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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 20.09.1914
Umfang: 12
, wir seien nicht im stande, dieser Sachlage in jeder Beziehung Rechnung zu tragen. Aber trotz allem bleibt schon die bisherige Schlacht bei Lemberg für Oesterreich-Ungarn eine militärische Großtat von ungewöhnlicher Bedeutung. Das Beispiel eines Kampfes von neun und dann nochmals von sechs Tagen hintereinander ist unerreicht in der ganzen Weltgeschichte. Ein solches Maß von Widerstandskraft und Ausdauer gegen über einer gewaltigen Uebermacht muß uns die größte Hochachtung abzwingen. Prinz Friedrich

Okkupationstruppen verlangt. Doch hat der ägyptische Ministerrat trotzdem kurz darauf den Kriegszustand gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn erklärt. Nach der Beschlagnahme vieler deutscher, in ägyptischen Häsen liegender Schiffe wurden viele Deutsche als Spione verhaftet und ihre Wohnungen durchsucht. Die Gesandten haben natürlich sofort gegen den englischen Ge waltakt protestiert, weil Aegypten der Oberhoheit der Pforte untersteht. Weil ihnen aber die Benutzung jeder Post- und Te legraphenverbindung

ignoriere die Auswei sungsbefehle.' — Der Bericht des Grasen Szechenyi beweist, daß sich England in Aegyp ten eines doppelten Völkerrechtsbruches schul dig gemacht hat, auf der einen Seite gegen über der Türkei, auf der anderen Seite gegen über Deutschland und Oesterreich-Ungarn, Einer wiegt so schwer wie der andere. Und das hat die Nation getan, die mit selbstgefälli gem Pathos erklärt, sie habe Deutschland den Krieg erklären müssen, um die völkerrechtlich garantierte Neutralität Belgiens zu schützen

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