ge: „'Oesterreich und Deutschland' von Eesichtspunk. ten aus behandelt, die vom den heutigen Politikern vielfach übersehen werden. MaN braucht nicht alles zu unterschreiben, was der Verfasser sagt, aber es ist jedenfalls gut, neben jenen Stimmen, welche die öfter- , reich-ische Idee für erledigt erklären» auch diese zu vernehmen, um zu einem geklärierem Urteil zu kom men. Der Herr Verfasser weilt gegenwärtig in Meran und gedenkt, wie wir hören, im Nächsten Monat in Bozen und Meran auch VorlesungeN (übec
, nationalistisch bornierte Bauern- und Arbeiter- aber häufig nur eine glänzende Fassade dahinter versteckter republiken ohne jede» höher menschlichen Belang. Kümmerlichkeit ist. Das alles ist die Folge des Zentra- lismus und. erinnert sehr an Frankreich mit seiner alles Gute verschlingenden, die Provinze« aussaugende» Zen trale Paris. Es gibt also in Oesterreich! viererlei Gruppen, zwei bodenständige, Bauerntum und Hochiadel, Nnd zwei enfc wurzelte ober wurzellose, die Sn Wien zu Erfolg gekam- menen Familien
clearknghouse zum Zwecke der Verknüpfung ihrer verschiedenartigen In- teressen geworden wäre, schütteten sie das Kind mft dem Bade aus und kehrten sich als schwarz-rot-goldene Irre-, denta von Oesterreich! überhaupt qb, dessen föderalisti sche Idee ihnen unter dem Druck des josefinischen Zen tralismus gänzlich abhanden gekommen und auf dem Solange Wien die Mitte einer Monarchie war, ivmde es allgemein als Kulturzentrum empjunoen Md das Bür gertum der Provinz suchte immer wieder Beziehungen
, zu konvertiere» sieht man neuer- dies für Preußen gut war, für die-Monarchie war es Wort für Oesterreich findet. Oesterreich, Habsburg, Kirche ^ dingFviele kullivierte Katholiken die alten Vorurteile gege» jedenfalls schlecht angesichts der Menge von Volksindivr- und Adel, alles das ist schärfster Kritik, ja grobem Schimv-! Goethe ausgeben. Solcher Anschluß ist herrlich. Was aber dualitäten, die jene» Zentralismus immer schwerer er-. fen preisgegeben, aber an Deutschland, Hvhenzollerrn Pro-, jene politischen
dieses an Paradoxen so reichen Landes Aber wie komme ich als Reichsdeutscher dazu, mich über diesen Deutschnationalismus des österreichischen scheu, 'Welschen, Tschechen, und Südslawen. Nun haben s Bürgertums nicht zu freuen, ihn vielmehr politisch ver- sie ja, mft Ausnahme der Deutschen erreicht, was sie fot- j kehrt zu finden und lin dem alte« Oesterreich durch de» nur dadurch gehindert, daß bis 1914 ihr als Gegenkraft derten, und schon lauchen Pläne ihrer Wiedervereinigung j verfehlten Zentralismus hindurch