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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1873
Umfang: 6
über den Gang der Dinge und wir gedenken theilnahmSvoll der Jahrestage der deutschen Erhebung und der deutschen Siege. Bei Wörth und Spichern und Gravelotte kämpften die Krieger Deutschlands auch für unseren Frieden und für die Sicherheit unserer Bestrebungen. Wie schlimm stünde es heute um Oesterreich, wären die Würfel anders gefallen und That geworden, was Einige im Schilde führten. ohne Erfolg bleiben sollten, dann muß ich sonstwo sucken. Das Erste, was ich jetzt zu thun habe, ist. nähere Erkundigungen

StaatSbegrifs liegt nach unserem Er achten darin, daß nur die innere Verfassung des Reiches und der Länder veränderlich ist und bleiben muß, dagegen der Bestand und das Gebiet der Kron- länver als etwas Unantastbares erscheinen muß. Eine Partei, die diesen Bestand antastet, ist entschieden eine revolutionäre io der vollsten Bedeutung des Wortes; sie rollt den Staat auf die abschüssige Bahn ewiger Konsequenzen, da eine Ländergebiets Veränderung sofort wieder eine andere gebären müßte, sie machte Oesterreich

-österreichischen Partei eine tiefe Verstimmung gegen das jetzige Mi nisterium vorherrschend. Besonders ist es der Cul- tnSminister Stremayr, der zur Zeit in dem Nachbar lande die wenig beneidenSwerthe Rolle spielt, wie ehedem bei uns Herr v. Mühler. . . . Der Kern ist wie auch in Frankreich und Italien: „Rom.' Nur unter diesem Gesichtspunkte betrachtet, erhält die jetzt drohende Katastrophe in Oesterreich ihre gebührende Wichtigkeit.' Die „Deutche Mg. Ztg ' erkennt in der Haltung des CultuSministerS

hier vor den hübschen Gärten gestanden haben könnte', oder aus den Seitenwegen spaziert oder über das nichts thaten, als ihr PetitionSrecht auszuüben, in der Lauheit bei der Handhabung der Schulgesetze die allzu deutlichen Zeichen, daß die Regierung in ein bureaukratisch-katholisch-conservatineS Fahrwasser ein lenkt. Dem „Hannov. Courier' deuten die jüngsten Vor gänge io dem Nachbarreiche darauf hin, daß „etwa» nicht taugt im Staate Oesterreich.' Fast möchte man den Argwohn fassen, daß der Ultromontarismus

. Nur die Oppo- sition bleibt dabei, zuschreien und täglich etwas Neue« zu ersinnen; gestern sagte sie, Oesterreich wolle uns erobern, heute sagte sie, wir erwarten von Oesterreich unsere Unabhängigkeit; Gott weiß, was sie morgen auSspinnen wird. — Alle jene Ehren bedeuten ei«, fach, daß Oesterreich-Ungarn, auf seine alte Politik im Orient verzichtend, die engsten und besten Bczie- hungen zu Rumänien unterhalten will — Oesterreich hat nicht mit einemmale aus seine alte Politik im Orient verzichtet

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 09.05.1906
Umfang: 16
, besichtigte ich in den letzten Tagen mit zahlreichen Vertretern der hiesigen !und ausländischen Presse den österreichischen Pavillon, der sich inder Eisenbahnhalle be findet. Oesterreich ist Hier in einer reichhaltigen Weise vertreten, wie es wohl nochäUf keiner Aus stellung gewesen ist. Es hat speziell Jndustrieer- ze'ugnisse ausgestellt, die für Land- Und Wasser transport — die Mailänder Ausstellung war an fänglich nlnr als.eine Ausstellung für Trans'piort- knd Verkehrswesen gedacht — Verwendung fin

den. Neben dieser HaUptausstellung Haiben sich aber auch die Kunst sowie der Händel eingefunden, so daß m'an einen reckt gUten Ueberblick über Oesterreichs Handel Und Industrie, Technik, Kunst !und Wissenschaft gewinnt. Oesterreich! hat den zweitgrößten Raum eingenommen, nämlich 16.280 hin, Und wird nur noch von Frankreich übertroffen. : , ^ ' Tos Gebäude, hübsch znit Zeichnungen ge schmückt, ausgeführt von dem bekannten, auf den Ausstellungen in Paris, Turin und St. Louis Preisgekrönten Wiener

sind für Kunst und Industrie m L,i,pr Uch genommen, gut beschickt Und werden Tiehe „Meraner Ztg.' Nr. 51 vom 29. April. sicher einen Hauptanziehungspunkt der Ausstel lung bilden. Nachdem man diese Säle durchwandert hat, ge langt man auf den Bahnsteig und auch hier hat sich Oesterreich wieder selbst übertroffen. Nicht weniger denn 12.000 nimmt diese Halle ein Und hat einen Schieneilstrang in einer Länge von zirka 1000 m. Zunächst erblickt man einen Luxuswagen der Nesseldorfer Waggonfabrik. Tiefer Waggon

und nicht zlu vergessen das Porträt des Wimer Bür germeisters Tr. Lueger vervollständigen das Bild, das Wien ans seinem Leben und Treiben den Be suchern vor Augen führt. Erwähnt fei noch, daß Mch eine Sanitätsstation, ein Leuchtturm, trans portable Pavillons Und Häuschen äusgestellt sind Und daß zahlreiche Fresken, Zeichnungen 'und Ge-- mälde an den Wänden der verschiedenen Säle Und Wandelgänge die landschaftlichen Schönheiten Oesterreichs wiedergeben. Außer hier in der Eisenbahn-Ausstellung ist Oesterreich

auch noch in der Arbeitshalle vertreten, wo es Hauptsächlich landwirtschaftliche Maschinen in großer Anzahl ausstellt. Auch in der Fischerei- Abteilung fehlt Oesterreich nicht. Oesterreich hat, wie schon int Anfang? gesägt, sich diesmal selbst übertreffen Und sich in bei ihm noch nie gesehener Größe gezeigt. Hoffen wir, daß diese Ausstellung auch seinen Einfluß auf die Politik ausübt und' auch auf diesem Gebiete Oesterreich so rUhig in die Zu kunft schauen 7ann, wie auf dem! der KUnst und Wissenschaft, des Handels

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 16.10.1908
Umfang: 16
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 42, Bruneck, Freitag de» 16. Oktober 1908. — 68. Jahrgang. Die Vorgänge ans dem Balkan. (Fortsetzung vom dritten Bogen.) Die serbische Volksvertretung hat sich gegen den Krieg mit Oesterreich-Ungarn erklärt. Die Skupschtina-Majorität saßte am 10. ds. in geheimer Sitzung mit 93 gegen 66 Stimmen eine Resolution gegen den Krieg. — Der Grund hiefür liegt in der Einflußnahme der Groß mächte, besonders Rußlands und Frankreichs, da Serbien erklärt wurde

, es müsse alle Folgen eines Kriegs selbst tragen und könne aus keine Unterstützung Frankreichs rechnen. Ueber die serbische Armee äußert sich „Zeit', daß sie in allen drei Aufgeboten einen Gefechtsstand von etwa 160.000 Mann, 6500 Reitern und 420 Geschützen aufbringen kann. Die Landesbe festigungen seien zum größten Teil verfallen, die Militärmagazine leer. Wenn Serbien einen feindseligen militärischen Schritt gegen Oesterreich unternehmen würde, könnte Oesterreich diesen damit beantworten

, daß es Belgrad dem Erdboden gleichmachen würde, ohne auch nur einen einzigen Schritt in Feindesland zu unternehmen. Belgrad liegt nämlich vollkommen ungeschützt und derart, daß man vom österreichischen Ufer der Donau aus mit Kanonen jedes Haus beschießen kann, ohne daß Serbien etwas dagegen tun könnte. Im Falle eines Krieges würde Oesterreich auch sofort alle Verbindungen über die Donau ab brechen, so daß Serbien mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen hätte und auf dieser Seite kaum

etwas gegen Oesterreich unter nehmen könnte, umsvmehr, als Oesterreich in dieser Gegend keine wertvollen Befestigungen nötig hat, denn es kann mit seinen Geschützen das ganze serbische User bestreichen. — Die Donau- flotille ankert bei Peterwardein, wenige Stunden von Belgrad, und wurde durch zwei Save- Monitore verstärkt. — Alle 14 Bataillone der in Bosnien stehenden Regimenter sind einbe rufen; damit wird die Armee in Bosnien auf rund 40.000 Mann gebracht. Die Reserveoffiziere des 15. Armeekorps wurden verständigt

, Waren und Dampfer nimmt fortgesetzt zu. Der österreichisch-ungarische Botschafter hat bei der Pforte nachdrücklich Einspruch gegen den Boykott der österreichisch-ungarischen Waren erhoben. Die Kundgebungen gegen Oesterreich dauern fort. Die Landtagswahlresorm in Tirol. Zur Wahlreform für den Tiroler Landtag erfährt man, daß in der letzten Sitzung des Subkommitees des Wahlreformausschusses Dr. v. Grabmayr ein ganz neues Reformprojekt ein brachte und daß nach längerer Debatte auf Grund der beiden vorliegenden

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1903
Umfang: 8
. welcher sich von der Prügelei wohlweislich fernhielt, wurde verhaftet, jedoch wieder freigege ben. da er die Teilnahme bestritt. Deutsche und T fch ech e n in Seestadtl. Nach Seestadtl waren Sonntag anläßlich des Ver botes des Sokolfestes und des deutschen Turnfestes 45 Mann Gendarmerie dirigiert worden. Auch war ein Statthaltereisekretär aus Dur erschienen. Die Sokolisten. die mit der Bahn ankamen, wurden Meitttdicuea! Wohl selten ist in Oesterreich bei Beurteilung nner Rcgierungsmaßregel eine derartige Einmütig keit

nur Un willen und Erbitterung hervorrufen werde und müsse. Und diese Erbitterung, die der Soldaten als der zunächst Interessierten sich bemächtigt hat. wird auch in den weitesten Kreisen der Nichtsoldaten geteilt. Wieder einmal hat sich gezeigt, daß Oesterreich machtlos wird, wenn es unseren Nachbarn jenseits der Leitha beliebt. Unser Parlament hat mit außer gewöhnlicher Gewissenhaftigkeit d.ie Rekrutenvor lage bewilligt, aber sein Beschluß kann nicht ausge führt werden, weil in Ungarn die Opposition

, um Sondervorteile für die magyarische Nation zir er zwingen, das Rekrutenkontingent nicht durchläßt. Die österreichischen Soldaten werden nicht entlassen, weil Ungarn noch keine neuen Rekruten bewilligt hat. Es ist ein betrübendes Zeichen für den Dualis mus, daß seine erste und bisher scheinbar festeste In stitution. die Armee, durch magyarischen Uebermut erschüttert wird und die Oesterreich» bekamen es jetzt neuerdings in empfindlicher Weise am eigenen Leibe zu fühlend welchen Wert und welche Bedeu tung sür

hervorgerufen hat. Obwohl es an Warnungen nicht gefehlt hat, scheint es. daß man von der Rückbehaltungsverfügung le diglich die Wirkung erwartete, daß diejenigen, welche sie veranlaßt haben — Hie Magyaren —. „in sich gehen würden'. Daß dieser Effekt sich nicht ein stellen. daß vielmehr die allgemeine Erbitterung ungeheuer wachsen werde, scheint alle Welt, nur nicht die Armeeverwaltuug vorausgesehen zu haben. Wer hätte auch in Oesterreich in sich gehen sollen, da ja hier das Rekrutengesetz regelrecht

des 8 14 die Einstellung der Rekruten und damit die Beurlaubung der Trittjährigen in Oesterreich zu ermöglichen. Die Absicht, die Rekru ten auch in Oesterreich für längere Zeit zurückzuhal ten. habe, so äußerte sich ein hoher Offizier, gewiß niemals ernstlich bestanden. Man konnte aber aus Gründen, die nicht weiter erörtert zu werden brau chen. nicht die ungarischen Dritjährigen allein zu rückbehalten. So hat man denn die Maßregel auf die ganze gemeinsame Armee ausgedehnt in der Ueberzeugung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1923
Umfang: 8
Seile ^ .Merane? ^«NvnO' Samstag, den 28. Juli 1V23. Italien. Der Handelsvertrag mik Oesterreich. Durch die politischen EreigiMe ist der Hän de! sivitrag Mischen Italien amd Oesterreich, ivelcl^er bereits in der »Gazzetta 'UsfiÄale' ve-^- lmitt'art imiMz fast imibsmerktgeblilöbAr. Der Vertivg ist Gr die Dauer eines Jahres allgeschlossen und we-n-n er nicht sechs Monate vor Ablauf dieser Zeiit von einem der vertrag- sck,lies;eir!d«n TeAe geikünidigt wiwd, lärrft seine Gültigkeit alte unbestimmt

und Hindernissen, mindestens aber einen großen Zeitverlust m bor Entwliickliung der gegenseitigen Haindelsbctzi'ehungen dar, wenn Mich die fest gesetzten KonMnge'nLe nicht absolut >imd »ittül'cr- ninidlkln lbetzeichnrt iiver^denl können. ?lm schlimmsten aber ist JtaiAen wohl im den> Zoll- i>ar!ifsätzen 'wciggigkoimnen. wo es ^iel -inehr ge- gciben als empsangen hat. Bei' der so verschie denen Aufsaugringskrast dvr beiiden Länder wind jeder Oesterreich zugettMts Vorteil für die Einfuhr >m unser Geibied 'iin

meitestöm Llusmaßc ^lsgenützt werden, mährend s^d^r von Tins er reichte Vorteiil für die Einfuhr in Oesterreich mir einen gaW relativen Wert haben kaim, avenn nian die kleine Bevölkerungszahl und d''e sehr gelinge Kaiufkrast derselben iiin BötiraW qicht. Die sehr stark entwickelten österreichisclien Industrien befinden sich hinsichtlich der Ausfuhr in besonders günstigen Verhältnissen durch die Unterentwertung des österreichischen Geldes, die ihnen eine Produktion gegenüber dem Aus lände

werden. Die italienische Regierung hat beim Abschluß dieses Handelsvertrages jedenfalls nicht die hier für gebotene Umsicht walten lassen und Oester reich ?olle Vorteile gewährt, für die wir gar keine Gegenleistung haben. Tatsächlich haben wir der österreichischen Republik gegenüber, wenn auch nicht in seiner vollen Ausdehnung, so doch im ganzen und großen die Meistbegün stigungsklausel angewendet, während für die Ausfuhr unserer Waren nach Oesterreich keine entsprechenden Begünstigungen hierfür einge räumt wurden

. Dies ist nur wieder ein Be weis, daß das technische Problem einer besseren Führung der Verhandlungen gerade bei Ab schluß von Handelsverträgen einer ernstlichen Prüfung unterzogen werden muß. Dasselbe, was sich im Anschlüsse des Handelsvertrages niit Oesterreich gezeigt hat, trifft mehr oder weniger auch mit jenem der Schweiz und Frankreich zu. Das neue Gesetz Uber Brennmaterialien Die „Gazzetda Ufficiale' vom 24. IM 1923, Nr. 153, verlautbart das kgl. Dekret vom 24. Juni 1923, Nr. 1504, womit das kgl. Dekret- Schurfrecht

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 17.04.1901
Umfang: 12
und Oberlieutenant von der Golz. Die „Vössische Ztg.' würdigt in einem Artikel die Reise des deutschen Kronprinzen nach Wien und sagt: „Verfolgt der Besuch auch keinen Politischen Zweck, so ist er doch nicht ohne politische Bedeutung. Wenn der deutsche Kronprinz seine erste selbstständige Reise nach dem Auslande gerade nach Wien unter nimmt, so heißt das nichts Anderes, als dass nach deutscher Ansicht Oesterreich-Ungarn und seine Dy nastie heute und in Zukunst keinen besseren und zuverlässigeren Freund

des Landesschulrathes oder der Mittelschul- directionen nicht zustehe und dass ein neuer Erläss in der Sache, gegen den remonstriert werden wollte, nicht erslossen sei. Oesterreich klösterreich. Von den Alldeutschen wird Oesterreich gern „Klösterreich' genannt. Nun bringt aber die „Ostdeutsche Rundschau' folgende Statistik: „Im katholischen Oesterreich ergeben sich für die gesammte Monarchie 12.139 männliche und 24.327 weibliche Ordenspersonen, im ganzen also 36.466 Ordensmitglieder bei einer katholischen

Be völkerung von rund 36 Millionen, während Deutsch land bei einer katholischen Bevölkerung von rund 18 Millionen^ über 32.000 Ordenspersonen zählt.' Wenn diese Statistik richtig ist, so hat das „protestantische' Deutschland im Verhältnis fast um die Hälfte mehr katholische Ordenspersonen, als das „katholische' Oesterreich. Und da schmachten die Radicalen nach Deutschland! Verurtheilung der Los von Rom-Bewegung aus dem Munde eines Liberalen. Fürst Max Egon von Fürstenberg, der nicht nur preußischer

dieselbe auch eine nicht zu unterschätzende politische Gefahr, denn die Tendenz dieser Bewegung wird offen als eine nationale bezeichnet. Die Folge ist, dass alle Gegner der Deutschen die Los von Rom-Bewegung als eine „Los von Oesterreich '-Bewegung be zeichnen, und dass die regierenden Kreise allen Grund zu haben glauben, sie im Auge zu behalten. Dass diese Bewegung auch nicht immer einem moralischem Zwecke dient, dafür habe ich den Be weis in einem mir bekannten Vorfalle. In einer Gemeinde — der Name thut ja nichts zur Sache

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 11.07.1866
Umfang: 4
Schlacht wird kein Tiroler, kein Oesterreicher vertagt. Oesterreich hat schon viele Schlachten verloren, und doch besteht dieses Oesterreich, dessen Entstehnng seit vielen Jahr hunderten datirt. Oesterreich besteht, das schöne, das große Oesterreich — die conservative europäische Großmacht. Was die gewaltige Bestürzung, die unsägliche Niedergeschlagenheit bei allen Patrioten in Tirol hervorgerufen, die Begeisterung erdrückt hat, das ist die Nachricht vom Frieden, welchen und noch obendrein

der „Moniteur', das Leibblatt des Erzfriedensstörers, des Kaisers Napoleon, zuerst verkündet hat. Und erst was für einen Frieden verkündet uns Napo leon? der Unruhestifter in den Tuilerien verspricht uns Frieden, wenn wir unseren rechtmäßigen Besitz fahren, und uns auf moralische oder gar materielle Eroberungen in Deutschland, damit dort Preußen nicht zu stark werde, anweisen lassen. Daß wir auf solche Weise armer, aber nicht reicher werden, weiß Napoleon, denn ein Staat wie Oesterreich

ist, selbst angenommen, man wollte die bisherige Politik vereinigt sind. Der schmerz, den diese Moniteur-Nachricht verursacht hat, der schmerz brennt in die Seele eines jeden Patrioten hinein; unaussteblich sind die Oualen, die dieser Schmerz in jedem Augen blicke, Qag und Nacht in jedem Tiroler immer wieder aufs Neue erzeugt. Wieder eine Provinz, Venetien, verlieren — wegen einer Verlornen Schlacht in Böhmen U „Oesterreich hat Venetien an Frankreich abgetreten!' so sagt der „Moniteur.' — /Wäre das wahr, so wäre

!' — Das' war ein echt kaiserliches Wort; allein dieses Wort stimmt mit der „Moniteur'-Nachricht nicht zusammen. Ja die Nachricht des „Mo niteur' ist absurd und weil sie absurd ist, darum fand mau es in Wien gar nicht der Mühe werth, sie zu widersprechen und als Lüge, als napoleonischen Wunsch hinzustellen. — So erschütternd, so- erdrückend der Schmerz über diese Nachricht vom Frieden im Anfang allgemein war, man beruhigt sich jetzt wieder beim Gedanken: Öster reich tritt Venetien nicht ab. Oesterreich

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 02.08.1922
Umfang: 4
im ersten Frühjahr erfolgt ist. Zur Ausschiebung der Mlitäreinrückung. Wie amtlich versichert wird, dürfte die Verschiebung der Militäreinrückung wenigstens ein paar Monate betragen. Diese Verschiebung bedeutet in Wirklich keit eine Verkürzung der aktiven Dienstzeit. Anstatt zwölf Monate wird man zehn Monate oder vielleicht noch kürzer dienen. Sur Reisende nach Oesterreich bringt das österreichische Konsulat in Venedig neuerlich die Bestimmungen über die Geldaus- und -einfuhr im Reiseverkehr

nach Oesterreich in Erinnerung. Danach ist die Ausfuhr von österreichischen Bank noten im Wert von mehr als 200.000 Kronen, von Schecks und Tratten auf österreichische Kronen, von Gold- und Silbermünzen jeder Art, von Sowjetrubeln und fremden Banknoten aus Oester reich verboten. Jene Reisenden, welche fremdes Geld mitbringen und die Absicht haben, das ganze oder einen Teil genannten Geldes wieder von Oesterreich wegzubringen, müssen bei der Einreise beim österreichischen Zollamt sich eine entsprechende

Bestätigung in ihren Reisepaß über die von ihnen eingeführte Summe beschaffen. Mit diesem Vermerk können sie dann innerhalb vier Wochen ohne weitere Formalität eine höchstens gleichgroße Summe wieder aus Oesterreich wegbringen. Für die Einfuhr fremder Banknoten nach Oesterreich besteht keine Beschränkung. Auskunftsstelle wegen ttriegsgefallenen. Das Ufficio informazioni Eure Onorenze Salme Caduti Guerra wurde nach Rovereto, 22. Sezione Des- infezione della Caserma 3 Novembre, verlegt. Interessenten

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 26.08.1922
Umfang: 8
mit dem italienischen Minister sür Auswärtiges Schanzer in Verona zu. Ein großer diplomatischer Apparat ist ausgeboten, um die Beratungen von Verona zu sichern. Das bestätige, daß Italien be stimmte Vorschläge für Oesterreich im Plane hat, die offenbar wirtschaftlicher Natur sind und politisch von jedem Verdachte der an deren Nachbarn freigehalten werden sollen. Es ist in einer Berliner Meldung von einer Zoll-- Union mit Oesterreich gesprochen worden, die Italien im Auge habe. Eine Zollunion

mit einiger Angst, daß sich Oesterreich am Ende zu sehr an Italien binde. Die Möglichkeit, daß eike auswärtige Macht in Oesterreich eingreift, womit es natürlich mit der derzeitigen Beherrschung des Staates durch die sozialdemokratischen Führer zu Ende wäre, hat diese Kreise zu leidenschaftlicher Stellung nahme veranlaßt. An der Spitze des Blattes veröffentlicht die „Arbeiter-Zeitung' einen von den politischen und wirtschaftlichen Verbandsleitungen gezeich neten Ausruf, worin die Besonnenheit hervor gehoben

des Augenblickes gebietet sofortiges Han deln. Eine zeitweilige Kooperation der Sozial demokratie mit den bürgerlichen Parteien käme erst dann in Frage,. wenn 5ie Furcht vor der Katastrophe die besitzenden Klassen bereit macht, die sozialdemokratischen Forderungen zu erfül len. Darum verlangen die Sozialdemokraten den sofortigen Zusammentritt des Nationalra- ies. — Absage des Bölterbundes an Oesterreich. Der Pariser Berichterstatter der „Times' er fährt, es sei unmöglich, daß der Völkerbund irgend

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 20.10.1905
Umfang: 16
». Das „Neue Wiener Tag blatt' veröffentlichte Bestimmungen aus der neue» Schul- und Unterrichtsordnung für Volksschulen in Oesterreich, deren wichtigste Reformen in folgenden gipfeln: Als neue unobligate Gegen stände können an der Volksschule aufgenommen werden: Violinspiel, Handfertigkeitsunterricht für Knaben und Arbeiten im Schulgarten für beide Geschlechter; an der Bürgerschule Handfertigkeits unterricht für Knaben und Haushaltungskurse für Mädchen, Stenographie, Maschinenschreibe» für beide

und aus dem Böhmer- wald werden kollossale Schneefälle und ein starkes Sinken der Temperatur bis 7 Grad unter Null gemeldet — In Leuk im Berner Oberlande wurden durch Schneefall viele Bäume zerrissen und elektrische Leitungen zerstört. Wiederholt entstanden Kurzschlüsse, dazu donnerten Lawinen nieder. Auf der Säntisspitze liegt der Schnee IV, Meter tief und die Kälte beträgt 10 Grad. * Was kostete die letzte Volkszählung? Die Volkszählung in Oesterreich am 31. Dezember 1900 kostete insgesamt 3,571.4! 9 Kronen

. Von dieser Summe entfallen 2,232.090 L auf den Aufwand der Gemeinden. * Ei» Aufruf der »»garische» a» die tschechische« uud polnische» Stu- deutttt. Die UniversitätShörer in Budapest beschlossen, im Wege der „Narodni Listy' einen Aufruf an die tschechischen und polnische Studenten schaft zu richten. In dem Aufrufe heißt eS: Die ungarischen, tschechischen und polnischen Studenten müssen fich rallieren, müssen ge meinsam ihre Freiheit erkämpfen, selbst um den Preis einer Revolution der Seelen. * Iu Oesterreich

ledig» i« N»S«r» verheiratet. Ein Wiener jüdischer Agent heiratete in Preßburg (Ungarn) eine nach Oesterreich zuständige Katholikin. Die Trauung fand im Standesamte statt, die Ehe gilt daher in Ungarn als rechtskräftig. Die österreichischen Behörden, darunter auch auf Rekurs das Ober landesgericht, erkennen diese Ehe zwischen einem Juden und einer Christin vor einem Standes amt jedoch nicht an. Das Paar, das in Wien wohnt, gilt daher in Ungarn als verheiratet, in Oesterreich als ledig

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.04.1868
Umfang: 6
gerade -den Alles verspottenden Wesen. So auch verlangten Viele in Oesterreich, die Rüstung des Concordates abzulegen und lieber frei zu kämpsen und für ihren Glauben ein zustehen. Der Kaiser überließ die Entscheidung dem Volke, dessen Vertreter sollten sich darüber im Neichsrathe anssvrechen. Und so haben sich am 21.März 45 für und 65 gegen die Beibehaltung M Concordates ausgesprochen. Mithin D es nun -jedem über lassen, für seine heiligsten Interessen selbst einzustehen. Ganz, na türlich, der Zwang

, die Bevormundung, ist bloß bei Ulnnündigen !am Platze. 'Nur wo Freiheit herrscht, dort ist wahres Leben. Nun also hat durch die Umgehung des Concordates die katholische Kirche in Oesterreich 'kein Vorrecht mehr vor dm ' übrigen Religi onen. Jetzt ist auch da die Gleichheit vor-dem Gesetze herge stellt/ Man lasse daher, wie es im freien Amerika -der Fall ist, -jede im Staate geduldete Religion auch sich frei entwickeln; das? verlangen die Völker. So werdm sich die Geister freiwillig schei nen

, und so wird es künftig auch m -Oesterreich keine halben, so-- . genannte Scheinchristen, sondern nur ganze Katholiken, ganze Pro-- testanten, .ganze Israeliten geben, und Oesterreich wird der Arche 'Noe gleichen, wo alles Gethier friedlich in -einem Kasten beisam men war (Gen. 7. C.), und der Geist Gottes - schwebte über dem; -Gewässer (Gen. 1. C.).^ .... . - * ^ .In dem Dorfe Mirütic' (Böhmen) starb vor wenigen Tagen ein Bauer im Alter von '.1VS Jahre. Er lebte' mit seindäl > Weibe, das jetzt 90 Jahre alt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.11.1863
Umfang: 6
, wie Schreiber dieser Zeilen, muß da in ein homerisches Gelächter ausbrechen! Und was hat er denn gesagt? Nichts weiter, als daß trotz des Konkordates die Protestanten und Juden in Oesterreich große Freiheiten genießen: daß in den österreichischen Landlagen und im Reichsrath mehr Jsraelit-n sitzen, als in irgend einer gesetzgebenden Versammlung Deutschlands. Da« mir ivollie er voch offenbar zu Gunsten Oesterreichs sprechen. Er hält es also für ein gutes Zeichen, oaß seihst im Herrenhaus Jsraeliren ihren Play

Napoleon's ent schieden kriegerisch auf, spricht sich übrigens für den Congreß aus, und ist zugleich so wohlwollend für Oesterreich, um AngestchtS der drohenden Verwicklun gen, gleich Venetien loszuschlagen und gegen ein Ein stehen für unseren italienischen Besitz zu agitiren, wobei daS deutsche Blatt die Herrschaft der deutschen Oester reich» über Venetien in «ine Parallele mit der Herr schaft Rußlands über Polen bringt. DaS Blatt sagt: „Wir «S scheint, handelt eS sich um nichts Geringe res

. Die polnische Frage wird mit der orientalischen in Zusammenhang gebracht. — Der polnischen Frage droht stch von anderer Seite die italienische anzu schließen, die unerledigt bleibt, so lange Venetien im Besitze Oesterreichs ist. Wer wollte zweifeln, daß Venetien an sich ein höchst schätzenSwerther Besitz für Oesterreich ist? Wer kann aber auch verkennen, daß der Besitz VenetienS Oesterreich ganz unverhältniß- mäßige Opfer auferlegt, und doch ein sehr unsicherer

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 11.07.1903
Umfang: 16
Bevölkerung für notwendig erachtet- Unter rückhaltloser Wahrung der religiösen Grundsätze sind die Mitglieder des Zentrums als Deutsche in Oesterreich jederzeit für die gefährdeten nationalen Rechte der Deutschen und die Förderung der deutschen Jntereffen in Oesterreich eingetreten und werden es auch in Zukunft tun, unter gleichzeitiger voller Annerkennung der begründeten nationalen Forderungen der übrigen gleichberechtigten und gleichwertigen Volksftämme und Nationen- Das Zentrum wiid auch in Zukunft

es sogar deutsche Pflicht, derselben nicht beizutreten. Denn nie ist der deutsche Name in Oesterreich so geschändet worden, wie von den Mitgliedern der früheren deutschen Gemeinbürgschaft, nie sind deutsche Interessen schlechter gewahrt worden als durch jene Gemeinbürgen, die durch innere Zerrissenheit, Eifersüchteleien und gegenseitige Beschimpfungen bei dln nichtdeutschcn Völkern die Meinung von deut scher Kraft sehr herabstimmten. Diese Reibereien beginnen auch in der neuen Gemeinbürgschaft

behalten, die der Ansicht sind, daß die Liberalen aller Schattierungen die Gemeinbürg- schast benützen möchten, wieder zur Herrschaft zu gelangen. Wer ihnen den Steigbügel halten will, soll es tun. Interessant ist es, wie eine Wiener Korrespondenz in der liberalen „Köln. Ztg.' den Zweck der neuen Gemeinbürgschaft darstellt. Man höre: „Die „Kavitalation vor Kofsuth' hat in Oesterreich einen ungewöhnlich starken Eindruck gemocht. Hohe mili tärische Kreise sprechen von einer „verlorenen Schlacht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.04.1872
Umfang: 6
und des Großher .ogS von Mecklenburg ent- ^ ^ hüllt. Es wurden mehrere Necen gehalten, welche jubelnd aufgenommen wurden. 7.4N 8,35. !»,— 9.22 »44 '.t? l0,43 11.12 2. 7 2 33 I.2N 1,38 I,SI 2,11 2 32 2,Sk> 3, 7 Z2S Z.33 4.20 . » S— Unser nenes und Gewicht. Aon Prof. I. M. Hinterwaldner. Durch Artikel Vlll des Gesetzes vom 27. Juli 1371 wird vom 1. Jänner 1873 an in Oesterreich ein neues, auf dem sogenannten Meter beruhendes Maß und Gewicht fakultativ eingeführt, d. h. dessen Anwendung im össentlichen Verkehre

sind; dies kann auf keinen Fall ganz ohne Einfluß auf unsere Verhältnisse bleiben, und so mag denn die künftige Maß- und GewichtSord- nung schon jetzt einer kurzen, populären Besprechung unterzogen werden. Allbekannt ist es, daß in verschiedenen Landern, ja oft selbst in verschiedenen Gegenden eines und desselben Landes große Maß- und GewichtSverschie- denheiten sich vorfinden und oft selbst ein und der selbe Name an verschiedenen Orten ganz verschiedene Größen bezeichnet; so waren in Oesterreich vor den fünfziger Jahren

mit dem Auslande in direkteVerbinduug zu treten begannen, da fühlte man wohl sehr stark den Mangel eines internationalen, allgemein giltigen MaßeS und Gewichtes. Die Bestrebungen, in dieser Beziehung eine Einheit zn erzielen, erwiesen sich da her auch als sehr erfolgreich, und wurde ein gemein schaftliches Maß- und Gewichtssystem bis jetzt gesetzlich von Belgien (I8.ZL), Deutschland (1872), Frankreich sammt Kolonien (1340) *), Griechenland (1330), Italien den Niederlanden (1870) Oesterreich (I87Z), Portugal

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Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 27.08.1922
Umfang: 8
und im Stillen Ozean; .Minoritäten' in Albanien, Lettland und Estland; die Frage der Grenzen zwischen Oesterreich) Jugoslawien und Ungarn; Bericht des Gesundheitsausschüsscs; Be richt des Kontitees für geistige Zusammenarbeit usw. ' Die Frage der Rüstungen wird von der ständigen be- ’ gutachtenden Kommission für Militär-, Flotten- und Luftschiffahrtsfragen und von der gemischten priovisori- schen Kommission.für die Herab Minderung der Rüstun gen geprüft werden. Diese beiden KonMissioneu

'. Der-deutsche Katholik behauptete: „Die Dankbarkeit de ganzen. italieuischcn Volkes kanr durch den-Mund de- Fürstbischofes Eudrizzi ans dem Monte Grappa.zun -Ausdrucke, weil durch die Behauptung dieses Berge» die r ö mi s ch- katholische Kir che u nd Ku l t u i gerettet wurde, tvie einst 1571 bei Lepauto, wi. 1618 am weißen Berge bei Prag und -1683 -vor de» Mauern Wiens. .Was märe im Gegenteile der. Fall geivesen? Oesterreich war zniil preußischeu Vasallen ge worden, die Deutschen des Donanstaates gehörten

dort hin schon-längst mit allen Fasern ihres Herzens. Tat alte Oesterreich war der Staat des. Josefiilismus ii Reinkultur. Man erhielt die katholische Religion zwar weil sie bequenr 'war, zu'm Regieren und znn Nieder h a l t e u der sich bekämpfenden Näiioneil, i» Wirklichkeit aber regierte das Judentum, in zweiter Linie der Protestantismus, uänilich die Rücksicht an, Deutschland oder vielmehr die Furcht vor- diesem. .» Im Falle des österreichischen Sieges wäre. Italiens mit soviel Herzblut und Opfermut

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 13.02.1903
Umfang: 14
: am 3. März in Cortina d'Ampezzo; am 5. März in Buchenstein - am 7. März in Enneberg; am 9. März in T.gufers; am 10. und 11. März in Bruneck; am-12. März in Welsberg; am 22. April in Silliän; am 23. und 24. April m Lienz und am 25. April in Windisch - Matrei. — Warnung vor ausländischen Losen. Die. Finanzbezirks« Direktion gibt be kannt: Eine, Anzahl ausländischer auch unga rischer „Bantsirmen' betreibt in Oesterreich den Verkauf von Losen. auf Raten oder die Bildung von sogenannten „Serienlos

. Marmor hergestellt. Der sogenannte MoUke Block war im rohen Zustande 6^ Meter lang unk 2 30 Meter breit, sein Gejawtinhalt betrug Über 31'/, Kubikmeter und das Gewicht 1710 Zentner. Der Schöpfer des Moltke Denkmals, Professor Uphues, bestimmte den Laaser Marmor sür die Ausführung der gesamten Architektur, die rund 320 Kubikmeter oder mehr als 20.000 Zentner Rohmaterial erfordert. In Oesterreich verwendet man schon lange für fast alle öffentlichen Denk maler den Laaser Marmor, aus dem Arbeiten schon

Mark vorgelegt. f Die Viehseuchen-Konvention mit Deutschland. Der deutsche ^andwirtschaftS- rat sprach sich g?gen die Verlängerung der Viehseuchen-KonviMion mit Oesterreich-Ungarn aus und befürwortete, daß der Vieh-Import nui7 dem deutschen Srnchengksttz unterworfen werde. 5 Einbruch in einem Pfarrhofe. Der „Allgäuer Zeitung' zufolge.wurde währenddes sonntägigen Lormittagsgottesdienstes im Pfarr hose zu Wattendofen be: Kempten eingebrochen. Die Diebe stahlen Wertpapiere in der Höhe von 23 000 Mark

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 30.01.1903
Umfang: 14
gesetzt. Damit ist zu den vielen Bahn-Ausführungen, welche diese Firma in Oesterreich schon gemacht hat, (wir erinnern an Brüx, Aussig, Gablonz a. Neiße, Brünn, Linz, Bergbahn Urfahr—Pöstlingberg und an die hochinteressante Zahnradstrecke Trieft— Opcinai) eine neue Strecke gekommen und er fahren wir weiter, daß das System nach welchem die Stubaitalbahn zur Ausführung gelangen soll, einen bedeutenden Fortschritt im elektrischen Bahnbau bedeutet und diese Bahn somit eine der interessantesten

in Oesterreich werden wird. Mit dem Bau der Stubaitalbahn soll bereits in den elften warmen Tagen dieses Jahres be gonnen werden. — Aufgelöst. Der Mufikverein Landeck hat sich nach § 26 des Vereinsgesetzes freiwillig aufgelöst. — Der Podelklub in St. Ulrich in Gröden veranstaltete im Vereine mit dem Bergführerverein St. Ulrich am 28. Jänner in den Saallokalitäten des Gasthofes „zur Post' (Lardfch neider) ein originelles Kostümfest. Be sondere Anziehungskraft hatte abgesehen von den Nationalkostümen

und sodann sich selber erhängt. * Tapferkeitsmedaillen sind gegen wärtig im Heere und in der Kriegsmarine 46 goldene, 249 silberne erster und 367 silberne zweiter Klasse im Stande. * 371A Personen begraben. In Wartberg an der Krems feierte am 6. ds. der dortige Totengräber Mathias Mangstl das 50-jährige Fest der Ausübung seines Amtes. 3713 Personen hat er während dieser Zeit in die kühle Erde bestattet. * Die Handelsbilanz des Jahres 1903. Die Wareneinsuhr Oesterreich-Ungarns bewer tete sich im Jahre

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 12.02.1904
Umfang: 16
ge stalten würden, wenn eS zu einer Trennung käme. Das interessante Ergebnis dieser Berech nungen lautet folgendermaßen: Im Falle einer Trennung würde Oesterreich, ohne für das Heer ReglerungSrat Gustav Schatz! v. Mühlfori e« gelungen, ein alle bisherigen Typen in Bezuz auf Leistungsfähigkeit weit übertreffende«, voll ständig automatisch funktionierende« Geschütz zu erfinden; er steht wegen. Annahme seiner Er findung mit dem Reich««KriegSministerium ia Unterhandlung. * Freiherr v. Horst

, im Sommer auf seiner Nord landreise Christiania besuchen und dort persönlich den neugeschaffenen Orden des norwegischen Löwen, der ihm verliehen wurde, in Empfang nehmen. 5 Nach Südwestafrika. Das letzte der nach Südwestafrika bestimmten HilfSkorpS be- mehr auszugeben als jetzt, seine Armee um 67 stehend aus 400 Mann, hat am 6. ds. Berlin Bataillone, 36 Eskadronen, 34 Batterien und 3 Bataillone SpezialWaffen vermehren können. Sodann würde Oesterreich über 321 Bataillone, 180 Eskadronen und 170 Batterien

verfügen, wozu noch die Landwehr mit 115 Bataillonen und 39 Eskadronen käme. Dagegen könnte Ungarn, wenn eS die gleichen Ausgaben macht wie jetzt, nur 147 Bataillone, 84 Eskadronen und 80 Batterien aufstellen, zu denen noch die HonvedS mit 94 Bataillonen und 64 Eska dronen kämen. Jetzt zahlt Oesterreich 66 Pro zent der gemeinsamen HeereSauSgaben für 55 Prozent Mannschaft, also um 11 Prozent zu viel. * Kapellmeister Ziehrer teilt mit, daß er den Antrag, init einer Kapelle während der Weltausstellung

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