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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1906
Umfang: 8
um Regierungswechsel und Parieiengruppierungen, ihre Wirkung tun. Der Redner behandelte sein Thema in schritt weiser Entfaltung: Unhaltbar ist das gegen wärtige Gesüge der Monarchie, der Dualismus, unhaltbar sind die Zustände in Oesterreich und in Ungarn. In beiden Reichshälften sind die Nationen, in beiden die arbeitenden Berufs stände durch die immer grös;er werdende Kluft der Zwietracht getrennt. AlleS ist auss höchste unzufrieden. Wenn es Aufgabe des Staates ist, die allgemeine Wohlfahrt zu begründen

und zu fördern, dann habe Oesterreich und Ungarn und die Monarchie ihre Aufgabe gänzlich verfehlt. Ter Redner zog daraus den Schluß, das, die Monarchie auf andere Grundlagen gestellt werden müsse. Ihr Los könne nur sein: Zerreißung oder st ärk e re E i n i g u » g; die erstere bedeutet ihren Untergang, die letztere Verjüngung der Monarchie. Man höre oft, die einheitliche Krone werde die Monarchie zusammenhalten. Tic verschiedenen Völker können aber nur durch die gemeinsame Wohlfahrt zu sammengehalten

werden: in der Krone gipfelt, in der gemein'amen Wohlfahrt wurzelt der staatliche Bau. Der Redner zeigte sodann, das, die heutige Behandlung der nationalen Frage sowohl in Oesterreich noch mehr als in Ungarn die Nationen unzustieden machen müsse. Seitdem einmal die Konstitution eingesülirt ist und dadurch das Volk Teilnahme an der Lenkung des Staates erhalten Hai, geht der Zug der Völker ganz von selbst und mit Naturnotwendigkeit zu einer größeren und mehr selbständigen Entfaltung des nationalen Lebens

hin. Diesem Naturtriebe setzt sich die in Ungarn herrschende Partei zwar mit aller Kraft, aber ohne Aussicht auf Erfolg entgegen. Dieselbe chauvinistische Richtung ist es auch, die aus die Lösung von Oesterreich oder aus dessen Beherrschung es abgesehen hat. Darin gründet die .Krise der Monarchie und die Krise des ungarischen Staates. In Oesterreich wollte der DcuifchliberaliömuS dasselbe Spiel aufführen, ist aber damit schon lange aufs Trockene gekommen. Dieses selbe von der magyarischen Herrschsucht ausgehende

unter den Magyaren nicht bloß für Ungarn, sondern auch für Oesterreich die ärgsten Feinde des allgemeinen gleichen Wahl rechtes- und es ist kein Zufall, daß die Ein führung des allgemeinen gleichen Wahlrechts bei uns gerade jetzt an Aussicht verliert und zu fallen droht, nachdem in Ungarn Wekerle, Kossuth und Apvonyi ans Ruder gekommen sind. Die Wahlreformfeinde in Oesterreich haben am neuen ungarischen Ministerium eine Schützenhilfe für ihre Minierarbeit er- langt. Gelingt es den Polen, Konservativen, Adeligen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1903
Umfang: 8
parlamentarische Persönlichkeit, die über den Inhalt der Ausgleichsverhandlungen unterrichtet ist, äußerte: „Eines ist erzielt worden, die österreichische Industrie wird bei diesem Zolltarife leben können.' Das Zoll- und Handels» bündnis wird mehrere wichtigere Aenderungen zu Gunsten Oesterreichs enthalten. Als solche müssen die Abmachungen über die vetcrinär-polizeilichen Reformen bezeichnet werden. Die Frage des Vich- verkehres zwischen Oesterreich und Ungarn ist in entsprechender Weise geregelt worden

, indem Ungarn Kontrollmaßregeln zusagte, durch welche die Ein schleppung der Seuchen aus Ungarn nach Oesterreich auf ein Minimum eingeschränkt werden soll. Diese Reform würde für Oesterreich den Vorteil haben, daß sich das Zutrauen auswärtiger Staaten zu den Viehprovennienzen der Monarchie heben und die Sperrung fremder Staaten gegen die Grenzen Ocster- reich-Ungarn, welche für die Viehzucht der Monar chie mit schweren materiellen Nachteilen verbunden war, nicht mehr so häufig angeordnet

werden würde. Im Zoll« und Handelsbündnisse wird, wie verlautet, auch eine Bestimmung getroffen sein, durch welche die Gegensätze, die bei dem gegenseitigen Waren verkehre zwischen Oesterreich und Ungarn zu Tage getreten sind, eine Milderung erfahren. Bezüglich des Tiroler Getreidezuschlages ist eine Vereinbarung getroffen worden, wonach die Aushe bung desselben nicht mit dem Ende des JahrcS 1903, sondern erst mit dem Jahre 1906 erfolgt. Die österreichische Regierung hat gefordert, daß der Tiroler Getreidezuschlag

aufrechterhalten werde, da das Land Tirol die Einnahmen aus demselben nickt entbehren kann und der österreichische Staats schätz mit den Kosten des RückersatzeS an das Land Tirol belastet würde. Deshalb wurde der Aushe- bungstermin hinausgeschoben. Zu den Wiener Konferenzen des russischen MinistersdeS Aeußern, Grafen Lambsdorff, verlautet in Wiener Politischen Kreisen, daß Graf Lambsdorff eine aus führliche Depesche an den Zaren richtete, in welcher derselbe die vollste Uebereinstimmung Oesterreich-Un garns

in den Wiener Konferenzen des Grafen Lambsdorff nicht zur Erörterung, doch würden schon in nächster Zeit die diplomatischen Verhandlungen hierüber eigeleitet werden. Oesterreichisch-bulgarischer Handelsj- Vertrag. Die bulgarische Regierung hat denHan- delsvertrag mit Oesterreich - Ungarn, welcher vor Jahren mit der Giltigkeitsdauer bis Ende Dezember 1903 abgeschlossen worden wac, gekündigt. Die Ver Handlungen zum Abschlüsse des bestehenden Handels vertrages, welche von dem gegenwärtigen diplomati schen

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 09.06.1934
Umfang: 16
Spork in Berg und Tal Fußball-Weltmeisterschaft Das Finale zwischen Italien und Tschecho slowakei in Rom! Hochspannung in beiden Lagern. Zwei Sonderzüge von Prag nach Rom. Morgen um 5 Uhr abends beginnt im Stadion P. N. F. in Rom zwischen Italien und der Tslhcchvnowakei der Kamps um den Weltmeister- iitcl. Italien, das den Weg über U. S. A., Spanien und Oesterreich ins Endziel gefunden hat, und die Tschechoslowakei, die über Rumänien. Schweiz und Deutschland stets stegreich blieb. Beide Teams

von Weltruhm zu überwältigen. Schwer gelang dies gegen Spanien. 210 Minuten har ten. verbissenen Kampfes kostete es, aber es gelang. Dann kam Oesterreich. Die Blauen übersprangen auch diese Hürde. Und nun beginnt der letzte Akt. Italien ist sicher, den Titel zu erreichen — Eombi erklärte nach dem Spiele gegen Oesterreich, daß Italien jetzt Weltmeister sei. denn der größte Widersacher wäre bezwungen. Die Tschechen schwören eben falls darauf, morgen die Weltmeisterschaft zu erringen. Also gibt cs zwei

wohnten dem aufregenden Spiel bei. Auf beiden Seiten hatte man noch Aenderungen der Aufstellung vorgenommen, die Mannschaften standen beim Antreten: Deutschland: Jakob. Ianes. Busch. Cielinski, Münzcnberg. Bender, Lehner, Siffling, Conen. Szepan, H«idemann. Oesterreich: Platzer, Sesta, Cisar, llrbanek. Smistik, Wagner. Viertel. Horvath, Bican. Braun. Zischek. Das Schiedsrichtcramt lag in den Händen des Italieners Carrara. Die deutsche Mannschaft spielte glänzend zu sammen: in keinem der drei Spiele

als Verteidiger eine sehr gute Figur und auch Busch erreichte gute Form. Jakob, der erstmals in den Italienerspielen im deutschen Tor stand, zeigte sich dieser Berufung würdig. Das Miß geschick des haltbaren zweiten Tores tat dem keinen Eintrag. Oesterreich hatte im Tormann Platzer einen der besten Spieler. Ohne ihn wäre die Halb- zeitführnng der Deutschen klarer und der Spiel verlauf mehr entsprechenderweise ausgefallen. Von seinen beiden Vorderleuten verdient Sesta die bessere Note, in der Läuferreihe

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Alpenzeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 01.01.1931
Umfang: 10
Donnerstag, Ken 1. Jänner INI. »Al pe»-AeikUkg' ^ ^ Seite S. II» U ff! Me sich die wachsende Wirtschaftskrise auf die Handcssbeziehungen zwischen Oesterreich und Italien auswirkt Won Tamm. Carlo di Nola, königl. iial. Handelsattache in Wien Das „Nolls Wiener Journal' veröffent licht: Di« wichtigsten Fortschritte, die Italien in den letzten Jahren auf jedem Gebiete der wirtschaft lichen Tätigkeit erreicht hat, beiveisen. daß die Produktions- und Handelstreiss versucht haben, den fortwährenden

ist. Die allgemeine Depression der Wirtschaft be einflußt auch den Ein- und Ausfuhrhandel zwi schen Italien und Oesterreich, der in den erstell acht Monaten des Jahres 1930 merklich gesun ken ist. Nach den italienischen Statistiken betrug die Ausfuhr von Italien nach Oesterreich im Jahre 1N29 432,842.322 Lire und in den ersten acht Monaten des Jahres 1930 276,620.255 (gegenüber 305. l15.735 Lire in den ersten acht Monaten des Jahres 1929). Die österreichische Ausfuhr nach Italien betrug im Jahre 1929 426,721.440

Lire; in den ersten acht Monaten des Jahres 1!M inachte sie 261,866.591 Lire aus (gegenüber 299,365.<»l3 in demselben Zeitraum des Vorjahres). Italien führt nach Oesterreich vonehmlich Agrumen, Griimvaren, Obst, Reis, Wein, Seidengarne, Rohleder, Hanf, Automo bile usw. aus; Oesterreich beliefert Italien in erster Linie mit Holz. Papierpdsta. Papier und Pappe, Kartoffeln, gegerbtem Leder. Maschinen lind Apparaten, Cisenstangen usw. Die nokvendig« Beschränktheit meiner Aus, fiihrungen erlaubt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 01.02.1913
Umfang: 10
, daß noch vorgefchrittener als die Rüstungen Rußlands jene Frankreichs sind, das schon in zwei W o ch e n vollst ä n d i g kriegsbereit sein wird.' 2u cken ModtMiek'ungzmZSSnshwli» kusslsnös. AietZ, 3U. Jänner. Die Nachricht von den wckeren Mobilifieruugsmaßnahmeu Rußlands hat in den maßgebenden Kreisen Teutschlands und Oesterreich-Ungarns großen Eindruck hervorgerufen. Nack einem vorliegenden Berliner Telegramm mnß die gemeldete Einberufung dreier Jahrgänge der Ersavreserve umso ernster beurteilt

bis auf weiteres verschobeu. Kier.eltMhlefyek'lZMMilwg. Am 3. Februar, Montag, wird in Brixeu, Gasthof Strasser. die Generalversammlung des Bieueuzüchtervereius Brixen und Umgebuug abgehalten, wozu alle Bienenzüchter uud Bienenfreunde freundlichst eingeladen sind. Beginn 12 Uhr. Der Ausschuß. 55Wynges ZudelM äer Verewigung Urols Mi! Oesterreich. Die gesürstete Grafschaft Tirol begeht Heuer das 550jährige Jubelfest der Ver einigung des fchönen „Laudels' mit dem Hause Oesterreich. Vor fünfeinhalb Jahrhunderten

Universität in Teutschland, gestiftet und den Bau des Wiener Wahrzeichens, des Stephansturmes, volleudet. Die wichtige Vettragsurkuude, die er gemeinsam mit Margarete Maultasch unterzeichnete, ist datiert vom 26. Jänner 1363. Innsbruck, Bozen und Meran werden Heuer den Tag der 550jährigen Vereinigung Tirols mit dem Hanfe Oesterreich festlich begehen. KittelllLNtisfrZge»?. Der Katholische Volksbund für Oesterreich ist fortwährend bestrebt, die All- So sind diese beiden Bücher ein Zeugnis frommen Sinnes

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.09.1934
Umfang: 6
Seite ìi Roma. 20. September Der österreichische Minister sür soziale Fürsorge Äeustädter-Stürmer, hat dem Korrespondenten des ,.Lavoro Fascista' Erklärungen über die Organisation des Ständestaates in Oesterreich ab gegeben, dìe bis Ende des Jahres in die Wege geleitet und ini Omise ves nächsten Jahres beendet sein wird. Bei diesem Wiederausba-uwerk folgte Oesterreich dem sascistischen Beispiel Italiens unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse und des Charakters der Oesterreicher

. Die Neuwahlen in Oesterreich würden nach dem System der stän dischen Vertretung unter Ausschluß der Parteien, der Wahllisten und des Proporzes erfolgen. Dieses Korporativ-Wahlsystem werde sich vollstänvig von ?iem parlamentarischen unterscheiden. B u d a p e st, 26. September Die ossiziöse ungarische Telegraphen-Agentur >veiß aììS informierter Quelle zu melden, daß nach wiederholter Aufschiebung die Reise des südsla wischen Königs Alexanver nach Sofia nuninehr a»s Freitag, dem 28. September, festgesetzt wor

Kinder. Schmarl feierte noch seinen Abschiedsabend im Kreise einiger Freunde im Familienhause, legte sich sodann zu Bette, wurde alsbald von einer Ueblichkeit befallen und verschied kurz darauf an einem Herzschlag. Er diente während der Kriegs zeit in Brunico und war sehr beliebt. Neun seiner Kollegen aus Oesterreich waren zur Leichenfeier erschienen und trugen auch seinen Sarg. In San Candido: Rosina Kiebacher, ge nannt die Zacker-Rosa, eine 73 Jahre alte Dienst magd, die nur zwei Dienstposten

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Volksbote
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Seite 10 von 12
Datum: 14.03.1935
Umfang: 12
und Vonziano hinwegzukommen ist. Allerdings im Tempo des letzten Sonntang darf nicht gespielt werden. Das mußte sich Basiano gefallen lassen, Valdagno wird aber anders handeln. ' ' ' Vorbcrcitmra für das Landerspiel Italien—Oesterreich. Am 24. Mürz findet in Wien und Livorno der große Zweifrontenkampf Italien—Oesterreich statt. Es erübrigt sich die Bedeutung dieser Be gegnungen Noch näher zu erörtern, ist es doch der bedeutungsvollste Fußballkampf auf dem Kon tinent. . Italien beginnt beute

), Eaftello (Trie- stina). . In dieser Ausstellnnp vermißt man einig« alt bewährte Größen wie Ferrari, Ferraris IV. die letzthin tätig gewesenen Montesanto. Bnrglien. Vozzo nahm non der Aufstellung dieser Elemente Abstand, da st« sich momentan in schlechter Ver fassung befinden und gesundheitlich nicht auf der Höhe sind. In einem so' wichtigen Kamns wie gegen Oesterreich muß sehr vorsichtig zu' Werke gegangen werden. . Die Nationalelf , wird dann am kommenden Mittwoch einem zweiten Training unterzogen

werden?das in Rooll-g stattfindet, worauf die Ä-Elk die Reise nach Wien antritt; Ueber die Aufstellung der österreichischen Nationalelf herrscht, noch völliges Dunkel. .Meist bat einige Schwierigkeiten, denn nicht alle seine Stützen befinden sich in vollster Form: Sicher ist bis jetzt nur die Aufstellung von Warner. Smi- > stik, Zttchek und Platzer..Die übrioen Kandidaten ' muß Meist erst nach, den sonntägigen Meister schaftsspielen ergründen. Reife nach Wien anläßlich des Länderspieles Italien—Oesterreich

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1909
Umfang: 8
entwürfe und der gegenwärtigen Regierungsvorlage besteht darin, datz nach einer neu eingeschalteten Bestimmung stz 30) im Verordnungswege wird festgesetzt werden tönnen, ob und inwiefern die in Bosnien und der Herzegowina vorjchciftsmätzig er- teilten Haufierbewilligungen unter der Voraus setzung der gleichen Behandlung der österreichischen Staatsangehörigen in den genannten Ländern auch in Oesterreich zur Ausübung des Hausierhandels berechtigen. Durch diese Bestimmung wird es er. möglicht

man trachten, diese zu umgehen. Wenn es ihm durch eine Spaltung der Partei, die ein wahres Unglück für das Land wäre, unmöglich gemacht würde, dem Vaterlande zu dienen, würde er lieber als Schiffbrüchiger das politische Gebiet verlassen, als seine Prinzipien ändern. Kultusminister Graf Apponyi führte aus, datz jedes Parteimitglied Beifall und Eljenrufen begleitet. Wie die „Los von Rom'-Bewegung gemacht wird ! Datz in der sogenannten „Eoangelisatkonsarbeit' in Oesterreich System liegt und nach einem festen

Plan gearbeitet wird, dafür bürgt der Ausschuß des evangelischen Bundes, der sich „Verein zur Förderung der evangelischen Be> wegung in Oesterreich' nennt. Interessant ist die Art der Protestantisierung Oesterreichs. Man gründet zuerst einen „Los von Rom'-Herd, d. i. ein Vikariat. Jeder Hauptoerein des evangelischen Bundes nimmt nun die Erhaltung eines oder mehrerer Vikariate je nach seiner Leistungsfähigkeit auf sich. So erhält B. das „rote' Königreich Sachsen, das wahr lich Besseres zu tun hätte

und Verdächtigungen im Auslande fort. Kriefe. Bozen, 8. November. Im Monat Oktober waren 9210 Fremde in Bozen. Hievon entfallen auf Deutschland 3754, Tirol und Vorarlberg 1607, Oesterreich-Ungarn 3119, auf übrige Länder 640. Im Oktober 1908 waren es 9102, somit heuer um — Bei der Diehausstellung in Sand in Täufers erhielt den 1. Preis für Zuchistiere und Zuchtwidder Anton Oberlechner, Knapp in Mühlwalv und für Ziegenböcke Johann Hofer in St. Jakob. — Ein Besitzer in Oberolang verwüstete am Allerheiligen tage

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 20.12.1880
Umfang: 8
geherrscht hat, so waren wir doch über die verschie denen Perioden sehr ungleichmäßig unterrichtet. Wir hatten eine Menge einzelner Untersnchnngen freilich von ungleichem Werthe, über Tirols Urgeschichte und das frühere Mittelalter von L ^-teub, I. Daum, A. Jäger, v. Hormayr, I. Durig, I>. Justinian La- dnrner u. s. w. Wir hatten eingehendere Darstel lungen über die Geschichte der Vereinigung Tirols mit Oesterreich. Wir besaßen dann über Friedrich mit der leeren Tasche das Werk des Grafen Clemens

entgegen, welche nur um so mehr ausfiel, als wir über ein einzelnes Jahr, den bairisch-französischen Einsall im Jahre 1703, das gründliche und gutge schriebene Werk von A. Jäger hatteu, nach unserer Ansicht im Ganzen das vorzüglichste Werk, das in Oesterreich iu vormärzlicher Zeit erschienen ist. Ueber den offenen Landtag von 1790 waren einzelne tage buchartige Aufzeichnungen bekannt, woran sich dann über die. Kriege gegeu Franzosen uud Baiern von 1797—1814 die zahlreichen mehr oder weniger

und französischen Jakobinismus sehen uud mußte in seiner Anhänglich keit an Oesterreich umsomehr bestärkt werden. Doch so tief auch im Junersten gekränkt, blieb er ruhig uud suchte andere zn bcrnhigcn, bis er sich von der Rechtmäßigkeit und von dem voraussichtlichen Erfolg der Erhebung durch seine Beziehungen zum Erzherzog (Johann) überzeugt. Aber daun setzte er für die Er- reichnng des hohen Zieles, die Befreiung von Frank reichs uud BaieruS Herrschaft und die dauerude Rück kehr unter das gut katholische

Oesterreich, Alle.' ein und betrachtete den Krieg, wie viele seiner Aufrufe zeigen, als einen Kamps für die höchsten Güter seines Volkes; die Grausamkeiten, deren sich die Baiern schuldig machten, konnten ihn nur in seiner Ansicht von ihrer Herrschaft bestärken, die ihm als eine sitt lich ganz verwerfliche galt.' Religiösität und Patriotismus sind somit die Grundzüge feines Charakters. Als andere her vorragende Eigenschaften müssen wir außer

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 22
Datum: 18.12.1908
Umfang: 22
gegen eine Züricher ZeitUng mitgeteilt, der Kaiser von Oesterreich habe bestimmt, das Vermögen Johann Orths solle im Jahre 1917 unter den Erben verteilt werden, worunter auch Leopold Wölsling ist, falls Orth bis dahin nichts von sich hören läßt. (Zur Grubenkatastirophe in Hantm.) Die für die Hinterbliebenen der auf der Zeche „Radbod' Verunglückten gesammelte Snmme be läuft sich auf rund 1.200.000 Mark. (VerwaltUngs - Skandale.) Beiden gemeinsamen Verwaltungsbehörden Londons sind Unregelmäßigkeiten entdeckt worden

, weil Du viel geraucht hast; hast Du Schmerzen beim Atemholen, sprichst Du heiser — nimm Sodener, Fays ächte Sodener Mineral- Pastillen. Ich hab's ausprobiert und ich weiß, was gut tut.' Die Schachtel kostet Kr. 1.25 und ist in jeder Apotheke, Drogerie od. Mlneral- wasserhandlimg 'Vilich ^ General-ReprSkeutanz für Oesterreich-Ungarn: W. Th. Guutzert, Wien IV, Gr.Nengasse 17. kauft nu?« Kaufe beim Kaufmann in Deinem Ork Schicke das Geld nicht nach auswärts fort! Leveste Nachrichten vvd Telezrmmae der „Meraner Zeltnng

, die Re gierung habe keinen Grund, die europäische Lage für besorgniserregend zU halten. Die Annexion von Bosnien Und ber Herzegowina war not wendig. Die Verfassungsfrage der annektierten Provinzen könne erst! geordnet werden, wenn die SoUv ermlitätsfraqe geregelt/sei. Der Minister?- präfident bedauerte, daß die Türkei die fried lichen Absichten der Regierung verkannte. .Es seien derzeit nckle Verhandlungen eingeleitet. Auch Oesterreich halte eine Balkankonferenz für wünschenswert, sobald bezüglich

des Programms hiefür eine EinigUng erzielt sei^ Oesterreich ver teidige lediglich.sein gvtes Recht. Bienerth be tonte zwn Schluß die Notwendigkeit der Eini gung zwischen Krone, Regierung !und' Parlament. Wien, 17. Dez, Ob das handelspolitische Ermächtigungsgesetz vor- den Weihnachtsferien noch zustande kommt,' ist' ungewiß. ... Krise im Deutschen Turneriund. A s ch, 16.. Dez. , Der- DnrNrät veL Ascher Turnvereins hat die Aufforderung des Bündes- tnrntages vom 6^ ds:, alle schönererfeiMichen Mitglieder

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 08.07.1909
Umfang: 12
bis 3.40, in Nord deutschland 1.06 bis 2.65, in England 4.77, in Frankreich 3.20 Heller, in Deutschland (nach der projektierten Steuerreform) höchstens 5 Heller, in Oesterreich aber nach den Anforderungen der Regierung Bienerth - Bilinski 9.64 Heller.' — Das „Zentralorgan der österr. Sozialdemokratie' hat nur zu schreiben vergessen, daß die Bier steuer eine vom Volke freiwillig gezahlte Steuer ist! Das Bier ist ja zum Leben ganz un notwendig. Etwas anderes ist es, wenn der Staat notwendige Lebensmittel

. eZ. j noch Tirol Vorar berg und ein kleines Oberbayerns zu seinen Gunsten. Num? bisher für ganz Oesterreich und Süddeutschlank einen Voyprung von 5 Kilometer hatte wn-ki Zukunft um 46 Kilometer im Nachteil sein N« meisten werden die naliemschm Häfen von diesem Bahnbau berührt. Aber die Triester Med A wird trotzdem einen schweren Stand aeaenü^ der italienischen Schiffahrt haben, weil diekl rührig ist und weil sie subventioniert ist DI Tauernbahn bildet den Schlußstein in dem a. waltigen Bauwerke, das bestimmt

der Statistik. Der Jude als Mädchenhändler. Die jüdische Volksausbeutung in Rumänien. Ein jüdischer Verbrecher — Ritter des Eisernen Kronen ordens usf. Besonders der letztgenannte Artikel dürfte in der breiten Oeffentlichkeit ungeheure Sensation erregen, denn er besagt nichts Geringeres, als daß der bekannte jüdische Großgrundbesitzer Fischer, der in Oesterreich und Rumänien neben tausend andern Scheußlichkeiten zwei Totschläge verübt hatte, in Oesterreich durch Verleihung des Eisernen Kronenordens

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 17.01.1913
Umfang: 18
. Das Reutersche Bureau erfährt aus authentischer Quelle, daß die Stim mung in Sofia für eine Rückberusung der Friedeusmisfion sei, da die Verhandlungen auf einem toten Punkt angelangt sind, daß aber die Delegierten selbst geneigt seien, noch einige Tage zu bleiben, um das Ergebnis der von den Mächten in Erwägung gezogenen Schritte abzuwarten. Wenn diese Bemühungen fehl schlagen, würde der Abbruch der Konferenz und die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten erfolgen. Politische Rundschau. Ausland. Oesterreich

und Serbien. Die feierliche Reinstallation der beiden Kon suln in Pritzrend und Mitrowitza wird sich, entsprechend den Forderungen der österreichisch ungarischen Regierung, nächster Tage unter Teilnahme der kompetenten serbischen Behörden und unter Assistenz einer serbischen Militärab teilung vollziehen, welche der österreichisch-un garischen Flagge die militärische Ehrenbezeigung leisten wird. Oesterreich-Ungar« und Rußland. Da die Besprechungen zwischen Oesterreich- Ungarn und Rußland resultatslos

geblieben sind, steht es fest, daß auf beiden Seiten eine Aenderuug der militärischen Lage derzeit nicht geplant ist. In Petersburg verlautet, daß die Zurückhaltung der Reservisten bis April schon angeordnet sei. Serbien. Nach einer Meldung des Reuterbureaus hat die serbische Regierung die Mächte verständigt, daß sie bereit sei, nach Abschluß des Friedens Durazzo freiwillig zu räumen, also dem Ver langen Oesterreich-Ungarns und Italiens zu entsprechen. Rumänien und Bulgarien. Die rumänische Regierung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 04.09.1903
Umfang: 16
Nr. 2.) ' ' » ^ (Todesfc ' ' „weil die Bürger atlernechst' bei Tirol gesmen sind und täglich mehr Anstund Arbeit dazutuet'. , Wenn 'auch die neuen Beherrscher Tirols n?cs lnnner die Stadt Meran mit. Privilegien u^id Wohltaten bedachten und die wichtigeren Ange legenheiten des Landes noch immer in Meran behandelt wurden/so hatte die Stadt durch ras iZlussterben der alten Landesfürsten eine Einbuße erlitten, da die Herzoge von Oesterreich nur mel zeitweilig ans dem Schlosse Tirol residierten i^n das Jnntal

, das jetzt'die Verbindungsstraße zwi schen den beiden habsburgischen Ländergruppen wurde, ilämlich zwischen Oesterreich und de^ 'Schweiz' vor dem abseits liegenden Etschtale^ erhöhte Bedeutung erlangte. Herzog Rudolf be stellte schon 1363 zu seinem Stellvertreter 'im Lande den Edlen Berthold von Gufidaun, der gestern Frau 'uando, eventuell au seinen Standeskörper, abge^ ltzers Herrn K. Ahrens, l»i 79. Lebeiisjahre durch I ^ndet werden wird. Nach Maßgabe, als durch emen sanften Tod in ein be^eres ^enzeitv

. Sollte 5 Schneider Gymnasialprofessor. 1^^ ungarische 'ReichstaV'd^ - Ad albert war am 13. I!ai 1818 in ^ster^ing I be» geboren und trat 1870 in den Orden (Unter den ersten hier einlangen geben und das bisherige Rekrutenkontingent be willigt werden, dann wird auch in Oesterreich die Rekrutenkontingentzisser nach Einreihung den Kurgästen) befinden sich, wie alljäyr- dieser freiwillig sich meldenden Assentierten fest lich, auch Heuer die Münchener Großobsthändler gestellt und es wird dann von der Gesamtzahl

der Süß, Brunnthaler, Müller usw., welche hier die i>i Oesterreich Assemierteu uur noch die fehlende herrliche,^Herbsttage genießen und ddmit Geschäft Zahl der Kontingentsziffer zur Ableistung ihrer und Vergnügen verbinden, denn in diesen Tagen I Dienstpflicht nach den Losnummern den Truppen- wird über die Traubenpreise, per Kilo-Zentnerskörpern zugewiesen werden, franko zur Bahn gestellt, verhandelt und diese (Pr 0 menadek0 nzerte.) Seit 1. ds. kon- Preise bleiben dann die maßgebenden sür den.Han

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Dolomiten
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Seite 11 von 16
Datum: 02.06.1934
Umfang: 16
und Tal Außball-Wertmetfteefchaft Das Semifinale in Rom und Mailand. Morgen geht der vorletzte Akt des großen Welt meisterschaftsdramas in Szene. Vier große und starke Mannschaften europäischer Elite werden morgen in Rom und Mailand einander gegen- übertreten zu Kämpfen, die Klastcfutzball zeigen und das Interesse ganz gewaltig steigern. In Rom: Deutschland—Tschechoslowakei. In Mailand: Italien—Oesterreich. In Rom kann man den Tschechen die besseren Aussichten einräumen, obwohl die Deutschen

in den letzten beiden Kämpfen klar bewiesen, daß sic sich in aufsteigendcr Form befinden. In Mai land wird der große Kampf Italien—Oesterreich steigen, ein Spiel, das man gerne im Finale gesehen hätte, da man berechtigter Weise an nimmt. daß es die würdigsten Mannschaften fürs Finale fein könnten. Italien hat zwei schwere Start zum ASvenrofen-Rennen Merano—Masol: 3. Juni: Organisation des Radfportllubs Merano. _3m Me inner Radspartklub herrscht lebendiger Sportgeist. Ein Ereignis jagt das andere! Wie schon

zum ..Alpenrosenrennen' — tatsächlich führt der Radsportkampf zur Höhe Kämpfe absolviert und wird wohl nicht mit 1 der gerade jetzt in voller Pracht blühenden voller Frische antreten können, weshalb man Oesterreich die besseren Chancen zubilligt. Die Oesterrcicher haben gegen Ungarn bewiesen, daß sie die momentane Schwächeperiode bereits über wunden haben. Für morgen haben sie den Vor teil, daß sie seit Donnerstag ousruhen. während die italienische Elf erst seit gestern, Freitag, rasten kann. Italien—Spanien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 28.11.1905
Umfang: 6
, daß diese Ge nossenschaften prinzipiell nur gegen Bargeld ver kamen und Och auf Massenartikel beschränken. — Nach Erledigung dieser Angelegenheit sprach Herr August Baader über die gescheiterte Wahlreform im Tiroler Landtag und über die Notwendigkeit des bäuerlichen Zusammenschlusses. Der Bundesobmann Schraffl besprach des weiteren die politische Lage in' Oesterreich und in Ungarn, die Untätigkeit im Reichs rate und Landtage, wofür dm Rednern großer Bei? fall zu teil wurde. .. Kastelruth, 26. November. (Todesfal

uuS dem Bette, warf beide, obwohl nur mit dem Hemde bekleidet, auf die Straße, sperrte die Türe zu, und ließ sie nicht mehr ein. Bei heftigem Schneegestöber nahm die arme Frau und Kind ew benachbarter Wirt in liebenswürdiger WeiH auf. — Unser hiesige Soziführer und Schriftleiter des Parteiblattes voll führte auch in Hallew mit der Arbeiterschaft sämt licher Großindustriebetriebe einen Wahlrechtsrummel. Man möchte jetzt schon überhaupt fragen, wer denn in Oesterreich heute regiert

die Konzessionäre von den Gemein den und kompetenten Behörden zu deren Auftich- tung nicht vera»Iaßt wurden. — Jetzt, nach sieben Betriebsjahren, sieht man das Ver säumnis mdlich ein. Doch besser heute, nach sieben Jahren — als gar nie! — Dergleichen gehört bei uns in Oesterreich, dem klassischen Lande der Ge mütlichkeit, zum Normalm. Man schickt sich an, den Brunnen einzudecken, nachdem das Kind bereits hineingestürzt ist. Daß eS aber in ewem soge nannten modernen RechtSstaate Bahnen von' solch mangelhaften

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