413 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/26_04_1900/BZZ_1900_04_26_1_object_355758.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.04.1900
Umfang: 6
Italiens nach Gester- rrich-Nngarn im letzten Dezennium. Je näher der Zeitpunkt heranrückt, wo der gegenwärtige Handelsvertrag zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn ablaust, desto mehr wendet sich selbstverständlich in beiden Staaten die Aufmerksamkeit der Weinfachinteressenten in stärkerem Maße der sogenannten Wein klausel zu. Hierbei tritt aber auch die Eigen thümlichkeit zu Tage, daß man in beiden Ländern in den Kreisen der Produzenten die ser außergewöhnlichen Zollbegünstigung

, welche die italienischen Weine bei der Einsuhr nach Oesterreich-Ungarn genießen, allgemein einen viel größeren Einfluß auf die gegenwärtige und zukünftige Lage der Weinproduktion nach einer gewissen Richtung beizumessen geeignet ist, als derselben in Wirklichkeit innewohnt. Es dars aber die Bedeutung der Weinklausel in ihrer gegenwärtigen Fassung durchaus nicht unterschätzt und daher auch die Gelegen heit der Erneuerung des Handelsvertrages nicht unbenützt gelassen werden, um bei den künftigen Vereinbarungen sowohl

allen berech tigten Wünschen und Bedürfnissen der Pro duktion, des Handels als auch jener der Kon sumenten zu entsprechen. Bei der Beurtheilung des Einflusses der gegenwärtigen Weinklausel auf den österrei chisch-ungarischen Weinbau läßt man sich fast ausschließlich von der Thatsache leiten, daß seit dem Bestände dieser Zollbegünstigung die Weineinfuhr aus Italien nach Oesterreich- Ungarn in vorher noch nie dagewesener Weise sich gesteigert hat. Indem man nun meistens diesen gegen die vorhergegangenen

vor und nach Beginn der Zoll begünstigung ins Auge faßt, sondern auch die Weinproduktion innerhalb der in Frage kom menden Zeitperiode, den normalen Jnlands- verbrauch und die gleichzeitige Weinausfuhr Oesterreich-Ungarns in den Kreis der Berech nung zieht. Nachstehende Zusammenstellung nach offi ziellen statistischen Angaben gibt eine Ueber sicht der Weinproduktion Oesterreich-Ungarns, sowie der Gesammteinsuhr und Ausfuhr von Wein und den auf Italien allein entfallenden Weinimport innerhalb her leWn 15 Jahre

. Zu bewerten ist noch, d«ß die Extragsschätzung in Oesterreich-Ungarn nach Hektolitern erfolgt, die Erhebung der Aus- und Einfuhr dagegen nach dem Gewichte. Bei Vergleichung der Produktionsziffern und der Ein- und Ausfuhr ist daher zu berücksichtigen, daß 1 kl Wein durchschnittlich I q Nettogewicht entspricht, während die Tara vei Wein in den gewöhn lichen Transportsässern mit 11°/o des Brutto gewichtes angenommen werden kann. Jahr Gesummte Wein- Broduktion Oesterreich- Ungarns Selainmle Wein- Linsuhr

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1918/18_05_1918/BRG_1918_05_18_11_object_810287.png
Seite 11 von 16
Datum: 18.05.1918
Umfang: 16
verua- um die Erfüllung des Benrnges jicherzuslellen. (uijtigi und befriedigt. I hcalls Denkschlano nnd Oesterreich-Ungarn nur Endlia) ifi es notwendig, daß tuir bessere ^eiluberschuffe verlangen, wird die Ausfuhr jo Taiwesgrenzea gegen Italien erhallen. joeu'lange nia)t gestaltet, als Oie beanspruchten Tell- wahreno des Krieges über die Reichsgrenze '.lberfchuffe nicht geliejerl oder die Lieferung hmubergezogenen tlaliemschen Landesbewoh-'nicht gesichert ist. Die Feststellung der Ueber- nern

oder gar feiieu Hochverrätern, die sich dein Schüsse erfolgt grlliidfätzllch durch die rumänische llalieiiifchen Heere aiigefchloifen haben, liiüsfen'Regierung unter Mitwirkung von Vertretern Tur und Tor in Oesterreich immer gesperrt'Deutschlands und Oesterreich-Ungarns. Hiebei bleiben -.Beifall) und es darf nicht durch eine'wird das Verhältnis der durchjchnitUichen 'Aus- Amnestie ihre Wiederkehr gefördert werden. (Beifall.) _ ^tim Schlüsse möchte ich noch einige prak tische Winke angeben

. Der erste behandelt das zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland einerseits und Rumänien ander seits abgeschlossene Petroleumabkommen. Der zweite Teil enthält das Wirtschafts abkommen. Danach verkauft Rumänien an Deutschland und Oesterreich-Ungarn die Ueber- schüsse des Landes an Getreide aller Art ein schließlich der Oelsaalen. Futtermitteln, Hülsen- fruchten, Geflügel, Vieh und Fleisch, Gespinst- pflanzen und Wolle für die Ernten 1918 und 1919. Brotgetreide kann bis zu 6 Prozent auch in Form

von Mehlerzeugnissen geliefert wer den. In der Anlage werden die Preise fest fuhr von 1908—1913 zur Gesamterzeugung unter entsprechender Berücksichtigung der Ver änderungen des rnmänifchen Wirtschafts gebietes zugrunde gelegt. Die 'Art der Ausbrin gung. Uebernahme und Zahlnng wird durch eine seitens Rumäniens zu errichtende Ausfuhr- l'telle einvernehmlich mit einer in Rumänien von Denjchlaiid und Oesterreich-Ungarn zu er richtenden Stelle geregelt werden. Letztere ist frei von besonderen Abgaben und Gebühren

der Zahlungsverpflichtungen aus diesem Vertrage notwendigen Zahlungsmittel gegen Einräumung von Guthaben in der Wäh rung des anderen Vertragslandes zur Ver- fügmig stelleu. Rumänien verpflichtet sich, den Warenverkehr durch seine Transportmittel und Tarife nach jeder Richtung zu fördern. Ebenso iverden Deutschland und Oesterreich-Ungarn den Warenverkehr mit Rumänien fördern.und erleichtern. Alle StreiUgkeiten sind durch ein Schiedsgericht mit dem Sitz in Bukarest gut ent scheiden. Die Preise sind in Lej per 100 Kilo gramm folgendermaßen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/07_04_1909/SVB_1909_04_07_3_object_2547454.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1909
Umfang: 8
Volksabstimmung über den National ratsproporz. * Oesterreich und das Ausland. Der frühere französische Minister des Auswärtigen Flourens schreibt im „Univers': „Während die russische Armee in den Ebenen der Mandschurei verblutete, während die sranzösische Armee im Drcysusismus ihre Einheit und das Vertrauen in ihre Führer verlor, arbeiteten die Mächte Zentraleuropas still und methodisch an dem Ausbau ihrer militärischen Macht. Seit mehr als 30 Jahren hat Oesterreich sich gesammelt. Als der Balkankonflikt

ausbrach, da fragten sich viele unserer Publizisten: „Oester reich, — was ist das, und was will es? Kaiser Franz Josef follte lieber trachten, seine Völker besser zusammen zu halten!' — heute weiß die Welt, was Oesterreich ist. Und die Zukunft wird lehren, was Oesterreich kann. Während Frankreich und Rußland durch die Revolution geschwächt wurden, brachte Oesterreich seine Finanzen in Ordnung und organisierte seine VerwÄtung. Der Dreibund ist heute der herrschende Faktor in der kontinentalen Politik

mung an Oberhand, und man verlangt eine ru hige, die wirtschaftliche Hebung des Landes be zweckende Politik. Besonders stark trat diese Stim mung in den Versammlungen der Jungradikalen, Nationalisten und Fortschrittler hervor, wo be schlossen wurde, die Regierung aufzufordern, daß sie alle Mittel aufwende, um mit der Nachbar- Monarchie Oesterreich - Ungarn die freundschaft lichsten Beziehungen herzustellen und möglichst rasch einen günstigen Handelsvertrag abzuschließen. Ge gen Rußland

und Kaiserschützen von Bozen, die sich gerade auf dem Marsche nach Tiers befanden, begannen sofort die Rettungsaktion, so daß weiteres Unglück verhütet wurde. — Am 4. d. M. find in Stenico in Jtalienischtirol fünf Häuser niedergebrannt. Fremdenstatistik im Monat März. Im Monat März waren insgesamt 5292 Fremde in Bczen. Hievon entfallen auf Deutschland 2249, auf Tirol und Vorarlberg 1045, auf Oesterreich- Ungarn 1677, auf andere Länder 321. Im März 1908 waren 6620 Fremde in Bozen, somit Heuer um 1328 Personen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1905/22_04_1905/LZ_1905_04_22_3_object_3312809.png
Seite 3 von 22
Datum: 22.04.1905
Umfang: 22
in Oesterreich. Heuer trifft der Ostersonntag gleich wie in den Jahren 1848 und 1859 aus den Georgitag, den 23. April, was seit 1628 nicht mehr der Fall !?ar. Es ist interessant, daß die genannten Jahre für die österreichische Ge schichte von großer Bedeutung sind, und zwar gerade für die österreichische Großmacht; es ist nämlich nicht ausgeschlossen, daß das laufende Jahr die Trennung Ungarns von Oesterreich bringt und dann wäre es mit der Großmacht Oesterreichs fertig. LiebeStragödie^ Die 21jährige

Cafetiers tochter Margarete Püssel und der 31jährige Zahntechniker Hugo Wolf in Graz haben sich wegen der Aussichtslosigkeit ihres Verhältnisse« mit Morphium vergiftet Unterschleife. Die Revision im Rent amt zu Kremsier hat ein Defizit von 423.909 X ergeben. An die k. k. Tabaktrafikanten Oe sterreichs. Das Präsidium des Zentralver- baudeS der Tabaktrafikantcn Oesterreichs richtet an alle Trafikanten die Aufforderung, bei den in ganz Oesterreich am 39. April d. I. statt findenden Sektionsgründungen

sich zu beteiligen nnd dem Verbände beizutreten. DaS 1V. steierische Sängerfest findet, wie man aus Graz meldet, Heuer zu Pfing sten ill Cilli statt. Am Pfingstmontag begeben sich die Sänger nach Rann, um dort der feier lichen Eröffnung des Deutschen Heims beizu wohnen. Die Wetterprognosen in Oesterreich. Im Verlage von W. Braunmüller, Wien, 1994. ist eine vom Direktor der k. k. Zentralanstalt für Meteorologie, k. k. Hofrat und Universitätsproses- sor Dr. I. M. Pernter, verfaßte Broschüre er schiene

»: „Die tägliche telegraphische Wetterprognose in Oesterreich, eine Anleitung zum Verständnisse und zur besten Ver wertung derselben'. Preis 69 Heller. Die k. k. Bezirkshauptmanuschaft wurde von der k. !. Statthalter« beauftragt, auf das Erscheinen die ser Broschüre aufmerksam zu machen, damit durch Verbreitung derselben das Verstäudui« der Wet terprognose nnd Wetterkarten gefördert werde und diese daukenSwerten stattlichen Einrichtungen auch sür das Fremdenverkehrswesen tunlichst nutz bringend gemacht

werden. Bären. Aus Maglern (Krain), 8. ds. wird geschriebell: Gestern spürte man in der Nähe drei Bären auf, die »hre Richtung in da« Jagdrevier dieser Gemeinde »ahmen. IX Kreisturnfest des TurukreiseS Deutsch - Oesterreich. Der Turukreis Deutsch- Oesterreich wird am 22., 23., 24. und 25. Jnli sein IX. Kreistnrn-Fest in Leipa in Böhmen abhalten. Kongreß für innere Medizin. Der in Wiesbaden tagende Kongreß für innere Me dizin lehnte einstimmig den Antrag ab. nur alle zwei Jahre zu tagen, und wählte für 1906

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/30_05_1901/BRC_1901_05_30_6_object_153700.png
Seite 6 von 8
Datum: 30.05.1901
Umfang: 8
hatten sich Ver treter der Lehrerschaft eingefunden; Tirol war ebenso wie Vorarlberg würdig vertreten: außer mehreren Lehrern war der Obmann des Katho lischen Tiroler Lehrervereins, Herr Bonell, er schienen.— Schon in derBegrützungsversammlung konnte Herr Moser, Obmann des Katholischen Lehrerbundes für Oesterreich, unter vielen anderen als Gäste begrüßen: den Herrn Canonicus Doctor Wimmer, der in Vertretung des Cardinal-Fiirst- erzbischofs Gruscha den Lehrertag begrüßte, Generalvicar Dr. Triller aus Eichstätt

Ellensohn aus Vorarlberg, Lehrer Schintel- maisser aus Radstadt (Salzburg), Lehrer Weigl, Obmann des Katholischen Lehrervereins „Austria' von Nordböhme», Vertreter aus Oesterreich und Mähren. Herr Bonell sagte in seiner Begrüßung: er sei in erster Linie hergekommen, um die Grüße der zahlreichen Tiroler Lehrer und Katecheten zu überbringen, die dem Katholischen Tiroler Lehrer verein angehören; dieser gehöre mit Freude und Begeisterung dem Katholischen Lchrerbunde für Oesterreich an und bringe

für die Gegner, wiche schon vorher gespottet hatten, dass dieser Lehrertag keine Lehrer als Redner ausweise. Herr Moser forderte dann auf, auszuharren im Kampfe für die christliche Schule, für Rom und Oesterreich. Wenn die Gegner rufen „Los von Rom' und „Los von Oesterreich', so habe der Katholische Lehrerbund ebenso und weit mehr das Recht zu rufen: „Für Rom, für Oesterreich!' Langer, stürmischer Bei fall folgte diesen Worten. Redner lud dann ein, zahlreichst beim Festgottesdienste am nächsten Tage

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/09_10_1906/BRC_1906_10_09_3_object_121532.png
Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1906
Umfang: 8
, dasMotorrad und dasAutomobil, in allen möglichen Typen und Systemen, ein Gebiet, wo sich besonders die Industrie unseres Baterlandes Oesterreich stark und mit Erfolg beteiligt. Noch größere Ehre aber holt sich unser Baterland in der Eisenbahnausstellung, die, dem Anlasse der ganzen Ausstellung ent sprechend, sehr reich beschickt ist. Das ganze vielseitige Getriebe der Eisenbahn ist an ver schiedenen Betriebsanlagen, Geleisen und Bahn bauten, einem Bahnhof, Sicherungsanlagen?c. sehr instruktiv

wiedergegeben, indes eine ungemein reiche Waggon- und Lokomotivausstellung das Ganze vervollständigt. Unter den hier ausstellen den Staaten nimmt Oesterreich mit seiner groß artigen, ganz aus der Höhe der Zeit stehenden Eisenbahnindustrie unbedingt einen der ersten Plätze ein und kann erfolgreich neben Deutsch land, Frankreich und England bestehen. (Fortsetzung folgt.) Macht der Gewohnheit. „Wie kommt es, daß der alte Müller seiner Frau das ganze Vermögen vermacht hat, er war doch ein großer Pantoffelheld

. Weninger erhielt sechs Monate schweren Kerker. Schulärzte. Der Reichsverband der öster reichischen Aerzteorganisationen in Wien hat am Schluß seiner Beratungen mit der Frage der Schulärzte in Oesterreich sich beschäftigt. Doktor Svoboda (Schlesien) führte aus: man könne derzeit in Oesterreich von einer schulärztlichen Organisation nicht sprechen, da bloß die Stadt Brünn das Schulärztewesen geregelt hat. Da gegen habe Serbien Schulärzte seit 1872, Ungarn seit 1885; in Deutschland sei die Institution

die Kosten den Gemeinden und dem Land aufgebürdet werden, von denen man aber tatsächlich neue Opfer nicht verlangen kann. — Auf eine Anfrage, ob der Staat oder der Schulerhalter die Schulärzte be zahlen sollte, führte Hofrat Dr. Illing vom Ministerium des Innern aus: Die Regierung pflegt gegenwärtig bei den verschiedenen Behörden des Landes und der Gemeinden Vorerhebungen, da sie bemüht ist, die auswärts bereits bewährte Institution der Schulärzte auch in Oesterreich zur Durchführung zu bringen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/07_09_1921/BRC_1921_09_07_1_object_116378.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
mit Seiner Ex zellenz zu arrangieren. Vie finanzielle Lage Oesterreichs. Der ameri kanische Bankier Samuel Untermayer aus New- york, der in Paris eingetroffen ist und die Lage Oesterreichs studierte, schildert diese als er schreckend und sagt, eine Abhilfe könne nur eine große finanzielle Anleihe bringen. Oesterreich for dere, daß ihm Amerika die Zahlung von 22 Mil lionen Dollar für gelieferte Lebensmittel stunde und außerdem eine Anleihe von 250 Millionen Dollar zum Ankauf von Lebensmitteln und Roh stoffen gewähre

. Die Garantien würden die öster reichischen Zolleinnahmen, da» Tabakmonopol und die staatlichen Einnahmsquellen bilden. Die Forderungen der Schweiz a« Oesterreich. Der Schweizer Bundesrat hat über Antrag des Bundespräsidenten Motta die 20jährige Suspen dierung der 25-Millionen'Forderung an Oesterreich beschlossen. vie Haltung Ungarns i« vurgenlanö. Der Burgemanoes durch OesteMch wird jedesfalls nur eine Episode von kürzester Frist darstellen, da auch Ungarn sich nicht auf die Dauer gegen die Über macht

oder Prag aus, sicher nicht dulden wird. ver Kampf um das Snrgenland. Die Bot schafterkonferenz hat Ungarn aufgefordert, West ungarn sofort vollständig an Oesterreich heraus zugeben. Sie macht Ungarn sür alle Folgen verantwortlich. Oesterreich wurde aufgefordert, neuerlich seine Bereitwilligkeit zu erklären, nach vollzogener Uebergabe Westungarns mit Ungarn die finanziellen und sonstigen Fragen, die sich aus der Uebergabe ergeben, zu regeln. Krise auf dem llohlenmartt. Auf dem mähri schen Kohlenmarkt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/31_12_1885/BTV_1885_12_31_8_object_2913032.png
Seite 8 von 8
Datum: 31.12.1885
Umfang: 8
und insbesondere nach zuweisen : Alter, Stand, Schul- und sonstige Bildung, ladellose, sittliche und staatsbürgerliche Haltung, gelei Kundmachung» Nr. 19409 Einführung der Postanweisungen im Verkehre zwischen Oesterreich.Ungarn und Norwegen. Mit 1. Jänner 1336 wird der PostanweisnngSdlenst ^ im Verkehre zwischen Oesterreich-Ungarn und Norwegen eingeführt und können von dem bezeichneten Tage an bei den k. k. Postämtern Anweisungen bis zum Betrage von 20(1 st. nach sämmtlichen Postämtern Norwegens

zur Abfertigung gelangen. In der Richtung ans Norwegen nach Oesterreich- Ungarn werden jedoch nur folgende norwegische Post ämter zur Ausstellung von Postanweisungen ermäch tiget sein: Aalefund, Alte», Arendal, Bergen, Vodö, Brevig, Christiania, Chria«Ssand S., ChristianSsund N., Dram- >uen, Dröbak, Vgersund, Farsund, Flekkefjord, Frederikö- hald, FrederlkSstad, FrederikSvoern, Gjörig, Grimstad, stete Dienste, vollkommene GesundheitSumstände, geord nete -Verhältnisse, KautionSfählgkeit, Kenntniß beider

sind dieselben, welche für den internationalen AnweisungSverkehr festgesetzt sind und wird demgemäß in Oesterreich-Ungarn für Beträge bis 2t) fl. ö. W. die Tare von 20 kr. und für jede weiteren 10 fl. oder deren Theilbetrag 10 kr. mehr eingehoben werden. Für Postanweifuagen nach und aus Norwegen sind die für den internationalen PostanweisnngS-Verkehr be stimmten Blanquette deS gewöhnlichen KaitenformulareS zu verwenden und kann der Coupon derselben zu schrift lichen Mittheilungen benutzt werden. Die Postanweisungen auS Oesterreich-Ungarn

nach Norwegen haben auf österreichische Währung zu lauten, und sind die angewiesenen Beträge von den mit dem UmrechnnngSgeschäste betrauten Postämtern in derselben Weise wie jene nach . den Niederlanden in die Mark währung, bezw. bei den a»S Norwegen herrührenden Postanweisungen, welche auf Mark lauten werden, in die österreichische Währung umzuwandeln. Als AuöwechSlungS-Postämter für den PostanweifungS- Verkehr zwischen Oesterreich-Ungarn und Norwegen sind ausschließlich die Postämter Prag und Christiania

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/01_07_1924/BZN_1924_07_01_3_object_2502537.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1924
Umfang: 8
und 5 andere Minister bei. Die große Konferenz. London, 1. IM.. (A. B.) Die italienische, französische, belgische und amerikanische Regierung haben die Einladungen zu der am 16. Juli in Lon don stattfindenden Konserenz angenommen. Serben gegen Kroaten und Slowenen. Für das Verhältnis Zwischen den Serben und jenen Südslawen, die srüher zu Oesterreich-Un garn gehörten, ist eine leidenschaftliche Ausein andersetzung bezeichnend, die jetzt das Belgra der Organ „Balkan' gegen die Kroaten und Slowenen sührt

oder äußerer, weder ökonomischer noch sozialer Fragen erbringen; sie werden lediglich über das Sein oder Nicht sein dieses Staates entscheiden. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: entweder es kommen die Hüter des Staates unter die Räder, oder es werden seine Zerstörer zertreten werden. Ein Kompro miß ist undenkbar: zwischen Wasser und Feuer gibt es keine Kompromisse. Hier (!) stehen sich wieder gegenüber im Kampfe das blutsaugeri sche Oesterreich und Serbien. — Serbien wird Oesterreich schlagen; gründlich

und endgültig schlagen. Alles, was mit dem blutsaugerischen Oesterreich geht, wird geschlagen werden und wird sich dem Willen der Volksmehrheit unter ordnen müssen; alles, was sich an der Seite der Mutter Serbien befinden wird, wird Sieger sein. In einem Artikel des „Balkan' gegen den Slowenenführer Dr. Korossee und gegen den Kroaten Radic sei folgende Blütenlese wieder gegeben: „ Was willst du, Pfaffe Korosec? Du, der du deine Partei „Volks'-Partei nennst, bist ebenso unernst wie dein besossener Kollege

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/21_02_1920/SVB_1920_02_21_6_object_2528264.png
Seite 6 von 8
Datum: 21.02.1920
Umfang: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt. 21. Februar 192S stimnmng zugunsten des Verbleibens bei Ungarn war. Unser Volk ist ein Grenzvolk, es verkehrt häufig nach dem benachbarten Oesterreich und sieht mit eigenen Augen die Zersetzung des Staates und der Gesellschaft, wie hingegen die bei uns jetzt be folgte politische Richtung im vollsten Zusammen hang mit seinem Gedanke?, mit seinen Gefühlen steht. Unser arbeitssames Volk, das die Willkür herrschaft der Proletarierdiktatur und alle seine Not durchgeliteu

hat, sreut sich jetzt der in Ungarn herrschenden Regierung und der Unantastbarkeit des Privateigentums und will nicht in den Verband des vom Wiener und Wiener-Neustädter Proletariat vergewaltigten österreichischen Staates gelangen. Oesterreich hofft, daß die Angliederung Westungarns die Uebelstände in seiner Verpflegung lindern wird. Es würde sich täuschen und durch seine Täuschung auch unser Volk in seine Not hineinziehen. Denn wir haben Wohl Wälder. Weingärten und Gärten, das Getreide aber bekommen

wir aus der Gegend der Raab, damit Hilst uns jahraus, jahrein die ungarische Fruchtebene aus. Warum will man unser Volk jenem Oesterreich angliedern, dessen alte Pro vinzen T'.rol und Vorarlberg sich von ihm trennen wollen und in dessen Verband, wie wir aus Er fahrung wissen, auch unsere nächsten Nachbarn, die braven Steirer, unzufrieden sind? Das Schriftstück, das am Schlüsse die Durch führung einer Volksabstimmung fordert, ist unter zeichnet von den Abgeordneten der Nationalver sammlung des zur Lostrennung

einer möglichst engen Kulturgemein- fchaft zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche getan. - Versammtungen der Tirotcr Dolkspartei. Am Sonntag, den 22. Feber nach dem nach mittägigen Gottesdienste finden in Auer beim Elefantenwirt, Branzoll beim Lentsch, Montan im Gasthofe Amplatz, Kaltern im kachol. Vereinsyause um 3^ Uhr Nachmittag öffentliche Versammlungen statt. Zur Ualutaverordnung! Wichtig! Seitens des Deutschen Verbandes in Südtirol wird uns mitgeteilt: Am 4. März dieses Jahres läuft die Frist

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/21_02_1920/MEZ_1920_02_21_5_object_686913.png
Seite 5 von 8
Datum: 21.02.1920
Umfang: 8
Samstag, 21. Februar 1920 ZeU»»A' Seite 5 vieren und dieselben als Liebesgabe oder gegen Bezahlung dem Lagerhaus in Landquart zu zustellen. (Salzrayonierungi n H st e r r e i ch.) Wie an amtlicher Wiener Stelle erklärt wird, ist die Salzrayonierung beschlossen. Im Er» nährungsamte fallden bereits diesbezügliche Verhandlungen statt und die Durchführung der Salzrayonierung ist ehestens zu erwarten. (Der Großteil der Salzprodukte des salzreichen Oesterreich wandert ins Ausland. D. Schr

von gesetzlichen Guthaben bei der früheren Monarchie den österreichischen Be hörden nicht mehr übergeben werden könncn, da die zwischenstaatliche Liquidierungsorgani sation für Streitfälle des früheren Regimes auf gelöst wurde. In Ermangelung von Kom missionen und im Friedensvertrag vor gesehenen Rechtsstellen müssen neue Weisungen von unserer ital. RegieruW abgewartet werden, bevor eine weitere Behandlung der Forderun gen der Bewohner der besetzten Gebiete gegen das ehemalige Oesterreich resp. Deutschöster

reich erfolgen kann. Dies verhindert tzie Durchführung und Verwirklichung der gemel deten Guthaben. — Zu dieser Verordnung des Generalkommissariats schreibt der „Nu ovo Trentino': „Das find Läppalien. Alle Guthaben-Anmeldungen gegenüber Oesterreich (das sind Guthaben für Requirierungen, Lei stungen an das Zivil- und Militärärar, Rück stände Hinsichtlich der Unterstützungen usw.). es macht für das Trentino mehrere 10 Mil lionen aus> sind umsonst gemacht worden. Die österr. Liquidierungsämter

ist Südtirol ebenso wie das Trentino betroffen. Aber anstatt uns das Geld und die Kriegsanleihe einzulösen und zu erwirken, daß wir das, was das frühere Oesterreich uns noch schuldig ist. erhalten, wirft man mit aller Macht Fragen aus, die unsere Gefühle ver letzen, wie insbesonders die Schulfragen. Daß man damit die deutsche Bevölkerung nicht zu friedenstellen kann, ist begreiflich, wmsomehr, nachdem im Trentino selbst die Unzufriedenheit immer größer wird. (Nochmals die belehnten Kriegs anleihen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1892/13_10_1892/BTV_1892_10_13_6_object_2946894.png
Seite 6 von 6
Datum: 13.10.1892
Umfang: 6
. Kundmachung. Nr. 24303 Von der Einfuhr nach Rumänien, Serbien und Dänemark ausgeschlossene Gegen stände. Nach anher gelangter Mittheilung dürfen in die nachbenannten Länder die weiters bezeichneten Gegen stände nicht eingeführt werden: 1. nach Rumänien außer den in der hierämtlichen Kundmachung ddo. 20. September 1892 Nr. 22KKK angeführten Gegenständen, Tuch, Pelzwerk, Pelzwaren, gesalzene und geräucherte Fische aus Oesterreich-Ungarn, Deutschland und Belgien. 2. Nach Serbien alte Kleider, Lumpen (Hadern

) und Abfälle von Webstoffen jeder Art, altes Papier, gebrauchte und nicht gewaschene Wäsche, gebrauchtes und nicht gewaschenes Bettzeug aus Oesterreich-Ungarn und alle Provenienzen aus Galizien ohne Unterschied, ob die fraglichen Gegenstände als Postfrachtstücke, Post- packete oder als Muster zur Versendung gelangen sollen. Dagegen findet das seitens Dänemark erlassene Ein fuhrverbot betreffend Pflanzen, auf Blumenknollen oder Blumenzwiebeln, auf Samen von Gräsern, getrocknete und präparirte Gräser

und Bast keine Anwendung, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. K. K- Post- und Telegraphen-Direktion Innsbruck, am S. Oktober 1892. Kundmachung. Nr. 24S32 Einstellung des Postpacket-u. Postfrachten- Verkehres aus Oesterreich-Ungar» nach Bulgarien. In Folge der seitens der bulgarischen Regierung verfügten Schutzmaßregeln gegen die Einschleppung der Cholera wird die Beförderung von aus Oesterreich- Ungarn herrührenden Postpacketen und Postfrachtsiücken nach Bulgarien mit Ausnahme.von

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/01_02_1898/SVB_1898_02_01_1_object_2512851.png
Seite 1 von 12
Datum: 01.02.1898
Umfang: 12
Erscheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Pränumeration für Bozen: halbjährig fl. 1.90,. ganzjährig K.S.LV. Franeo per Post für Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. 2.K0. ganzjährig fl. 5.—; für Deutschland ganzjährig M. 12.— ; für die übrigen Länder d. Weltpostverein? ganzjährig FrcS. 18.-.. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclama» tionen sind portofrei. Kür Hott, Kaiser und Waterland! Briefe «nd Gelder werden franco erbeten. Manu« seripte nicht zurückgestellt. — Jnsrrtion»-Ge» bübr

nach Anhörung der k. k. Staatsanwalt schaft zu Rechr erkannt: 1. Der auf Seite 3, <Apalte ^ der Nr. 7 der in Bozen erscheinenden periodischen Druckschrift „Tiroler Volksblatt' vom 22. Jänner d. Js. mit der Aufschrift .Tramin, 19. Jänner. Bon der Südmark. Ausgepasst' gebrachte Artikel begründe im Satze, der mit den Wor ten „Oesterreich ist' beginnt und „gehen' endet, den Thatbestand des Verbrechens der Störung der öffent lichen Ruhe gemäß K 65a St.-G. 2. Es we de die verfügte. Beschlagnahme bestätigt

fungierte Herr k. k. Bezirks- Commissär Dr R. v. Haymerle. Dr. Perathoner hielt nun seine Eröffnungsrede und stellte die Frage, welcher Zeitpunkt zur Gründung dieses Vereines wohl geeigneter sein könne, als eben der jetzige, wo das Standesbewusstsein der Deutschen in ganz Oesterreich erwache und in hellen Flammen auflodere. Der deutsche Volksverein werde jederzeit mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln sür die deutschen Inter essen einspringen, um das deutsche Volk geistig, kul turell

zum Unterschiede von anderen Völ kern Narren scheinen, während sie Weise sind. Nun brach aus dieses Redestück ein frenetischer Beifall los und ein Herr Gemeinderath von Bozen nahm sich diese Behauptung, em „Weiser' zu sein, so zu Herzen, dass er vor Schluss der Versammlung das Bedürfnis fühlte, in einer Rede seine „Weisheit' vollends auszukramen. Redner besprach sodann in Kürze die politischen Vor gänge in Oesterreich im abg laufenen Jahre und meinte, dass daS heutige Ministerium den Deutschen freundlicher

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/08_03_1913/SVB_1913_03_08_7_object_2514457.png
Seite 7 von 10
Datum: 08.03.1913
Umfang: 10
8 März 1913 Tiroler BolkSdlmt Seite 7 samten Bevölkerung als Rekruten eingezogen werden. Bei uns ist der Prozentsatz ungefähr der gleiche. Vahrend in Italien 0 43, in Deutschland 0 47, in Frankreich 07 Prozent der Gesamtbevölkerung jährlich als Rekruten assentiert werden. Derzeit stellt sich der Effektivstand der Armeen der europäischen Großmächte aus dem Kontinent in runden Ziffern ungesähr folgendermaßen: Deutsch land 660.000, Oesterreich-Ungarn 420 000, Italien 310.000, zusammen rund

. Gelangen die projektierten Wehrresormen in Frankreich, Deutschland und Rußland in ihrer Gänze zur Durchführung und ist bei uns die neue Wehrresorm auch praktisch in Krast, so dürsten sich die Präsenzstände folgendermaßen gestalten: Deutsch land 770.000, Oesterreich-Ungarn 450.000, Italien 310.000, zusammen 1,530.000 Mann. Frankreich 750.000 (bei Einführung der dreijährigen Dienst zeit, sonst 680.000), Rußland etwa 1,800.000, davon 1.350.000 in Europa, zusammen etwa zweieinhalb Millionen Mann

, aus Oesterreich Ungarn 1553, aus dem deutschen Reiche 1304, aus den übrigen Ländern ^63, zusammen 4048 Personen. Im gleichen Monate des Jahres 1912 waren 3772 Personen, somit Heuer um 276 Personen mehr. Ein Schnlvereiusabeud findet am 5. April ^ Parkhotel statt. Veranstalterin ist die Frauen- und Mabchenortsgruppe des Deutschen Schulvereines. Aus der Fülle von Darbietungen seien für heute ?ur hervorgehoben: Die Stellung eines lebenden ^des aus der Zeit der Befreiungskriege ein Ein- ? ^ Dilettanten

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/24_10_1903/BZZ_1903_10_24_3_object_370062.png
Seite 3 von 16
Datum: 24.10.1903
Umfang: 16
Nr. 243 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 2-t. Oktober 1903. Parteien sich in unseren» vielsprachigen Vaterlande zu bedienen haben. Bei uns in Oesterreich pflegt sich aber nie das Natürliche und Vernünftige zu zeigen, sondern meist das Gegenteil. Auch diesmal erlebten wir keine Aufnahme von dieser traurigen Negcl. denn die Zi- vilpro»>serdnung. die in sieden ve: jch'iedenen Spra chen herausgegeben worden ist, enthält kein Wort darüber, welcher Sprache sich die Gerichte

nur die italie nische Sprache. Hieran hat noch nie jemand gezwei felt und weil wir uns in Tirol dieser klaren und einfachen gesetzlichen Regelung der Sprachensrage erfreuten, ist uns Tirolern der ganze Jammer des Zprachcnslreites erspar: geblieben, an dem das ganze übrige Oesterreich krankt. Ai'ir die vielen übrigen Provinzen Oesterreichs galt nämlich eine andere Gerichtsordnung, die so genannte allgemeine, welche im ominösen § 13 als Gerichtssprache nicht die gerichtsübliche, sondern die landesübliche

lebhast erörtert uud sür zahlreiche Projekte Stimmuug gemacht. Einer unserer Redakteure hatte jüngst Gelegenheit, mit einer in dieser Angelegenheit maßgebendsten Persönlichkeit von Oesterreich in einer Unterredung sich Jnsormationen zu erholen, die sich in folgendem knrz zusammenfassen lassen: Tie Regierungen Oesterreichs und Bayerns sind in der Eisenbahnsrage völlig einig. Ter Bau großer iuternationaler Fern- bindungen über die Alpen ist angesichts der großen technischen Schwierigkeiten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/17_06_1872/BZZ_1872_06_17_3_object_454446.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1872
Umfang: 4
worden sein. (Ein Schubkarreurenueu.) Ja Metting beiStrau- bing (Baiern) wurde am 9. Juni ein Schubkarrenren nen gehalten für Angehörige der Pfarrei Oberpiebing, welche bereits das KV. Lebensjahr zurückgelegt haben. (Wiener Weltausstellung.) Die „AusstellungS Korrespondenz' schreibt: Es sind wiederholt von englischen, französischen und deutschen Firmen, welche in, Oesterreich Niederlagen haben, Anfragen an die Generaldirection gerichtet worden, ob es ihnen gestattet wäre, statt

an ihren ProdnktionSorten in Frankreich, England oder Deutschland in Oester reich anzumelden. Die General-Direktion kann Anmeldungen von Firmen, welche in fremden Staa ten produzire» und in Oesterreich blos Niederlagen halten, schon aus dem Grunde nicht acceptiren, weil dadurch der für die österreichischen Produkte bestimmte Raum offenbar verringert und andererseits der den fremde» Staate» zugemessene Raum vergrößert wer den würde. (Z»r Förderung des gewerblichen Unterrichtes.) Die seit Ende April

der BundeSkommissär die Liguorianer und b'ieörv.-, ignorantin,», sonie zwei Schulbrüserorden, deren einer unter französischer der andere unter römischer Oberhoheit stehe. Der gehsime Oberregierun^srathWagner hebt h rvor, daß nicht Preußen, sondern die katholische Kirche den Streit hervorgerufen habe. Die Jesuiten ständen mit aus wärtigen Mächten gegen D-utschland in Bnbindunz; ein diplomatischer Bericht besage, daß die französische» I suiten eine katholische Liga in Frankreich, Italien, Oesterreich

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/18_05_1887/BZZ_1887_05_18_2_object_464073.png
Seite 2 von 4
Datum: 18.05.1887
Umfang: 4
das Pro gramm noch keine Einzelheiten.' Elisabeth fühlte wie ein inniges, grenzenloses Serbien. «Die Ministerkrise» ist beendet. Das Kabinct hat seine Demission zurückgenommen. Nllwänirn. lDic Kaiserin von Oesterreich» ist am 14, Früh 9 M i» Sinaja eingetroffen. Zir ivnil'r am Bahnholt .mn Königspaar cm- - faulen. ini! welchem sie sich in das Schloß Peleich begab Rußland. < N > icgrrische S.) Die „N. Pr. Ztg.' meldet: Die russischen Kriegsmagazine in drn Westm »vunrn werde« gefüllt. Das Ma- gaziiiswnc

dem Genera! in die linke Brustseite und verwundete denselben tödtlich. Der Student machte keine Miene, die Flucht zu ergrei fen, ließ sich ruhig gefangen nehmen und stieß während der Eskorte aufrührerische Rufe aus. Oesterreich. (ZU>vtordntlt»hans.) Prinz Egon Hohenlohe, welchen der italienische Großgrundbesitz von Görz in den Reichsrath entsandte, hat durch eine gegen die slovenische Agitation im Küstenlande gerichtete Rede, in welcher er für die Nothwen digkeit der Staatssprache und für den Schar

- schmidt'schen Antrag eintrat, wirkliches Aufsehen erregt. Prinz Hohenlohe sprach die Ueberzeugung aus, daß ein Oesterreich, welches seine beiden Kulturvölker, die Deutschen und Italiener, so rücksichtslos behandele, wie dies die panslavisti- schen Wortführer der Rechten für besonders staatsmännisch hallen, gar bald aufhören werde, ein Kulturstaat zu sein. Besonders scharf wendete sich der junge Parlamentarier am Schlüsse seiner Rede gegen die klerikal-slovenischen An schuldigungen, in denen fortwährend

21