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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 27.01.1921
Umfang: 4
» nnd lebt nun zwischen Verzweiflung, Elend uud Schrek- ken. Ohne Handelsverkehr» mit lahmgelegter Industrie und ungeheuerlich entwertetem Gelde ist es nicht ab zusehen, wie Oesterreich aus sich selbst heraus die Mit tel finden könnte, um als Staatswesen weiter bestehen und seinem Volke Brot und Arbeit geben zu können. Die Folgen dieser Zustände üben in erschütternder Weise ihre Wirkung auf alle sozialen Schichten aus, insbesondere auf die Armen, Kranken und Kinder, für die Wir Uns schon wiederholt

an die Nächstenliebe der Gutgesinnten gewendet haben. In der Tat haben verschiedene Staaten angesichts ßo schmerzvoller und mitleiderweckender Wahrnehmun gen dem gequälten Lande Hilfe und Spenden verspro chen; aber auch wenn diese Unterstützungen iu reichem Ausmaß geleistet würden, könnten sie dennoch keiueu wirklichen Erfolg.haben, da es Oesterreich, wie bereits angedeutet, an den Grundlagen eigener Lebenskraft fthlt Durch das Hervorheben dieser so traurigen Lage wollen Wir nicht untersuchen

, die Mittel zu ihrer Verwirklichung Vor schlägen, . s 3nt lebhaften Vertrauen darauf erteilen Mir Ih nen, gerr Kardinal, mtt väterlichem Wohlwollen Un ser«: apost. Segen, Im Vatikan, 24. Jänner 1921. Benedikt XV. * * Es ist ein höchst bedeutungsvoller Schritt, da der,Vater der ChistenheU für das unglück ich« Oesterreich unternimmt. Seiner Stimme werd«r die Regierungen und'namentlich jene, welche mtt dem sogenante» Frie den' vom St: Germain alter GerechtiKett und aller Menschlichkeit zum Hohne düs

-' altehrwürdigr Oester reich zertrümmerten- und ein neues' Oesterreich schüfen, von dem» siewußten,- daß es nicht leben kann» uud damit ein um. die abendländische Kultur hochverdientes Voll >em Elende und dem Untergange überlieferten aus auter Selbstsucht und Hochmut» nicht überhören kön nen. Der Hl. Vater betont ausdrücklich, daß dir über aus traurigen Verhältnisse in Oesterreich äußer durch )en Krieg durch den Friedensvertrag verursacht worden sind u«d erinnert nun die Unterzeichner dieses Friedensverttages

an ihre Pfticht. Mittel und Wege- i ur Rettung des Dolles in Oesterreich zu suche« und ! ie österreichisch« Frage praktisch zu lösen. Der Heilige later macht aufmerksam auf die hohen Verdienste, die ich Oesterreich um den heil. Glauben und um di« christ» iche Kultur in der Vergangenheit erworben hat. Er renkt da wohl u. ir. an die Opfer, die Oesterreich ge bracht hat, um das Abendland, die Ententeländer nicht ausgenommen^ vor dem anstürmenden Islam zu retten. Oesterreich hat die Türkengefahr von Europa

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1922
Umfang: 4
, welche einer glatten Lösung der von ihm angeregten Zoll» und Münzunion niU Italien entgegen- stehen. Die Gründe sind schwerwiegender wirt schaftlicher und finanztechnischer Natur, soweit bloß Italien und Oesterreich in Frage kommen. Unüberwindlich sind die daraus sich ergebenden Hindernisse aber nicht. Nicht nur Oesterreich, auch Italien wird besonders für seinen Handel außerordentliche Vorteile aus einer wirtschaft lichen Union mit Oesterreich ziehen, denn über Oesterreich, über den gewaltigsten Umschlags platz

, daß er uun mit Vorschlägen vor den Hcmptausfchjuß und den diese Woche zusammentretenden Nationalrat treten könne, die Oesterreich unbedingt vor dem Zusammenbruch retten. Die „Arbeiterzeitung' in Wien verhöhnt da gegen Dr. Seipel. Er bringe Oesterreich mit seinen Verhandlungen noch an die Gant und verkaufe auch den letzten Schimmer Freiheit für. ein paar Millionen Lire, die eine starke Hand nicht unschwer Im eigenen Lande aufbringen würde. Die Arbeiterschaft werde sich aber um keinen Preis verkaufen

Oesterreichs mit Italien verhindern würde. Die Hilfe für Oesterreich müßte von allen Nachbarn gemein sam kommen, die dann einen internationalen Rat mit einem Gouverneur, der ein Kollektiv mandat bekäme, einsetzen würden. Marienbad, 28. August. In der Be sprechung mit dem südslawischen Außenminister Nintschitsch kamen nur die Verhandlungen in Verona zur Sprache. Die Zusammenkunft in Mattenbad hätte zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen sollen, doch die Reise Dr. Seipels mo bilisiere die Kleine Entente

. England nnd Arankrelch gegen die Union. L o n d o n, 28. August. Die englischen Zeitun gen kritisieren scharf die Reift des österreichi schen Bundeskanzlers Dr. Seipel nach Berlin. England hätte feit jeher große Sympathien für Oesterreich gehegt, empfinde aber letzt die Reise Seipels als Drohung gegen die Entente. Oester reich möge auf der Hut fein, um sich nicht die Sympathien zu verscherzen. Die Zeitungen fordern die Regierung auf, die Entschließung in Verona genauestem! zu verfolgen und die Stel

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 04.09.1903
Umfang: 16
eines seiner Mitarbeiter mit dem berühmten Leipziger Historiker Karl Lamp recht über die österreichische Kultur - Mission. „Ich habe mich in der letzten Zeit,' sagte Lamprecht, „viel mit Oesterreich und ins besondere mit dem Deutschtum in Oesterreich be schäftigt. Die Deutschen waren im Lande immer gleichsam die Aristokraten. Die Macht dieser Aristokratie wurde aber gebrochen durch den Libe ralismus. Der Liberalismus ist seiner Natur nach demokratisch und nationalistisch. So wurden durch ihn die niederen Schichten

entfesselt und der sür Oesterreich unheilvolle Nationalitäten- streit zog herauf. Durch den. Liberalismus ge rieten die Deutschen in Oesterreich in die Sack gasse, in der sie noch heute teilweise stecken. Heute freilich geht wieder ein aristokratischer Zug durch die Welt, da der Idealismus wieder zur Herrschaft sticht. Für das Deutschtum im all gemeinen kann dies nur von Nutzen sein. Der Zusammenhang zwischen Deutschtum und Oester reich war nie stärker als heute. -Vor mehr als hundert Jahren, als Nicolai

seine österreichischen Fahrten beschrieb, war uns Oesterreich ein Weit fremderes Land, als heute. , Ich glaube aber auch, daß Oesterreichs Einfluß, insbesondere in künstlerischen und literarischen Dingen, auf Deutschland kein geringer ist. Ich denke dabei in der Kunst insbesondere an die Sezession, — Wie die deutsche'Bewegung in^.Oesterreich sich weiter enttvickeln. wird?' Ich glaube immer, daß eine Verständigung.niit der Krone die einzig rich- tigA'-emW /möglich'k,'Lösung' 'ist.' Das war wohl auch Bismarcks Meinung

, der ja Mmer die Hinge in Oesterreich mit wachsamem Auge,, verfolgte Ich habe mit ihm darüber gesprochen. So streMe ich Knmal im.MsPrach die Frage, ,ob' nicht Trieft Än Freihäfen für das Deutsche Reich lächelte. Später sagte er, der sich über die öster reichischen Dmge besonders vorsichtig auszu drücken .Pflegte, zu dem Thema der Treue der Deutschen gegenüber der Dynastie: „Früher stiegen di? Deutschen zu Pferde, wenn der Kaiser rief ...' Er sprach den Satz nicht zu Ende, und.es bleibt uns frei

von zwei Monarchen erörtert werden wird, die in erster Linie den Frieden Europas wollen. — Der „Standard' schreibt: Oesterreich-Ungarn hat die Verpflichtung, den status guo auf dem Balkan aufrecht zu erhalten und einen voll ständigen Zusammenbruch des ottomanischen Reiches abzuwenden. Wenn eine zwanglose Un terredung über politische Dinge zwischen Kaiser Franz Joseph und dem König Eduard in der Hofburg stattgefunden, wird der Kaiser zweifel- ö>s die Versicherung oder'vielmehr die erneute Versicherung

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
« Battistis. zu enthüllen. Es ist ein Ausbruch des Bottszornes in Südtirol wegen dieser Maß nahme zu befürchten. „Obige Nachricht hat die Südtiroler zur Verzweiflung ge bracht man befürchtet einen Ausbruch des Volkszornes. Es ift interessant, einiges aus der Geschichte dieses neuen Elsaß- Lothringen, das Oesterreich als sein eigen betrachtet, das aber Italien nach dem Staatsvertrage von St. Germain seit 1919 besitzt, zu vernehmen. Aus den Angriffs- und Verteidigungs bündnissen, die ttotz des Völkerbundes

, nicht die nationalen Bestrebungen berücksichtigt wurden» die man dem Interesse einer Grenze opferte. Woodrow Wilson selbst ließ dies zu und machte dadurch den Brennerpaß zur Nord grenz« Italiens behufs leichterer Verteidigung des Landes gegen Oesterreich und Deutschland. In Paris und Rom, vor und nach der Annexion war ver sprochen worden, daß gegen die Bevölkerung die größte Libera lität gebraucht werde. Die italienische Regierung erfüllte die Versprechungen — bis Mussolini mit seinem intensiven Impe rialismus kam

, verwaltete Oesterreich das Trentino in italienischer, das übrige deutsche Südtirol in deutscher Sprache. Seit jenem Vertrage gehören beide Gebiete zu Ita lien und die Frage der italienischen Sprache beginnt in Salurn.' Das Heft wurde herausgegeben, als für eine italie nische Schule in Salurn «in Kredit von 300.000 Lire gewünscht worden war. Das Gebiet umfaßt 50.000 Quadratmeilen wü> hat 250.000 neue Untertanen Italiens. Um Salurn drücken sich beide Kulturen so deutlich aus, daß sie ein Reisender

1814 an Oesterreich gefallen ist. Weiters, daß trotzdem alle t« Italiener sind, und die italienische Einwanderung nicht behindert wurde, trotzdem s k der Bevölkerung noch deutsch sprechen. Das ist der Verwaltungskuirst Oesterreichs zu danken, das vor dem großen Kriege das italienische Gebiet allein von Italienern verwalten ließ. Dafür sind jetzt die Tiroler allein auf die von Rom in ihr Land gesendeten Funktionäre angewiesen, die meist kein Wort deutsch verstehen, weil sie alle Reichsitaliener

s, der im Frühjahr dieses Jahres Südtirol bereist uitö die dort gewonnenen Eindrücke in einer Artikelserie ver öffentlicht hat, ein interessanter Aufsatz mit dem Titel „Tüdtirol als internationales Problem'.' „Die Tragödie von Südtirol', schreibt der Ver fasser unter anderem, „ist gewiß, vor allem eine Tiroler Angelegenheit. Die Tiroler waren immer gegen Oesterreich loyaler, als Oesterreich gegen sie. Hat nicht Kaiser Franz I. die Entschlossenheit Andreas Hofers entmutigt, ohne daß die Tiroler chre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.09.1921
Umfang: 6
zuerst das ganze Burgenland an Oester reich übergeben werden müsse, ehe Oesterreich mit Ungarn über andere Fragen an den Tisch treten könne. Die Verhandlungen, die später erst nach der Uebergabe geführt werden, werden nach zwei Richtlinien bin geführt werden. Die erste handelt von der genauen Grerizsestsetzung, die zweite betrifft die durch die Uebergabe Westungarns auftauchenden schwebenden Fragen. Wien. r. September. Die Lage ln westungam hat sich Im Laufe de» gestrigen Tage» nicht wesentlich

verändert. L» werden jedoch weitere ungarische militärische Verstärkungen ln der Gegend um Ienersdors gemeldet, wo me Ungarn auch Ma- schinengewehre ausstellten. Wien, 2. September. In der weftungarlschen Frage er- stärke der italienische Geschäftsträger Biancherl einem Redak teur der «Reuen Freien presse' gegenüber, daß Oesterreich be. stimmt in den Besitz de» Burgenlande» gelangen werde. Die Ententestaalen haben da» Durgenland Oesterreich zugesprochen. Sie allein seien daher für die richtige Uebergabe

verantwortlich. Oesterreich möge die Intervention der Entente abwarten. Line Hilfe von dritter Seite sei vorderhand nicht erwünscht. Die von Ungarn gemachten Schwierigkeiten haben für Oesterreich nichts zu bedeuten, weil die Entente für die Einhaltung de» Frieden»« vertrage« sorgen wird. Ungarische Infanterie in Vedenburg. Wien, 1. September. In Oedenburg wurde, wie aus Wiener-Neustadt berichtet wird, ein Bataillon ungarischer Jn- santerie zusammengezogen, angeblich um den wilden Banden ein Ende zu bereiten

. Ungarische Unverschämtheiten. B u d a p e st, 1. September. Die hiesigen Blätter erklären, Ungarn etwaigen Ängristen gegen die österreichische Gen darmerie im Burgenlanh fernestehe. Ls iei richtig, daß die öfter, reichische Gendarmerie angegriffen wurde, dies hätte aber ein jener Bevölkerung getan, die nicht zu Oesterreich wolle. Oie Ententekrelse, die von Ungarn über die Borfälle eingehend lnsormiert wurden, hätten das Borgehen der Ungarn vollkom men gebilligt, was nach der Ansicht der Zeitungen

meldeten, um Auskünste zu erteilen über die Lage der Bewohner ln den besetzten Gebieten. Drei Stunden außerhalb Oldenburg wurden gestern drei Gehäste angeblich wegen Hand lungen gegen die Banden eingeäschert. Die Tschechoslowakei auf der Hut. f r a g, 1. September. Ein Ministerrat befaßte sich auch er westungarischen Frage und beauftragte den Kriegs- minister für den Eventualfall vorzusehen, Idaß die Intervention der Tschechoslowakei in Wesdungarn nötig werden sollte. Zwi schen Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.02.1874
Umfang: 6
. , Spanien. Madrid, 14. Febr. Es heißt, die Carlisten haben Estella verlassen. Die Aufhebung der Belagerung von Bilbao steht bevor. Tolosa ist wieder verprpviantirt. , General Loma hat eine Bande von 2000 Carlisten geschlagen. Rußland» St. Petersburg, 16. Febr. Der „GoloS', der sonst.schon manches bittere Wort gegen Oesterreich gesprochen, . sieht. in dem . Besuche de» Kaisers von Oesterreich ein- Unterpfand, daß die Periode der Mißverständnisse zwischen Oesterreich und Rußland abgeschlossen

ist. Mit Einer Aus nahme bestanden in neuerer Zeit niemals ernstere Differenzen. Mit keiner Armee Europa's haben unsere Truppen so viele gemeinsame Feldzüge ge macht, als mit der, österreichischen. Von allen euro> päischen Staaten ist e» Oesterreich allein, mit wel> chem wir niemals, Krieg geführt haben. Es, war für beide Theile vortheilhaft und sicher, verbunden zu sein. So wird, es auch künftig sein. Unsere lange Westgränze ist wieder durch zwei befreundete Mächte besetzt und geschützt. Im Orient

sind sich Oesterreich und Rußland verwandter Interessen bewußt, und chon das Faktum ihrer Annäherung reichte hin, den Dingen in der Türkei eine günstige Wendung zu geben. Die orientalische Frage kann sich durch diese glückliche Einigkeit anders und gut gestalten. Zum Schlüsse stellt der „GoloS' das russisch-österreichisch- deutsche Bündniß als ein so mächtiges hin, daß keine Gewalt der Erde wider dasselbe den Frieden Eu ropa'S gefährden könne und dieses Bündniß, welches den europäischen Frieden sichert

der Kaiser von Oesterreich daS diplomatische Corps. Die Botschaf ter wurden dem Kaiser einzeln, die übrigen Gesandten im Cercle vorgestellt. Später nahm der Kaiser das Diner eu tainills bei dem Großfürsten Constantin ein. AbeydS findet bei dem Großfürsten-Thronfolger zu Ehren der Allerhöchsten und höchsten Herrschaf ten ein Ballfest statt. Se..Majestät der Kaiser er freut sich des besten Wohlseins. Allerhöchstderselbe fährt um 71/2 Uhr Abends zu der Mittwoch in Klein-Wischera^) stattfindenden Bärenjagd

. Mittwoch Abends gibt der Adel von St. Petersburg zu Ehren der Anwesenheit des Kaisers von Oesterreich einen Ball. Man rühmt den aufrichtig warmen Ton, in wel chem der Czar den gestrigen FriedenStoast ausge bracht hat. Die Besprechungen über die Handels polischen Verträge sind (wie man der „N. Fr. Pr.' ans St. Petersburg telegraphirt) im besten Gange theil»in ^Untersuchungshaft befinden und die Ver-!--^ , regtpheit, wo allfällig«^ Zuwachs an Bewohnern je-I ne« Hauses. unterzubringen, - keine geringe

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 31.07.1918
Umfang: 8
zwischen Oesterreich und Ungarn. Budapest, 27. Juli. Der Regierungskommissär für das Kolenwesen, Staatsbahndirektor Baszonyi hat einem Berichterstatter gegenüber im Hinweis auf die Rede des ArbeitSmlntsters Homann sich folgendermaßer geäußert: Im Aufträge der unga rischen Regierung habe ich im Jahre 1917 mit dem Minister Homann die Vereinbarung getroffen, daß Ungarn von Oesterreich täglich 8300 Kohlen erhalte. Dagegen verpflichtete sich Ungaru, im Interesse der Approvlstonterung der Kohlenarbetter monatlich 100

Waggons Mehl und 4 bis 5 Waggons Fett nach Oesterreich zu liefern. In folge der bedauerlichen Rückentwicklung der öster reichischen Produktion sowie aus anderen Gründen konnte aber Oesterreich diese Vereinbarung nicht einhalten, so daß auch Ungarn nicht in der Lage war, die volle Mehl- und Fettmenge zu über lassen. Baszonyi stellte sodann sest, es könne nicht davon die Rede sein, daß Ungarn die im Jahre 1917 getroffenen Vereinbarungen einhalten wollte und sagte, daß er gerade heute eine amt liche

Statistik über die österreichische Kohlenförde rung erhalten hat, aus der hervorgehe, daß sich die Kohlenproduktion in Oesterreich im Verhältnis zum Jahre 1917 vermindert hat. Noch in diesem Monat werden in Deutschland und Oesterreich neue Verhandlungen diesbezüglich stattfinden. Er hoffe, daß diese Verhandlungen dazu beitragen werden, die jetzige Lage zu verbessern. Österreichische Staatsausträge nach Italien. Von Pola wird der „Relchspost' geschrieben: In allerjüngster Zeit erhielt ünsere Marinc

sind. Jedenfalls beleuchtet es trefflich die Zustände in Oesterreich, daß- für eine militärische Kirche durch einen k. k. Staate beamten Bestellungen im Lande unseres Erbfeindes gemacht werden konnten.' So die „Rp.'. Die Sache wird um so interessan ter, als dem k. k. Baurat Tommasi von der k. k. Statthalterei Innsbruck z. B. die Leistungen der Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt in Inns bruck doch nicht unbekannt, geblieben sein konnten. Sollten da unsere Tiroler. Abgeordneten nicht ein mal

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.03.1924
Umfang: 6
er sich auch als sozialdemokrwiischer JournMt und wurde 1S11 in den österreichischen Reichsrat gewählt. H»er vertrat er die tschechische Sozialdemokratie. Nach dem Umsturz in Oesterreich wurde er zu- nWMii tschechischer GeisaMer tn Wien und wurde dann von Masaryt «im Jahre ISIS zum Mint» stevpraisidenlien in Prag berufen. Seit 1V20 war er Gesandter tn Benin. wie Frankreich Deutschland ausraubt? /Unter der Überschrift „Wie das Geld weg geht' wendet sich „Malichester Guardian' gegen die „gigantische Verschwendung' des deutschen

Brüdern sind, und daß uns hier Gefühle ent- gegenschlaoen!, die uns sagen, das, der geistige Zusammenhang nicht zerstört werden kann. Wir haben schwere Stunden erlebt, sowohl die Brü der in Oesterreich «als die im Reiche. Wir haben das Beste gegeben, was ein «Volk nach einem -unheilvollen Kriege geben kann. Wir haben das Blut von Millionen gegeben für die Freiheit unseres Landes; aber die Jahre nach dem Kriege haben uns noch schwere Opfer auferlegt. Sowohl Sie in Oesterreich als wir im Reiche

uns mehr ge schadet, als wir uns selbst durch unsere Uneinig keit und durch den Parteizwist. Wir dürfen nicht fragen, ob unser Bruder dieselbe Parteiiifarbe trög^ wie wir, wir müssen einig sein, und w'f der Seetengemeinschaft berulht die Zu kunft unseres Volkes. Ich wünsche, da^ diese Seelengemeinschaft« zwischen Oesterreich und Deutschland immer inniger werde. Stürmische Heilvuife, Me Musikkapelle «in-to- nierte das Deutschlandlied, das von den An» wesenden begeistert mitgesungen wurde. Eine unerhörte

dieses Interessante» ans all« Welt. Nach dem Vantbeamtenstreik. Innsbruck Mrd «n» geschrieben: Der Bantbeamtenstreik ist zu Ende, nachdem «r drei Wochen gedauert hat. In der Inns- brucker „Voltszeitung' hat der sozialdemokra tische Abgeordnete des Naüonalrates Abrain den Streik als «wen Teilkampf der Fixbesol deten gegenüber der überall erwachenden Reak tion der Großfinanz bezeichnet. Er hetzte mit allen Mitteln zum Streik und schrieb am 6. März, dah der Kampf der Bankbeamten in Oesterreich noch ungeheure

), also über 2 MMcmen im Monat. wa<z etwa 166 Schweizer Franken entspricht. In Oesterreich und speziell in Wien aber läßt sick» mit dieser, Summe sehr gilt leben? dafür sprechen schon die eleganten Toiletten der Bankdamen, ihre Pelzboas und Seidenstrümpfe. Jedenfalls gibt es in Wien I zahllose Existenzen, und zwar in den Jntelligenz- kreisen, die sich glücklich Lebensjahren über so vt fügen, wie «in zwanzigjähriges Dankfräulein in der niedersten Gehaltsstü chätzen würden, mit 50 Ginkommen zu ver- e. Darüber

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 19.09.1920
Umfang: 16
durch geführt wurde. Diese Handlung verstoße gegen den Versailler Vertrag. Die Pariser Botschafterkonferenz wird sich mit der Stellung von Schadenersatzansprüchen zu befassen haben. UM- Dl« heutige Nummer umfaßt 16 Se Geschichkslose Menschen. Von unserem Wiener -ut-Berichterstatter. Die Deutschen im einstigen Oesterreich-Ungarn, wo immer sie auch heute seien, in der selbständigen Republik oder in der Tschechoslowakei, im Königreich Italien oder in Jugoslawien, haben eines miteinander gemein

, und die. alle zusammen, das Wesen und den Reiz einer Jahrhunderte alten Kul tur ausmachen; es . bedeutet darüber hinaus auch einen viel größeren und greifbareren Verlust, der un sere Zukunst und damit auch unsere Gegenwart un- sicher und ungewiß macht: den Verlust einer histori schen Mission, den Verlust eines Zweckes und einer Aufgabe als Volksgemeinschaft. Diese historische Mission der Deutschen im einstigen Oesterreich war wechselnd im Laufe der Ge- schichte; aber eines ist sie nie gewesen, selbstisch

und auf die Entfaltung des eigenen Wesens bedacht, eines immer: in fremden Diensten. Vielleicht war dies die furchtbarste Schuld und der entscheidungsvollste Fehler der politischen Führer - von einst, daß die Deutschen in Oesterreich nie Deutschöster« reicher gewesen sind, sondern Oesterreicher. Sachwalter des Hauses Habsburg-Lothrinqen bis zum Jahre 1866 und in diesem Jahre (denn auch,damals, in dem „Bruderkriege', in dem Bismarck sein berühmtes Manifest „an die glorreiche Nation des Königreiches Böhmen' erließ

, waren nach allen zeitgenössischen Berichten Friedrich Uhls, des Grafen Thurn, S em Mauthners. just die Deutschen die tapfersten und zuver- ßltchsten Soldaten Franz Josefs); und so wie die Deutschen im einstigen Oesterreich bis 1866 nicht an sich, sondern an Habsburg dachten, so dachten und lebten sie nach 1866. nach der „Katastrophe von Hohenwarth-Beust' und erst recht nach dem Bündnioabschluß mit Berlin nur für Deutschland, nur sÜr die Mission, die Bismarck ihnen auserlegt hatte, selbst draußen zu bleiben

und die sünfunddreißig Millionen an- derer Bewohner Oesterreichs drinnen zu halten, in dem Machtkonzern von Hamburg bis Sarajevo. Die eine wie die andere, die österreichische wie die mitte? europäische Mission aber haben die Deutschen in Oesterreich nun verloren. All dies, was, sehr zum Nutzen der anderen Völker, durch deutschen Fleiß und deutsche Tüchtigkeit in Böhmen und im Kohlenrevier von Ostrau-Karwln bis hinab in die Ebene des Po geschaffen worden ist. wo unter deutscher Leitung die ersten Eisenbahnen gebaut

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.01.1923
Umfang: 6
Zei tung. das „Agramer Tagblatt', als Rufer im Streite voran, und tischte das Märchen von einem österreichischl-magyarischen Trutzbündnls (!) zur Errichtung, oder besser gesagt: Wieder herstellung der alten Donaumonarchie auf, um Jugoslawien zur Vorsicht zu mahnen. Ernste Menschen in Belgrad vermögen« über diese a-ue Kroaten — ausgerechnet aus Kroatien — kom mend« Angst um die Integrität des jugoslawi schen Reiches nur zu lächeln. Denn der Ge- oanke, daß Oesterreich, das arme, bettelnde

Oesterreich, mit der Waffe in der Hand unga rische Kastanien aus dem Feuer zu holen sich er» botig inachen sollte, ist denn doch etwas kindisch. Der österreichische Kanzler Seivel ist nach Budapest gekommen, nicht um Jugslawien zu be drohen, sondern um dort Handelsbeziehungen anzuknüpfen, die gerade auch für unseren Staat wrksam werden dürften. Denn der bequemere wirksam werden dürften. Denn der bequemere einmal schon» seit dem Mittelalter durch die un garische Ebene, über Budapest, statt über Berg

und Tal nach Agram, Steinbrück. Marburg und von dort über den Se minerinn. Da inzwischen nun auch der Termin einer Belgrader Fahrt Seipels festgelegt wurde — es ist der 2V. Fe bruar — dürften sich auch die empfindsamsten Gemüter bald besänftigen. In der handelspolitischen Beziehung, ist Jugo slawien nämlich aus Oesterreich angewiesen, ge° rade so wie Oeslerreich auf Jugoslawien ange wiesen ist. Und selbst jene slawischen Kreise, die Oesterreich noch 'immer nicht seinen Kärntner Abstimmungssieg

verzeihen, beginnen langsam einzusehen, daß es besser ist, wenn Oesterreich sieinen Nahrungsmittelbedarf beim südlichen Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe. Beginnende Einsicht ta England. Der Kampf gegen den Eisenbahnerstreik im Ruhrgebiete. Die Arbeiten des völkerbundratos. Nachbar deckt, und dafür mit Jndustrieartikeln zahlt, als wenn der slawische Ueberschuh in den Speichern verfault und mancher Betrieb wegen Mangel an Maschinen still stehen muß. In Bel grad selbst hat man dies übrigens schon

Oesterreich und Ungarn miteinstimmen würden Wozu dieser Mimpitz? — wird mancher fra gen — dem doch die Entlarvung auf dem Fuße folgen mußte? Ganz einfach: der von England und Italien bei seiner „Sanktion»' (Räuber)» Politik im Stiche gelassene Franzose brauchte unbedingt „Zust'immunaÄundgebungen', „Un ruhe' und „Rüstungen befreundeter Nationen. Nun die Nervosität abgestaut ist, der Aufsitzer als solcher erkantt und das Spielchen „Viel Lärm um nichts' — wenigstens vorläufig — zu Ende

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 23.02.1867
Umfang: 8
Rußland. « Petersburg, 17. Februar. (Die Nordische Post') spricht in einem Artikel von eirer Unterredung des russischen Gesandten am Wiener Hose, Grasen Stackelberg, mit Baron Beust, und bemerkt dazu, daß Oesterreich, salls diese Unterredung so stattfand, mit den prinzipiell » Beziehungen der russischen Politik zur orientalischen Frage überein stimmt. Rußland scheint hienach mit unserer orien talischen Politik zufrieden zu sein, und schon spricht man in Petersburg von einer größeren Annäherung

an Oesterreich. Damit wird unsere Kritik der orien- talischen Politik des Freiherrn v. Beust leider mehr als gerechlsertigt. Der Minister kann uns übrigens nicht blos aus die „Nordische Post', sondern auch auf das französische Blaubuch verweisen, in welchem es ebensaUs von allerlei perfiden guten Rathschlägen an die Adresse der Pforte wimmelt. Amerika. * Mexiko. (Der Kaiser und die Franzosen.) Man liest im „Messager Americiin' : Es bestätigt sich, daß Bazaine setzt gegen das Kai serreich ist. In einem Rathe

des im Princip bereits geschlossenen Zollvertrages. England wird, da es vertragsmäßig die Stellung einer meistbegün stigten Nation hat, an allen cen Verkehrserleichleruu- gen theiln« hmen, welche zwischen Oesterreich und Ita lien vereinbart werden dürsten. Die Engländer, in deren Hantelspolitik die möglichst billige Beschaff mg der Bedürfnisse ihres Landes gegenwärtig eine größere Rolle spielt, als die Sorge um möglichst vortheilhas- teii Verkauf der eigenen Produkte, legen steigenden Wcrth auf die Eröffnung

des Verkehrs mit Oester reich, und die Handel! kammer von Halifax wird, wie der „Allg. Ztg.' berichtet wird, bei der am 19., 20. und 21. Februar im Westminster-Hotel stattfindenden General-Versammlung aller Handelskammern Eng lands bezügliche Anträge in dieser Richtung stellen. Ein einseitiger Verkehr ist bei der Stellung der frem den Concnrrenz zwischen England und Oesterreich unmöglich; die dabei leer zurückgehenden Transport« wütel würden die Frachtspeftn ve:doppeln. Große Austräge auf steierisches

gestattet, ohne sich Frankreich Mnüber finanziell zu schädigen, der Forderung Österreichs auf eine Ermäßigung der Weinzölle we- Ostens annähernd gerecht zu werden. Oesterreich ?'rde sich eventuell damit zufrieden erklären, wenn vgi, beanspruchte Ermäßigung aus die Ein- Ur zu Lande und in Gefäßen unter einem bestimm» ^ Minimalmaß beschränkt würde. Die Verpachtung des Tabakmonopols M, zu» mal Vk- Männer des ungarischen Ministeriums sich durchaus einverstanden erklärt haben, bereits als ab geschlossen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1898
Umfang: 8
', der von „Felonie der Fort schrittspartei' spricht, obwohl gerade diese Partei vorzugsweise die Obstruktion in Gang brachte, als es ihr am Platze schien, können nicht mitgemacht werden. Diejenigen, welche jetzt Obstruktion machen wollen, handeln wie Agents Provokateurs Thuns. Die sudslavischeu Witsche. Meran, 18. Ollober. Mit wahrhaft erschreckender Geschwindigkeit nimmt der Zersetzungsgedanke in Oesterreich über Hand. Der Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn kommt ob deL Starrsinns des Magyaren

, wird an dem Tage, als höchster Feiertag, nicht gespielt, und muß die Gage einen Tag früher gezahlt werden, wie denn auch an diesen Tagen keine Proben abgehalten werden dürsen, um dem Mitgliede Gelegenheit »u geben, in die Kirche oder wo anders hin gehen zu könien. Merauer AeiSmtg. zeug einer kleinen, aber mächtigen Gruppe ist, welche in einigen wenigen Repräsentanten ohne eine genügende Legitimation Oesterreich zu be herrschen sich anmaßt und thatsächlich beherrscht. Es ist dieselbe Gruppe des feudalen Hoch

in den Wind gesprochen sind. Graf Thun wird in seiner fehler haften, Oesterreich ruinierenden Bahn bleiben, mag er auch durch die halbamtliche „Wiener Abendpost' noch so oft verkünden lassen: „Keiner von den verantwortlichen Faktoren Oesterreichs, am wenigsten Graf Thun und die Mitglieder seines KabinetS, denken daran, gegen das deutsche Volk in Oesterreich zu regieren, dessen Stellung in Kultur und Wirthschaft, dessen Verdienste um Thron und Staat jede solche Absicht verbieten würden. Die so oft

ausgesprochene gegentheilige Behauptung beruht aus dem durchsichtigen Kniffe (! ?), das deutfche Volk in Oesterreich und dessen Interessen m i t einzelnen Fraktionen und Fraktionsinter- ß 8. Dem Mitgliede, ob männlich, weiblich, kindisch oder sächlich, wird alles geliefert, was «S zur Ausübung seiner Kunst braucht, selbst Leibwäsche und Schminke, den Damen auch Schminke für den Straßengebrauch. § 13. Da! Rauchen ist dem Direktor in seinem Bureau nicht gestattet, wenn ein Mitglied eintritt; dasselbe darf

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1889
Umfang: 8
. Diese habui sich stets für einen engen Anschluß an Oesterreich-Ungarn ausgesprochen — nicht immer zum Vortheil Ser biens — während Herr Ristics und seine Anhänger für russenfreundlich gelten. Wir haben erst kürzlich darauf hingewiesen, daß diese Bezeichnung leicht zn Mißverständnissen führen kann. Herr Ristics war und ist russenfrenndlich, so lange er bei der Aus führung seiner ehrgeizigen Pläne auf eine Unter stützung Rußlands rechnen kann. Allein von einer Oberherrschaft des Czaren

wollen er und seine An hänger ebensowenig etwas wissen, wie die Radicalen. Ein Beweis dafür ist, daß Herr Ristics eine Zeit lang, unmittelbar nach dem Berliner Congresse, auf ganz gutem Fuße mit Oesterreich-Ungarn stand, weil Rußland aus kleinlicher Rachsucht gegen den unzuverlässigen Bundesgenossen, den die Czarischen selbst in den unglücklichen Krieg getrieben hatten, die Vergrößerung feines Gebietes zu verhindern suchte, während Oesterreich-Ungarn, die alten Zän kereien vergessend, für dieselbe eintrat. Erst

als man von Wien aus Serbien den wirthschaftlichen In teressen Oesterreich-Ungarns dienstbar zu machen suchte, leistete Ristics Widerstand und wurde er wieder russenfreundlich, was dann zu feinem Sturze führte, nach welchem er noch einmal wieder im Sommer 1387, auf kurze Zeit zur Regierung ge langt ist. Jedenfalls kann man hieraus ersehen, wie das Wiener Cabinet es zu »lachen hat, wenn es selbst die russenfreundlichen Liberalen Serbiens sür sich gewinnen will: es muß dieselben durch Thaten davon überzeugen

, daß es im Interesse Ser biens liege, mit Oesterreich-Ungarn auf gutem Fuße zu stehen. Inwiefern die Abdankung König Milans von Einfluß auf die Beziehungen Serbiens zu den übri gen Staaten sein wird, entzieht sich vorläufig noch jeder Berechnung. Ein russenfreundliches Serbien würde natürlich mit dem gegenwärtigen Regimente in Bulgarien keine guten Beziehungen unterhalten können und auch das Verhältniß zn Rnmänien dürfte ein kühleres bleiben, so lange dort noch die Reformen in der KloNerwelt. In den Stiften

, und namentlich in Deutschland gewann er durch eine Reihe reicher und berühmter Reichsabteien mit fürstlichem Rang Geltung und Einfluß im Staatsleben. Die Stifte Fulda und Corvey, St. Blasien und Ottobeuren, Ein siedeln, St. Gallen und andere ragten als Leuchten der Wis senschaft und Centren der Cultur in deutschen Gauen empor und in Oesterreich verkündeten prächtige und mächtige Stiste des schwarzen Ordens vom heiligen Benedict, wie Melk, Krems münster, Göttweig, Seitenstetten, Admont

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 05.06.1880
Umfang: 12
, 5. Juni. ^ Die Reise Sr. Majestät des Kaisers nach Prag beherrscht anhaltend das politische Leben in Oesterreich. Man registrirt mit größter Aufmerk samkeit jede wie immer geartete Aeußerung des Staatsoberhauptes, um, wo möglich, Anhaltspunkte zu politischen Schlußfolgerungen zu gewinnen; doch so groß das Bemühen in dieser Richtung ist, läßt sich bisher nichts anführen, was von dieser oder jener Partei zu ihren Gunsten ausgebeutet werden könnte; denn es liegt die erhabene Idee der Versöhnung

Sr. Majestät in der Landeshauptstadt legte neuer dings ein herrliches Zeugniß ab für das innige, segensvolle Verhältniß, das in Oesterreich zwischen Fürst und Volk besteht. Treue, Hingebung, Loyali tät und Herzlichkeit vereinigten sich zum schönen harmonischen Bunde, um dem Einzüge des Kaisers die edelste Weihe zu geben.' — Nach der „Bohe- mia' hat sich Prag wieder als die treue und erge bene Stadt bewährt, und steht das Eine als That sache fest, daß die Bevölkerung Prags einmüthig und nngetheilt, weit

, wie dieDeutschen selbst. Oesterreich bedarf einer Staatssprache, und daß diese nur die deutsche sein kann, steht außer allem Zwei fel. Wenn in Oesterreich die Suprematie der deut schen Sprache untergeht, geht mit ihr auch der Staatsgedanke unter, und der Föderalismus würde sich der einzelnen Bruchtheile des Staates bemächti gen. Ein Angriff solcher Art auf das Uebergcwicht der deutschen Sprache würde unsere Opposition pro voziren. Aber an einen solchen Angriff denkt auch Niemand. Wenn die Liberalen

in Oesterreich nicht blos durch ihren Alarmruf erschrecken wollen, sondern wirklich selbst erschrocken sind, dann beweisen sie nur, daß sie Neulinge im Kampfe sind, daß ihnen die Gefahr vergrößert erscheint, weil ihnen der praktische Blick abgeht. Unter allen Umständen sollten die Deutschen in Oesterreich daran denken, daß die Suprematie ihrer Sprache auf zu fester Grundlage ruht, als daß sie erschüttert werden könnte. — In pol nischen Blättern wird fleißig von der geplanten Reise des Kaisers nach Galizien

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 23.03.1912
Umfang: 12
Seite 2. mente ziffernmäßig nachgewiesen, daß neu?. Zehntel der Heeresauslügen wieder ins Volk zurückfließen. Uebrigens seien die Auslagen für das Heer in Oesterreich viel geringer als in allen anderen Staaten. Deutschland gebe 19'/« seiner gesamten Auslagen, Frankreich 30^, Italien 22'/g, Ruß land 23°/o, England 40»/o, Serbien 23°/<>, Belgien 22°/., die Schweiz 26°/o und Oesterreich nur 13 2°/» für militärische Zwecke aus. In Deutschland zahlr jeder Einwohner für die Armee 23 Kronen

, m Frankreich 28 Kronen, in Italien 13 Kronen, in Rußland 11'7 Kronen, in England 32 Kronen, in Nordamerika 31 Kronen, in der Schweiz 10 Kronen und in Oesterreich 11 Kronen. Dabei sind wir in Oesterreich nicht gar so arme Schlucker. Es geht zwar gewissen Kreisen schlecht, abe- gibt keine Bank in Oesterreich und Ungarn, die weniger als 20Vo Dividende auszahlt. (Zustimmung.) Die Heeresauslagen seien auch im Laufe der Jahre gegenüber den anderen Ausgaben immer geringer geworden. Im Jahre 1847

haben sie 34^/g des ^ Gesamtbudgets betragen, im Jahre 1868 23-8'/g, im Jahre 1888 19'1°/<>, im Jahre 1909 13'/o und im Jahre 1911 11^. Er spncht sich gegen ein Provisorium aus, da durch ein solche? Oesterreich geschädigt würde. Es würde allerdings ein paar Millionen Wender zahlen müssen, aber weder die zweijährige Dienstzeit noch überhaupt jene Er- Vaterlandsverteidiger mit guter Lektüre; denn nur so und nicht anders kann die Pornographie aus der Kaserne verdrängt werden. Ist einmal die Schund literatur hinausgedrängt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 27.06.1906
Umfang: 12
. Eine Rede Kossuths. Handelsminister Kossuth hat Freitag eine Rede gehalten, in der er sagte: In Oesterreich Herrscht große Feindseligkeit gegen Ungarn, nicht so sehr im Schöße der Regierung, alsin der öffentlichen Meinung, was um so gefährlicher ist, als Äese Feindseligkeit durch Transaktionen und Argumente nicht auszutilgen ist. Wir Musten daher daran denken, uns gegen solM Übertrei bungen .sichern 'zu köynen. Tie öffentliche Mei nung in Oesterreich verkündet, daß m!an Ungarn ganz erwürgen müsset

Es hängt von Oesterreich ab, Vb intan uns nach Westen gelangen lassen will oder nicht. Oesterreich kann uns daher wirk lich mit «seinem eisernen Ring erwurgen. ^ie gegenwärtige Regierung ist in der glucklichen Lage, mit dem Herrscher selbst gewis ,e Verein barungen getroffen Au haben, dank welchen wir auf wirtschaftlichein Gebiete bis 1917 gegen den Haß Oesterreichs geschützt sind. Wir Werden unsere Pflicht 'tun und !uns für die Nicht mehr ferne Zeit vorbereiten, in der wir einer der artigen

Hauptsache ist, daß wir un-' suchen. Somit erreicht die Gesamtzahl aller schul deren Verkehr um jeden Preis von dem Willen Pflichtigen Kinder in Mais ohne Labers die Höhe Oesterreichs unabhängig Machen müssen Die Handelsbeziehungen zu Serbien. Tas gegenwärtige handelspolitische Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien wird zunächst keine Aenderung erfahren, da der provi sorische Zustand stillschweigend prolongiert wird. Tie ins Stocken geratenen Vertragsverhandlun- gen werden erst im Herbst

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.02.1892
Umfang: 6
- und 14« Feld- becher); ferner 201 Gold - Festmiinzen als Becher-Prämien (Goldwert 4 Dueaten); 2S goldene und ilil) silberne Mei- sterschaftS - Medaillen und 3000 Festmünzen als Punkt- Prämien. Landwirtschaftliches. Gewerbe, Handel und Verkehr. 5*5 Die neuen Handelsverträge sind mit dem 1. Februar in Wirksamkeit getreten. DaS am 31. Jänner erschienene RcichSgesetzblatt enthielt den Handels- und Zollvertrag von« 6. December 189 l zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche; das Viehseuchen

-Uebereinkommen vom 6. December 1891 zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche; den Handels- und Schiffahrtsvertrag vom 6. December 189 l zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien; den Handelsvertrag vom 10. December 1891 zwischen Oesterreich-Ungarn und der Schweiz und die mit diesen Verträgen in Zusammenhang stehenden Ver ordnungen. ^ Siebenze hnteinter nation aleGeslügel- uud Vogel-Ausstellung in Wien. In der Ab sicht, einem oft geäußerten Wuusche zahlreicher Geflügel- und! Vogelfreunde

dürfte es sein, dass dagegen Liebigs Fleischextraei in Oesterreich Ungarn billiger geworden ist Dieser schnnvar? AUcrwcltshclfer in der Küche erspart der klugen Hau f-an nicht nur Zeit und Muhe, sondern kann ihr auch 5.1 Uc- rioden der Theuerung des frischen Fleisches bei Bereitung von Suppen und anderen Gerichten ganz wesentliche p.eu- niäre Vortheile bringen. Cingesa» ! Zur Information für alle diejenigen, welche »och im blinden Vertrauen auf schwindlerische Neelame ohne Ueberlegnng

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 25.01.1917
Umfang: 6
und hat sich viel persönliche Sympathien erworben. Die Beratungen, die der Staatssekretär in Wien führte, haben er neut die volle Uebereinstimmung in allen Fra gen der Politik ergeben und die Herzlichkeit der Beziehungen, die heute die beiden Verbün deten verknüpfen, immer wieder zutage treten lassen. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß die schroffe Ablehnung des Friedensange botes durch den Vieroerband Deutschland und Oesterreich-Ungarn womöglich noch inniger zu sammengeschlossen hat, und daß alle Maßnah men

den Gruß der Heimat dar. — Der Präsident der bulgarischen Sobranje Dr. K. Wcrtschow, der Präsident des österreichischen Reichsrates Dr. Julius Sylvester, der Präsi dent des osmanischen Parlaments Hadji Adil, der Vizepräsident des ungarischen Abgeord- netenhauses Elemer v. Simentsits. Das Ergebnis der Berliner Beratungen. Zur halbamtlichen Mitteilung über die Ver handlungen zwischen dem Ministerpräsidenten Oesterreich-Ungarns und den leitenden Berliner Stellen wird mitgeteilt

der Gleichberechtigung und auf Grund internationaler Verträge jedes Land die ihm gebührende Rolle im Dienste der Zivilisation spielt, sondern sie wollen die Ausschaltung Deutschlands und Oesterreich-Ungarns. Das neue Europa soll russisch-englisches Europa sein, mit einigen französischen, ita lienischen und andern Anhängseln. Gibt es /noch Leute, denen nicht die Augen aufgehen? Lebt noch ein Neutraler, der nicht sieht, wohin wir alle steuern, wenn sich die englischen Pläne je erfüllen könnten? Glücklicherweise kommt

Mlk. Von der deutschen Arbeiterpartei. Die Parlamentskorrespondenz schreibt: Am 22. ds. fand in Wien die Tagung der Ver trauensmänner der deutschen Arbeiterpartei statt, die der einmütigen Anschauung dahin Ausdruck gab, daß die rascheste Anbahnung der Neuordnung der Dinge in Oesterreich die unerläßliche Vorbedingung für die Erstarkung und Gesundung des Staates sei, ohne welche eine Lösung der durch den Krieg in den Vor dergrund geruckten und im Interesse der Ge- samtbevölkerung gelegenen großen

und Oesterreich-Ungarns ist das ausgesprochene Kriegsziel der Feinde. Das bedeutet für uns entehrend« Unterjochung, für die breiten Schichten des Volkes Arbeits losigkeit. Hunger und Elend. Infolgedessen muß alle Volkstraft mobilisiert werden zur Erkämpfung des Friedens, der den in Treue verbündeten Reichen Freiheit und Sicherung nach außen, kulturelle und wirtschaftliche Ent- wicklungsmoglichkeit nach innen gewährleistet. Gleich der Arbeiterschaft des Deutschen Reiches erneuern auch wir in dieser ernsten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 07.06.1893
Umfang: 12
Oesterreich-Ungarns zu Deutschland und Italien in keiner Richtung etwas geändert worden sei: dieselben wären so intim und fest wie jemals und würden dies auch bleiben. Dem Ausspruche des Kaisers, daß die Beziehungen zu allen Mächten sehr freund schaftlich feien, lägen keine besonderen Ereignisse zu Grunde; das Gefühl der Sicherheit und die Hoff nung auf Erhaltung des Friedens stärke sich und es sei in dieser Beziehung seit kurzer Zeit eine ge wisse sehr erfreuliche Progression bemerkbar. Der Minister

und Regierungen allmählich vermindert und schließlich wohl ganz beseitigt werden könne. Der Minister erinnerte ferner daran, daß auch in den früheren kaiserlichen Ansprachen der Balkan- Staaten nur ausnahmsweise Erwähnung geschah, namentlich als die Dinge in Bulgarien eine be drohliche Wendung nahmen und in der öffentlichen Meinung auch Oesterreich-Ungarns sich vielfache Besorgnisse kundgaben. Jetzt sei die Lage auch nach dieser Richtung hin geklärt, und daher sei zu einer Sondererwähnung kein Anlaß

glaube er versichern zu können, daß bei Alexander III., wie bei dessen Regierung nur günstige Dispositionen gegenüber Oesterreich- Ungarn vorherrschen und es nur erfreulich sein könne, wenn die schon früher guten Beziehungen zu Rußland sich verbesserten. Dies würde allmählich eines der gewichtigsten Motive werden, damit auch die militärische Spannung in Europa aufhöre, die Anspannung der Wehrmacht aller Staaten ihr Ende erreich: und normale Zustände eintreten, welche Oesterreich-Ungarn

, das nur eine Friedenspolitik verfolge, al? sein Ziel betrachtet. Bis dahin gehe Oesterreich. Ungarn mit pflichtgemäßer Vorsicht für seine Wehrfähigkeit vor, aber zugleich mit Rücksicht auf die Finanzen der Monarchie; namentlich sei das Kriegsministerium bestrebt, für die bewilligten Summen etwas Bleibendes zu schaffen, was sich unter allen Umständen für die Armee nützlich er weisen wird. Die hierauf folgende Abstimmung ergab die ein stimmige Annahme des Vertrauensausdruckes für den Grafen Kalnoky, worauf

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.07.1923
Umfang: 4
über die Lage des Trbdent'müschen Venetien irild dessen, oerfchiodenen politischen lind wirtschaftlichen Fragen. Der Ministerprä sident zeigte für alle Fragen vcrs größte Interesse unld der Herr Präfekt schied von ihm mit dem Eindmcke, daß die Regierung für nnse-r Gebiet in jeder Weise das größte Entgegenkommen zeigt. Vrennerverkchr und Italienischer Touring Club. Die Radfahrer, welche «Sie Brennergrenze passieren wollen, werden aufmerksam.gemacht, daß ihnen bei Rückkehr ans Oesterreich durch den Besitz

. daß der bei weitem größte Teil der Bevölkerung der freien Schweiz den Augenblick herbeisehnt, in welchem die lei tenden Staatsmänner Frankreichs erkennen, daß rohe Gemalt vor Recht noch iriemals bleibende Erfolge errungen hat. Dr. Karl F u ch s. Drohende Erhöhung der Post-, Telephon- und Telcgraphengcbühren in Oesterreich. Die österreichische Regierung wird im außer, ordentlichen Kabinettsrat eine Vorlage einbrin gen, durch welche sie die Ermächtigung zu einer Erhöhung der Post-, Telephon- und Telegra

durch die Glockner gruppe. Der Verlust der Dolomitenstraße hat dem österreichischen Touristen-verkohr und damit auch der gesamten österreichischen Fremdenwirt schaft einen nachhaltigen Schaden zugefügt. Es blieben nach dem Zerfall der Monarchie wohl die großen bochalpinen Landschaftsgebiete von Weltruf bei -oer kleinen Republik, aber die Zahl der hochaloinen Automobilstraßen hatte sich doch empfindlich verringert. Nun wird der Plan- eines bedeutenden Straßenbaues bekannt, der geeignet wäre, Oesterreich jiir

nach Lienz fin den würde. Man könnte also durch den Neubau eines etwa nur 20 Kilometer langen Verbin dungsstückes und durch Ausbesserung einzelner Teile der bereits vorhandenen Straßen einen rund 100 Kilometer langen, in einer Se-chöhe von über 2500 Meter führenden Straßenmig er. halten, der eine Reibe hochalpiner Landschaft?' bilder auftveisen würde. Die Landesverbände für Fremdenverkehr in Oesterreich, namentlich die an dem geplanten Werke n-ächstbeteiligten Verbände für Salzburg mK> Kärnten, hoben

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.05.1924
Umfang: 6
, doch lassen die vom Abgeordneten Rosboch, dem Gremial- seikretär genmchten Mitteilungen erwarten, das? ! es doch nun in kürzester Zeit zur «Herstellung l dieser Verbindun-g von Mais 'über Taufers nach Münster kommt, da die Qßniie «Uber Landet? durch die Zwischenverbindung nach Oesterreich viel zu umständlich i»nd 'kostspielig ist. T^i-'s mä- ^ ren nur ein!ige Punkte aus 'den großen Proble men, mit denlen sich das Gremium beschäftigte. Die täglichen Kleinarbeiten der Greminlkauzlei waren äußerst

soll die Hauptversammlung abermals — zum Mnftew mal! — im Reiche abgehalten werden. Von den 200.000 Mitgliedern des Alpenvereines entfal len rund 70.000, also mehr als ein Drittel, auf Deutschösterreich. Die österreichischen Sektionen' können mit Recht verlangen, daß nach vierjähri ger Unterbrechung die 'Hauptversammlung wie der einmal in Oesterreich abgehalten werde. Die gebührenfreie Ausreise der deutschen Se-ktions- vertreter war seitens des -Reichsfinanzministe- rium» bereits zugesichert. Da kam

besteht, die Hauptversammlung in diesem Jahre m Oesterreich stattfinden zu lassen.' iJn Oesterreich hat diese Antwort des deutschen Röichssinanizministers bei allen Alpenverelnsse'k- tion-en lebhafte Verstimmung hervorgerufen, da sie es als Ehrensache -ansehen, die Hauptver» stimmlich enMch wieder M-mÄ in einer öster reichischen Stadt als Gast zu sehen«. Hassen wir, daß die nach Pfingsten in Aussicht gestell ten Einschränkungen der Ausreisebestimmungen die von allen Seiten gewünschten Erleichterun gen

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