, an das Finanzkomitee das Ersuchen zu richten, aus den Tatsachen der Erfüllung seitens Oesterreich nun auch seinerseits die Konsequenzen zu ziehen, wie sie im Pakt niedergelegt sind". Als ihm dann eine Delegation des Fi nanzkomitees den Resolutionsentwurf des Finanzkomitees vorlegte, habe er sofort eine Reihe von Bedenken geltend ge macht. Der Finanzminister betonte, daß er es als über den Rahmen seiner Vollmacht weit hinausgehend ablehnen müßte, die zwei Bindungen wegen des weiteren Verbleibens des Beraters
der Generalkommissär in jenen Funktionen ersetzt wird, die ihm durch die Genfer Protokolle vom Jahre 1922 für die Völkerbundanlelhe zugewiesen sind. Das Finanzkomitee des Völkerbundes empfiehlt jedoch, daß der Berater der Natio nalbank nach endgültiger Aufhebung der Kontrolle noch weitere drei Jahre im Amte bleibe und daß die Kontrolle des Völkerbundes über Oesterreich mit Dreiviertel-Majorität eingeführt werden kann, wenn die Eingänge der für den Dienst der Völkerbundanleihe verpfändeten Einnahmen un zulänglich
werden sollten, glaube ich als ein minderwichtiges Petit behandeln zu können. Das Finanzkomitee hat im Jahre 1922, als ihm vom österreichischen Komitee des Völkerbundes die Frage vorgelegt wurde, welche Pfänder Oesterreich für die Sicher heit der Anleihe stellen könnte, die Zölle und das Tabak monopol angeführt und den Jahresertrag der Zölle und des Tabakmonopols mit zusammen 80 Millionen Goldkronen beziffert. Die tatsächlichen Erträge der Zölle und des Tabak monopols in den Jahren 1923, 1924
; er hat gestern gesehen, daß die Opposition von heller Empörung ersaßt und auch re spektable Teile der Regierungspartei sich in einer katzen jämmerlichen Stimmung befinden, die unheildrohend Herrn Ramek eine beiläufige Vorahnung gibt, daß er sich seines Lebens als Bundeskanzler kaum noch lange erfreuen werde. Wie man weiß, war Herr Ramek der Hoffnung, in Genf noch mehr zu erreichen, als bloß die Aushebung der Kon trolle. Oesterreich leidet unter einer furchtbaren wirtschaft lichen Krisis. Die alten
Absatzgebiete sind unserer Industrie zum guten Teile verloren gegangen, weil sich alle Nachfolge staaten mit einer hohen Zollmauer umgeben haben. Nun glaubte Ramek in der Lage zu sein, den Völkerbund zu einem Sturm gegen diese Zollschranken bewegen zu können, und hat also gehofft, durchzusetzen, daß der Völkerbund sich ge wissermaßen zum Dolmetsch der handelspolitischen Wünsche Oesterreichs mache und von allen Staaten, die gegen uns einen Zollkrieg führen, verlangen werde, Oesterreich Vor zugszölle