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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 18.03.1934
Umfang: 16
Seite L Nr. 1L Schlüssel zur Herrschaft in Mitteleuropa. Solange das kleine und friedliche Oesterreich diesen Schlüs sel m der Hand hat, droht niemandem eine Ge fahr. Ganz anders, wenn etwa der kriegerische Hitler, der mächtige Mussolini oder die Machthaber von Prag diesen Schlüssel in die Hand bekämen! Die Großmächte sehen daher ein, daß es eine Notwendigkeit des europäischen Friedens ist, Oesterreich als Bewahrer dieses Zauberschlüssels zu erhalten- Sie sehen

, als notwendig. Italien hat so gar von England und Frankreich die Ermächtigung erhalten, die wirtschaftliche Annäherung Zwischen Oesterreich und Ungarn herbeizusühren, was ja fetzt in den Besprechungen in Rom geschehen soll. Die Tschechen und die Jugoslawen aber erheben ein großes Geschrei! Ihnen paßt es durchaus nicht, daß in Oesterreich wieder Ordnung geworden ist und daß gar am Ende der Kaiser Zurückkommt. Um die Rückkehr der Monarchie in Oesterreich zu verhindern, haben die gegenwärtigen Machthaber

, von ihren Fluchtquartieren aus gegen die "österreichische Regierung Zu Hetzen und die österreichischen Arbeiter neuerdings für Umsturz- Zwecke einzufädeln. Warum das alles? Weil die in Prag regierende Freimaurergesellschaft nichts arger fürchtet, als die Rückkehr der Habsburger nach Oesterreich. Warum denn? Den Oesterreichern fällt es doch gar nicht ein — auch dann nicht, wenn sie eine Monarchie haben —, die bis an die Zähne gerüstete Tschechoslowakei zu überfallen oder gar den böhmischen Löwen für den Tiergarten

kom men" — so sagte er vor einigen Tagen im Bel grader Parlament — „fließt unvermeidlich Blut." Der gute Herr fürchtet nämlich, daß bei einer Wie derkehr der Habsburger nach Oesterreich oder Ungarn die Kroaten den jugoslawischen Staats verband. wo sie schwer unterdrückt werden, ver lassen. Der Belgrader Außenminister hat auch so fort eine andere edle Seele gefunden, die mit ihm eins ist im Haß und in der Furcht vor den Habs burgern. Reichskanzler Hitler biedert sich ganz auffällig

spruchreif ist, nur das tun. was den Inter essen des Volkes entspricht. Bessere Oesterreichcr gibt es nicht als die Familie, die den Ehren namen „das Haus Oesterreich" führt. Das Kaiser haus will ganz gewiß nicht, daß um seinetwillen das Volk in irgend ein gefährliches Abenteuer oder gar in Kriege verstrickt wird. Ein großer Fort schritt ist auf dem Wege. Die Aufhebung der Habsburgergesetze ist eine beschlossene Sache. Wenn um Ostern herum die neue Verfassung kommt, sind die Habsburgergesetze gefallen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1916
Umfang: 8
und wohl auch künftigen Sieger dieses ungeheueren Vökkerringens, Oesterreich - Ungarn. Deutschland. Bul garien und die Türkei, bieten unseren Femden die Hand des Friedens. Nicht etwa deshalb, weil wir uns unserer großen, schier unmenschlichen Aufgabe auf allen Fronten nicht mehr gewachsen fühlten und ein Ende um jeden Preis herbeiwünschten, sondern weil wir uns stark genug wisien, um als erste der kämpfen den Völker die Möglichkeit zu einer Beendigung dieses unsinnigen Masienmordes zu erwägen

weiter aus, daß die Friedensbereitschaft Deutschlands nie und nimmer ein Zeichen seiner Schwäche, sondern ein Beweis seiner kolofialen Machtstärke ist, daß Demschland mit seinen Verbündeten aber auch fest entsckloffen sei, rücksichtslos und mit aller Energie bis ans Ende weiterzukämpfen, wenn die Gegner es ablehnen, in die ausgestreckte Friedenshand einzuschlagen. Es liegt nur an den Feinden, ob sie Friedenswillen zeigen. Oesterreich Ungarn und Deutschland haben von allem Anfang an erklärt, daß sie diesen Krieg nicht gewollt

haben Oesterreich Ungarns Heer und Flotte kämpfend und blutend, aber auch vor stürmend und siegend, reiche Erfolge erzielt und die Absichten der Gegner zu Schanden gemacht. Der Vierbund hat nicht nur eine unübersehbare Reihe von Siegen errungen, sondern auch ausgedehnie feindliche Gebiete in seiner Gewalt. Ungebrochen ist seine Kraft, welche erst kürzlich der letzte verräterische Gegner zu fühlen bekam, unerschüttert der zähe Widerstandswille der Bevölkerung. Nimm^" können die Feinde hoffen diesen Mächtebund

zu gelangen. Gleichzeitig wurde dieser Schritt mit einer besonderen Note zur Kenntnis des Vertreters des Heiligen Stuhles gebracht und das werktätige Interesse des Papstes für dieses Friedensangebot er beten. Wenn trotz dieses Anerbietens zu Friede und Versöbnung der Kampf fortdauern sollte, so sind die vier verbündeten Mächte entschlossen, ihn bis zum sieg reichen Ende zu führen, sie lehnen aber feierlichst jede Verantwortung dafür vor der Menschheit und der Geschichte ab." Oesterreich-Ungarn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 03.12.1925
Umfang: 18
, welche dem Diktator Mussolini Heeresfölge leisten, haben also in ihren Teilen einen sehr verschiedenen Kampfwert und eine noch verschiedenere Verläßlichkeit. In Oesterreich droht ein neuer Streik. Wie vor zwei Jahren wollen die Angestellten der Post die heran- nahende Weihnachtszeit benützen, um durch Streikdrohun gen ihre Forderungen durchzusetzen. Unser ganzes Ge schäftsleben ist von einer schon lange andauernden Krise bedroht. Die Geschäftsleute hofften, daß die Weihnachts zeit Verdienst und Arbeit bringen

zur Zeit des Weihnachtsgeschäftes. Man vergißt, daß schließlich doch der Staat der Ast ist, auf dem alle öffentlich Angestellten sitzen und trägt darum kein Be denken, diesen Ast mit der Säge zu bearbeiten. Das alte Oesterreich konnte wegen des fortwährenden Nationale tütenhaders zu keiner inneren Ruhe und Festigung kommen und ist daran zugrunde gegangen. Das neue Oesterreich vermag wieder aus den sozialen Erschütte rungen nicht herauszukommen und wenn in dieser Be ziehung nicht bald eine bessere

, wenn in Bayern wieder ein König herr schen, im übrigen Deutschland aber die Republik weiter- bestehen würde. Die Wiedereinsetzung auch nur eines einzigen deutschen Fürsten wäre jedenfalls das Signal für alle Monarchisten in Deutschland, nunmehr auch die Rückberufung der meisten übrigen Regentenhäuser zu versuchen. Und eine solche Wandlung könnte wohl un möglich ohne Rückwirkung auf Oesterreich bleiben. Be sonders stark hat sich der monarchische Gedanke in Un garn erhalren. Dieses Land hat sich, abgesehen

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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 06.05.1922
Umfang: 10
rium einzuberufen, um die Verschiedenartigkeit der Löhne in normale Wege zu leiten. Zugleich wurde vorläufig ein pari tätisches Komitee mit je drei Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gewählt, das in der nächsten Woche endm'i^'w Beschlüsse fassen soll. , MWe FWchelnWr fti Aussicht. Wien, 5. Mai. (Korrbüro.) Die Wünsche der ungarischen Regierung, die sich auf die Frage der Weineinfuhr nach Oesterreich beziehen und die mit dem Verbote der Fleischaus fuhr aus Ungarn in Zusammenhang gebracht

. Er zergliedert den Fall irrd -" -- •— auf welche Weise die Regierung zur Erlassung des Corbvno-Gösttzü gelangte. Italien — fährt der Redner fort — fcnr* r,?** *. trächtige Politik der Gernmnisierung die Oesterreich befolgte, sort- setzen; es ist selbstverständlich, natürlich und logisch, daß es an bre Bergung seiner Söhne denkt. Obwohl aber das Gesetz Corbino m keiner Weise die Deutschen berührt (!) haben -die ?ldgeordneten des Deutschen Verbandes in Rom Intrigen gesponnen und die Regie rung

vom 1. Jänner bis 5. April sind in Oesterreich 280 wütende Hunde und 10 wütende Katzen fest- gestellt worden. Infolge dieses gehäuften Auftretens dieser Krankheit wurde in mehreren Bezirken Niederösterreichs und Steiermarks die öffentliche Anzeigepflicht eingeführt. Die Wutkrankheit ist mich im Burgenlande aufgetreten. Neuer dings ist es ermöglicht worden, daß an der tierärztlichen Hochschule Hunde gegen Wutkrankheit geimpft werden. Die Dertrstertagnng des Reichsverbandes der Deutschen Presse, München

. Von einer der erzherzoglichen Familie nahestehenden Seite erfährt das Blatt, daß Erzherzog Friedrich, der nach dem Tode des Exkaisers Karl einem Familienrate präsi dierte, nunmehr, nachdem beschlossen worden sei, Erzherzog Otto 'als Haupt des Hauses Habsbura zu erklären, ständig in Budapest wohnen werde. Amtlicher Wetterbericht. Trotz geringer Aenderung de: allgemeinen Druck- und Windverteilung hat sich das Wetter in ganz Oesterreich verschlechtert. Bei. anhaltender allge meiner Südwestströmung sind die heutigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1901
Umfang: 6
Aera bedeutender Eisenbahnbauten in Oesterreich ein und vervollständige das Eisenbahnnetz erster Ord nung, was nothwendig sei, damit Oesterreich nicht hinter den Nachbarn zurückstehe, welche sogar schon das Eisenbahnnetz zweiter Ordnung fertig haben; die zweite Linie nach Trieft sei die wichtigste nicht allein für den Jnnenverkehr, sondern auch für den interna tionalen Handel. Bezüglich des Loealbahnwesens be deute dic Vorlage einen großen Fortschritt, weil sie die zersplitterte Thätigkeit

zu erössneu, der bei einem Strahl von 5 Meter Höhe 1000 Liter per Minuic gibt. Der neue sprndcl bietet ein znvor nie gesehenes Naturschauspiel. Der bisherige Spriuggnell gab 75 Liter. Budapest, 15. März. Abgeordnetenhaus Iu der gestrigen Sitzung erklärte Ministerpräsident v. Szell gegenüber der Äcußernng dcS Abg. Barta, dass Ungarn vo'l Oesterreich niemals losgelöst werden könne: in politischer Hinsicht lönnc sich Ungarn nicht loölöseu, weil die Gesetze des Jahres 1723 die Ge meinsamkeit vorschreiben

; wirtschaftlich lönne sich Un> gärn jedoch jederzeit loslösen, wenn dies im Interesse Ungarns gelegen sei. ES sei aber zu bedenken, ob dies zweckmäßig, klug und richtig wäre. Bezüglich der Lage in Oesterreich erklärt szell, dass die österreichische Verfassung bestehe und nur in der Functioniernng be hindert sei. 3n Oesterreich scheine alles in das rechte Geleise kommen zu wollen. Wir wünschen, dass die verfassungsmäßige Ordnung in Oesterreich sowohl im Interesse Oesterreichs als im Interesse der Monarchie

witdsr hergestellt werde. Bezüglich d:s Ausgleiche» erklärt szell, der jetzige Ausgleich dürfe nicht ver- schlechiert werden. Ungarn sei fest entschlossen, in den Ve»Handlungen mit Oesterreich und in den Verein» barnngen der Monarckie mit dem Ausland die Interessen Ungarns nach jeder Richtung zu wahren. Gegenüber dem Vorwurf, dass er dic Lehren des Christenthums verleugne, erklärte Szell, er anerkenne diese Lehre», gebe aber nicht zu, dass sie monopolisiert und zu Parteizwecken missbraucht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1934
Umfang: 6
und politischen Lage im Donau- raume natürlich auch im eigenen Interesse, die italienische Ansicht verbindet aber das eigene In teresse auch mit dem der anderen Staaten und trägt den Erfordernissen der anderen voll Rech nung. Es gereicht mir zur Freude, daß in dieser Hinsicht zwischen Italien und Oesterreich volles Einvernehmen herrscht. Der beiderseitige gute Wille wird die Wege ebnen um unsere wirtschaft lichen Interessen zu koordinieren. Durch dies neuerliche Zusammentreffen wird auch bewiesen

, daß die früheren Besprechungen über eine Bele bung der Handelsbeziehungen mit Italien und Ungarn nicht nur theoretischen Diskussionen wa ren, sondern dazu gedient haben, die diesbezüg lichen Probleme einer praktischen Lösung zuzu führen. Italien, Oesterreich und Ungarn haben das gleich große Interesse zur Zusammenarbeit in der Schaffung einer Lage im Donauraume, wodurch die lebendigen Kräfte dieser Regionen nicht durch gegenseitigen Kampf geschwächt werden, sondern diese Kräfte zu wirtschaftlichem Wiederaufbau

mit de» interessierten Nachbarstaaten vorbereiten. Dr. Dollsuß hob mit Genugtuung das Interesse Frankreichs und seine Annäherung an Italien hervor, was ohne Zweifel die Dreierkonferenz gün stig beeinslußt hat und die Hoffnung sür einen tat sächlichen wirtschaftlichen Wiederausbau Europas berechtigt. Ich zweislc nicht, daß durch die Konse- renz die Wiederausbauarbeit in Oesterreich sehr er leichtert wird und zur Beschleuuigung der Durch führung der geplanten Reformen beitragen wird. Dies gereicht

mir in diesem Augenblicke zu beson derer Genugtuung, da ich es als meine wichtigste Ansgabe betrachte, die Innenpolitik in Oesterreich zu festigen. Es ist nicht meine Art den Propheten zu spielen, aber ich habe das bestimmte Gesühl. daß die Konserenz von Roma nicht nur den direkt interessierten Ländern sür ihre Wirtschast zweck dienlich sein wird, sondern auch den gesamten Ländern des Donauraumes und Europas.' Die Restauration der Habsburger wird nicht besprochen London, 14. März. Die englischen Blätter bringen

die Berichte über die Besprechungen in Roma und heben besonders die Herzlichkeit, mit der sie gesührt werden, hervor. Der Korrespondent der „Morning Post' von Roma berichtet, daß die italienische Regierung England, Frankreich und Deutschland informiert hat, daß die gegenwärtigen Verhandlungen mit Oesterreich und Ungarn jedes Vorhaben der Re staurierung der Habsburger ausschließen. - Die „Reuter' berichtet, daß London die Bespre chungen in Roma, trotzdem die englische Regierung nicht vom genauen Plan

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1880
Umfang: 8
, daß unter allen Großmächten des Kontinents Oesterreich allein es ist, .welches in das Stimmungsbild der europäischen Gesammtlage keinerlei Disharmonie bringt, welches die internationale Lage weder erschwert noch verdüstert. Die österreichische Monarchie sei in wahrhaft mustergiltiger Weisen ein Pfeiler des europäischen-Friedens und der enropäi- schen Ordnung, „das Vorbild eines Staates, der nicht nur feinen Aufgaben gegenüber den eigenen Völkern, sondern auch seinen Pflichten gegenüber der europäischen Völkergemeinschaft

in vollstem Maße gerecht zu werden bemüht ist.' Mit unvergänglicher Anerkennung, meint der „Osten',-werde die Geschichte dereinst der großen Opfer: und der schweren An strengungen gedenken müssen, mit welchen der jetzt regierende erlauchte Herrscher Oesterreichs im Lause seiner Regierungszeit aus Oesterreich ein starkes Bollwerk für die Wohlfart der europäischen Völker zu machen bestrebt war, und Graf Taaffe. der mit glücklicher Initiative und' staatsmännischer Geschick- lichkeit sich um Oesterreich

verdient gemacht, sei da mit zugleich in die Reihe jener Staatsmänner getreten, welchen Europa seinen Beifall nicht versagen könne. - Auch dio übrige europ.Presse lenkt bei der Erörterung der gegenwärtigen Beziehungen, zwischen Deutschland, Frankreich und Rußland die Aufmerksamkeit stuf Oesterreich-Ungarn, dessen Politik unter den gegebenen Verhältnissen von der entscheidensten Bedeutung für den ganzen Welttheil sei. Die „Morning Post' spricht es aus, daß im gegenwärtigen Augenblicke das Amt

des Schiedsrichters für Europa geradezu in den Händen Oesterreich-Ungarns liege. Die weise Mäßi gung der österreichisch-ungarischen Politik, so sagt das konservative englische Organ zum Schlüsse,, seiner Ausführnngen, ist gegenwärtig ein Hauptfaktor für die Erhaltung des Friedens und des Gleichgewichtes der Mächte in Europa. Die „Presse' begrüßt die Kunde von der an geblichen Bildung einer dritten — Mitte l--r^Par t e > im Herrenhause im Hinblicke auf das derselben zugeschriebene Programm mit ansrichtigey Genng

-- thuuug. Es sei das das nämliche echt konservative und dabei anti-svderalistische Programm, „welches der iu der österreichische» Verf^ssuugsgeschichts als Patriot sortlebende kardinal Rauscher stets vertrxten habe'. Die „Presse' wünscht deshalb, daß sich die Nachricht bewahrheite. „Wir wünschen es', fährt das Blatt fort, „weil bei den heutigen Verhältnisses in Oesterreich der allerhöchste Werth auf das sieg reiche- Wiederaufleben des politischen Gedankens von der Nothwendigkeit eines fest

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.01.1905
Umfang: 8
Fabriken ist der Streik ausgebrochen. und mit der eS die Beziehungen zu allen Möchten, welche Italien mit der gleichen Loyalität begeg nen, festgestellt hat.' — „Fracafsa' erklärt, nie mand wünsche, daß die von herzlicher gegenseiti ger Loyalität getragenen Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn gestört werden. Die italienische Regierung habe niemals, auch nicht unter den, Kabinett Zanardelli, ihre inter nationalen Verpflichtungen vernachlässigt. Italien reut sich über die Herzlichkeit

dieser Beziehungen, benn Italien wünscht, mit der ganzen Welt m Frieden zu leben, um sich ruhig seiner inneren Entwicklung widmen zu können. — Die offiziöse Agenzia Stefani' veröffentlicht folgende amtliche Note: Die Auslassung des Wiener „Fremdenblat tes' über angebliche Rüstungen Oesterreich-Ungarns an der italienischen Grenze wird sicherlich jede ungerechtfertigte Besorgnis, welche irrige oder übertriebene Nachrichten in der öffentlichen Mei nung hätten erwecken können, zerstreiten. In der Tat

waren die Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn niemals von innigerer Herz lichkeit und größerer gegenseitiger Loyalität wie jetzt, und schon vor längerer Zeit hatte die öster reichisch-ungarische Regierung die italienische davon benachrichtigt, daß die Verlegung eines Teiles der Garnison Galiziens eine unbedeutende Vermeh rung der Garnison des Armeekorps' in Gras mck Innsbruck zur notwendigen Folge haben würde, welche auf diese Weise wieder auf ihren normalen EffektivstanÄ gebracht

Aeußerung ..über den politischen Schwerpunkt der Monarchie' den österreichischen Standpunkt wahren wird. Oesterreich-Ungarn und Italien. „Popolo Nomano' sagt in Besprechung des Ar tikels im „Fremdenblatt' über die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien: „Die Aussührnngen des ..Fremdenblattes' sind sehr zu treffend. Die Behauptungen des Pariser „Temps', daß in Italien eine starke antiösterreichische Stim mung herrsche, sei unbegründet. Die Erzählungen von Rüstungen Oesterreich-Ungarns

, die sich stets wiederholen, so oft sich irgend ein Garnisonswech- sel an der Grenze vollzieht, erscheinen lächerlich. Die Versuche, Beunruhigung und Mißtrauen her vorzurufen, machen weder in Regierungs- noch in parlamentarischen Kreisen irgend einen Eindruck. Die große Mehrheit der öffentlichen Meinung und der Parlamente stimmen mit der loyalen Politik überein, welche das jetzige Kabinett in den Bezie hungen zu Oesterreich-Ungarn zur Geltung bringt — Unnötiger Selbstmord.. Die 2(Zjährige Post- beamtin Luise

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.12.1865
Umfang: 6
; der Kardinal wurde bei seinem Eintreten in den Landtagssaal mit ZivioS empfangen. Hierauf ward die Sitzung geschlossen. Deutschland. München, 13. Dez. Ihre Majestät die Kaiserin 'von Oesterreich ist diesen Abend nach 8 Uhr zum kurzen Besuch ihrer durchlauchtigsten Eltern und Verwandten von Wien hier eingetroffen. Zum Empfang hatten sich im Auftrag Sr. Majestät des Königs der Oberst- hosmeister Graf v. Castell, Se. k. Hoheit Herzog Karl Theodor in Baiern, Bruder Ihrer Majestät der Kaiserin, und die Herren

werden zollten, so werden sie Repressalien üben; in jedem Falle dürfen sie nicht von den erhaltenen Wei sungen abweichen. Florenz, 13. Dez. Ein Rundschreiben vom 25. Nov. an die Agenten der Regiernng sagt: Die Bewegung in Deutschland für bessere Beziehungen zu Italien hat in Oesterreich einen Rückschlag veranlaßt. Während die Organe der öffentlichen Meinung in Oesterreich dem Wiener Kabinet riethen, über kommer zielle, ja sogar diplomatische Verständigung zu ver handeln , haben die Organe

zu vermindern. Es würde nur übrig bleiben, zwischen Italien und Oesterreich außerhalb aller Formen eines politischen Engagements der beiden Regierungen zu verhandeln, lediglich zum Zweck ökono mischer Verbesserungen. Aber Oesterreich steht bis jetzt nicht auf einem Boden, der Aussicht auf einen solchen Ausgleich erössuen würde. Oesterreich hat von einigen Schritten gesprochen, welche die Autoritäten Vcncticnö neulich gethan hätten, um die kommerziellen Beziehun gen nur mit einem Theil der italienischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.01.1882
Umfang: 8
, wegen des freundlichen Empfanges den sie hier fand,' nicht ohne günstigen Einfluss auf die österreichisch-türki schen Beziehungen bleiben dürfte. (Siehe unten. D.R.) Hinsichtlich der Gerüchte, dass zwischen Oesterreich, Deutschland, Russland und Italien ein formelles Einverständnis über die Herstellung des europäischen Concertes im Falle einer Katastrophe in Aegypten angebahnt worden ist, wird gutseitig versichert, dass thatsächlich solche Vereinbarungen nicht bestehen, und auch nicht angestrebt

auseinander zusetzen, dass dieselben nur im Anschlüsse an Oesterreich die Bedingungen ihrer Entwicklung finden können. Die „Morning Post' sagt, Oesterreich müsse sich eins bestimmte Präponderanz an der unteren Donau sichern, ohne Rücksicht darauf, wie viele der Fürsten Könige werden wollen, und der „Standard' bemerkt, dass, wenn die kleinen Balkanstaaten den Versuch machen sollten, den Einfluss Oesterreichs zu be streiken, der Selbsterhaltungstrieb das Wiener Cabinet zu einer energischeren Haltung

bestimmen müsste. Die englischen Politiker, meint der „Standard', vergessen zu oft, dass die Rechte, die sie für ihr eigenes Land beanspruchen, billiger und gerechterweise an deren Ländern nicht versagt werden dürfen, auch fei es nicht bekannt, dass Oesterreich mit Bezug auf die Dauer irgend einen extravaganten Anspruch erhoben habe. Das letztgenannte Blatt empfiehlt den kleinen Donaustaaten, die Nachbarschaft Oesterreichs zn ihrem Vortheile zu benützsn, sich an Oesterreich anzulehnen, von ihm zu lernen

und sich sein Wohlwollen zu sichern. Ali-Nizami-Pascha und Redfchid Bey haben ihren Aufenthalt in Wien über die ursprünglich beabsich tigte Dauer verlängert und werden erst am nächsten Donnerstage von hier abreisen. Die wiederholten Besprechungen, welche diese beiden türkischen Würden träger mit den hiesigen leitenden Persönlichkeiten ge pflogen haben, werden in denselben gewiss die Ueber zeugung gekräftigt haben, dass die Türkei kaum einen wärmeren und aufrichtigeren Freund aufzuweisen haben dürfte, als Oesterreich

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1922
Umfang: 4
:eite Mittwoch, „Brixner Bote.' 21. Juni 1922. Nr. 49 Der Notenumlauf der Oesterreichisch-ungarischen Bant betrug am 7. Juni 407 6 Milliarden Kronen. Die Zunahme des Banknotenumlaufes in den ver gangenen zwei Wochen beträgt 41^. Milliarden Kronen. Dementsprechend haben sich nach amt licher Mitteilung die Kosten der Lebenshaltung in Oesterreich vom 16. Mai bis 14. Juni um 71 '/o gesteigert. AmschNung in der österreichischen Uronen bewertunZ. In den Kreisen der Valutaspekulanten herrscht

begreiflicherweise Besorgnis wegen der Weiteren Entwicklung der Dinge. Die erfolgte Besserung des Kronenkurses in Zürich, der neuer liche Rückgang der fremden Zahlungsmittel in Wien und die Wiederkehr des Optimismus kenn zeichnen die günstige Situation, die durch die Gründung der Notenbank und die zielbewußte Sanierungsarbeit der Regierung geschaffen wurde. Heute liegen aus Rom Nachrichten über eine be vorstehende rasche Erledigung des 70-Millionen- Lire-Kredits an Oesterreich vor. Sie Vorbereitungen

dessen Spitze das Haus Rothschild.steht, ver pachtet werden sollen. Die Krage einer österreichisch-deutschen VSH- rungsgemeinschast. Die „Morning Post' befaßt sich in einer der letzten Nummern mit der finan ziellen und wirtschaftlichen Lage der Mittelmächte. Es heißt in dem Artikel u. a.: Die verhältnis mäßige Festigkeit der deutschen Mark verursacht in Anbetracht der deutschen Verpflichtungen eine gewisse Ueberraschung. Mit Bezug auf die finan zielle Katastrophe in Oesterreich heißt es in dem Artikel

: In Anbetracht des verzweifelten Zustandes in Oesterreich besteht der Gedanke, durch eine An leihe in deutscher Mark die Krone auf der Basis der Mark zu stabilisieren. Dieser Plan hängt in seinem Erfolg von zwei Faktoren ab, nämlich erstens von der Bereitwilligkeit Deutschlands, 1V Milliarden Mark vorzuschießen, und zweitens von der günstigen Aufnahme des Planes seitens der Verbündeten, der anscheinend den Bestimmun gen des Bersailler Vertrages entgegenläuft. Das Schicksal der österreichischen Gsbelms

. In Beantwortung von Anfragen im englischen Unterhaus, wo sich die Gobelins, durch die die englisch? Anleihe an Oesterreich garantiert wird, befinden, wie hoch sie geschätzt seien, wer sie ge schätzt habe, unter welchen Bedingungen die britische Regierung die Gobelins verlausen könnte, mn sie zu realisieren, und ob angesichts des ge waltigen Niederganges der österreichischen Währung die Regierung deren baldige Realisierung erwäge, erklärte Schar,kanzler Hörne, daß sich die Gobelins in Wien befinden. Sie seien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1920
Umfang: 6
den Schutz der ihnen nächstgelegenen wirtschaftlichen Interessen, ihrer »natürlichen' Grenzen, die ihnen den Anteil am freien Welt meer sichern: sie verlangen aber auch die Sicherung ihrer nationalen Aspirationen, die ebenso in Fiume, wie in Triest nur ein überwelschtes Land mit slawischer Stammeinwohner, schüft sehen. Oesterreich-Ungarn hat diese slawischnationalen Wünsche nicht erfüllt; aber die Hoffnung, daß die Verdrän gung des Italienertums gelingen werde, gaben weder Clo- wenen noch Kroaten

auf. Außerdem sicherte. der Bestand Oesterreich-Ungarns die wirtschaftlichen Vorteile unbedingt. Soll daher nicht eine Staatsverdrossenheit im neugeschaf- fenen jugoslawischen Staate platzgreifen, so muß Serbien be weisen. daß es machtvoll genug ist. den nationalen und wirt schaftlichen Wünschen der beiden anderen Stämme voll Rech nung zu tragen, um so mehr als die Stammserben um Pa- sitsch eine straffe Zentralisation im Intereste der Verschmel zung aller drei Stämme sehr answeben

für den Fall, daß dort bolschewistische Unruhen ausbrechen sollten oder Deutschland den Versuch machte, sich Oesterreich einzuverleiben. Italienischer Bolschewismus. In Italien gibt es jetzt einen königlich italienischen Bolschewismus. Während die Russen den Bolschewismus zur Lerfassungsform ausgebaut, die Deutschen ihn theore tisch und psychologisch am gründlichsten durchgearbeitet ha ben. greifen ihn dte Italiener von der rein praktischen Seite auf. Me Arbeiter Oberitaliens lassen die demokratische Ver

wird die erste Konferenz seit dem Jahre 1914 sein, an der alle wichtigen Nationen der Wett teilnehmen. Es werden sich an dieser Konferenz nicht nur 40 Staaken.' die Mitglieder des Völkerbundes sind, son dern auch die Vereinigten Staaten, die den Friedensvertrag noch nicht ratifiziert haben. Deutschland. Oesterreich. Ungarn. Bulgarien. Finnland, Luxemburg, Estland und Lettland be teiligen. Die Mitglieder werden nicht nach nationalen Grup pen^ sondern persönlich stimmen, und man glaubt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 03.10.1919
Umfang: 4
. Die fsrtlausende Annahme d?s Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. 27. Jahrg. Politische Mchrichten. DeutsO-Oesterreich. Wann ist der Waffenstillstand mit Italien ^ abgeschlossen worden? ^ Bekanntlich waren über den Abschluß des Waffenstillstandes mit Italien, der ach 3. November 1918 in der Villa Giusti abge schlossen wurde, Nachrichten verbreitet, als ob das ital. Heer noch über dett Termin hinaus seine militärischen Operationen fort gesetzt hätte. Nach der Vereinbarung. ist tatsächlich

habe we sentlich dazu beigetragen, daß zahlreiche zu Unrecht harte Bestimmungen des Friedens vertrages beseitigt worden seien. Sie habe auch sür die schwierigen und komplizierten politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse volles Verständnis gezeigt. ' Kein Staatsbankerott in Oesterreich. In Wien wird amtlich mitgeteilt, daß alle Gerüchte von der Absicht der Regierung, den Staatsbankerott zu erklären, unwahr sind. Auflösung der fremden Militäeivissionen in Deutschösterreich. Dii; Militärmissionen bereiten

bis zur Erreichung dieses Zieles bekämpft werden sollen, wobei er insbesondere die Beschaffung der Zahlungsmittel für den Be zug der ausländischen Rohstoffe und Lebens- 1. Der Tiroler Landtag stellt fest, daß Hie I mittel, die Frage des Staatskredites tm Staatsverfassung der Republik Oesterreich! Auslände und Inlands sowie die Frage der die Militärmissionen noch vor der Ratifi zierung des Friedensvertrages abteisen. Es werden lediglich politische Delegationen zu rückbleiben,die den zu errichtenden Gesandt

schaften angegliedert werden sollen und die sich auch mit der LebensnMsIbeschaffung aus dem Auslande nach Oesterreich besassen werden. Man hofft/daß nach der Ratifi zierung des Friedensvertrages auch die Pri vatinitiative kräftig einsetzen wird, wobei die Valutaverhältnisse weitaus nicht jenen verheerenden Einfluß auf die Preisbildung haben dürften, wie bei der staatlichen Kre ditbeschaffung, weil die einzelnen Firmen auf Grund ihrer langjährigen Beziehungen in der Lage sein dürften, sich selbst unab

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 13.05.1876
Umfang: 12
kann daher keine Rede sein, sondern nur von persönlichem Meinungsaustausche. Es liegt auch kein specielles Programm vor. noch weniger wird hier ein neues ausgearbeitet, als Basis gilt und bleibt Andrassy's Nesorniprojekt, und nur im äußersten Fall werren, den Verhältnissen entsprechend, Modifikationen vorgenommen werden. ^— Die Beilegung der so lange in der Schwebe gewesenen Differenzen zwischen Oesterreich und Un gar» wiro in der Londoner Presse, vor Allem in der „Morning Post', mit großer Befriedigung

. Dem Kaiser Alexander, welcher sich stets als bester Freund Deutschlands bewährte, sei es zu danken, daß für alle Großmächte eine Politik des Einverneh mens an Stelle der Politik des Mißtrauens getreten sei. Auf Oesterreich übergehend, sagt dcr Artikel wörtlich Folgendes: „In, Augenblicke, da Deutsch land seine Politische Neugestaltung zum Abschlüsse brachte, bot es Oesterreich die Hand, dem FriedenS- bunde beizutret n. Graf Andrassy hatte die Bedeu tung eines ehrlichen, ausrichtige» Zusannneiigehen

darf in dieselben mit der ganzen Zuversicht eintreten, auf welche die allseitige Würdigung seiner staatsmänni- schen Begabung, seiner Verdienste »in Oesterreich ihm vollen Anspruch verleiht. DaS große Verdienst, das er sich soeben erst um die Herstellung yeuer geo»dne- ter Beziehungen zwischen beiren ReichSHSlften erwor ben. ist das uiilviderleglichstc Zeugniß dafür, daß Kaiser Franz Joses die Geschicfe des.Kciiferstaate« in die Hände eines auch, den schwierigsten. Situationen gewachsenen Mannes

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.10.1899
Umfang: 6
. Inserat» find in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurllckge» sendet. Mit SZ illustrirtm Anterhallungsbeilagm. 334 Fernsprechstelle Nr. es. Zie Retter Oesterreichs. Eine heftige Staatskrisis, wie wir in Oesterreich sie durchleben, stellt nicht nur eine harte Probe dar sür die Haltbarkeit des Staatswesens, sondern zugleich anch sür die Verläßlichkeit gewisser Parteien und Coterien, für den Werth, den sie für den Staat besitzen. Nun muß man sagen, daß bisher der öster reichische Staat

' Oesterreichs durch die Krisis erwachsen war. Und das ist die feudale oder, wie sie sich selbst im Unterschiede von ihrer liberalen oder doch versassungstreuen Standes genösse», nennt, die konservative Aristokratie. Die Kundgebung, welche die konservativen Großgrundbesitzer Böhmens am 7. d. erlassen haben, ist ein sür Oesterreich nicht nur aktuell wichtiger, sondern mehr noch sür die Beur theilung der im Staate Oesterreich traditionell wirkenden Kräfte ungemein lehrreicher Akt. Diese in unsere moderne Zeit

wie die Faust aufs Auge passende Clique aus wenigen Familien leitet, wie man weiß, ihren auf keinem Gesetz und Rechte, sondern nur auf einem historischen Mißbrauch begründeten An spruch, als die prädestinirten Schützer und Retter des Staates Oesterreich zu gelten, aus ihrem angeblichen sozialpolitischen Charakter her, der sie anweist, die Paladine der öster reichischen Kaiserkrone zu sein, keiner der ex tremen Volksparteien oder Nationen sich zu zurechnen und daher ein natürliches Vermitt leramt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 20.05.1909
Umfang: 8
Fürstbischofs von Trient. Die großen Manöver der italienischen Armee. (P rlvanelegramm des „Tiroler' ) Flow, 19. Mai. Die italienische „Armee zeitung' meldet, daß Heuer grogartige Manöver an der österreichischen Grenze stattfinden werden. Der Termin ist auf die Zeit vom 24. August bis zum 4. September festgesetzt. Die Seziehnnge» zwischen Oesterreich- ' Ungarn und der Türkei. iVrivailelegramm des „Tiroler'.! Konstantinopel, 19. Mai. Anläßlich der Überreichung des neuen Beglaubigungsbriefes

durch den Botschafter Markgrafen Pallavicini richtete Kaiser Franz Josef an den Sultan Mehmed ein in sehr herzlichen Worten abge faßtes Telegramm, worin die freundschaftlichen Beziehungen, die zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei bestehen, zum Ausdrucke ge- langten. Dieses Telegramm wurde vom Sultan in sehr warmer Form beantwortet. Die Ereignisse in der Türkei. (Prioanelegramme des ,Tiroler',) Konkantinopet, 19. Mai. Das Kriegs gericht har den Marschall Thaire zum Tode verurteilt. Er war Befehlshaber

Selbststudium aller auftauchenden Fragen — und wie viel „Fragen' lauchen bei uns in Oesterreich nicht während eines Jahres auf! — orientieren können. Selbst wenn immer die notwendigen Materialien erreichbar wären, so fehlt es doch an der Zeil, ein eingehendes Quellen studium zu betreiben und nur zu bald soll man Über die Sache, die man nicht studieren konnte, ein Urteil abgeben. Unter diesen Ilmständen begrüße» wir das Erscheinen der „Frei stalt'. Sie kann in richtigen Händen uns zum Führer im öffentlichen

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