^— 1 ■ 1, ... 11 Eine Rätoromane über Oester reich und Italien. Auf die Kunde von der Kriegserklärung Jta- an Oesterreich schrieb der rätoromanische Schriftsteller Pater Maurus C a r n 0 t aus Disen- E (Graubünden) an Baronin Cnrica Handel- ^azzetti einen Brief, der Zeugnis gibt von M innigen Sympathien der rätoromanischen Heizer für Oesterreich-Ungarn. Das Sckweiben M nach dem „Linzer Volksblatt" folgenden Wort laut: Verehrteste! , Jb der Stunde, die endlich die Kriegserklärung •j® treulosen Bundesgenossen gebracht
hat, in der Aunde, da ich dem rätoromanischen Volke schreiben ^rbe, tote ganz Oesterreich in makelloser Treue M mit ungebrochenem Mute dasteht, muß ich Men einen Gruß senden, weil ich, soviel als mir Mich ist, im lieben Oesterreich sein muß. Unsere floaten stehen an der Grenze gegen Italien, das MzeLand, ohne Unterschied der Religion und Mache, steht ein für die Sache Oe st er- ^chs. Meine Verwandten und Nachbarn und Munde in Tirol werden sich, wenn es dazu kommt, ^ ^hten Aufgebot anschließen
auf Ihrem literarischen Lebenswerk ruhen wird, so lange es ein Oesterreich gibt, immer. So vieles hatte ich zu fragen und zu sagen, aber es ist keine Zeit zum reden und hören. Und doch müssen wir die Ruhe nicht verlieren! Der Ti roler, der ruhig den Stutzen an die Wange legt und nicht zittert, sagt uns allen: „Seid nicht bange!" Und wenn rings fürchterliche Lawinen hereinbrechen, das Herz des göttlichen Heilandes strahlt als Sonne, und es geht das Wort über Berg und Tal: Kommt zu mir, die ihr mühselig und beladen
seid, ich will euch erquicken. Und nach dem Krieg und Sieg schreiben Sie jene Erinnerung nieder in Reim und Prosa, die in den Schulbüchern Oesterreichs von Geschlecht zu Geschlecht gehen werden. Sie gehen geistig durch ganz Oesterreich und erzählen von braven Soldaten und von allem, was Oesterreich in diesen schweren Zeiten so groß und Io lieb gemacht, vom „Kranz der Demut und der Kraft! Sie sind berufen, mit ihrer Gottesaa.be Ruinen zu verklären. Wunden Deutschlands seien eine ständige Bedrohung
des Friedens. Es wurde da ein Schlagwort nach geredet, das leider bei uns in Deutschland selbst von gewisser Seite lange Zeit verbreitet wurde. Wo in Wirklichkeit die Bedrohung des Friedens durch die ständigen Rüstungen steckte, das zeigt am schlagendsten eine nüchterne Betrachtung des Rüstungsaufwandes von seiten des Dreiverban des im Verhältnis zu jenem von Deutschland und Oesterreich-Ungarn. Nach Professor Wolf betrugen die Ausgaben für Rüstungszwecke zu Wasser und zu Lande in den dreißig Jahren