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Volksbote
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Seite 10 von 12
Datum: 09.02.1933
Umfang: 12
zum Preise von 8 22.— erschienen. Mittelkmse vom 9. Februar 1933: Paris Newyork Mailand Amsterdam Wien Oslo Sofia Warschau Belgrad (Ohne Gewähr) ch: 20.23 London 17.76 518.12 Brüssel — 26.49 Madrid 42.50 208.27 Berlin 123.12 59.45 Stockholm 95.20 90.80 Kopenhagen 79.25 . 375.— Prag 15.33 58.05 700.— Budapest Bukarest 308.— Sportnachrichten Ais-Rennen 3m Absahrtslauf für Damen Inge Werst«. Lantschner, Oesterreich, erste. — Paula Wiefinger an vierter Stelle. — Erster im Serren-Abfahrt». lauf der Schweizer

; a» zweiter Stelle steht Oesterreich mit rund 89 Pressevertretern, überwiegend aus Wien, aber auch aus den anderen Bundes- ländern: die Schweiz schickt allein 12 Presse leute nach Innsbruck. Italien 11, europäische amerikanischer Zeitungen haben sich 0 an der Zahl eingefunden, Eng land hat 6 Journalisten entsandt. Zu be merken ist, dah fast jeder Journalist mehrere Zeitungen bedient und auch die großen Nach richtenagenturen zahlreich vertreten sind. - Der Zustrom von Rennbesuchern nach Innsbruck

„Viktoria': England: Hotel „Arlbergerhof'; A u st r a l i e n und Kanada: Hotel „Kreid': Tschechoslowakei: Gastüof .Goldener Hirsch' und Easthof „Wilder Mann'; stumänien: Gasthof „Grüner Baum': Deutschland: Hotel „Tiroler Hof', „CBreif*, „Stern'. Kaiserhos'; Jugoslawien: Gast- Hof „Hellenstainer'': Finnland: ^Gasthof „Bierwastl'; Oesterreich: Hotel „Westbahw Auch von den österreichischen und Tiroler Winterspottplätzen, so von St. Anton am Arl berg, Kitzbühel, Zillertal, find bereit» viele Gäste

, Oesterreich, 6 Min. 19.4 Sek., Rote 100; 2. Nini Zogg, Schweiz, 7 Min. 10 Sek., Note 98.19; 3. Gerda Paum- garten, Oesterreich, 7 Min 36.2 Sek., Note 89.73; 4. Paula Wiesinger, Italien, 7 Min. 36.8 Sek., Note 89.66 ; 6. Jeanette Kehler, England, 7 Min. 10 Sek., Note 87.10; 6. Hadi Lantschner- Pfeifer, Oesterreich, 8 Min. 5 Sek., Nöte 84.41. Den 16. Platz besetzte Elena Schrott, Italien. 8 Min. 48.4 Sek., Note 77.49; den 18. Platz Trivelli Jsaline, Italien, 9 Min. 1.2 Sek., Note 78.63; den 27. Platz Ofelia

Zardini, Italien. 10 Min. 37.8 Sek.. Note 64.18. Eruppenwertung. (Es wurden die vier besten Zeiten jeder Damen gruppe gewertet.) 1. Oesterreich 31:04,6 2. England 33:12,8 8. Deutschland 34:00,2 4. Schweiz 35:05,6 5. Italien (Paula Wiefinger. Elena Schrott, Crivelli Jsaline, O. Zardini) 36:04 Im Anschluh an den Damen-Abfahttslauf fand der Aerren-Abfahrtslauf statt, der sich zu einem erbitterten Kampfe zwischen den Schwei zern und Oefterreichern gestaltet» Ergevnis: 1. Walter Prager, Schweiz, 5 Min. 0.7

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
der einander bekänrp- senden Parteien gewonnen. Durch diese Erfolge erscheint die Position des rekonstruierten Kabi- nettes gefestigt. Es wird der Regierung durch die heute erfolgende Abgabe des, wie man sagt, energischen und Unparteilichkeit zusichernden Programmes allem Anscheine nach gelingen, sich die Zustimmung einer ausreichenden Mehr- heit in der Kammer zu demselben zu sichern. M. Österreich neben Deutschland. Wie in den ersten Augusttagen 1914 stehen heule Deutschland und Oesterreich nebeneinan

der wiederum der Welt gegenüber. Das Schick sal beider soll sich in London entscheiden, über Deutschland sitzr die Konferenz der Staatsmän ner zu Gericht, Oesterreich soll sein Urteil von den Finanzgetüiilttgen emgegennehmen, bei denen Sektionsches Dr. Schüller einen letzten Bittgang versucht. Es ist ein von Oesterreich aus keineswegs beabsichtigtes Zufamnrentveffen, aber eben deshalb eine merkwürdige Fügung, daß beide Länder von den Ergebnissen- der Londoner Verhandlungen, in diesen gleichen ÄugusttageN

ihre Zukunft abhängig sehen. Von Deutschland weiß es die ganze Welt, daß ihm in London die Rettung oder die Katastrophe bringen witd, auf Oesterreich jedoch -hat man in der letzten Zeit kaum mehr ein Augenmerk gerichtet und man beachtetdaher im allgemei nen auch die Anstrengungen nicht mehr, die es jetzt noch aufbietet, um doch noch die Kredite herbeiznzwingen,-die es in drei Jahren nicht zu erbetteln vermochte. Diesmal geht Oesterreich mit dem- Mittel der Erpressung zuwege, es droht der Will UMerhohlen

mit dem Selbst mord, und das schwere Wort ist diesmal von dem Mann gesprochen worden, der als der stärkste und entschlossenst« Träger des Lebens willens Oesterreichs anerkannt ist, vom Bundes kanzler Dr. Seipel selbst, so daß ihm drüben wohl Glauben geschenkt -werden muß, wenn man auch vordem ähnliche Drohungen aus Oesterreich nicht ernst nahm. Dr. Seipel hat Ls ausgesprochen, Oesterreich steht vor seinem Ende, und um diese Tatsache oer Weltfinanz in -ihrer Wirklichkeit und ihren Folgen noch ein mal

, wie sich wohl voraus sehen läßt, wieder nur Versprechen oinheimst, an deren Wertlosigkeit niemand zweifeln kann, und sich daraus für die großen Politiker die Aussicht ergibt, daß es mit Oesterreich tatsächlich zu Endo gehen werde, dann könnte das. auf die Besprechungen über Deutschland sehr bedenklich einwirken. Poincarö weih sehr gut, daß mit den anderen Vorschlägen zur Unterbringung Oester reichs nichts airzufangen ist, daß es nicht aufge- teilt werten kann, . weil keinem Nachbar om deutscher Zuwachs

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 12.02.1936
Umfang: 6
fünfter Stelle, gefolgt von den Deutschen. Gesamtwertung der 4Xl» Kilometer-Staffel: 1. Finnland (mit Nurmela-Karpinnen-Lähde-Ial- kanen) In 2.41'33'. . . . 2. Norwegen (Hagen-LoffSVacken-Brohdal-Jversen) In 2.41'S0'. 3. Schweden (mit Berger-Larsson-Hägabliidd-MatSbo in 2.4303'. ».Italien (Gerardl-Mcnardl-Demetz-KafeVacher) in 2.50’05”. 6 . Tschechoslowakei (Musil-Bcraucr-Mihalak Summe!) in 2.51'ü6'. 6 . Deutschland (Däubler-Bogner-Leupold-Zcller) in 2.54 54 . 7. Bolen in 2.58'Sü,'. 8. Oesterreich

in 3.02'43'. S. Frankreich tn 3.03'33'. 10. Jugoflavien in 8.0t'33'. Im Kunsteislauf wurdm spät abend» die Bilichtübungen beendet. Schäser-Oesterreich liegt wie zu erwarten, klar In Führung. Ihm folaen In einigem Abstand der Kanadier Willson, der Engländer Sharpe und der Deutsche Bayer. Tie Auslosung für die Zwischenrunde im Eishockey wurde folgende: Gruppe A: Kanada. Deutschland, England und Ungarn. Gruppe B: N. S. A.< Oesterreich, Schweden und Tschechoslowakei. ll. Tag. An Norwegen die golden

Meter EIS Schnelllauf: 1. Itmr Ballangnid — Norwegen in 43 4 Sek. (Olnmptfchcr Rekord eingestellt). 2. Georg Krog — Norwegen tn 43.8. 3. Leo Freisinger — U. S- A. in 44. 4. Shatzo Jshihara — Japan tn 44.1. 5. Del- bert Lamb — U. S. S. in 44.2, 6. Karl Leban — Oesterreich in gleicher Zeit mit Allan BootS — U. S. A. in 44.3. Fm Eiskunstläufen wurden die Pflichtübungen für Männer beendet. Karl Schäfer — Oesterreich be stätigte wiederum leine hohe Weltllasse und liegt nach den Pflichtübungen klar

In Führung. Heute folgen die Kürübungen. Stand nach den Pflicht- Übungen: 1. Karl Schäfer — Oesterreich mit 250.9 Dunsten. 2. Wilson — Carnda mit 237.9. 3. Lenry Sharp — England. 4. Ernst Baier — Deutschland, b. Felix Kaspar — Oesterreich, 6. Marcus Nil- Iar.:n -- Finnland. In den Pflichtübungen für Damen, bi: erst heute Vormittag h.-endet werben, liegen Lenie und Colledge mit .z geringem Punlteunter- schied knapp an der Spitze. Viererbob-Rennen: Recht interessant und spannend verlief das Dftrer- bob

-Rrnnen. Die 1600 Meter lange Bobbabn be fand sich endlich in guter Verfassung. Die Kurven wurden mit Eisblöcken, di- dem Riessersee entnommen wurden, ausgekleidet. 16 Mannschaften stellten sich am Start. ES gab mehrere Stürze und Aus scheidungen. Der Stand nach den beiden ersten Läu't-.r ist folgender: 1. Schweiz mit 2 Min. 43 37 Sek., 2. Deutschland 2:43.78. 8. n. S. A. l. 2:44.78, 4. Frankreich I, 5. Belgien II, 6. U S. St. II. 7. Tschechoslowakei II, 8. Oesterreich I. Der Itallr» Nische Beb

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 08.02.1937
Umfang: 6
Kilo- metcr-Stasfellauf wurde ein recht hartnäckiger und zäher Kampf zwischen Deutschland und Norwegen. Zuerst war Oesterreich in Front, dann zog Deutsch land durch Map loS und errang die Führung, in der dritten Teilstrecke verblieb Deutschland weiterhin in Fiiürung, dann rangen nur mehr Deutschland und Norwegen um die Svitze. da die anderen Mann schaften avsiesen. Endsieg» wurde schließlich doch Norwegen vor Deutschland. Die Wertung ist folgende: 1. Norwegen in 2:34 50 Stunden (Fossinn. Eie. Holte

, Glerscn. Reggstadt). 2. Deutschland in 2:35.07 Stunden (Scholz, May, Kraisti. List. Büchl). 3. Oesterreich in 2:39.31 Stunden. 4. Italien in 2:40.26 Stunden. 5. Tschechoslowakei in 2:40.57 Stunden. 6. Frankreich. Am Sonntag fanden die V. Welt-Winterspiele mit dem Spezialskninglauf ihren Abschluß. DaS Svriugen fand auf der Sprungschanze der Schmlttenhohe statt und brachte ein herrliches Schauspiel. Wie nicht ander? zu erwarten, blieben nach den schon im Training gezeigten Leistungen die Norweger klare

Sieger, die in diesem Bewerbe noch um Klaffen vor den anderen stehen. Die ersten drei Mähe konnte» eindeutig die norwegischen Akademiker besetzen, dann erst Plazierte stch ein Oesterrcicher. Wertung im Svczlal-Svringcn: 1. Solid Sigurd-Norwegen. 73 und 68 Meter, 233 Punkte. 2. Ere NilS-Norwegen. 71. 6t Meter. 3. BridS Friss off-Norwcgc«. 70. 61 Meter. 4. Delle Karth Walter-Oesterreich. 67, 62 Meter. 5. Fossum- Nortvcgen 7. Dr. Debnicl-Deutschland. 12. Cimbcrle- Jtalicn, 48s;. 47s; Meter

. Auch daS Eishockey-Turnier fand heute den M> M . Sieger wurde Nngarn. das im lebten Spiele weich 3:0 (1:0, 0:0. 2:0) besiegen konnte. Die Wertung im Eishockey Ist folgende: 1. Ungarn 15:0 Tore. 8 Punkte. 3. Tfchccho- stotvakei 3:3 Tore. 5 Punkte. 3. Oesterreich 5:4 Tore, 4 Punkte. 4. Italien. 5. Frankreich. Eine inoffizielle Länderwertung wurde mich be- kanntgegcvcn. Oesterreich nimmt darin vor Norwegen und Deutschland den ersten Platz ein. ES folgen Ungarn und Italien. Cnrovaineisierkckmst im EkSknnstlanf

. DaS Ehepaar C a t t a n e o konnte ln dieser großen internationalen Konkurrenz den ehrenvollen sechsten Platz erobern. Im Damcnlaufen siegte die Eng länderin Cccilie Colledge. nachdem fa die vielfache Europamcisterin und Weltmelsterln Sonja Hetzte Profestonal wurde. Die Ergebnisse: Paarlaufen: 1. Herber- Bair (Deutschland) Platzzifser 9. 2. Geschwister Paustn (Oesterreich) Platzziffer 12. 3. Geschwister v. Szekrenyessy (Ungarn). 4. Ehevaar Cliff (England). 5. Koch-Roak (Deutschland). 6. Ehe- paar

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.04.1923
Umfang: 4
lostet oder auf dem nickt cinoomeldeten Teilerträmusse. Diese Strafe kann nicht erlassen oder ver mindert werden, anszer durch das Gesch. Die Hcmdelsverkrcigsverhandlungen Oesterreichs mit Italien. Aus dem veröffentlichten Berichte, den der italienische Ministerpräsident Mussolini im Mi nisterrat erstattet hat, läßt sich in großen Um rissen der bisherige Verlauf der Handelsver- tragsverhandlungen zwischen Oesterreich und lJtalien erkennen. Der Vertrag dürfte in kurzem unterzeichnet

werden, und es wird ihm nach verschiedenen Richtungen große Bedeutung zu kommen. Es wird der erste eigentliche Tarif vertrag sein, den Oesterreich seit der Kriegszeit mit einem Staate schließt. Das Abkommen wird Oesterreich sowohl die Meistbegünstigung als auch ermäßigte Zölle für eine Reihe von Ar tikeln gewähren, in denen das Land ein beson deres Exportinteresse besitzt. Das Uebereinkom- men wiro aber auch dadurch noch besondere Wichtigkeit haben, daß in demselben der Geist der Konvention von Portorose wieder aufleben

wird. Die Vereinbarungen, die in Portorose leider nur auf dem Papier getroffen worden sind, waren so vernünftig, daß sie im Falle der Inkraftsetzung der Abmachungen ganz bestimmt die wirtschaftliche Lage verschiedener Staaten, die In Portorose vertreten waren, gebessert ha ben würden. Allein es ist nicht zu einer Durch führung jener Abmachungen gekommen. Im Gegenteile, Absperrungen und, andere Behinde rungen des Verkehrs sind seither an ider Tages ordnung. In den Vertrag zwischen Oesterreich und Italien wird nunmehr

, wie nach der Rede des Ministerpräsidenten Mussolini zu vermuten ist, die Resolution, die in Portorose über die Aufhebung der Vevbotsregime beschlossen wurde, wieder Aufnahme finden. Da der Vertrag zwi schen Italien und Oesterreich von den beiden Parlamenten ratifiziert werden wird, würde auf diesem Wege eine der wichtigsten Ab machungen von Portorose wenigstens in einem Vertrage zwischen zwei Staaten Geltung er langen. Die in Portorose beschlossene handelspolitische Resolution über die Beseitigung des Systems

werden.' Ministerpräsident Mussolini sprach auch von Schwierigkeiten, die sich infolge der Rückwir kung von Konzessionen <m Oesterreich auf an dere Staaten ergeben, welche dann die Meist begünstigung erlangen würden. Diese Aeuße- rung ist wohl dahin zu verstehen, daß Italien an sich geneigt wäre, verschiedene Zollermäßi gungen zuzugestehen, jedoch prüfen muß, ob der Umstand, daß diele Konzessionen auch an deren Staaten als Oesterreich zufallen würden, nicht auf die italienische Wirtschaft in manchem Bel''g- zurückwirkt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1914
Umfang: 8
uns die Nibelungentreue halten werde, so begrüßen wir das freudigst. Man hat aber im Deutschen Reiche auch ein Recht, zu verlangen, daß Oesterreich- Ungarn, welches sich im letzten Jahrzehnt als un übertreffliches Vorbild im Nachgeben und in der „besonnenen Mäßigung' erwiesen hat, jetzt einmal durch eine Tat beweise, daß es ein Bundesge nosse ist, der als Machtfaktor in eine groß politische Rechnung eingesetzt werden kann. Sobald die Monarchie allen Staaten zeigt, daß sie ihr Schwert nicht nur als Paradedegen

in den erhobenen Arm vonseiten irgend einer europäischen Großmacht fallen, dann haben wir abermals den großen Krieg zu befürchten. Die Diplomaten der europäischen Großmächte sind vor diese großen und heiklen Fragen gestellt und Europa erwartet von ihnen die baldigste Lösung. Die Fragen sind zum Vorteil der Welt und der Kultur zu lösen bei redlichem Willen aller Beteiligten; fehlt dieser, so können aus ihnen viel Jammer und Elend, viel Unglück und Schmerz über die Mensch heit kommen! Oesterreich-Ungarn

des Zwistes zwischen Oesterreich und Serbien. Die offizielle „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' meldet: „In den Auslassungen der europäischen Presse zu der in dem Verhältnis Oesterreich-Ungarns zu Serbien obwaltenden Spannung machen sick immer mehr Stimmen geltend, die anerkennen, dH? Oesterreich-Ungarns Verlangen, eine Klärung seiner Beziehungen zu Serbien herbeiführen, berechtigt ist. Dabei schließen wir uns der an mehr als einer Stelle ausgesprochenen Hoffnung an, daß durch rechtzeitiges Einlenken

der serbischen Regierung das Entstehen einer ernsten Krise vermieden werde. Jedenfalls läßt es das solidarische Interesse Eu ropas, das bisher in der langen Balkankrise in der Wahrung des Friedens unter den Großmächten zur Geltung gekommen ist, erwünscht und geboten er scheinen, daß die Auseinandersetzungen, die zwischen Oesterreich und Serbien entstehen können, lokalisiert bleiben.' Serbische Hinterlist. Nach einer Meldung aus Belgrad traf die serbische Regierung in den letzten Wochen alle Vor bereitungen

, um einer eventuellen Untersuchung in den großserbischen Vereinen den Boden zu entziehen; in den Vereinslokalitäten fand in den letzten Tagen unter Aufsicht von Regierungsbeamten eine genaue Sichtung der dort befindlichen Papiere statt, von denen eine große Anzahl aus den Vereinslokalen übertragen wurde; auch die geheimen Kassabücher seien in Sicherheit gebracht worden. Gleichzeitig wird gemeldet, daß die serbische Regierung eine Anzahl Personen, die in einer von Oesterreich ge forderten Untersuchung eine Rolle

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 08.08.1866
Umfang: 4
. Ztg. schreibt, folgendes: Die Oesterreicher werden das Land räumen und die Verwaltung den Gemeindebehörden überlassen, die italienischen Truppen lösen sie direkt ab und das Besitzrecht Frank reichs kommt somit gar zu keiner praktischen Betheiligung. Lamarmora würde womöglich Verona direkt aus den Händen der österreichischen Militärbehörden übernehmen. Im Friedensvertrage soll dann eben falls keine Rede von »einer Abtretung an Frankreich sein, vielmehr werde der Kaiser von Oesterreich einfach

aus die Provinz verzichten und die Übertragung derselben an Italien stillschweigend durch die Feststellung der neuen österreichisch-italienischen Grenze erfolgen.^ Ob Oesterreich dielen Modus annehmen wird, ist noch eine offene Frage. Frankreich hat i'.ichts dagegen einzuwenden. Zu den Waffenstillstands bedingungen mit Italien gehört auch, daß Italien den auf Venetien -entfallenden Antheil der Staatsschuld übernimmt. Deutschland. Ueber die Beschießung der Bischofsstadt W ürzb u r g in Bayern werden folgende

Riarritzer Badereise bedürfen. Kurze Nachrichten. In den nächsten Tagen steht die Unterzeichnung des F r iedeus zwischen Preußen und Oesterreich zu erwarten. Die Friedens präliminarien sind: „Oesterreich tritt Veuezien und den Mitbesitz Schleswig-Holsteins ab. Sachsen behält sein Staatsgebiet vorbe haltlich der Entscheidung bezüglich seiner Stellung im norddeutschen Bund. Oesterreich zahlt an Preußen 40 Millionen Thaler, wovon 20 als Kriegs- und Occupatiouskosten für Schleswig-Holstein ab gehen

. Bis die andern 20 Millionen bezahlt sind, bleiben Böhmen und Mähren in Preußens Besitz. Oesterreich tritt aus der bisherigen Verbindung mit den deutschen Staaten, anerkennt den Nordstaaten- buud unter Preußens Leitung. Die Einignng der Südstaaten und die Regelung ihrer Beziehungen zu den Nordstaaten ist beiderseitiger freier Vercinbarnng überlassen. Oesterreich anerkennt den in Nord- deutschland zu vollziehenden Besitzwechsel. Es handelt sich dabei um Preußens Maßregeln bezüglich Hannovers, Knrhessens. Großherzogthum

. Diese Angaben stehen nicht in den Präliminarien, welche Preußen diesbezüglich freie Hand lassen, indem in der Stipulation Oesterreich anerkennt, was Preußen diesbezüglich thut.' — Auch mit den süddeutschen Staaten werden die Friedensverhandlnngen beginnen, und zwar in Berlin, nachdem der König und Graf Bismark dorthin zurückkehren. Was Preußen mit Deutschland thnn will, sagen uns die preußischen Regierungs organe nur zu offen, so bespricht die „Nordd. Allg. Ztg.' das Recht Preußens auf Einverleibung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.05.1866
Umfang: 6
, dem Fiiianiralhe der Direk tion der Staatsschuld Iol>arm Ä-afchka taxfrei den Titel und Chai atter eine« Oberfinanzruthes, dem Hilftämlei direklor der Siatlhallci ei in Oder Oesterreich Wilhelm Melka auS Anluß des von ihm angcsuchten ttedrrlrities in den bleidenden Ruhe stand in huldvoller Anerkennung seine,- langen eifrige» und entsprechenden Verwendung denT>tel eines ka serlichen Ralhes ta^rlrei und dem Mi'isterialkoncir>sten im Mimiicrium für Hantel und Volkswirlhsch.ift Karl Niller v. Pußw>ilv den Titel

. Napoleon erhält hiernach die hessische und baierische Pfalz sammt dein Saarbecken bis Kreuz nach. Baiern wird entschädigt durch Salzburg und Tirol.' Frankfurt a. M., 9. Mai. Der Antrag Sach sens beim Bundestag ist mit 10 gegen 5 Stimmen angenommen. Dafür: Oesterreich, Baiern, Sachsen, Hannover, Württemberg, Baden, Hcssen-Darmstadt, die sächsischen Häuser, Braunschweig, Nassau, die 16. Curie. Preußen gibt eine Erklärung ab, worin eS unter nochmaligcni Hinweis auf den Defensivcharak- ter seiner Rüstungen

die Erwartung auSspricht: der Bund werde Sachsen nud Oesterreich veranlassen, ihre eingestandenermaßen gegen Preußen getroffenen Rüstun gen einzustellen, indem sich sonst Folgen ergeben könn ten, die Preußen nöthigen würden, nur seine eigene Sicherheit und seine europäische Machtstellung maßge bend sein zu lassen. Weiler beschäftigte sich die Bundesversammlung mit der durch die preußische Mobilmachung zu gewärtigen- den Verstärkung der preußischen VundeSgarnisonen. und nahm Akt von der Erklärung

, selbstverständlich fort.' Oesterreich erklärte: „Der Gesandte würde sich bei der heutigen rein geschäftlichen Behandlung des k. sächsischen Antrages einer Aeußerung enthalten haben, wenn nicht die Er klärung des k. preußischen Herrn Gesandten erfolgt wäre. Er sieht sich dadurch veranlaßt, zu bemerken, daß nach der ganzen Lage der Verhältnisse der Bnn- dessriede. nicht gesichert erscheint, so lange nicht der hohen Bundesversammlung ebenso beruhigende Erklä rungen der k. preußischen Regierung in Beziehung auf Art

. XI der BundeSakie vorliegen, wie sie Oesterreich in der Bundeötagsitzung vom 21. v. M. unter Mit theilung der Note des k. k. Gesandten in Berlin vonr 3l. März feierlich abgegeben hat. Die preußischen Rüstungen sind seither in vollem Umfang ausrecht er halten worden, und wenn in kürzlich veröffentlichter» Aktenstücken des Berliner KabinetS als Grund fi^ deren Fortdauer die militärischen Maßregeln bezeichnet werden, welche Oesterreich an den südlichen Gränzen des Reiches zur Vertheidigung gegen offenbar drohende

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 09.10.1862
Umfang: 4
. «» - l(I., 20. und leslen Tag- eine« jede» Monat«. Lrel» halbjährig l ii A tr. i» Soco. ver ZZoS be,oge» t A. 70 tr. ögerr. ZSAr. Haafeustei» «> Bogler tu Ha«burg»Altolla »ad Zraalsart ». M. AchtmldoieyWer Iahrgasg. ^ 232. Innsbruck» Donnerstag b«ii S. Oktober 186?. Uebersicht. Amtlicher Tbe il. Nichtamtlicher Theil. Äorre spenden i. Tagesberichte. Teldkirch, Sitzung der Hantelskammer. Wien, Oesterreich, seine Lage und Zukunft. Deutschland. Berlin, Urtheile über Herrn v. Bismark. Die nahende Entscheidung- Frankreich

stellt, dabei ganz nach eigener Ueberzeugung zu han deln. AIS Abgeordnete wurden gewählt: die Herren C. Ganahl von Feldkirch, Christian Mutter von Blu- denz, Wilhelm Rhomberg von Dornbirn und Conrad Gysi von Fußach. Wien. Es ist eine ausgezeichnete englische Bro schüre Äber Oesterreich, seine La^ze und Zukunft er schienen. Der Verfasser, John Lever, Parlaments mitglied, zeichnet sich durch umfassende und gründ liche Kenntniß der Verhältnisse Oesterreichs aus und zeigt sich auch durchwegs

als ein von Vorurtheilen unbefangener Beobachter und zugleich warmer Freund Oesterreichs. Er macht in einer Reihe von Artikeln höchst praktische Vorschläge zur Hebung der Wohl fahrt des Reiches und zur vollen Entfaltung seiner unermeßlichen Fülle an Reichthum und Macht, und bemerkt, kein Staat habe durch falsche Darstellung mehr gelitten, keiner könne durch die Verbreitung der Wahrheit mehr gewinnen als Oesterreich. Viele Ver leumdungen, mit denen es überschüttet wurde, die ab surden Geschichten

, die man zu seinem Nachtheil col- portirte, die falschen Anschuldigungen, die man gegen seine leitenden Staatsmänner erhob, wären neutrali- sirt und wie Staub weggefegt worden, hätte Oester reich kräftige Organe besessen, die seine Sache gegen die zahlreichen Schmäher vertheidigt hätten. Mit besonderer Wärme sucht der Verfasser zu be weisen, von welcher Wichtigkeit eine Allianz zwischen Oesterreich und England für die Wohlfahrt beider Länder wäre. Wenn es in Europa zwei Mächte gebe, die man als natürliche Alliirte

betrachten könne, so seien es Oesterreich und England. In solchen Dingen sei das Interesse der mächtige Hebel, und cS gebe keinen einzigen Punkt, in welchem die Interessen dieser Länder in Collision kommen könnten. Oesterreich unterhält eine große, England eine kleine Armee' Oesterreich besitzt keine bedeutende Flotte, England ist die größte Seemacht der Welt; Oesterreich erzeugt Getreide, Wolle, Flachs, Hanf, Tabak, Wein und andere Naturprodukte in Hülle und Fülle, und gerade diese Produkte muß England

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
.: 0 1028.9, 56.75 Einfuhr. Laut Mitteilung der Handels» und Gewerbekam- mer ist die Erteilung der Bewilligung zur Einfuhr von Brief- kouverts mit Futter aus farbigem Papier den Zollämtern ein- gcrüumt worden. Die Einfuhr roher und raffinierter Mineral öle ist freigegeben. Tie Getrrlbestestru rg für Oesterreich- Am 13. Februar sind die Dampfer „Atlantic' und „MercedxS d: Larrinoga' mit 4490 Tonnen, bzw. 5926 Tonnen Weizen für Oesterreich aus Galveston in Triest eingetroffen. Am 2, Februar ist der Dampfer

„Domingo de Larrinaga' mit etwa 5000 Ton nen Weizen für Oesterreich aus Galveston ausgelaufen, am uächstelr Tage hat der Dampfer „MarschaN Allenby' densel ben Hafen mit ungefähr dem gleichen Weizenquantum, das ebenfalls für Oesterreich bestimmt ist, verlassen. Tie durch schnittliche Reisedauer Triest — Galvestpne beträgt gegen wärtig 33 Tage. Das Schiff „Ansetma de Larrinaga' lädt gegenwärtig in Galveston Weizen für Oesterreich Tie näch ten englischen Kartoffeltransporte nach Oesterreich werden Iber

Beschlagnahme ausländischer Wertpapiere, die aus nichtamtlicher Quelle stammten, nicht zu. Wie das „Reichs- iinanzministerium mitteilt, läßt sich zurzeit noch nicht über sehen, wann und in welchem Umfang eine weitere Beschlag nahme ausländischer Wertpapiere erfolgen wurde. Frauenorganlsaklon ln Oesterreich. Wien, 14. Februar. Wie die Parlamentskorrespondenz meldet, fand hier am Samstag eine Tagung der großdeutschen Frauenvertreterinnen aller Bundesländer statt, auf der be schlossen wurde, an den raschesten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1907
Umfang: 8
wir dem Verfasser nicht in jedem einzelnen Punkl bei zupflichten vermögen. Mit staunenswerter Kenntnis der Geschichte und innerpolitischen Entwicklung Oesterreichs und seiner Nachbar staaten stellt ein englischer Anonymus, der sich Scotus Viator nennt, eine kurze Untersuchung an über die Berechtigung der Befürchtungen für den Bestand Oesterreichs und kommt dabei von allen Gesichtspunkten aus zu einem für Oesterreich günstigen Ergebnis. Nachdem er das Interessengebiet der Nachbarstaaten Oester reichs

, Deutschland. Rußland, Italien und Balkanstaaten, in einzelnen Kapiteln besprochen, schließt er mit dem für uns aktuellsten Kapitel: Oesterreich kontra Ungarn — das innere Problem, das er bezeichnend überschreibt: Huew <leu5 vulr poräero, pri»s «üemcutat. Er weist darauf hin, daß der Zerfall Oesterreich- Ungarns von aukländischen Publizisten oft vorhergesagt worden und der Glaube an diese Wahrscheinlichkeit weiter verbreitet zu sein scheine denn je und fährt fort: „DaS leichtgläubige Publikum nahm

anzunehmen, daß die vollständige Trennung zwischen den beiden Ländern ein „kalt aceoiuxli' (bereits vollzogene Tatsache) sei. Die konventionelle Anschauung für diesen Fall geht dahin, daß, während Ungarn allem stehen könnte — auf die Gefahr hin, auf das Niveau der Balkanstaaten herabsinken, aber wenigstens ohne seine Unabhängigkeit zu beein trächtigen — Oesterreich im Gegenteile nicht allein stehen kann und unvermeidlich Deutsch land zufallen müßte. Dies ist eine ganz ober flächliche Annahme

. Während Oesterreich fähig wäre, seine militärischen Hilfskräfte zu konzentrieren und fast mit Sicherheit Deutschlands Garantie für seine Unabhängigkeit durch loyales Festhalten am Dreibund und kommerzielle Zugeständnisse erlangen könnte, würde Ungarn eine nahezu unwiderstehliche Versuchung für seine östlich-n und südlichen Nachbarn bilden.' Die Zukunft Oesterreich-Ungarns und die Haltung der Großmächte, von Scotus Viator. Ins Deutsche übersetzt von Elsa Brockhausen, mit einer Lorrede von Univer- sitätsprosessor

am 15. Jänner 19U3, Zur Beteiligung an demselben werden Architekten, welche österreichische Staatsangehörige sind oder als Ausländer in Oesterreich ihren dauernden Wohnsitz haben, eingeladen Die Bedingungen samt Grundlagen und Plänen für diesen Wettbewerb können bei der Kariz- leidirektion des Tiroler Landesausschu»es eingesehen oder gegen Ersatz der Herstellungskosten per >! X bezogen werden. Aus dem Mereinsteöen. Der Christlichsoziale Verein für Bozen und Umgebung häli am Mittwoch, 6. November

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 02.08.1910
Umfang: 8
eine Steigerung der Nachfrage nach den Lebensmitteln zur Folge. Abgesehen davon ist die Lebenshaltung selbst in den einzelnen Be völkerungskreisen eine bessere geworden und ist schon auf diese Weise eine Steigerung des Konsums zu verzeichnen. Welche Konsumartikel da hier in Frage kommen, ist ja klar. In allererster Linie sind es die Lebensmittel, Brotfrüchte, Fleisch und Milch produkte. Es entsteht nun gleichzeitig die Frage, ob es in Oesterreich möglich ist, durch eine Steigerung der Produktionsfähigkeit

der Landwirtschaft dem steigenden Konsum gerecht zu werden. Wir nehmen einmal den österreichischen Viehbestand, um aus einem Rückblicke auf die Vergangenheit eine Beur teilung der gegenwärtigen Sachlage zu erhalten. Es fragt sich nun, ob wir in Oesterreich eine ähn liche Steigerung des Viehstandes zu verzeichnen haben, wie die Bevölkerungszunahme sie aufweist. Im Jahre 1869 hatte Oesterreich bei einer Be völkerung von 20,217.531 Köpfen einen Rinderstand von 4,435.277 Stück. Im Jahre 1880 war die Bevölkerung

ist und daß im dritten Jahrzehnte die Vermehrung im Viehstande ungefähr eine ähnliche Linie eingenommen hat wie die Vermehrung der Bevölkerung. Es läßt sich nun wohl annehmen, daß in Oesterreich eine viel fach größere Steigerung noch möglich wäre, und wenn wir eine ähnliche Vermehrung in Oesterreich zu verzeichnen hätten, wie sie die Schweiz oder Deutschland auszuweisen hatte, so könnten wir in Oesterreich heute einen Rinderstand von ungefähr 15 Millionen haben, mithin mehr als genügend zur Deckung des ganzen

äußert, so muß doch gesagt werden, daß vielleicht weniger die Landwirt schaft als vielmehr die gesamten Bevölkerungskreise durch eine Steigerung der Produktionsfähigkeit den fchließlichen Nutzen haben. Der Führer der christlich- sozialen Arbeiterschaft in Oesterreich, Abg. Kunschak, hat dies mit folgenden trefflichen Worten gekenn zeichnet: „Jede Million, die wir der Landwirtschaft zuwenden, um ihre Produktionsbedingungen zu ver bessern, trägt reichliche Zinsen in die Hütte des kleinsten Arbeiters

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 12.09.1927
Umfang: 8
. Gemüse. Frucht- und Fleischkonserven. Käse, kondensierter Milch und sonstigen Mischver arbeitungsprodukten, wie z. B. Galalith ver treten. Der italienische Gesandte in Wien Giacinto Auriti nahm die Gelegenheit der Wiener Messe, um aus die Bedeutung der beider seitigen Handelsbeziehungen hinzuweisen. Die Statistik der Handelsbeziehungen zwi schen Italien und Oesterreich ergebe für das Jahr 1926: 632,050.405 Lire als Wert der Ausfuhr von Oesterreich nach Italien und 562,750.631 Lire für die Ausfuhr

von Italien nach Oesterreich. In den ersten fünf Monaten des Jahres 1927 betrug d:r österreichische Import nach Italien 246,184.139, der italie nische Import nach Oesterreich aber 218,832.939 Lire. Die Exportzisfern der bei den Länder halten einander so ziemlich das Gleichgewicht, wobei eine kleine Spannung zugunsten Oesterreichs verbleibe. Dies ist eines der Grundelementc, auf denen sich der Handelsvertrag vom 23. April 1923 ausbaut: er war einer der ersten, die Italien nach dem Kriege abschloß

, und trachtet, die beider- : - -;i Handelsinleressen gleicherweise zu wahren. Als Exportartikel Italiens nach Oesterreich kommmen in erster Linie Ge treide. Seide, Weintrauben, frisches Obst, ge dörrtes Obst, Wein, Wermut, Textilien und Seidenmanusakturwaren, frische Gewürze. Hanf und Mehlsorten in Betracht, die Export artikel O e st e r c - i ch s nach Italien sind hauptsächlich Holz, Zellulose, Papier und Kartons, Steinkohle, Eisen und Stahl in Barren sowie Maschinen und Maschinen bestandteile

. Bis jetzt sind 725.000 Tonnen Bauxit gefördert worden. Bedeutend find auch die Magncsium- lager. — Konkurs Hans Mayr u. Eo.. Innsbruck. llebei dtz' Weuch.-ndlung Hans Mayr u. En. in Innsbruck. Andreas Hoferstraße 44, und den Weinhändler Hans Mayr. Höttingerau Rr. 35a, wurde das Konkursverfahren ein» geleitet. Im Gläubigerausschuß befinden sich u. a. die Landw. Zentralkafse ln Bolzano, Josef Pohl. Kaufmann in Bolzano. — vom Fremdenverkehr in Oesterreich. Das Jahr 1926 brachte gegenüber dem Vor jahr« ein« kleine

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 19.06.1937
Umfang: 16
); .Kitzing«. Goldürmmcr (Deutschland), Delfour (Frankreich); Lehn« (Deutmüand). Braine (Belgien). BakhuyS, Smtt (Lolland), v. d. Ehude (Belgien). Mitteleuropa: Dlanicka (Tschechoslowakei): SchmauS. Sesta (Oesterreich): Serantmt. Andreolo iItalien). Lazar (Ungarn): SaS. Dr. Sarost (Un garn). Piola. Meazza (Italien). Puc (Tschecho slowakei). Der Mttropaenp uns Raten Marge» nur drei Spiele. Die ursprünglich für den SO. Juni «»gesetzten Rückspiele nm den Mitropa-Cup »nutzt« infolge des Spieles Mitteleuropa

. so daß man diese» Wunsch be greiflich finde» »vird. Die Leitung der Rotsterne hat BlanickaS Entschluß mit Bedauern zur Kenntnis ge nommen. EliskafcS Schachmeister von Oesterreich. Der Sckmch- wettkampf Eliskases gegen Spiclmanu um das Cham pionat von Oesterreich wurde beendet. Die letzte Partie schloß nach lebhaften! wechselvollem Kampf im 52. Zuge remis. Endttgebnis: 6:4 für Eliskases. der mit 2 Siegen und, 8 Remisspielen Schachvorkämpfer von Oesterreich bleibt. Schweden besiegte Finnlands Fußballelf. Der erste

Ausscheiüungskampf für die im Jaüre 1936 in Daris stattsindende Fußball-Weltmeisterschaft wurde in Stockholm zwischen Schweden und Finnlcmd aus getragen. Die Schweden siegten überlegen 4:0 (2:0). Für das Turnier zu Wimbledon vmrden nach stehende Spiel« aesetzt: H«ren: Cramm. Menzel. Austin. Grant, Parker. Henkel. MacGrath und Budge. — Damen: Sperling, Marble. Jedrzejowika, Stclmmers, Mathieu, Lizana, Round, Jacobs. — Der Oesterreich« Meftya spielt kn de» gleichen Achtel wie Henkel und trifft in d« ersten Runde

^ZentraN Anmerkung: Der Orthoväde Larkollmj spricht auch deutsch. Aut.Prot.Tarina No. 0387 vom 11 -IX-1930 OCTV. s BewUttungö-MM mis Aluminünn in der Nacht vom 18. auf 19. abhanden gekommen. Näh«e Angab« arg« lohnung m: Grafenbm»«, Campegno 11. 1784, WschamBach bis aus weiteres sefchloW^ Rifugio Bolzano Eröffnung am Sonntag, den 20. jirni Der Pächter: Jobann Della^o. gesucht, gegen gute Zinshäuser in Deutsch land. Anbote unter „Schöne Lage 2050' an Kienreich, Graz, Sackstraße 4, Oesterreich

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1908
Umfang: 8
XXl. Jahrg Donnerstag, „Brixeucr Chronik'. 16. Jänner 19« 8. Seite A Nr,F. Landwirtschaft Berücksichtigung fand, so ist es zu verdanken dem energischen Auftreten der christlich - sozialen Partei vor Abschluß des Ausgleichs. Freilich weist der Ausgleich auch Schatten seiten für Oesterreich auf. Die österreichische Quote wurde nur um zwei Prozent herabgesetzt. Die Oesterreicher hatten auf Grund der Bevöl kerungsziffer eine Herabsetzung um sieben Prozent verlangt. Dadurch bleiben den Ungarn etwa

zwölf Millionen Kronen. Andererseits wurde zwar die ungarische Quote um zwei Prozent er- höht, aber Ungarn erhält hiesür Rentensteuer befreiung seiner Staatspapiere, denen auch Pupillarsicherheit in Oesterreich zugestanden wurde. Es wäre sür Oesterreich besser gewesen, wenn die Zölle, die zur Tilgung der Auslagen für die gemeinsamen Angelegenheiten verwendet werden sollen, getrennt worden wären in Fincmz- und Schutzzölle. Da Oesterreich viel mehr vom Zollauslande einführt, hätte es mehr profitiert

Ausgleichsprovisorium. Oester reich und Ungarn sind auf einander angewiesen, beide Staaten stehen in enger wirtschaftlicher Wechselbeziehung. Ungarn braucht Oesterreichs Industrie, Oesterreich vielfach Ungarns Getreide, es findet sür seine Jndnstrieprodukte gerade in Ungarn ein gutes Absatzgebiet. Oesterreich-Ungarn sind seit 1526 vereint, Schweden und Norwegen nur etwa 100 Jahre. Schweden besitzt frucht bare Ebenen und blühende Industrie, Norwegen aber ist unfruchtbar und seine Bewohner finden in der Seefahrt

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Brixener Chronik
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Seite 11 von 12
Datum: 04.04.1915
Umfang: 12
Oesterreich-Ungarns X —LS Charmqtz, Der Deutschs Krieg, Oester reich-Ungarns ErwaHen ..... i< --.65 Gierke, Krieg und Kultur X—.SS Lasson, Deutsche Art u. Deutsche Bildung X —.65 Mansbach, Vom gerechten Kriege und seinen Wirtungen X— .SS Backhans, Der Krieg eine Notwendig keit sür Deutschlands Weltstellung . X—.78 Dominiens, Der Kamps um den Welt markt und der Völkerkrieg .... X—.76 Fonrnier, Heute und vor hundert Jahren X —.80 Hartmann, Der Krieg i. der Weltgeschichte X —.SO Hirsch

, Der internationale Nachrichten« Verkehr und der Kri^ X IM Hoetzsch, Rußland als Gegner Deutsch lands X 1.04 Peters, Das Deutsche Elend in London X 1.04 Philippoviech, Ein Wirtschafts- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn .X 1.04 Nehm, Völkerkrieg und Völkerrecht. . X 1.04 Saager, Die Frucht d«S Weltkrieges . 1914, Kriegswortschatz 1001 Antworte« auf zeitgemäße Fragen Stranh, Die Eroberung Belgiens 1S14, Selbsterlebtes Krattk und Eichert, Schwarzgelb und Schwarzweißrot, Kriegsgedichte

. . Ehamberlain, Kriegsaufsätze .... Lamprecht, Krieg und Kultur . . ^ . Mackay, Der Orient in Flammen . . Osterrieth, Die Ursachen und Ziele deS europäischen Krieges Schmidt Karl, L. A., Das Ende Englands Weyer, Taschenbuch der Kriegsflotten 1914/15. Deutsches Reich und Oesterreich........... Bauer, Von den Schlachtfeldern in Ga- lizien, kleine Bilder aus dem großen Kriege Frobenius, Des Deutschen Reiches Schicksalstunde Rohrbach, Zum Weltvolk hindurch. . Oesterreich. Dichlerbuch, unsere Dichter sür

das Schwarzgelbe 5lreuz IlN4 . Slawkowsky, Krieg. Volks- und Land wirtschaft in Oesterreich-Ungarn. Eini ge Wirtschaft!. Fragen der Gegenwart Der Lüqenseldzug unserer Feinde. Eine Gegenüberstellung deutscher, englisch., französischer u. russischer Nachrichten n. A. der W. T. B. Reuter-Havas und P. T. A. Telegramme über den Weltkrieg 1S14, Bd. 1 Die Vernichtung der engl. Weltmacht und des russischen Zarismus durch den ?r.'!s''.nd und den Islam .... X 164 X 164 X 1.17 X l.2v X 1.S0 X 1.30

X 1.« X 1.S0 X 1.» X 1.50 X I.SO X 1.SS X 1.« X 2.^ X 2M X 2L4 ' ? 84 Der Krieg Wirtscyaftliches, Technisches, Stanlösche», oesterreichische Ausgabe mit allen für österreichisch« VerhSltnisse wichtigen Mitteilungen. 200 Seite«» Geheftet Kronen 2.W. n: Gebunden Kronen 3LU Sturm auf England Die Zerstörung der britischen Wettmacht, Geheftet Kronen Z.W : : Gebunden Kronen 3M Alles was wir von England und feinen Bundesgenossen wissen wollen Taschenbuch aus das Kriegsjahr 1914/15 sür Teutschland u. Oesterreich-Ungarn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 30.03.1907
Umfang: 12
Seite 2 „Der Tiroler' SamStag 30. März 1907 Welch ein Weg von VilagoS bis Czegled, wo > kürzlich Kossuth der Sohn als Sprecher Un garns, daL man ihm am SchmerzenSfreitag 1900 ausgeliefert hat, Oesterreich die Bedin gungen diktierte, unter denen cS einen Frieden, nein, nur ein en vorläufigen Waffenstillstand von Ungarn haben könnte. Der Tagesbefehl von Czegled dürfte Oester reichs führende Politiker endlich zum vollen Bewußtsein der schmachvollen Abhängigkeit ihre« Vaterlandes gebracht

haben, die das dualistische System verschuldet hat. Und darum wird der Dualismus vor dem künftigen Abgeordneten hause keine Gnade mehr finde». Mit Aus nahme weniger Offiziösen, die keine Meinung haben, wohl aber Meinung zu machen bemüht find, gibt eS in Oesterreich keine Stimme mehr, die sich für daS unglückliche System erhöbe. Aber so ewig Oesterreichs Parteien in der Ab« lehnung des Dualismus find, so widersprechend stird die Anschauungen darüber, was an dessen Stelle zu setzen sei. Gar viele wollen gar

nichts an dessen Stelle setzen, Oesterreich und Ungarn einfach als zwei verschiedene Reiche, die einander nichts angehen, fortcxistieren lassen, bis von außen her .Ordnung gemacht' wird. Nicht viel besser und kaum patriotischer find jene, die auf eine Personalunion lossteuern. DaL eine wie das andere bedeutet das Ende der Monarchie. Die Patrioten endlich wünschen eine Erneuerung der habsburgischen Monarchie auf einer BafiS, die möglich ist. Darum ist der 14. Mai von so großer Wich tigkeit, weil er bestimmen

wird, ob über das Schicksal unserer Monarchie ewe patriotische oder eine »«patriotische Mehrheit entscheiden wird. Die Frage, für welche BafiS sich ge gebenenfalls die Patrioten entscheiden werden, ist heute nicht aktuell: wohl aber die Frage, ob jene, die am 14. Mai siegreich aus der Urne hervorgehen, den Glauben an Oesterreich besitzen, oder ob ihnen das Schicksal ihres an Ehre» imd Siegen reichen Vaterlandes gleich gültig geworden ist. Patrioten werden sich über die Frage der Form des noch dualistische« Oesterreich

bald verständigt haben. Vor allem ist notwendig, daß die Gewählten ein Oester» reich überhaupt wollen. Wenn ja, so ist die kommende Wahlschlacht ein Kampf zwischen den Soldaten des ReichSgedankeuS und dem „inneren Feind'. Möge der Osterglaube an ewe Auferstehung des alte» Oesterreich am Tage der Wahl ge rechtfertigt werden! Der Bauernkrieg in Wumänien. Der Verlauf derBauernreoolte in Rumänien zeigt klar, daß es sich hier um einen sozialen Kampf handelt; denn nicht allein gegen die jüdisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.01.1920
Umfang: 8
Bezirkssekretär Confalonieri an dieser ersten ösfent- lichen Versammlung im Bezirke teil. Die Donaukonföderation auf dem Marsche. Der bekannte Führer der Deutschen Böh mens Abg. Jesser erklärte in einem Inte?« oiew mit der „Agence Centrale', daß die Do- naukonföderation die Tschechoslooaker. Oester reich und Ungarn umfaffen werde. Ieffer nmch> te darauf aufmerksam, daß verschiedene Par teien in der Prager Nationalversammlung be reits den freien Verkehr mit Oesterreich gefor dert haben, ebenso die Vereinigung

der tsche chischen Handelskammern. Der Zusammenschluß Ungarns mit Oesterreich werde bald erfolgen, da Ungarn für feine landwirtschaftlichen Pro» dukte ein Absatzgebiet brauche. In induftr« len Kreisen Ungarns se» freilich der Widerftar gegen die Vereinigung mit der Tschechoslooa? ziemlich groß, da man die Konkurrenz der tsche chischen Industrie fürchte. Zwischen Holen unV Ungarn sei eine gewisse Annäherung beretts vollzogen» Aake«. Eine stürmische Sitzung des Roverelane» Se- msinderates

. Sozialdemokratisches Publlwm stört die Verhandlung. Am Frankreich taust Lebensmittel für Oesterreich. Die Wiener französische Mission teilt mit. daß Frankreich Oesterreichs Versorgung mit Getreide bis zur nächsten Ernte sicherstellen will. Da Oesterreich bis April bereits versorgt ist. so wäre noch der Bedarf für 4 Monate sicherzustellen. Diese Versorgung bis zur neuen Ernte kann nur dann erfolgen, wenn eine Er weiterung der Lieferungspflicht Jugoslaoiens um den Bedarf dieser vier Monate durch Kau

->-,was soll der dnHche Flicken aus unserem Kleide?. Ja, wenü das alte Oesterreich, unser Tod- und Erbfeind noch bestünde, dann brauchten wir aus Sicherheitsgrün den die Brennergrenze. Aber Oesterreich ist abge tan, und von Deutschland, wenn dieses unser Grenznachbar würde, haben wir nie etwas befürch tet und befürchten wir auch jetzt nichts. Ich weiß nicht, was unsere Regierung einmal tun wirb; wäre ich leitender Staatsmann, ich würde nach einiget Zeit — nicht jetzt schon! — den deutschen Teil an Tirol zurückgeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.10.1921
Umfang: 8
könne, sei unrichtig. Vor dem 5r!ege führte Italien jährlich etwa 2.700.000 Fest ester Harzholz ein, während die Eigenproduktion MM Festmeter betrug. Bier Fünftel der Ein fuhr kamen ous Oesterreich-Ungarn. Mit den neuen Provinzen steigt die Eigenproduktion in normalen Z-iien auf etwa 1 Million Festmeter, fa daß immer tln Abgang von über 2 Millionen Festmetern bleibt, der hauptsächlich durch Einfuhr aus Oesterreich zu decken sein wird, das auch in Zukunft den italieni schen Markt beherrschen

wird. Italien könnte die Holzeinfuhr aus Oesterreich auch schon aus dem Erunde nicht verbieten oder einschränken, weil die einheimischen Wälder wegen der starken während de- Krieges erfolgten AbHolzungen eine längere Ccholuugsfrist brauchen. Ueber die Preisbewegung in den letzten Zehren gibt Comm. Vitale folgende Ziffern: In den Jahren 1917 bis 1S18 erreichten die dem freien Handel zur Verfügung stehenden geringfügigen Wengen von Tannenholz die Höchstpreise von 330 bis M Lire pro Festmeter Schnittholz

Gestehungskosten in Oesterreich, die es gestatten, jede Konkurrenz zu schlagen. Auch heute noch zahle Italien für das österreichische Holz weit mehr, als die Gestehungs kosten semt bürgerlichem Gewinn eigentlich erfor dern würden. Die österreichischen Häichler könnten daher auch dann noch konkurrieren, wenn in Italien die Preise zurückgingen oder ein erhöhter Zollschutz eintreten würde. Sie brauchten eben nur ihre Preise zu erniedrigen. Oesterreich habe aber außerdem die Lage der kanonischen Sägeindustrie

sich aber' in das Unvermeidliche ergeben, indem sie ihre For derungen auf zwei Punkte beschränkten: Beschrän- kuirg der Einfuhr von Sägeholz aus Oesterreich, in dem die Einfuhr nur von Fall zu Fall bewilligt werden soll. Weiter wird eine Frachtermäßigung für einheimisches Holz verlangt. Der zweiten For derung stimmt Comm. Vitale zu. Was die erste Forderung anlangt, so Ist Vitale eher für die Be schränkung der Einfuhr auf ein bestimmtes Kontin gent, das zwei Drittel der Einfuhr von 1920 nicht übersteigen darf. Im übrigen

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 22
Datum: 10.10.1909
Umfang: 22
war er aus den endlosen Wüsteneien und Schneefeldern Rußlands zurückgekommen (Ende 1812). Kaum hatten die Völker das Mißgeschick Napoleons wahr genommen, als sie sich auch schon einmütig erhoben, um sich von seinem Joche zu befreien und seiner Gewaltherrschast ein Ende zu machen. Auch Oesterreich schloß sich der allgemeinen deutschen Erhebung gegen den Tyrannen Europas an. Es kam zur großen Völkerschlacht bei Leipzig (16. bis 19. Oktober 1813), wo Napoleon vom österreichischen Feldherrn Schwarzenberg, der die Truppen

wacker unterstützt, die Feinde aus ganz Südtirol hinaus (Oktober 1813). Natürlich nahmen auch die tapferen Helden vom Jahre Neun, welche noch am Lessen waren, z. B. Speck bacher, Sieberer, Eisenstecken, Aschbacher usw., an diesen Kämpfen mit Begeisterung teil. Als die Nordtiroler sahen, daß Südtirol wieder österreichisch geworden sei, wollten sie ebenfalls los schlagen, um die Bayern zu vertreiben und sich mit Oesterreich zu vereinigen; es wurde ihnen jedoch von Oesterreich aus davon dringend

abgeraten und ein wenig Geduld anempfohlen, denn Bayern hatte sich mittlerweile von Napoleon losgesagt und war auf die Seite Oesterreichs übergetreten mit dem Versprechen, sogleich nach glücklicher Beendigung des Kampfes mit Napoleon Nordtirol und alles andere, was es von Oesterreich besaß, wieder zurückzugeben. Es war eine lange Geduldprobe für die Nord tiroler, bis sie endlich im Juni 1814 wieder an Oesterreich zurückkamen. Mit unbeschreiblichem Jubel wurde dieses Ereignis m allen Teilen Tirols

, wird ihr Beispiel herangezogen werden. Sie haben nicht bloß ihrer Heimat, unserem Felsenlande Tirol, sondern auch unserem ganzen großen Vaterlande Oesterreich sowie auch der katholischen Religion, der ' heiligen römischen Kirche, vor aller Welt Ehre gemacht. Und für uns J'.u'.gtiroler haben sie ein unerschöpfliches, geistiges Kapital aufgespeichert und nutzbringend angelegt, wovon wir noch immer zehren. Ihr unvergeßliches Beispiel ist ein Kapital von unschätzbarem Werte sür uns. Die Ziuseu dieses Kapitals

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 01.02.1913
Umfang: 10
, daß noch vorgefchrittener als die Rüstungen Rußlands jene Frankreichs sind, das schon in zwei W o ch e n vollst ä n d i g kriegsbereit sein wird.' 2u cken ModtMiek'ungzmZSSnshwli» kusslsnös. AietZ, 3U. Jänner. Die Nachricht von den wckeren Mobilifieruugsmaßnahmeu Rußlands hat in den maßgebenden Kreisen Teutschlands und Oesterreich-Ungarns großen Eindruck hervorgerufen. Nack einem vorliegenden Berliner Telegramm mnß die gemeldete Einberufung dreier Jahrgänge der Ersavreserve umso ernster beurteilt

bis auf weiteres verschobeu. Kier.eltMhlefyek'lZMMilwg. Am 3. Februar, Montag, wird in Brixeu, Gasthof Strasser. die Generalversammlung des Bieueuzüchtervereius Brixen und Umgebuug abgehalten, wozu alle Bienenzüchter uud Bienenfreunde freundlichst eingeladen sind. Beginn 12 Uhr. Der Ausschuß. 55Wynges ZudelM äer Verewigung Urols Mi! Oesterreich. Die gesürstete Grafschaft Tirol begeht Heuer das 550jährige Jubelfest der Ver einigung des fchönen „Laudels' mit dem Hause Oesterreich. Vor fünfeinhalb Jahrhunderten

Universität in Teutschland, gestiftet und den Bau des Wiener Wahrzeichens, des Stephansturmes, volleudet. Die wichtige Vettragsurkuude, die er gemeinsam mit Margarete Maultasch unterzeichnete, ist datiert vom 26. Jänner 1363. Innsbruck, Bozen und Meran werden Heuer den Tag der 550jährigen Vereinigung Tirols mit dem Hanfe Oesterreich festlich begehen. KittelllLNtisfrZge»?. Der Katholische Volksbund für Oesterreich ist fortwährend bestrebt, die All- So sind diese beiden Bücher ein Zeugnis frommen Sinnes

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