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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1918
Umfang: 8
des italienischen Süd. Bevölkerung Südtirols zu einer Abstimmung zugelassen Ungarns von Oesterreich hinzielen. Eine Rede des Prä» tirols von Oesterreich und die Bereinigung mit dem iia- wird, würde der größte Teil sür Südtirol optieren, voraus- sidenten der Budapester Handels- und Gewerbekammer, lienischen Nationalstaat als ihr gutes Recht anspreche Gesetzt, daß ttin Zwang auf sie ausgeübt wird. des Geheimen Rates Leo Lanczn, läßt über Ziel und wollen. Wir Deutschtiroler haben seit jeher aus daz Abg. Dr. Conci

wollen dasselbe: Los von vor Gott dem österreichischen Staate angehört. Oesterreich Italienern.) Redner spricht seine Ueberzeugung aus. daß Oesterreich. Es ist wahr: die Flucht der Slawen wirkt ZU erhalten. Indessen ist der Krieg gekommen. Iis- ouch die ladinische Bevölkerung nicht mit den Italienern ansteckend, und mag da und dort den Gedanken wecken, lien hat zur Durchsetzung der vorerwShnten S Puvlt», gehen werde. Oesterreich und seine Böller stehen vor daß nun die Stunde des Abschiedes gekommen sei

. der Forderungen der Irredentisten, in Vertretung der g«. einer Schicksalsfrage, ob aus diesem Reiche ein neues Aber es ist einigermaßen erstaunlich, daß diese Gedanken heiligten Aspirationen — geheiligt deshalb, well da, Oesterreich werden soll. Mag das alte Oesterreich zer- in den Kreisen der nüchtern denkenden Handels- und In- nationale Prinzip als rechtschassenes Prinzip anerkannt fallen, es wird vielleicht ein neues Oesterreich entstehen, dustriewelt Widerhall finden, erstaunlich deshalb

, weil wird Oesterreich den Krieg erklärt. Und zur Berteidi, Neues Leben blüht aus den Ruinen. (Beisa-l bei den die Lage Ungarns eigentlich nicht dazu verlocken dürste. Lung der Rechte unseres Vaterlandes haben unsere Väter, Deutschnationalen.) sich ganz von Oesterreich zu lösen. Ungarn hat ringsum Söhne und Brüder ihr Blut vergossen. Wir warten g». , - , Feinde, im Süden und Osten lauern argwöhnische Völker, lassen auf düs Urteil der Geschichte? wir fragen die felnd- die Ungarn nichts weniger als wohlgesinnt

sind. Fühlt lichen Staaten, was wir Tiroler ihnen getan haben, mit sich Ungarn wirtlich so stark, auf Oesterreich und die denen sich zu messen für den Feind eine Ehre war. Das Große Hauptquartier meldet vom 14. Oktober: Deutschen verzichten zu können? Allerdings ist Ungarn Nun scheint der große Krieg zu Ende zu gehen. Wir Gegnerische Vorstöße gegen die Sanalsront beiderseits ^ Kriege auch an Oesterreich reich geworden. Aber die stehen an der großen Zeitwende, sind an einer Schicksal-- Z»»»«, wurden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.12.1855
Umfang: 6
Oesterreichs. Pe- lilnerS Rückkehr aus der Krim. Ernennungen. Bera thungen über die Organisation der Donaufürstenthümer. Eröffnungenl über Canroberts Mission an Oesterreich. Der fardinifch-toSkanische Konflikt beigelegt. Die Rück kehr des Königs von Sardinien. Graf Hatzfeldt. London, der Aufenthalt teS sardi'n. KöiiigS. Fahnen-lleber- gäbe an vie deutsche Legion. Modena, — Parma, — Turin, — Genua, — L i- vorno,— Neapel, tel. Dep. Gl. Petersburg, Plane zur. Befestigung; Moskaus und St. Petersburgs. Äthen

, daß .Preußen an den abgegebenen Erklärungen festhalte, aber keine neue Verbindlichkeiten eingebe, deren politische und militärische Tragweite nicht zu übersehen wäre. In der Stellung, welche Preußen, Oesterreich und Deutschland in dieser Frage eingenommen habe, liege eine Bürgschaft für die fernere Wahrung jener unab hängigen Haltung, welche mit unparteiischer Wür digung der Verhältnisse nach allen Seiten hin vorzüg lich der Anbahnung eines gerechten und dauerhaften Friedens förderlich ist. Befremdend

ist, daß der von Oesterreich am 26. Dezember 1854 abgeschlossene Vertrag mit den Westmächten ganz vergessen zu sein scheint. Dieser Vertrag gibt denn der deut schen Großmacht Oesterreich doch eine ganz andere Stellung, alö ihr in Preußen eingeräumt werden zu wollen scheint. Oesterreich ist nicht neutral, es ist Verbündeter des Westens, und die Stipulation be steht in voller Kraft, daß Oesterreich nur einem Frieden beitritt, der die vierGarantie- Pvnkre, nach welchen Nußlands aggressiver Politik im Osten ein dauernder Damm

entgegengesetzt wer den soll, in sich faßt. Wenn mithin die Westmächte das Schwert er mattet auS der Hand legen würden, wozu es keinen Anschein hat, wird Oesterreich sein erprobtes Schwert aus der Scheide ziehen, wenn Rußland in Betreff der'vier.Garantiepunkte nicht genügende Zusicherungeu gibt. Welche große Kluft, welche wesentliche Diffe renz zwischen der Stellung Oesterreichs und Preußens! Der frühere englische Schatzkanzler wollte es vermieden wissen, zur Kriegführung mit neuen An teilen vors Parlament

, aber nicht nach Paris reisen. — Es ist eine Thatsache, die sich auch in dein ge, besserten Stande unserer Valuten kund gibr, daß enorme Quantitäten Getreide aus Oesterreich, insbe sondere nach Norddeutschland, geschafft werden. Der hierdurch den österreichischen Exporteurs erwachsende Gewinn kommt mittelbar der gesammten Nation zu Guten. In den ersten drei Wochen des letztverflosse- nen Monats wurden über Oderberg allein 3l,352 Säcke mit 112.333 Centner Getreide, worunter 37,283 Ctr. Roggen sich befanden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1870
Umfang: 4
. Oesterreich. ^ Innsbruck, 26. Juli. Die hiesige Handels- und Gewerbekammer hat in heutiger Sitzung mit StimmeneinheUigkeit die nachstehende Petition an das Gesammtministerium zu richten beschlossen: „Hohes kaiserl. und königl. Gesammtministerium I Mitten im tiefsten Frieden, dessen Erhaltung hei ligste Pflicht aller Regierungen gegenüber den durch die letzten Kriege so schwer heimgesuchten Völkern gewesen wäre, hat eS dem Herrscher Frankreichs ge fallen. unter einem nichtigen Vorwande Deutschland

in Oesterreich: „Wir finden es begreiflich, daß dir Deutsche in Oesterreich in dieser ernsten Zeit mit den deutschen StamweSgenossen lauter denn sonst syDpathisirt; der Gedanke eines mit dem ge einigten Deutschland innig verbundenen kräftigen Oesterreichs, als Schutz und Verwehr gegen den Norden und Osten, die weltbeherrschende Stellung, welche diese beiden Mächte in der Mitte Europa's als Träger der großen Kulturideen einzunehmen be- rufen find, hat für uns von jeher etwas Anziehen des und Erhebendes gehabt

kann die Situation nur verschlimmern. Wir bedürfen eines klaren rt-higen Blickes und wer ihn durch sinnloses Staubaufwirbeln zu trüben sucht, der ge fährdet und schädigt daS Vaterland.' ZWl'el!» Einer Mahnung aus Norddeutschland, Welche daS „Fremden-Blatt' in Nummer 204 vom 26. l MiS. bringt, entnehmen wir Folgendes: „Oesterreich kann zur Zeit nichts weiter thun als vubetheiiigt zu bleiben und den Oang der Er- eigrisse abzuwart-n; allein eS hat daS stärkste In teresse, es nicht geschehen zu lassen

, daß eine der kiiepführenden Mächte die andere völlig erdrücke und dadurch allgewaltig werde. Möchte Frankreich oder Preußen in solcher Weise obenauf kommen, so müßte eS in beiven F. llen zum Verderben Oesterreichs aus» schlagen. Die Ansprüche des SiegeiS würden die Selbstständigkrit der übrigen Staaten beeinträchtigen, und wenn Preußen dieser Sieger wäre, so weiß man ja, daß die Vereinigung aller deutschen Länder unter der Hohenzoll»rn'schen Krone das letzte Ziel seiner Bestrebungen ist. Oesterreich muß sich daher

in die Verfassung setzen, die Rolle zu übernehmen, die Frankreich bei dem Vertrage von Nilolsburg und be! dem Prager Frieden durchgeführt hat. Um das aber thun zu können, wüßte es gerüstet sein, denn ein Vermittler, der kein Gewicht in die Wagschale der Entscheidung zu weifen hat, wird verlpottet und nachträglich fü^ seine „Anmaßung' bestraft. Die Parole lautet: Oesterreich wird seine Neutra lität bewahren, so lange Rußland dasselbe thut. Dieser Entschluß ist ganz verüändig, allein auch hier bei steht

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 18
Datum: 31.10.1913
Umfang: 18
Dritter Bogen zum „Puftcrtaler Bote' Nr. 44 Brnneck» Freitag, de« ZI. Oktober 1S1Z. — SS. Jahrgang. Politische Rnndscha«. AnKland. Oesterreich und Rußland. Die im Auslände verbreitet« Gerüchte über eine wegen der serbischen Angelegenheit zwischen Oesterreich-Ungarn und Rnßland entstandene tiefgehende Verstimmung sind gänzlich unbe gründet. Eher ist das Gegenteil richtig. Ge wisse Aenßeruugen SasonowS während seines Berliner Aufenthaltes deuten darauf hin, daß die Beziehungen zwischen Wien

und Petersburg andauernd gut find uud daß die österreichisch ungarische Regierung versichert sei, daß ihrem Borgeheu gegen Snbien von Petersburg aus keinerlei Widerspruch entgegengesetzt wurde. Oesterreich und Rumänien. Der Besuch des KronprinzenpaareS beim Kaiser Franz Joses erregt in Bukarest leb haftes Jutereffe und wird als Beweis der ungetrübten ausgezeichneten Beziehungen zwischen Oesterreich uud Rumänien betrachtet. Man mißt auch der Tatsache Wichtigkeit bei, daß das Kronprinzenpaar dem Kaiser

werde» könnten bezüglich der Zone, die von den serbischen Truppen jetzt geräumt wurde. England. Aus Loudou wird der »Pol. Korr.' berich tet: Der von Oesterreich-Ungar» in Belgrad unternommene Schritt wurde in de» amtlichen englischen Kreise» mit großer Ruhe betrachtet uud der Erfolg, vo» dem er begleitet war, wurde mit Genugtuung begrüßt. Wenn man die Haltnng, die England diesmal Oesterreich- Ungarn gegenüber eingenommen hat, mit der wesentlich uuruhigereu Stimmung vergleicht, die das Borgeheu Oesterreich

-Uuugaru iu der Stutarifrage vor einigen Monaten auslöste, lüßt sich ein gewaltiger Umschwung in den Ansichten über die allgemeine Lage und die fechte uud Pflichte» Oesterreich -llugaruS als «urainer der Balkanstaate» nicht verkennen. Diese Tatsache ist zum Teile de« Umstände Zuzuschreiben, daß die allgemeine Lage sich wahrend der letzte» Monate bedeutend geklärt hat und die Nervosität, die während der akuteu Phasen des Balkankrieges herrschte, einer nüch terneren Betrachtung gewichen ist. Serbien

aller Grenzkontingente durch geführt werdeu wird. Das Preßbureau teilt deu Blättern mit, daß im Laufe der künftigen Woche der Wiener serbische Gesandte Jowauowitsch die Verhand lungen betreffend die Revision des Handelsver trages mit Oesterreich-Ungarn einleiten wird. Montenegro. König Nikolaus unterzeichnete einen UkaS, womit die Sknpschtina aufgelöst wird uud die Neuwahlen für den 11. Jänner augesetzt werdeu. Die neue Sknpschtina tritt am 28. Jänner zusammen. Die Sknpschtina wird u. a. über deu Entwurf

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.12.1919
Umfang: 8
Schuldige ausgeforscht zu haben. Staatskansier Kenner vor dem Obersten Rat. Am Mittwoch um halb 12 Uhr vormittags fand die Sitzung des Obersten RateS in Paris statt, in der die Oesterreich berührenden Fragen eine vorläufige Entscheidung fanden. Mit Rücksicht auf die Folgen des Unfalles Clemenceans während seiner Ueberfahrt von Lon don fand die Sitzung in der Privatwohnung Clemenceaus in der Rne Franklin statt. Staatskanzler Dr. Renner hielt in franzö sischer Sprache eine Rede, worin er ausführlich

gelassen und vsn der Hmd in den Mund zu leben gezwungen Weesen und verhiadert wären, zu arbeiten. D^her bittet der Staatskanzler die alliierten Mächte, Oesterreich einen entsprechen den Kredit zuzusichern, damit es so rasch als mög lich davon u«ter der Kontrolle der Reparations« kommisston Gebrauch machen kann. Doch wen« uns, wie wir hoffen, die Kredite verschafft werden, werden auch noch Monate vergehen, bevor die Re publik ihren wirtschaftlichen Plan des Wiederauf baues und der Wiederherstellung

Mitteleuropa mit sich reißen uns die Welt wirtschaft einer solchen Erschütterung aussetzen, das sich ihr kein Staat, kein Erdteil entziehen könnte. Ueber Aufforderung Clemsneeans gab der Vorsitzende des Organisattoaskomitees, Loucheur, fol gende GrklärZms ab: Der Oberste Rat hat beschlossen: 1. Zunächst einmal die sofortige Abfendung von 30.000 Tonnen Getreide, das bereits in Trisst lagert, nach Oesterreich zu veranlassen. Es sind bereits alle Maßnahmen getroffen, um den Trans port sofort ins Rollen

zu bringen. 2. Die alliierten Mächte-werden Jugoslawien einen Kredit gewähren, auf Grund dessen die Lie ferung von Lebensmitteln, in erster Linie Getreide, nach Oesterreich zu erfolgen haben wird. Eine vom Obersten Rat eingesetzte Spezialkommission wird sich mit der Durchführung dieser nach Oesterreich zu leitenden Lebensmitteltransporte befassen. 3. Der Oberste Rat, bezw. die Reparations kommission wird womöglich binnen einer Woche eine Entscheidung darüber treffen, welche derzeit zugunsten

Mächten das Recht ein, alle den Angehörtgen des ehemaligen Kaiser tums Oesterreich gehörigen, auf dem Gebiete der erwähnten Mächte, einschließlich der ihnen durch den Friedensvertag abgetretenen gelegenen Güter, Rechte und Interessen zurückzubehalten. (Wovon jeooch jene Personen ausgenommen sind, die auf Grund des Vertrages die italienische Staatsbürger- schaft sofort oser binnen 6 Monaten nach der In- krafttretung des Vertrages erwerben.) Allein der später infolge der Bemühungen der ösierr. Vertreter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 24.11.1877
Umfang: 10
. . Nach Einlange^ der Wählerlisten und Rectisizirung derselben Nach Ntaßgabe als der zu Recht erkannten Reklamationen wird die Wahlkonunission den Tag der Wahl festsetzen, die Legitimalionökarten ausfertigen und vere.i Zustellung im Wege der k. k. BezirkS- hauptmannschaflen veranlassen. Wahlkommission für die Handels- und Gewerbe- Kammer JnnSbnnck am 22. November 1877. ^ Graf Arz, k. k. Statthaltereirath als Vorsitzender. Nichtamtlicher TZM. Oesterreich-Ungarn im italienischen Spiegel. Wir entlehnen

. Natürlich fehlt eS dabei auch nicht au Betrachtungen über das Verhältniß Italiens zu Oesterreich-Ungarn, und ebenso selbstverständlich ist, daß bei dieser Gelegenheit das Steckenpferd der Jtalianissinu, die Trentino - Frage, vorgeführt wird. Es kann uns zur Genugthuung gereichen, wenn die Organe des Hrn. CriSpi dabei immer von Neuem auf die Artikel zurückkommen, die wir seinerzeit der Neise ihres ProtectörS gewidmet haben; es ist unS daS eben nur ein Beweis, daß wir niit unseren Ausführungen in'S

Schwarze getroffen haben. Wir sind jedoch keineswegs gewillt, auf einige unverschämte Fragen, die der „Pungolo' dieser Tage an die Adresse des „Frenidenblatt' zu richten für gut befand, zu ant worten. Wer aus die Freundschaft Oesterreich-Ungarns ,reflectirt, darf uns nnter keinem Vorwande von einer Abtretung österreichischen Gebietes sprechend Indessen gereicht es uns bei dem hohen Werth, welchen wir auf ein gutes Verhältniß mit unseren südlichen Nach barn legen, zur Genngthnnng, daß anch in Italien

Stimmen laut werden, welche das Gebahren >c '-'»itiker vom Schlage des „Pungolo' geißeln. G.nz besondere Beachtung scheinen unS die Briefe zu verdienen, welche jüngst ein sizilianischer Abgeord neter unter dem Pseudonym „JtalnS' in der „Gsl- zetta di Palermo' veröffentlicht hat, und ans denen Wir im Folgenden die Hauptsätze mittheilen wollen. Obgleich wir nicht in allen Details mit dem Verfasser einverstanden sind, glauben wir nur eine Pflicht zu erfüllen, wenn wir feine für Oesterreich so sympa

Oesterreich ist das Produkt einer langsamen historischen Entwicklung, was sagen will, daß eS eine seiner Zusammensetzung entsprechende, das heißt die deu schwierigen Verhältnissen, in denen eS sich besindet, am besten angepaßte Organisation besitzt. Es ist dies eine althergebrachte Organisation, die alle Garantien des guten Zusammenwirkens deS Ganzen nnd seiner Theile, sowie der hartnäckigsten Widerstandskraft gegen alle zertheilenden Kräfte, die eS bedrohen, darbietet. Zu Stande gekommen und angewachsen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.08.1863
Umfang: 6
aus die Einladung des Kaisers von Oesterreich. Deutschland. Frankfurt. — Berlin, der 10. August. Stimmen der preußischen Presse. Mrankreich. Paris, der TempS über den deutschen Für steutag. AuS den Tagesblällern. Ztalien. Turin, Anfeindungen der Presse über das Vor gehen Oesterreichs in Deutschland. Dänemark. Kopenhagen, die Einladung deS Königs zum Frankfurter Fürstentag. 1? a ch t r a g. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. > Vorarlberg, 1l. Aug. Unsere Zeit verlangt Öf fentlichkeit, Mündlichkeit, Controlle

keine ?andesanstalt mehr und habe seinen provinciellen Charakter verloren, weil so viele Ausländer, vom Rhein und von Westfalen, da selbst studiren. Ich will nicht weiter auseinander, setzen, daß das Gymnasialprogramm von Feldkirch aus dem Jahre 1S56, bevor die Jesuiten berufen wurden, 145 Inländer, dagegen das neueste Verzeichniß, trotz der unterdessen entstandenen Realschule von Z Klassen, immer noch 160 Inländer im engsten Sinne nachweist; aber über jenen Punkt, der jedem Oesterreich» schmerzlich fallen muß

, kann ich nicht so leicht hinwegkommen. Zst es denn wirklich ein Unglück, wenn die Söhne fremder Länder zu uns nach Oesterreich kommen, um ihren Studien zu leben? Soll sich der Kaiserstaat chinesisch vom übrigen Deutschland ab, schließen, damit Einige die Genugthuung haben, pro« vinciell zu sein? Weist, nicht die Geschichte unseres Reiches und des erlauchten Erzhauses, weifen nicht unsere ruhmreiche« Kriege und heldenmüthigen Opser auf unsere innige Verbindung mit Deutschland hin? Ringt nicht unsere Staatskunst seit

fast 15 Jahren unausgesetzt gegen eine andere Macht, welche unseren Schwerpunkt nach Osten und zu den slavischen Stäm men rücken möchte? Diplomatische Verbindungen ruhen auf dem gegenseitigen Interesse, sind kalt und von geringer Gewähr; dagegen sind die Sympa thien der Gemüther von unbezahlbarem Werthe für einen Staat und bilden die tiefste Grundlage der Völker« und Staatcngeschichte. Für Oesterreich fühlt noch manches Herz auch jenseits un« serer Marken; und wenn eine Bildungsanstalt

der le« bendige Ausdruck und die kostbare Vermittlerin solcher Beziehungen ist, so sollte jeder brave Oesterreich-? da für dankbar sein. Wir verbitten uns daher ein- für allemal derartige Vorwürfe an ein Gymnasium; Vor würfe, welche wahrhaftig die glänzendste Empfehlung §lnd. Und wäre ich ein Todfeind de« Jesuitenordens, seine Mitglieder wären mir willkommen, wenn sie bei tragen, meinem theuern Oesterreich die Herzen deutscher Brüder warm zu erhalten. ** Frankfurt, 14. Aug., Abends. Die ersten Fürsten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 27.07.1878
Umfang: 10
. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller- gnädigst die Vormerkung des Hauptmannes erster Classe Anton Freiherrn von Sölt von und zu Teissenegg auf Staiubnrg, Evidenz- und Ver- waltungs-Officier des Landesschützen-BataillonS Ober- Etfchthal Nr. 4, für eine Majors - Loccilanstellnng (Allerh. Entschließung vom 13. Juli 1878) anzu ordnen. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. ZWien, 24. Juli. (Oesterreich und die Demon strationen in Italien.) Unter vorstehendem Schlag worts lesen wir in der heutigen

nach Oesterreich-Ungarn und der dabei aufgetauchten Forderung uach einer diplomatischen Intervention die Worte gebrauchte: er werde nicht mit Kanonen ans Spazen schießen. In gleicher Richtung scheint sich auch für jetzt noch die Haltung des Grafen Andrafsy der Bewegung in Italien gegenüber zu bewegen, da von all den diplomatischen Schritten, die man in Rom von unserer Seite schon gethan sein läßt, nichts be kannt ist. Graf Andrassh geht, soweit man die Si tuation nach äußerlichen Symptom?» beurtheilen

freundschaftlichster Versicherungen seiner Regierung an die von Oesterreich-Ungarn. Dabei er greife aber die entfesselte Bewegung immer weitere Kreise. Die „N. Fr. Presse' irouisirt die Annahme der italienischen Agitatoren, daß Italien auf dem Eongresse nur zu fordern gebraucht hätte, lim sofort das Gewünschte zu erlangen. Das „Fremdenblatt' befürchtet nicht, daß die Agitationen der »Itslia irre- 6ents>«, die ihren Höhepunct bereits überschritten hätten, zn internationalen Erörterungen Anlaß bieten

werden und ebensowenig, daß durch dieselben die Gränzmarken zwischen Oesterreich und Italien ver rückt werden könnten. Die zlialia irreäonts.^ aus schließlich eine innere italienische Frage- Die Agita toren derselben seien unbewußt ehrliche Werkzeuge von Hintermannern, die, falls sie zur Herrschaft gelangen sollten, sofort in noch heftigeren Conflict mit der „Er- löfunAS-Partei' gerathen würden, als das Cabinet Cairoli-Corti, und eine Krise heraufbeschwören wür den. Die '„Tagespresse' erklärt, wer heute österrei

sei auf dem Puncte, als „Füh rer der Nation' vollständig abgedankt zu werden. Nach dem „Wr. Tagblatt' geht Oesterreich nach Bosnien, nicht um dem Nationalitäten-Principe zu dienen, son dern um demselben entgegenzuwirken und darüber zu wachen, daß der Slavismus nicht als feindliche Macht Oesterreichs Gränzen gefährde. Die „Morgenpost' meint, es wäre für den Staat der Habsburger ein Unglück, wenn er sich auf das Gebiet der Nationali täten-Politik verirren würde. Eine slavische Politik wäre

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1878
Umfang: 8
, Deutsch land für jetzt ganz von dem Gedanken derartiger Schritte abgekommen ist, so ist eS selbstverständlich, daß die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten unserer Monarchie nicht für eine derartige anSsichtS- lose Sache etwas nnternehmen wird. Für Oesterreich-Ungarn kann es sich nur darum handeln, bei all' seinem Vorgehen den Boden des ^ erliner Vertrages nicht zu verlassen. Infolge dieser ersten Bedingung für unsere Politik tbeilt man auch das uns im Artikel 25 des besagten Vertrages über tragene

Mandat in zwei streng gelrennte Puncte. Der erste Absatz des eben genannten Vertragsartikels sagt klar und deutlich: „Die Provinzen Bosnien und Herzegowina sollen von Oesterreich besetzt und ver- wallet weiden', bindet uns also an keine Neben- besliminnng. Die Aussührung dieser VertragSbestim - mnng ist, da es bis jetzt nicht gelungen ist, eine, wenn auch nicht nothwendige, so doch ans manchen Grün den erwünschte Convention mit der Psorte zum Ab schlüsse zu bringen, wie bekannt, ohne diese erfolgt

. Bosnien nnd die Herzegowina wird, ob nun die er wähnte Convention zn Stande kommt oder nicht, mit vollem Rechte von nns besetzt gehalten uud verwaltet werden können. UebrigeuS liegt die besagte Conven tion auf unserer Botschaft in Konstantinopel vollstän dig zur Unterschrift der Pforte bereit; eS ist also auch nicht unsere Schuld, wenn dieselbe nicht schon längst die Fertigung der Psortenvertreter trägt. Abhandeln wird sich Oesterreich, deß kann sich die Türkei für versichert halten, nicht« lassen

des Fürsten Gortschakoff und mit den Beziehungen zwischen Oesterreich und Nußland. Die „N. F. Pr.' schreibt: „Oesterreich steht am Scheidewege, es wird zwischen Rußland uud England wählen müssen, aber rasch, sonst überflügeln die Thatsachen allen Er wägungen.' DaS „Tagblatt' erklärt,'Oesterreich sei stark genng, nm im Oriente ans eigener Kraft eine Position einzunehmen, die seinen Interessen und seiner Macht entspricht. Nicht ein.Einvernehmen mit Ruß land, souderu mit Europa würde die Gefahren be seitigen

, mit denen die orientalis^e Frage Oesterreich und Europa mehr denn je bedroht. Nach dem „Frem denblatt' hätte Oesterreich, was immer sich in Ruß land anbahne, keinen Grund, eine Aenderüng in den bekannten Beziehungen zwischen den drei Kaiserreichen eintreten zu lassen', sofern die russische Negiernngö- politik au eiuer loyalen Ausführung des Berliner FiiedniS festhält uud nicht die Bahnen eines pansla- Vistischen Negimenttiö betritt ^ Nach einer der „Pol. Corr.' auSBukaiest zu kommenden Meldung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.04.1866
Umfang: 6
. Den zweiten An trag haben wir bereits im Eingänge gebracht, uud der dritte Alltrag endlich lautete: „Es wird au die hohe Regierung das dringende Ansuchen gestellt, auf die definitive Regelung des Genossenschaftswesens hin zuwirken. und zn diesem Behufe in den verschiedenen Theilen des Landes Enquete-Commissionen zu veran lassen.' (Fortsetzung folgt.) Oesterreich. Wien, 29. März. Es ist schwer, sagt die „Wiener Abeudpost', über die Berichte der „Nordd. Allg. Ztg.' bezüglich der angeblichen Rüstungen

. Mit Zuhilfenahme des aller Welt zugäng lichen österreichischen „Militärschematismus' hätte man in Berlin doch mehr Abwechslung in diese Me thode bringen können. Die Sache will uns an die Märsche der Statisten auf der Bühne gemahnen, die bei der Coulisse austreten, hinter der Scene herum gehen und bei der gegenüberstehenden Coulisse wieder zum Vorschein kommen. Wir schließen aus dem Gan zen, daß die Berichte der „Nordd. Allg. Ztg.' über die angeblichen Truppenbewegungen in Oesterreich nicht, wie man hie

der bayerischen Regierung auf die preußische Circulardepesche ertheilte Antwort wie folgt: Der königl. preußische Gesandte am hiesigen königl. Hof hat am 27. d. M. dem k. Staatsmini ster des Aeußern eine Circulardepesche seiner Regie rung vorgelesen, in welcher mit Bezug auf die zwi schen Oesterreich und Preußen schwebenden Differenzen bemerkt ist, daß Oesterreich auffallend und in einer Preußen bedrohenden Weise rüste, und daß letzteres nunmehr auch rüsten müsse zur Abwehr. Zugleich stellte der Hr. Gesandte

dein in der Circulardepesche enthaltenen Auftrage entsprechend, zwar nur münd lich, aber amtlich, die Frage: ob und in welchem Maße Preußen auf die Unterstützung der bayerischen Regierung rechnen könne, wenn es von Oesterreich angegriffen oder durch unzweideutige Drohungen zum Krieg genöthigt werde. Nach eingeholten Befehlen Sr. Majestät des Königs ist diese Frage gestern eben falls nur mündlich dabin beantwortet worden, die bayerische Regierung werde dein Bundesrecht gemäß handeln und ihre Bundespflichten erfüllen

worden sei, zum Gegenstand seiner Angriffe. Crämer von Doos wandte feine Worte vorzüglich gegen die Politik Bayerns, die von der Hand in den Mund lebe; das Volk müsse Partei ergreifen für Freiheit und Recht. Wie das Volk dies anfangen solle, sagte er nicht. Auch ge wann die Ansicht Raum, daß ein „energisches' Auf treten des Bundes, welchem sich Oesterreich anschlösse, Preußen vom Krieg abschrecken würde, wenn es über haupt ernstlich an denselben denke. Frankfurt, 29. März. Ueber das Rundschreiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 16
Datum: 09.11.1921
Umfang: 16
wird un» von besonderer Seite geschrieben: Der Termin für die in Oesterreich mit der Finanz- ministerialverordnung vom 18. Juli 1921 angeordnet« Anmeldung der vor dem 4. November 19t3 entstandenen Geldverbindlichkeiten zwischen derzeit in Oesterreich wohnhasten Personen und derzeitigen Bewohnern Neu- Italiens ist nun verstrichen. Der 20. Oktober war al» Endtermin angesetzt und die Frist ist nicht verlängert worden. Soviel man hört liefen die Anmeldungen beim Abrechnungsamte in Wien bis zum Beginne des Mo nats Oktober

hat der Umstand, daß von Seite der ita lienischen Regierung nicht gleichzeitig wie in Oesterreich ebenfalls ein Anmeldungsversahren durchgeführt wurde, lebhafte Besorgnisse erweckt. Man hielt — und zwar mU vollem Rechte — die im April !!)Z1 in Neu-Italien in aller Eile, binnen weniger Tage, durchgeführte Anmel dungsaktion für lückenhaft. Gewichtige Stimmen erhoben sich in der Oesfentlichkeit und forderten von der italie nischen Regierung die Ausschreibung einer neuen An meldung auf längeren Termin

waren die Anmeldungen beider seits vollkommen unentscheidend. Auch daraus, daß ein Schuldner in Oesterreich die Anmeldung seiner gegen über einem Bewohner Neu-Italiens bestehenden Schuld beim Wiener Abrechnungsamte unterließ, kann für da» Worderungsberechtigten kein Nachteil entstehen. Soviel in Bezug aus da» durchgeführte Anmeldung»» verfahren in Oesterreich. . Bei der in nicht zu ferner Zeit7 wieder zusammen tretenden Konferenz der Nachfolgestaaten in Rom wird die Entscheidung über die Art der Regelung

lautete. <k» liegt bereit» auch ein diese« Anspruch anerkennendes gerichtliche» Urteil vor. Und doch ist e» klar, daß auch bezüglich dieser Verbindlichkeit die gleiche Regelung eintreten sollt», wi« für Kron«n- Verbindlichkeiten, dt« vor dem 3. November entstand«» sind. Än Zweites erscheint bet den einschlägigen Bervrdnun- gen nicht berücksichtigt. Di« Verordnungen in Italien wi« in Oesterreich machen «» ganz unterschiedslos vom Wohnsitze der Gläubiger und Schüller abhängig, od ein« Verbindlichkeit

In d«n «rei» der zu regelnden Geld« Verbindlichkeiten sällt oder nicht. Bet den durch Hypo thek versicherten Verbindlichkeiten sollt« aber ein andere» Gesichtspunkt »nahgebend sei». Denn ob »in« al» In» landsschuld begründet« Schuldverbindlichkeit insolg« dt« Neuabgrenzung Oesterreich» gegenüber Italien in ein» Auslandsschuld umgewandelt wurd« oder nicht, entschei det sich bei Hypothekarsorderungen nicht nach d«m Wohn« fitz« de» Schuldner», sondern nach dem Standort« d« Pfandllegenschaft. Gewöhnlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.04.1859
Umfang: 8
. Politische Uebersicht. In den diplomatischen Kreisen Berlin» ist die Nachricht verbreitet, die vielfachen Glauben findet, Nußland beabsichtige bei den drei andern Großmächten den Antrag zu stellen, auch, ohne Oesterreich. falls diese« nicht von der Bedingung der Entwaffnung Sardiniens abgehe, sich zum Kongreß zu ver einigen. Dagegen wird auf daS bestimmteste von kompetenter Seite versichert, daß die Kabinette von England und Preußen sich in keinem Fall zu einem Kongreß ohne Oesterreich her beilassen

, die gemischten TranSportfregatten »DeSmartes.« »Orenoque« und die Dampf- fregalte »Caffarelli« sollten vom 7. ds. an definitiv armirt sein. Ueber daS Memorandum, welches Graf Cavour. angeblich auf Ansinnen Englands, über die politische Lage im Allge meinen und insbesondere über daS Verhältniß Piemonts zur »Italienischen Frage« redigirte. sagt die »Wiener Zeitung«, daß es die höchste Steigerung aller Invektiven ist. welche öffentlich gegen Oesterreich zu schleudern dem Grafen Cavour bisher gestattet

, den Beweis zu führen. daß es zwischen Oesterreich und Deutschland keine Gemeinsamkeit der Interessen geben könne, meint sie jede deutsche Regung einfach mit der Mahnung einschüchtern zu können, daß es Frankreich ein Leichtes sei, auch eine Rhein. Aimee aufzustellen und so das Ollos nach Osten wie nach Süden hin mit entscheidender Machtvollkommenheit zu schleu- dern. Man glaubt am Po ein Echo dessen sein zu können. waS an der Seine täglich über Deutschland gesagt wird. Von der Erpedition nach Eechinchina

, um einer lintergeordnelen Angelegenheit ihre Auf merksamkeit zu schenken. Korrespondenz. München, 14^ April. Ich glaube kein De menti befürchten zu muffen, wenn ich Ihnen heute die erfreuliche Mittheilung mache, „daß, wenn Oesterreich seine Adler fliegen läßt, gleichzeitig auch die deutschen Fahnen, die weiß-schwarze an ihrer Spitze, flattern wer den.' Wir haben hier ganz sichere Nachrichten, daß daS Berliner Kabinet sich entschieden für Oesterreich er» klärt bat und daß vollkommene Einigung zwischen den beiden

Großüaaten Deutschlands erzielt ist. Den gegen wärtigen osficiellen Besuch Sr. kais. Hoheit deS Herrn Erzherzogs Albrecht am Berliner Hof betrachtet man hier — und wie ich glaube, mit gutem Grund — als den Ausdruck der Besieg elung deS längst ersehnten erfreulichen Einverständnisses zwischen Oesterreich und Preußen. Hier blickt man ebendeshalb mit Ernst, aber auch mit Beruhigung der Zukunft entgegen. Große Freude in allen Klassen der Bevölkerung machte beute daS von Mund zu Mund gehende Gerücht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 01.02.1871
Umfang: 6
- Kscli-^che Freiheitsschwärmer gebärden, so weiß man nicht, ob man darüber lachen oder sich ärgern soll. iKunfiDie nltramontan-seudale Clique in Oesterreich und ZU», die Freiheit — was haben denn diese mitein ander Gemeinsames? WaS hat denn sie bisher für r» die Freiheit gewirkt? Wir besitzen gegenwärtig in Oesterreich doch ein ziemliches Maß von allerlei kunli Freiheiten: Preßfreiheit, Vereinsfreiheit, KultnS- acli- freiheit u. s. w.; unsere Verfassung, wenn sie auch, wie jedes Menschenwerk

, ihre Mängel hat, bietet ^vlir^aum für den österreichischen Staatsbürger zur ^utwickelung seiner Kräfte; — uun fragen wir: verdanken wir dies etwa den freundlichen Bemühun gen der ultramontan-feudalen Partei? Diese Partei saß doch so ziemlich lauge in Oesterreich am StaatS- ruder: wie hat sie denn während der Zeit ihrer Herrschaft für die Freiheit der ..Völker' gesorgt? Für ihre eigene Freiheit, für ihre Vorrechte und Privilegien war sie allerdings sehr besorgt; allein, wie gesagt

, was hat sie für die Freiheit der übrigen Staatsbürger, die doch anch verschiedene Wünsche und Anliegen haben, gethan? Wer war denn in Oesterreich in neuerer Zeit bestrebt, die geistigen und materiellen Lasten der „Völker' nach Möglichkeit zu heben? Vielleicht die czechischen Junker und ihre Bedienten? — Wenn unseren „Patrioten' wirk lich Ernst wäre mit der Freiheit, nicht blos ihrer Partei (denn das glanben wir ihnen gerne), sondern auch anderer Mitmenschen, warum wüthen sie denn so sehr gegen die österreichische

Verfassung? Unsere Verfassung ist und bleibt, man mag sagen, was man will, der Born unserer staatsbürgerlichen Frei heit in Oesterreich überhaupt und in den einzelnen Ländern; gelingt es den Feinden der Verfassung, die jetzt täglich hochmüthiger ihr Haupt erheben, selbe zu stürzen —WaS wird aus den Rechten der einzelnen Länder in Oesterreich werden? Es scheint wohl, daß jenen freiheitSdurstigen Artikel in Nr. 24 der „N. Tir.-St.', dessen wir oben ge dachten, ein noch sehr junger Mensch geschrieben

hat, denn sonst hätte er sich leicht erinnern können, wie vor nicht gar zu langer Zeit die mächtige Reaktionspartei, welche von jeher erfinderisch in schön klingenden Namen, sich jetzt die „patriotische' oder auch „katholisch-föderalistische' zu nennen beliebt, nachdem es ihr gelungen war, die ReichSversassnng in Oesterreich wegzufegen, mit den „historischen Rech ten' und der „staatsrechtlichen Stellnng' der ein zelnen Länder und den individuellen Freiheiten der österreichischen Staatsbürger umgesprungen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1912
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler VoUsvlan 16 Oktober 1912 kritische Moment, auf den man sich heute allseits vorbereitet. Rußland will an uns Rache nehmen für die Diplomatischen Niederlagen, die eS erlitten. Jetzt glaubt eS uns in der Klemme zu haben. Der Friede Europas ist somit ernstlich gefährdet. DaS weiß man in Oesterreich und bietet daher alles auf um unser Heer auf die Höhe der Zeit zu bringen. Oesterreich greift noch zum letzten Mittel um den Frieden zu erhalten — eS wirft sein funkelndes Schwert

auf die Wage deS Friedens. Es steht wohl zu erwarten und zu hoffen, daß dessen Gewicht dem Russen in letzter Stunde doch noch imponiert — wenn nicht, dann bleibt nur mehr der letzte Ausweg und der Russe wird mit dem österreichischen Schwert nähere Bekanntschaft machen! Eine Delegationsrede des Redakteurs des „Trentino'. Der Redakteur des „Trentino', Dr. Degasperi, hat kürzlich in den Delegationen eine Rede gehalten über daS Verhältnis zwischen Oesterreich und Italien. Wenn Dr. Degasperi diesbezüglich

anderer Ansicht ist, als wir, so ist dies vollständig sein gutes Recht. Aber Änstand und Bildung er fordern es, daß man dann, wenn man Gründe für die Richtigkeit der eigenen Ansicht vorbringt, doch halbwegs bei der Wahrheit bleibt. Dr. Degasperi jedoch hat mit einem geradezu unglaublichen Zynis mus die wirtlichen Tatsachen in ihr Gegenteil ver kehrt. So sagt er z. B. an einer Stelle seiner Rede, der Grund dasür, daß eS in Italien einen JrredentismuS gebe, sei der, daß die Italiener in Oesterreich schlecht

angelegt wurde, daß man vier spännig aus jede Almhütte hinausfahren kann; dieser Ausspruch ist der Lohn dafür, daß in Welschtirol zahlreiche Schulen, WohlfahrtSeinrichtungen usw. errichtet wurden. DaS, deutsches Volk, ist nun der Lohn. — Alle diese Behauptungen, daß eS den Italienern in Oesterreich schlecht gehe, sind nicht wahr. Wir können alle Stände zitieren und bei jedem einzelnen stellt es sich mit nicht zu verschleiernder Klarheit heraus, daß seine Lage in Oesterreich viel besser

zu machen. Dr. Degasperi ist weiterS noch auf eine ganz eigenartige „rettende' Idee verfallen. Er behauptet nämlich am JrredentismuS in Welschtirol sei der Tiroler Volksbund schuld (!). Der Herr scheint eS ganz vergessen zu haben, daß der Irre- dentismuS um vieles älter ist als der Volksbund. UebrigenS wäre es doch viel einfacher gewesen, frischweg zu sagen, Oesterreich sei schuld am welsch- tirolischen JrredentismuS, weil eS in seiner stupiden Hartnäckigkeit bis heute noch das Trentino zurück behalte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.10.1903
Umfang: 16
bekanntermaßen schon seit Monaten die Anarchie. Auf Schritt und Tritt begegnet man den Fra gen: Was geschieht, wenn die Ungarn mit der Krone nicht Frieden schließen, aus ihren Forderun gen beharren und dadurch Oesterreich gehindert wird, Handelsverträge abzuschließen? In welchem Verhältnis werden wir speziell mit Italien nach dem nächsten 1. Jänner stehen? Was wird mit der ita lienischen Weinzollklausel geschehen? Tie ..Agrar-Korrespondenz der österreichischen Zei'trci.-i.lle zur Wahrung der land- un5 fork

wirtschaftlichen Interessen beim Abschlüsse von Han delsverträgen' veröffentlichte dieser Tage einen Be richt. welcher geeignet ist. die Neugierde noch mehr zu wecken. Stach der Mitteilung der Agrar-Kor respondenz haben in der Consultä in Rom bereits Verhandlungen über das Handelsvertragsproviso rium mit Oesterreich-Ungarn stattgefunden und sind die Grundlagen des Provisoriums bis Ende 1904 festgesetzt worden. Ueber den Inhalt der Abmachungen wurde vor läufig Geheimhaltung beschlossen, dennoch erfährt

man „aus zuverlässiger Quelle'- daß Oesterreich- Ungarn zuerst jede Einbeziehung der Weinzollklau sel in das Provisorium abgelehnt habe, und erst auf Italiens unverrückbarem Verharren auf dieser Forderung ein Kompromiß geschaffen worden sei, demzufolge die Klausel wegfällt, italienische Weine aber während des Provisoriums eine partiell gerin gere Begünstigung genießen. Tas Provisorium unterliegt jetzt noch der Zustimmung der österreich isch-ungarischen Regierung. Ist diese erteilt, erfolgt in Rom die Festsetzung

der Details. Die Verhand lung über den Abschluß des definitiven Handels vertrages ist für April 19V4 beabsichtigt.' Die österreichischen und ungarischen Weinbauern werden, solange Oesterreich und Ungarn ein gemein sames Zollgebiet darstellen, wohl geschlossen gegen die Verlängerung des gegenwärtigen Handelsver trags mit Italien oder gegen jede, wenn auch nur Provisorische Abmachung mit irgendwelcher Sonder begünstigung des italienischen Weines Stellung neh men. Wir haben schon genug durch die Konkurrenz

, also den Generalzolltarif in Geltung zu setzen, dann würden die Folgen davon Ungarn gleich tief schädigen wie Oesterreich, dann ist es auch mit der zollfreien Holz- und Pferdeausfuhr Oesterreichs und Ungarns nach Italien und mit so vielen ande ren Vorteilen vorbei. Auch Ungarn hat eine Menge Rohprodukte nach Italien zu verfrachten, und ein Blick auf die Ausfuhrstatistik lehrt, was auf dem Spiele steht. Tie italienische Regierung hat ihren Gencia ^Zolltarif fertig: er soll so manche— !Ib,r- raschungen für Oesterreich

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1914
Umfang: 8
daraus! Laß Oesterreich darunterstehn, Bis daß die Wetter vorübergehen! Da hast einst vor Wien die Türken bezwungen Und siegreich gestaut deS Ostens Flut, Wo SobieSki, dein Diener, gerungen Und Eugen erprobte den wachsenden Mut. Maria, breit deinen Mantel aus Und mach ein schirmendes Dach daraus! Laß Oesterreich darunterstehn, Bis daß die Wetter Vorübergehn! Sieh! wieder gilt eS den heiligen Glauben Und Gottes Gebot und uraltes Recht, Die jetzt gemeinsam den Völkern zu rauben Die Schlange

deS Abgrunds fich erfrecht. Maria, breit deinen Mantel aus Und mach ein schirmendes Dach daraus! Laß Oesterreich darunterstehn, Bis daß die Wetter Vorübergehn! UnS hat daS Schwert in die Hand gezwungen DeS Feindes triumphiere?der Hohn, Da feile Mörder, die er gedungen, Mit Blut benetzt unfern Kaiser! hron. Mario, breit deinen Mantel aus Und mach ein schirmendes Dach daraus! Laß Oesterreich darunterstehn. Bis daß die Wetter Vorübergehn! So steige herab von des Himmels Auen Und schreite vor unsern Scharen

einher! Sei furchtbar deS Feinde» Horden zu schauen Me ein zum Kampfe gewappnetes Heer! Maria, breit deinen Mantel auS Und «ach ein schirmend Dach daraus! Laß Oesterreich darunterstehn! Bis daß die Wetter Vorübergehn! Paul Magagna. Nachrichten aus Bozen und Tirol Bozen, Dienstag, 25. August 1S14 Kiebesgabe« für Mermnadete. Der Hilfsverband Bozen ersucht uns um Mitteilung solgender Zeilen: Bisher wurde unS sür die durch fahrenden Soldaten reichlich Obst gespendet, wosür wir herzlichen Dank sagen

Lebensversicherungsanstalt in Wien, W-pplingerstr. 30. hat sür das „Rote Kreuz' und sonstige KriegSfürsorgezw. cke m Oesterreich, Ungarn und Deutschland den Betrag von Kronen 10.400 gewidmet; zudem dem österreichischen „Roten Kreuz' zwei große Saalräume samt Nebenräumen unentgeltlich zur Versügung gestellt. Auch wurden allen einberufenen Bediensteten für vier Monate die vollen Bezüge b lassen. Die Direktion de» Gymnastnm» der Franziskaner z» Bozen teilt den Eltern der Schüler auf diesem Wege mit, daß laut Erlasses

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 25.07.1908
Umfang: 10
Tierparkes und künstlerischer Wafferanlagen Vorsorge getroffen werden soll. Das neue Schloß soll im Stile der Zeit Maria Theresias gebautjwerden. Bei der Landes regierung erklärt man, von einem derartigen Plane des Erzherzogs keine Kenntnis zu haben. Der Kierkousnm in Oesterreich-Ungarn. Dem Handelsministerium wurde kürzlich ein Bericht der Wiener Handels- und Gewerbekammer über die Bierindustrie und den Bierkonsum in Oesterreich- Unqarn vorgelegt, welcher interessante Daten, sowie Ziffernmaterial

österreich mit 3,543.853 Hektoliter, Mähren 1,937.219 Hektoliter, Galizien 1,369.834 Hektoliter, Steier mark 1,147.872 Hektoliter, Oberösterreich 1,067.063 Hektoliter, Tirol und Vorarlberg 509.23k Hektoliter, Salzburg 451.289 Hektoliter, Schlesien 429.011 Hektoliter, Kärnten 258.699 Hekto liter, Bukowina 133.879 Hektoliter, Kram 150.759 Hektoliter, Bosnien und die Herzegowina 92.518 Hektoliter, Küstenland 86.460 Hektoliter. Die Ge samtproduktion in Oesterreich und Ungarn stieg im Jahre 1907 um 923.583

Hektoliter, und zwar war diese in Oesterreich 20,711.021 Hektoliter und in Un garn 1,882.385 Hektoliter. 14 Brauereien des niederösterreichischen Kammerbezirkes erzeugten über 100.000 Hektoliter Bier im Jahre, darunter in. erster Linie die Anton Drehersche Brauereien-Aktien- Gesellschafts-Brauerei Klein-Schwechat mit 552.25T Hektoliter und A. Jgnaz Mautner und Sohn, Sankt Marx, mit 542.746 Hektoliter. 29 Brauereien Oesterreich-Ungarns hatten außer den niederösterreichischen Brauereien eine Erzeugung

von. über 100.000 Hektoliter, darunter insbesondere Pilsen, Bürgerliches Brauhaus (772.575 Hektoliter)^ Smichov, Aktienbrauerei (558 000 Hektoliter), Buda pest-Steinbruch, Anton Drehers Brauereien-Aktien- gesellschaft (480.399 Hektoliter), Graz-Steinfeld^ Brüder Reininghaus-Aktiengesellschaft (364.574Hekto liter, Steinbruch, Erste Ungarische Aktienbrauerei (357.785 Hektoliter), Puntigam, Grazer Aktien brauerei (325.217 Hektoliter) usw. Die Ausfuhr aus Oesterreich-Ungarn betrug 1907 1,091.065 Meterzentner

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1893
Umfang: 4
er einzelnen Länder und führt unter Anderem Fol gendes an: Die Kosten für LandeSvertheidigung, Armee und Marine zusammen betrugen im Jahre 1892j93 in England 36 9, in Nußland 28 7, in Frankreich 27 1, in Italien 22 4, in Deutschland 17.8 und in Oesterreich-Ungarn 17 6 Perzent tes Ge- sammt-Budgets. Die Ausgaben für Verzinsung, Tilgung zc. der Staatsschuld erforderten in Italien 43 8, in Oesterreich-Ungarn 29 3, in Fraukreich 28 4, in England 27 9, in Rußland 2» 7 und in Deutsch land

' meldet aus Kandy auf der Insel Ceylon vom 6. Januar: Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich Este ist heute Mit tags von Colombo hier eingetroffen. Er besuchte den Tempel, in welchem ein Zahn Buddha's ansbe- wahrt ist, und sodann den botanischen Garten. Hierauf fand ei» Staatsbankett ini Queens Pavillon und iodann zu Ehren des hohen Gastes ein groß artiger Auszug der Häuptlinge statt. Der Erzherzog sprach wiederholt seine Anerkennung für den glän zenden Empfang ans. Der Erzherzog verließ

. Sie erscheint zwar von Manchem erkannt worden zu sein, man respek- tirte jedoch ihr Jncognito, und Leuten, welche an die Begleitung die Frage richteten, ob die Dame die Kaiserin von Oesterreich sei, wurde eine verneinende Antwoit ertheilt. Ju einigen Läden von Valencia machte die Kaiserin Einkäufe in Bijon- terien, Nippsachen und keramischen Gegenständen, durchgehend treffliche spanische Arbeiten. Die Rück fahrt zum Landungsplatze machte die Kaiserin gleich falls mit der Dampftramway. Ernemiltng. Der Kaiser

1892 verkehrten 20.755 Per sonen. Hievon entfallen: 1°/<> auf Tirol und Vor arlberg, 3°/o auf Oesterreich-Ungarn, 4°/„ auf Deutschland und 2°/„ auf die übrigen ausländischen Staaten. Kunstnotizeil. Eine recht interessante und reich haltige Kollektion von Photographien ist seit meh reren Tagen im Verkauisladen des H.'rrn Ferdinand Gugler am Johannsplatz zur Ansicht ausgestellt. Außer Landschastobildern von der hiesigen Gegend stellen diese Aufnahmen landschaftliche und architek tonische Studien

vom k. k. Handelsministerium der Spezialtaris der Schweiz sür die Einfuhr aus Frankreich verglichen mit dem für die Einfuhr aus Oesterreich-Ungarn giltigen Tarife herab gelangt ist. und daß derselbe zu Jedermanns Einsicht in der Kammerkanzlei aufliegt. Aus Lana wird uns geschrieben: Aus Anlaß der Jnstallirung unseres neuen Herrn Bezirksrichters Joses Eudel, der am 2. Jänner sein Amt aus den Händen des bisherigen Amtsleiters Bezirksgerichts- Adjunkten Hoheuauer übernommen hat, veran staltete unsere Gemeindevorstehung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1907
Umfang: 8
der Arendierung abgehalten. Zu dieser Verhandlung, bei welcher sowohl schriftliche Offerte als auch mündliche Anbote entgegengenommen wer den, werden die Interessenten eingeladen. Die nä heren Bedingungen über Quantität und Qualität des zu liefernden Holzes, sowie zur Offertestellung werden über Verlangen durch die Handels- und Gewerbekammer Bozen den Parteien zugesendet. Die kath. Kresse in Oesterreich. Binnen kurzem wird ein Werk erscheinen unter dem Titel „Die kath. Presse in Oesterreich'. Die Herausgabe

desselben besorgt der so segensreich wirkende Pius- Verein. Der Verfasser dieser für unsere traurige Zeit so eminent wichtigsten Broschüre ist ein jun ger, von glühendem Feuer-Eifer für die kath. Sache beseelter Redemptoristen-Priester ?. Julius Bau- disch. Hochwürden Baudisch hat in diesem bis jetzt einzig und allein in Oesterreich dastehenden Werke eine aus das minuziöseste ausgeführte Statistik der katholischen Presse Oesterreich-Ungarns, des Auslandes, ja sogar von Amerika verfaßt. Nicht genug an dem finden

wir in diesem so zeitgemäßen Buche sämtliche kath. Zeitschriften, Kalender, Buch handlungen und Druckereien Oesterreich-Ungarns, sowie die wichtigsten Bestimmungen aus dem Preß- Gesetze; auch eine Zusammenstellung sämtlicher nichtkatholischen Tagesblätter der Monarchie, nach ihren Parteirichtungen geordnet, ist beigefügt, und ein reichhaltiger Inseratenteil von kath. Firmen beschließt dieses so kostbare Buch. Auf der letzten Seite desselben finden wir eine Ziffer, die auf uns erschreckend und aufrüttelnd wirken

soll: Nämlich die Tatsache, daß wir in ganz Oesterreich-Ungarn nebst Bosnien und der Herzegowina nur 183 kathol. Zeitungen und 215 Zeitschriften besitzen. Es ist wahrlich an der Zeit, daß wir uns ermuntern und aufraffen und die kathol. Presse nach Kräften un terstützen. Dank dem edlen, hochwürdigen?. Bau disch, der sich an die Lösung der keineswegs leichten Aufgabe gewagt und uns die Augen geöffnet hat. Das Werk kostet 70 H. und wird in sämtlichen katholi schen Buchhandlungen, sowie im Preß-Bureau

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1888
Umfang: 8
nach dem vor geschrittenen hunderttheiligen Alkoholometer. Die letztere hat zwei Sätze, nämlich 35 und 45 Kreuzer für obige Maßeinheit. (Nach dem jetzt giltigen Gesetze beträgt die Steuer 11 kr.) Zu dem niedrigeren Betrage darf jedoch in einer Betriebsperiode im ganzen Zollgebiet nur ein Quantum von 1,878.000 Hektolitern erzeugt werden. Davon entfallen auf Oesterreich 997.458, auf Ungarn 872.542, und auf Bosnien 8000 Hektoliter. Es ist gewiß, daß Oesterreich, verglichen mit den übrigen Staaten, die Branntwein-Erzeugung

ge tretenen Branntweinsteuerreform eine beträchtliche Er tragssteigerung kommt, daß eine jährliche Netto-Einnahme von mehr als 143 Millionen Mark erwartet wird. Im Vergleiche damit ist der Branntweinsteuer-Ertrag in Oesterreich-Ungarn, der sich im Jahre 1886 mit 18,951.603 fl. bezifferte, wovon als Netto-Einnahme nach Abzug der Rückvergütung für die Ausfuhr von Branntwein auf die im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder 7,664.594 fl., auf die Länder der ungarischen Krone 9,686.522 fl. entfallen

, ein geringerer. Es konnte auch nicht anders sein; denn der Brannt weinsteuer-Ersatz beträgt in Oesterreich-Ungarn nur 11 fl. per Hekroliter Alkohol, während er z. B. in England 197 fl. 83 kr., in Frankreich 63 fl. 28 kr., in Ruß land 131 fl. 81 kr. ausmacht. Darum will mau bei uns das Versäumte nun einigermaßen nachholen, und darauf ist obige Vorlage berechnet. Correspoudeuzen Jenesien, 12. Febr. Der hiesige Gemeindeausschuß hat einstimmig in einer eigenen sehr entschiedenen Petition an das Abgeordnetenhaus

Leben retten konnten. Das wenige Vieh wurde ausgebracht, sonst aber auch gar nichts. Wien, 8. Febr. Die französisch-russische Allianz ist bereits fertig, allerdings nur in künstlerischen Kreisen. In den letzten Tagen haben nämlich zuerst die franz. Maler die Zusage der Betheiligung an der hiesigen internationalen Kunstausstellung zurückgezogen, und zwar deswegen, weil Oesterreich nicht an der Pariser Welt ausstellung theilnimmt, welche zu Ehren des 100jährigen Gedenktages der französischen

Revolution stattfinden soll. Es ist doch eine zu dreiste Zuumthuug, daß Oesterreich Kugeln nach allen Seiten hin und her, es ertönte der entsetzliche Kriegslärm und man vernahm den kläglichen Jammer der Verwundeten und das grausige Stöhnen der Sterbenden. Vom Jenesienberg herab kam die zweite, nicht minder muthige und von der Gebirgsbe- völkerung kräftig unterstützte Abtheilung, welche dem Prinzen die Franzosen aus ihrer Stellung in Gries vertreiben und über die Brücke in die Stadt zurück werfen half

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 25.11.1900
Umfang: 20
Kr 270 „Zvozner Stachrichten'' 3 Ei« «euer Anschlag Nngarns gese» Gestcrrcich. - ' Von Johann Marhula. . ^ Wien, den 20. November. Noch hat man sich in Oesterreich lange nicht mit den un günstigen Bestimmungen der § 14-Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn versöhnt,' noch ist das Ansinnen Ungarns, die ung. Renten in Oesterreich steuerfrei zu machen, von unserer Regierung nicht endgiltig zurückgewiesen; noch ist das Vorgehen Ungarns in der bosnischen Eisenbahnfrage in. ganz frischer Erinnerung

; und schon wird jenseits der Leitha ein neuer An schlag gegen Oesterreich vorbereitet. Der neue Anschlag gilt der österreichischen Weinproduction, dem österreichischen Wein handel.. - . - ! Die Handels- und Gewerbekammer in Fünfkirchen (Ungarn) hat in letzter Zeit an den ungarischen Handelsminister Hegedüs eine Eingabe gerichtet, in welcher sie ausführt, daß die Lage für die ungarischen^ Weine sich immer kritischer gestalte. Das Hauptübel liege in der Verschiedenheit der Gesetzgebung in Oesterreich

und Ungarn über Kunstweine und in der Agitation für die — Tirol e r Weine. Abgehölfenk önnte dieser mißlichen Lage der ungarischen Weine — angeblich — nur werden, wenn Oesterreich seine Kunstweingesetze und das Verfahren bei deren Durchführung mit den ungarischen gleichstellen würde. Namentlich müßte dies in Hinblick auf die Petiotisirung der Weine geschehen. Daneben müsse aber auch der unbegrenzten Einfuhr österreichischer Weine nach Ungarn Einhalt gethan werden. Die Handels- und Gewerbekammer bittet

des Vorstehenden sei mit getheilt, daß die österreichischen Kunstweingesetze viel weiter gehend sind als die ungarischen und daß die ersteren speciell sämmtliche petiotisirten, d. h. im gährenden Zustande durch Zuckerzusatz künstlich auf einen höheren Zuckergehalt ge brachten Weine als Kunstweine erklären. Auch werden in Oesterreich die Kunstweingesetze strenger durchgeführt. Die von der Fünfkirchener Handels- und Gewerbekammer im Interesse der ungarischen Weinhändler angestrebte Modifieirung

der österreichischen Kunstweingesetze nach Art und Handhabung der ungarischen hat daher nur deu Zweck, die weitergehenden Oesterreich bezüglichen Gesetze und deren strengere Durch führung zu beseitigen, damit die ungarischen Kunstweine Oester reich ungehindert überschwemmen und die österreichische Wein production wie den österreichischen Weinhandel völlig zu Grunde richten können. Die Klage über Tiroler Weinagenten in Ungarn kann nur dahin gedeutet werden, daß die ebenso zügel- wie gewissen lose ungarische

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