200 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/20_08_1913/SVB_1913_08_20_2_object_2515902.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1913
Umfang: 8
, als wir im Jahre 1905 die bunte Schar der Ehestürmer geschlagen heimschickten. Wenn sie wiederkommen (und sie werden wiederkommen (man denke nur an den vielbemerkten Vorstoß gegen die Ehe im Herren- Hause), so lasset uns wiederum einig und gerüstet sein und den Kampf mit Mut und Vertrauen be ginnen: St. Michael Lalvauos! Eine Jrredenta-Umschau. Die „PiuSvereinS Korrespondenz' bringt fol- gende nicht uninteressante Ausführungen: Seit einigen Jahren hat man in Oesterreich sich ernstlich bemüht, der Jrredenta

auswärtigen Politik, der auf unsere innere Politik abfärbte, und da man in Italien wegen des schon längst vereitelten Tripolisabenteuers der österreichi- schen Freundschaft bedurfte, fand die Wiener Liebe in Rom Gegenliebe und man bemühte sich dort offiziell, mit dem Nähren des italienischen Jrreden tiSmuS in Oesterreich zu brechen. In der Tat sind die österreichischseindlichen Demonstrationen in Italien etwas seltener geworden, die Mehrheit wenigstens der ernsteren reichsitalienischen Blätter bemüht

Preußen sür die gewünschte Anektierung der ehe maligen „Peuschen Bundesländer' gewinnen wollte. Auch die Tschechen haben ihre Jrredenta, die bei ihnen einen hussitisch-panslawistischen Charakter angenommen hat und sich als Oesterreich' und Deutschenhaß, als Schwärmerei sür Rußland und sogar Frankreich äußert. Wieder anders geartet ist die zwar nicht parteibildende, aber große Teile der polnischen Gesellschaft in den Bann ihrer Ideen ziehende Jrredenta der Polen; sie ist eine politische Rückerinnerung

und strebt die Wiederherstellung deS polnischen Nationalstaates an, den Rußland unterwühlt, zertrümmert und dann mit Preußen und Oesterreich ausgeteilt hat. Diese Jrredenta ist am ehesten verständlich, wenn eS einmal zu einer kriegerischen Austragung der Gegensätze zwischen dem Dreibund und der Entente kommt und dabei Rußland verliert, dann werden die polnischen Träume, wenigstens soweit sie Ruffisch-Polen betreffen, ihre Erfüllung finden. Ist diese polnische Jrredenta ausgebaut auf Russen haß

, so ist umgekehrt die vom rollenden Rubel genährte Jrredenta der Ruffo- Philen unter den Ruthenen — eine rein ruffische Bewegung, die für den Fall eines Krieges zwischen Oesterreich und Rußland das ruthenische Grenz gebiet für Rußland vorzubereiten hat. Die Propa- ganda, die zugleich als orthodoxe Proselytenwerbung größten Stiles austritt, ist eine äußerst intensive und arbeitet mit großen Geldmitteln. Gesördert wird diese gefährliche Bewegung durch die törichte, in den Tagen GrocholskiS eingeleitete offizielle

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/25_03_1909/TIR_1909_03_25_2_object_141668.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1909
Umfang: 8
und derselbe als baldiger König gefeiert. Der montenegrinische Gesandte in Konstan- tinopel äußerte sich zu einem ZeitungSkorre- spondenten: ML Privatmann kann ich eS Ihnen nicht verschweigen, daß die vielen Konferenzen mit einem Kriege enden werden. Sicher an zunehmen ist, daß, wenn in der neuen Note Oesterreich-Ungarns klar und deutlich die Ab rüstung verlangt wird, Serbien mit einer ausweichenden Antwort erwidern wird. Ich glaube, daß dann das Ultimatum in acht bis zehn Tagen gestellt werden wird. Auf die Frage

des Korrespondenten, ob Serbien aus die Hilfe Rußlands rechnen dürfe, antwortete der Gesandte: Wenn Oesterreich- Ungarn angreift, so wird Rußland Serbien unbedingt unterstützen. Die öffentliche Meinung Rußlands wird einen so starken Druck aus die Regierung ausüben, daß sie uns ihre Unterstützung nicht werde versagen können. Wie man bei der Pforte aus Wien er fahren haben will, soll ein Ultimatum Oesterreich-Ungarns an Serbien unmittelbar bevorstehen und das Verlangen betreffs des Verzichtes aus territoriale

Kompensationen und bezüglich der Anrufung deS Tribunals der Großmächte in der bosnischen Frage enthalten. Oesterreich wird sich sehr entschieden dagegen verwahren, daß die europäischen Mächte schützend weitere Frechheiten Serbiens zulassen. Oester reich will nicht eine in anderen Hauptstädten zweideutig abgegebene Erklärung, Oesterreich verzichtet auf eine diplomatische DerkleisterungS- arbeit, die nach kurzer Zeit schon wieder in die Brüche gehen würde, es will entweder von Serbien eine ehrliche

russische Kreuzer sind mit zehntausend Ge wehren und Munition sür Montenegro nach Anti- vari unterwegs. Um diese an der Landung in Anti- vari zu hindern, sind zwci österreichische Kriegsschiffe nach Antivari abgedampft. Oesterreich-Ungarn hält sich hierzu durch den Berliner Vertrag, mit dem der Monarchie die Polizeiaufsicht über die montene grinische Grenze übertragen wurde, berechtigt. Jeden falls dürfte diese Angelegenheit wieder zu einem diplo matischen Konflikt führen. Rundschau. parlamentarisches

eine Resolution betreffend die Ausnahme der Verhandlungen zur Verstaatlichung der Süd bahn. — Zu Beginn der Sitzung präzisierte der Ministerpräsident Baron Bienerth neuerdings den Standpunkt Oesterreich-Ungarn in der Balkan frage, indem er sagte, Oesterreich-Ungarn lege gegenüber Serbien die größte Geduld an den Tag in der Hoffnung, daß man in Serbien doch noch zur Ueberlegung kommt. Doch werde Oesteireich- Ungarn mit allem Nachdrucke auf die baldige Be endigung des unhaltbaren ZustandeS an unserer Grenze

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1918/11_05_1918/MEZ_1918_05_11_2_object_669960.png
Seite 2 von 12
Datum: 11.05.1918
Umfang: 12
der gemeinsamen Arbeitsstelle der Deutschen Volksräte Oesterreichs, die bereits in Wien ge schaffen werde. Dr. r». Wotawa erörterte kurz die Aufgaben dieses Deutschen Valksrates in Oesterreich, der in Wien seinen SiH habe. Er müsse üben den Parteien stehen. Die Not habe aelehrt. daß es in Zukunft in völkischen Belan gen keine Partei kämpfe mehr geben dürfe. Dieser Zentralvolksrat müsse aber auch unab- känaia sein von der parlamentarischen Taktik der Parteien und von der Parteipolitik der Volksvertreter

. Es aelte. den Zusammenschluß aller Deutschen in Oesterreich. Man müsse in der ganzen Monarchie in einer Front für das Volkstum in diesem Staate kämpfen. Wer weiß, ob nicht bald die Zeit kommen werde, wo es gelten morde, nicht nur mit Warten, sondern auch mit Taten einzutreten. Er sei seit davon überzeugt. da?! Tirol als westliches Bollwerk des österreichischen Deutschtums eine unbe- ''inabare bestürm sein und bleibe» werde. Diese neue Einigkeit der Deutschen Oesterreichs merde keine verwässerte

und keinerlei anderen Belangen gewid met sein darf. Sie muß sich daher von vorne herein verwahren, daß von feiten der derzeit führenden Männer der deutschen Parteien des Abgeordnetenhauses, welche in völkischer Bezie hung, besonders während dieses Krieges, voll ständig versagt haben und die Hauptursache der jetzigen elenden politischen und wirtschaftlichen Lage des deutschen Volkes in Oesterreich sind, - „Meraner Zeitung' irgend welcher Einfluß auf die Beratungen und Entschließungen des Deutschen Volksrates

für Tirol mit dem Sitze in Bozen. Dieser Volksrat bezweckt Schutz und Förderung aller Belange des Deutschtums in Tirol und Oesterreich mit besonderer Berücksichtigung Südtirols. Mit den für andere Gebiete Deutsch österreichs bestehenden deutschen Volksräten ist Zusammenschluß zu einem Deutschen Volks rate für Oesterreich anzustreben, die Unabhän gigkeit und Selbständigkeit der politischen Par teien bleibt gewahrt. Zur Durchführung wird ein aus 5 Südtirolern und 5 Nordtirolern be stehender

es keine Sanderrechte aeben.. Sie dürften auch nicht nach einem Sonderrechte, sondern müßten nach dem Standrechte behan delt werden. Dr. Straffner empfahl sodann die nachstehende Entschließung zur Annahme: „D',' Deutsche Valkstaa fordert: 1. Einen vernünftigen Frieden, wert der großen Onfer und Waffenerfolge der verbün deten Mittelmächte. ?. Gegenüber Italien natürliche Grenzen, die Tirol und Oesterreich besser schüren und alte, deutsche Sieöelaebiete. wie Dreizebnoe- meinden. Siebenaemeinden Blöden. Aghre

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/27_09_1900/BRC_1900_09_27_3_object_108359.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.09.1900
Umfang: 8
am 1. und 2. October berechtigen. Daher sind die Fahrkarten in Bozen nicht abzugeben, sondern als Legitimation für die Rückfahrt auf zubewahren. — Das Betriebs-Jnspectorat der 5. k. priv. Südbahn gewährt die 50pereentige Fahrpreisermäßigung nur Corporationen, welche infolge einer Revolution. Der jüdische Soci führer verstieg sich hiebei zu den unsäglich frechen und gemeinen Worten: „Vermag Oesterreich diese Revolution nicht auszuhalten, oder ist es zu feig, sie über sich ergehen zu lassen, dann stirbt

es, aber es stirbt keinen schönen Tod, sondern verreckt elend auf dem Schindanger der Weltgeschichte'. Und Dr. Adler fügte hinzu: «Das sind die Ziele, daS ist das Programm, für das wir kämpfen, und durch das wir uns von allen Parteien in diesem Oesterreich unter scheiden.' — So sieht der «Patriotismus' der Rothen aus. Dafür stellte Genosse Pernerstorfer die sehr billige (ohne jeden Beweis zu versuchen) Behauptung aus: Oesterreich sei durch den Katholicismus an den Rand des Abgrundes ge führt worden

ihren 97. Geburtstag. — Am 23. September feierte der in weiten Kreisen be kannte Jnnsbrucker Kaufmann Dominicus Zambra mit seiner Gemahlin das Fest der goldenen cismus, sondern den Liberalismus und das Judenthum, die Väter der Socialdemokratie, welche den Nationalitätenstreit angesacht haben. Was Oesterreich retten und seine Zukunft sichern kann, ist die Rückkehr zu der ihm von der Vorsehung gestellten Aufgabe: ein Hort des Katholicismus zu sein. Was kann Oesterreichs Länder auf die Dauer zusammenhalten

, als die gemeinsame An hänglichkeit zur rechtmäßigen, altangestammten Dynastie und der gemeinsame katholische Glaube der Bevölkerung? Mögen daher die Sociführer rufen: „Oesterreich muss sterben'; wir Katholiken hoffen: „Oesterreich wird ewig steh'n.' Psrkeisteuer. Zum Schlüsse noch etwas, worin auch die Katholiken vom Gegner noch viel lernen können: die Rührigkeit der Rothen und der Eifer für die Verbreitung ihrer Presse. Es wurden in den letzten zwei Jahren 3648 Volks-, 17.945 Vereins-, 7672 Z 2-Versammlunaen

, sowie 234 Conferenzen abgehalten. Ihre Presse ist um drei Blätter ver mehrt worden; die Zahl socialdemokratischer Blätter ist von 21 auf 24 gestiegen. An 50.000 Genossen haben die Parteisteuer entrichtet, und zwar an 518 Orten in Oesterreich. Hochzeit. — Das oberhalb Gais im Tauferer-- thale gelegene Bad Neuhaus ist mit dem alten Schlosse durch Kauf in den Besitz des Herrn I. Ebner von Niederdorf übergegangen. — In Kematen hat am 23. September der Bauer Jsidor Hörtnagl den ledigen, braven Arbeiter

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/25_07_1908/SVB_1908_07_25_8_object_2545283.png
Seite 8 von 10
Datum: 25.07.1908
Umfang: 10
Tierparkes und künstlerischer Wafferanlagen Vorsorge getroffen werden soll. Das neue Schloß soll im Stile der Zeit Maria Theresias gebautjwerden. Bei der Landes regierung erklärt man, von einem derartigen Plane des Erzherzogs keine Kenntnis zu haben. Der Kierkousnm in Oesterreich-Ungarn. Dem Handelsministerium wurde kürzlich ein Bericht der Wiener Handels- und Gewerbekammer über die Bierindustrie und den Bierkonsum in Oesterreich- Unqarn vorgelegt, welcher interessante Daten, sowie Ziffernmaterial

österreich mit 3,543.853 Hektoliter, Mähren 1,937.219 Hektoliter, Galizien 1,369.834 Hektoliter, Steier mark 1,147.872 Hektoliter, Oberösterreich 1,067.063 Hektoliter, Tirol und Vorarlberg 509.23k Hektoliter, Salzburg 451.289 Hektoliter, Schlesien 429.011 Hektoliter, Kärnten 258.699 Hekto liter, Bukowina 133.879 Hektoliter, Kram 150.759 Hektoliter, Bosnien und die Herzegowina 92.518 Hektoliter, Küstenland 86.460 Hektoliter. Die Ge samtproduktion in Oesterreich und Ungarn stieg im Jahre 1907 um 923.583

Hektoliter, und zwar war diese in Oesterreich 20,711.021 Hektoliter und in Un garn 1,882.385 Hektoliter. 14 Brauereien des niederösterreichischen Kammerbezirkes erzeugten über 100.000 Hektoliter Bier im Jahre, darunter in. erster Linie die Anton Drehersche Brauereien-Aktien- Gesellschafts-Brauerei Klein-Schwechat mit 552.25T Hektoliter und A. Jgnaz Mautner und Sohn, Sankt Marx, mit 542.746 Hektoliter. 29 Brauereien Oesterreich-Ungarns hatten außer den niederösterreichischen Brauereien eine Erzeugung

von. über 100.000 Hektoliter, darunter insbesondere Pilsen, Bürgerliches Brauhaus (772.575 Hektoliter)^ Smichov, Aktienbrauerei (558 000 Hektoliter), Buda pest-Steinbruch, Anton Drehers Brauereien-Aktien- gesellschaft (480.399 Hektoliter), Graz-Steinfeld^ Brüder Reininghaus-Aktiengesellschaft (364.574Hekto liter, Steinbruch, Erste Ungarische Aktienbrauerei (357.785 Hektoliter), Puntigam, Grazer Aktien brauerei (325.217 Hektoliter) usw. Die Ausfuhr aus Oesterreich-Ungarn betrug 1907 1,091.065 Meterzentner

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/20_10_1897/MEZ_1897_10_20_3_object_671320.png
Seite 3 von 16
Datum: 20.10.1897
Umfang: 16
Opposition auf die sofortige Aufhebung der Sprachen verordnungen, sowie auf die gesetzliche Regelung der Sprachenfrage in Oesterreich hinzuwirken.' „Der heutige Vertrauensmännertag kann in dem Dipauli'fchen Sprachenantrage den richtigen Weg zur Lösung der Spracheufrage nicht erblicken, da in Zemfelben nicht die sofortige Aushebung der Sprachen verordnungen verlangt wird, diese aber die unerläß liche und selbstverständliche Voraussetzung des Ein tretens der Deutschen in Verhandlungen ist. Die Versammlung

erklärt sich daher mit den diesbezüg lichen Beschlüssen der deutschen Volkspartei und der deutschen Fortschrittspartei durchaus einverstanden und spricht den deutschen oppositionellen Abgeord- neten für ihre thatkräftige Wahrung der Rechte des deutschen Volkes in Oesterreich Dank und Anerkenn ung aus.' Dr. Erler beantragte folgende Resolution: „Der tirolische deutsche Parteitag in Innsbruck vom 17. Oktober 1397 erblickt in dem vom Abge ordneten Dr. Ebenhoch und Genossen eingebrachten Antrage

nationale Erhebung den frechen wälschen Eroberer ans den deutschen Gaueu hinausschlng, in dessen zweiter Halste derselbe über- inilthige Gegner einem nnvergleichlichen Zicgesstnrm der vereinigten Deutschen erlag, wiederholt sich stets dasselbe Zchanspiel: unterdrückt und mißachtet, so lange sie sich zersplittert befehden, ge winnen die Deutschen, sobald sie sich einen, sieg haste unwiderstehliche Macht, Wolleu wir Teutsche in Oesterreich nnS dieser Lehre der Geschichte noch länger verschließen

?! Vergleichen wir die beherrschende Stellung, die vor einem Menschenalter bei Beginn unseres konstitutionellen Lebens die deutsche Versassnngspartei einnahm, mit der kläglichen Rolle, die man uns Teutschen heute ans der politischen Bühne zuznniulheu wagt, dann steigt nnS wahrlich die Schamröthe ans, daß ivir Teutsche in Oesterreich unseren berechtigten Besiv so schlecht zn wahren verstanden. Ueber die mannigfachen Ursachen so jämmerlichen Wechsels zn sprechen, ist heute nicht an der Zeit, noch weniger

. Noch hatten die Tentschen die Schmach von Eilli nicht verwunden und schon wagte man, ihnen die böhmisch-mährischen Sprachen- vcrordnnngen zu bieten, die nicht ein kleines Städtchen, sondern weite deutsche Länder mit slavischer Vergewaltigung, mit schwerster nationaler Einbuße bedrohen. Fürwahr, weit ist es in Oesterreich gekommen, daß eine Regierung überhaupt denken konnte, die Tentschen würden sich einen solchen Schlag gesallen lassen. Tie Enttäuschung erfolgte sosort: Mit elementarer Gewalt brauste ein Sturm

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/20_11_1901/SVB_1901_11_20_1_object_2551879.png
Seite 2 von 14
Datum: 20.11.1901
Umfang: 14
des christlichen Volkes in Oesterreich an, das katholische Volk in Tirol habe keine änderen Führer als die Bischöfe. Zweierlei Maß. Die famose „Brixner Chr.' mit ihren Hintermännern wirft in ihrem heutigen Leitartikel den Katholisch-Conservativen höhnisch das ehemalige Bündnis ihrer Abgeordneten mit den Czechen vor. Dabei aber verschweigt sie vollständig, dass die Christlichsocialen sammt ihren Doctor Schöpfer, Dr. Scheicher, Kühschelm u. s. w. an jener deutschen Gemeinbürgschaft festhalten

, verpflichten sich die italienischen Studenten auch in Zukunft in den Räumen der Universität — natürlich solange sie nicht provociert werden — jenes friedliche Betragen zu bewahren, von. welchem sie sich erhoffen, dass dass es eine baldige Lösung der Universitäts- Frage herbeiführen wird'. Für den entgegengesetzten Fall also nicht? Das sind Auswüchse der in Oester reich geduldeten und protegierten Studentenpolitik! Los von Rom — los von Oesterreich. Am 15. d. fand in Wien die Festversammlung des Tiroler

Volksblatt. katholischen Schulvereins für Oesterreich statt. In. derselben legte der Obmann-Stellvertreter Gemeiüde-' rath Porzer Verwahrung gegen die Angriffe auf die katholische Kirche gelegentlich der letzten Con- gregationsdebatte im Abgeordnetenhause ein und besprach abfällig die Los von Nom-Bewewegung. Er sagte dann, die Thätigkeit des katholischen Schulvereines habe die hohe Billigung durch die Protectoratsübernahme von Seite des Erzherzog-. Thronsolgers gefunden, auf den er ein dMsaches Hoch

ausbrachte. Der Präsident des Verwaltungs gerichtshofes Graf Schönborn besprach , gleichfalls die Los von Rotn-BeweguNg und beschäftigte sich mit den Ausführungen des Abgeordneten Dr. Eisenkolb in der letzten Parlamentssitzung. In der Abend versammlung gedachte der Vereinsobmann Schwarz insbesondere der Protectoratsübernahme durch den Erzherzog Franz Ferdinand, der dem Redner direct erklärt habe, die Los von Rom-Bewegung sei nichts anderes als eine Los von Oesterreich-Bewegung, die nicht genug bekämpft

werden könne. Die Protectorats übernahme, sagte der Redner, bedeute, dass der künftige Kaiser Von Oesterreich die Verbreitung christlicher Grundsätze in Schule und Familie aus zeichnet und mit der ganzen Thatkraft und dem Glänze seiner hohen Autorität zu fördern bereit ist. Mädchenbedienung. Herr Hotelier Wimberger schreibt uns in dieser Angelegenheit: . Im Sinne des Pressgesetzes fordere ich Sie hiemit auf, die nachfolgende Berichtigung in Ihrem Blatte aufzunehmen: „Es ist unwahr, dass

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/17_03_1901/MEZ_1901_03_17_2_object_594169.png
Seite 2 von 16
Datum: 17.03.1901
Umfang: 16
, wie die Aufrechterhaltung der Suprematie der habsburgischcn Dynastie in Deutschland, dies umsomehr, wenn man die durch den Nationalitäten streit zerrütteten innerpolitischen Verhältnisse Oester reichs ins Auge faßt. Der Verlust Italiens und die HinauSdrängung Oesterreichs aus Deutschland bedeuten für Oesterreich keine materielle Schädigung, eher das Gegentheil, — und doch wird sich schwerlich behaupten lassen, daß diese Kriege durch eine inter nationale Intervention, selbst wenn das permanente Schiedsgericht damals

schon bestanden hätte, zu ver hindern gewesen wären, besonders, wenn man be denkt, daß Oesterreich vorher eine Geldentschädigung für Abtretung Italien», sowie den Antrag Bismarck?, Oesterreich die Main-Linie (Vorherrschaft in Süd deutschland) einzuräumen, zurückgewiesen hatte. Der Deutsche Bundestag mit feiner Austrägal- (SchiedLgerichtS-)Jnstanz, den Oesterreich aufrecht zuerhalten bemüht war, liefen selbst das Beispiel der Ohnmacht von Entschließungen eines Tribunals, dem keine genügende

der Investitionen ort. Der Eisenbahnmini st er führte altt : Das Jnvestitions-Präliminare leite eine neue Aera bedeutender Eisenbahnbauten in Oesterreich ein und vervollständige das Eisenbahnnetz erster Ordnung, was nothwendig sei, damit Oesterreich, nichb hinter >en Nachbarn zurückstehe, welche sogar schon das Eisenbahnnetz zweiter Ordnung fertig haben; die zweite Linie nach Trieft sei die wichtigste nicht allein für den Jnnenverkehr, sondern auch für den internationalen Handel. Bezüglich des Lokalbahn wesens

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/30_04_1908/BRC_1908_04_30_4_object_111338.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.04.1908
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 52. Donnerstag, Der Kefuch ««serer Universitäten. Die amtliche „Wiener Zeitung' hat vor kurzem eine Statistik über den Stand der öster reichischen Universitäten vom 31. Dezember 1907 veröffentlicht, aus der wir einige interessante Daten hier anführen. Die Gesamtzahl der Universitätshörer in Oesterreich beträgt Heuer 24.790. Davon entfällt auf die Wiener Hochschule fast em Drittel mit 8690 Hörern. Hinter Wien figurieren aber schon die drei slawischen Universitäten in Prag (391

!), Krakau (2791) und Lemberg (3710) als die best besuchten. Dann kommt Graz mit 2028, Prag (deutsch) mit 1718, Innsbruck mit 1106 und Czernowitz mit 836 Hörern. Die fünf deutschen Universitäten Oesterreichs werden im ganzen von rund 16.000 Studenten besucht, die drei slawischen von rund 9000. Man kann sagen, daß gut die Hälfte aller Universttätshörer in Oesterreich noch immer Deutsche sind. Von den 24.790 Studenten in ganz Oesterreich haben nicht weniger als 10.836 die Juristerei erwählt

1 Hörerin; also 54 Damen. Medizin: in Wien 66, in Innsbruck 1, in Graz 1, in Prag (deutsch) 7 und (tschechisch) 10, in Lemberg 34, in Krakau 50. Das ergibt für ganz Oesterreich 169 Stu dentinnen, die sich dem schwierigen Aerzteberuf zuwenden wollen. Erstaunlich hingegen ist die Vorliebe unserer Damen für die Philosophie und die schöngeistigen Fächer. Es studieren Philo sophie: in Wien 426, in Innsbruck 38, in Graz 161, in Prag (deutsch) 67 und (tschechisch) 212, in Lemberg 171, in Krakau 339

, in Czernowitz 47. Man wird von dieser Erscheinung im großen Publikum kaum eine Ahnung haben: Es ringen gegenwärtig in Oesterreich 1356 junge Damen um den philosophischen Doktorhut, davon allein an den drei slawischen Fakultäten 728! Eine beträchtliche Anzahl scheint sich mit aller Energie dem Apothekerberuf zuwenden zu wollen. In Wien besuchen nur 3 Pharmazeutinnen die Hochschule, in Lemberg nur 4, in Prag nur 1, aber in Graz 64. Und daneben figurieren bloß 57 männliche Pharmazeuten. Zahlreich

aller österreichischen Blätter ausmachen. In Anbetracht dieser unleugbaren Tatsachen heiße es unbedingt einmal gegen die liberale Presse Front machen, heiße es in geschlossenen Reihm vorgehen, wenn wir natürliche, gesunde Verhältnisse und den Frieden in Oesterreich haben wollen. Jeder Katholik betrachte es als seine Pflicht, mitzutun an der Hebung der guten Presse und an der Verdrängung verschlechten; jeder Katholik trage sein Scherslein bei, trete dem Piusverein bei. Lauter Beifall April 1908. XXI. Jahrg

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/01_04_1905/SVB_1905_04_01_2_object_1949666.png
Seite 2 von 10
Datum: 01.04.1905
Umfang: 10
. In allen politischen Kreisen hat diese Nachricht große Sensation hervorgerufen. Wie es heißt, herrscht in Budapest die Meinung, daß in der nächsten Zeit die Bildung eines Koalitionsministeriums bevorsteht und die militärischen Schwierigkeiten aus dem W ege geräu m t werden. Auf welche Weise, das kaun man sich denken; Oesterreich scheint wieder nachgeben zu sollen. ^ Ausland. Die Zrredentisten Italiens an der Arbeit. Verschiedene Vereine Italiens haben sich zur Auf gabe gesetzt, die „Unerlösten' in Oesterreich

zu er lösen. Die tätigsten find die Vereine „Dante Alighieri' und „Trento e Triefte'. Letzlerer hat seinen Zen tralfitz in Padna. Sonntag hielt die „Trento e Triefte' in genannter Stadt eine massenhaft be suchte Versammlung ab. Der Professor Pontiggia sprach über die Lage der Brüder in Oesterreich, über den Kamps des Trentino für die Autonomie, für die italienische Universität in Trieft u. s. w. Er forderte die Reichsitaliener auf. den geknechteten Brüdern in Oesterreich im „heiligen' Kampfe

werden — Die ..Wiener Mg. Ztg.' meldet, daß die Mächte zur Ueberzeugung gelangten, daß eine Erweiierung der Reformen platzgreifen müsse. Auch Oesterreich teile diese Anficht. Sollte die Türkei ihre eigenen Interessen verkennen und demnächst abermals fakti schen Widerstand entgegensetzen, so werden Mittel und Wege gesunden werden, um die Pforte zum Nachgeben zu bewegen. Selöstaudigkeitsvewegung auf Kreta. Auf der Insel Kreta wird die Bewegung zur Selbständigmachuug immer allgemeiner. Die Ursachen zur Entstehung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/04_10_1882/BTV_1882_10_04_1_object_2897325.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.10.1882
Umfang: 8
, je 10, fl.; O. Pechlamr. Ofsicial, 16 fl.; I. Hueber, Ofsicial, 10 fl.; F. Wopkner, Ofsicial, 6 fl. und I. Müller, Prakticant, 4 fl. Zusammen 233 fl- Ungenannt, 2 fl. Ungenannt, 5fl. Snmme 10.235 fl 52 kr. Wotttische Hages-Gyronik. Inlan d.^ Innsbruck, 4. October. ^ Da? Organ der Fortschrittspartei in Deutsch land, die Berliner „National-Ztg.', bespricht in einem Leitartikel über die Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich die Stellung der österreichischen Slaven zu dem zwischen Oester reich und Deutschland

sie die Allianz zwischen Wien und Berlin heute bereits mit ganz anderen Augen ansehen, als vor drei Jahren.- Speciell die Czechen müssen zu der Erkenntnis 'gelangt sein, dass ihre nationale Wohlfahrt nicht eine-Spannung zwischen Oesterreich und Deutschland > erheische. >,Jn Deutsch land ^ - fährt das Blatt fort — haben wir dem czechischen Volke Befriedigung aller seiner berechtig ten Wünsche nie missgönnt. UnS ist > es überhaupt nicht zuwider, dass Graf Taafft Versöhnung mit den Slaven auf-seine Fahne

schreibt, und wenn wir solche Versöhnung für unmöglich hielten, so würden wir sofort auch -unser Bündnis mit Oesterreich für nicht zuverlässig und möglich halten können. Welcher VerlasS wäre auf einen Verbündeten, der > stets sich in der Gefahr befände, durch innere Zwistigkelten geschwächt oder gar auf unberechenbare Wege ge worfen zu werden? Sobald das deutsche Volk auf die Annäherung an Oesterreich cingieng. hatten wir die Voraussetzung zu machen, nicht bloß die Deut schen

, die sie selbstverständ lich entschieden verurtheilt. „Denkt man an das Ganze der Bedürfnisse dieses Landes (Böhmen), an seine Stellung im Reiche und an den Bund zwischen Oesterreich und Deutschland, so erscheinen solche Zänkereien äußerst kleinlich und verkehrt'— bemerkt das Blatt an dieser Stelle — und schließt mit der Mahnung an die Czechen, diesen Verirrungen zu steuern und ihr Verhalten den höheren Gesichtspunk ten unterzuordnen, die sich ihnen allmählich erschlossen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1894/26_05_1894/SVB_1894_05_26_5_object_2441778.png
Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1894
Umfang: 8
— man müsse sick mit die Teufel verbinden, um den heidni schen Ehe genannt Zivil-Ehe durchzusetzen; wor ober nock die grimmigere Feind gegen den Kaiserthum Oesterreich, so daß er gesogt: Alles könne Gott thun, ober dos wird er nickt — aus Kossuth einen Freund oder Unterthon Oesterreichs mocken, wor gleick Anfangs zu langem Gefängniß und fpäter wegen Revo- lussion-Anzettelung zu die Galgen in sMZis verur theilt — dem er sick durck seine Fluckt ins Ausland entzog! Als ausgezeickneter Redner mit schöner

Stimme begabt, Hot er durck seine flammenden Reden gegen Oesterreich die damals sehr unzufriedenen Ungarn in die Revolussion hineingejagt, welcke 100 090 Opfer an Menschenleben gekostet — deren Blut. an den Händen Kossuth's klebt; nickt die Vaterlandsliebe in erster Reihe, sondern die unbändige Herrschsucht war der Trieb« seder seinige; Szemere schildert ihn als Phrasenheld und affectirten Schauspieler,- als bezahlten Agent, als eitel, ruhmsüchtig und eidbrüchig, der sein eigenes Wohl und Interesse

der mächtige Freimaurerthum und die großmäcktige Alles beherrschende Juden presse, um den Naffion zu sanatisiren, für Revolussion zu präpa- riren, von Oesterreich loszutrennen und Thron und Altar zu stürzen! O armes marianisches Königreich, so weit ist es mit Dir gekummen, daß Du deinen ganzen ruhmvollen Vergongenheit vergissest und so beim nüchternen In- und Auslond deinen gonzen Renomm6 einbüßest! Wie ganz onders tritt uns Tirol und die Gestalt Hofer's entgegen, und welch' greller Gegensatz

zwischen Beiden: Kosssuthund Andreas Hofer: dort Mangel an Glaube — hier durchdrungen von Religion, dort Haß und Eidbruch — hier Liebe und Treue zu Kniser und Oesterreich. Dort Herrschsuckt und eitle Selbstsuckt als Triebfeder — hier selbstlose Hingabe und Opfern von Gut und Blut für den Vaterlond, dort Feigheit, Furcht und Flucht vor Tod und Gefangenschaft, — hier Heldenmuth und Ent« fchlossenheit bis in den Tod. — O glückliches Tirol, o unglückliches Ungarn, gesegnet das Eine Land, und verblendet

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/06_05_1905/SVB_1905_05_06_2_object_1949937.png
Seite 2 von 12
Datum: 06.05.1905
Umfang: 12
dieses Jahres wurden die restlichen 17 Positionen von der Mehrheit des Zollausschusses ohneweitereS geschluckt, angeblich mit Rücksicht auf die Zu stände in Ungarn. Damit war der Zolltarif vollständig unverändert angenommen. Daß ein solcher Tarif für Tirol unannehmbar ist, ist selbst verständlich. Redner besprach dann die Situation in Ungarn und bemerkte, nachdem es in Ungarn keine Regierung gebe, die mit Oesterreich einen Zolltarif vereinbaren könne, sei es unbegreiflich, warum man einen Kom- promißantrag

der Bevölkerung entfallende Mehrertrag der Zölle auf Getreide, Mehl, Früchte, Schlachtvieh und Fleisch ist zur Bildung eine's Fonds für die Altersversorgung zu verwenden. Die Regierung wird ausgefordert, dem Abgeordnetenhause ehestens die daraus bezüglichen Gesetzentwürfe vorzulegen.' Nachdem Ungarn auf Oesterreich keine Rückficht nimmt und sein Vorgehen gar nicht zu beschönigen versucht, haben auch wir keine Ursache, anders zu handeln. Als Vertreter eines Bezirkes, dessen Be völkerung größtenteils

, die diesem Lande durch die Erhöhung der Getreidezölle erwächst. Für diesen Zolltarif kann ich daher nicht stimmen. Ich' bin für einen selbst- ständigen Zolltarif, weil nur dadurch den permanenten Erpressungsversuchen seitens Ungarn ein Ende gemacht werden kann. Von einem selbst ständigen Zolltarife erwarte ich, daß den Völkern Ungarns endlich einmal die Augen geöffnet werden und daß es wieder einmal möglich sein wird, zu ewem annehmbaren Verhältnisse mit' Ungarn zu gelangen. Er wolle Oesterreich und Ungarn

nicht auseinandersprengen, er wolle die Ungarn nur zwingen, sich mit Oesterreich wieder auf ein mög liches Verhältnis zu ewigen. Jetzt ist endlich der Tag gekommen, wo wir den Magyaren in derselben Weise zurückrufen, wie sie zu uns herüberrufen. Darin ist das einzige Mittel gelegen, um Oester reich endlich wieber zusammenzuführen und aus dem Sumpfe zu retten, in dem es sich heute befindet. KundjchLM» ^ Kurze Nachrichten. Das ungarischeAbgeordnetenhauS beschloß am 3. Mai in kurzer formeller Sitzung einstimmig

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1919/13_12_1919/MEZ_1919_12_13_4_object_685002.png
Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1919
Umfang: 8
, erschien er mit der überlegenen Sicherheit eines, der sich seiner Auf gabe gewachsen weiß, mit der Würde des geborenen Herrschers, der nicht nach der Gunst der öffent lichen Meinung gierte, wenn er e8 auch liebte, sich wie sein Vorfahr, Kaiser Josef II. in Bürger« kleidung unerkannt unter das Volk zu mischen, um eS aufmerksam aus der Nähe kennen lernen zu können. So hatte denn ganz Oesterreich das deutliche Gefühl, „daß ein großer Wille da war und bestand' (Karl Hans Strobl). daß der Thron, folger

die Persönlichkeit war. die der Aufgabe, Oesterreich-Ungarn zu beherrschen und weiter in Blüte zu erhalten, gewachsen wäre. Er wurde mehr und mehr für alle, die in die Zukunft blickten, die zentralisierende Kraft, die der Kaiser Franz Josef bewiesen hatte und noch durch seine Ehrwürdigkeit ausübte. Wenn auch der Thronfolger nicht an der Politik irgendwie und -wann teilnahm, so hatte er sich doch ein klares politisches Weltbild er worben, daS einem Programm gleichkam, auf' fälligerweise aber nie

der Oeffenllichkeit bekannt wurde. Auf jener Weltreise, ,ur Zeit der Minister, schaft des Grafen Taaffe, wurde ihm die „konträre' Regiererei in Oesterreich und Uogarn offenbar, wie sie dort zu einer immer weiteren Verdrängung deS Deutschtums, hier zu einer dauernden Ver stärkung und Sammlung alles Madjarischen führte. Aus diesem Zwiespalt entwickelte sich für ihn die Vorstellung von einem erneuten, stärken Groß, österreich. Anläßlich der Annexion von Bosnien und der Herzegowina sah er Serbiens Ziele klar

ich auch in der Verwaltung fordern.' Durch dies Erinnerungsbuch erkennt man, daß mit Franz Ferdinand eine Kraftquelle aus dem politischen Leben der Völker gerissen wurde, die viel Segensreiches hätte spenden können. Oesterreich-Ungarn wurde tu der Tat mit diesem künftigen Kaiser aller Zukunstsmöglichkeit auf ^ Einheit beraubt; der Sohn des Erzherzogs Otto, Kaiser Karl, war der Aufgabe nicht im Eut, ferntesten gewachsen, zu deren Lösung ein ganzer Mann und eine Persönlichkeit von größerem Aus maß gehörte. Samstag

16
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/10_10_1863/Innzeitung_1863_10_10_3_object_5023447.png
Seite 3 von 4
Datum: 10.10.1863
Umfang: 4
Zentrümschüffe, ebenso einige Vierer und zwar auf. Scheibe Oester reich. Zentrum: Fuchs von Jnnichen. Vierer: Troger von Andras. Scheibe Tirol. Zentrum: Kirchler von Täufers, Gunsch von Matsch. Vierer: Klocker von Silz. Scheibe Rudolf. Zentrum: Auer von Thierberg. Vierer : Markt von Telfs. Scheibe Margaretha. Zentrum: Rappold von Kundl. Vierer : Fuetscher von Frastanz in Vorarlberg. Ueber die Schußresultate vom 8. ds. tragen wir aus den Angaben der „Sch. Z.' noch Folgendes nach: Scheibe Oesterreich. Vierer

auf 29,075 fl. 50 kr. Hievon kommen auf die Scheibe 'Oesterreich 5375 fl. Tirol ' : 5344 fl. Rudolf 5080 fl. Margaretha 4790 fl. Habsburg 4675 fl. Auf. die Probesche'iben kurzer Distanz: Jnn und Etsch 23991/2 fl- Auf die Probescheibe weiter Distanz: Eisack 9591/2 fl. Die Zahl der Beste ist auf jeder der 4 Haupt scheiben kurzer Distanz mit 81, auf der Scheibe Habs burg mit 76, zusammen mit 400 festgesetzt. Schlecker beste sind für die Probescheiben Jnn und Etsch 175, für die Probescheibe Eisack 50; Beste

, auf welche wir die Aufmerksamkeit der Leser lenken. Es sind dieß das „Tiroler Schützen leben' von dem rühmlichst bekannten tirolischen Dichter Hermann v. Gilm und die „Geschichte der Mar garetha Maultasch und der Vereinigung Tirols mit Oesterreich' von Pros.Dr.A. Huber. Die erste der genannten Festschriften enthält zwar nichts Neues, ist aber besonders für die Theilnehmer am Landesfest schießen ganz geeignet, die angeuehme Erinnerung an dasselbe und an die Erlebnisse aus dem Schützenleben überhaupt von Zeit zu Zeit wachzurufen

; die zweite, deren Inhalt wohl aus dem Titel entnommen werden kann, ist, wie der Verfasser selbst bemerkt, für einen weiter» Leserkreis bestimmt, und eignet sich vorzüglich dazu, die nicht speziell Fachkundigen über den Anfall Tirols an Oesterreich in anziehender Weise zu belehren. (Ueber die Pariser Luftschifffahrt) vom 4. ds. wird berichtet: „Heute ist der Riesenballon Nadar's unter dem Zudrange von vielleicht einer halben Million Schaulustiger auf dem Marsfelde aufgestiegen/um eine Reise von mehreren

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/08_06_1898/BZZ_1898_06_08_2_object_374649.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1898
Umfang: 8
Parteien der Feuda len Klerikalen und Slaven — deren Minister Vadeni war — gegen das deutsche Volk in Oesterreich nach meinen Kräften begegnen, und wenn es sein soll, auch hiefür zu sterben missen werde.' Nachdem Landtagsabgeordneter Rokitansky seine allezeit patriotische Gesinnung mit den denkbar entschiedensten Worten betont, fährt er fort: „Das wollte, das mußte ich Euch Bauern sagen! Sprecht Ihr nun das Urtheil! Habe ich schlecht oder recht gethan, wollt Ihr mich zweiter Euren Führer nennen

wir wieder eine allgemeine Zeitungsreklame in Oesterreich lanciren, höchst wahrscheinlich auch Ihr geschätztes Blatt wieder berücksich tigen. Hochachtungsvoll Dresdener Chemisches Laboratorium Lingner. Wie nennt man eine solche, die gesammte Provinzpresse schädigende Konkurrenz und Preisd rückerei? I. Allgemeine Reservisten - Kolonne. Die P. T. Mitglieder der Kolonne werden bis zum Oderstrand, von den Ufern der Drau bis zum Erzgebirge weht, und von Land zu Land die Losung schallt: deutsch und frei auf immer! braucht

die deutliche Aussprache hervorge hoben werden, was gewiß vorzügliche Schul ung beweist. Eine Nachwirkung. Aus Neapel wird gemeldet: Infolge der letzten politischen Ereignisse hat Dr. Candalupi seine Ent lassung als Direktor des „Corriere di Napoli' gegeben. Bevor er seine Stellung übernahm, war er in Wien als Berichterstatter mehrerer Blätter thätig und wurde wegen irredentischer Umtriebe aus Oesterreich ausgewiesen. Ciu Wink sür den Kriegsminister findet sich gegenwärtig in slovenischen Blät tern

aus Linz folgende Einladung: Einem der edelsten Sänger des deutschen Volkes in Oesterreich, Hermann von Gilm zu Ehren wird Samstag, den 11. Juni 1898 an dem Hause eine. Denktafel enthüllt, wo sich sein liederreicher Mund für immer schloß. Zu dieser Feier, die 6 Uhr Nachmittags, Linz, Baumbachstraße 16, statt findet, sowie zum Gilm-Feste, das die Linzer Literatur- und Kunstgesellschaft „Pan' um 3 Uhr Abends im städtischen Volksgartensalon

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1910/01_12_1910/BZN_1910_12_01_2_object_2283721.png
Seite 2 von 32
Datum: 01.12.1910
Umfang: 32
im Pitztale verliehen. — Aus Hall i. T. lvird gemel det: Doktor Schedlbauer ist von seiner Studienreise wieder zurückgekehrt und ordiniert wieder in seiner Kuran stalt von 11—12 und von 3—4 Uhr. Prüfung. .Herr August Bonatta von der hiesigen Handelsschule bestand an der Jnnsbrucker Universität die :rstag, 1. Dezember 1910 Ki..2?4 Prüfung aus Italienisch und Französisch als Hauptfächer, aus Deutsch als Kultursprache. Der Handelsvertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbren, welcher seitens der Regierung

dem Reichsrate.zur verfassungsmäßigen Behandlung bereits zugegangen ist, bil det den Gegenstand -eines Comuniques des Ministerräts- Präsidiums, worin die Einzelnheiten dieses Vertrages ge nauer dargelegt werden, da sie zur Abhilfe gegen die beste hende Fleisch- und Schlachtviehnot wenig beitragen werden. Durch diesen Vertrag wird Serbien in die Möglichkeit ver setzt, alljährlich 16.000 Ochsen und 60.000 Schtveine in ge schlachtetem Zustande nach Oesterreich einzuführen, wofür allerdings der firr lebende Tiere

angesetzte Einfuhrzoll, der etwas höher ist, bezahlt werden muß. Gegenüber dem im Handelsvertrage mit Rumänien bestimmten Kontingente von Schlachttieren, das in den letzten Jahren des Bestehens dieses Vertrages bis auf 36.000 Ochsen und 120.000 Schweine erhöht werden darf, wurde auch Serbien das Recht eingeräumt, die Zahl der nach Oesterreich zu exportierenden Tiere im geschlachteten Zustande zu erhöhen, und mit dem Exporte nach Oesterreich sogleich zu beginnen. Dadurch hofft man, der Fleischteuerung

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/03_11_1904/SVB_1904_11_03_2_object_1948475.png
Seite 2 von 6
Datum: 03.11.1904
Umfang: 6
der Vertragsverhandlungen mit Deutschland erforder lichen Beschlüsse. Die „Nordd. Allg. Ztg.' meldet: Im Anschluß an die Besprechungen, die Reichskanzler Graf Bülow kürzlich mit dem österreichisch-ungari schen Botschafter v. Szögyeny-Marich gehabt hat, wird Staatssekretär Graf PosadowSky sich in einigen Tagen nach Wien begeben, um die Handelsvertrags verhandlungen zwischen Deutschland und Oesterreich- Ungarn zu Ende zu führen. Ausland. Z)ie Trennung von Kirche und Staat in Irank- reich. Gedrängt durch die radikalen Kirchenhasser mußte

in Deutschland, Oester reich-Ungarn, Schweiz und. Nordamerika ^ schlössen sich dem Werke an, das sich mit Recht Liebeswerk nennt, da seither schon in Deutschland allein hiednrch drei große Anstalten für solche Kinder gebaut wurden, um die sonst niemand sich annimmt, als eben dieser Verein, oder besser gesagt, sein Vereinsblatt .Kinder-- freund'. Seit fast einem Jahre ist das LiebeSwerk für Oesterreich-Ungarn selbständig' geworden. Wer monatlich hiezu einen kleinen Beitrag gibt, ist Teil nehmer am LiebeSwerk

und erhält die Monatsschrift zugesandt. Dieses Almosen ist so niedrige gestellt,^ daß selbes die Kosten einer Trambahnfahrt, einer guten Zigarre oder einer Ansichtskarte kaum über steigt, nämlich 20 Heller. Der Winter mit all seinem Elende steht vor der Türe, wir möchten mit allem Nachdrucke jedem Leser empfehlen, mit einer Karte seine Adresse einzusenden , an das seraphische LiebeS werk für Oesterreich in Linz'. Die Novembernummer dieses illustrierten Familienblattes, das auch eine recht hübsche

21