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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1923
Umfang: 8
, also für das Jahr 52 bis 78 Prozent Zinsen zu bezahlen hat. In England ist der Zinsfuß kaum; höher als 8 bis 10 Prozent, in der Schweiz 10 bis 12 Prozent, im Seipel-Oesterreich aber 50 bis 100 Prozent. Doch, da schweigen alle Flöten, gegen; den Zinswucher der Banken haben unsere Spießer nichts einzuwenden — aber die sozialen Lasten . . . Wenn nun die Wirkungen dieses Taggeldzins-! satzes auf die Börse allein beschränkt blieben, so wäre ja das noch kein so großes Nebel, aber dieser Wucherzins überträgt

sich auch au? Gelder, die Han del, Gewerbe und Industrie von den Banken aus- leihen müssen. Tatsächlich beträgt auch der Zins-! fuß, zu dem die einzelnen Unternehmungen Geld, von den Banken geborgt erhalten, im günstigsten; Falle gegenwärtig 25 Prozent, steigt aber auch bis; zu 35 und 40 Prozent jährlich. Handel, Gewerbe und Industrie, die einen Zinsfuß von 25 bis 40 Prozent für Bankkredite zahlen müssen, müffen früher oder später zugrunde gehen. Dies umso mehr, als Oesterreich ein politisch machtloser Staat

ist und die Konkurrenz des Auslandes auf unserer Produktion schwerer denn je lastet. Die ungeheuer-, lichen Bankzinsen sind zum Großteil Mitschuld an der gegenwärtigen Jndustriekrrse und >der dadurch ausgelösten und noch weit mehr für den Herbst drohenden Arbeitslosigkeit. Während im allgemeinen sich die Höhe des Zins fußes, wie bei jeder anderen Ware, nach Angebot und Nachfrage bestimmt, ist aber auf dem Geld märkte in Oesterreich ganz eine andere Erscheinung zu beobachten. In Oesterreich ist es nämlich

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.05.1925
Umfang: 4
, in Bozen, in gleich anspre chender Form bringen wird. Doktor Sebastian Weberitfch hat mit seinen Lebenserinnerungen mehr geschrieben als ein persönliches Buch für den engeren Kreis seiner Familie und seiner Freunde, er schuf aus vollem Erinnerungs- und Erlebensvermögen ein wertvolles österreichisches Heimatbuch, in dem so vieles, das uns allen teuer war und das nun der Vergangenheit angehört, die Wefenszüge des alten Oesterreich und feiner Söhne, in dichterisch gestalteten Wirklich- keitsblldern

Kämpfe ist allerdings für Oesterreich sehr erfreulich: Oesterreich gewann beide Punkte. Ludi Salm schlägt L. F. Scrovpe 0 :6. 1 :6. 6 : 2. 6 : S. 6 : 4. Graf Ludi Salm bereitete dem Publikum unO vor allem den Funktionären des Tennisverbandes schwere Sorgen, als er Freitag sein Spiel gegen F. C. Scroope begann. Er war so unsicher und nervös, daß er weit unter seiner Form spielte und ohne ernsten Widerstand ein Spiel nach dem andern verlor. Mit 6 :0 konnte der Irländer den ersten Satz an sich nehmen

und die Aussichten Oesterreichs, diesen Punkt zu retten, schienen keine guten zu sein. Im zwecken Satz begann Salm etwas besser, machte das erste Spiel und stand im zweiten 40:15, als ein Wolkenbruch niederging, der das weitere Spielen unmöglich machte. Man ersah allerdings darin für Oesterreich keinen Vorteil, da man bangte, daß Graf Salm am nächsten Tage wieder schlecht beginnen würde. Diese Befürchtungen erfüllten sich leider. Der Oesterreicher begann wieder fast ebenso un sicher wie am Vortage und konnte

seine sonstige Sicherheit nicht finden. Er verlor das erste Spiel, in dem er schon im Vorteil war, glatt, indem er die ersten drei Bälle verschlug, und verlor dann wieder ein Spiel nach dem andern, bis der Irländer auch diesen Satz mit 6:1 für sich buchen konnte. Run wurde die Sach« aber bereits etwas brenzlig. Irland führte mit zwei Sätzen zu Null und Salm hacke für Oesterreich ein einziges Spiel erobert. Trotzdem vertraute man darauf, daß Salm sich finden werde, da der Irländer bis jetzt nichts gezeigt

sein Selbst vertrauen wiedergewannen und ließ nicht mehr locker. Er gewann das dritte Set 6:2, das vierte 6:3. Nach der Paus« machte der Irländer noch «inen energischen Versuch, das Spiel zu seinen Gunsten zu wenden, aber Salm >war nun schon zu gut für ihn. Nach schönem Kanrpfe gewann der Oesterreicher auch diesen Satz mit 6:4 und da mit den erster: Punkt für Oesterreich. Ing. Brick schlägt INeldon 6 :4. 6 : 2. 6 : 4. Gleich darauf traten Ing. Brick für Oesterreich und S. M. Meldon für Irland zum zweiten Wettspiel

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.07.1876
Umfang: 8
und bezahlte Zeitungs-i Welt sucht sogar die so natürliche und nothwendige Freundschaft und Harmonie jener Staaten zu erschüttern, denen die Lösung der türkischen Fraget resp, die Befreiung der christlichen Stammgenossen am meisten daranliegt und daranliegen muß. Wie' wird^da gehetzt und geschürt und verleumdet/ um - das- traditionelle Bündniß zwischen Oesterreich und Rußland zu zerreißen? Und doch sM diese zwei Mächte natur nothwendig auf einander angewiesen; - und Oesterreich darf und kann an der Treue

1859 und 1866 gehabt und' hatte dadurch den schweren Undank Oesterreichs von 1854 vergelten können. Rußland hat es aber nicht gethan^ hat vielmehr jenen Undank vergessen und reicht Oesterreich fjetzt wieder die alte Freundeshand, um gemeinschaftlich an der großen Mission und Aufgabe zu arbeiten, die diese beiden Staaten der Türkei gegen über zu erMens haben.' ' < ' ' . . ? s ^ ^ ! ' .V ^ II. . l- -'s s ' Unsere liberalen Deutschthümler behaupten, Oesterreich müsse um jedeA^PiMiW Mundschäft

aus unsere ^eit berab r VollSblattt Nr. 5«. i näher studiert und darin keine kontinuirliche, feindselige Tendenz gegen j Oesterreich erblickt, wer dießgewaüige Demüthigung und Erschütterung . j unseres, einst so mächtigen und blühenden Vaterlandes seit 22 Jahren ^ zum größten Theile nicht in Berlin sucht, der hat kein politisches Urtheil > und Gedächtniß und ist, um gelinde zu reden stockblind, mehr, kann ^ ich von wegen des Staatsanwaltes nicht sagen. ?ruä6nti sat.' Man will ferner Hinsichtlich

der orientalischen Frage Oesterreich ! auf ein Bündniß mit England hinweisen. Aber, abgesehen, von diesen ! unnatürlichem Bündnisse, sagt, uns die Geschichte, daß England den ,!! Bund mit Oesterreich stets nur so lange und in so weit hielt, als es seine eigenen egoistischen Interessen forderten, aber sobald diese erreicht ' waren, zum treulosen Verräther an seinem treuen Bundesgenossen ° wurde. Daß die britische Regierung geryde jetzt wieder ein solches Bündniß - mit Oesterreich eingehen möchte, läßt

ein.' So lange nun aber Oesterreich mit England verbunden ist, wird Rußland nie einen entscheidenden Schritt thun können. Ein j solcher Bund befördert also einzig und allein, nur das Interesse Z Englands und bringt Oesterreich nicht den geringsten Vortheil/ ja ^ zerreißt noch obendrein das Band der Freundschaft mit Rußland. - Zudem würde Oesterreich gegen seine Traditionen handeln, wenn es jetzt für die fernere Existenz der dem Einstürze reifen Türkei eintreten würde. 200 schwere Jahre war Habsbürgs Thron

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Alpenland
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Seite 4 von 10
Datum: 09.05.1921
Umfang: 10
nach dem Zusammen bruche gezwungen, für unser armes lebensunfä higes Oesterreich betteln zu gehen, um des Tages Not durft zu haben und nicht verhungern zu müssen. In einer solchen Zeit nun ließ sich tatsächlich für einen Wiederaufbau aus dem großen Kladderadatsch nicht viel machen. Der Bun deskanzler kommt sodann auf die den Wiederaufbau be treffenden Bemühungen der Regierung im letzten Halbahr zu spreckMr, nachdem sich doch dort und da kleine Besserun gen gezeigt haben, von denen allerdings freilich das Volk

ge zeitigt haben. Sind alle unsere Hoffnungen zur Zeit der Pariser Kon ferenz ins Master gefallen, so haben wir doch in London einige allerdings sehr bescheidene Anfangserfolge erreicht. In Wien sind nun dieser Tage seitens der Delegierten des Völkerbundes, der beauftragt worden ist, Oesterreich wenig stens die allernotwendigste Hilfe zu' bringen, die diesbezüg lichen Verhandlungen abgeschlossen worden. In stetem Ein vernehmen mit der österreichischen Regierung und den Hauptsaktoren des Staates

, was durch lange Zeit verloren gegangen sei; dieses Ziel bedinge aber unbedingten Zusammen schluß aller Standesangehörigen, um deren Existenz zu sichern. > Me BegsHtzumsreden. Handelsminister Heinl ergriff dann das Wort. Er sprach über die augenblicklichen Ausgaben des Gewerbestandes bei der Wiederausrichtung Oesterreichs und seine zukünftigen Wege zunächst im allge meinen die wirtschaftlichen Existenzbedingungen, welche bei der Neuordnung der Dinge in Oesterreich den produktiven Ständen beschieden worden

sind. Als erstes sichtbares Er gebnis der Londoner Besprechungen sei das Wiederarüfban- programm der Völkerbunddelegierten für Oesterreich anzn- sehen das eigentlich nur ein Teil dessen ist, was eine um fassende Hilfsaktion erfordert und es beschäftigt sich mehr mit Grotzdestsche MllZMttei. Sezirkrpar-eitag drr VrsMsMeu BsNkMrtel inAeuSach. Am 1. Man ß I fand in Jenbach ein Dezirksparteitag der Großdeutschen Volkspartei statt, der mrt Vertretern des Achen- und Zillertales beschickt war. Den Vorsitz führte Land

der Staatsausgaben und entsprechend^ Erhöhung der Staatseinnahmen daS Gleichgewicht im Bud- r it zu erzielen. Der Minister warnte davor, vom D erb und eine allzurasche Kredithilse zu erwach, teu; sie werde und müsse zwar kommen (T), wenn nicht da- Problem Oesterreich zu einem grauenhaften Zusammenbruck Mitteleuropas überhaupt führen soll. Aber wir dürfen nich» daraus warten und müsten alle Unsere Wirtschaftskräfte un» verdrossen zusarnmensassen und darnach trachten, die voll

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 02.05.1868
Umfang: 10
uns zu, wieder einen Stein auS dem Gebäude der katholischen Kirche in Oesterreich her auszubrechen, wieder der katholischen Kirche in Oesterreich jenen Schutz zu nehmen, dessen sie sich bisher erfreut hat. Das heißt meiner Auffassung nach die thatsächlichen Ver hältnisse, wie sie in Oesterreich seit Jahrhunderten bestan den haben, ignoriren. Wollen wir unö nicht täuschen: Oesterreich- ist im Großen und Ganzen ein katholischer Staat, wir mögen seine historische Entwicklung oder seinen thatsächlichen Be stand in'S Auge

fassen, und Oesterreich muß auch für alle Zukunft ein katholischer Staat bleiben (Rufe links: Nein! Nein!); daS verlangt die Gerechtigkeit, daö verlangt eine kluge Politik. Redner geht daran, den letzten Sfltz zu beweisen, und constatirt, daß die gesammten Verfas- ^»«»»»HSzustZnor dc» Eiüuirii livriv»üpr auf zwei Pfeilern, der katholischen Religion und der nationalen Rechte, auf gebaut erscheinen. Seit drei Jahrhunderten seien die deutschen Kaiser aus dein österreichischen Negentenhause gewählt

worden, nicht im Hinblick auf die Macht Oesterreichs, sondern auf den katholischen Charakter seines HanseS. (Rufe linkS: Oho!) Die ältere Gesetzgebung beruht ganz aus katholischer Basiö, Beweis dessen das bürgerliche Gesetzbuch, welches in Allem, was die Konfession betnsst, den katholischen Charakter auf daö entschiedenste wahrt. Selbst Kaiser Joseph II. hat in feinem Toleränzpatente die katbolisckie Kirche in Oesterreich als die dominante bezeichnet. Die katholische Kirche erfreut

sich in Oesterreich eines tausendjährigen NechtSbestandeS, dieser garantirt ihre Rechte, die ihr so leichterdings nicht entzogen werden können und dürfen; die katholische Kirche ist kein Findelkind, daö uns heute Nachts.vor daS Thor deS HanseS gelegt wurde^ damit wir berathen, ob wir eS etwa nach. spartanischer Sitte dein HuNgertode anheimgeben oder ob wir eS zur Magd oder zu einem Knechte heranziehen wollen. Nein ! Oester reich ist. ein, katholischer Staat auch noch im gegenwärtigen Moment. ' - . . So.lange

suceessionsfähig sind, welche der römifch-katho^ lischen Kirche angehören. - So lange auch unsere ersten Staatsmänner in ihren diplomatischen Verhandlungen' den katholischen Charakter Oesterreichs betonen, wie dies aus dem Nothbuche und den Delegationsverhandlungen hervorgeht, selbst ausge zeichnete Männer dieses Hauses verlangen, daß die katho lische Kirche Oesterreichs berücksichtigt werden müsse, so lange, m. H., ist Oesterreich ein katholischer Staat und soll eö für alle Zukunft bleiben. In allen Staaten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.07.1897
Umfang: 6
ote für Wrol 165. Innsbruck, Freitag den ;uli 1897. Der „Bote für Tirol nnd Vorarlberg' erscheint täglich, mit Sluzilaliinc der ^nn-und Fcier<><;.. Vi durch die Post bezogen in Oesterreich bei Bostve>.'cuvung i'.'ivten nicht «nnenommen T^lrvlion-Zir. 13S. 83. Jahrgang. Aintlicher Ttieil. (Krnennnngen. Der k. k. Statthalter für Tirol und Vorarlberg als Präsident der k, k. Finanz-LandcSdircction hat im hicrländigen Finanz RcchnnngSdicnstc den k. k. Finanz- NcchnnngSassistcntrn Ludwig Doser

. Nichtamtlicher Theil. Ergebnisse oer Verzehrungssteuer. Der Gesammtertrag der Verzehrnngöstener im Jahre 1895 ist nach dem heule erschienenen „Mittheilungen des k. k. Fiuanziuinistcriums' gegen daS Jahr 1394 in Oesterreich um 5,596.940 sl. gestiegen, in Ungarn um 4,422.^15 sl. gesunken, somit zusammen um 1,174.725 sl. gestiegen. An diesem Mehrertrage parti cipieren insbesondere Bier nnd Zucker. In Bosnien und der Hercegovina hat sich der Ertrag der Ver- zchrnngssteuer gegen 1894 nm rund 300.000 sl. er höht

. In Oesterreich ergibt sich ein höherer Ertrag bei der Bierslcnrr »in 2,227.000 fl., bei der Abgabe von Zucker um 4,848.000 sl., dagegen ein Ausfall bei der Brantweinabgabe nm 762 805 fl., bei der Verbrauchssteuer von Mineralöl nm 104.775 sl., bei den Verwaltniigs-Cinnahinen (einschließlich der Zncker- anSsuhr-BonisicationS-Rückersätze und Gesälls-Sichcr- stellungen) nm 663.668 fl. In Ungarn zeigt sich eine höhere Einnahme bei der Abgabe von Zncker um 104.558 . sl., bei den VerivaltungS-Einnahmen um 622.864

in den „geschlossenen Städten' nicht stattgefunden hat, 1,415 956 Hektoliter, zusammen 18,691.304 Hekto liter; dieselbe ist sonach gegenüber dem Ergebnisse in der Erzcngnngö Periode 1893/94 per 18,100.823 Hektoliter um 590.4^1 Hektoliter gestiegen. Die Biererzengnng hat in Oesterreich um 761.086 Hekto liter zugenommen, und zwar auf dem offenen Lande: in Oesterreich unter der EunS nm 39.855 Hektoliter, in Oesterreich ob der EunS um 50.042, in Salzburg nm 15.160, in Tirol und Vorarlberg um 31.246, in «tciermark

hat die Biererzcngung um 170.605 Hektoliter abgenommen, in Bosnien nnd der Hercego vina ist sie ans 44.782 Hektoliter (-s- 5630) ge- stiegen. Die Einsnhr über die österreichisch-ungarische Zollgrenze ist mit 66.270 Metercentner ausgewiesen. Die Ausfuhr über die Zollinie gegen Stener-Nnck- vergütnng erreichte in Oesterreich 495.520, in Un garn 7427, in Bosnien 15 Hektoliter. An Stcner- Ncstitutioncn sür anögesührteS Vier wurden in der BctriebS-Periodc 1894/95 in Oesterreich 873-698 sl., in Ungar 14.708 sl. gezahlt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 23.03.1937
Umfang: 8
. Frau Creed konnte gelegentlich ihrer Vortragstournee, die über Ehikago, Cleve land, San Franzisko, Posemite Park und Santa Barbara führte, auch mit einigen bedeutenden Reifeagenturen Ver handlungen pflegen, die auf eine verstärkte Propaganda für Reifen nach Oesterreich Bezug hatten. In Chikago hielt Frau Creed Vorträge im „Lake Shore Atlhletic Club" und im „Study Club", den beiden vornehmsten Vereinigungen der Stadt, denen die wohlhabendsten Familien Ehikagvs an ge hören. Einem dieser Vorträge

wohnte u. a. eine Reiselei terin bei, die im bevorstehenden Sommer eine Reisege'sell- fchaft von 150 Personen nach Deutschland 'führen wird. An geregt durch den Vortrag, bei dem auch Lichtbilder aus Oesterreich vorgesührt wurden, faßte sie den Entschluß, bei dieser 'Gelegenheit die Reisegesellschaft auch zu längerem Aufenthalt nach Oesterreich zu bringen. In Cl-eveland- wohn ten im Heim des dortigen „Travel Clubs" etwa 1500 Mit glieder dich,er Reisevereinigung einem Vortrag bei. Anschlie ßend daran

im Inter esse der Österreichischen Fremden Werbung geben. Sodann führte die Reise Frau Creed nach dem Pose- mtte Nationalpark, dem bedeutendsten Wintersportgebiet der Vereinigten Staaten. Auch hier wurden in zwei der vor- n-ehnrsten Hotels vielbeachtete Vorträge gehalten. Zu den Wintersportfilmen ans Oesterreich, die den Hotelgästen ge zeigt wurden, sprach auch der im Aosemitepark tätige be rühmte österreichische 'Skimeister und Lehrer Hannes Schroll einige Begll'eitworte. Die letzte Station

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1923
Umfang: 8
zur Folge heben kann. Seit unyesähr einem Bier«el.jahr fueßt sehr viel Kapital aus unserem He:ma: nach Oesterreich und zwar vorwieg'-nd nach Tirol ab. Die Ursache die- fer Erscheinung lie-zt n den sehr hohen Zins- füßcn, welche in Oesterreich für Leihkapi-tai der- zeii geboten werden. Oesterreich ist dermalen das Land des teuersten Gewes: kein Wunder. denn die Geldknappheit ist durch die S.illegung der Notenpress« eine beängstigend starke geworden. Dazu kommt noch die Tarsache, daß infolge der früheren

stelig fortschreitenden Valu^snitweriung die Spareinlagen bei den Geldinsmuren auf sin Minimum e>ipchrmnps:en und seit der StadM- sierung der österreichischen Krone nur langsam wieder in die Banken und Sparkassen zurück stießen. Aus diesen Ursachen heraus bilden sich ein g«zenwürtiger Zinsfuß van 12—15 Prozent. Es ist nun begreiflich, daß di^s^ hohe Lins fuß in Oesterreich «,« ein Saugapparat wirkt und das Kapiral, welches in den an grenzenden Landern flüssig ist, anzieht: denn die- jenigen

selbst nichr die »olle Tragweite ihrer Kapitalabgabe nach Oesterreich übersehen — am einige ernste Erwägungen aufmerksam z-u machen. Bei jeder Kapitalanlage sind zwei Haupt fragen entscheidend: 1. Ist das angelegte Kopital sicher? 2. Wieviel Hingen bringt da- angelszie Kapi tal ein? Ein weit schau ender Kapitalbesitzer müß te sich noch ein dritte Frage vorlegen: ,Hst die Kapitalsanlage trotz der Sicherheit des Kapitals und der hohen Zinsen für mich lehren Endes ein Vorteil oder schädige

'»n würden, durch seine kurzsichtige Eigeiinüizigkeit geschwächt IM. Dieselden Erwägungen gelten auch für die üvri-ien Lerufsstände. Diese drille Frage, welche sich jeder aar einer slapiialanl^e vorlegen sollte, ist also sehr wichr-g, aber wir wollen trotzdem nur die ose» geiurnn:?n zwei jiaiiptstagen kurz in Hinblil? auf den Kapilil- abiluß nach Oestsrreich behandeln 1. Die Sicherheit des Kapitals. Daz nach Oesterreich absließ ende Geld wird zuin größten Teil auf erste Hypotheken vergeben. Es ist also gewiß ein« relativ gute

werden kann, Ion- dern sehr gründlich überlgt werden muß, so 'si 'hr es mit der Beantwortung der zivesten Haupt frage vor jeder Kapitalanlage noch ungünstiger aus 2. Me steht « mit dem Zinsertrag? Wir ba den eingangs gesagt, daß die Ursache des Ka- piiaiabflusses nach Oesterreich der sehr hohe Zinsfuß da selbst ist. Wie lange wird der hone Zi.isfuh andauern? Schon bei der ersten Ueder- iegung sieht jedermann ein, daß ein so hoher Zinsfuß nur das Ergebnis abnormaler !Li-7l- l-ia^tsoerhältnisse

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 27.08.1922
Umfang: 8
soll die Behörde mit aller Strenge vorgeheN- Die Red.) ■ Das T el e gr aphenw e11schreiben. Das dritte internationale Telegraphetiwettschreib'en fand dieser Tage in Berlin statt. 72 Preise gelangten zur Ver teilung. Der Meisterschaftspreis ist at: Oesterreich (Os kar Schindler). gefallen. Den Baudot-Länd erpreis hat ''Italien, den Siemens-Länderpreis Deutschland erhal ten. Von grioßen Preisen. entfallen auf Jtaliet: der ^ Morse-Preis, auf, Deutschland der Hützh'es-Preis, der Siemens- tmd der große Preis

für Radiotelegraphie. Spanien erhält den großen Bandot-Preis. Dänemark > : den Wheatft'one-Preis. Am 22.. August empfing der '/^Reichspräsident das Internationale Preisgericht sowie ; ' die Sieger int telegraphischen Wettstreit. Staatssekretär v Bredow hielt eine Ansprache an den Reichspräsidenten 1 und teilte mit, daß der vom Reichspräsidenten gestiftete Meisterschaftspreis an>. Oesterreich, die beiden Länder preise an Italien pnd Deutschland gefallen, seien, wäh rend vot: den sechs große::, Preisen Italien

gegen Oesterreich sind durch! den Vertrag von St. Germain gegebetr. Me Lage in Zentraleurova ittteressiere, besonders die Oesterreichs, sehr. Trotzdem sei es nottvendig, hinsichtlich finan- zieller Unterstützung «nt größter Vorsicht vorzugehen. Ueber die bevorstehende Utrterredung mit Seipel befragt, erklärt Schanzer, daß er nt derselben hoffe, genaue Datei: über verschiedene Dinge zu erhalteir, die er dairn dem Minister rate v orlegen köirne. Im übrigen nrüsse sich Jtaliet: in allen feinen Entscheidm:gct: atts

die rntertrationale. Zustimmung, sei es die des Völkerbundes, oder der änderet: Alliiertet:, «inrichtetr. Vor dom ?lb- schluß einer Zollunion mit Oesterrerch ztvischei: Jtaliet: und Oesterreich müsset: alle Vorteil« utrd Nachteile bei derseits gut erwogen iverden. Daß ein« solche für Oester reich vorteilhaft tväre, sei mtßer Ztvetfel, ob aber fiir Italien, ist nicht sicher. Der öskerr. Kanzler ln Detona. Verona, 26. Aug. Me Besprechungen ztvischett der üsterr. tmd ital. Delegation pt Verona beaantten Sestertt

vormittags in: Präfckturpalast. Für Oesterreich wohntet: außer Dr. Setpel der Botschafter beim Qui^ rinal, Kviatovsky, sotvie Finaitzminister Segrtr, Dr. Schüller und Dr. Wilder bei. Zn Beginn der Unter- rcdnna leZte Dr. Seipel dar, daß die NrnmtartMchte des Vertrages von'Saint Germain versprochett haben, das Nötige zu tun, unt Oesterreich vor einem finanziellen oder wirtschaftlichen Run: zu beivahren. Hierauf legte er die gegenwärtige sehr schwere Läge Oesterreichs dar und betonte die Notwendigkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 25.07.1860
Umfang: 6
si»r Deulschland» älttre Ge» schichtSkunde ISSl) st , Siestaurirung deö Münster in Ulm l00ll fl., Cardinal Eonte Silvestri Ouartiergeld SW römische Scudi jährlich gleich 1VS5 fl. Eine große Swode Orstcrreichs. Anno war'S Napoleon war wieder einmal über Oesterreich hergefallen und hatte Wien genom men Schrecken lebte unter'm Volk. denn nun. hieß eS, sei alleS aüS und Kaiser Franz «erde abgefetzt werden und Oesterreich gebe unter. 'S regnete -draußen und war Abend. In dem grö> Den hohen Gemach eimS GutSschlosseS

unter Erzherzog Karl im Felde. Der Alte noch ziemlich rüstig und noch geisteSftisch. hatte sich eben vom ältesten Sohn,, dem jetzigen Gutsherrn, die unglückseligen Rachrichten vorlese,i lassrn. Alle waren Oll danach geworden. Alle dachten «n die trübe Zukunft des Landes. Endlich nahm der Greis daS Wort. «Gott wird helfen,' sagte er mit schwacher aber deutlicher Stimme ; «über Oesterreich wacht ein eigener GentuS!* UnddaAlles M blieb, fuhr er nach einer Paus/ .Hab'S ja schon erlebt, wle'D noch schlechter stand

die Pftifen än und setztm sich bchaglich zum Zu horchen 'zurecht. . 'I'^ 'Es war im Jahre 5741/ erzählte nun der Grris. «O du grundguter Gott. eine traurige Zeit! Die junge Dichter Kaiser Eärl'S VI.. Maria Theresia.' regierte; aber es schien, als wenn sie vom großen Oesterreich nur -unser Ungarn behalten. , sostte:> iÄ>a war der Preußenkönig. der alte Friß, in Schlesien ewgefallen mvd in Böhmen; halte die Oesterreicher. Gott weiß wie'., geschlagen, und wollte Schlrsttn, niD wieder beräusgebey

Auch der Baieruchurfurst Cmcl war mit seine» Haufen und franzöfischep Hilfs^ppen m'sLänd gefallen, hatte sich in Linz aH rechtmäßigem Hrrni von Oesterreich Huldigen lassen und ließ sich, in Prag zum König von Böhmen krönen. DaS hat ten die Franzosen erobert, die seine Sache mit ver fochten; denn halb Euröpq hatte sich versp wären, die junge, unerfahrene Maria .Theresia ihrer Erbschaft zu berauben Der Bäier glaubte^ er wäre der richtige Erbe Earl's V l, und Preußen meinte daS auch, weil rS Schlesien

haben wollte, und Fränkrelch meinte das auch. , weil es Belgien erhaltend sollte, wenn-es dem Churfürsten zum Oesterreich verhälf. So mar'S in geheimen Verträgen ausgemacht. Und auch- Sachsen war im Bunte mit Liesen Feinden, um Mähren zu erwerben, und Sardinien und Spanien, welche , sich in die Lombardei z» theilen gedachten. Kurz und gut. von allen Seiten fielen sie über die arnie AaiserS- tochter der und von ni^ends war Rettung zu hoffen. Der Engländer ließ es noch immer , bei schönen Wor ten bewenden; der Russe sah

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1877
Umfang: 6
der Pbrase vom „Heiligsten' des cze- chischen Volksstammes. Dem Czechen ist jedenfalls seine Muttersprache so heilig, wie uns die unsrige. Niemanden von uns Deutschen ist es jemals einge fallen, die Czechen od'r andere Slaven in Oesterreich zu germanisiren. Man hat Allen stets die Sprache und die andern Eigenthümlichkeiten der Nationalität gelassen und sie somit in ver Pflege ihr-S beson dern Heiligthume nicht gestört. Wenn abe. diese Herrn Czechen ihiem Nationalheiligthum >ine Aus dehnung geben wollten

, die über die Gränzen Oester reichs hinaus bis mitten hinein in daö „'-'eit. Ruß land' und zum Throne des slavischen Erlöi-rS „Czar' genannt, reichen soll, dann hört eben auch Schonung und Duldung eines so gestalteten und gearteten „Hei ligsten' eines Volkes auf. Die Czechen gehören ein mal auf Grund „historichen Rechtes' zu Oesterreich, denn auch Oesterreich hat einen historischen Ent- Wicklungsprozeß, der beachtet werden muß. Wenn die Herrn Czechen den Kultus mit ihrem „Heiligsten deö ganzen Volkes

', das ist mit ihrer Nationalität, so weit treiben, daß dieser Kultus einem Verrathe am Kaiserstaate Oesterreich gleich steht, wie ein Ei dem andern, so glauben wir, war und ist jede Regierung von Oesterreich jederzeit nicht nur berechtiget, sondern sogar verpflichtet, der L-eiterauSbildung dieses „Hei ligsten' durch entsprechende Maßnahmen oie gebühren den Schranken anzuweisen. Unsere Lobredner und Ver theidiger dieses „Heiligsten eines ganzen Volkes', das schon seit Jahrzehnten in dem Brutneste deö Reichs- verrathe

« zu seiner jetzigen Gestalt herangereift ist und sich nun flügge zeigt zur Ausführung der Tren nung von Oesterreich und zum Anschluß an Ruß land, unsere staatsrechtlichen Anwälte dieses sonder baren HeiligtbnnrS mögen nun fortfahren, ihren lieben Bundesgenossen die versöhnlichen FrenndeSarme ent gegenzustrecken und sie. sobald sie wieder die katho lische Maske über ihre nationalen GesichtSzüge ge zogen, wieder neuerdings an ihr so schmerzhaft dnrch- bebles Bruderherz drücken. UnS aber täuschen diese Bühnenhelden

-Verhältniß, wonack die Restitutionen einfach von den als gemeinsame Einnahme anzusehende» Zöllen zu bestreiken kamen für die Länder der un garischen Krone zu einer schweren Ungerechtigkeit. Klar werde dies durch die Einnahme, welche ciuS der Biersteuer einem jeden der beiden St^aieu zufließt, und welche für die Jahre 1868 bis 1875 in Ungarn 104 Millionen, in Oesterreich 15645 Millionen Erträgniß lieferte. Daß hier Ungar» »icht mit 314 Perzent der Restitutionen zu belasten käme, bedürfe keiner Beweise

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1883
Umfang: 8
wollen die Herren sein im Lande und sie werden die Herren spielen. Gottlob, daß die Deutschen keine Knechte sind, die sich von czechischen Herren beherrschen lassen. Jetzt wird man die Deutschen in Böhmen, die Kern truppe des deutschen Volksstammes in Oesterreich erst kennen lernen. Der böhmische Landtag mit seiner deutschen Majorität ist gewesen. Seine mehr als zwanzig jährige Geschichte ist ein glänzendes Ruhmesblat in der Geschichte des deutschen Volkes. Jene Gleichberechtigung, welche die deutsche Majoritä

im böhmischen Landtage jederzeit geübt, jener Ge rechtigkeitssinn, welcher von deutscher Seite gegen den czechischen Volksstamm sich ununterbrochen be thätigt hat, war und ist überhaupt nur bei dem deutschen Volksstamme in Oesterreich zu suchen solche Eigenschaften sind nur der überlegenen Bil- SamsLag, den 26. Mai dung, der 'führenden und beherrschenden Cultur des Deutschthums eigen und wir sind gar nicht ewohnt, eine Anerkennung dafür von Seite unse rer Gegner zu finden. Wir werden die czechisch-feudale

: Wenn der Föderalisiruugs- und Slavisiruugs-Proceß nicht eiu vorzeitiges Ende findet, was wir zum Heile und zur Rettung Oesterreichs wünschen. Denn das möge man sich nur gesagt sein lassen: Was die Deutschen in Oesterreich überhaupt und in Böhmen insbesondere bedeuten, das wird gerade in den bevorstehenden Tagen zum Vorscheine kommen für den, der es nicht weiß oder nicht wissen will, wo es gilt, das lichtglänzende liberale Deutschthum gegen das schwarze reactionäre Slaventhum zu vertheidigen. Der Kampf

für die berechtigte Stellung des Deutschthums auch in Böhmen ist kein bloßer Nationalitätenstreit, er ist zugleich ein Cultur kampf, ein Kampf um die Erhaltung der Cultur in Oesterreich und damit um den Bestand unseres Staates seblst. Die „Reichend. Ztg.' schließt ihre Ausführun gen über das wichtige Ereigniß mit den würde vollen Worten: „Die mehr als zwei Millionen Deutschen in Böhmen, welche zumeist auch noch in geschlossenen deutschen Bezirken wohnen, werden es nie dulden, daß die Czechen die Herren im Lande

spielen, wie es die czechische Presse procla- mirt hat. Ruhig und stark gehen wir dem Kuchel- bad der Neuwahlen entgegen.' Tagesneuigkeiten. (Oesterreich - Ungarn.) Erzherzog Johann unternimmt Mitte nächsten Monats mit sämmtlichen Hauptleuten und Rittmeistern des Stabsofficiercurses eine drei Wochen dau ernde tactische Studienreise nach Krakau, Przmisl und den Karpathenpässen. Alle ungarischen Journale polemisiren gegen die ihrem Inhalte nach mitgetheilte Rede Kallay's und meinen Ungarn sei zu klein

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1925
Umfang: 6
^ Ein aroher nationaler Dag in Tirol wird die Anschlu^Ltlimiumg in denilwenländern festi gen. Zu Pfingsten findet in Kufftein in feier licher Art. der Bedeutung de» Ereignisse» «nt- brechen^ der Zusammenschluß der deutschen Echlchpereine Deutschland» mck» Oesterreich» Patt. Der ^verew für Deutschtum im Ausland-, der „Deutsch« SchlSoerein' und die „SRnnavk beschließen an diesem Tage ihre Einigung zu «wem einheitlichen mächtigen Gvsomto«rbattd«. au» allen deutschen GpvachaiVieten^ au» den ab getrennten

, in der man sich in Oesterreich wieder für den Anschluß sam melt. Diese Bewegung ist unzweifelhaft festzu stellen. Tirol, das in der NnschluhbeweAmg einst führend war, hatte bisher keinen Anlaß, seine Haltung und seine Gesinnung in der Anschluß- frage zu ändern, es bewarf nur des Anstoßes ouvch geschickte Führung, die Gegnerschaft ist zwar seit ISA bedeuteiw größer geworden und unter dem Einfluß mannigfacher außen- und innenpolitischer Ereignisse erstarkt, aber der Gedanke an die M^kichtoit der Wiedergewin nung mit Hilfe

auch nicht ohne Einfluß, sie wurden auch stets von den offenen AttMchgegnern daraus aufmerksam gemacht, der Währungsverfall ist ebenso zu einem gegnerischen Werdemittel ge worden wie man seinerzeit Oppositionelle aus den Lvfachen Mehrwert der Mark gegenüber der Krone ausmerlsam machte. Es «^spricht das Geständnis der Wahrheit: Die Anschlußbe wegung hatte in den letzten zwei Vahren in Oesterreich an Briden verloren, insbesondere in den Alpentändern, dam eigentlichen Ausgangs punkte der Bewegung. Die österreichische

demokraten haben den Anschluß aus großtatti schen Motiven zum Programmpunkt erhoben, die Chrijstlichsozialen gnwpieren sich so wie ehe dem in Freunde und <3eigner des Anchchlußge- dantens, die Zahl jener hat sich aber heute ver mehrt, die Oesterreich als sMtänldigen Staat erhalten wissen wollen. In den Bundesländern mehren sich also setzt wieder die Stimmen nach der Wiederaufnahme der Bestrebungen, mit Deutschland vereinigt zu werden, «Ist vor wenigen Tagen hat die Groß deutsche Bolkspartei

in einer Krise der Zerrüttung, er hat längst seinen Höhepunkt überschritten und geht im Äerlaüfe «iniger w«nig«r Jahr« unauf haltsam dem Z^anNne»drNch D«t uns ist di«, schon oA«vftchtlil^ wi« in v«utsch. kar», Oesterreich, Schwed«»» Rovw«MN» strant. reich und England. In diesen großen Aügen muß di« Entwicklung Europa» in dm nächstfolgend«» Jahren d«trach. t«t w«rd«n. Di« «Extrem« von Vicht, urd link, werden allmählich in «inen allgeemwen demo- kratischen Strom zusammenfließen, welcher jene arvßen volitifchen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.08.1897
Umfang: 4
an alle nichtdeutschen Idiome zu gewinnen. Sei einmal die fak tische deutsche Staatssprache auch die 'gesetzliche, so ist das liberalste Sprachengesetz für Oesterreich erst möglich ge worden. Der Aufsatz bemerkt dann weiter, Graf Badeni denke durchaus nicht an einen Rücktritt; er habe sich vielmehr noch eine recht weite Perspektive eröffnet. Er habe näm lich den Polenklub, der sich eine Zeit lang von ihm ab gewendet habe, wieder vollständig für sich zurückgewonnen und diese Thatsache ermögliche

in Oesterreich ist wieder Herr der Lage und kann wieder seinem eigenen Naturell folgen. Hier ist wohl wieder der Wunsch der,Vater der Ge danken; glaublich ist es allerdings, daß Badeni seinem eigenen Naturell am liebsten folgen möchte; aber zu agen, er sei wieder Herr der Lage, ist abermals ver richt, wie die Sprachenverordnungen. Nach dem Brocken, den man jetzt mit der deutschen Staatssprache ins Wasser wirst, könnten vorschnell nur ganz unvorsichtige deutsche Karpfen schnappen; jedenfalls

, wie Oesterreich zu regieren wäre, um aus den unaufhörlichen Nationali tätenwirren herauszukommen. Was wir in Oesterreich brauchen, ist dieAntonomie der Nationalitäten, und demgemäß die Schaffung solcher Verwaltungsdepar tements, die ein möglichst einsprachiges Gebiet umsahen. Wofür man sich aber in Oesterreich begeistert, und was man hier als „Autonolme' ausgibt, das ist etwas ganz anderes: Die Zlutonomie der Länder. Die böhmische Frage wäre bald gelöst, wenn man dem tschechischen Gebiet und dem deutschen

in Oesterreich die Unterjochung durch ein anderes fürchten muß. Das ist aber nur möglich, wenn man die Reibungsfläche ver mindert, das heißt: jeder Nationalität volles Selbstver waltungsrecht verleiht. Ausland, Zollkrieg oder nicht? Von der deutschen Presse wird die Kündigung des deutsch-englischen Handelsvertrages sehr verschieden beurtheilt. Manche Journale hoffen auf das Zustandekommen eines neuen Vertrags für längere Zeit, andere haben bereits einen dentschenglischen Zollkrieg vor Augen. Die „Rheinisch

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1888
Umfang: 8
nach dem vor geschrittenen hunderttheiligen Alkoholometer. Die letztere hat zwei Sätze, nämlich 35 und 45 Kreuzer für obige Maßeinheit. (Nach dem jetzt giltigen Gesetze beträgt die Steuer 11 kr.) Zu dem niedrigeren Betrage darf jedoch in einer Betriebsperiode im ganzen Zollgebiet nur ein Quantum von 1,878.000 Hektolitern erzeugt werden. Davon entfallen auf Oesterreich 997.458, auf Ungarn 872.542, und auf Bosnien 8000 Hektoliter. Es ist gewiß, daß Oesterreich, verglichen mit den übrigen Staaten, die Branntwein-Erzeugung

ge tretenen Branntweinsteuerreform eine beträchtliche Er tragssteigerung kommt, daß eine jährliche Netto-Einnahme von mehr als 143 Millionen Mark erwartet wird. Im Vergleiche damit ist der Branntweinsteuer-Ertrag in Oesterreich-Ungarn, der sich im Jahre 1886 mit 18,951.603 fl. bezifferte, wovon als Netto-Einnahme nach Abzug der Rückvergütung für die Ausfuhr von Branntwein auf die im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder 7,664.594 fl., auf die Länder der ungarischen Krone 9,686.522 fl. entfallen

, ein geringerer. Es konnte auch nicht anders sein; denn der Brannt weinsteuer-Ersatz beträgt in Oesterreich-Ungarn nur 11 fl. per Hekroliter Alkohol, während er z. B. in England 197 fl. 83 kr., in Frankreich 63 fl. 28 kr., in Ruß land 131 fl. 81 kr. ausmacht. Darum will mau bei uns das Versäumte nun einigermaßen nachholen, und darauf ist obige Vorlage berechnet. Correspoudeuzen Jenesien, 12. Febr. Der hiesige Gemeindeausschuß hat einstimmig in einer eigenen sehr entschiedenen Petition an das Abgeordnetenhaus

Leben retten konnten. Das wenige Vieh wurde ausgebracht, sonst aber auch gar nichts. Wien, 8. Febr. Die französisch-russische Allianz ist bereits fertig, allerdings nur in künstlerischen Kreisen. In den letzten Tagen haben nämlich zuerst die franz. Maler die Zusage der Betheiligung an der hiesigen internationalen Kunstausstellung zurückgezogen, und zwar deswegen, weil Oesterreich nicht an der Pariser Welt ausstellung theilnimmt, welche zu Ehren des 100jährigen Gedenktages der französischen

Revolution stattfinden soll. Es ist doch eine zu dreiste Zuumthuug, daß Oesterreich Kugeln nach allen Seiten hin und her, es ertönte der entsetzliche Kriegslärm und man vernahm den kläglichen Jammer der Verwundeten und das grausige Stöhnen der Sterbenden. Vom Jenesienberg herab kam die zweite, nicht minder muthige und von der Gebirgsbe- völkerung kräftig unterstützte Abtheilung, welche dem Prinzen die Franzosen aus ihrer Stellung in Gries vertreiben und über die Brücke in die Stadt zurück werfen half

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1891
Umfang: 6
- racterbild österreichischer Kirchensürsten ist ein rö mischer Brief, welchen der „Pester Lloyd' vor eini ger Zeit veröffentlicht hat, der Beachtung werth. Wenn der Papst heute oder morgen stirbt, so wird es wohl der Kardinal Erzbischof Fürstenberg von Olmütz sein, der vor seiner Abreise nach Rom^die etwaigen Wünsche des Kaisers und Königs von Oesterreich-Ungarn entgegennehmen wird. Bei dem letzten (1873er) Conclave waren es Erzbischof Schwarzenberg aus Prag und Cardinal Primas Simor von Gran

, welche dort Oesterreich vertraten. Der Erzbischof von Olmütz, der heute 79 Jahre zählt, trägt seit 12 Jahren den Purpur. Dazu kommen noch die Erzbischöse von Wien und Prag, Gruscha und Schönborn,- und der Bischof Dunajewski von Krakau. Aber als Cardinäle sind diese Männer in Rom wenig bekannt. Von den 62 Cardinälen, die gegenwärtig das Cardinals - Collegium bilden, sind 34 Italiener. Aber die anderen europäischen Völker sind doch wenigstens zumeist in« Kollegium vertreten; freilich mit sehr ungleicher Verkeilung

. Deutschland hat im römischen Lager eine verhältniß mäßig schwache Repräsentanz. Nur zwei reichs- deutsche Kardinäle gibt es. — Wie steht es aber mit den Czechen, den in Oesterreich bisher allmächtig gewesenen Czechen? Sie hatten sich ja nicht allein die politische, sondern auch die moralische Führer schaft in Oesterreich angemaßt. Sie sind ja geradezu mit dem Begriffe der Kirche in Oesterreich solidarisch geworden. Nicht ein einziger Czeche sitzt und saß im großen Rathe der Kirche. Es gibt seit lange

Schwarzenberg ebenfalls ein deutscher Adeliger, das Oberhaupt jener Art von Staatskirche in Oesterreich, die stets mit dem Sla vismus liebäugelte. Aber sicherlich ist doch einiger Unterschied zwischen Fürstenberg und Schwarzen berg. Dieser, weit humaner als der nicht gerade sehr humane Erzbischof von Olmütz, hat doch gleichzeitig nie eigentlich auf sein Deulschthum re- signirt, während Fürstenberg es mit Wollust that. Geistig bedeutet dieser nicht viel, und darum mani- festirt sich seine kirchliche

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 24.08.1886
Umfang: 10
angelangt sind, daß eine weitere Action des Luwartens ver derblich, ja geeignet ist, eine wahrhast conser vative Regierung in Oesterreich auf eine Reihe von Jahren unmöglich zu machen, so sehe ich unch m der Lage. die Einigkeit in der Action mcht um jeden Preis, nicht um den Preis des «-tuckganges des Confervatismus in Tirol und me mmer mehr um sich greifende Versumpfung anstreben zu können.' Diese neuerliche Absage Allmger's ist um so bemerkenswerther, als erst vor Kurzem die Herren Greuter

und Giovanelli in emem Tiroler Briefe des clericalen „Oesterr. ^?'ksp.' mit Nachdruck erklären ließen, daß sie, ^ Ange in Oesterreich lägen, die Einig- ,» k- ^ Rechten im Parlamente auch fernerhin ,s>r feien, denn in dieser Einigkeit läge Si« Gegen die Forderungen dieser tick! t ^ nun Zallinger's Federstriche ge- unk Elchen er die politische Lage zeichnen „ .8 »Politische Gewissen' erforschen will, Action Anhänger zu 2?^ A Fedeqeichnungen ist - frn« in schwarz—der Schul- vrkn«/ Widmet. „WaS haben unsere Abge

Schulgesetz zu unterbreiten, mit dem die Tiroler zufrieden sein könnten, stolz lächelnd ab, hocherhobenen Tones aus rufend, Alles oder Nichts, wir wollen die con- fefsionelle Schule nicht nur für Tirol, sondern für ganz Oesterreich. „Wenn die Schulzustände in den österr. Königreichen und Ländern nur noch wenige Jahre in der jetzigen Weise fort dauern ,—fo-lverden die traurigen Folgen davon im öffentlichen Leben nicht' ausbleiben. Wenn Jene zu den Wahlurnen schreiten werden, welche in der confessionslosen

Schule großgezogen^ wurden, und wenn dann die radikalen Elemente immer mehr Einfluß auf die Gestaltung der öffentlichen Verhältnisse in Oesterreich gewinnen; wäre es dann nicht kurzsichtig, sich dem Wahne hinzugeben, Tirol würde davon unbehelliget und unberührt bleiben, wenn es allein ein anderes Schulgesetz erhalten hätte? Könnte man wirklich der Ansicht sein, eine aus der confessionslosen Schule hervorgegangene Parlaments-Majorität unserer Gegner würde gegen ein katholisches Schulgesetz in Tirol

, daß er auf eine bisher eifersüchtig gehütete Eigenthümlichkeit Tirols, schlechtere Schulen zu haben, als das übrige deutsche Oesterreich, zu Gunsten der sämmtlichen übrigen Königreiche und Länder verzichten will, er der sonst so leb haft für die Ausnahmestellung Tirols einzutreten pflegt. Die also freundlich bedachten Königreiche und Länder werden sich aber vermuthlich für den Segen der confessionellen Schule nach Zallinger'schem Recepte bedanken, wenn auch in einigen Alpenprovinzen der Erfüllung dieses frommen

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