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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1916
Umfang: 4
ist. Aus diesem Grunde und in der Erkenntnis, daß Oesterreich wohl gerüstet und stark dastehen muß, wenn es sich zu ge gebener Zeit gegen seine Feinde mit dem Schwerte wird verteidigen müssen, traten die Deutschen, bezw. die deutschradikale Partei mit allem Nachdruck für die Bewilligung der Wehrmachtkredite ein. Wie sehr dies notwendig war, hat der Prozeß Kramarsch, der in nächster Zeit zum endgültigen Austrag kommen wird, zur Genüge gezeigt. Sein Verlauf und seine Ergeb nisse waren lehrreich für unsere Politik

ist, sobald die Kanonen schweigen, nicht zu zweifeln, denn alle Parteien ohne Unterschied der Richtung stimmen schon jetzt im Prinzip darin überein, daß dem Deutschtum, der deutschen Sache und der deutschen Sprache nach Friedensschluß eine andere staatsrechtliche und nationale Stellung in Oesterreich gegeben werden muß, eine Stellung, auf die es in geistiger, kultureller und wirt schaftlicher Beziehung schon längst Anspruch hat. Als Grundbedingung dieser Neuordnung betrachtete Redner

vor allem die Einführung der deutschen Sprache als Staatssprache, dann die völlige Germanisierung des national arg unterwühlten Schul wesens, und zwar von Grund auf, und drittens die Mehrheit des deutschen Volkes im Parlament. Werden diese drei Hauptforderungen erfüllt, dann wird endlich dem Deutschtum in Oesterreich die jahrzehntelang vor enthaltene Gerechtigkeit widerfahren, dann wird es eine Stellung einnehmen, die es zur stärksten Stütze des Staates auch nach außen hin werden läßt. Die Führer unserer Armeen

werden uns — meinte der Redner — in der Erreichung dieser Ziele große Helfer sein können. Zum Schluffe kam der Redner auch auf die geplante Einberufung des österreichischen Parlaments zu sprechen und gab hiebei Aufklärung, warum vom Standpunkte des deutschen Volkes das Parlament in Oesterreich in der Jetztzeit nicht einberufen werden dürfe. Endlich besprach der Redner noch die Notwendigkeit, Reformen in unserer inneren Verwaltung durchzuführen, und zwar noch vor Eintritt in die Friedenswirtschaft

. Es ist also ein durchgreifendes Programm, das sich die Deutschen Oesterreichs als Ziel gesteckt haben. Es lückenlos zu verwirklichen, daran muß jeder deutsch denkende Mann in Oesterreich kräftig nlitarbeiten, damit unsere Helden, wenn sie dereinst heimkehren, auch sehen, daß wir Deutsche in der Heimat nicht müßig waren in dem nationalen Bestreben, eine Grundlage in unserem inneren Staatsleben zu schaffen, auf der die Saat erblühen soll, um die die deutschen Krieger in unvergleichlichem Heldenmut gekämpft und geblutet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1928
Umfang: 8
Mandate; freilich-durch etit Fälschung des Willens der Wähler. Der Ausgang dieser Wahlen hat aber nicht nur für das arbeitende Volk in den Gemeinden seine große Bedeutung; mit Spannung wird ganz Oesterreich die Resultate dieser Wahlen erwarten. Denn durch die Demokratie in unserer Republik mit dem allgemeinen, gleichen Wahlrecht ist jeg» liche Aenderung im Denken und Fühlen der Massen und in ihren Kräfteverhältnissen sofort klar sichtbar, so daß wir nach den Wahlen ein genaues Bild über die Stärke

ausdrücken. Und das ist die große Bedeutung dieser Wäh len; wird sie doch der übrigen Bevölkerung in Oesterreich zeigen, welche Wege unsere politische Entwicklung geht, in einem Lande, das als die Wiege des Austrofaschismus gilt. Letzte Berfassimgsiuftanz — klerikale Gemiitr- verfafsung. Geschähe es sowieso nicht schon Tag für Tag, der neueste Konflikt des regierenden Prälaten mit dem Versassungsgerichtshos brächte es auch dem politisch wenig Interessierten in peinlichste Erinnerung, daß wir ein Staat

verfolgen mit Interesse, aber auch mit Sorge die Auswüchse der Heimatwehren in Oesterreich, besonders in Nordtirol, und zwar ohne Partei- unterschiech Da es außer dem Faschismus in Südtirol derzeit keine Partei gibt, herrscht hier die einheitliche Auf fassung, daß die österreichische Heimatwohr, besonders aber der Tiroler, in engster Fühlung mit den Mussolini-Ver trauensmännern in Südtirol stehen. Das wäre nicht mög lich. wenn nicht eine ganze Menge ehemaliger deutscher Bürger, die im nationalen Sinne

, wenn sie vor den Verwaltungsge?ichtshof gebracht würde, als gegen die guten Sitten verstoßend, zur Aufhebung käme. Vielleicht beschreitet der neue Wirt diesen Weg, damit dem Bürgermeister Hamerl auch vom höchsten politischen Ge- das besagen die Methoden, die dieselben in Novdtirol und in Oesterreich reisen lassen, um auch dort faschistische Volks bewegungen entstehen zu lassen. Wer kennt nicht den ehemaligen Redakteur der „Süd- tiroler Landeszeitung", den Herrn Hans von Wiesler, jetzt nennt er sich „Valese da Pensa

", einen gebürtigen Steirer, der nur so die Vertrauensfunktioneu, die ihm Mussolini verleiht, wechselt. Erst wurde er Präfektur- sekretär der Kreiskrankenkassen, dann aber avancierte er zum Provinzsekretär der faschistischen Syndikate. Auch er war einer, der sich vor Jahren im Heil-Schreien sehr ge übt hatte. — Die Ermordung des Lehrers Jnnerkofler aus Marling bei Meran am 24. April 1921 ist ganz gleich zu werten als eine Tat von Schurken, wie die Ermordung so zialdemokratischer Vertrauensmänner in Oesterreich

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 06.03.1901
Umfang: 12
nicht nur die Oberherrlichkeit über Deutschland, sondern auch über Oesterreich und Frankreich zufallen müsse. In diesem Streben war ihm kein Mittel zu schlecht, wie er ja nach eigenem Geständnis niemals über juridische Zwirnsäden zu stolpern gewohnt war, und aus solchen Anschauungen von Recht und Gerechtigkeit fußend, trug er kein Bedenken 1866 unser Vaterland schwer zu schädigen. Jeder Oesterreicher, der Bismarck verherrlicht, muss es sich gefallen lassen, dass man ihm Mangel an Liebe zu Oesterreich vorwirft und dass

man ihm zumuthet, gegebenenfalls fein Vaterland zu ver rathen. Die Ursachen des unseligen Krieges, dem ein besonderer Fluch anhaftet, weil er ein ausgesprochener Bruderkrieg war, blieben lange Zeit in völliges Dunkel gehüllt. Man wusste wohl, dass Preußens Könige seit jeher Oesterreich keine gute Gesinnung entgegenbrachten, doch gerade die Zeit vor 1866 trug den Stempel des Friedens und der Ruhe an sich. Die nächsten Streitigkeiten zwischen den beiden Staaten entstanden wegen des kleinen Herzogthums

Augustenburg, das Preußen 1863 seinem Eigen thümer zurückzugeben versprach; 1866 jedoch wollte es auf die Forderung Oesterreichs hin von einer Ein lösung des Versprechens nichts wissen. Das war im großen der Vorwand, die eigentlichen Gründe lagen viel tiefer. Schon durch längere Zeit vor dem Jahre 1866 wurde Vonseiten Preußens die Beschuldigung er hoben, dass Oesterreich zum Kriege rüste, obgleich alles andere eher als das der Fall war, und Preußen stellte kurzweg an Oesterreich das Ansinnen, dass

es abrüste. Nach Jahren ist durch ein Schreiben des Grasen La Marmora der ganze Bismarck'sche Humbug enthüllt worden. Das Schreiben stellt die Thatsache fest, dass Preußen unter Bis- marcks Leitung um ebendieselbe Zeit, wo es von Oesterreich die Abrüstung forderte, schon das berüch tigte Bündnis mit Italien fix und fertig hattet Nach diesem Vertrage aber sollte sich die Zukunf- so gestalten, dass Preußen mit Ausschluss Oester. reichs die Vorherrschaft in Deutschland, Italien die italienischen Theile

von Oesterreich zuge sprochen erhalte. Die fixe Idee des Borufficmismus hat den Gelegenheitspolitiker Bismarck veranlasst, die äußerste Verlegenheit, in die Oesterreich durch die schlauen Schach- und Winkelzüge Napoleos III. in Italien gerathen war, zu benutzen, um diesen alten Bundes genossen mit Hilfe der natioalen Revolution in Italien und Ungarn niederzuwerfen. Von der einen Seite durch die italienische Revolution angegriffen, von der anderen Seite durch die preußischen Heere bedrängt, von der dritten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 20.12.1905
Umfang: 24
des Unter es Vergangenheit, seiner Verdienste um Oesterreich 'solcher Mittel zur Erhaltung seines Volkstums in Oesterreich zu bedieneir sich gezwungen sehe, sondern Wohl längst Pflicht und Schuldigkeit einer österreichischen Regierung, für die Wahrung deut scher Kraft, deutscher Kultur, deutschen Ansehens nachhaltig Sorge zu tragen. Durch das Schwert in wilden Zeiten, durch die ausgezeichnete Kul turarbeit, in Friedensepochen haben sich die Deut schen zu einem Herrenvolke emporgeschwungen. Doch nicht nur das.Erringen

, seines Wertes bewußt sein mrd mit Un beugsamem Nationalste hinaustreten würde in die weite Welt, Doch dieses Nationalbewußtsein stehe in keinem Verhältnisse zu den überwertigen Leistungen der Deutschen. So dürfe es eben dann auch nicht Wunder nehmen, daß das deutsche Volk in Oesterreich speziell sich nicht zu jener Höhe emporzuschwingen vermochte, die ihm nach seinem Schaffens seiner Kulturarbeit zukäme. Erst in zweiter Reihe trügen die österreichischen Regie rungen daran die Schuld, jedes Volk hätte

die Regierung« die es verdiene. Wäre das National bewußtsein der Deutschen in Oesterreich stark ent wickelt, würde es ihnen ein Leichtes gewesen sein, mit jenen Regierungen, die der Deutschen nicht genügend gedächten, aufzuräumen. Die österrei chischen Regierungen hätten es nicht verstanden, das deutsche Volk im Dienste des Staates heran zuziehen; darin gäbe i die Ungarn mit den Ma gyaren ein beachtenswertes Beispiel. Schuld an der heutigen traurigen Lage der Deutschen in Oesterreich seien unsere

, er schienen. Nach kurzer Begrüßung der Anwesenden durch Herrn Dr. Hoke-Lana übernahm Herr Heeger stine Berichterstattung Und zwar zunächst Wer unsere nationalen SiMtzvereine im allgemeinen. Er griff - in- seinen Ausführungen ziemlich weit in ine Vergangenheit des deutschen Volkes zu rück und-meinte, es ker ein« tiefbetrübende Tat sache. daß das deutsche-Bokk in Oesterreich Heiute auf die Hilfe der nationalen SHutzvereine übei> Haupt vngayiesttr sei, doch wir müßten eben heute mit denWen.«chsen; .Es wchse

zu der durch den Deutschen Schulverein begonnenen na tionalen Hilfs- und Schutztätigkeit. Aber leider werden unsere nationalen Schutz vereine von den Deutschen als eine Last betrachtet, die man schandenhalber auf sich nimmt, während andere Nationen es als Notwendigkeit betrachten, ihren nationalen Vereinen unter jeder Bedingung die nötigen Mittet zur Verfügung zu stellen. Die deutschen Schutzvereine in Oesterreich bedeuten für uns Deutsche gegenwärtig die einzige verläßliche Waffe int Kampfe nm unser Volkstnm

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1928
Umfang: 8
sie nicht dieselbe Opferwilligkeit auf und unter stützen das Blatt mit Inseraten? Ihr Schaden wäre es sicher nicht, da das Blatt tausende von Lesern im Reiche besitzt, die nach Oesterreich, Tirol und Innsbruck kommen. Es ist doch eine eminent österreichische und vor allem eine Tiroler Angelegenheit, wenn matt das Organ, das es sich zur Aufgabe macht, für Südtirol einzutreten, unter stützt. Es ist allerdings sehr bequem, „Andere die Lasten des Kampfes tragen zu lassen und sich selbst bloß auf das Klagen und Heil-Schreien

zu beschränken, aber würdig und mannbar sicher nicht. Die tapferen Südtiroler waren es ja, die ihr Blut auch für Nordtirol, für Innsbruck und Oesterreich vergossen, nun wäre es wohl das kleinste Zeichen der Dankbarkeit, wenn die Innsbrucker und Tiroler ein kleines Schärflein zum Kampfe beitragen würden, indem sie, Geschäftsleute wie Fremdenherbergen und Gaststätten die Seiten des „Südtirolers' mit Inseraten füllen. Wenn ich mit diesem Weck- und Mahnruf nur einf klein wenig dazu beitragen könnte, die Tiroler

laten und Vicekonsulaten erster Klasse verfügt. In Deutschland hat Italien mehrere kleine Konsu larstellen abgeschafft, dafür aber errichtet: In Dresden ein Generalkonsulat, in Breslau ein Konsulat, in Dort mund und Mannheim Vizekonsulate, in Polnisch-Katto» witz ein Berufskonsulat und ebenso in Oesterreich in Graz und Klagenfurt, Straßburg wird Generalkonsulat und Metz Konsulat, Mühlhausen wird Vizekonsulat. Nachdem, sowohl erfahrungsgemäß, als auch aus Grund einer Regierungsverfügung

und schreibt u. a.: „Die Rede Mussolinis war sowohl gegen das alte kaiser liche, wie gegen das neue republikanische Oesterreich gerichtet. Die Rede war aber auch gegen die Welt gerichtet und sollte für Italiens Groß- und Langmut und für seine kulturellen Leistungen ein Zeugnis sein. Mussolim wollte dem neuen, kleinen Oesterreich den Spiegel seiner üblen Vergangenheit Vorhalten und eine letzte Warnung erteilen. Eine Rede — aber keine Antwort, damit sind die Ausführungen Musso linis zutreffend gekennzeichnet

. Mussolini hat wohl von Oester reich gesprochen, von den Freundschaftsdiensten, die Italien diesem Rumpfstaate erwies, aber mchts von der Leidensge schichte Südtirols, von der allein die Rede sein sollte. Es bedeutet eine verhängnisvolle und böse Geschichts fälschung, das republikanische Oesterreich als XLrbe und Rechts nachfolger der alten Monarchie bezeichnen zu wollen. Immerhin bleibt die Tatsache bestehen, daß Italien in Südtirol überhaupt keine Italiener mehr angetroffen hätte, wenn das kaiserliche

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 11.04.1912
Umfang: 10
er der Ortsgruppe Bozen innigen Dank dafür aus, daß sie die Ziele der Südmark mit großem Erfolge fördere; die Bestrebungen, die sich die Südmark gesteckt hat, sind in den Bozner Orts gruppen in beste Hände gelegt. Redner schilderte sodann in märkigen, vom deutschvölkischen Geiste durchwirkten Ausführungen die schwierige Stellung der Deutschen in Oesterreich, warf einen geschicht lichen Rückblick auf die deutsche Kulturarbeit der Deutschen in der seinerjeitigen Ostmark bis aus die letzten Dczenien

der schwarzgelben Grenzpfahle stehen Millionen Deutsche, die im Herzen eins mit uns sind. (Stürmischer Beifall.) Die Deutschen haben in Oesterreich Kultur, Kunst, Gesittung ein» geführt und treue Wacht gegen Einfälle fremder Xörderhordcn zehalten, sie haben in Oesterreich «ine Stellung eingenommen, die dem ganzen Deutsch tum zugute kommt. Dke Deutschen in Oesterreich sind eine Wachtruppe zur Wahrung des Deutschtums in g«nz Europa. (Stürmisch« langaatzaltender Beifall.) Die Reichsdeutschen sind natürliche Heiser

und Brüder, die uns nicht verlassen dürfen und «erden trotz der Grenzpfähle und Striche, die nur die Landkarte kennt. Im Deutschen Reich findet man in den führenden Blättern sehr wenig über das «aS in Oesterreich noltut; das sind nur schwarz- xelbe offiziöse Stimmen; wir nehmen aber die Waffe in die Hand und marschieren in Reih und Glied, um das Deutschtum zu schützen. Der zün dende Funke der nationalen Begeisterung muß hinüberfliegen nach dem Deutschen Reich und dort die Begeisterung entflammen

zur-kräftigen Schutz- vrbeit. Wir Deutsche in Oesterreich siud nicht Deutsche zweiter Güte, wir sind ebenbürtig; die Deutschen im Deutschen Reiche sind mrpslichtel, sich daran zu erinnern, daß dir Dxutschen w Oesterreich einer Zukunft entgegensehen ähnlich wie Elsaß- Lothriugen und daß es sich verlohnt, die deutschen Herze« höher schlagen zu lasscn. Er wünsche, daß die Schwestern und Brüder aus dem Deutschen Reich etwas von dem heutigen Adcud mit sich nach Hause mitnehmen ; es war dies eine Stunde

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 21.11.1906
Umfang: 14
Zeitungsrummel über die angeblich ge- nicht lange M luchen. Ungarn steht, wie ? - planten Zwischenzölle entstanden. Neu ist der vernunftigstch Oesterreich an die ^vllgemt ^ Gedanke gerade nicht. Kossnth hat ihn bereits klammert, und mochte das für M) nu' ! anläßlich seiner Äntrittserklärungen als Handels- ^ w ^e gt, ^ na6> I.).i , - minister ausgesprochen. Er sagte damals, daß tausendfältigen Vorteile der Zollgemnuschnft ! . « für die Folge die Wirtschaftsbeziehungen zwischen n,.r ^ Oesterreich und Ungarn

nur durch einen Handels vertrag geregelt werden könnten, demzufolge die landwirtschaftlichen Erzeugnisse Ungarns nach Oesterreich zollfrei eingeführt, dagegen die in dustriellen Erzeugnisse Oesterreichs bei ihrer Ein suhr nach Ungarn von Zwischenzöllen getroffen würden! Oesterreich war von Ungarn schon starke Stückchen^ gewöhnt. Diese niedliche Zumutung aber übertraf alles früher Gebotene. Und nun scheint diese Zumutung wieder aufgetaucht zu sein inmitten der, ernsten Verhandlungen über die Regelung der nächsten

Zukunft. Man hört auf einmal von hinein langfristigen, über 1917 hinaus reichenden. Vertrage im Zusammenhang mit Zwischenzöllen gegen die österreichische In dustrie. Nicht genug daran, vernimmt man aus dem Munde des Führers der Unabhängigkeits- Partei und nunmehrigen Handelsministers ganz merkwürdige Worte, die die Besorgnis nur ver mehren können, Ungarn beabsichtige wieder ein mal, Oesterreich tüchtigen übervorteilen. Was soll das heißen, wenn Kossnth erklärt, er stehe unbedingt auf der Basis

zuheimsen, möchte aber diese nur zum ^ weiter bestehen lassen mit Zollfreist für ' e Agrarprodukte und Schutzzöllen wider die '., reichische Industrie! Also ein neuer'leonischer Vertrag, nur für Oesterreich noch viel schlechter als der gegenwär tige, dem Phantom der Reichseinheit - und der gemeinsamen Armee zum neuen Opfer! Um diesen Preis würden auch die unentwegtesten „Unabhängigen' die Ketten einer Gemeinschaft weiter tragen, die tatsächlich gar nicht mehr be stünde, ihnen aber von dem neuerlich

getäuschten Oesterreich gleichwohl mit Geld aufgewogen wer den soll. Gründung d?r Südmark-Grisgruppe Mais. Meran. 20. November. Samstag abends fand unter dem Vorsitze des Herrn Apotheker P a n 5 N ÄHaurant ^Sport platz'-in Untermais die Gründuugsversammlung der Ortsgruppe Mais der „Südmark' statt. Es waren gegen 50 Herren und einige Damen er schienen. Der Vorsitzende eröffnete die Versamm- schreibcr Toni Leiter und Lehrer Nieder- maier als Beiräte. Begrüßungen liefen ein vom Akadem. Gesangverein Innsbruck

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1899
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 34. Dienstag „Vrixener Chronik.' 28. April 1899. Jahrg. XII. dann wird der Tag anbrechen, und wir werden mit der Gnade Gottes einen Reichskanzler be grüßen. der nicht mehr in einer Hand die „Freie Presse' hält; nein, meine Herren, in der Renten wird er das Kreuz, umwunden mit dem heiligen Rosenkranz, erheben, während die Linke die Fahne mit der glorreichen Inschrift entfaltet: „In Koe siZno viness!' — An uns, meine Herren, liegt es, diesen herrlichen Tag, der Oesterreich Oester

ihr Fundament besitzt. Der heilige Erzengel Michael, der große Patron Deutschlands, dessen hehrer Name in Oesterreich leider vielfach missbraucht wird, er schleuderte den Satan nicht früher in den Ab grund, als bis er sich Gott unterworfen durch Be siegung seiner selbst. Wien widerstand den Türken hauptsächlich durch moralische Kraft, bis es entsetzt ward. — Gottesfurcht die Wurzel politischer Kraft. Wie elend hingegen erscheint uns das mora lisch gebrochene Wien im Jahre 1866! Glauben Sie mir, meine Herren

Mährens und Böhmens und lesen Sie die Namen der Preußen, die damals an der Cholera gestorben: vierzehn Tage die Donau-Linie halten, und die Preußen, durch eine höhere Macht besiegt, hätten auf andere Weise das Land ge räumt, wie sie es gethan. Ich weiß, wiesehr sie nach dem Frieden verlangten. Aber der arme Kaiser, was stand ihm zugebote! Die schönste Armee, die Oesterreich vielleicht jemals aufgestellt unter der Führung eines moralisch gebrochenen Greises, wenigstens war das mein Eindruck

. Denn dies ist die königliche Botschaft, die Gott durch seinen Engel bei der Geburt seines Sohnes den Menschen verkündet. — Wie ist für Wien, wie für Oesterreich gebetet worden! Nun beginnt der Samen des Gebetes Blüte und Früchte zu treiben, und statt zu frohlocken und Gott zu danken, dass seine Erbarmung sich so ungeahnt offenbart, sehenwirsovielemit zitterndem und mrsStrauischem Herzen diese Bewegung, die in W,en ihren Ursprung nahm, beobachten. Wer hat das Recht, an dem guten Willen dieser Männer zu Zweifeln? Fragen

wir den Thaten, die uns vor Augen stehen, ihre Bedeutung versagen? — Verfolgen wir die Geheimnisse des heiligen Rosenkranzes: durch das verborgene Leben und stille Gebet der heiligen Familie führt er uns durch Kampf, Schmerz und Leiden bis hinauf nach Golgatha. Meine Herren, bis hierher find wir in Oesterreich den Geheim nissen des heiligen Rosenkranzes gefolgt. Als Wien um das goldene Kalh tanzte und äußerlich dem selben in ganz Oesterreich gehuldigt ward, damals wurde im verborgenen viel und innig

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 02.07.1898
Umfang: 10
Rechte und In teressen der Deutschen in Oesterreich verletzen zu wollen, werden wir keinen Augenblick zögern, unsere Pflicht auch als Deutsche in Oesterreich voll zu er füllen. (Sehr richtig.) Aberfür das gewisse Kornblumen- Deutschthumist kein Platz in Tirol! Unter dem Scepter unseres Jubelkaisers leben in Oesterreich verschiedene Nationen neben den Deutschen, und nur Gerechtigkeit von Allen gegen Alle kann dies Band zu einem glück lichen für Alle machen. Die Schürung des Racenkrieges

, des Nationalitäten kampfes ist eine Sünde an Oesterreich, dies gilt nach allen Seiten ohne Ausnahme. Oesterreich kann nicht slavisch und nicht deutsch regiert werden, es muss eben österreichisch sein und bleiben. Dieser Reichsgedanke verträgt sich nicht mit Separatgelüsten. Und wenn den Deutschen der Ehren- Platz in Oesterreich gebührt, so ist es auch ihre Pflicht, denselben durch wahre Gerechtigkeit gegen alle Nationen und echten österreichischen Patriotismus sich zu erhalten. (Bravo! Richtig!) Auch wir Tiroler

haben redlich unser Schärslein für diesen deutschen Ehrenplatz in Oesterreich beigetragen, auch in der neuern Zeit 1848—1859—1866 hat unser Kaiser niemals vergeblich seine Tiroler zu den Fahnen gerufen. Vielen unter euch ist wohl noch die Begeiste rung in Erinnerung, die das ganze Land ergriff, als der Kaiser zu den Waffen rief zum Schutze deS Vater landes. Nicht mit schönen Worten und Phrasen, mit seinem Arme und seinem Blute trat der Tiroler ein für den österreichischen und deutschen Charakter

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.02.1934
Umfang: 8
und schöne Schöpfung edler deutscher Dichtung, erfüllt so eine hohe Mission und verdient ge- j radc in der heutigen Zeit weiteste Verbreitung. j 598 Alpenvereins-Hütten und außerdem mehrere hundert Al- ! pcngasthöfe und Hütten von anderen alpinen und Skivercinen ! verzeichnet das kürzlich crfch.enene -— von Dr. v. ^chmiet Mellen- j bürg redigierte — „Taschenbuch der Alpenoereins Mitglieder' im > Gefamtgebiet der Ostalpen «Bayern. Oesterreich. Süd:irol,. Beim ; raschen 'Durchblättern kann man nur schwer

Auswahl des Inhaltes in ansprechender leben diger Gestaltung des Monatsheftes, das für nur 75 Pfennig er hältlich ist. Jeder kulturbewußte Deutsche kann sich diese Zeit schrift leisten! Oesterreich heute und gestern, 1934: Wien. Dieses neuartige Kalenderbuch, das als „Deuffchland heute und gestern' in Deutsch land bereits seit zwei Jahren besteht, erscheint in diesem Jahre erstmalig für Oesterreich unter dem Titel „Oesterreich heute und gestern'. (Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart

. 8 4. Der erste Band ist Wien gewidmet. Hermtsgegeben wird das Ka lenderbuch von Hofvat Dr. Giannoni - das sagt dem Kundigen genug. Dr. Giamwni ist es gelungen, iticht nur schöne Bilder zu sammenzutragen (damit würde er wohl dasselbe tun, was andere Kalenderheransgeber vor ihm auch schon getan haben), sondern er hat es fertiggebracht, den Charakter eines ganzen Gebietes, Menschen. Landschaft Bauten, Reichtum, Armut Romantik und Nüchternheit, eben: Oesterreich heute und gestern in einem Bilder band zu zeigen

über die einzelnen Landschaften Oesterreichs benutzen können. Wir wünschen diesem Kalenderbuch, das eine einfach geniale Erneuerung des Bildkalenders ist. weite Ben breitung in ganz Oesterreich. Tage auf Bie man sidi freyl^ Der Sonntag nit seiner Freiheit Der Mittwoch Mit der neue? .WOCHE*

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1922
Umfang: 8
ansrufen lallen, was an den Gerüchten wahre» ist, kann nicht ermittelt werden. Wien und Belgrad. Wien, 8. Jänner. Die „Neue Freie Presse' erfährt aus Belgrad, daß man in politischen Kreisen Belgrads den Abschluß eines Abkommens zwischen Oesterreich und Jugoslawien für rötlich und wahrscheinlich halte. Dem Umstande, daß der ehe malige Vertreter des -Außenministeriums, Povovitfch, nach den orthodox. Feiertagen seinen Posten in Wien übernehmen werde, wird besondere-Bedeutung beigemessen. Popovitsch

ist lang- e riger Mitarbeiter des jugoslawischen Ministerpräsidenten sitsch und hat schon wiederholt wichtige Ststlen ln Außen ämtern bekleidet. Die österreichische Regierung hat der jugosla wischen Regierung prinzipiell bekanntgegeben, daß sie -bereit sei, mit derselben >in »ln ähnliches Arrangement tot mit -bet® Tschechoslowakei zu treten. ' Der Lrolprel, In Oesterreich. Wien, ö. Jänner. Der künftige Brotprets in Oesterreich wird zwischen 4S0 und 440 Kronen stehen. Sitzung abhalten

, die sich ebenfalls mit der Finanzkrtse beschäf tigen wird. Der frühere Ministerpräsident Giolitti erklärte daß sich die Regierung in keiner Weise in diese Bankangelegen Oesterreich und Ungarn. Wi eit, 5. Jänner. Zwischen der österreichischen und unga- rischen Reichsregierung hat tn letzter Zeit tatsächlich eine Füh lungnahme betreffend den Abschluß wirtschaftlicher Abkommen stattgefunden. Es scheint aber, daß sich die Verhandlungen wie der zerschlagen werden-, da von ungarischer Seite viel zu. hohe Forderungen

gestellt werden. -Ungarn -verlangt als sogenannte Entschädigung für Staatseigentum nicht weniger als 3-7 Mil liarden Kronen, wobei Posten sind, -die noch aus der Zeit vor dem Jahre 1867 datieren, also aus «iner Zeit, wo die Teilung zwischen Oesterreich und Ungarn noch gar nicht durchgeführt war. Sieben -Achtel dieser Forderungen -können als vollständig unberechtigt betrachtet werden. Oesterreich wird -auch eine Ge genrechnung überreichen.--deren -Höhe noch nicht bekannt ist, sie beinhaltet

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1927
Umfang: 6
werden. 7. Das Königreich Hannover wäre neu zu errichten. 8. Oesterreich würde aus einer dreifachen Monarchie bestehen, dem Kaiserreich Oesterreich, das nur die „erb lichen Länder' umfaßt, dem Königreiche Böhmen und dem Königreich Ungarn, das sich bezüglich Transsylvaniens mit Rumänien verständigen müßte. 9. Serbien würde Bosnien, die Herzogiwina, Dalma tien und Nordalbanien annektieren. 10. Bulgarien würde von Serbien eine Kompensation in Mazedonien erhalten. ? 11. Griechenland würde Südalbanien mit Ausnahme Valonas

erhalten, das an Italien fallen sollte. 12. England, Frankreich und Japan würden die deut schen Kolonien unter sich aufteilen. 19. Deutschland und Oesterreich sollten eine Kriegs entschädigung zahlen. Die Erklärung Hindenburgs hat ungeachtet mancher ablehnender Stellungnahme französischer und englischer Blätter die öffentliche Meinung der Siegerstaaten ge zwungen, sich mit der Frage der Kriegsschuldlüge zu be fassen. * Geburtstagsgruß an Hindenburg. Aus Wien wird uns vom 28. September berichtet

: Der Vorstand des Deutschen Schulvereines Südmark hielt heute aus Anlaß des 80. Geburtstages des Reichs präsidenten Hindenburg eine vollzählig besuchte Festsitzung ab. Der Vorsitzende Dr. Groß würdigte in markigen Wor ten die Bedeutung Hindenburgs für das gesamte deutsche Volk und seine unauslöschlichen Verdienste im Kriege wie im Frieden, Hierauf wurde einstimmig die Absendung der folgenden Drahtung beschlossen: „Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg, Berlin. Der Verband Oesterreich

nach Südtirol heimge kehrt zu sein scheint, schildert die gewonnenen Eindrücke wie folgt: »»Für Freunde der Freiheit ist vielleicht von allen Orten, wo man seinen Urlaub verbringen kann, Südtirol das unglücklichste Land, das durch den Friedensvertrag von Versailles (richtig: von St. Germain: Die Schriftleitung) von Oesterreich abgetrennt und zu Italien geschlagen wurde. Niemand kann es heute mehr wagen, seine Gedanken und Eindrücke auch auszusprechen: es scheint, daß man nicht nur den Hunden

Pölkerbundligen. Die Schriftleitung) Ein gaben zu richten und auch die Abgeordneten Baron Stern- bach und Dr. Tinzl haben sich des unschuldigen Lehrers der deutschen Sprache und ehemaligen Sekretärs der Popo- laripartei angenommen. Das Geschrei, das die Auslandspresse vor Monats frist erhob, als in Udine fünf geistliche Würdenträger, die mit Oesterreich sympathisierten, ausgehoben wurden, wird sich wiederholen; es verfolgt lediglich den Zweck, deßr Haß des Auslandes gegen Italien und den Faschismus

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1901
Umfang: 6
Nr. 213 ' druck darauf, daß die beiderseitigen völkischen sowie wirthschastlichcn Interessen einen möglichst engen wirthschaftlichen Zusammenschluß des Deutschreichs und Oesterreichs erheischen. Wenn die Reichsregie- ?img etwa aus politischen Gründen auf den Fort bestand des österreichisch-ungarischen Zollbündnisses hinarbeiten sollte, so müßte dies energisch bekämpft werden; desgleichen ein aus Grund des § 14 etwa in Kraft gesetzten Handelsvertrag. Eine Zolltrenn ung zwischen Oesterreich

und Ungarn bedeute keines wegs den Verzicht auf einen großen mitteleuro päischen Zollbund, sei vielmehr der erste Schritt dazu. Trotz der Größe und Schwierigkeit dieser Aufgabe, wäre ein vielverheißender Anfang zu ihrer Lösung ein möglichst weitgehender Handelsvertrag Deutschlands mit Oesterreich allein. Hiermit ist den alldeutsch Gesinnten in Oesterreich sowie im Reiche eine feste Richtschnur für ihr Verhalten in den bevorstehenden Kämpfen handelspolitischer Natur ge geben. — An ihren Früchten sollt

Ihr sie erkennen, die aufrichtig Alldeutschen! Verlängerung der Handelsverträge? In Berner amtlichen Kreisen hält man es für mög lich, daß die Handelsverträge, welche die Schweiz mit Oesterreich-Ungarn, Italien und Deutschland abgeschlossen, provisorisch auf ein Jahr, also bis Ende 1904, verlängert werden. Angeklagte bulgarische Minister. Aus Sophia wird berichtet: Eine vom Justizminister ernannte Kommission beginnt demnächst mit der Untersuchung gegen die angeklagten Minister. Togesiieliigkeiten. ** Grieser

Kur-Konzert. Das Programm für das heute Dienswg nachmittags halb 4 Uhr im Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: 1. „Frohe Rückkehr' Marsch von H. Eichborn. 2. Ouvertüre zur Oper >,HanS Sachs' von Lortzing. 3. „Oesterreich in Tönen' Walzer von Ziehrer. 4. Phantasie aus der Oper „Die Jüdin' von Halevy. 5. „Lagerlust' Polka mazur von Strauß. 6. „Das Echo am See' Barcarole von Eilenberg. 7. Arie für Posaune-Solo von Paudert. 8. „Bessere Zeiten

Kamps sür Habsburgs Haus, und besiegelten ihre Treue mit ihrem Blute. Nicht wir sind VaterlandSver!- räther. sondern diejenigen die das Deutschthum in Oesterreich, zerstören wollen. Es soll ihnen nicht ge lingen, solange deutscher Mu'.h, deutsche Kraft und deutsche Treue vorhanden find. Möge unsere Orts gruppe immer mehr an Mitglieder erstarken um der hehren Aufgabe, die wir uns gestellt haben, gerecht werden zu können.' Hierauf schritt der Obmann der Ortsgruppe Wippthal H?rr Purpus zur Ver lesung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 04.11.1908
Umfang: 16
Rr. 133 Meraner Iekümg Seite-Z nur das eine: Derartige freigebige Subventio- Werk.der Erziehung' (Wen 1379), „Ueber die (Das Mjlitürtonzer t) nrit Tanztränz- nierungen von Unternehmungen, die des öffent- Aufgaben der Unterrichtspolitik im . Industrie cheir Samstag abends im Kurhause war sehr gut lichen Interesses völlig entbehren und Mß dem staate Oesterreich' (Wen. 1881) und „Südost-, besucht nnd verlief in aninnertester Weise. Auch Nutzen eines einzelnen^-Parteiführers dienen, deutsche

Betrachtungen' (Leipzig 1893). Einige das sonntägige Abe'ndkonzert im Kurhause hatte legen den Gedankm nahe,, daß das Land Tirol seiner Reden sind von K. .Prüll unter dem Titel sich des besten Besuches zu erfreuen, bis über, die Ohren 'in Geld schwimmen muß. „Zur Lage des Deutschtums in Oesterreich' (Ber- (Gesell schaftS - AnsflU g.) Morgen, Aber selbst da gäbe es noch wichtigere Dinge lrn 1888) herausgegeben worden. — In Unter- Mittwoch, findet wieder ein von der Kurvor- zu subventionieren

geschlossen. Die Vorgänge am Balkan Kaiser Fran z^ I o sef hat am Samstag eine Anrainer; 12. Abbruch des alten Bahnhofes auf eigene Rechnung. (Von der k. k. Staatsbahn.) Es wnr- Wordnung der serbisch ^ orthodoxen den versetzt: Die Assistenten Karl M akasy von Volkspartei empfangen, die ihm für die An gliedtzruNg .Bosniens dankte. Oesterreich will, wie verlautet, auf die Boy kottbewegnng gegen österreichische Waren in Bel mittags auch vom alten Bahnhof bis zum Fried hof und waren die Wägen (mit Umsteigen

. Vom kleinen 'Landstädtchen mit den paar hundert Fremden, 'mit den Fremden- Lana-Bnrgstall nach Meran, Hugo Ornstein von Meran nach Sand. .(Ans dem Ministerium.) Der Kaiser logis im Steinach und lunter den Lauben, mit ^,.7- - ... , hat dem Miiristerialsekretär im Ministerium des dem Stellwagen, der einzigen 'Verbindung mit grao nächstens nnt ernnn Einfuhr ver bot J^ern Dr. Georg Grabmayr von Anger- der Außenwelt, und all dem idyllischen'Klein-- serbrs.chen Fleisches nach Oesterreich-Un- deir Titel

politischen System- Ursachen auch die frühere Stellungnahme der Hofe ewig Schlummernden das einzigemal im Wechsel' in Oesterreich' (1873), aus das gewerb- Burgeiser genannt. Als weitere Verschleppung^- Jahre von ihren Freunden wrd Angehörigen liche Bildüngswesen bezügliche Zlktenstücke im Ursachen wurden angeführt das ausnehmend ^n- besucht werden, welcher Tag allein nkr geeignet 'Zentralblatt -für das gewerbliche Unterrichts- günstige Terrain, das die WerMessungsarbeiten ist, um die Toten durch Schmucken

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1903
Umfang: 8
Nr. 115 „Bozner Leitung- lSüdtlroler Tagblatt) Freitag, den 22. Mal 1303. das staatsrechtliche Verhältnis Kroatiens zu Ungarn und Oesterreich. Abg. Bianchini bedauerte, daß der Ministerpräsident wie gewöhnlich diese schwierige Frage sehr oberflächlich behandelt habe. Der Präsi dent erteilte ihm sodann den Ordnungsruf für meh rere ihm zugeschleuderte Beleidigungen. Hierauf stimmte das Haus über den ersten Teil des An trages ab: Die Negierung wird aufgefordert, die vom BanuS nach Laibach

. In den Wiener sür den Weinbau interessierten Kreisen ist die Nach richt verbreitet, daß die italienische Regierung bei den Verhandlungen für die Verbreitung des neuen Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn die Absicht verfolge, einige Zugeständnisse für die Einfuhr ita lienischer Weine nach Oesterreich zu verlangen. Unter den dalmatinischen Abgeordneten ist nun der Plan aufgetaucht, dem Kaiser in feierlicher Weise eine Adresse zu überreichen, in der gebeten wird, gegen diese geplante Schädigung

auf Oester reich mit Schmährufen und mit Pfiffen beantwortet. — Das Konsulat der „Corda sratres' hat folgende Entschließung angenommen: „Mit Rücksicht auf die Lage der italienischen Studenten in Oesterreich, im Hinblicke auf die feigen Ueberfälle, welche dieselben durch die Studenten der österreichischen Bevölkerung erleiden müssen und in Erwägung, daß die Stel lung der Nationalitäten unumgänglich notwendig zur Erreichung jedes kulturellen Forschrittes ist und daß die an den Tag gelegte Gewalttätigkeit

nur ein Zeichen barbarischer Gebräuche ist, erhebt das Kon sulat mit all seiner Kraft Protest und stellt sich auf die Seite seiner italienischen Brüder in Oesterreich.' — Die reichsitalienischen Abgeordneten Alessio und Caratti haben an die reichsitalienische Regierung folgende Anfrage gerichtet: „Die Gefertigten stellen an den Präsidenten des Ministerrates und an den Minister des Aeußern die Anfrage, in welcher Weise sie im Hinblicke auf die gegen die italienischen Stu denten in Innsbruck begangenen brutalen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1904
Umfang: 8
Dr. Weinberger ergriff nochmals das Wort, ersuchend, daß Meran auch in Zukunft als Gau festort wieder bedacht lverden möge. Er schildert das Erwa chen des turnerischen Geistes in den Alpenländern, die Grün dung des Turnvereins in Meran, die Entwickkmg der Tur nerei in Oesterreich. Er hofft, daß nun auch die Stadt Me ran es bald zu einer Turnhalle bringe. Wenn der Himmel heiüe nicht gnädig gewesen wäre, hätte die Turnerschaft im 'Reien in ernstem' Ringen das Leben riskiert. - Auch die Ver wirklichung

zu erreichen, war Jahns Lebensziel. Die deutsche Turnerei ist nicht nur eine Körperübung, sondern auch eine Volkserzie hung. Redner kam auf die für die Deutschen schlimmen Zei ten in. Oesterreich zu sprechen. Wenig Sympathie wird uns, den Hütern der alten Ostmark, von oben zütheil, aber nicht blos m sprachlicher Beziehung bedrängt man uns, die Ge fahr, die von ultra Montes her den Deutschen Oesterreichs droht, bestimmt uns fest zusammen zu halten. Der Dämon mit vergiftendem Odem ward auch letzter Tage

hier verspürt. Aber' auch die Brüder im Reiche draußen haben für uns nicht jene Liebe, die wir erwarten zu können vermein«:. Es zeig ten dies die letzten Ostertage. Demnächst erfolgt in Wien als außerordentlich einberufen der Kreisturntag des 15. Turn- kreiseH, zur Frage Stellung nehmend, ob wir Deutsch-Oester reicher, lvir deutsche Turner in Oesterreich, es mit unserer VolkSsache noch weiter Vereinbariich finden, im Verbände W verbleiben, der. unsere Bestrebungen hochzuhalten, die deutsche Volks

- und Standesehre zu vertheidigen, verbieten will. Mag die Antwort aussallen, wie sie will, das steht sest, daß wir deutschen Turner in Oesterreich zusammenhalten müssen für unsere deutsche Volksehre, unser Deutsch-Bewußtsein; da heißt ch nur ^siegen oder sterben'! Wollen wir Deutsche die Hände zum Schwirr erheben, uns und unserem deutschen Volke aufs neue geloben, deutsch und einig zu sein heute und immerdar. Heil! ' Mn:z darauf gedachte Dr. W ald e in liebenswürdigen Worten der schonen Blumenspenderinnen beim

und sich bitter über die Behandlung der österreichi-: schen Turner beim 16. Turntage in Berlin beklagte, die ein weiteres Verbleiben in diesem Verbände ausschließe. Auch hätten die Deutschen draußen kein richtiges Verständnis für den schweren Kampf der Deutschen in Oesterreich. Schließlich „Bozner Nachrichten', Mittwoch, 25. Mai 1904.

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1935
Umfang: 8
von Deserteuren durch Oesterreich sei ..„von. .italienischer Seite stark .verbreitet vielleicht Mch erfunden worden' hass, den „Tullner. Nach? richten' angetan,, das ini „Südtiroler' nil» .das Blatt sieht, das, „mit^, plumpen Plitteln dieBe!ziehlmgeu zwischen' OesterreichVilnd JkMickstlämnDG„pe'rMM. will.'* .Sachtes Herr Jtalienfreundl.. Wir tun und wollen, rllchts' airb'eres, als die Welt aufklären, wie die VerhältnUe. in Südtirol wirklich sind. Man kann ünser Blatt, überflüssig machen, wenn man dafür sorgt

auch anders denken, falls dieses Blatt über die Grenzen von Tulln,' hinans- käme. Zur Beruhigung der itolienfvcundlichen Gemüter' sei nochmals festgestellt: der „Südtiroler' wird msolange die Schaudtaten in Südtirol aufdecken, solange die dortigen Präsekten jedwedes nationale Recht jitt Süd tiwl mit Füßen treten. Cs ist seine vorpehmlichste Auf gabe, die Welt über die Lage in Südtirol zu unterrich ten, eine Aufgabe, die das Blatt nun.seit fast 12 Jahren erfüllt — gleichgültig, welche Richtuiigen m Oesterreich

und im Deutschen Reiche herrschend waren, > Italiener verbreiten die Nachricht von der Auslieferung der Südtiroler durch Oesterreich. 'Am 28. April, erklärte der Oberst Erisquola im Di- stretto in Gries den jung eingerückten Reserveoffizieren beim Appell: „E inutile scappare in Austria, perche IAu- stria ha l'obligo di far ritornare tutti i fugitivi che vogliono mettersi in siccurezza in Austria.' (Es ist umsonst, nach Oesterreich zu fliehen, weil Oester reich die Pflicht hat. alle Flüchtlinge zurückzustellen

, welche sich in Oesterreich in Sicherheit bringen wollen.') Diese Warnung wird von den Unteroffizieren und Ofsi- 'zieren in allen Kasernen wiederholt. Twtz energischester! Dementis von österr. und ital. amt licher Seite wich dieses Gericht immer und immer wieder aufgegriffen, sogar von italienischerj militärischer Steile wiederholt' und 'in' ganz' Südtirol Ver,breitet. -' • ;; '' '•; W-' Eine geprüfte Familie. Der frühere Amtsbürgermeister von Bruneck, Dr. 'Hibler, wurde letzthin in schwerer Melancholie im Walde gesunden

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1929
Umfang: 8
Volksbildung auch noch das letzte uild teuerste rauben, die Muttersprache. Die Jugend volkstreu zu machen und als deutsche Jugend zu erziehen, den abgetrennten Gebietcil jede mög liche kulturelle Hilfe und morallfche Unterstützung bei ihren berechtigten Forderungen zu geben, ist die Auf gabe der Vereinigungen, lvelche sich im Reiche und in Oesterreich mit der Volkstniirsarbeit utt’o dem Dienste für das Volk beschäftigen. Jeden» Deiltschen, der in einem deutschen Staate lebt, muß' es Ehrenpflicht fein

. Die englische Regierung empfahl sie als Grenze zwischen Oesterreich und Italien. Im Werke von Livio Marchetti „Jl Trentino nel Risorgimento' Band 2 ivird über die Anstrengungen be richtet, lvelche die italienische Regierung bei den Friedens- verhandlnNgen des Jahres 1860 machte, unt außer Be- netien auch' Welschtirol zu vekvmmen. Dabei fff interessant und für die Behandlung der Südtiroler Frage vo»r Wich tigkeit, mit welchen Gründen Italien diesen.Allspruch zu rechtfertigen suchte. Der italienische

in einem Brief an Hummel- hauer beit Vorschlag, die Grenze zwischen Oesterreich und Italien auf eine zwischen Bvzen und Trient zn ziehende Liilie festzusetzen. Die in'Betracht kommende Be völkerung hat dieselben nationaleil Wünsche wie die üb rige Bevölkerung Venetiens: sie spricht dieselbe Sprache; sie erhält die Mittel ihres Unterhaltes ans Italien. Wenn sie vom Königreich Italien getrennt ivird, lvürde sie sichi, ivie seiirerzeit Savoyen, eingeschlossen finden zwischen einer Zollschranke im Südeir

und dem Schrankeil der Berge im Norden, und sie lvürde in ihrem engeil uild unfruchtbaren Gebirgsland nicht dieselben Hilfsmittel fin- den, wie sie die Bevölkerung Savoyens in einem ansgo- dehilteren mtb fruchtbareren Gebiet fand. Trotz der Abtrennnng des'Trentino hätte Oesterreich noch die beste Stellung int südlichen Alpenhäng in seinem Besitz, während dieses Gebiet Italien höchstens iit die Lage setzen lvürde, in defensivem L-iime Verona gegen Dentschland zn besetzen. 'Bleibt aber Oesterreich Herrin

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