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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.02.1909
Umfang: 16
„Foreign Office' soll Rußland in den letzten Tagen den Mächten erklärt haben, daß, falls Oesterreich-Ungarn sich weigern würde, den Beschlüssen einer euro päischen Konferenz über Kompensationen in Serbien nachzukommen und es aus diesem An laß zu einem Kriege zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien kommen würde, Rußland mit Serbien vereint kämpfen würde. — „Dziennik Polski' meldet aus Podwoloczyska: Seit etwa 10 Tagen finden an der russischen Grenze auf sehenerregende Dislokationen des russischen Mili

festgehalten, daß, so lange die Mächte darüber einig sind, in Belgrad zur Ruhe zu mahnen, diese Bemühungen schließlich Ersolg haben werden. Sollte es sich jedoch bewahr heiten, daß Rußland gewillt ist, sich von den Mächten zu trennen, so wäre dies die ernsteste Friedensgefährdung. Petersburg würde aber darüber nicht im Unklaren sein, daß in einem solchen Fall Oesterreich-Ungarn und Deutschland bis zu den äußersten Konsequenzen zusammen stehen. Telegraphische Nachrichten. Wien, 24. Februar. Der hiesige

auf dem Balkan mit Waffengewalt zu wahren. Der französische Botschafter riet gleich falls Serbien solle sofort auf alle territorialen For derungen verzichten, um einer Zermalmung durch das herausgeforderte Oesterreich-Ungarn zu entgehen. Deutschland stehe wie ein eiserner Wall in voller Kriegsbereitschaft hinter seinem Bundesgenossen und Hecke ihm den Rücken. Berlin, 24. Februar. Deutschland und Frank reich wollen es unter keinen Umständen zu einem Kriege kommen lassen. Pola, 24. Februar. Das österreichische

Geschwader bleibt bis auf weiteres in Cattaro. Die sogenannte „Misiönsreise', die sonst, wie alljährlich, am 1. März angetreten wird, unterbleibt diesmal. London, 24. Februar. „Tally Mail' meldet aus Petersburg, daß man dort den Ausbruch der Jeindscligfeiten zwischen Oesterreich und Serbien er- zvartet und daß der Erlaß eines Ultimatums an Serbien trotz aller Ableugnungen in der Tat bevorsteht. Wien, 24. Februar. Aus Cetinje wird gemeldet, die Regierung habe 70(0 Mann an die herzegowinische Grenze

geheime mili tärische Vorbereitungen, was in politischen Kreisen mit Besorgnis besprochen wird. Wien, 24. Februar. Die Einleitung einer gemein samen Vorstellung der Mächte in Wien, wie es in der Absicht der russischen Regierung lag, ist an dem Widerstande der mit Oesterreich verbündeten Mächte Deutschland und Italien gescheitert. Original - Korrespondenzen des „Pustertaler Bote.' (Rachdruck our mit Quellenangabe gestattet.) (Schluß vom zweiten Bogen.) — Olaug, 23. Februar. (Verschiedenes.) Heute

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 02.08.1922
Umfang: 4
im ersten Frühjahr erfolgt ist. Zur Ausschiebung der Mlitäreinrückung. Wie amtlich versichert wird, dürfte die Verschiebung der Militäreinrückung wenigstens ein paar Monate betragen. Diese Verschiebung bedeutet in Wirklich keit eine Verkürzung der aktiven Dienstzeit. Anstatt zwölf Monate wird man zehn Monate oder vielleicht noch kürzer dienen. Sur Reisende nach Oesterreich bringt das österreichische Konsulat in Venedig neuerlich die Bestimmungen über die Geldaus- und -einfuhr im Reiseverkehr

nach Oesterreich in Erinnerung. Danach ist die Ausfuhr von österreichischen Bank noten im Wert von mehr als 200.000 Kronen, von Schecks und Tratten auf österreichische Kronen, von Gold- und Silbermünzen jeder Art, von Sowjetrubeln und fremden Banknoten aus Oester reich verboten. Jene Reisenden, welche fremdes Geld mitbringen und die Absicht haben, das ganze oder einen Teil genannten Geldes wieder von Oesterreich wegzubringen, müssen bei der Einreise beim österreichischen Zollamt sich eine entsprechende

Bestätigung in ihren Reisepaß über die von ihnen eingeführte Summe beschaffen. Mit diesem Vermerk können sie dann innerhalb vier Wochen ohne weitere Formalität eine höchstens gleichgroße Summe wieder aus Oesterreich wegbringen. Für die Einfuhr fremder Banknoten nach Oesterreich besteht keine Beschränkung. Auskunftsstelle wegen ttriegsgefallenen. Das Ufficio informazioni Eure Onorenze Salme Caduti Guerra wurde nach Rovereto, 22. Sezione Des- infezione della Caserma 3 Novembre, verlegt. Interessenten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1906
Umfang: 8
. Ein solcher Misch-Masch wagt dann noch die Be merkung : „Wie Sie sehen, sind unter den Unter schristen die hervorragendsten Namen des geistigen Oesterreich vertreten.' -K „Das Attentat auf die Ehe-Insti tution' betitelt sich eine soeben im Verlage „Styria' in Graz erschienene kleine Schrift (ein zeln 10 Heller, 100 Exemplare Kr. 8). In dieser Schrift sind die durchschlagendsten, schwer wiegendsten Gründe gegen die gesetzliche Lockerung des Ehebaudes vom Standpunkte des Natur- rechtes, der religiösen

! Zum Proteststurm gegen die Ehezerstörer. Das Wiener Zentralkomits teilt mit: Bis jetzt sind infolge Veranlassung des katholischen Zentralkomitees für Oesterreich Protest bogen in deutscher, tschechischer, polnischer, ruthenischer,italienischer,slowenischer und kroatischer Sprache verschickt worden. Es sind bei der Sammelstelle Johann Heindl, Wien, I., Stephans platz 7, aus allen Kronländern auch überaus viele Nachbestellungen erfolgt, die sofort (gratis und franko) erledigt wurden. Bei Nachbestellungen

kommen und wenn sie einen Wiener Redner mitbringen, wird es noch besser sein. Dies ist allgemeiner Wunsch. Lienz, 4. März. (Protest.) Der Katho lische Arbeiterverein für Lienz und Umgebung benützte die heutige Monatsversammlung zu einer Protestkundgebung gegen die geplante Ehereform. Nach einem Vortrage des Herrn Vizepräses Koo- perator Mntfchlechner über Kulturkampf in Frank reich und Oesterreich wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: „Der Katholische Arbeiter verein für Lienz un) Umgebung

, dessen Verwendung häufig miß verstanden wird? Wäre es für den Staat nicht besser, statistische Verzeichnisse jener Hofräte und Beamten anzulegen, welche der in Oesterreich gesetzlich verbotenen Freimaurerei angehören, oder jener 2500 k. k. B.amten (nach „Haussreund'), die dem Alldeutschen Bund angehören, welcher nicht bloß ein Bund „Los von Rom', sondern auch „Los von Oesterreich' ist? Brenner, 2. März. (Ombrometrische Temperatur-Beobachtungen im Monate Februar.) Am 1. um 7 Uhr früh

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 06.10.1922
Umfang: 12
einer inter« nationalen Anleihe für Oesterreich. Der Mi nisterrat beschloß, der italienischen Delegation in Gens mitzuteilen, unter welchen Modalitä ten Italien bereit ist, an der Kreditaktion teilzunehmen. — Unter den Fragen, die Gio- littis Zustimmung nicht finden, ist auch die Kreditgewährung an Oesterreich. — Die »Idea Nazionale* protestiert gegen die Gewährung einer italienischen Anleihe, welche in Genf be schlossen wurde. — Der Abg. Walther ver handelte wiederholt mit Salata. Ebenso Cre

erforschen. Meine Begleitung bestand nur aus zwei Mulatten, die zugleich meine Träger waren. Wir wanderten tagelang durch die Savannen und Wälder der wildromantischen Gebirgsinsel, aus deren Kegeln der weit über tausend Meter hohe Monte-Pelee majestätisch hervorragte. spalt Schanzer—Paratore ist hiedurch beigelegt. In der Sitzung des österreichischen Komitees des Völkerbundes erklärte der italienische Ver treter, daß seine Regierung der Kreditaklion für Oesterreich grundsetzlich nicht abgeneigt sei

und die 20 Prozent Garantie übernehmen wolle, doch fei sie mit der vom Völkerbunde vorgeschlagenen Kontrolle nicht einverstanden. Cr müsse verlangen, daß über Oesterreich eine Kontrolle von den direkt interessierten Mächten ausgeübt werde. Ferner müsse Italien als Großmacht und Kauptkreditgeber eine bessere Vertretung fordern. M für MerrM. Dem österreichischen Kommitee des Völker bundes wurde ein Entwurf der Regierung zur Erhaltung der Unabhängigkeit und Integrität Oesterreichs vorgelegt. — Bezüglich

der Ga rantien für die zu gewährenden Kredite wurde beschlossen, daß die in der österreichischen Kom mission vertretenen Mächte d. s. England. Frankreich. Italien und die Tschechoslowakei die Garantien für 20 v. S. der Kredite über nehmen. Die Garantien für die anderen 80 v. Ä. soll für solche Staaten reserviert bleiben, die sich an der Kreditgebung für Oesterreich beteiligen. Da in den Kreditplan die schon gewährten Interimskredite einbezogen werden sollen, wurde die Gesamtsumme der Kredite von S20 aus 630

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1922
Umfang: 4
:eite Mittwoch, „Brixner Bote.' 21. Juni 1922. Nr. 49 Der Notenumlauf der Oesterreichisch-ungarischen Bant betrug am 7. Juni 407 6 Milliarden Kronen. Die Zunahme des Banknotenumlaufes in den ver gangenen zwei Wochen beträgt 41^. Milliarden Kronen. Dementsprechend haben sich nach amt licher Mitteilung die Kosten der Lebenshaltung in Oesterreich vom 16. Mai bis 14. Juni um 71 '/o gesteigert. AmschNung in der österreichischen Uronen bewertunZ. In den Kreisen der Valutaspekulanten herrscht

begreiflicherweise Besorgnis wegen der Weiteren Entwicklung der Dinge. Die erfolgte Besserung des Kronenkurses in Zürich, der neuer liche Rückgang der fremden Zahlungsmittel in Wien und die Wiederkehr des Optimismus kenn zeichnen die günstige Situation, die durch die Gründung der Notenbank und die zielbewußte Sanierungsarbeit der Regierung geschaffen wurde. Heute liegen aus Rom Nachrichten über eine be vorstehende rasche Erledigung des 70-Millionen- Lire-Kredits an Oesterreich vor. Sie Vorbereitungen

dessen Spitze das Haus Rothschild.steht, ver pachtet werden sollen. Die Krage einer österreichisch-deutschen VSH- rungsgemeinschast. Die „Morning Post' befaßt sich in einer der letzten Nummern mit der finan ziellen und wirtschaftlichen Lage der Mittelmächte. Es heißt in dem Artikel u. a.: Die verhältnis mäßige Festigkeit der deutschen Mark verursacht in Anbetracht der deutschen Verpflichtungen eine gewisse Ueberraschung. Mit Bezug auf die finan zielle Katastrophe in Oesterreich heißt es in dem Artikel

: In Anbetracht des verzweifelten Zustandes in Oesterreich besteht der Gedanke, durch eine An leihe in deutscher Mark die Krone auf der Basis der Mark zu stabilisieren. Dieser Plan hängt in seinem Erfolg von zwei Faktoren ab, nämlich erstens von der Bereitwilligkeit Deutschlands, 1V Milliarden Mark vorzuschießen, und zweitens von der günstigen Aufnahme des Planes seitens der Verbündeten, der anscheinend den Bestimmun gen des Bersailler Vertrages entgegenläuft. Das Schicksal der österreichischen Gsbelms

. In Beantwortung von Anfragen im englischen Unterhaus, wo sich die Gobelins, durch die die englisch? Anleihe an Oesterreich garantiert wird, befinden, wie hoch sie geschätzt seien, wer sie ge schätzt habe, unter welchen Bedingungen die britische Regierung die Gobelins verlausen könnte, mn sie zu realisieren, und ob angesichts des ge waltigen Niederganges der österreichischen Währung die Regierung deren baldige Realisierung erwäge, erklärte Schar,kanzler Hörne, daß sich die Gobelins in Wien befinden. Sie seien

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 03.09.1920
Umfang: 12
am 20. September, dem italienischen Nationalseste und diesjährigen fünfzigjährigem Erinnerungs- feste an die Einnahme von Rom stattfin den wird. WerM. Das Staatsamt für Aeußeres hat einen Ver trag fertiggestellt, wonach Italien alle Kunst schätze, die es schon aus Oesterreich fortgeschafft hat, behalten darf, da Oesterreich auf sie ver zichtet. Der Vertrag enthält folgende Einzel heiten: Die Italiener behalten alles, was sie schon im Besitz gehabt haben, mit Ausnahme der drei Pfänder aus der Hofbibliothek

, die sie an Stelle der im Besitze des Kaiser Karl befindlichen Esteischen Handschriften mitgenom men haben und mit Ausnahme einer Büste von Canova. Oesterreich verzichtet für alle Zeiten auf alle Anrechte und Ansprüche auf die von Italien in Besitz genommenen Kunstwerke. Außer den Kunstwerken die es bereits an sich genommen hat, erhält Italien alles, was nach dem Fahre 1790 aus den von Oesterreich ab getrennten Provinzen an Kunstwerken und Hand schriften nach Wien kam. Die Gegenleistung Italiens besteht darin

, daß es auf alle anderen Ansprüche verzichtet die es in St. Germain nicht durchführen konnte und daß es sich verpflichtet, Oesterreich gegen die Ansprüche anderer Na tionen zu unterstützen. 8il IMlllild hat man in kommunistischen Kreisen, offenbar mit dem Fall Warschaus rechnend, auch die Entfaltung des bolschewistischen Gedankens und Regimes in allen wichtigen Städten in Ausficht genommen, und schon ist da und dort zum Beispiel in Elberfeld, der Versuch einer Räterepublick neuerdings gemacht worden, be sonders im Ruhrgebiet

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 26.10.1850
Umfang: 4
aus den Handen zu winden, welche nicht etwa ehrerbietige Rath schläge an das Ohr der Majestät gelangen lassen, sondern deren Hoheit usurpiren und das eigene vielköpfige „Ich' auf den Thron erheben möchten. Oesterreich. JnnSbruck, 26. Oktober. Unserem Landsmann, dem Mi- nisterialrath im Handelsministerium, Hrn. Anton Turneretscher ist vom König von Sachsen das Comthurkreuz des k. sächs. Civil- Verdienstordens, und vom König von Preußen der rothe Adler- Orden 2ter Klaffe verliehen worden

Zeitung' berichtet, gibt es in Tirol noch eine Masse Schullehrer, welche jährlich nicht mehr als 40 bis 50 fl. Besoldung erhalten. Im Sommer ernähren sich dieselben als Ziegenhirten oder als Maurer. In der Schweiz ist daS Mi nimum für eine Halbjahrschule 100 fl. und freie Wohnung, mei stens nebst einigem Boden. Frage: Wo ist mehr Kultur, in der sogenannten anarchischen Schweiz, oder im wohlorganisirten Staate Oesterreich? Antwort, Unseres Wissens bestehen in der Schweiz 22 verschiedene kantonale

waren. Die Besoldungsaufbesserungen geschahen übrigens nicht aus dem Pri vatsacke der Kulturhelden, sondern meist aus dem der katholischen Kirche zuvor geraubten Gut. Die Frage, wo mehr Kultur sei, in der sogenannten anarchischen Schweiz, oder im wohlorganisirten Staate Oesterreich? ist also auch in dieser Beziehung hier sehr übel angebracht. Nach unserem Dafürhalten ist der wahre Maß stab der Kultur eines Landes vor Allem — der Grad des Rechts, das ist der wahren Freiheit für Alle, und der Grad der persönli chen Opferwilligkeit

von Allen. Ganz bestimmt hoffen wir, daß in Oesterreich, wo das Schulwesen einer gründlichen Umgestaltung erst unterliegt, eine Verbesserung des Looses der Schullehrer ohne Vernichtung des Eigenthumsrechtes und der Freiheit dritter Per sonen erfolgen werde, und zwar auf dem Wege, auf welchem aller dings auch in der Schweiz in einigen Gegenden von hochherzigen Kinderfreunden aus allen politischen Parteien bedeutende Kapita lien auf den Altar der Kleinen gebracht worden sind. In einigen Kantonen

sind z. B. durch Kollekten, Legate und landesübliche Spenden bei Freuden- oder Ehrenanlässen große Summen für solche Zwecke gesammelt worden. Aber das ist in Oesterreich eben falls nichts Fremdes, und es bleibt dießfaÜS sicher nur das zu wünschen, daß jene Behörden, welche hiezu den Beruf zunächst haben, durch Anmahnung und That den schon vorhandenen Wohl thätigkeitssinn auf dieses Ziel hinlenken, um jenen Leuten, welche die Sorge für die „armen Schullehrer' meist nur zum Deckmantel ganz anderer radikaler Tendenzen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 21.05.1909
Umfang: 20
gehalten wurde. Während in dem Spruch unseres Kaisers die Dankbarkeit für die deutsche Bundes treue zum Ausdrucke kam, erinnerte der deutsche Kaiser an den Freundschaftsbund seines Groß vaters mit Kaiser Franz Josef I. Das Bünd nis zwischen Deutschland und Oesterreich möge bis in die fernste Zukunft als unzerreißbares Band fortbestehen. Mit diesem Wunsche erhob der deutsche Kaiser sein Glas. — Nach den Toasten erhoben sich die beiden Monarchen, küßten einander zweimal, drückten sich die Hände

bereitet hat, und die zwischen den beiden Kaisern und dem König von Italien gewechselten Telegramme-umgeben den Drei bund mit einem Glänze, den zu leugnen kin disch wäre. Deutschland und Oesterreich-Un garn feiern den Erfolg, den sie im Laufe der Orientkrise errungen haben. Wir können die germanische Rasse, welche lange auf ihre Stunde gewartet hat, nicht verhindern, in der Welt jenen Einfluß auszuüben, auf den sie kraft ihrer Zahl, ihrer Arbeit und ihres Pa triotismus em Recht hat. Wir werden min

im 20. Jahrhundert eine fast ebenso mächtige Stelle ein, wie ein Jahrhundert vor her Kaiser Napoleon und Alexander nach dem Erfurter Kongreß. Die deutschen Herrscher haben durch das der Tripel-Entente gebotene Schach ihre Stellung unzweifelhaft gestärkt und Oesterreich-Ungarn und Deutschland vereint beherrschen Zentraleuropa. Es sei wichtig, daß die britische Regierung die möglichen Fol gen der neuen Lage Europas nicht unterschätze dessen Gleichgewicht gewaltig gestört worden sei. Trotzdem alle türkischen

Dichter Tirols, des am 4. September 1819 zu Erl in Tirol geborenen Adolf Pichler v. Rautenkar, des Kämpfers für Freiheit und Fortschritt statt. — Die erste zahnärztliche Klinik in Oesterreich. Im Allgemeinen Krankenhause in Innsbruck wird über Beschluß der dortigen Gemeindevertretung eine zahnärztliche Klinik für liegende Patienten errichtet. — Ferialhochschnlkurse. Auch in diesem Sommer (19. Juli bis 7. August) werden in Innsbruck Ferialhochschulkurse für Lehrer abgehalten werden. Auskünfte erteilt

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1912
Umfang: 8
liches Erfordernis). Hievon ab die Gesamt summe der Bedeckung von 10,573.866 Kronen, verbleibt ein Nettoerfordernis von 493,400.322 Kronen. Nach weiterem Abzug des Zollgefäll- Überschusses von 197,704.169 Kronen verbleibt ein durch Quotenbeiträge zu bedeckendes Erfor dernis von 295,696.153 Kronen, wovon 188,062.75331 Kronen auf Oesterreich und 107,633.399 69 auf Ungarn entfallen. Der Dreibund. Der italienische Minister Marquis di San Giuliano erklärte am 6. ds. in Berlin, daß der Dreibund

jetzt fester gefügt ist, als jemals und das Gewicht dieser Einmütigkeit bei der WiderHerstellung der Ordnung auf dem Balkan in die Wagschale werfen werde. Oesterreich und Italien gegen die Aspi rationen Serbiens auf die Adria. Wie verlautet hat über Initiative der Donau monarchie am 4. d. M. der Dreibund auf die Einladung Poivcar6z zur Intervention der Mächte in einer Form geantwortet, die einer vollständigen Ablehnung des französischen Vor schlags gleichkommt. Oesterreich-Ungarn,Deutsch land und Italien

haben durch ihre Botschafter der französischen Regierung einmütig antworten lassen, daß sie nicht in der Lage seien, die Ver pflichtung des „vollständigen Desintressements' auf sich zu nehmen. Oesterreich-Ungarn sowohl als Italien seien auf dem Balkan hervorra gend interessiert. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung sagt: Wir dürfen jedenfalls die Hoff nung habet?? daß der Dreibund sich in dieser allgemeinen Erschütterung kräftigt und verjüngt. Die gemeinsame Ablehnung des Poincaröschen Vorschlages ist ein Akt von größter

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 13.01.1922
Umfang: 12
Zlk M KMM in M. Gegenüber den vielfach in Deutschtand ver breiteten, auch nach Deutschösterreich gedrungenen Meinungen in den Kreisen der Deutschen Votks- partei werde das Prager Abkommen zwischen Oesterreich>und der Tschecho-Slowakei gebilligt, »erdiemn die folgenden Auslassungen der «Na- tionalliberalen'Korrespondenz', des Pressedien- fies der Deutschen Volksparlei, beachtet zu werden : „Bei den schweren Sorgen, die uns bedrücken, ist ein Vorgang vielfach unbeachtet geblieben

, der sehr viel größere Aufmerksamkeit erfordert. Soeben ist der Freundschaftsvertrag veröffentlicht worden, den die Tschecho-Slowakei und das hartgeprüfte Oesterreich miteinander abgeschlossen haben. Das ist ein Bündnis, dessen Spitze sich zunächst gegen Ungarn richtet, und auch hier wieder spürt man die Sand Frankreichs, das sich entschlossen zu einer an deren Politik bekannt haben, nachdem sich die Aussichten auf eine Rückkehr der Sabsburger unter französischem Einfluß als nichtig erwiesen

hat. Durch einen solchen Vertrag wird der flawisch.sranzösische Einfluß in Oesterreich ge stärkt und das birgt die Gefahr in sich, daß uns je länger je mehr die Sympathie unserer deutschen Brüder in Oesterreich verloren geht. Die Leitung der deutschen Politik hat alle Ver-. anlassung, dies? Dinge nicht aus dem Auge zu verlieren, sondern mit größter Sorgfalt die Beziehung zu Wien zu pflegen und zu fördern. Auch hier zeigt sich, daß wir keines wegs nur ein bloßes Objekt der europäischen und der Weltpolilik sein dürfen

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 29.09.1911
Umfang: 16
, Johann Aigner. Wilhelm Kiniger. Josef Jnnerkofler, Josef Ortner, Anton Oberlechner, Felix Alton, Adolf Achammer (74). Literarisches. * Die berühmte Schriftstellerin E. Werner veröffentlicht ihren neuesten, mit Spannung erwar teten Roman „Wege des Schicksals' in der „Familien' und Moden-Zeitung für Oesterreich-Ungarn' deren neuer Jahrgang soeben beginnt. Einer der schönsten Vorzüge, denen die „Familien- und Msden-Zeitung für Oesterreich-Ungarn' ihre Beliebtheit und große Verbreitung verdankt, liegt

dann, daß sie in ihrem praktischen Teil eine gut geleitete Frauen- und Moden- Zeitung und in ihrem unterhaltenden und belehren den Teil eine alle Gebiete des Wilsens, der Kunst und des öffentlichen Lebens berücksichtigende,, reich illu> ftrierte Familien-Zeitschnft ist. Jedes Familienmit- glied findet in der „Familien- und Moden-Zeitung für Oesterreich-Ungarn' Unterhaltung und geistige Anregung. Dies Lieblingsblatt der Hausfrau bringt abwechselnd zahlreiche Modelle für Mode und Wäsche für Damen und Kinder

. Weihnachtshandarbeiten bringt in reicher Auswahl das neue Quartal. Der hauswirtschaftliche Teil bietet eine Sammlung erprob ter Kochrezepte und erstrebt- durch erschöpfende Be handlung aller Fragen des Haushalts eine gute wirt schaftliche Schulung der Hausfrau. Bei aller Reich haltigkeit und Vielseitigkeit kostet die „Familien- und Moden-Zeitung für Oesterreich-Ungarn' nur 24 d wöchentlich. Alles Nähere wolle maw aus dem unsrer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt ersehen. Abonnements nehmen alle Buchhandlungen, sowie dis

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 24.07.1914
Umfang: 22
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 30. B run eck, Freitag, den 24. Juli 1914. — 64. Jahrgang. Politische Rundschau. Ausland. Oesterreich-Ungar» und Serbien. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung läßt sich in ihrer Wochenrnudschau über die Be ziehungen der österreichisch-ungarischen Monarchie zu Serbien wie folgt vernehmen: „In den Auslassungen der europäischen Presse zu der in dem Verhältnis Oesterreich-Ungarns zu Ser bien obwaltenden Spannung machen sich immer mehr Stimmen geltend

, die anerkennen, daß Oesterreich- Ungarns Verlangen, eine Klärung seiner Beziehungen zu Serbien herbeizuführen, berechtigt ist. Dabei schließen wir uns der an mehr als einer Stelle aus gesprochenen Hoffnung an, daß durch rechtzeitiges Ein lenken der serbischen Regierung das Entstehen einer ernsten Krise vermieden werde. Jedenfalls läßt es das solidarische Interesse Europas, das bisher in der langen Balkankrise in der Wahrung des Friedens unter den Großmächten zur Geltung gekommen ist, erwünscht und geboten

erscheinen, daß die Auseinandersetzungen, die zwischen Oesterreich und Serbien entstehen können, lokalisiert bleiben.' England. Der Minister Lloyd George hielt bei dem Diner der Bankiers und Kaufleute eine Rede, in der er der Zuverficht Ausdruck gab, daß auch die gegenwärtigen Schwierigkeiten über wunden werden. — In einer englischen offi ziösen Auslassung wird Serbien der Rat er teilt, den Wünschen Oesterreichs nachzukommen, ohne aus einen Druck zu warten. Frankreich. „Humauit6' erklärt

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 24
Datum: 31.07.1914
Umfang: 24
, Dann soll er nicht vergessen Saud, Wo Tirolerherzen schlagen. Für Kaiser, Baterland laut es sagen. Politische Rundschau. Inland. Die Armee» Oesterreich NngarnS und Serbiens. 3m ganzen verfügt Oesterreich-Ungarn, Landwehr inbegriffen, über 174 Regimenter Jnfanterietroppen. Jedes Infanterie- oder Landwehr-Regiment hat pro Bataillon min destens ein Maschinengewehr. Der österreichische uud ungarische Landsturm formiert in jedem der 39 Laudsturmbezirke Landsturmregimenter, deren Soldaten bis zum 42. Lebensjahre im Felde

verwendet werden, während ältere Leute zum bewaffneten Schutze des Innern des Landes verwendet werden. Weiters 58 Kavallerie- Regimenter uud 30 Landsturm Husaren-Es kadronen; weiterS hat Oesterreich noch mehrere Landwehr Kavallerie-Regimenter. — Die Ar tillerie besteht aus 50 Feldkauoueu-Regimeuteru, Feldhaubitzeu-Diviftoueu, 8 reitenden Ar- tllleriedivifioneu, 16 schweren Haubitzeudivisioneu, 12 Landwehr-Haubitzendivifiouen. Jeder Haubitz hat in der Batterie 120 Schuß vorrätig. Die Gebirgsartillerie

verfügt über 8 GebirgS-Ar- tlllerieregimeuter. Alles zusammen über 3000 Ge- Wütze. Außerdem noch eine großeZahl technischer Truppen. Oesterreich-Ungarn kauu binnen zehn Tagen über zwei Millionen Mauu ersten Aufgebotes ins Feld stellen uud verfügt außer dem über vier Millioueu Laudstürmer, die alle wohlausgerüstet uud orgauifiert fiud. i Die serbische Armee, die vor de« Jahre 19V3 noch milizartig orgauifiert war, hat seit «er AuuexiouSkrise eiueu gewaltigen Aufschwung genommen. Es ist ihr i« deu zwei

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 05.01.1912
Umfang: 18
in seiner Besprechung des italienisch-türkischen Krieges sich über die von allen Mächten hochgehaltene Sicherung der Aufrechterhaltung des staws yuo auf dem Bal kan ausgesprochen hat, die anerkennenden Ur teile der italienischen Organe der Presse. Das Wiener Fremdenblatt brachte in der Nummer vom 31. Dezember folgende hoch offiziöse Mitteilung über die Beziehungen zwi schen Deutschland und Oesterreich: In der letzten Zeit sind wiederholt Preßangriffe gegen den Dreibund gerichtet und zu diesem Zwecke Gerüchte üder

hat in der Mongolei und in Turkestan militärische Ope rationen eingeleitet, die aus völlige Vernichtung der chinesischen Oberhoheit abzielen. Zwischen Rußland und Japan soll über die Einflußsphäre ein Übereinkommen getroffen sein. Vom Balkan. Zwischen Rußland und Oesterreich schweben neue Verhandlungen bezüglich eines Ueberein- kommens in den Balkanfragen. An der bezüg lichen Entente soll auch Bulgarien als vollbe rechtigter Faktor und in derselben Stellung wie die zwei Großmächte teilnehmen. Rußland und Perfien

noch mehr Gewicht. Die Erklärung, daß der Drei bund die Grundlage der äußeren Politik Oester reich-Ungarns bleibe, verdiene gerade jetzt, vor der Erneuerung der Tripelallianz, besondere Beachtung. — „Excelsior' hebt den friedlichen Charakter des Exposös hervor, das, wie übri gens vom Grafen Aehrenthal, einem der besten Diplomaten der Gegenwart, nicht anders zu erwarten war, angesichts der heiklen Stellung Oesterreich-Ungarn gegenüber Italien und der Türkei überaus geschickt gewesen sei. Ter MM-MW Krieg

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 8
Datum: 26.01.1912
Umfang: 8
an den in Wien stattfindenden Deutschen Juristen tag wird Heuer zum erstenmal ein Oesterreich!-? scher Konzipiententag abgehalten werden, dessen Beratungen sich hauptsächlich mit der Stellung der Konzipienten nach dem vom Justizminister Dr. v. Hochenburger eingebrachten Entwürfe einer neuen Advokatenordnung beschäftigen werden. * Geburtstagfeier. Herr Johann Bachl, Gründer und Besitzer des Ersten Wiener Wa renhauses sür Laudsäge-Werkzeug-Spezialitäten „Zum gold. Pelikan' Wien VII. Siebensterng. feierte

sind teilweise ausge schlagen. Die höh» Frau befindet sich am Wege der Besserung. * Die Führerkasse des D. u. Oe. Alpen vereines zur Unterstützung der Bergführer in Oesterreich und Bayern hat jetzt ein Vermögen von 342.942 Kronen und gewährte 1911 Kr. 25.794 für Unterstützungen. * Feiertageeinschränkung. Erzbischos Stadler und sämtliche Bischöfe Bosniens pu blizieren die Annohme der päpstlichen Feier« tageeinschränkunqen. Bosnien und Herzegowina verlieren zehn Feiertage. * Zweikronenstücke. Das ungarische

Ab geordnetenhaus erledigte einen Gesetzentwurf betreffend die Prägung von Zweikronenstücken im Betrage von 15 Millionen Kronen. * Was die Infanteristen zu tragen haben. Die Gesamtlast, die der einzelne In fanterist zu tragen hat, beträgt in Oesterreich- Ungarn 26.6, in Deutschland 27.6, in Frank reich bei der Lmieninsanterie 26.1, bei den Alpenjägern 32.!, Rußland 29.2, in Italien bei der Infanterie 29.1, bei den Alpenjägern 28.6, in Japan 28.4 Kilogramm. * Todesfall. Nuntius Bavona in Wien ist am 20. ds. srüh

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