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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 02.09.1922
Umfang: 10
Ausland Lire 8 Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 200 Samstag-Sonntag, 2. und 3. September 1922 3. Zahrgang Line Zollunion sämtlicher Rachfolge- siaalen. Der Vorschlag Müs. Triest, 2. September. Ein Mitarbeiter des Triester „Piccolo'^ hat den früheren Minister- Präsidenten Nitti befragt, was er zu der von Seipel vorgeschlagenen Zollunion zwischen Ita lien und! Oesterreich sage. Nitti erklärte eine solche Idee als absurd, weil sie nichts nützen würde, denn Oesterreich

kann in seiner gegen wärtigen Umgrenzung- nicht leben, sondern müsse öielmehr um Hilfe bitten. Der größte Unsinn liege in dem System der Reparationszahlungen. „Die Reparationen und der Vertrag von Versailles,' sagte Nitti, „haben, die Länder zugrunde gerichtet. Oesterreich, Un garn, die Türkei und zum Großteil auch Bul garien liegen schon am Boden und wie' lange _ fa ■ ------- wird es Deutschland noch aushalten? Die Idee, Deutschland- zu ruinieren, wird noch ganz Eu ropa in den Abgrund stürzen. Heute schon steht end Mark

, che Frage aufgerollt, wir vorausgesagt der Dollar weit über tau Jetzt ist die ö Dies ist eine Gefahr, de haben. Das Oesterreich, welches aus den Frie densverträgen entstanden ist, kann absolut nicht leben. Der Vertrag von Versailles hat, was Oesterreich anlangt, geradezu den Rekord von „falsch' erreicht. Er nimmt ihm jedes Nationa litätenrecht und die Selbstentscheidung betref fend den Anschluß'an Deutschland. Der Völker üoie bund könnte dies jetzt revidieren^ aber Frank- reich macht es unmöglich

, in der dieser erklärt haben soll, baß der Völkerbund', an den 'sich Oesterreich jetzt gewendet habe, die letzte und höchste ÄnistaiP für eine Hilfe für Oesterreich seil. Bringe der Wöllerbund keine Lösung oder züglich -der Zollunion hätten die Einwände der Industriellen die Atmosphäre zwar abgekühlt, doch habe die Regierung -auch in politischer Be ziehung eine Verantwortung angesichts der Ge. fahr, daß Oesterreich im Falle der Riästverwirk- lichung der Idee einer Zollunion eine andere Orientierung Anschlägen

könnte. Italien könnte -Oesterreich durch ein Handelsabkommen einige Hilfe bringen. Me Bllätter stellen den Derl-aus des Abschluf- ifes der informierenden Verhandlungen zwischen den italienisch-iöfterrLichischen Vertretern fest. Schatzininister Pavatore wird heute das ihm vom Sektionschsf Dr. Schüller gelieferte neue rlal dem MI Material dem Ministerrat Vorlagen, der jedoch vor der Tagung des Völkerbundes in Gens keine Entscheidungen treffen wird. Me Blätter wenden ihre Aufmerksamkeit der Fortsetzung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1922
Umfang: 4
Oesterreich den chm im Vertrage von St. Germain aufgelegten Verpflichtungen voll nachgekommen sei, die En tente sich aber vollkommen ohnmächtig erwiesen habe, die bei Abschluß des Vertrages gegebe nen, vertraueneinflöhenden Versprechungen auch! -nur zum minimalsten'Teile cinzühalten. Oesterreich will nun mit den Nachbarstaaten direkt verhandeln. Der Bundeskanzler Dr. Sei pel Hab gestern eine politische Reise angetreten, die ihn nach Prag, Berlin und auch nach Jta> lien zum Außenminister Schanzer führen

wird. Die Hilfsbereitschaft -der Tschechoslowakei ist im Wachsen begriffen. Hierzu hat wohl die Mel dung beigetragen, daß Italien sich in London dazu bereit erklärt 'habe, über Mandat des Völkerbundes die finanzielle Sanierung Oester reichs übernehmen zu wollen. Die Tschechoslo wakei, die bisher bei der Flüssigmachung des ersten Kredites für Oesterreich stets neue Aus wege zur Verzögerung derselben fand, um Oesterreich stets wieder neue Zugeständnisse ab> zuringen und das kranke Staatswesen mehr und -mehr

von St. Germain den veiden- vertragschließenden Teilen Verpflichtungen auferlegt: Die Entente verpflichtete sich Oesterreich zu unterMtzen und Oesterreich übernahm politische und finanzielle Verbindlichkeiten. Oesterreich hat seine Verpflichtungen erfüllt, die Entente aber hat keine wirksam« Hilfe geleistet. Wenn der Völkerbund nach Beratung dieser Argumente keine konkreten Vorschläge machen sollte, s o halten die politischen Kreise in Wien die Entente für unfähig, ihren Verpflichtungen nachzukom men

. Oesterreich hätte dann das Recht, sich von allen moralischen Verpflichtungen zu losen, -i n- d e m e s s e l b st ä n d i g t n e i n e r an d e r e n wirtschaftlich-politischen Richtung für seine -Wiederherstellung sorgt und in direkte Verträge mit den Nachbarstaaten eintritt. Die politische Reise des Bundes kanzlers. Wien, 21 , August. Die politische Reife des Bundeskanzlers -Dr. Seipel beschäftigt die ge samte Oeffentlichkeit. Seipel trifft heute in Be gleitung des Finangmkn-isters in Prag

und die Berwetfung der öster reichischen Frage vor den Völkerbund die Regie rung vor die RotrvendigkÄI -gestellt hat, für den Fall einer abermals nur formalen Behandlung der österreichischen Frage vor diesom Forum alle -Vorkehrungen zu treffen, um den Gefahren zu begegenN, die sich ergeben würden, wenn von Oesterreich aus eine mitteleuropäische Krise auf gerollt würde. Die Regierung hat sich kn diesem Sinne auch bereits mit den kompetenten Faktoren ins Ein vernehmen gesetzt und es kann gesagt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
, r wo 1 es 'M <ÄaatMiiänner der Entente zmoege ^brachten, dte 'Qölsung des östervsichljschen Pro. Äeims mit einer läsÄgen Hlcmldlbewegung - -abzu- zj/yren, hat «Mich auch diie tvwnzofen'freundVci-en ^ tn Oesterreich disher vichtungMibeniden Po- « ernüchtert. Der ÄWige Lichtstrahl, der in ^ndon 'Mflisuchtets, mar dts Erklärung der tta. WlSMd«-PWsMlrMsdi'MM »nungzu versuchen. Der Lichtstrahl Bahn für OesterrÄch. Dr.Seftiel ...fe nach Prag und' Berlin unter. ren/ die ihn nun heute nach Italien führt alt das Terrlaitn

- p \'[,.fiinft steht, bemt die Lage der österreichifchen 1 -JRv: .tbltf ist unhaltbar .geworden und man glälM sich am Ziele. Schon meldet der Tele- ! graph, daß an der Südgrenze der Republik Oesterreich südslawische Truppenkonzentrationen startfinden. Dr. Seipel hat in Prag gelegentlich der Aussprache mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benesch außer einer freund lichen Aufnahme seiner Ausführungen auch schöne Worte und den Rat erhalten, daß die Lö sung des österreichischen Problems methodisch

und ohne Ueberstürzung versucht werden müsse. Den eigentlichen Zweck seiner Reise: die Legung einer Bresche in den würgenden Wall der Zoll, schranken, hat Dr. Seipel aber nicht erreichen können. Das war ja klar, denn es hätte einen geradezu widersinnigen Schritt auf dem bisher von der Tschechoslowakei Oesterreich gegenüber befolgten Politik bedeutet. Dr. Benesch ist aber seinem Prinzip treu geblieben, d. h. nichts zu überstürzen umid> hat -Oesterreich «inen be. schwichÄlgenden Brocken, die 'Flüssigmachung des lange

vorenthaltenen tschechischen Kredites hin- geworfen. Das war das einzig greifbare Resul. tat der Vorsprache Dr. Seipels in Prag. Die Kleine Entente wird sich kaum zu einer Aende. rung- ihrer Haltung Oesterreich gegenüber ver- stehen. An einen Anschluß Oesterreichs an Deutsch land ist im gegenwärtigen Augenblicke nicht zu denken. Die Gründe sind bekannt. Die Reise Dr. Seipels nach Berlin hatte keinen direkten Zusammenhang mit dieser Frage. Eine finan- G . , einigen Rohstoffen kläglich. Die Zusage zu sol chen

Lieferungen hat Oesterreich erhalten.'Mehr war von Berlin nicht zu erwarten. Mehr hat man sich auch nicht erhofft und man wollte sich auch nur über die politischen, Wege aussprechen, die Oesterreich zu gehen gezwungen Ist. Die Presse der veirWebenen Hauptstädte der europäischen Staaten wußte Ar den letzten acht» uudaiMz-iig Stunden von großzügigen poMschen 'Verschiebungen Hin Miiteil'euvop'a zu melden. lut sprach auch von einer österreichisch-tschechisch- deutschen Zollunion. And'«« wieder wollten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1922
Umfang: 6
vielleicht allerletzten Augenblick, ausgerafft «hat, zugegteben auch, daß mancher Teil des Finanzplanes eine gründlichere Behandlung und ein kräftigeres Zu« igveifen ^verlangt hätte, «so bleibt «doch das, was zur Herstellung der Ordnung «Im Staatshaushalt geischehen ist und geschieht, die Höchstleistung, die einem so hart bedrängten, «durch «den Friedens, vertrag der Berelendung preisgelsebenen Staat wie Oesterreich, überhaupt,' «möglich ist. Was Oesterreich tun kann, hat es «In «den Finanzge« fetzen

wird, von Prag aus «ine Preßkampagne geführt wird, die die österreichischen Zustände als hoffnungslos darstellt, die Streiks der letzten Wochen und die ziemlich, harmlose Demonstration vom 16. Juli, oie doch in erster Linie nur in der Teuerung ihren Ursprung hatten, in emsiger Geschwätzig kett zu bolschewistischen «Unternehmungen stem« S eit unb nicht müde wird, immer wieder von em drohenden Umsturz in Oesterreich zu schrei ben und einen Bolschewismus, der angeblich in Wien bevorsteht, an die Wand zu malen

. Was über Oesterreich Abträgliches erdacht werden kann» damit hält die tschechische Presse nicht heranzuziehen, tauch Iden Frieidensparieien der Stsgevfsite tals Voraussetzung der endlichen Ge währung der «so lang versprochenen großen Kre dite 'OnaiSamt werden, deren Oesterreich be«darf, um «das beigoinnente SanievuNgswerk zu Ende zu führen und in «abfühbarer Zeit zu einer dguern- ven Ordnung zu gelangen. Den Beschluß der Rqmvatlonskommission, das Pfandrecht lauf die inter dem Berge, Verdrehungen der Wahrheit

, Entstellung einzelner Ereignisse, die stets die un vermeidlichen Begleiterscheinungen annormaler Zeiten find, und andere Tendenzmachereien ge hören zu den täglichen Geschäften der tschechi schen Presse, die dabei immer offener zu dem Schlüsse kommt, daß die Nachbarn Oesterreichs berufen fein werden, in Oesterreich Ordnung zu machen, wenn dag Chaos eintrete. In Prag träumt man von der Besetzung Wiens und von der Einsetzung einer tschechischen Diktatur über Oesterreich. Was das.für Wien und ganz Oester

nicht führen, wenn auch natürlich Unruhen nicht aus- estylossen sind» im Falle als trotz Notenbank, Zwangsanleihe und sonstigen ««Sanierungsmaß nahmen die Entwertung der Krone fortdauert, die Teuerung noch wetter steigt und schließlich, da Oesterreich für seine Ernährung auf das Aus land zum großen Teile angewiesen ist, Mangel an den notwendigsten Lebensbedürfnissen und Arbeitslosigkeit «intreten. Eine feindnachbar- liche Besetzung würde an- solchen Uebeln nichts ändern, sie vielmehr ins maßlos

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
der einander bekänrp- senden Parteien gewonnen. Durch diese Erfolge erscheint die Position des rekonstruierten Kabi- nettes gefestigt. Es wird der Regierung durch die heute erfolgende Abgabe des, wie man sagt, energischen und Unparteilichkeit zusichernden Programmes allem Anscheine nach gelingen, sich die Zustimmung einer ausreichenden Mehr- heit in der Kammer zu demselben zu sichern. M. Österreich neben Deutschland. Wie in den ersten Augusttagen 1914 stehen heule Deutschland und Oesterreich nebeneinan

der wiederum der Welt gegenüber. Das Schick sal beider soll sich in London entscheiden, über Deutschland sitzr die Konferenz der Staatsmän ner zu Gericht, Oesterreich soll sein Urteil von den Finanzgetüiilttgen emgegennehmen, bei denen Sektionsches Dr. Schüller einen letzten Bittgang versucht. Es ist ein von Oesterreich aus keineswegs beabsichtigtes Zufamnrentveffen, aber eben deshalb eine merkwürdige Fügung, daß beide Länder von den Ergebnissen- der Londoner Verhandlungen, in diesen gleichen ÄugusttageN

ihre Zukunft abhängig sehen. Von Deutschland weiß es die ganze Welt, daß ihm in London die Rettung oder die Katastrophe bringen witd, auf Oesterreich jedoch -hat man in der letzten Zeit kaum mehr ein Augenmerk gerichtet und man beachtetdaher im allgemei nen auch die Anstrengungen nicht mehr, die es jetzt noch aufbietet, um doch noch die Kredite herbeiznzwingen,-die es in drei Jahren nicht zu erbetteln vermochte. Diesmal geht Oesterreich mit dem- Mittel der Erpressung zuwege, es droht der Will UMerhohlen

mit dem Selbst mord, und das schwere Wort ist diesmal von dem Mann gesprochen worden, der als der stärkste und entschlossenst« Träger des Lebens willens Oesterreichs anerkannt ist, vom Bundes kanzler Dr. Seipel selbst, so daß ihm drüben wohl Glauben geschenkt -werden muß, wenn man auch vordem ähnliche Drohungen aus Oesterreich nicht ernst nahm. Dr. Seipel hat Ls ausgesprochen, Oesterreich steht vor seinem Ende, und um diese Tatsache oer Weltfinanz in -ihrer Wirklichkeit und ihren Folgen noch ein mal

, wie sich wohl voraus sehen läßt, wieder nur Versprechen oinheimst, an deren Wertlosigkeit niemand zweifeln kann, und sich daraus für die großen Politiker die Aussicht ergibt, daß es mit Oesterreich tatsächlich zu Endo gehen werde, dann könnte das. auf die Besprechungen über Deutschland sehr bedenklich einwirken. Poincarö weih sehr gut, daß mit den anderen Vorschlägen zur Unterbringung Oester reichs nichts airzufangen ist, daß es nicht aufge- teilt werten kann, . weil keinem Nachbar om deutscher Zuwachs

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1922
Umfang: 8
. ^ Wenn die «Voraussetzung zu trifft, steift die Mark. D. h. die Schlullden des Reiches in An leihen, Schatzwechsek und Ban,knoten erhalten, einen höheren Wert. Die Verschuldung wächst alle Tage, aber auch das muh von Deutschland bingenommvn werden,, wie man sich in Deutsch land überhaupt <^anü^^er klar sein soll, daß eine Besserung der politischen Lage Zunächst ein' Vermarkung der wirtschaftllchcn Rot bringen' v i'ch'o. bemühte man sich sehr eindringlich, einen Ame rikaner zum Genervlkommissär von Oesterreich

zu machen. Als sich dagegen Widerspruch erhob, wollte man einen Belgier wählen. Man war ober übereinge kommen, daß kein Vertreter einer der kriegführenden Mächte die Funktion eines GendralkvmmtMrs für Oesterreich bekleiden solle und wurde darüber einig, den Angehörigen eines neutralen Staates zu bestellen. So fiel i>«cr Vorschlag prinw ct unieo loco auf den Bürger- meister von Rotterdam Dr. Ziimmermann. Die Franzosen waren mit dieser Persönlichkeit an- f'-ugs n>iä>t einverstanden und ftchricn gegen Dr. Zimmeumainn

an den Besuch nur natürlich, wenn die anierikanische Presse darin «einen gewissen Zusammenhäny erblickt. Auch die Rückkehr des 'Londoner Botschafters harvey nach Amerika, die an und für sich o«us daß Morgan nach Europa zurückkehren soll, Oer Generalkommissär für Oesterreich. Wien, 17. Dezember. Bekanntlich hat die Tagung des Völkerbundes In Genf, welche sich auch ganz besonders mit der Sanierung Oesterreichs bsschäftigte, ein eigenes Komitee eingesetzt, mit der Auifgabe, den Gene- ralko,mMissär

für Oesterreich zu bestellen. Der Vorsitzende dieses Komitees, welches in London ' eine Beratungen 'abhielt, ist Lord Daffour. Der- chü'üdens Sdvöniungen und Bestrebungen kamen zu Tage. Bon französischer und englischer Seite er «als der von der Königin der Mved'erlainde srnannto Vorsitzende des Schildsgerichtshofes fu-ngierte, den Oesterreich und 'Ungarn wegen strittiger Fragen, die «aus der -verspäteten Uiiber. «gäbe des Binnenlandes sich «ntspan-nen, ongeru. sen ha«tten. «Dr. ZnnmrrMarm «gelang

es tn einer einige Wochen «nachher erfolgten Sästußsitzung dieses Schiedsgerichtshofes zu «Franckftlrt «a. M. einen Oesterreich m iß> Ungarn in gleicher Weise «befriiMgenden Ausgleich herbeizuführen. Die Wlenso Anwesenheit benützte «Dr. Zimmennann um «feine «ohnedies schon verblüffend genaue Kenntnis der östcriÄichischen und Wiener Ver- HAtn isst 'und lsstrsonalsragen« zu perstktioNieren. Er «nahm mit den Vertretern der Regierung «und sonstigen öffigtellen Persönlichkeiten Füh- iung und «gab, nach seiner Heimat

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.06.1922
Umfang: 12
. Ein Wiener Brief schildert im „Petit Pari- fien' die innere Lage Oesterreichs, die immer -oeunvuhigenid-er werde. Die B-örfenpanik treibe die fremden Werte zu phantastischen Preisen hin- dcrß Poincare im Senate so rückhaltlos für Oesterreich -eingetreten sei. Man müsse aber rasch handeln, wenn man einen endgültigen Zusammenbruch Oesterreichs verhindern wolle, der von schweren Folgen für Frankreich begleitet fein müsse. In „Actton frcmcaise' überschretbt Jacques Damville seinen Artikel mit „Agonie Oester

reichs.' Noch einmal wendet sich Seipel an die Länder der Entente und gebe ihnen die tiefernste Botschaft, daß die Stunde der Verzweiflung für hevannahe.. Dag Blatt fragt, ob oie -Alliierten ° dein unglückseligen Geschöpfe, das sie Oesterreich auf, die Bevölkerung befindet sich in einem Zu fta-nlde der furchtbarsten Aufregung. Die Folgen kommisslon eine Erleichterung derZählungsbe- efa ' dingungen erreichen will, besagt nach den Er fahrungen, die wir bisher gemacht haben, nicht allzuviel. Nun kommt

auch! das Garantiekomitee nach Berlin und wird sich selbst vom guten Willen und der geringen Leistungs ähigkeit Deutsch lands überzeugen können. D e Inflation crs< _ nicht aufzuhalten, solange Deutschland allmona lich 60 Millionen Goldmark bezahlen muß. Hoffentlich wirkt das Beispiel Oesterreichs etwas belehrende Auch Hier hat die Entente die Dinge laufen lassen, wie sie eben liefen und lief) mit papierenen Versprechungen begnügt freilich der von Oesterreich vorgeschlägene Weg möglich ist, daß ein deutsches Eingreifen

Hilfe bringen kann, erscheint zweifelhaft. Es wäre etwas anderes, wenn die deutsche Mark es neuen Kronensturizes, der es dem Staat un möglich macht, dvlirgendste Käufe dm Auslande zu befangen, bedrohte Oesterreich Mit der schreck lichsten aller Krisen. Der Artikel bespricht weiter die Resolutionen des Wiener Anbeiterrates, ins- dssonders den Vorschlag Otto Bauers, die Mnrk- -wcihriung einzuführen, -falls der Kreditplan des Völkerbundes nicht ehestens zur Durchführung „Petit Puristen' -schließt

, es fei zu hof fen, daß die Kreditbewilliguny des französischen “ rii ' “ Senates Sine Entspannung bringen werde. Eine großzügige Rettungsaktion fei -aber notwendiger denn je. Der „Eclair' vergleicht Oesterreich mit einem inkenden Schiffe, das nach allen Seit elt Notsignale aussendet. Seiten verzwei- Das Blatt gibt eine -Uebersicht Wer die letzten Preissteigerungen und erklärt in - - - einem solchen -wirtschaftlichen finan ziellen Wirvsal -könne das österreichische Bolk, das den Boden unter den Füßen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1923
Umfang: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.11.1921
Umfang: 8
hat und von ihrem ursprünglichen Plane, zuerst Lager ware zu brennen. Im Interesse der raschen Belieferung ihrer Kund, abgehen mußte. Das lebhafte Interesse, welches sich für die Beteiligung an der Welser Porzellan-Fabrik in den weitesten Kreisen der Bevölkerung äußerte, ist ein Zeichen da für, welche Zuversicht in die Prosperität des Unternehmens und feine weitere gesunde Entwicklung gesetzt wird. hochofenwerke ln Oesterreich. Von den österreichischen Bundesländern besitzen Salzburg und Steiermark Hochofen werke

60 Prozent. Berücksichtigt man nun noch die in aller letzter Zeit eingetretene Verteuerung der ausländischen Zah lungsmittel, so ergibt sich von Mitte Mai 1921 bis Ende Sep tember eine Verteuerung um zirka 360 Prozent. Die Handelsbeziehungen zwilchen England und Oesterreich. Die englische Handelskammer in Wien veranstaltete am 26. Ok tober ein Meeting, an dem zahlreiche Mitglieder der Kammer und auch Vertreter der englischen Regierung in Wien teilnah- men. Im Mittelpunkte stand ein Vortrag des englischen

Wirt- schaftsbevollmächtigten bei der britischen Gesandtschaft in Wien, Mr. Phillpotts, über die Handelsbeziehungen zwischen England und Oesterreich, worin ungefähr folgendes ausgeführt wurde: Die britische Handelskammer in Oesterreich wurde vor zwei Jahren zu dem Zwecke gegründet, um den Handel zwischen England und Oesterreich zu erleichtern. Der Handel der alten österreich-ungarischen Monarchie mit England war größer als der mit allen anderen Staaten» ausgenommen Deutschland

. Zwischen 9 und 10 Prozent des österreichischen Exports gingen nach England und 7 bis Prozent des Imports kamen aus Groß britannien. Heute ist die Sachlage allerdings wesentlich anders. Im Jahre 1920 ging nur ein Drittel Prozent des österreichi schen Exportes, also nur etwa ein Dreihundertstel des Friedens exportes nach England, während nur ein Halb Prozent aus England nach Oesterreich importiert wurde. Diese Verschie bung ist vor allem daraus zurückzuführen, daß Oesterreich heute einen großen Teil seines Bedarfes

, den es vor dem Zusammen bruch im Inlands decken konnte, aus dem Ausland beziehen muß. So kommt es, daß die Tschechoslowakei mit 50 Prozent an der Spitze der nach Oesterreich importierenden Länder steht. Nichtsdestoweniger ist der oben erwähnte Anteil Englands am österreichischen Außenhandel geringer, als er es fein müßte und auch in der Zukunft fein wird. Die Behinderungen des eng lisch-österreichischen Handelsverkehres liegen in den Währungs verhältnissen, in den hohen Frachtraten und Reisespesen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 20.05.1922
Umfang: 12
. stummer 115 Samstag-Sonntag. 20. und 21. Mai 1922 3. Zahrgang Forderungen und Schulden der neuen Provinzen gegenüber Sesterreich und deren Ausgleich. von Handelskammersekretär Er. Siegt Das Ergebnis der Erhebungen. Das Generalkommissariat Trient hat die Ar- eit über die mit Dekret vom 10. März 1822 ngeordtiete Erhebung der Forderungen und -chulden seines Territoriums, soweit sie vor em 4. November 1818 entstanden sind, gegen- iber Oesterreich abgeschlossen. Die Gesamtforde- ungen der Gläubiger

sich ein Gesamturteil über me Folgen einer einheit- lichen od. nach Provinzen, bzw. Kammerbezir ken. getrennten Regelung der Frage nicht bilden. Das Abrechnungsverfahren. Wie soll nun der Ausgleich zwischen Forderungen und Schulden nach den Absichten der beiderseitigen Regierungen über haupt erfolgen? Diesbezüglich liegt uns ein auf der Konferenz in Rom zwischen Italien und Oesterreich abgeschlossenes Ueberelnkommen vor, das im westenlichen folgendes besagt: Die fraglichen Forderungen und Schulden

und Forderungen, die noch nicht fällig sind, können fällig gestellt werden. Die Bedingungen hierfür sind von jeder der beiden Regierungen für die in ihrem Gebiete wohnen den Gläubiger und Schuldner festzustellen. e) Jeder der beiden Staaten hat das Recht, den auf jeden Gläubiger treffenden Anteil fest zusetzen. Die in den an Italien abgetretenen Ge bieten wohnenden Oesterreicher werden als Ita liener und die italienischen Angehörigen, die in Oesterreich wohnen, werden als Oesterreicher be handelt

werden. Als Angehörige jedes der beiden Länder wer den im Sinne dieses Vertrages jene physischen und juristischen Personen verstanden, welche am 10. Aug. 1921 ihren Wohnsitz, bzw. Sitz in Oesterreich, bzw. den neuen Provinzen haben. Die Kontrolle. Für die Kontrolle der ange in e I ö e* ten Forderungen und Schulden sind folgende Bestimmungen vorgesehen: 1. Dag Abrechnungsamt jenes Staates, in dem ich der Wohnsitz oder Sitz des Gläubigers be endet (Gläubigeramt), übersendet dem Abrech- nungsamte des Staates

ist, wie oben ausgeführt wurde, 'ür unsere Gläubiger ungünstig. Ob es sich best ert, hängt von dem diesbezüglichen Verhältnisse m Julischen Venezien ab. Die Regelung der Forderungen und Schulden zwischen Oesterreich und Remtalien wird eben nach anderen Grundsätzen erfolgen, alz z. B. jene zwischen Oesterreich und Frankreich, die auf Grund des Artikel 248 des Friedensvertrageg von Saint Germain erfolgte. Dieser Artikel sieht vor, daß die Staaten selbst für die Bezah lung der beiderseitigen liquiden Schulden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 30.04.1923
Umfang: 6
Seite 4 »Der Tiroler' Montag, den Al. April ISA. BolkswirtschaltliÄer Teil. Der ssterr.-ttal. Handelsvertrag. S0 Goldkronen österr. Aoll für ISprozenKge Weine. — 5S.0W Hektoliter Wew, S0.000 Hektoliter Most Kontingent für die ganze Provinz Trient zum Zollsatz von 30 Goldkronen. Die Agentur Stcsani meldet: Rom, 3V. April. Am Samstag um 6 Uhr abends wurde im Palazzo Chigi der ersre ordentliche Handelsvertrag zwischen Italien und Oesterreich in der Nachkriegszeit unter fertigt. Für Italien

, die Südtirol beson ders interessieren, seien hervorgehoben: a) Oesterreich gesteht eine Ermäßigung des Zolles für Wein in folgendem Ausmaße zu: alle Deine mit mehr als 13 Grad Alkoholge halt zahlen bei der Einfuhr aus Italien nur mehr 30 Goldkronen Zoll pro Ouintal. b) Eine besondere Erleichterung wurde für das Gebiet der veaezia Tridentiaa erzielt: dieses darf nämlich ein Kontingent von 50.000 Hektolitern Wein und außerdem von 50.000 Hektolitern Most zu dem obigen erniedrigten Zollsatz (also 20 Goldkronen

pro Ouintal) nach Oesterreich einzusühren, ohne daß da für die Mindest grenze von 13« Alkoholgehalt gelten würde. c) Für die Cinsubr von „Papierwaren' aus Oesterreich hat Italien das Zugeständnis gemacht, das; es aus die Anwendung des Mehrhcitskocsfizienlen zu dein Grundzoll sür diese Waren verzichtet. d) Für Packpapier wurde italienischerseits der Mehrheitskoessizient verkleinert. e) Hinsichtlich der Einsuhr von Siidsrüchten wurde das österreichische Einsuhrverbot aus gehoben

: Bekanntlich besteht zwischen Italien und Oesterreich der Zolltarif vom Jahre 1921, der sich «ms Grundzöllen und Zuschlagskoesfizien- ten zusammensetzt. Die von Italien in Han delsverträgen in der Regel gemachten Zuge ständnisse bestehen gewöhnlich in Ermäßi gungen des Zuschlagskoeffizienten. Im vor liegenden neuen Handelsvertrag wird der Zu- schlagskaeffizient bei Bier, landwirtschaftlichen Maschinen, Möbeln, anderen Holzworen. Papier, Galanterie waren, Kupferblechen usw. vollständig beseitigt. Es bleutet

sind die Waren zusammen gefaßt, deren Einfuhr zu kontingentieren sich Italien vorbehalten hat, falls durch diese Ein fuhr eine ernstliche Schädigung der Eigen» Produktion erfolgen sollte. Oesterreich ver pflichtet sich, nach Italien weiter ZS.YVU Ton nen Rundholz ausführen zu lassen und der diesbezügliche Zoll wird von 6 auf 4 Gold kronen herabgesetzt. Nunmehr liegen die ersten Meldungen über die Ergebnisse der österreichisch-italienischen Handelsoertragsoerhandlungen vor. Mit gro ßer Spannung haben gerade unsere Süd

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.04.1923
Umfang: 4
lostet oder auf dem nickt cinoomeldeten Teilerträmusse. Diese Strafe kann nicht erlassen oder ver mindert werden, anszer durch das Gesch. Die Hcmdelsverkrcigsverhandlungen Oesterreichs mit Italien. Aus dem veröffentlichten Berichte, den der italienische Ministerpräsident Mussolini im Mi nisterrat erstattet hat, läßt sich in großen Um rissen der bisherige Verlauf der Handelsver- tragsverhandlungen zwischen Oesterreich und lJtalien erkennen. Der Vertrag dürfte in kurzem unterzeichnet

werden, und es wird ihm nach verschiedenen Richtungen große Bedeutung zu kommen. Es wird der erste eigentliche Tarif vertrag sein, den Oesterreich seit der Kriegszeit mit einem Staate schließt. Das Abkommen wird Oesterreich sowohl die Meistbegünstigung als auch ermäßigte Zölle für eine Reihe von Ar tikeln gewähren, in denen das Land ein beson deres Exportinteresse besitzt. Das Uebereinkom- men wiro aber auch dadurch noch besondere Wichtigkeit haben, daß in demselben der Geist der Konvention von Portorose wieder aufleben

wird. Die Vereinbarungen, die in Portorose leider nur auf dem Papier getroffen worden sind, waren so vernünftig, daß sie im Falle der Inkraftsetzung der Abmachungen ganz bestimmt die wirtschaftliche Lage verschiedener Staaten, die In Portorose vertreten waren, gebessert ha ben würden. Allein es ist nicht zu einer Durch führung jener Abmachungen gekommen. Im Gegenteile, Absperrungen und, andere Behinde rungen des Verkehrs sind seither an ider Tages ordnung. In den Vertrag zwischen Oesterreich und Italien wird nunmehr

, wie nach der Rede des Ministerpräsidenten Mussolini zu vermuten ist, die Resolution, die in Portorose über die Aufhebung der Vevbotsregime beschlossen wurde, wieder Aufnahme finden. Da der Vertrag zwi schen Italien und Oesterreich von den beiden Parlamenten ratifiziert werden wird, würde auf diesem Wege eine der wichtigsten Ab machungen von Portorose wenigstens in einem Vertrage zwischen zwei Staaten Geltung er langen. Die in Portorose beschlossene handelspolitische Resolution über die Beseitigung des Systems

werden.' Ministerpräsident Mussolini sprach auch von Schwierigkeiten, die sich infolge der Rückwir kung von Konzessionen <m Oesterreich auf an dere Staaten ergeben, welche dann die Meist begünstigung erlangen würden. Diese Aeuße- rung ist wohl dahin zu verstehen, daß Italien an sich geneigt wäre, verschiedene Zollermäßi gungen zuzugestehen, jedoch prüfen muß, ob der Umstand, daß diele Konzessionen auch an deren Staaten als Oesterreich zufallen würden, nicht auf die italienische Wirtschaft in manchem Bel''g- zurückwirkt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
.: 0 1028.9, 56.75 Einfuhr. Laut Mitteilung der Handels» und Gewerbekam- mer ist die Erteilung der Bewilligung zur Einfuhr von Brief- kouverts mit Futter aus farbigem Papier den Zollämtern ein- gcrüumt worden. Die Einfuhr roher und raffinierter Mineral öle ist freigegeben. Tie Getrrlbestestru rg für Oesterreich- Am 13. Februar sind die Dampfer „Atlantic' und „MercedxS d: Larrinoga' mit 4490 Tonnen, bzw. 5926 Tonnen Weizen für Oesterreich aus Galveston in Triest eingetroffen. Am 2, Februar ist der Dampfer

„Domingo de Larrinaga' mit etwa 5000 Ton nen Weizen für Oesterreich aus Galveston ausgelaufen, am uächstelr Tage hat der Dampfer „MarschaN Allenby' densel ben Hafen mit ungefähr dem gleichen Weizenquantum, das ebenfalls für Oesterreich bestimmt ist, verlassen. Tie durch schnittliche Reisedauer Triest — Galvestpne beträgt gegen wärtig 33 Tage. Das Schiff „Ansetma de Larrinaga' lädt gegenwärtig in Galveston Weizen für Oesterreich Tie näch ten englischen Kartoffeltransporte nach Oesterreich werden Iber

Beschlagnahme ausländischer Wertpapiere, die aus nichtamtlicher Quelle stammten, nicht zu. Wie das „Reichs- iinanzministerium mitteilt, läßt sich zurzeit noch nicht über sehen, wann und in welchem Umfang eine weitere Beschlag nahme ausländischer Wertpapiere erfolgen wurde. Frauenorganlsaklon ln Oesterreich. Wien, 14. Februar. Wie die Parlamentskorrespondenz meldet, fand hier am Samstag eine Tagung der großdeutschen Frauenvertreterinnen aller Bundesländer statt, auf der be schlossen wurde, an den raschesten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1922
Umfang: 8
, sie alle sind- nicht die Rettung- selbst, sondern nur Mittel, um Oeslevreich Zeit zur Regeneration zu geben.' Aber Oesterreich -kann gerettet werden, wenn es nun will, Oosterrech ist lebensfähig, wenn seine Bevölkerung nickt Selbstmord begeht. Die sachlichen Voraussetzungen zu einer wirt- Mnigst ging ick mit einem Freunde durch die Bozner Laubengalle und wir freuten wie beide über di-e schönen alben Häuser, die so eng und traulich >an> einanoergedrängt, in zwei dichten, langen Reihen sich oogenitlxüstchen, -rolle - ein« Schar

und dunklen Augen, .und in seinen spüteren Knabenjähren vertraute er einmol Felix an, daß er nur dann heiraten werde, wenn »r eine Frau fände, die wie sein Bbld aussah. schastlichen Sonderexistenz Oesterreichs sind da; eine Gegenüberstellung der Produktionsbedin gungen und des Fobrikakionsappavates zwischen Oesterreich und der Schweiz schließt sehr wesent lich zuungunsten der Schweiz ab, die perzcntucll mehr als doppelt so viel absolut unproduktiven Boden, eine Ibrnal kleinere Waldfläche, 20mal weniger

rnittel-, Rohstoff- und -Fabrikationsbezüsie ge genübersteht. so brauchte Oesterreich dafür doch nicht, was unmöglich wäre, die Hälfte seiner Industrieproduktion ins Ausland abzuverk-au- fen; die Differenz zwischen Cinsuhrbed-arf und mdu-stricller Aussichrmöglichkeit könnte ohne besondere Schwierigkeit teils- durch Rohstoff- exporte -an Holz u-nd- Mineralien, teils durch die Aktivposten der Zahlungsbilanz in den Ein nahmen des Transitverkehrs, der Fremüen- iudustrie, der internaiionalen Tätigkeit

sind, weil die Zwei-Stunden« Weniger-Arbclt seit dem- Zusammenbruch allein im Jahr« 1874 -Millionen Arbeitsstunden er gibt und die um 25 Prozent -geringere Arbe-'ts- intenstiüt -wiederum 2343 Millionen Arbeits stunden im Jahre ausma-cht. Oesterreich könnte leben, brauch-te nicht sich m-ehr und mehr »' verschulden-, sci-n Vermögen -aufznzohr-en und schlicftlich zu ba-nkcratiicren, wenn es so Gel ^md so nackdrücklich arbeiten wollte wi-e 19^3. Die osseno Frage, auf die auch Sirakofch keine Antwort weiß

, ist mir. ob eine Bevölkerring, dis -ihren Staat im tiefsten ihres Rativn-al- gefühles negiert, diesen Willen Hot. Schulden und .^o^erungen der Anaehörla'm der neuen Provinzen gegenüber Ocskcrreich . Die Ne-g.i-crung b-eabsichtiigt vor R-ati-fizi-e-nm-g des zwischen Jta-llen nt-nlö Oesterreich -in der Frage -der Schnld-cn nitd Forderungen ld-cr An« -gehöri-gen der -itc-uctT Proöiinzen gegenüber Oesterreich g-etvo'sfenen Uebeveinkorn-rnens die Interessenten-, -also litte Schuwner und Gläubiger und Inhaber von W-ertpap-leren

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.05.1923
Umfang: 6
bindern, vrattiss>> zu handeln. 5>iejeniaen Völker Europas, die zuerst die latüililhen Ansolidernnaen der neuen Tiir- .'ei verstchen werden, werden viel Nuken iehen. wenn sie normale Wirtschaftsstätten Masaryk sein erstes öffentliche« Auftreten gegen Oesterreich, zunächst kulturell, am Hus-Tag, fest. Ans finanziellen Gründen war Mafanik, wie er feststellt, gezwungen, verhältnismäßig erst so spät gegen Oesterreich aufzutreten. Er bespricht nn Kapitel „Genf' die Schuldfrage am Kriege und bezeichnet

Oesterreich und Deutschland als die Hauptschuldigen. Masaryk sieht sich in der Schweiz von Oesterreich verfolgt und glaubt aus einer Erkrankung nach Genus; einer Speise aus einen Vergiftungsversuch schließen zu dürfen. Dies soll aber nicht 5er einzige 'Anschlag gegen sein Le> en sein. Im Kapitel „Paris und London' schildert Masaryk seine Vervollkommnung in den beiderseitigen Liieratiiren, seine Tätigkeit an der Universität, seine Beziehungen zu den Regieningen unld Politikern. Wiederum glaubt Masaryk

aus einem Vorfall auf einen Vergiftungsversuch schließen zu können. Das Kapitel „Richlanld' gibt eine Darstellung der damaligen inneren ^.'nge und der Stellung des zarischen Adso- Iiitismils. In dem Abschnitt „Washington' wird Präsident Wilson in seinen ersten Kund gebungen als austrophil bezeichnet. Masaryk kommt Zinn Kriegsende und notiert am Okto ber lS18, da Oesterreich um Waffenstillstand und Frieden bittet: „Mnis Auftriae'. Masaryk behandelt weiters seine persönlichen Beziehun gen zu Wilson

dem nationalen Programm der Tschechoslowakei. Die Memoiren Masaryks sind in Kapitel einge teilt, die sich nach dem jeweiligen Aufenthalts orte betiteln. Masaryk beginnt seine Memoiren mit den letzten Unterredungen mit dem os-i- ziellen Oesterreich und mit deutschen Politikern, wobei er erkannte, daß Oesterreich unfähig sei, sich zu reformieren. Im Kapitel „G<>ns' stellt > Soll man sich vor Bazillen fürchten? > Von Dr. W. S ch w e i s h e i m e r. ^ Es bedeutete einen grundlegenden Fortschritt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.09.1923
Umfang: 6
; 3. Leo Dander, Brixen. — A'>b hier ist Viesneider überlegen, und fertigt seine Konkurrenten glatt ab, die sich um die Plätze stritten. h) Fliegerfahren für Heimische: 1. Louis Hager, Meran; 2. E. Jlmer, Me ran; 3. R. Sannicolo. Meran; 4. G. Giacchini, Genio Ferrcwia. — Ein »scharfes Rennen, das Hager erst einige Meter vom Ziel für sich ent scheiden «konnte. «'International er Länderkampf: Mannschaftsfahren' zwischen 1. Schweiz, 2. Italien, 3. Oesterreich, 4. Deutschland. Die Deutschen mußten bald

, sonst hätte er zweifellos ein ernstes Wort mitgeredet. I) Internationaler Länderkampf,* Punktefahren, 10 Runden 7 Grane sicherte sich , fünf Runden und die Schlußrunde, sorgsam wachte er noch darauf, daß sein Genosse hinter ihm den zweiten Platz oder doch den dritten oder vierten belegte. In diesem äußerst spannenden Rennen sicherten sich die Deutschen 69 Punkte, die Schweiz 36, Ita lien 36, Oesterreich 16 Punkte. Das Gesamt ergebnis im Ländertreffen ist: 1. Deutschland 84 Punkte, 2. Schweiz

61, 3. Italien 56, 4. Oesterreich 23 Punkte. * In unserem gestrigen Bericht hatte sich in der Eile ein Irrtum eingeschlichen, indem Dezimal zahlen beim ersten Treffen eingesetzt wurden und so das zweite Treffen, dessen Punktziffern als die Dezimalen erschienen, ausblieb. Es soll heißen: und erreichten beim ersten Tref fen die Mannschaften Italiens 12, 'Deutschlands 12, der Schweiz 5 und Oesterreichs, welche di rekt von der Bahn gekommen, auf fremden Rädern starteten, S Punkte; beim zweiten Tref fen

: Deutschland 3 Punkte, die Schweiz 12. Italien 8, Oesterreich 4 Punkte; beim dritten Treffen: Deutschland 69 Punkte, die Schweiz 44, Italien 36, Oesterreich 16 Punkte. Das End ergebnis war: Deutschland 84 Punkte, Schweiz 61, Italien SS, Oesterreich 2S Punkte. Die Sieaer wurden durch enthusiastischen Beifall be grüßt, in den jedesmal die Jugendhortkapelle mit «lnem flotten.Marsch einfiel.../ Mangels genügender Teilnahme fiel das Mo torradrennen aus und es wurde dafür em I n ternationales Fliegerrennen

. An sich ist zu bemerken, daß das gan^e Neu nen glatt abgewickelt worden ist, abgesehen i mi der Störung, welche durch das verspätte Ei» treffen der Oesterreich«? notwendig gemcu'dem' Programmänderung eingetreten ist. Die reicher kamen von der Bahn sofort Sport platz, fuhren auf fremden Nadern und kamen m folgedessen und infolge Uebermüdung nicht -ui Geltung. Aichballsport. SporMub Hochpusterdal — SpvrtNulb Meran. Meran siegt in wunderbarem Spiel 4:0. Ecken- Verhältnis 5:1 zuMnsten Meran. Halbzeit 2:0. Die erste

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.08.1922
Umfang: 6
Mißenminister Schanzer in Berona mit -heim-g-eb rächt hat. War die Grundidee Dr. Seipels die Absicht, zwischen Oesterreich und seinen Nachbarstaaten im allge meinen eine wirtschaftliche Annäherung, die Be seitigung der Verkehrs- und Handelshindernisfe herbeizuführen, dann sind die Besorgnisse, von denen die Prager Presse erfüllt ist, überflüssig. Käme es jedoch zu einem mehr oder minder ausgesprochenen italienischen Protektorat, dann müßte die Situation, namenllich gegenüber der Kleinen Entente

. Beschlüsse des Wiener Mnisierrates. Rauen, 80. August. Der Ministerrat kn Wien beschloß die Entsendung des Außenmini sters Grünbevger nach Genf, um auf der Tagung d>es Völkerbundsrates die Dringlichkeit der Hilfsaktion für Oesterreich darzutun. Falls die erforderlichen Hllfsmittel nicht bewilligt wer den sollten, werde die österreichische Regierung einen der von Bundeskanzler Dr. -Tölpel auf fseiner Reise Pvaig-BerÄn-iAftrona-gelken-Nze-ich^ neten Wege einschlagen müssen. Lin neuer italienischer

40-AUMonen Kredit. Wien, 80. August. Nach hier vorliegenden Meldungen will die italienische ' Regierung Oesterreich neuerdings einen Kredit von vierzig Millionen Lire gewähren, der ausschließlich zur Fundierung der neuen Notenbank bestimmt sein soll. Italien mache aber den Kredit davon ab hängig, daß es innerhalb des GrUndungskonsor- tiums die Majorität erhalte. Soweit man in Wiener Entemekreisen informiert ist, wird je doch Oesterreich den Völkerbund um Vermitt lung einer fünfzehn Millionen

die Unvuhe dm Auslände uMe- gründet sei. Das Glatt bezeichnet insbesondere die Kommentare der Prager Blätter, in denen ein italienisches Protektorat über Oesterreich angekündigt wird, als Phantasiegebilde. Zoll- und Wünzumon. R o m, 30. August. Der „Corriere t>' Jtalia' veröffentlicht unter dem Titel „Akute Krise der Friedensverträge' einen Artikel, worin er die gegenwärtige Lage Oesterreichs schildert und fagb, eine Zollunion würde die Arbeit -auf -be-i- den Seiten belüden. Auch diie Frage der Münz

union sei nicht unlösbar. Das Blatt macht die Regierungen auf die VevantworVichkeit laufmerk, f-a-m, div' vipMcht noch nie so groß gewesen -ei wie g-ogenw-ärtilg. Sie mühten entweder eine -friedliche Lösung bringen, oder es käme zu -einer Katastrophe. Die römische „Tribuna' hingegen meint, daß eine Münzunion mit Oesterreich wegen der büro- kvatiischen Verschiedenheit beider Länder unmög lich sei. Lin ungesunder Vorschlag. Rom, 30. August. Der ehemalige Ehes der italienischen Milttärmisfion in Wien

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 14.09.1920
Umfang: 4
Mer-ner Lagblatt: ^Der BurMräjler^ und ahlehnt, weil die Monarchie in dxn Bür gerkrieg luuh siü, ziehen niüßt«. Eine ungarffche Rio-. ,rarchie mit ! Äiestauratilonsideen gegenüber Lestertekck, müßte natürlich (Oesterreich l)eraussordei-n, denn dies deine! an, das; Oesterreich gezwungen f e in könnte an irgend erneut territorialen 'Rcvindicaiwnsversuch teit- nehmen zu müssen. Nun muß ober die niagyarische Sta tion hegreisen, das; die Oesterreicher utttt' keinen Um«-’, ständen für ein Interesse

zu den Waffen greisen wer-'-en, ^ das sich nicht als ein ausgesp ochenes Lebensinreies'e d^-i I Deutschen Oesterreichs därstelii. > Der Staatssekretär kam sriftießlick; au» die Heim- Entente zu sprechen und führte aust Da die kleine Entente die Ga'ä» i ' der Frieden' Verträge darstcilt. Oesterreich «bei- de« F-nH-cnsvertMz Mterkennen tnustte, so kann sich lei't Antast zu a-cO 1 ! 1 ' seligieiten ergehen. Da ferner Oesterreich ein i-ün na-- tivnaiei Staat ist, so erscheint die stievublrk

auch keinen nationalen Revindicanonen mts ’e'e?i. Was de.i olnhil Oesterreicl,s in die kleine Emeitte facirifft. so sind auch in Oesterreich für diese politische Kouzeption 2timnte» laut geworden; andererseits Haben öffentliche Crcne d » gegen in einer Scharre mobil gernid)*. a's ob c:tt de'-« artiges Bündnis schon bestünde und ein Organ bat ge meint, das; Ochst erreich Schulter an Schultet mir den Tschechen und den Serben gegen Ungarn gehe Das find Hrlluzinationen am hellen T >ge. Ox e <- reich wüttjschi zu genesen

und nicht zu iita.se liiere u, atn'- zuliatien und nicht Krieg zu führen. AllerdMgs. ixine volle nationale Souveränität und seine a tt den Irre deii>svertrag beruhende rliechte wirf Oesterreich zu mab- ren wissen. Oesterreitt, ist in diesen, Punk x vstlli, r.thig und einig. Zur Wahrung dieer Rechte be -ar! et- »ich de Waffen, sondern der schlichten diplomatischen Rechts- miuei. 4kur von außen he: könnte Oesterreich D e - Ap xli an die Gewalt ausgezwungen weiden. Die Methoden des tfchechischeo Kulturkampfes

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Meraner Zeitung
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Seite 27 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
»Älera«r Zett»»W' Rlttnerbahn, sowie der Virgl-Bahn. Bau der Dolomitenftratze. Erfolglos verlau fene Taxameter-System-Verhandlungen bei der k. k. Bezirkshauptmannfchaft hier. Eröffnung der 1. k. k. Autopostlinie in Oesterreich (Neumarkt—Predazzo). Erst maliges Verkehren des Wien—Meraner Tagesschnellzuges. In Betriebsetzung der Meraner elektr. Straßenbahnen. Oberst leutnant Campbell vollendet zum drit tenmal eine Eilfahrt um die Erde, dies mal in 40 Tagen und 19^ Stunden. Bankier Böris oermacht

an Gymnasien und Realschulen. Aktivie rung des Weingesetzes. Demission des Kabinetts Beck: Koalitionsministerium Bienerth. Demission des Ackerbaumini sters Dr. Ebenhoch infolge des serbischen Handelsvertrages. Demission des tsche chischen Minister. Neue Zeitungsmarken in Oesterreich. Annektion Bosniens und der Herzegowina und Räumung des Sandschak von österr. Militär. Kriegs lärm in Serbien gegen Oesterreich-Un garn. Boykott österr. Waren in der Türkei. Antiösterr. Demonstrationen in Montenegro; Ultimatum

Oesterreich- Ungarns an Serbien. Statthalter Graf Potocki wird von einem ruthenischen Studenten ermordet: Dr. Bobrzynski Statthalter und Stan. Graf Badem Landmarschall von Galizien. Erzherzog Eugen, der zum Generaltruppeninspek tor ernannt worden, tritt das 14. Korps kommando und das Landesverteidi gungskommando an FML. v. Schemua ab. Oesterreich erhält zwei neue Unter seeboote. Erhöhung der Gagen unserer Offiziere. Schönerer tritt aus dem deut schen Turnerbund aus. Deutschfeindliche revolutionäre Szenen

Priesterjubiläum des Papstes. Moder- nistenbewegung: Hirtenbriefe des Fürst bischofs Dr. Altenweisel von Brixen, so wie der deutschen Bischöfe gegen den Modernismus. Maßregelungen des Pro fessors Erhard in Straßburg, Prosessors Schnitzler - München. Prof. P. Minochio in Florenz, des Ablu- Loisy in Paris :c. Ministerpräsident Fortis spricht in der italien. Kammer gegen Oesterreich und Tittoni über die Annäherung Italiens an Rußland. Der italien. Kriegsminister General Bigano demissioniert. Senator Ingen. Casano

im Bergwerksbetriebe an. Großserbische Verschwörung: serbische Hetzereien gegen Oesterreich. Verstärkung unserer Truppen in der Herzegowina. Hochschülerstreik in Rußland. Die Iahreskonferenz der höheren Schulen Englands empfiehlt die Erhöhung der Zahl der Unterrichtsstun den in der deutschen Sprache. Der Schah von Persien bewilligt einen jähr lichen Zuschuß von ZV.Vlck Mark für eine deutsche Schule in Teheran auf die Dauer von 25 Jahren. Mißlungenes Attentat aus den Schah in Teheran. Revolution und Staatsstreich

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 04.04.1914
Umfang: 8
nicht das gleiche Schicksal erleben. Wir verlangen zumindest, daß jene Kreise, die mit so großem Eifer für den Srgcnbühcl cintretcn, das nötige Geld garantieren, so daß noch in diesem Herbste — zur Wicdervcrcinigungsfcicr Tirols mit Oesterreich — die feierliche Grundstein legung am Segcnbühcl stattfinden kann. Da muß aber dann die ganze Sache gesichert sein. Wenn nicht, dann bleiben wir doch lieber bei jenen noch immer zu Recht 'bestehenden Beschlüssen, die wenig stens etwas Erreichbares bezwecken. Ein Abgehrn

gegen diesen Standpunkt überwunden werden, insbesondere die Kostensrage. Denn zu einem Denkmal aus dem Küchelberg würden sich Spender nicht bloß in Meran, sondern auch in den umliegenden Gemeinden des BurggrafenamtcS finden. Es wurde gegen das Küchelbcrgprojekt auch der Einwurf erhoben, daß das Denkmal noch im Laufe des Jahres errichtet und seierlich enthüllt werden soll zur Erinnerung a» die Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich. Das sei aber nicht möglich, wenn das Küchclbergprojckt ausgcsührt

und Erhaltung unseres katholischen Glaubens m den jo bedräng tcn österreichischen Missionsländcrn Bosnien und Herzegowina. Seil Oktober 1908 sind diese zwei Länder cndgiltig mit Oesterreich verbunden. Sie haben unter der Herrschaft des Halbmondes mehr als 400 Jahre geschmachtet und Berfolgung ohne Zahl gelitten und setzen ihre Hoffnung der Besserung in ihrer Lage aus ihre Glaubcusbrüder in Oesterreich. In beiden Ländern leben zerstreut gegen 100.000 Katholiken arm, blutarm, wie wir uns gar nicht Vörstetten

, jenes Bosnien, das im Jahre 1908, gleichsam als „Jubiläumskind' unseres Kaisers, Oesterreich an gegliedert wurde, muß in Wahrheit als ein Missions- land und zwar, besonders für uns Oesterreicher, als ein sehr wichtiges Miffionsgebiet bezeichnet werden. Es ist ein schönes, aber unglückliches Land. Sein größtes Unglück ist die Glaubensspaltung, das griechische Schisma, dem fast ein Drittel der Be völkerung angehört. Die katholische Kirche wandelt in Bosnien bereits ein Jahrtausend den Kreuzweg. Zuerst

sie des Nachts in Höhlen und Wäldern feiern. Daß die katholische Kirche in Bosnien nicht erlosch, verdankt sic deu Franziskanern. In türtischer Kleidung, vor dem Volke, um sich nicht zu ver raten, „Onkel' genannt, besorgten diese zur Zeit der Türkenherrschast die Seelsorge. Die Okkupation Bosniens durch Oesterreich zer brach die Sklavenkette des Islams. Es wurde die kirchliche Hierarchie eiugcsührt und Theologie- Professor Dr. Stadler zum Erzbischof von Sarajevo ernannt und die Gesellschaft Jesu

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.07.1897
Umfang: 16
emller Ab,Nt«e«t Abholen »lerteliShrtg fl. ».SS; halSIäbrlz fl. >.Z0; ganzjährig fl. «.so. — Mit Zuftellunz i»'« Hau! >a Vier»» und Bo»«»i Bterteljiihrli ?.».«>! halljilhrtg ' ^ '' » - . . .jähr«, S. i>. — «tuzelae Nu»»eru i kr. - Jufer»t«»»»»et» GuItlUil- zetlit ieden »lenttai, Z>»nner«taz and Sametaz, Ndend» »Uhr. ^ > Merau i . , ........... . ganzjährig ft. 7.»0. — Oesterreich»Uugara: Mit Zuleaduag »lerteljihriz fl. ».—! h-lblühriz fl. »ach Taris. Annahme »on Jnlertioni-Austrigea

In allen Jnseraten-Bureant de» In» und Auslande». —Er> Nr. 8S. Sonntag, den 18. Juli R8V7. A. ZahlMS. ki« Klick »l»h oononls! M«ran, 17. Juli. Was wird denn werden? Immer schlimmer wachsen sich die Fehler heraus, welche die Regierung mit den Sprachenverordnungen begangen hat. Nein, nicht blos die Fehler Badeni's, sondern die unge heuerlichen Irrthümer und Mißgriffe, welche seit fast 30 Jahren von allen österreichischen Regier ungen begangen wurden. Weiß Gott, warum Oesterreich stets nach dem Geschmacke der Hoch

, zurückgezogen, weil ihnen offenbar Oesterreich noch etwas bedeutet. Mit Badeni sind nun gar die bösesten unter den Schwarzenberg mit ihrem tschechischen Anhang und mit den schwarzen Umstürzlern, den Dipanli und Ebenhoch, ans Ruder gekommen. Die Deutschen, welche schon durch ein paar Jahrzehnte sich an die Wand gedrückt fühlten, wurden vollends in die Verzweiflung getrieben; die schlimmsten Erfindungen des tschechischen Ueber schwanges zur Niederwerfung des Deutschthums in Böhmen wurden plötzlich

Regiment übermüthig gemacht. Die Reden eines Friedrich Schwarzenberg und die Abordnung tschechi scher Polizei ins deutsche Sprachgebiet, die Vorfälle von Eger u. f. w. haben dem feudal-klerikalen Uebermuth Wunden geschlagen, die nicht so rasch verharrschen werden. Aber der böse Geist, der so lange Oesterreich besessen hat, will noch immer nicht weichen, und sinnt auf Mittel, sich noch besser fest zusetzen. Der deutsche Widerstand wird aber dies mal nicht zu überwinden sein, ohne daß ihm Ge wißheit

. Die Klerikalen haben es glücklich wieder dahin gebracht, daß ihre Herrschaft auf allen Seiten bloßgestellt ist; die Feudalen und die Jung tschechen haben den Bogen überspannt und sich durch gegenseitige Bedientenhastigkeit herabgebrachi, die Polen haben mit Badeni abgewirthschastet und ihre Unfähigkeit, Oesterreich zu begreisen, geschweige denn zu regieren, sonnenklar bewiesen. Die letzten Kämpfe endlich haben dem deutschen Volke in Oesterreich weithin die Augen geöffnet und die Ge fahren gewiesen, von denen

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