. «» - l(I., 20. und leslen Tag- eine« jede» Monat«. Lrel» halbjährig l ii A tr. i» Soco. ver ZZoS be,oge» t A. 70 tr. ögerr. ZSAr. Haafeustei» «> Bogler tu Ha«burg»Altolla »ad Zraalsart ». M. AchtmldoieyWer Iahrgasg. ^ 232. Innsbruck» Donnerstag b«ii S. Oktober 186?. Uebersicht. Amtlicher Tbe il. Nichtamtlicher Theil. Äorre spenden i. Tagesberichte. Teldkirch, Sitzung der Hantelskammer. Wien, Oesterreich, seine Lage und Zukunft. Deutschland. Berlin, Urtheile über Herrn v. Bismark. Die nahende Entscheidung- Frankreich
stellt, dabei ganz nach eigener Ueberzeugung zu han deln. AIS Abgeordnete wurden gewählt: die Herren C. Ganahl von Feldkirch, Christian Mutter von Blu- denz, Wilhelm Rhomberg von Dornbirn und Conrad Gysi von Fußach. Wien. Es ist eine ausgezeichnete englische Bro schüre Äber Oesterreich, seine La^ze und Zukunft er schienen. Der Verfasser, John Lever, Parlaments mitglied, zeichnet sich durch umfassende und gründ liche Kenntniß der Verhältnisse Oesterreichs aus und zeigt sich auch durchwegs
als ein von Vorurtheilen unbefangener Beobachter und zugleich warmer Freund Oesterreichs. Er macht in einer Reihe von Artikeln höchst praktische Vorschläge zur Hebung der Wohl fahrt des Reiches und zur vollen Entfaltung seiner unermeßlichen Fülle an Reichthum und Macht, und bemerkt, kein Staat habe durch falsche Darstellung mehr gelitten, keiner könne durch die Verbreitung der Wahrheit mehr gewinnen als Oesterreich. Viele Ver leumdungen, mit denen es überschüttet wurde, die ab surden Geschichten
, die man zu seinem Nachtheil col- portirte, die falschen Anschuldigungen, die man gegen seine leitenden Staatsmänner erhob, wären neutrali- sirt und wie Staub weggefegt worden, hätte Oester reich kräftige Organe besessen, die seine Sache gegen die zahlreichen Schmäher vertheidigt hätten. Mit besonderer Wärme sucht der Verfasser zu be weisen, von welcher Wichtigkeit eine Allianz zwischen Oesterreich und England für die Wohlfahrt beider Länder wäre. Wenn es in Europa zwei Mächte gebe, die man als natürliche Alliirte
betrachten könne, so seien es Oesterreich und England. In solchen Dingen sei das Interesse der mächtige Hebel, und cS gebe keinen einzigen Punkt, in welchem die Interessen dieser Länder in Collision kommen könnten. Oesterreich unterhält eine große, England eine kleine Armee' Oesterreich besitzt keine bedeutende Flotte, England ist die größte Seemacht der Welt; Oesterreich erzeugt Getreide, Wolle, Flachs, Hanf, Tabak, Wein und andere Naturprodukte in Hülle und Fülle, und gerade diese Produkte muß England