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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
»2 Ä ee. . . Mg Der.Tiroler' erscheint jedenLienstag.Donners tag und -s am-tag. Druck und Verlag: ..Torolta', Bozen. M»seumstraße ZZ. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig T halbjährig , bso vierteljährig . FürBozensamtZustellung ganzjährig ic lv — halbiährig . S-— viertcliährig . 2 ,0. Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Pougebührcii. Einzelne Nummern u? k,. Lausende Be^ugsanmel- dungcn gelte» bis zur Absage. Schriftleltnng und Aerwaktung: ZZozeu, Musenmllratze

, so hören wir zur Ant wort, daß die Differenzen, die Oesterreich mit Serbien hat, die Ursache waren. Die Ungarn betrachten die Serben schon lange als ihre zu künftigen Bundesgenossen, wenn die Scheidung von Oesterreich und Ungarn zur Tatsache ge worden sein wird. Nun ist Oesterreich — nicht Ungarn — ein treuer Abnehmer serbischer Exportartikel seit Jahrzehnten gewesen. Millionen Kronen wanderten von Oesterreich nach Serbien, die österreichischen Viehzüchter litten schwer durch die Einschleppung

den Viehexport nach Oesterreich zu unterbinden und weiters tausenderlei Schwie rigkeiten bei Abschluß der akut gewordenen Handelsverträge zu machen. ^ Die Ungarn sahen diesem Spiel der Kräfte zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie mit scheinbar verschränkten Armen zu. Tat sächlich hatten sie aber die Hände nicht müßig im Schöße liegen, sondern sie spannen gar seine Fäden gegen Serbien und hetzten dieses gegen Oesterreich zu energischem Widerstande auf, auf daß Oesterreich-Ungarn zu den Ver

legenheiten im Innern noch in Verlegenheiten mit seiner Außenpolitik komme. Die Ungarn haranMierlen die Serben zum Widerstände gegen die „Großmacht' Oesterreich inil der Ver sicherung, daß es ihrem Einflüsse auf die Krone schließlich gelingen werde, alle Widerstände im PalaiS des Ministeriums des Aeuszeren in Wien auszuheben, wenn der geeignete Zeitpunkt ge kommen sei. Die Serben denken nun, daß der Zeitpunkt schon da sei. daß die Ungarn ihr Versprechen einlösen sollen. Dle Viehherden, die immer

nach Oesterreich geschickt worden und für die Oesterreich alljährlich hunderttausende K-.onen nach Serbien gab, stehen unverkaasr und Frank reich zeigt wniig ^iebe, labendes serbisches Vieh über seine Grenzen zu lassen. Nun aber zeigen jene Männer, die die diplomatischen Verhandlungen mit Serbien bis jetzt mit ziemlichem Geschick geführt haben, durchaus nicht dm Willen, um der gnädigen Bewilligung einer allerhöchsten Allözeichnung ihre Erfolge üder Nacht aufzugellen. Golu chowski — ihr Chef — konnte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1908
Umfang: 8
Seite 3 D z X i r o t ? r' Donnerstag, 10. Dezember 18l)8 maurerische Abgeordnete heftige Reden gegen Oesterreich, u. a. auch der gewesene Minister Fortis, der dann vom ganzen Hause beglück wünscht wurde und zwar selbst vom Marine-' minister. Mehrere Abgeordnete umarmten und küßten den Redner sogar. Der Minister deö Aeußern, Tittoni, wurde wegen seiner kon zilianten Haltung anläßlich der Annexion von Bosnien leidenschaftlich kritisiert. Deputierter Santini erklärte, daß Oesterreich das Gebiet

von Spizza an Montenegro abtreten müsse. Die Annexion Bosniens mache die Lage Oesterreich-Ungarns im Adriatischen Meere um vieles stärker und erleichtere die Durch führung eines eventuellen Programms, die Bildung eines großen serbischen Reiches zu verhindern. Am 4. Dezember ergriff der Leiter der auswärtigen Politik Italiens, Tittoni, das Wort, um die offizielle Stellungnahme Italiens zu den in Frage stehenden Ereignissen zu dokumentieren. Vor dichtbesetztem Hause und Tribünen gab der Minister

der Aeußerung,! daß die durch Oesterreich geschaffene Situation schwierig und ungewiß sei, eine Manifestation der Dreibundtreue Italiens. Tittoni beschäftigte sich auch mit der Behauptung Barzilais, daß Oesterreich-Ungarn durch einen an seinen Bot schafter gerichteten Brief dem Unterstaatssekretär Maffei die Ueberlassung des „Trentino' an Italien versprochen habe, sobald es an die Annexion Bosniens und der Herzegowina schreite, und daß der angebliche Artikel 8 des Dreibund- vertragcs Italien

eine Entschädigung zusichere für den Fall, daß Oesterreich-Ungarn den Statusquo im Orient zu seinen Gunsten ändern sollte. Ein derartiger Brief sei nicht gefunden worden. Es liegen sogar wiederholte ausdrück liche sormelle Erklärungen der österreichisch- ungarischen Negierung des entgegengesetzten Inhaltes vor. — Alles in allem haben der Dreibund und speziell Oesterreich Ungarn in dieser Debatte nicht viele Freundlichkeiten erfahren. Die immer mehr anwachsende Bewe gung der Loslösung Italiens vom Dreibunde kam

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Tiroler Volksbote
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Seite 17 von 40
Datum: 24.11.1911
Umfang: 40
ML. Jahrg. roler Vol?Svote.' Sette 17. Stand der gesamten Landwirtschaft in Oesterreich-Angarn. In der vorigen Nummer haben wir unseren Lesern den ziffernmäßigen Stand der Viehzucht in Oesterreich gegeben. Heute sind wir in der Lage, im nachfolgenden eine bildliche Ueber- sicht über dsn gesamten Stand der Landwirschaft im ganzen Reiche zu bringen. - Wir glauben, daß sich in dem Bilde Leier mann zurechtfinden werde. Die Viehzahl ist in Stücken angegeben. Zum Beispiel zählt Oesterreich allein

, wie die erste Abteilung links oben im Bilde zeigt, 9 Millionen 611 tau send 170 Stück Rindvieh. Die BodensKchen sind in ka ----- Hektar angegeben (1 Hektar ----- 100 Aar — 10.000 Quadratmeter d. i. eine Fläche, die 100 Meter lang und ebensoviel breit ist), die Anbauflächen sind in 1000 Hektar angegeben; z. B. beträgt die gesamte Fläche, die in Oesterreich allein mit Roggen bebaut ist, 2078 tausend Hektar; mit Gerste werden bebaut 1131 tausend und 3 Zehnteltausend Hektar.' Die Er trägnisse sind in tausend

Kilo angegeben. So er zeugt z. B. Oesterreich allein 15.912 tausend Kilo Weizen usw. . > , ^ Mi?!?/' / /L ^///^?^/ W ///7S/7 V M?US/'/S7 - ' Aus dem Bilde geht eins deutlich hervor, daß die Ertragsfähigkeit der gesamten Landwirt schaft Oesterreich-Ungarns bei besserer Bewirt schaftung sich um ein Bedeutendes steigern ließe. Da wäre der Hebel anzusetzen und die Monarchie feln^ MS.s! L^5->5Z,° kann sich voll und ganz selbst ernähren und er halten und kann sich damit vollständig vom Aus lande

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.06.1897
Umfang: 4
angegebene Einwandererzahl aus Lesterreich- Üngarn. wovon 34.205 auf Oesterreich und 30.A96 auf Ungarn entfallen, um so auffallender, als sie die größte seit Beginn der österreichisch-ungarischen Emigration nach Nord-Ämerika seit dem Jahre 1891—1892, ist. Diese besonders starke Einwanderungs-Welle trifft noch dazu in höchst ungünstiger Weise mir der periodischen Geschästs- stockung zusammen, welche, wie in jedem Präsidenten- Wahljahre. so auch im Jahre 18W, und zwar in letz terem Jahre durch eine schon

. Die unzeitmäßigs Zunähme der Auswanderung aus Oesterreich-Ungarn nach der nordamerikanischen Union erscheint aber nicht allein vom Standpunkte des individuellen Wohles der Auswan- derer selbst, sondern auch von dem wirthschaftlichen Ge sichtspunkte eines Exportes der nationalen Arbeits leistungen aus betrachtet, als nicht unbedenklich. Von einem Exporte nationaler Arbeitsleistungen darf im vor liegenden Falle wohl gesprochen werden, nachdem wie bekannt, ein bedeutender Bruchtheil der nach Amerika reisenden

einen Mahnruf an das deutsche Volk in Oesterreich. Die Nothwendigkeit der -Selbsthilfe, welche vor siebzehn Jahren zur Gründung des Vereines führte, bestehe heute mehr denn je. Die Zuflüsse für den Verein werden immer geringer und um Denselben vor der Gefahr einer unbedeckten Gebarung zu bewahren, ist die Leitung gezwungen, die einschneidend sten Beschränkungen in ihrer Thätigkeit vorzunehmen. Sie wendet sich daher mit einem warmen Appell an das qesammte deutsche Volk in Oesterreich, in einmüthiger

', Schnupstüchel. ein Hund mit umgehängter Tafel — alle» das sind Dinge, die in Oesterreich schon preßgesetzlich nach verschiedenen Para graphen des Preßgesetzes, zumeist nach § 23. Kolpor tageverbot. beanstündet worden sind. Das ist kein Scherz, wie selbst heute noch einzelne ungebildete oder oberflächliche Leute meinen. Im Verlaufe der Aera Taaffe und besonders in den letzten Jahren sind zahl lose Verurtheilungen derartiger Übertretungen des Preß gesetzes erfolgt. Das Allerneueste dieser Art

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.12.1906
Umfang: 8
Bericht des Ministeriums des Innern anher der einzige Fall von Erkrankung an schwarzen Blattern in Oesterreich war und somit eine Ansteckung auch andernorts nicht zu befürchten ist. Nach dem Urteils der Fach männer ist eine eventuelle Ansteckungsgefahr nach 12 bis 14 Tagen überhaupt vorbei. Wir glauben, daß diese wahrheitsgetreue Mitteilung zur Beruhigung der durch allerlei vage Gerüchte beunruhigten Bevölkerung dient. Wauö auf dem Wattyerplatze. Am Sams tag abends wurde einer Frau

stein ist für den 26. Dezember geplant und werden Anmeldungen dafüc in der Apotheke Illing in Bozen entgegengenommen. ^Der Aus stieg von Bozen nach Oberbozen erfolgt nach dem Frühgottesdienste. ?retserhöyaag fnr auskäadischs Ztitnnzea. MitNeuiahr werden die ausländischen Zeitungen in Oesterreich um ein Bedeutenses teurer werden. Nach einsm Kommunique der ,M. N, N.', die um fast 8 K teurer -verien, er folgt bisse AbonnementspreiZsteizerilng infolge Erhöhung der Postgebühren füc diese Zeitungen

in Oesterreich. B-sonderS inceressam und im Volke wenig bekannt ist, daß die östercethischen Postgebühren für ausländische Zeitangm bis her bedeutend niedriger waren als für inlän dische Zeitungen. Der österreihischs Regie- rungSverstand hat also bisher den inländischen Zeitungen durch regierungsseitige Verbilligung der ausländischen eine Konkurrenz geschaff-n, wodurch z. B. die „M. N N.' ein: sehr große Verbreitung bei unS finden konnten. Das Volk, welches nicht wußte, daß an den billigen Preisen

Ka- lendarium daS Verzeichnis der im Jahre l907 stattfindenden Ziehungen aller österreichischen und ungarischen und in Oesterreich erlaubten ausländischen Lose, deren Spielpläne, ferner eine Tabelle über den Wert der Coupons, die Ziehungstermine verlosbarer Obligationen und Aktien, Stempelskalen, Verzeichnisse empfehlens werter LoSgruppen gegen Ratenzahlung ec. Der Verlosungskalender wird an der Kasse des Bankhauses Schelhammer ck Schattera unent geltlich verabfolgt, beziehungsweise über Ver langen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.10.1897
Umfang: 4
eine Klosterfrau entsprungen und ging gegen das Dorschen Bings dem Bergabhange ent lang. Neu-Oesterreich modernisirt. Aus Zepce Bos nien, find die Chefs der beiden großen Firmen Hussein Pehlivanvvic nnd Suleiman Dnkata u. Bruder mit Hinterlassung von ungefähr Ivv.vvv fl. Passiven plötz lich verschwunden. Sie waren hauptsächlich in Holzge- schäften engagirt. Betroffen sind meistens bosnische Geschäftsleute. Die Durchbrenner dürften sich nach Kon- Der Letzte vom norwegischen Hochade!. Zu « den zahlreichen

^'Nöüstriellm'HoWekrMesl 'Mware Ein Deckhengst um eine Viertelmilliou Gul den. Der bis jetzt theuerste Deckhengst, der über den Kanal kam, ist „Galree More,' den die ungarische Re gierung von Mr. I. Gubbin in England erstanden hat. Die Verkaufsünnme soll eine Viertelmillion Gulden be tragen. „Galree More.' ist der heurige Derb:)- und St. Leger-Sieger in England. Lotto in Oesterreich und Ungarn. Auf Grund eines Uebereinkommens zwischen der österreichischen und der ungarischen Finanzverwaltung wurde den Lottoäm tern

und Collecuiren der diesseitigen Reichshälfte die Annahme von aus Ungarn einlangenden Lotto-Spielem- sätzen strengstens verboten. Eben'o hat auch das unga rische Finanzministerium den ungarischen Collectanren bei sonstiger Entziehung des Lorro unrersagc, Bestellun gen aus Oesterreich auf Lose der ungarischen Klanenlot- lerie zn entsprechen oder darauf bezügliche Geldsendun gen anzunehmen. Der klerikale Fanatismus. In Aürzburg ist der o. ö. Professor der Geschichte, Geheunrach Dr. Franz Xaver v. Wegele

nicht immer so zur Geltung gekommen ist, als wie man es füglich erwarten sollte. Am sieben jährigen Kriege, in den Kriegen der ersten und zweiten Koalition gegen Frankreich, ferner in jenen l^tM t>7, und !?M> (Oesterreich und Süddeutschland» unterlagen die Verbündeten und im Krimkriege erreichten sie nur einen sehr mäßigen Erfolg. Be trachtet man die einzelnen Kriege der Reihe nach, so kann man unschwer die Folgerung ableiten, da» sich Bündnisse in der Regel nur dann glänzend bewährt hgben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 12.05.1915
Umfang: 10
Seite 2 Mittwoch, den 12. Mai 1915 Bemühungen, eine Verständigung zwi schen Oesterreich und Italien zu stande zu bringen, zu unterstützen. Die „Tribuna' fügt hinzu, das Telegramm kündigt die Ankunft eines Handschreibens des Kaisers an den König von Italien an. Wir sehen den Entscheidungen, die Italien in dieser seiner Schicksalsstunde zu treffen sich anschickt, mit aller Ruhe entgegen. Die „Lau- sanner Revue' schreibt- Österreich mit Deutsch land an der Seite wäre sür Italien ein fürch

terlicher Gegner. Die Adriahäsen seien gut geschützt und Südtirol leicht zu verteidigen. Dort habe 1866 General Khuen sich mit 15.000 Oesterreichern 38.000 Garibaldinern gewachsen gezeigt. Das sozialdemokratische Züricher „Volksrecht' erklärt: Es wäre einer der ver hängnisvollsten Schritte seiner Geschichte, wenn Italien gegen Oesterreich Krieg führte. Von sei nen Folgen würde das italienische Volk sich jahrzehntelang nicht erholen können. Die ita lienischen Machthaber wären verblende

und Rumänien. Bukarest. 10. Mai. Anhänger des Drei verbandes benützen die Spannung zwischen Oesterreich und Italien, um in ihrem Sinne gegen Oesterreich zu wirken. Das Blatt „Ad- verul' erklärt, daß auch für Rumänien der Augenblick der endgültigen Entscheidung ge kommen sei. Alle Rumänen müßten bereit sein, ihre Pflicht zu erfüllen. „Roumania' be tont, daß die Entscheidung Italiens auch eine solche Rumäniens hervorrufen müßte. Die Organe der Regierung verhalten sich sehr ruhig. „Moldawa' warnt im Hinblick

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.04.1868
Umfang: 6
gerade -den Alles verspottenden Wesen. So auch verlangten Viele in Oesterreich, die Rüstung des Concordates abzulegen und lieber frei zu kämpsen und für ihren Glauben ein zustehen. Der Kaiser überließ die Entscheidung dem Volke, dessen Vertreter sollten sich darüber im Neichsrathe anssvrechen. Und so haben sich am 21.März 45 für und 65 gegen die Beibehaltung M Concordates ausgesprochen. Mithin D es nun -jedem über lassen, für seine heiligsten Interessen selbst einzustehen. Ganz, na türlich, der Zwang

, die Bevormundung, ist bloß bei Ulnnündigen !am Platze. 'Nur wo Freiheit herrscht, dort ist wahres Leben. Nun also hat durch die Umgehung des Concordates die katholische Kirche in Oesterreich 'kein Vorrecht mehr vor dm ' übrigen Religi onen. Jetzt ist auch da die Gleichheit vor-dem Gesetze herge stellt/ Man lasse daher, wie es im freien Amerika -der Fall ist, -jede im Staate geduldete Religion auch sich frei entwickeln; das? verlangen die Völker. So werdm sich die Geister freiwillig schei nen

, und so wird es künftig auch m -Oesterreich keine halben, so-- . genannte Scheinchristen, sondern nur ganze Katholiken, ganze Pro-- testanten, .ganze Israeliten geben, und Oesterreich wird der Arche 'Noe gleichen, wo alles Gethier friedlich in -einem Kasten beisam men war (Gen. 7. C.), und der Geist Gottes - schwebte über dem; -Gewässer (Gen. 1. C.).^ .... . - * ^ .In dem Dorfe Mirütic' (Böhmen) starb vor wenigen Tagen ein Bauer im Alter von '.1VS Jahre. Er lebte' mit seindäl > Weibe, das jetzt 90 Jahre alt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.11.1900
Umfang: 6
waren sehr gut besucht und in beiden zeigte es sich, daß der antikle rikale Geist in Tirol schon gute Wurzel gefaßt hat, was guten Hoffnungen sür die Zukunft Raum läßt. Die Brunecker Versammlung wählte Herrn Bürgermeister Mayr zum Vorsitzenden, welcher den Wahlwerber und die Gäste aus Bozen begrüßte und sodann Herrn Dr. Leiter, welcher als Mitglied des Landeswahlausschusses die Versammlung einberufen hatte, das Wort er theilte. Dr. Leiter führte aus, daß Oesterreich gegenwärtig eine dreifache Krise

nicht wie bisher seine Abgeordneten von den Geist lichen ernennen lassen, sondern selber wählen. Er erklärte, im Falle, daß er gewählt werden würde, treu zum deutschen Volke zu hallen, für die Staatssprache in Oesterreich einzutre ten, bei der Abschließung der neuen Handels verträge mit den verschiedenen Staaten die volkswirth schaftlichen Interessen aus das eifrigste zu wahren und besonders zu trachten, daß unserer wirthschaftlichen Abhängigkeit von Ungarn ein Ende gemacht werde. Redner besprach weiters

, daß derselbe Mitglied der Südmark sei. Da sieht man, wie ehrlich es den Kleri» rikalen und Christlichsozialen mit ihrem Deutsch- thum ist, mir dem sie jetzt zur Wahlzeit so flunkern: der reinste Köder ist dieses deutsche Umhängemäntelchen. ihre Kraftausdrücke welche sie für die Erhaltung des Deulschthums in Oesterreich jetzt gebrauchen, haben sie einfach den Deutfchvölkischen gestohlen. Herr Gemeinderath Lun aus Bozen pflichtete diesen Ausführungen bei und gab seiner Ver wunderung Ausdruck

begrüßte zum Schlüsse seiner Rede die Ab änderung der Wahlreform, die der Wahl werber in sein Programm aufgenommen habe, und meinte, diese Abänderung sei mit allen Mitteln anzustreben. Ebenso begrüßten die Sozialdemokraten, mit dem Zusätze, daß sie dieselbe als eine Ab schlagzahlung betrachten, diese Reform. Auch mit der Forderung der deutschen Staatssprache feien sie vollkommen einverstanden, indem sie dieselbe, so lange nichtsine andere entdeckt sei, für Oesterreich nothwendig, erachten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 23.01.1906
Umfang: 8
Statistik der Habeksöerger- scheu Stenographie. Die von den Mitgliedern des königlichen stenographischen Institutes in Dresden für die Zeit vom 1. Juli 1904 bis 30. Juni 1905 vorgenommene Zählung und Statistik deS Gabelsberge^ schen Systems hat folgendes Ergebnis: Das Gabelsberger'sche, das einzige in Oesterreich zulässige Steno- graphiesystem wurde in diesem Zähljahre von insgesamt 2010 Vereinen (35 mehr als im Vorjahre! mit 80.999 Mitgliedern (mehr 1721) gepflegt. In 2516 Lehranstalten (mehr 228

) wurde an 81.653 (mehr 6839) Personen, in Vereins- und Privatkursen an 37.241 (mehr 426) Personen stenographischer Anfangsunter richt erteilt. Die Gesamtzahl der inAnfangs- kursen Unterrichteten betrug also am 30. Juni — ^18.894 (mehr 7265). Der Fvrtbildungs- unterricht ist hier gar nicht berücksichtigt. Faßt man Deutsch-Oesterreich allein ins Auge, so ergeben sich folgende Zahlen: 178 «mehr 9) Vereine mit 10.256 (mehr 21) Mitgliedern, 575 (mehr 81) Lehranstalten mit 23.091 (mehr 3232) Unterrichteten

.) — Gegnerische Christns- zeugnisse aus dem klassischen Altertum. (Heitz.) — Die Ehcrrenuuugsbewegung in Oesterreich. (Walter-^ - Ver schiedenes. — Die Zeitschrift liesert seit ihrem Erscheinen viel brauchbares Material zur Verteidigung der christ lichen Glaubenswahrheiten: namhafte Mitarbeiter fördern das Unternehmen durch gediegene Beiträge. Sie sind daher jedermann wärmsiens empfohlen. Viele Hausbesitzer und Administratoren sind schon in Verzweiflung geraten über die Erfordernisse, die die Besteuerung

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 08.03.1911
Umfang: 8
die Stimmung, so daß man in später Stunde mit einem „Petri Heil!' die gastlichen Räume mit dem Bewußtsein, einen genußreichen Abend verlebt zu haben, verließ. Fremdenansweis. Im Februar kamen 4039 fremde Personen nach Bozen. Davon ent fallen auf Tirol und Vorarlberg 945, Oesterreich- Ungarn 1579, Deutschland 1234, übrige Länder 281. Im Februar 1910 waren eS 4021 Personen, somit Heuer um 18 mehr. Drahtseilbahn ans de« Gnntschnaberg in Gries. Das Eisenbahnministerium hat über das durch die Hotelbesitzerin

, Elektriker in Bozen, geb. 1883 in Teschen, Oesterreich-Schlesien, ist aus der katholischen Kirche ausgetreten und zur evangelischen Kirche übergetreten. Todesfälle. Am SamStag verschied in Bozen Herr Gebhard Wolf, Stukkateur, 39 Jahre alt. Er war ein braver und fleißiger Arbeiter im Geschäfte feines Bruders Ferdinand Wolf. — Am Sonntag verschied nach langem Leiden Frau Anna Ladurner, geb. Reißigl, die Gattin des Herrn Lehrer Alois Ladurner in Kaltern, erst 33 Jahre alt. — Am Montag starb Simon Grub

-und Freischießen statt, sür das bereits 1428 Beste im Gesamtbetrage von 50.000 Kronen ausgebracht find. Zu diesem Schießen find alle Schützen aus Oesterreich, des Deutschen Reiches und der Schweiz eingeladen. — Das Kreisgericht Bozeu hat über das Vermögen des Fräuleins Maria Kelderer, Spezereiwaren- Händlerin in Sterz ing, den KonkuS verhängt. — Im Frachtenmagazine des SüdbahnhofeS in Bozen wurden in den Monaten Dezember, Januar und Februar vielfach Diebstähle, nament lich von Lebensmitteln, bemerkt. Nunmehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 04.04.1907
Umfang: 8
Aichinger aus Bozen ergriff das Wort, nachdem Herr Landes ausschuß Dr. Pattai zu dieser Versammlung nicht kommen konnte. In einer fünfviertel- stündigen Rede legte dieser Redner dar, was Oesterreich zwang, die Wahlresorm durchzu führen. So volkstümlich sprach dieser Redner, daß wohl jeder der Anwesenden die Meinung mit nach Hause nahm, daß das neue Wahlrecht den Bauern bedeutend größere politische Rechte einräumt, als sie bisher besaßen. Es handle sich nur darum, die Bauern dazu zubewegen, das Recht

, war die Beteiligung eine sehr gute. Den Worten des Kandidaten hörte man mit Aufmerksamkeit zu. Er bekannte sich als überzeugter Christlichsozialer und zeigte, daß nur eine mächtige Reichspartei, fußend auf christlichsozialen Grundsätzen, im stand? sein wird, das alte Habsburgerreich, unser liebes Oesterreich, vom Untergange zu retten. Er versprach auch nach Kräften für die Verwirk lichung des christlichsozialen Agrarprogrammes einzutreten. Eine Notwendigkeit in der jetzigen Zeit und daS wirksamste Mittel

ist nicht das Vorrecht einiger höher Gestellten oder Reichtum besitzenSen, einfluß reicher Herren, sondern, nachvem auch für Oesterreich das allgemeine, direkte und geheime Wahlrecht eingeführt ist, daS Recht der Wähler schaft. 3. Dieses Recht beanspruchen auch di» christlichen Wähler der Kandidatur Deutsch- mann.' Zr. Leonhard bei Brixeii, !I. Mckrz. Die am 31. März in unserer Gemeinde im Bad Burgstall abgehaltene Plauderstube war zwar etwas schwach besucht, aber sehr an regend. Es wurde von der Wahlresorm

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.07.1897
Umfang: 4
fragen, was geschieht, wenn die Leitm. Ztg. den nun freigegebenen Erlaß neuerdings veröffentlicht und die Reichenberger Presse ihn nachdruckt ? Ist die Veröffent lichung in Oesterreich jetzt möglich oder ist sie, da doch das Reichenberger Erkenntniß mit der Bestätigung der Beschlagnahme auch Rechtskraft hat, verboten? Die österreichische Preßpraris ist wahrhaft bewundernswerth derbare Weise nach fast vierstündigen Kampfe mit den Wellen. Der Reisende der Wiener Posamentenfabrik Schnitzer, Korkus

, Dieselbe hängt wie ein Damoklesschwert noch immer über dein öster reichischen Müllerstande und besteht insbesondere jetzt, da der Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn ver tagt wurde und das derzeit bestehende Zoll-und HandelS- bündniß provisorisch auf ein Jahr verlängert werden soll, die Gefahr, daß der sogenannte Mahlverkehr in die ses provisorische Zoll- und Handelsbündniß mit einbe zogen werde. Diese Handlung würde aber den Unter gang der östreichischen Müller besiegeln, es müssen also die Müller

, welche intern unter den Verbänden zur Austragung gelangen muß, fünf Kardi nalfragen. von deren gedeihlicher Lösung die zukünftige wirthschaftliche Existenz der österreichischen Müllerei ab hängt. Der Aufruf schließt mit den Worten: Möge da her jeder Müller in Oesterreich dessen eingedenk sein, daß es für ihn nichts Wichtigeres gibt, als den allge meinen österreichischen Müllertag in Wien zu besuchen, denn je imposanter die Betheiligung ist. desto gewichtiger fallen unsere Beschlüsse aus und desto eher habeu

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 18.08.1920
Umfang: 8
und Oesterreich aufnehmen. Sie wird an Ort und Stelle, um der Bevölkerung in winschafl- licher Beziehung entgegenzukommen, die am meisten interessierren Personen vnd Körperschaften inter- pellieren. Die Delegierten Italiens und Oesterreichs haben sich gegeweitig verbürgt, die freie Meinungs äußerung der internationalen Personen zu gewähr leisten, so daß keinerlei Repressalien für die von den Befragten gemachten Aeußerungen zu befürchten sind. Die Autonomie Kndtirols. Aus Kreisen des Deutschen Verbandes

Knßland. Das Bozner Rote-Krenz-Amt ver- lautbart folgendes: Entgegen den in der Bevölkerung aufgetauchten Befürchtungen hinsichtlich des Zacück- haltens von Kriegsgefangenen in Rußland, speziell Jnternieruugen von Offizieren und Unteroffizieren als Vergeltung für angeblich geleistete Munitions- lieferungen an Polen von feiten der russischen Re gierung wird amtlich verlautbart: Das österreichische Staatsamt für Aeußeres hat wegen angeblicher Munitionslieferung von Oesterreich nach Polen

4, aus Frankreich 10, aus Belgien, Holland, Dänemark und skandinavischen Ländern 24, aus Rußland 9, aus Deutschland und Deutsch-Oesterreich 1123 und aus den andern Ländern 293, zusammen 8978 Personen. Im gleichen Monate des vorigen Jahres besuchten Bozen 3086 Fremde, somit ergibt sich für Heuer aus diesem Monate eine Steigerung der Frequenz um 3892 Personen. Die durchschnittlich? Aufenthaltsdauer betrug für die Italiener 10.836 Tage, für die jübrigen Besucher 2250 Tage. Die Fremdenüatlstik der Jahre 1913—1914

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