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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1891
Umfang: 6
» de» J„- und Auslande». Dienstag, den 7. Juli 1891. SS. Jahrgang, Wckblilk «ach KimWätz. Meran, 6. Jull. Der fünfundzwanzigste Gedenktag von Königgrätz hat allenthalben in Oesterreich Erinnerungen geweckt und die Zeitungen haben sich mit diesem Tage an gelegentlichst beschäftigt. Zumeist wurde dasEreig- niß in seinen Beziehungen zur hohen europäischen Politik besprochen, auf welche es auch am nach haltigsten eingewirkt hat; denn die durchgreifende Veränderung iin Familienleben der europäischen Staaten nahm

bis zum Jahre 1861 hatte ja die finsterste Reaction, die stumvseste Polizeiwirthschaft auf Oesterreich ge lastet und alle Freiheitsblülhen, welche diese noch verschont gelassen, hatte das „Concordat', jener un glückselige Vertrag, der einem Verzichte auf die Oberhoheit des Staates über die Kirche gleichkam, von Grund aus vernichtet. Ungesund wie alle inneren Verhältnisse war auch Oesterreichs Finanz wirthschaft gewesen, bis im Jahre 1861 allen Gegen bestrebungen zum Trotz die Sonne der Freiheit

auch über Oesterreich zu leuchten begann. Das constitu- tionelle Verfassungsleben erblühte, aber dieser Völker frühling, der Alles aufathmen, Alles aufs Neue hoffen ließ, war nur von kurzer Dauer. Der slavische Föderalismus, ungarische Unbot- mäßigkeit, klerikale Wühlereien und feudale Agita tionen brachten am 20. September 1865 unter dem „Sistirungsminister' Belsredi die Einstellung der Perfassung und den Wiederbeginn eines absolutisti schen Regimes. Die slavische Begehrlichkeit, aufge stachelt durch diesen Erfolg

nicht gestatte, Kirchengut ohne Erlaubniß des Papstes zu Gunsten des Staates zu belasten! Und so ward durch das Concordat das Unheil Oesterreichs besiegelt. Klar erkannte man es in Oesterreich, daß nur auf den Schultern bureau kratisch-verzopfter Regierungsmänner die erdrückende Verantwortung lag und bald war die Leitung des Geschickes unseres Vaterlandes anderen Händen an vertraut, bald waren auch die Völker im Parla mente rathend und beschließend zu Worte gekommen. Diejenigen, welcke der Reaction

und die „Freiheit wie in Oesterreich' ward zum Sprichwort Europas. Die Helden, deren Blut damals geflossen, sie sind gefallen als Vorkämpfer der Freiheit für Oesterreich, aber auch als Opfer der Reaction. Politische Uebersicht. Meran, 6. Juli. Während der Berathung über den Bor anschlag des Finanzministeriums gab der Finanzminister Dr. Steinbach im Abgevldneteuhause eine bemerkenswerthe Erklärung ab, auS welcher hervorgeht, daß die Regierung dem Antrage Pleners, der die unterste Kategorie

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1885
Umfang: 8
nicht zurückgestellt. — Z nsertions-Vebühr für die 4spaltige Petitzeile oder deren Raum 5 kr. für «in- — 7 kr. für zwei» — und » kr« für dreimalige SinrüSung. «ei grösere» Jnl-rttonen entsprechender Rabatt. »-Zur Ve-mivortung «Vent. vafräge« wird die betreffente Sreimarke erbeten. 71. Bozen, SamMg/5. TeptcnMr 1885. XXIV. Jahrg. Ei« Paar Schattenstriche zum Bilde des Unterrichswesens in Oesterreich. - (Schluß) - Vielleicht wendet der Leser des Bisherigen ein: Es ist aber auch schwer

kommen und die besten ^llen okkupiren, — aber das ist ein schreiender Miß- ^ud, daß bei all dem noch eine Menge Aus ander in Oesterreich sich einschmuggeln und Unterrichtsministerium mit Stellen 'üd zwar mit guten Stellen bedacht werden, demselben Ministerium, das für die Söhne ^ eigenen Reiches keine Verwendung urtd kein Brod Oder ist es nicht so? Das „Bayr. Baterland' hat. ^chte jüngst hierüber folgende interessante Daten: „Wir^waren^uberrascht, in dem neuesten' „Schema tismus der österreichischen

Mittelschulen' fast auf jedem Blatte auf groß- und kleinpreüßische Namen zu stoßen. Besonders auffallend sind diese Herren in den Neben fächern . und in erster Reihe bei der ^edlen Turnerei ver treten, so daß es den Anschein hat, als ob man in- Oesterreich bestrebt wäre, den preußischen Drill und MZ damit zusammenhängt unverfä^t deren dortigen Gym nasiasten und Realschülern beizubringen. — ' Nachstehende Exempla werden manchem Freuude der Habsburgischen Monarchie viel und tief zu denken geben. An den Wiener

, von denen zwei, aus Sachsen gebürtig, die deutsche Turn kunst nach Oesterreich verpflanzen, die übrigen drei aber, Vollblutpreußen, auf Norddeutsch der Verbreitung der „Wissenschaft' a 1a prussieunv. obliegen. Einer davon, aus Preußisch-Schlesien gebürtig, docirt sogar Geographie und Geschichte am Obergymnasium. Ein Preuße als Lehrer der österreichischen Geschichte in der Hauptstadt Oesterreichs! — — Das geht fast noch über die Nord lichtliebhabereien gewisser süddeutscher Universitäten

, wo das Borussenthnm, seit Jahr zehnten künstlich gezüchtet, seit Langem schon wahre Orgien feiert und nunmehr unausrottbar geworden ist — als wahre ?k?Ioxera vsstatrix an den Lebens- wufzeln des bayerischen Volksthnms!' . Gewiß die Sache gibt zu denken! Jedenfalls möge aber jeder, der sich dem Lehrfache an Mittelschulen in Oesterreich und besonders in Tirol zu widmen gedenkt, es wohl überlegen, ehe er sich dazu entschließt; besser wird es so bald nicht werden, dafür bürgt schon die bisherige Erfahrung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1893
Umfang: 8
. Um einen Ueberblick zu gewinnen, mögen die Breiten der Donau während ihres Laufes durch Oesterreich-Ungarn an den bemerkenswerlhesten Punkten hier Platz finden: Passau, Straßenbrücke . ISO I Mohacs S30 Kettensteig . . 100 Jan 200, mit d. Donau vereiningt .... 4LZ 1'S Kilomtr. unterhalb^) 300 EngelhartSzell . . . 150 Aschbach 200 Linz 220 Mauthhausen . . . 270 Bor dem Strudel . . 200 Unterhalb desselben . 110 YbbS 400 Stein 300 Tulln 400 Wien 300 Theben 2S0 March ILV Preßbnrg 200 Gönyö 450 Komorn vor der Waag 500

- schülerinnen, 24 zum Aussteigen geeignet» 5 reprobirt und 5 zur Nachtragsprüfung verhalten. Im dritten Jahrgange: 7 mit Vorzug, 13 geeignet, 2 nicht ge eignet und 5 mit Wiederholung. ^Blitzschlag.^ Aus der Verwiese «?iÄ äeU oberhalb des TovelseeS bei CleS schlug der Blitz in eine Schafherde und tödtete 34 Stücke. Die Schafe gehören mehreren Besitzern auS Folgario. fDie „Reichsbarake' und der „Zwitter- sta a t'.) Jetzt wissen wir endlich, wie wir unser altes, ehrenreiches Oesterreich zu nennen

haben: Die «Reichsbarake mit Kantinenwirthschait', oder den „klerikal-feudalen Zwitterstaat'. Diese hübsche Be zeichnung versetzt uns der „Kalender aller Deutschen' von Herrn Karl Pröll, der sür 1894 erscheinen wird und wovon man uns heute den dritten Bogen „zur freundlichen Besprechung' eingeschickt hat. Damit die Leser einen Begriff bekommen, wie preußich-hochnasig in diesem schönen Buche (Im dritten Bogen wenigstens, — mehr kennen wir nicht) über Oesterreich abgehandelt wird, lassen wir wörtlich

die bundesfreundlichen Zeilen folgen, die sich aus Seite 33 finden und nachstehenden Wortlaut haben: Der Galgenhumor der Deutschösterreicher hat der Reichs- baracke mit Kantinenwirtschaft, in die man sie mit anderem unsaubern Volk hineingezwängt hat. verschiedene Spitz- und Spottnamen gegeben. So z. B.: „Der Staat der UnWahrscheinlichkeiten', „Die historisch-politische Kinder- Klinik' u. s. w. Nach dem Durchsall des deutschböhmischen Ausgleiches dürfte man Oesterreich auch das „Museum der politischen Mißgeburten

' nennen. Irgendwo auf der Welt müssen ja angeborene Gebresten und durch verschiedene Unfälle erzeugte Verkrüppelungen gesammelt und zur Schau gestellt werden, damit sich das gerade gewachsene, normal gestaltete Völkerpubltkum ergötze. Bitte einzutreten, meine Herren! Es kostet nur einige Ueberwindung. Vom polnischen Weichselzopf und der czechischen ElefantiasiS bis zur langen Abzngsuase und den durchschnittenen Armsehneu der Deutschen können Sie hier alles wohlgeordnet erschauen!' In Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.07.1872
Umfang: 6
wieder nach Possenhofen und wird sick von dort au» in'S baie- rische Hochgebirge begebm, und u. A. auch dem Prinzen Karl in Tegernsie einen Besuch abstatten. *— In der Wiener Erzdiözese erhielten aus den zur Verbesserung der Dttation bestimmten «taatS- geldern 16 Priester je 3V0 Gulden, 75 Priester je 200 Gulden und 45 Prdster je 150 Gulde«. Ein i ja mit den.Thatsachen in Widerspruch steht, da doch lung die Dhnastie in Oesterreich, deutsch ist nicht »«? ^ zu Folge eines Gesetzes

, sondern durch eine von den Bildungsverhältnissen geschaffene Nothwendigkeit die Sprache de« Centralparlament«. Ohne die Deutschen läßt sich in Oesterreich nicht regieren, im Kampfe gegen sie ließe sich der Staat nur zu Grund: richten. Das sind Axiome, auf die wir ruhig bauen können, und die zu verkünden wir als Deutsche und Oesterreicher gleichmäßig verpflich tet sind. Was aber soll unter solchen Umständen die pro vozirende Betonung des einseitig nationalen Stre benS und Wirkens! WaS soll die nach vielen Sei ten hin verbitternde, egoistisch deutsche

. (Deutsch und freisinnig! Schluß.) Uns fürwahr wird man nicht zumuthen wollen, daß wir von der erhaltenden Kraft, von der maßgebenden Bedeutung, von dem belebenden Ein fluß des DeutfchthumS in Oesterreich ein Jota hin wegzuleugnen gedenken. Wir schreien nicht hinaus, die Regierung Oesterreichs muß eine deutsche sein, aber wir wissen, daß sie keine österreichische sein kann, sobald sie eine antideutsche wird. Keine pa pierene Gleichberechtigung kann eS verwischen oder vielmehr jene richtig erfaßte

Gleichberechtigung, welche jedem Elemente freie Entfaltung, die feiner Kraft entsprechende Geltung verleiht, verbürgt es, daß der deutsche Geist, der zugleich der Geist der Kultur und der Arbeit ist, in Oesterreich der herrschende für alle Zeiten bleibt. Nicht nationaler Eigendünkel, nicht ein nach allen Seiten hin verletzender Chau vinismus, sondern die innere Gewalt der Thatsachen begründet und befestigt diesen Gedanken. Deutsch ist die Wissenschaft, deutsch > Handel und i Industrie, deutsch ist entsprechend

der geschichtlichen Entwick l''rit?eQ5 üall . . InOsbr l'atecd. Uatre! . <!ries. . keine Nationalität mit so viel Opferwilligkeit an dem Werke der innern Eonfolidirung arbeitet, als eben die deutsche? Was sollen die Prahlereien mit exklusiven Machtgelüsten, während doch faktisch das Recht in Oesterreich seinen Hort im Dentschthum findet? WaS soll das provozirende Herbeizerren eine« künstlichen Gegensatzes zwischen deutsch-natio nal und deutsch-österreichisch, während doch Eines eine Garantie für das Andere bildet

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 21.05.1898
Umfang: 14
bewilligt wurde. Pr Hall, 16. Mai. (R a t h s h a u s.) Im Anschlüsse an die Aus führungen des Herrn Bürgermeisters in der letzten Rathssitzung dürften einige geschichtliche Notizen über unser Rathshaus von Interesse sein. Die bezügliche Chronika lautet: „Am Ecchtage nach Jakobi 1406 schenkte Herzog Leopold von Oesterreich zu Steyr, zu Körnten und zu Krain, Gras von Tyrol, den Bürgern zu Hall für die großen und treuen Dienste, die sie ihm und seinen Vorfahren erwiesen haben, den Thurm und Haus zu Hall

in der letzten Nummer erwähnt, waren die Saallokalitäten „zur Post' am Sonntag bei der Rede Lechers geradezu gesteckt voll. Die Versammlung eröffnete der Obmann dcs deutschen Volksvereines, Dr. E r l e r. Dr. L e ch e r kam schnell auf den ungarischen Ausgleich zu sprechen. Die zwei Staaten Oesterreich-Ungarn haben gewisse Angelegenheiten gemein, so das Heerwesen, Zoll und Handelbündnis und das Geld. Diese Gemeinsam keit beruht aus Staatsgrundgesetzen und Verträgen- Letztere sind jetzt abgelaufen und müssen

erneuert werden. Erstens nun die Quotenfrage der gemein samen AuSlagen. Diese betragen nahezu 200 Will. Gulden. Bon diesen zahlt nun Oesterreich 70% und Ungarn 30%. Dieses Verhältnis ist unhalt bar und kann nicht mehr bewilligt werden. Ein anderer Punkt sind die Zolleinnahmen. In den letzten zwei Jahren hatten wir in Ungarn Miß ernten. Es mußte Getreide eingeführt werden. Auf demselben ist ein sehr hoher Zoll. Dieser wird abermals von der armen Bevölkerung hauptsächlich gezahlt. Der Großhändler schlägt

. Sie hat mit der Regierung gewisse Vereinbarungen getroffen. Diese sollen nun umgestoßen werden und neue Ab machungen an ihre Stelle treten Die Ungarn ver langen Gleichberechtigung. Nun muß aber erwähnt werden, daß Oesterreich bei der Bank mit einer Einlage von 647 Millionen Gulden Stammaktien und Ungarn nur mit 41 Millionen betheiligt ist. Wer soll schaffen, der das Geld eingelegt hat oder der Andere, der nahezu nicht betheiligt ist? Eine weitere Frage Zoll- und Handelsbündnis. Es muß da ein gerechter Ausgleich gemacht

werden. Es ist eine Vorlage vom jetzigen Minister eingebracht, be stehend aus 22 Gesetzentwürfen. Was der gemacht, ist das meiste schlecht und gerade dieser Entwurf miserabel. Nie können wir den annehmen. Die Regierung hat immer den einzelnen Nationen Kon zessionen gemacht, um solche Vorlagen durchzubringen. Auf diese Weise hat sie den Nationalitätenstreit heraufbeschworen. Ich (Dr. Lecher) bin kein fana tischer Deutscher, es sollen alle acht Nationen in Oesterreich leben, aber daß man gewiffen Vorrechte gibt

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.11.1906
Umfang: 10
Konflikte aus schließt. Wären Italien und Oesterreich-Ungarn nicht verbündet, so könnten die Beziehungen zwi schen den beiden gespannte werden. So bedeutet der Dreibund, an welchem die drei Verbündeten gleichzeitig interessiert sind („Sehr wahr!' rechts) — einer nicht weniger, aber auch keineswegs mehr als der andere — nicht nur eine politische Ent lastung Europas, sondern auch eine Hauptquelle der gegenwärtigen allgemeinen wirtschaftlichen Pro sperität, die enge mit der Erhaltung des Friedens verknüpft

ist. Und so können wir ohne Übertrei bung und ohne Ueberhebung sagen, daß die Fort dauer des Dreibundes auch dem europäischen Inter esse entspricht, weil dem Interesse des Friedens. Meine Herren! Es ist auch mir ein Bedürfnis, aus zusprechen, wieverläßlichdieUnterstützung ist, die uns Oesterreich-Ungarn auf der Konferenz von Algeciras gewährt hat. Ich brauche nicht hinzuzufügen, daß wir eintreten den Falles Oesterreich-Ungarn dieselbe Treue halten werden, getragen von der Zu stimmung dieses hohen Hauses und der ganzen Nation

hat und nach dem Kaiserbesuche in Budapest 1897, bei dem ich zugegen war, nach allem, was ich hier so oft spon tan und motu proprio über unser Verhältnis zu Ungarn ausgeführt habe. Denn eine Einmischung in die Differenzen zwischen Zis- und Transleitha nien kann man unmöglich von uns erwartet haben. Gegenüber diesem Konflikte war für uns nur Re serve möglich und die haben wir eingehalten. Wir werden sie wieder einhalten, denn gute Bezie hungen mit Oesterreich-Ungarn ent sprechen den Interessen Deutschlands heute

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 03.04.1889
Umfang: 10
Oesterreich und der Dynastie sei. Redner erörtert die Schulzustände in den slovenischen Theilen von Steier- inark und Kärnten und spricht sich für die Auslassung der Lehrerbildungsanstalt in Marburg aus, denn die deutschen Candidaten könnten in Graz, die slovenischen in Laibach herangebildet werden. Die Behauptung des Frhrn. v. Dumreicher, dass man in Kärnten dem slovenischen Unterricht eine besondere Aufmerksamkeit schenke, sei nicht richtig, denn die Schüler brächten eS kaum so weit, den slovenischen

werde. Redner hebt die Vor theile einer italienischen Universität in Trieft hervor Er verlangt für die Italiener dasselbe Recht, das die anderen Nationalitäten genießen. Leider würden in Oesterreich gerade die Culturvölker, die Deutschen und Italiener jetzt zurückgedrängt. Redner beantragt die Erri^tung einer Lehrerbildungsanstalt in Trieft mit italienischer Unterrichtssprache. Abg. Dr. Ed. Sueß (gewählter Generalredner gegen) weist zunächst die Behauptung des Abg. Dr. Ebenhoch zurück, dass den Liberalen

, aber die Schulaufsicht nicht der Kirche, sondern dem Staate übertrug. In Oesterreich hätten die Herrscher aus 5em Hause Oesterreich stets die frommen Gefühle der Bevölkerung geschont, nie aber den Staat der Kirche ausgeliefert. Kaiser Franz Joseph I. sagte zu einer Deputation von Bischöfen: „Herr kann nur Einer sein, und der bin ich!' Red ner schließt mit der Erwartung, dass der Gang der Weltgeschichte sich nicht aushalten lassen werde. Nächste Sitzung heute abend». (S. „Inland'. D. R.) Wien, 1. April. (325. Sitzung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.11.1895
Umfang: 4
ungarischen Staatsschatz? zur Last geschrieben werden und nur der Ncst im Verhältnis von 7l) zu 30 aufgestellt wird. Oesterreich zahle 68 6, Ungarn 31'4 Perzente. Daß die öster reichische Neichshälfte thatsächlich über 72 Perzent trägt, soll später nachgewiesen werden. Die für die Bestimmung der Quote maßgebenden Ver hältnisse haben sich seit dem Jahre 1887, in welchem der Ausgleich zum letzten Male erneuert wurde, ungleich mehr verändert als die irgend einen der anderen AnsgleichSpunkte

Leistungsfähigkeit beitragen. Nun ist es allerdings schwer die ökonomische Potenz der beiden Reichs- theile zahlenmäßig zu vergleichen, aber eS gibt Momente ge nug, welche doch eine beiläufige Schätzung der beiderseitigen Fähigkeit zur Tragung österreichischer Lasten ermöglichen. Hierzu kann vor Allem die Vergleichung des österreichischen StaatSaufwandcS mit dem ungarischen dienen. Die ungariiche Delegation selbst hat, wie wir dem Buche deS HosratheS Beei über den „Staatshaushalt Oesterreich-Ungarn.' entnehmen

468 Millionen fl. präliminirt. Würden die gemeinsamen Auslagen der Höhc der beiden Budget« entsprechend vertheilt, so müßte Ungarn jetzt mit 42 Perzenten, Oesterreich mit 58 Perzenlen derselben belastet werden. Nun ist das Budget eines Staates allerdings ein wich tiger AnhaltSpunkt für die Beurtheilung seiner wirthschaft lichen Kraft, aber doch kein absoluter Maßstab derselben. Sonst nmßte die finanzielle Macht Frankreichs, seinem ab» normen Budget gemäß, ungleich größer sein als die Eng lands

daraus her vor. daß die Einnahmen aus den indirekten Steuern Un garns in der Zeit von 1884 bis 1893 um 13t) Perzent, die Oesterreichs in derselben Periode nur um 35 Perzent gestiegen sind. Politische Uebersicht. Oesterreich. Aus Meran erhalten wir zu unscrn gestrigen Abtheilun gen über die Landtagewahl folgende Nachricht: Bon IISWahl- mälineril des Landbczirkcs waren 117 erschienen. Mathias Trog- mann-Fink in Untcrmais erhielt 74 Stimmen, Franz von Zallinger 72/Dckan Sebastian Glatz 49, Johann Ritter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 17.02.1903
Umfang: 6
undjdeS infolge der mazedonischen Verwicklungen Oesterreich drohenden Krieges. Der Interpellant greift den Grafen GoluchowSki an, den er beschuldigt, zum Zwecke der Restituierung des großpolnischen Reiches die allslavische Bewegung zu begünstigen. Die Jesuiten (!) bezeichnet er als dessen Bundes genossen. Die Intervention Oesterreichs und Ruß lands bezüglich der türkischen Reformen bedeute Krieg. Abgeordnete Eisenkolb forderte den Minister präsidenten auf, über die äußere Lage Mitteilung

soll auf jene 28 Gouvernements beschränkt bleiben, welche jetzt Bezirkszemstwos besitzen, dagegen würden die polnischen Provinzen, Finnland, der Kaukasus, Sibirien und die Donländer ausgeschlossen bleiben. Hages-Aeuigkeiten. Erzherzogin Elisabeth f. Frau Erzherzogin Elisabeth von Oesterreich, Mutter des Erz herzogs Eugen, ist am Samstag früh 6 Uhr in Wien an Lungenentzündung gestorben. Erzherzogin Elisabeth war am 17. Jänner 1831 als Tochter des Erzherzogs Josef, Palatinus von Ungarn und dessen Gemahlin, geborene Herzogin

von Württem berg, geboren. Sie vermählte sich in erster Ehe am 4. Oktober 1847 mit Erzherzog Ferdinand von Oesterreich-Este-Modena, welcher am 15. Dezember 1849 starb. Am 18. April 1854 wiedervermählt mit Karl Ferdinand, Erzherzog von Oesterreich, verlor die Verstorbene am 20. November 1874 auch ihren zweiten Gatten durch den Tod. Außer dem Erzherzog Eugen betrauern noch die Königin Christine von Spanien und die Erzherzoge Friedrich, Karl Stephan und Prinzessin Ludwig von Bayern den Tod ihrer erlauchten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 29.04.1899
Umfang: 10
29. Vvr-/ „Tiroler Volksblatt' Seite 3 „Verhandlungen diesen Rechtsstandpunkt mit Entschieden heit zu vertreten und hiebe! die Interessen des Landes „mit allem Nachdrucke zu wahren'. Derselbe wurde mit 26 gegen 14 Stimmen (die der Linken) angenommen. (Fortsetzung in der nächsten Nummer) Carl Graf Hohenwart f. Wie ein Telegramm vermeldet, ist Carl Gras Hohenwart, Präsident des obersten Rechnungs hofes und einstiger Führer der konservativen Partei in Oesterreich, am 26. April in Wien gestorben

unter Anderm, dass m Oesterreich die Socialdemokraten die größte Freiheit genießen, und des wegen sei der Titel nicht ungerechtfertigt, wenn man die Socialdemokraten „k. k. behördlich concessionierte revolutionäre Spaziergänger nenne.' Am 1. Mai werde man wieder in vollem Maße sehen können, wie sich die Socialdemokraten benehmen werden, als wenn sie ganz Oesterreich schon in . den Taschen hätten. Dr. Lueger erklärte ferner, die Regierung müsste schon längst erkannt haben, dass die „Los von Rom'-Be- wegung

für ' Unter dieser Aufschrift bringt das „Linzer Volksbl.' die Meldung, dass 8 Tage nach der Auflösung deS unter Leitung des Abg. Wolf stehenden „Vereines der Deutschnationalen in Oesterreich' die „Ojtd. Rundsch.' verkündete, dass der aufgelöste Verein unter ähnlich lautendem Namen und gleicher Leitung recvn- struiert sei. Ja noch mehr! AlS noch der „Ver- ern der Deutjchnationalen' bestand, die Schönerianer bereits genehmigte Statuten für einen „Deutschnationalen Verein' hatten, der sosort nach der behördlichen Auflösung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.04.1887
Umfang: 8
e ch t, ein Sohn des Siegers von Aspern Erzherzog Karl, Bruder Kaisers Franz I. und. ein Urenkel der Kaiserin Maria Theresia, sein 60jähriges Dienstjubiläum. Ganz Oesterreich freut sich mit dem Jubilar, der in voller geistiger Frische und ungebrochener körperlicher Kraft auf sein hochverdientes Leben zurückschaut, aber ganz besonders die Armee und die Katholiken, die Armee, weil er sie zu jeder Stunde, wo er komman- dirte, zum entscheidenden Sieg geführt hat (Mortara, Novara ^1849^ und Custozza ^1866

die Wiedereinführung der konfessionellen Schule in Oesterreich zu erkämpfen, im Gegentheil will der Verein Alles aufbieten, um den endlichen Sieg der kathol. Ideen in Bezug auf Unter richt und Erziehung vorzubereiten. Die laue Bethätigung kathol. Bewußtseins in Oesterreich in der langen Reihe von Jahren vor Abschluß des ConcordateS und der Sturmlauf der liberalen Aera von 1866/70 haben in einem Theil unserer Lehrerwelt einen Geist eingepflanzt, der es nothwendig macht, daß vor allem bei Erziehung und Bildung

Leben in Oesterreich und be sonders in Wien wird verhältnißmäßig so wenig be richtet, daß man meinen möchte. Alles schlafe. Daß diese pessimistische Ansicht nicht richtig ist, zeigt sich daraus, daß gestern gleichzeitig der Herz-Jesu-Verein die Grundsteinlegung der Kirche in den Kaisermühlen feierte, der St. JosessasylverM und der kathol. Schul derem jeder für sich, sein kirchliches Jahresfest und der kath.-patr. Volksverein an der Ungarischen Gränze in der bisher durchaus liberalen'Atadt Brück

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1921
Umfang: 8
Abstempelung der österreichischen Slaatsjchuldverschreibungen. Zu der von der österreichischen Regierung angeordneten Abstempelung der österreichischen Stnatssckuldverschreibnngen nimmt der „Nuovo Trentino' Stellung, und geben wir dessen. Ausführungen auszugsweise wieder. Bekanntlich verlangt die österreichische Regierung die Abstempelung aller dieser Wert papiere, die sich auf dem Gebiete der Republik Oesterreich be finden, auch wenn sie im Besitze von Ausländern sind. Diese Verfügung

. Zahlungen jeder Art nach Oesterreich zu leisten, sei es auch, weil die Zahlung dieser Titres laut Kursfestsetzung des Vertrages von Saint- Germa-in viele Angehörige der neuen Provinzen einfach zu Bettlern machen und die Gemeinden und andere öffentliche Körperschaften furchtbar fchädigen würde. Tatsache ist aber, daß alle diese seinerzeit deponierten Titres noch bei den ver schiedenen Kreditinstituten hinterlegt sink, und v'ele der Be sitzer dieser Titres wissen heute nicht einmal, wo dieselben er liegen

, ob in Südttrol oder in Oesterreich, und fehlen Ihnen sonrit auch Me jene Daten, die für die Anmeldung und Ab- . stemvelung erforderlich sind. Uno die von der österreichischen ! Regierung zugebilligte Verlängerung des Termine» auf den 30. November reicht absolut nicht hin, um sich auch nur diese erforderlicher!: Dir;?: iß beschaffen. Seite 3 Aber ein ganz anderer Umstand ergibt sich daraus, nämlich überhaupt zu wisst», wie sich die Besitzer dieser Papiere gegen über der Abstempelung zu verhalten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1923
Umfang: 6
zu langsam und Brei! bart erlitt eine schwere Muskelquetschung un> Bluterguß ins Muskelgewebe des Beines. Die Not der Kleinrentner in Oesterreich. Äu Innsbrm? schreib! man uns: In Tirol hat eine neue L,.ganisntion zum Schutze und ^>.7 Wahrung LebensnotwendigLeiten einer b;-.. her nicht beachteten Gruppe von Staatsbürgcü' gebildet, die in Not und Elend verkilnnnen müssen: die Kleinrentner, zumeist alte Lein,- , deren Lebenswerk, die Ersparnisse aus giil<'. Tagen, min dnrcii die Ungunst der Verhältnis

ist. Er macht de» Bm sil'lag, die Regierung möge ein Gesetz ausarbe! 'en. nach dem> solche enverbsnmäh'ae a!> i,'e»te dem Tode überliefert werden: dies i. besser, als sie langsam zu martern, wie dies jeju der Fall Ist. Das Schicksal des Alarentlncr DIannin!cn, Die Exkaiserin vo» Oesterreich, Zita, will d wertvollste Eiück aus ihrem Besitz, den genannten ^loreniiner, den viertgrößlen Dia ma»len der Welt, verlausen. Der Diamant Inn eine» Wert von mehreren Milliarden Mark un> es ist zu befürchten, daß er wegen

ausstarben, erbte Franz Stephan von Lothringen den Florentiner. Durch diese», den Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, ge langte er in den Habsburgischett Kronschatz, Als Kaiser Karl im November 1918 Oesterreich verließ, nahm er mit den gesamten Familien- jmvelen auch den Florentiner mit. Die Kaiserin- nvitwe Zita hat inzwischen den ganzen Fami. lienschmuck verkauft: nur den Florentiner hat sie gerettet. Die Verarmung zwingt 'sie. jetzt auch dieses Stück zu verkaufen. Täglich um 12 Uhr mittags erscheint

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 03.09.1903
Umfang: 8
Kardinal über das österreichische Aeto. hat ^^rzbischofvon Baltimore, Kardinal Gibbons, Veto ^ einem Interviewer über das österreichische vix Ranipollk geäußert. »Es hat gewirkt »Wir 'n ^ heiterem Himmel,' sagte Gibbons, alles überzeugt, daß Oesterreich indirekt ? setzen werde, um die Erwählung des ^ Rampolla zu hintertreiben, aber niemand Broker; Fordert nnd verbrettet in .Der Tiroler- war darauf gefaßt, daß in aller Form ein feierliches Veto erfolgen werde. Als der Kardinal Erzbifchof von Krakau

sich erhob und die Erklärung abgab, daß er im Namen des Kaisers von Oesterreich Ein spruch erhebe, war das heilige Kollegium starr vor Staunen. Die lebhaften und solennen Proteste ließen nicht auf sich warten. Uebrigens hat man mit Un recht dem Kardinal Puzyna vorgeworfen, daß er zu ungeeigneter Zeit seine Erklärungen angebracht habe, weil die Erwählung RampollaS durchaus nicht sicher gewesen sei. Viele von uns waren der Ansicht, daß die immer anwachsenden Stimmen, die sür den Ex- StaatSsekretär

würdig gewesen. Unser Lohn besteht in der freudigen Aufnahme, die unser Erwählter oder vielmehr der Erwählte Gottes überall gefunden hat.' Für Oesterreich ist dieses Urteil geradezu beschämend. Die „Ztuertösten' und der König von Atatien. Der König von Italien, welcher dieser Tage in Oberitalien weilte, ließ sich wieder ruhig, wie schon so oft, von den Jrredentisten ansingen, als deren König preisen und nahm wohlgefällig die öster- reichisch-feindlichen Demonstrationen derselben auf. Auch in Udine

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1908
Umfang: 8
Reichsdeutsche Geldquellen für die öfter- > reichische Los von Rom-Bewegung. Der' „Bayer. Kurier' schreibt: Aus der Geheimküche der Los von Rom-Bewegung. Der „Münchener Hilfsausschuß für die evangelische Be- wegung in Oesterreich' hat vor einiger Zeit ein Zirkular versandt, in dem er daraus hinweist, daß der jährliche Gesamtbedarf zur Unter stützung der Abfallgemeinden 300.000 M. beträgt. Dann fährt der Aufruf, den uns ein günstiger Wind auf den Redaktionstisch geweht hat, fort: »Um diese Summe

zusammenzubringen — er ist derselbe Betrag, den die Baseler Miss ian in aller Stille jährlich allein für Kamerun auSgibt — ist sie auf die ein zelnen Königreiche und Provinzen des Reiches gemäß ihrer evangelischen Bevölkerung vertritt worden.- »Nahezu alle Saaten bringen ihren Anteil aus: soll Bayern wirklich unter denen stehen» die behaupten, kein Geld für unsere Brüder in Oesterreich zu haben? Auch Bayern und zumal München kann und wird nicht zu- rückftehen. Wenn jeder gemäß seinen Mitteln einen Beitrag zahlt

, ist auch die von Bayern aufzubringende Summe von 8000 M sogleich gezeichnet.' Die Adressaten sollen nun zu einem festen Bei trag, womöglich aus drei Iahre, sich verpflichten „zur Unterstützung der evangelischen Bewegung in Oesterreich, insbesondere für das Vikariat in Inns bruck und für das Zillertal'. Schatzmeister ist der Verleger der „Wartburg', I. F. Lehmann, der neben Professor Dr. Linde und Pfarrer G. Lembert den Münchener Hilfsausschuß bildet. Noch besser organisiert wird das System durch den „Deutsch

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1878
Umfang: 8
, Wie er sich mit dem Papste als frommer Mann und deut scher Herrscher auseinandersetzte, ist in den Blattern der Geschichte verzeichnet und aller Welt zur Genüge bekannt. Speciell sür Oesterreich ist aber der edle, heldenmüthige Gras von Habsburg eine der hehrsten Gestalten aus der RühiNeshalle unserer vaterländischen Geschichte. Ganz Oester reich-verehrt in ihm den Begründer der häbsburgischen Dynastie und Monarchie, welche am 26. d. ihr sechshundert- jähriges Geburtsfest feierte und heute ihr Haupt stolz er hebt

wie an irgend einer Säcularfeier dieses denkwürdigen Tages. Sechshundert Jahre lang, ein Zeitraum» dessen sich kein europäisches Herrscherhaus rühmen kann, erhielten die Nachkommen Rudolph's I. ungeschmälert und fest ge eint die von ihm eroberten Erblonde der ehrwürdigen und glorreichen Monarchie, welche heute, mehr denn je, berufen ist, ihrem Namen, Oesterreich, Genüge zu thun. Wir können diese der historischen Erinnerung gewidmete SkM nicht schließen, ohne des Borschlages zu gedenken, welchen Wilhelm

von Janko in seiner Jubilarschrift über die Schlacht vonDürnkrut, aus der wir das Wichtigste eben mitgetheilt, dahin gemacht hat: daß auf dem Marchfelde bei Diirn- trut ei» Denkmal errichtet werde zur sichtbaren Verewigung dieses nicht nur für unser erlauchtes Herrscherhaus, sondern mich für die Gesammtmonarchie auf Jahrhunderte hinaus fo^ einflußreichen Tages. Und auf dem Denkmale mögen die Schlußworte.-der Tragödie Grillparzers, des größten Hoch Oesterreich! Hoch Habsburg für immer! Mittelmäßiges

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