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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1918
Umfang: 8
wieder: | „Los von Oesterreich!" Es wird aber die Zeit kom- men, wo diese Ausläufer der großen Nationen sich wieder finden werden, weil sic diejenigen sein werden, die es vor allem zu büßen haben, wenn cs zu Konflikten zwischen den großen Völkern kommt. Sie werden dann wiederdenSchutzineinerZen- 1 tralgewalt suchen, die sie zusammenfaßt, sowie die Böhmen, die Südflaven und andere sich freiwillig diesem Reiche angeschlossen haben, um Schutz gegen außen zu finden. Es ist geradezu eine Krankheit der Zeit

, mit welcher wir für den Staat eingetreten sind und unser Land an seiner südlichen Grenze verteidigt haben. Nun soll uns als Lohn für unsere Aufopferung zuteil werden, daß eine Teil unseres Gebietes, unseres heiligen Landes Tirol, -rmjenigcn zur Beute vorgeworfen wird, der m'.s mtMiite'oar und zunächst bedroht hat? Ich muß - sagen, meine. Herren, das erwarten wir vom Staate Nicht! « - Ich glaube nebübe'., daß für Oesterreich die Teilung das Lündos Tirol auch ans anderen Gründen keine gleichgültige Sache ist, denn Tirol

ist das Bindeglied zwischen dem Hauptgebiele des Staates und der Schweiz. Auch Tirol erfüllt somit die Aufgabe, die ich früher für die Schweiz und für Oesterreich er- läutert habe, nämlich die beiden großen Nationen, die da in Frage kommen» von einander zu scheiden und sie doch eigentlich in gewissem Sinne zu verbinden, indem die Reibungen und die Kampfe an der Grenze der Nationalität im Lande cmsgerragen werden kön nen. Auch dort handelt es sich tau den Hauptkamm der Alpen, um ein Kampfobjekt zwischen zwei

Oesterreich daran denken,- den schmalen Gebirgsstrei- fen, der dann von der Kärntner und Salzburger Grenze bis zum Bodensee wie ein freigelegter Pfahl in frerndes Land sich hinein erstrecken würde, auf die Dauer festhalten zu wollen, und zwar umso weniger, als derselbe eine hohe Alpenkette darstellend und seine Schmalseite Oesterreich zugekehrt, vom Hinterlande aus nicht verteidigt werden könnte. (Abgeordneter Sch i e g l: Es gibt ja keinen Krieg mehr!) Wenn mir jemand sagt, es gebe keinen Krieg mehr

werden zwischen den Bestrebungen der deutschen und der italienischen Na- tion. In dem Streite um die Pässe würde das Land Tirol Äs solches wahrscheinlich verschwinden und ent- weder dem Süden oder dem Norden zufallen. Es wäre also für Oesterreich ein großes Unglück, wenn es dazu käme, daß ein Teil des Landes abgetre- ten werden müßte, oder würde, denn damit entfiele auch der Besitztitel, nämlich die innere Berechtigung für die Festhaltung Tirols durch Oesterreich, weil dann Oesterreich nicht mehr imstande wäre, die Aufgabe

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1918
Umfang: 8
von Oesterreich!" Es wird aber die Zeit kom men, wo diese Ausläufer der großen Nationen sich wieder finden werden, weil sic diejenigen sein werden, die es vor allem zu büßen haben, wenn es zu Konflikten zwischen den großen Völkern kommt. Sie werden dann wiederdenSchutzineinerZen- t r a l g e w a k t suchen, die sie zusammensaßt, sowie die Böhmen, die Südslaven und andere sich freiwillig diesem Reiche angeschlosten haben, um Schutz gegen außen zu finden. Es ist geradezu eine Krankheit der Zeit, die Welt

sind und unser Land an seiner südlichen Grenze verteidigt haben. Nun soll uns als Lohn für unsere Aufopferung zuteil werden, daß ein Teil unseres Gebietes, unseres heiligen Landes Tirol, b.unjcuigen zur Beute vorgeworsen wird, der uns unmittelbar und zunächst bedroht hat? Ich muß sagen, meine. Herren, das erivarten wir vom Staate nicht. Ich glaube nebstbei/ daß für Oesterreich die Teilung das Landes Tirol auch aus anderen Gründen keine gleichgültige Sache ist, denn Tirol ist das Bindeglied

zwischen dem Houptgebiet^ des Staates uwd der Schweiz. Auch Tirol erMt somit die Ausgabe, die ich früher für die Schweiz und für Oesterreich er- läutert habe, nämlich die beiden großen Nationen, die da in Frage kommen, von einander zu scheiden und sie doch eigerrüich in gewissem Sinne zu verbinden, indem die Reibrmgen und die Kämpfe an der Grenze der Nationalität im Lande ausgetra^n Werder: kön nen. Auch dort handelt es sich um den Hauptkarmn der Alpen, um ein Kampfobjekt zwischen zwei großen Nationen im Norden

, wenn einzelne Gebietsteile davon losgelöst und abge- trennt werden. Wie Sie einen Teil davon wegnchmen, verliert das Gebiet seine selbständige Verteidigungs fähigkeit. Nun stellen Sie sich aber vor, daß man zum Beispiel den südlichen Teil des Landes abtrennen würde. Ws bleibt dann noch übrig? Tirol hörte aus, ein fester Stützpunkt der Monarchie zu sein. Es ver löre alle Tiefe und würde so seicht, daß es in sich keinen militärischen Halt mehr böte. Wie könnte auch Oesterreich, daran denken, den schmalen

Gebirgsstrei- sen, der dann von der Kärntner und Salzburger Grenze bis zum Bodensee wie ein freigelegter Pfahl in fremdes Land sich hinein erstrecken würde, auf die Dauer festhalten zu wollen, und zwar umso weniger, als derselbe eine hohe Mpenkette darstellend und seine Schmalseite Oesterreich zugekehrt, vom Hinterlande aus* nicht verteidigt werden könnte. (Abgeordneter S ch i e g l: Es gibt ja keinen Krieg mehr!) Wenn mir jemand sagt, es gebe keinen Krieg mchr, so will ich ihm diesen Glauben nicht nehmen

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1918
Umfang: 8
wieder: „Los vott Oesterreich!" Es wird aber die Zeit kom men, wo diese Ausläufer der großen Nationen sich Mieder stnden werden, weil sie diejenigen sein werden, die cs vor allem zu büßen haben, wenn es zu Konflikten zwischen den großen Völkern kommt. Sie werden dann wiederdenSchutzineinerZen- t r a l g e'w a l t suchen, die sie zusammensaßt, sowie die Böhmen, die Südslaven und andere sich freiwillig diesem Reiche angeschlossen haben, um Schutz gegen außen zu finden. Es ist geradezu eine Krankheit

, mit welcher wir für den Staat eingetreten sind und unser Land an seiner südlichen Grenze verteidigt haben. Nun soll unk als Lohn für unsere Aufopferung zuteil werden, daß ein Teil unseres Gebietes, unseres heiligen Landes Tirol, demjenigen zur Beute vorgeworfen wird, der ims rmmiitelbar und zunächst bedroht hat? Ich muß sage,:, meine Herren, das erwarten wir vom Staate nicht. Ich glanb-e n.sbsivei, daß für Oesterreich die Teilung das Landes Tirol auch ans anderen Gründen keine gleichgültige Sache ist, denn Tirol

ist das Bindeglied zwißhen dem Hauptgebiete des Staates und der Schweiz. Auch Tirol erfüllt somit die Ausgabe, die ich früher für die Schweiz und für Oesterreich er läutert habe, nämlich die beiden großen Nationen, die da in Frage kommen, von einander zu scheiden und sie doch eigentlich in güviffem Sinne zu verbinden, indem die Reibungen und die Kämpfe an der Grenze der Nationalität im Lande ausgcrragen werden kön- nen. Auch dort handelt eS sich um den Hauptkanim der Alpen, um ein Kampfobjekt zwischen zwei

. Wie könnte auch Oesterreich daran denken, den schmalen Gebirgsstrei- fen, der dann von der Kärntner und Salzburger Grenze bis zum Bodensee wie ein freigelegter Pfahl in fremdes Land sich hinein erstrecken würde, auf die Dauer festhaken zu wollen, und zwar umso weniger, als derselbe eine hohe Alpenkette darstellend und seine Schmalseite Oesterreich zugekehrt, vom Hinterlande aus nicht verteidigt werden könnte. (Abgeordneter Schiegl: Es gibt ja keinen Krieg mehr!) Wenn mir jemand sagt, es gebe keinen Krieg mchr

werden zwischen den Bestrebungen der deutschen und der italienischen Na- tion. In dem Slreite um die Pässe würde das Land Tirol als solches wahrscheinlich verschwinden und ent- weder dem Süden oder dem Norden Zufällen? Es wäre also für Oesterreich ein großes Unglück, wenn es dazu käme, daß ein Teil«»des Landes abgetre ten werden müßte, oder würde, denn damit entfiele auch der Besitztitel, nämlich die innere Berechtigung für die Festhaltung Tirols durch Oesterreich, weil dann Oesterreich nicht mehr imstande wäre, die Aufgabe

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1918
Umfang: 8
man immer wieder: »Los von Oesterreich!" Es wird aber die Zeit kom men, wo diese Ausläufer der großen Nationen sich lvieder stnden werden, weil sie diejenigen sein werden, bieesvor allem zn büßen haben, wenn es zu Konflikten zwffchen den großen Völkern kommt. Sie beiden dann wiederden Schutz in einer Zan- tralgewalt suchen, die sie zusammensaßt, sowie dir Böhmen, die SiLslaven und andere sich freiwillig diesem Reiche angeschlossen haben, um Schutz gegen außen zu finden. Es ist geradezu eine Krankheit

den Staat eingetreten sind und unser Land an seiner südlichen Grenze verteidigt haben. NM soll Ms als Lohn für unsere Aufopferung zuteil werden, daß ein Teil unseres Gebietes, unseres heiligen Landes Tirol, demjenigen zur Beute vorgeworfen wird, der sms unmittelbar imd zunächst bedroht hat? Ich muß lagen, meine Herren, das erwarten wir vom Staate Nicht. Ich glanke nehubci, daß für Oesterreich die Teilung Landes Tirol auch aus anderen Gründen keine gleichgültige Sache ist, denn Brot ist das Bindeglied

zwischen dem Hauptgebiete des Staates und der Schweiz. Auch Tirol erfüllt somit die Ausgabe, die ich früher für die Schweiz und für Oesterreich er- läutert habe, nämkich dir beiden großen Nationen, die da in Frage kommen, von einander zu scheiden und sie doch eigentlich in gervissem Sinne zu verbinden, indem die Reibungen und die Kämpfe an der Grenze der Nationalität im Lande auSgerragen werden kön nen. Auch dort handelt es sich um den Hauptkarmn der Alpen, um ein Kampfobjekt Kvischen zwei großen Nation«: im Norden

, wenn einzelne Gebietsteile davon losgelöst und abge- trennt werden. Wie Sie einen Teil davon wegnehmen, verliert das Gebiet seine selbständige Verteidigungs fähigkeit. NM stellen Sie sich aber vor, daß man zum Beispiel den südlichen Teil des Landes abtrennen würde. Ws bleibt dann noch übrig? Tirol hörte aus, ein fester Stützpunkt der Monarchie zu sein. Es ver löre alle Tiefe und würde so seicht, daß es in sich keinen militärischen Halt mchr böte. Wie könnte auch Oesterreich daran denken, den schmalen

Gebirgsstrci- fen, der dMN von der Kärntner und Salzburger Grenze bis zum Bodensee wie ein freigelegter Pfahl in fremdes Land sich hinein erstrecken würde, aus die Dauer festhalten zu wollen, und zwar umso weniger, als derselbe eine hohe Alpenkette darstellend Md seine Schmalseite Oesterreich zugekehrt, vom Hinterlande aus nicht verteidigt werden könnte. (Abgeordneter Schiegl: Es gibt ja keinen Krieg mehr!) Wenn mir jemand sagt, es gebe keinen Krieg mchr, so will ich ihm diesen Glauben nicht nehmen, obwohl

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 11.02.1899
Umfang: 10
ungefähr das Folgende: „Wie sollen sich in Oesterreich die Deutschen zum Staate stellen? Die Katastrophen-Politiker er wägen nicht, welche unsäglichen Leiden bis zum Schiffbruch mit der ganzen Schiffmannschaft auch das deutsche Volk erdulden müßte, in welchen Zu stand äußerster Herabgekommenheit es versinken würde, bevor es den rettenden Strand erreicht. Daraus ergiebt sich die Nothwendigkeit scharfer Scheidung zwischen den irredentistischen und den staats treuen Elementen. Zwischen den deutschen

die aus Oesterreich hinaus und den Deutschen, die in Oester reich bleiben wollen, giebt es keine ehrliche politische Gemeinschaft. Für die staatstreuen Deutschen bleibt nur der Weg, sich innerhalb des gegebenen staats rechtlichen Rahmens die nationalen Rechte des deut schen Volkes zu wahren. Offenbar bedingt dies den Verzicht auf die ausschließliche Herrschaft der Deutschen. Wollen wir unser Reich erhalten, müssen wir uns mit anderen Nationalitäten, zuvörderst mit den Slaven vertragen. Mit unseren 85 Millionen

und allgemeinen Werth wir demnächst in einem besonderen Auf sätze würdigen. , aus Böhmen und Mähren aus, indem sie im Dezember 1864 erklärten, daß sie diesen unvollständigen Reichs rath nicht als die Vertretung des Gesammtstaates ansehen könnten. In Deutschland trachtete Oesterreich seinen Einfluß dem preußischen gegenüber zn vergrößern. So arbeitete die österreichische Politik auf die Sprengung des Zollvereins hin, wohl in der Hoffnung, wenig stens die süddeutschen Staaten an sich zu ziehen. Sodann lud

Kaiser Franz Joseph zum 16. August 1863 die deutschen Fürsten und Freien Städte zu einem Kongreß in Frankfurt a. M. und legte hier den Entwurf einer Bundesreformakte vor. Doch bei der Ablehnung Preußens mußte man auf jeden wirklichen Erfolg verzichten. Als beim Tode des dänischen Königs Fried rich VII. (15. November 1863) der langjährige dänisch-deutsche Konflikt zum offenen Aus bruch kam, ließen Oesterreich und Preußen ihre Heere in Holstein einmarschiren und verbün deten sich noch enger

durch die geheime Konvention vom 16. Januar 1864. Der nun folgende Krieg wurde durch den in Wien 30. Oktober abgeschlossenen Frieden beendet, worin Christian IX. die Herzog- thümer Schleswig-Holstein und Lauenburg an den Kaiser von Oesterreich und den König von Preußen abtrat. Die gemeinsame Herrschaft machte die alte Eifersucht der deutschen Vormächte bald wieder rege. Oesterreich gab jedoch in der schleswig-holsteinischen Sache vorläufig den Wünschen Prkußens nach, und die Gasteiner Konvention, 14. August

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1954
Umfang: 6
. Gegen Ende der Eröffnungsfeierlichkeit hatte es wieder zu regnen begonnen. Die Temperatur betrug 12 Grad, die Laufbahn war infolge der tagelangen Regengüsse weich und schwer. Skrinjer (Jugoslawien) und Gruber (Oesterreich) führten das Feld der 22 Marathonläufer nach der Startrunde aus dem Stadion. Vorläufe über 100 m lieber 100 m (Männer) wurden acht Vor läufe ausgetragen, bed denen sich jeweils die ersten zwei für die Zwischenläufe pla cierten. Die beste Zeit lief der Deutsche Füt- terer mit 10.7

, der u. a. von Oesterreich, Deutschland, der Schweiz, den skandinavischen und den Ostblock-Ländern vertreten wurde, hätte einer Zweidrittelmehr heit zur Annahme bedurft. Qegen den Vor schlag sprachen sich England, die USA, Austra lien, Neuseeland, Holland, Belgien, die Türkei, Italien, Japan und Indien aus. 3000 m Hindernis — offizieller Bewerb Der Antrag, die 3000 m Hindernis als offi ziellen Wettbewerb mit WeltrekordHsten ein zuführen, wurde angenommen. Auch die An. träge der Regelfkommission, neue Richtlinien

— FC Lustenau werden am 21. November nachgeholt Ueber das abgebro chen© Spiel Hall — Polizei wird in einer Sitzung am Wochenende entschieden werden. Ungarns Länderspielprogramm Ungarns Fußball-Länderspielkalender sieht in der Herbstsatson 1954 folgende Treffen vor: 25. September UdSSR — Ungarn in Mos kau, Ungarn B — UdSSR in Budapest. 10. Oktober Ungarn — Schweiz in Budapest. 14 November Ungarn — Oesterreich in Buda pest, Oesterreich B — Ungarn B in Wien. 9. Dezember Schottland — Ungarn in Glasgow. Wacker

Haltung, ihres Trainings eifers und ihrer Erfolge bei den Meister schaften verdient, erklärte VOeS-Präsident Dr. Schelf, doch könne man sich keinerlei Hoffnung auf ein gutes Abschneiden der Beiden machen, da sie mit Abstand die schwächsten gemeldeten Konkurrenten in ihren Bewerben seien. Insgesamt werden also 23 Aktive und nur 3 Offizielle die Reise nach Turin mitmachen. Die Rad ball Weltmeisterschaften Nach dem ersten Wettkampftag liegt Oesterreich bei den Radballweltmeistersch al ten, die in Köln

ausgetragen werden, hinter Schweiz und Deutschland mit je 10 Punkten zusammen mit der CSR und der DDR mit je 0 Punkten an dritter Stelle. Oesterreich besiegte die Saar 6:4, die CSR 3:1 und Frank reich 2:1. Deutschland schlug Oesterreich 7:0 und Belgien schlug Oesterreich 5:4. Oesterreichs Radler im Ausland Die österreichischen Amateurradfahrer Christian, Wukisevits und Linthoudt werden an der Dreietappenfahrt Bologna—San Marino —Bologna in der Zeit vom 28. bis 30. Septem ber teilnehmen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.03.1921
Umfang: 4
in diesen für bestimmte politisch und wirtschaftlich soziale Einzelstandesfotderrmgen und schließen sich innerhalb der Parteien in politischen Arbeitnchmcrausschüssen zu sammen. ' ' _ So sieht die christlichnationale Arbeiterbewegung des Deutschen Reiches aus. Betrachten wir uns nun einmal die Verhältnisse in Oesterreich. Auch hier haben wir eine christliche Gewerkschaftsbewe gung, di« aus der politischen Arbeitervepeinsbewegnng heraus um das Jahr 1903 herum, entstanden ist, starke Aehnl'chkeit mit der ehemaligen

Gewerkschaften Deutsch lands in ihrer heutigen Form ist in die Augen springend. D. s ist auch der Grund, txch der deutschnationo'^ Handlungsgehilfenverband, der in Deutschland dem Kongreß der christlichnationalen Arbeiter bewegung angeschlossen ist, in Oesterreich als Verband deutscher Han dels- und Industrieangestellter (D. H. D.) seinen Anschluß an die nationale Gewerkschaftsbewegung gesucht und gefunden hat. Nun zu dieser. Sie ist aus der politischen Arbeftervereiusb-'n-n-aung Schönerers entstanden

und hatte im alten Oesterreich und heute noch in der Tschechoslowakei einen sehr starken nationalen KampscharG ter; Erhaltung des Arbeitsplatzes für den deutschen Arbeiter m 'hr oberstes Streben. Der Begriff „national" hatte im alten nalitätenstaat Oesterreich einen einen anderen Inhalt Äs er Deutschen Reiche in der dortigen Gewerkschaftsbewegung program, matifch haben konnte, was in dem Charakter des Deutschen Reichr- als Nationalstaat seine Begründung hat. In Deutschland mar der Begriff „national

" gleichgestellt mit Vaterlands- und Staatstrriik, im alten Oesterreich gleichbedeutend mit Volkstreue und oft gegen den Staat gerichtet. Die nationale Gewerkschaftsbewegung litt m ihrer Entwicklung sehr unter dem Festhalten vieler Arbeiter an ihren Arbeitervereinen, die mehr oder minder politischen Einfluß unterstanden. Im Jahre 1918 gaben sich die nationalen Gewerkschaften eie eigenes Programm, das in seinen Grundzügen starke BerührunA- punkte mit den Forderungen des Ausschusses der ckrTluchnationalen

Arbeiterbewegung Deutschlands zeigt. Durch den Frieden von El. Germain ist Oesterreich ein Nationalstaat geworden mrd damit hu auch der Begriff „national" für die nationalen Gewerkschaften ein«, anderen Inhalt bekommen. Sie bekennen sich zur Kulturgemeinschafr des deutschen Volkes und stehen auf deren Boden der DolkssolrdaritL Sie verwerfen daher bei aller Anerkennung des hohen Wertes bet Pflege reger internationaler Beziehungen die falsch verstandene U> bens- und wirtschaftssremde Internationalität der Klasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 06.08.1954
Umfang: 6
. In Innsbruck starben: Otto Götsch, Kauf mann, 52 Jahre; Michael Sollath, BB-Pen- aionist, 90 Jahre; Franziska Seewald geb. okornscheg, Militärbeamtensgattin, 63 Jahre. Auf dem Weltmarkt fallen die Mineraldipreise Aber keine Aussicht auf Preissenkungen in Oesterreich In den letzten Monaten sind die Preise für Mineralölprodukte auf dem Weltmarkt neuerlich gesunken. Nur in Oesterreich hält die sowjetische Mineralölverwaltung — und ihre Verkaufsorganisationen, die Orop — nach wie vor an den von ihr vor drei

, beziehungsweise vier Jahren diktierten Preisen fest. Die Orop hat im vergangenen Mai lediglich den Ben zinpreis herabgesetzt, weil ihr Verkaufsmo nopol durch die Einfuhr billigerer Ware aus Italien bedroht war. Die Differenz zwischen den Weltmarktpreisen für Mineralölprodukte und den von den Russen in Oesterreich ge forderten Preisen wird von Monat zu Monat größer. So verlangt zum Beispiel die sowje tische Mineralölverwaltung für eine Tonne Benzin 1333 Schilling (Raffinerieabgabe preis), wozu

fordern, die Verbraucher im Jahre 1954 mit etwa 50 bis 60 Millionen Schilling mehr belasten wird. Außer der unzulänglichen Benzinpreissen kung hat sich die sowjetische Mineralölver waltung bisher zu keiner anderen Preiser mäßigung verstanden, weder für Diesel- und Heizöl, noch für Motoren- und Industrieöl. Sie bleibt bei ihren Diktatpreisen, weil sie dank ihrer Monopolstellung in Oesterreich keine Konkurrenz zu fürchten hat. Die sowjetische Mineralölverwaltung macht aber noch ein besonderes Geschäft

Raumtaucheranzug Um sich nicht ein seitig stark zu erwärmen, wo die Sonne ein strahlt und andererseits die Temperatur auf der der Sonne abgekehrten Seite nicht auf 100 bis 200 Grad unte r Nu'-l absinken zu *as- „Alois G. Noggier, Ingenieur und Architekt“ stand auf einer Stampiglie, die sich der 45iäh- rige, in Meran geborene, zuletzt in Innsbruck als Vertreter tätige Alois Noggier nach 1946 anfertigen !ieß. Er war Südtiroler Umsiedler und kam 1938 nach Oesterreich, war bis 1940 beim Stadtbauamt Landeck

ner meist er aus ganz Tirol einspannte; einen größeren Posten verkaufte er im Lande gleich zweimal usw. u&w. von ihr mit Beschlag belegten Erdölbetriebe in Oesterreich, Van Sickle und Rohöl 5 AG., sind gezwungen, die von ihnen geforderten Mengen den Russen zu verkaufen. Die sowje tische Mineralölverwaltung zahlt ihnen pro Tonne Erdöl um 100 bis 150 Schilling weni ger, als die Gestehungskosten ausmachen. Die Differenz müssen, was nicht allgemein bekannt ist, auf Grund besonderer Maßnah men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.08.1953
Umfang: 6
„Kampfansage" der Staatsliga an die Landesverbände Siemmeiweltmeistersthaft 1954 in Wien Der Internationale Schwerathletikverband hat auf seinem Jahreskongreß in Stockholm beschlossen, die Stemmerweltmeisterschaften 1954 in Wien, jene 1955 in München durchzu führen. Zum neuen Präsidenten des Verban des wurde der Finne Uno Nyberg gewählt. Die Weltmeisterschaften der Stemmer nahmen gestern in der Stockholmer Eriksdal- halle ihren Anfang. 90 Stemmer aus 21 Natio nen sind am Start. Oesterreich

damit nur um eine Zehntelsekunde hinter dem Weltrekord, welchen der Jamaikaneger Rhoden auf der selben Bahn aufstellte. 1000-m-Weltrekord von 2:20,8 und wenig später 400-m-Jahresbestzeit, das ist eine groß artige Leistung. Man wird verstehen können, daß der 27- jährige Mulatte, der durch glänzenden Lauf stil und unübertreffliche Formbeständigkeit Bei den Weltmeisterschaften in Radball in Zürich, die nunmehr abgeschlossen wurden, mußte Oesterreich, vertreten durch Schelling- Bösch, gegen Deutschland eine eindeutige

vor Deutschland Gl Punkte), welches damit sei- Oesterreichs Start bei der Internationalen Sechstagefahrt der Motorräder, die in der zweiten Septemberwoche in der Tschecho slowakei stattfindet, ist in Frage gestellt. Voraussichtlich wird Oesterreich weder mit einer Nationalmannschaft um den Trophy- bewerb noch mit Einzelfahrern teilnehmen. Bis jetzt hat Oesterreich noch keine Zu sage für die Erteilung der Visa erhalten. Der OeAMTC, der diese Expedition mit aller Sorgfalt vorbereitet und viel Geld und Mühe

berufen wurde, welche Funktion bisher ständig, wenn auch nicht hauptamtlich, Frühwirth inne hatte und weiter weiß, wie sehr ein beträchtlicher Teil der aktiven Fußballer, der Funktionäre und An hänger dieses Sporte s sowie der Sportpresse die Notwendigkeit einer Umstellung der Natio nalmannschaft auf WM betont, scheint es durchaus möglich, daß jener Kreis, welcher bei der Weltmeisterschaft Oesterreich nach dem alten System oder besser gesagt, über haupt nach keinem System spielen lassen

Hansenne (Frankreich), 1948; 2:21,5 Harbig (Deutschland), 1941; 2:21,8 Nielsen (Dänemark), 1952; 2:21,9 Liljekvist (Schwe den), 1943; 2:21,9 Andersson (Schweden), 1944 ; 2:22,2 Bengtsson (Schweden), 1948; 2:22,2 Lueg (Deutschland), 1953. nen traditionellen Platz behaupten konnte, CSR, Frankreich, Belgien, Oesterreich (4 Punkte), Saarland und dem sieglosen Däne mark. Der österreichische Kunstradfahrer Bruno Windisch belegte bei der im Züricher Hallen stadion beendeten Europameisterschaft

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 01.03.1928
Umfang: 4
L £ n s g ti r fl ti Schelstleitung und Verwaltung Museumstraße 22 . Zernruf 160. Drahtanschrift „ftlpenlan^^ Hmtlitbe Mockieufckrifl der Großdeutfcbeti Volkspartei für Cirol ^Oesterreich halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2 . 50 . — Ansland halbjährig Schweizer Kranken 6 — Die S ft-ts IM vorhinein ?"^^^ ^°rauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. — Fj-r nnausgesvrder? eingesandte Manuskript

des österreichischen Rationalrates bleiben. An diesem Tage hat sich das Parlament dieses kleinen Oesterreich auf einer Höhe gezeigt, daß ihm alle Welt Achtung zollen muß. Einmütig, wie ein Mann, hat das Haus in würdiger Weise gegen die unausgesetzten Drang salierungen der Deutschen in Südtirol durch die italienische Negierung Stellung genommen und dadurch vor der gesit teten Welt einen glänzenden moralischen Sieg errungen. Das Echo dieses Sieges ist auch schon vernehmbar gewor den. Aus den nordischen Staaten

es keine Mei nungsverschiedenheiten geben. Daß es in Oesterreich auf die Dauer bei den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen nicht gehen wird, ist auch von denjenigen anerkannt wor den, die uns seinerzeit in die „Selbständigkeit" hineingezo gen haben. Darum hat man versucht, Oesterreich auf dem Wege einer Donaukonföderation zu retten. Ein derartiger Schritt würde aber den vollständigen Unter gang unserer Wirtschaft bedeuten. Auch das Re zept, den Völkerbundsih nach Wien zu verlegen

hinzuweisen, was Oesterreich allein frommt. Unverantwortliche Elemente propagieren immer wieder die Rückgewinnung des alten deutschen B u r g e n l a n d e s. Daß derartige Vorkommnisie unsere Freundschaft gegenüber Ungarn nicht vertiefen können, liegt auf der Hand. Das Gleiche gilt gegenüber Südslawien. Redner besprach sodann die Südtiroler Frage und erin nerte an die Worte des Chefs der italienischen Regierung vor zwei Jahren, es sei das Ziel Italiens, die italienischen Fahnen weiter nach dem dem Norden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1946
Umfang: 4
, so könnte man der An sicht sein, daß bei uns in Oesterreich hinsichtlick der Verteilung des Grund und Bodens. alles in bester Ordnung ist. Erst ein etwas genaueres Stu dium an Hand von Ziffernmaterial belehrt uns, j^aß hier vielfach die Dinge noch sehr im Argen liegen. In Oesterreich gibt es rund 480.000 bäuer liche. Betriebe in der Größe bis zu 50 Hektar. Diese 480.000 Höfe, in denen auch die Kleinstbe- sitzer mitgezählt sind, umfassen insgesamt eine Bodenfläche von dreieinhalb Millionen Hektar. Im Durchschnitt

gerechnet, entspricht dies einer Fläche von sieben Hektar pro Besitz. Großbauernbesitze im Umfang von fünfzig bis tausend Hektar pro Besitz bestehen zahlen mäßig viel weniger, etwa insgesamt nur 13.700. Sie umfassen aber eine Bodenfläche von zwei Millionen Hektar, was einer Durchschnittsgröße von rund 140 Hektar pro Gut entspricht. Oesterreich hat ferner rund 500 Herrengüter in der Größe von 1000 Hektar aufwärts. Diese 500 Großbesitze umfassen eine Grundfläche von 2,140.000 Hektar rund

als ein Viertel des gesamten Grund und Bo dens. Die restlichen knappen drei Viertel verteilen sich auf eine halbe Million weiterer Besitze. Um nur ein Beispiel zu nehmen: Der unga rische Graf Esterhazy besitzt allein in Oesterreich zirka 59.000 Hektar Grund, darüber hinaus ist er in Ungarn Eigentümer von weiteren siebzig Schlössern. Worin liegen nun die Gründe für diese un gleiche Verteilung des Grund und Bodens? Hat der Großgrundbesitzer sein Eigentumsrecht da durch erworben, daß er seine Tausende von Hek

politischen Stellung im Naziregime, ebenso wurden in vergangenen Zeiten politische Verdienste durch Uebereignung von Grund und Boden samt den darauf lebenden Menschen belohnt. Wenn wir wirklich aus Oesterreich einen freiheitlichen Volksstaat machen wollen, in dem alle Bürger gleiche Rechte und gleiche Pflichten haben, dann müssen wir auch die wirtschaftlichen Verhältnisse neu ordnen. Und zu dieser Neuordnung gehört vor allem die Ausmerzung des Großgrundbesitzes, als Ueberbleibsel einer politisch

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 10
Datum: 01.06.1928
Umfang: 10
ihrer Treue zur katholischen Kirche ihrer innigen Ergebenheit zum Hause Habsburg, ihrer Msae^eichneten Handhabung des Stutzens und ihrer Liebe zu Gesang und Musik. Durch kaum glaubliche Dummheit und Unbesonnenheit haben es die Italiener fertig gebracht, oder sind noch dabei, diesem Volke all seinen Lebensmut zu nehmen. Die Trennung von Oesterreich hätten sie vielleicht noch verschmerzt, seit das Haus Labsburg durch den Umsturz verschwand, denn sie haben wenig Achtung vor dem sozialistischen Wien

. Die Franzosen brachten während der Revolution in der Mitte der Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßburg ein Plakat mit der Aufschrift an: Jci commence le Pays de la liberte! Als der Zug die Station Brenner verließ und mich aus dem großen Gefängnis Südtirol brachte, da fühlte ich, imß es für die Nordtiroler sehr passend wäre, ein ebensolches Plakat auf ihrer Seite des weißen Steines anzubringen, jenes Steines, der die Grenze zwischen Italien und Oesterreich bezeichnet. Ich bin sicher, daß die Südtiroler

? Diese Frage stellte ich fast an alle Deutsche, mit denen ich sprach. Ich bekam viele und verschiedene Antworten, und vielleicht die aussichtsreiche ist die, daß ein Appell an die öffentliche Mei nung der ganzen Welt auch auf das faschistische Italien nicht ohne Wirkung bleiben könne. Wien sieht Südtirol noch nicht wie ein neues Elsaß-Lothrin gen an. Es wurde mir in offiziellen Kreisen immer wieder ver sichert, daß Oesterreich das verlorene Land nicht mit den Augen ansehe, wie Frankreich Metz und Straßburg

nach 1870, oder wie das deutsche Reich Oberschlesien und den polnischen Korridor. Die Forderungen der Oesterreicher sind: eine menschliche Behandlung für ihre Brüder jenseits der Alpen. Nur in Tirol und im An dreas Hofer-Bund wird die Hoffnung aufrecht erhalten, daß eines Tages Tirol wieder ungeteilt sein werde. lleberall wo der Amerikaner in Oesterreich hinkomm't, ist er betroffen von der Tatsache, daß sein Land mit die Schuld trägt an dem Schicksal, -das Südtirol jetzt erleidet. Die Oesterreicher

an den Südtirolern wieder gutzumachen. Wenn Amerika nicht in den Krieg eingetreten wäre, dann hätte Italien Südtirol niemals erhalten. „Sie können ihre Verpflich tungen nach dem Friedensvertrag nicht umgehen, und ihr Volk sollte darauf bestehen, daß die Herrschaft der Willkür in Süid- tirol ein Ende hat." Oesterreich verlangt, daß Südtirol seine eigene Sprache habe, seine eigene Presse und seine eigenen Sitten. Das mindeste wohl, was man für ein Volk verlangen kann. Die Südtiroler, sagen die Oesterreicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.11.1926
Umfang: 8
von Hunderttausenden Ar beitslosen durchzieht die Straßen, unsere Greise leiden noch immer unter dem Mangel einer Alters- und Invaliditäts- Versicherung. Wer es ist eine alte, sozialdemokratische Tradition in Oesterreich: Je schlimmer es der Arbeiterklasse ergeht, umso größer ist ihre Entschlossenheit, ihe Rechte zu verteidigen, umso größer ist ihre Kampfbereitschaft! (Stür mischer Beifall.) Diese Kampfbereitschaft wird sich abermals erweisen in der Wahlschlacht, die wir Herrn Seipel und feiner Regierung

. Diamand als Vertreter der polnischen Sozialdemokratie, Glücks mann als Vertreter der deutschen Sozialdemokratie Po lens, Dan als Vertreter der russischen Sozialdemokratie, Adolf Braun als Vertreter der deutschen Sozialdemo kratie, Sandler als Vertreter Schwedens, ferner den Vertreter der tschechischen Sozialdemokraten in Oesterreich Skrivan, die Genossin Blatnh als Vertreterin der deutschen sozialdemokratischen Frauenorganisation in der Dschechoslowakei und die Genossin Juchacz auS Berlin

Adler die Grüße der Inte r nationale übermittelte. Die Begrüßungsrede Friedrich Adlers. Als dann Friedrich Adler an das Rednerpult trat, wurde er mit stürmischem Beifall und begeisterten Hochrufen empfangen. Adler führte aus: Dieser Parteitag ist, wie wir auch aus allen Begrü ßungsschreiben aus den verschiedenen Ländern ersehen, mit einem ganz außergewöhnlichen Interesse erwartet worden, nicht nur in Oesterreich, sondern auch in anderen Ländern, weil er eine Wendung in der Arbeiterbewegung anzeigt

. An unserer anderen Grenze tritt morgen auch ein Parteitag zusammen, in Horthy-Ungarn. Unsere Genofien dort ha ben keineswegs die Möglichkeit, ihre inneren Konflikte mit jener Offenheit zu besprechen, die notwendig ist, um der ungarischen Bewegung zu geben, wessen sie am dringendsten bedarf, die Einigung der Kraft im Kampfe gegen die Re aktion. So sehen wir, daß die Wstände innerhalb der Internationale zwischen Oesterreich und den anderen Län dern groß sind. Mer wir können doch feststellen

, daß die Internationale als Ganzes wieder zu entstehen beginnt. Die Wendung zur inneren Klärung hat allmählich alle sozialistischen Parteien ergriffen und ein Ausdruck dieser Wendung ist für Oesterreich die Beratung über das Partei programm, zu dem wir innerlich fest und klar auszuspre chen haben, was wir erlebt, das heißt Gerichtstag halten Wer unser eigenes Ich. Das tut die Partei, indem sie ihre Parteigrundsätze formuliert. (Stürmischer Beifall.) Sodann wurden die Kommissionen eingesetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.01.1929
Umfang: 8
die Deutschen seien, so daß oft Kinder weinend nach Haufe kommen und die Eltern fragen, ob es wahr ist, daß die Deutschen so schlecht sind. Aber da§ ge hört alles zum Faschismus. _ . L, Pilmiqe «Mdschmü Sie franMfche Angst vor dem Anschluß. Bekanntlich hat Reichskanzler Müller an Oesterreich einen Weihnachtsgruß vernnttelt, in dem er sich auch mit j dem Anschluß befaßte. Einige Tage später äußerte sich ij Reichsaußenminister Dr. Stresemann einem Berichte j erstatter der „Baltimore Sun" in einer Erklärung

beanspruchen, daß die Berliner Regierung nicht die ' Hoffnung ausdrückt, die Deutschen in Oesterreich einmal! mit den Deutschen im Reiche vereint zu sehen? Solche An-^ spräche wären kindisch. Verlangen dürfen und müssen wir, daß Deutschland aus jeden Versuch verzichtet, seine Wünsche: mit Waffengewalt durchzusetzen. Diese Voraussetzung ist, durch Locarno und dem Kellogg-Pakt erfüllt. Mehr zu for dern haben wir kaum das Recht, und es ist lächerlich, zu versichern, daß Frankreich niemals den Anschluß dulden

wird. Auch wir sind dagegen, daß Oesterreich im Reich auf- gehen soll. Wir glauben, daß Oesterreich ohne fremde Hilfe leben kann, wenn die Tschechoslowakei. Italien und Rumä nien nicht durch Prohibitivzölle die österreichische Wirtschaft blockieren. Wir halten es für gefährlich, heute schon die Kraft des Reiches so zu steigern, daß es zum Herzen Euro-, pas wird. Aber niemals können wir Deutschland und Oesterreich hindern, sich durch gemeinsame Zölle und ge meinsame Gesetze zu verbinden, und keine Reden und Arti kel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.10.1952
Umfang: 6
einmal schlechte Erfahrungen gemacht, 1924 mit der Seipelsanierung. Aber die OeVP als Nach folgerin der Christlichsozialen hat aus der Gz ^ßsehmugge! mit Edelmetall An der Grenzkontrollstelle Mittenwald wurde dieser Tage im Auto eines 23jährigen dänischen Staatsbürgers Gold und Platin im Werte von über einer Million Schilling ent deckt, das von Oesterreich nach Deutschland geschmuggelt werden sollte. Dem Schmuggler gelang es zunächst, zu entkommen, doch konnte er schließlich nach zweistündiger Ver folgung

Jubiläumsfest ln Matrei a. Br.“ Vor einigen Tagen waren in der Presse Mitteilungen aus Matrei a. Br. zu lesen, daß in diesem Ort „anläßlich des 590. Jahrestages der Uebernahme Tirols durch die Herzoge von Oesterreich“ für den Sommer 1953 eine große Jubiläumsfeier mit Unterstütz ung der Tiroler Behörden vorbereitet werde. Dazu gibt das Amt der Tiroler Landesregierung bekannt: Es ist Brauch, solche Jubiläen nach ganzen oder halben Jahrhunderten zu begehen; sie nach Jahrzehnten zu feiern, ist nicht üblich

. Der nächste herkommensmäßig gegebene Termin für ein Jubiläum der Zugehörigkeit Tirols zu Oesterreich wird daher das Jahr 1963 sein. Es ist nicht in Aussicht genommen, daß sich die Tiroler Behörden am angekündigten Jubi läumsfest in Matrei a. Br. beteiligen. Im Rahmen des Landeskriegsopfertages findet heute, 20 Uhr, zu Gunsten der Kriegs opfer im Musikvereinssaal ein großer Bunter ten abzuspringen, wenn man den Mieter schutz nicht zu Fall bringt, kapitulierte man vor ihnen. Unser Landeshauptmann

Errungenschaften geht. Wir fürchten uns nicht vor dem Wahltag, wir wollen eintreten für ein freies, ein sozialisti sches Oesterreich! Der stürmische Beifall bewies, daß Ge nosse Zechtl den Zuhörern aus dem Herzen gesprochen hat, daß die Vertrauensleute sich voll und ganz für dieses Ziel einsetzen wer den. Genosse Bundesrat Knechtelsdorfer sprach dann über die organisatorischen Fragen, die sich bei der Vorbereitung des Wahlkampfes ergeben. Er legte der Versammlung zwei Anträge vor. Der eine beinhaltet

; Katharina Liener, ged. Salcher, Private, 71 Jahre. Internationale Aerztetagung in Meran In Meran fand vom 8. bis 12. Oktober der 2. Internationale Kongreß für prophylaktische Medizin statt, an dem fast 100 Wissenschaft ler aus Oesterreich, Deutschland, Italien, der Schweiz, Frankreich, Aegypten und den USA teilnahmen. Die Organisation der Tagung lag in den Händen der Oesterreichischen Gesell schaft für prophylaktische Medizin, deren Präsident Prof. Dr. Reuter ist, welcher auch den Vorsitz führte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.09.1947
Umfang: 4
die Bundesräte Klein, M e 11 i ch, Dr. D u s ch e k und Genossen an den Bundesminister für die Auswärtigen Angelegenheiten eine Anfrage über die fehlende Reziprozität zwischen Oesterreich und Italien bei der Bestellung konsularischer Vertre tungen. Bundesminister Dr. Gruber hat diese Anfrage nunmehr auf schriftlichem Wege beantwortet: Die italienische Amtsstelle in Innsbruck, so heißt es in der Antwort n. a„ ist seinerzeit auf Grund einer Vereinbarung zwischen der französischen Militärver waltung

. Die Frage, ob Oesterreich in der Lage ist, die irri Marshai 1-Plän vorgesehenen Verpflichtun gen einzugehen, bejahte Dr. Gruber, da die oster-, reichische Regierung durch das Kontrollabkommcn mit den Alliierten über die Grundlagen verfüge, allen eingegangenen Verpflichtungen nachzukom men. Die , Frage, ob Oesterreich wegen seiner Teilnahme am Manshall-Pkn einen Druck be fürchte, beantwortete Dr. Gruber verneinend. (APA) Paris, 16. Sept. (Reuter). Bei der gestrigen Sitzung

der Ab schlußsitzung, die nunmehr für kommenden Mon tag festgesetzt wurde, liegt im Bereich der Mög lichkeit. Ueberall früher als in Oesterreich (APA) Sofia, 16. Sept. (AFP). Mit der gestern erfolgten Hinterlegung der Ratifikationsurkunden des bulgarischen, Friedensvertrages in Moskau hat die Alliierte Kontrollkommission für Bulgarien ihre Tätig keit eingestellt. * (APA) Helsinki, 16. Sept. (Reuter). Auf allen öffentlichen Gebäuden Finnlands flatterten heute an läßlich des Inkrafttretens des Friedensvertrages

Ausmaß des Schadens läßt sich gegen wärtig noch nicht feststellen. Oesterreich muß Benzin einführen W i e n, 16. Sept. (APA). Im heutigep. Mini- - sterrat gab Bundeskanzler Ing. Dr. h. c. Figl einen eingehenden Bericht über die politische Lage. Er berichtete weiters über die Heimkehr der Kriegsgefangenen und teilte mit., daß zur Lin derung der Treibstoffnot mit den Vereinigten Staaten Verhandlungen zwecks Einfuhr von Ben zin und Dieselöl geführt werden, die vor dem Ab schluß stehen. Der Bundeskanzler

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Seite 7 von 8
Datum: 20.11.1930
Umfang: 8
es doch bei dem bisherigen System bleiben. Nach dem ersten Vorschlag bei dieser Besprechung hätte die entscheidende Konferenz am 22. Februar bei Gelegenheit des Länöerkampfes Italien gegen Oesterreich in Mailand stattfinden sollen. Die italienisch-nn.gavische Gruppe hält diesen Termin je doch bereits für verspätet und hat vorgeschlagen, sich schon im Jänner zusammenzusetzen. Wie wir erfahren, wird also die den Mitropa-Cup für 1031 vorbereitende entscheidende Sitzung schon im Jänner abgehalten werden. Es wurde

hinziehen. Der Kongreß der F. I. C. M. Eine Europabergineisterschaft Ler Motorradfahrer. — Die Sechstagefahrt 1931 wir- in Sri-tirol -rrrchgeführt. In der abgelauienen Woche fand in London die Sitzung der Federation International des Clubs Moto- cyelistes statt. Oesterreich war durch den Generalsekre tär des Oesterreichischen Automobilklubs Rittmeister a. D. K ö ch e r t vertreten, Deutschland durch den Sportpräsiden ten des A. D. A. C. K r o t h und den Delegierten des D. M. V. Schwabe

Wettbewerbe enthält. Die internationale Terminliste lautet: April: 3. Großer Preis von Budapest; 12. Tavgai-Florio (Sizilien); 13. bis 19. 144-Stunden-Fahrt auf dem Nürburgring: 26. Großer Preis der Nationen in Monza. Mai: 3. Großer Preis der Tschechoslowakei; 10. Oesterveichische Tourist Trophy; 17. Ungarische Tourist Trophy; 24. Großer Preis von Rom; 31. Großer Preis von Oesterreich; Bergvennen König-- faal-Iilomischt. Iuni: 1. bis 6. Sechs-Tage-Mpenfahrt des D. M. V.: 7. Großer Preis

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 30.07.1920
Umfang: 12
und seiner Freude Ausdruck gab, daß Radkersburg wieder zu Oesterreich gehöre und daß die Bevölkerung der Stadt und der Umgebungsgemeinden Ehrend der schweren Zeit der jugoslawischen Besetzung jo tapfer und unverdrossen zu Oesterreich gehalten habe Imb sich durch keinerlei Muhsale und Widerwärtigkeiten von ihrem deutschen Mutterlande habe abwendig machen lassen. Dr. Nenner versprach, daß die Regierung die Stadt Radkersburg bei ihrer Wiederbelebung und ihrer Wiederausrichtung in jeder Weise unterstützen

Südens und wurde jährlich von 80.000 bis 100.000 Fremden und Touri sten aus aller Herren Länder besucht. Den Großteil der Besucher, stellte das Deutsche Reich und Oesterreich, aber mich für die sport un d bevgsrenüigen Engländer rmd Amerikaner war es ein Dorado. Die große Brermerstraße durchzogen noch weit mehr Ausländer, die, wenn auch nur im Fluge, diese lachenden deutschen Fluren, Berge und Wälder bewunderten, um dann unter Salurn m eme andere Landschaft, die auch ihre Reize — aber andere Reize

(urtrer richterstatter gebracht schon euren schärferen Ausdruck), ei: ver stehe nicht deutsch. Wenn die Trientiner Herren schon nicht deutsch verstehen, so sollen sie uns auch mtt ihren Gememsamke-stsbestre, Lungen in Ruhe lassen. j anwesend und wurde von der Bevölkerung mtt Jubel empfangen. Der Landeshauptmann traf verschiedene Ver fügungen und nahm die Wünsche und Anliegen der Bevöl kerung entgegen, die über die Wiedervereinigung mtt Oesterreich beglückt ist. Die Bevölkerung der Nachbar- gemc'.nde

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 02.09.1933
Umfang: 4
Oesterreich halbjährig 8 4. auszahlende zahlbar. — Vorauszahlerü Einzelverkaufspreis 8 —.30. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.60. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezuasaebühr ist stets im vorbinei» Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhüten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende einer Kalenderviertchahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern

beiseitegestoßen werden, da die oft verhöhnten Kräfte des Blutes und des Bodens aufbrechen, um das Antlitz einer neuen Zeit zu prägen. Vermag aber eine Internationale es nur mehr zu papierenen Resolutionen zu bringen, während sie keinen Anhänger mehr findet, der für sie auf die Barrikaden steigt, dann mutet sie wie die schlechtge- stimmte Begleitmusik eines Zeitalters an, das unerbittlich seinen Weg geht." Wir haben diesen Vettachtungen nichts weiteres hinzuzu fügen. Oesterreich-Deutschland. Heftiger

kann an der geographischen Tatsache etwas ändern, daß zu Deutschland, zum geschlossenen deutschen Volksboden Eger, Meran, Linz, Wien ebenso zu Deutsch- ! a n o gehören wie München, Magdeburg und Augsburg. Das politische Gebilde, der Staat, mit dem der Staat Oesterreich derzeit Meinungsverschiedenheiten hat, heißt Deutsches Reich, das wenig mehr als Zweidrittel des deutschen Volksbodens umfaßt. Wenn Feinde des Gesamtdeutschtums durch Gleich setzung der Begriffe Deutsches Reich und Deutschland das Geltungsbereichs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.09.1952
Umfang: 6
ist. Die Gesamtteilnehmerzahl beträgt rund 260. Aus Oesterreich werden u. a. der Wiener Vizebürgermeister Honay, der Innsbrucker Bürgermeister Dr. Greiter und die Landes hauptleute Krainer, Ilg und Grauß an der Veranstaltung teilnehmen. Ferner werden Teilnehmer aus der Schweiz (u. a. die Stadt präsidenten von St. Gallen und Brig sowie Delegierte aus Bern und Zürich), Holland, Italien und Liechtenstein erwartet. Die Tagung wird am Donnerstag nachmit tag mit einer Sitzung des Verwaltungsaus schusses eingeleitet. Das Programm

ersucht die Innsbruk- ker, die Häuser anläßlich des in Innsbruck stattfindenden Kongresses der Internationa len Bürgermeisterunion für die deutsch französische Verständigung vom 11. bis 14. September zu beflaggen. Hoher Besuch in Innsbruck Der Chef der Informationsabteilung der Vereinten Nationen in Genf, Szapiro, trifft heute in Innsbruck ein, um in Begleitung des Generalsekretärs der österreichischen Liga für die Vereinten Nationen, Stuchly- Luchs, eine Reise durch Oesterreich zu un ternehmen

. Er wird sämtliche Landeshaupt städte besuchen und sich auch einige Tage in Wien aufhalten. Außer Besprechun gen mit verschiedenen Regierungsstellen wird er bei allen Landessektionen der öster reichischen Liga für die Vereinten Nationen Vorträge über „Die Bedeutung der Vereinten Nationen für Oesterreich“ halten. Ebenso gilt sein Besuch den Vorbereitungsarbeiten der „Woche der Vereinten Nationen“ , die in der Zeit vom 20. bis 26. Oktober in Oester reich durchgeführt werden wird. Die älteste Gewerkschaft Tirols

u. a. im Garmischer Skistadion unter Mitwirkung der Schuljugend 2000 Ballons mit der Aufschrift: „Tag de» freien Europa“ starten. Man erwartet in Gar misch, daß ein Teil der Ballons mit der Bot schaft „Freies Europa“ nach Oesterreich und vielleicht sogar auch in die Schweiz getrieben werden. Selbstmord auf den Schienen Sonntag vormittag ging ein etwa 25jäh riges Mädchen auf der Strecke Garmisch- Mittenwald, kurz hinter Partenkirchen, lang samen Schrittes in selbstmörderischer Ab sicht, dem fahrplanmäßigen

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