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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 04.06.1931
Umfang: 16
sind zu ihrem neuen Seelsorger zu beglückwünschen. Sie erhalten einen sehr tüchtigen Pfarrer. Letzte Nachrichten. Oesterreich unter Vormundschaft. Die ausländischen Großkapitalisten haben sich dar über geeinigt, drei Berater, wie verschämt diese Vor- münder genannt werden, nach Oesterreich zu geben, und zwar einen für die Regierung, einen für die National- bank und einen für die Ereditanstalt. Als Regierungs berater wird der Franzose Professor Rist, für die Na tionalbank der holländische „Finanzfachmann" Brutus

und für die Ereditanstalt ebenfalls ein Holländer, Adria- nus van Hänge l, Direktor der Amsterdamer Bank, in Betracht gezogen. Nun kann es uns nicht mehr fehlen! Drei Vögte für das kleine Oesterreich, das wird wohl reichen! Das ist der praktische Erfolg der Schoberschen Zollunionspolitik l Die Fernbahn. Die Vermeffungsarbeiten. — Bau beginn im nächsten Jahr? Der „Tiroler Anzeiger" meldet aus Biberwier, 1. Juni: Seit drei Wochen ist Oberingenieur Overbeck vom Reichsbahnamt München am Fernpaß, um die Ver

) entlang führt, so dürfte dieselbe zu den schönsten Alpenbahnen werden. Die Vermeffungsarbeiten sind bis zum Herbst fertig, gestellt und da sich die Städte München, Augsburg, Ulm und Kempten sehr für die Fernbahn interessieren und hoffentlich auch das Land Tirol und Oesterreich einen Beitrag leisten, so dürfte nächstes Jahr mit dem Baue der Fernbahn endlich begonnen werden. Auflösung der kath. Jugendorganisationen in Südtirol. Am 30. Mai, halb 5 Uhr abends, erschienen bei den Vorständen sämtlicher

, auch alle privatwirtschaftlichen Unternehmungen und die Ar- beitgebervereinigungen in dringlichster Form auf die Ün- zukömmlichkeit der Doppelversorgungen zugunsten von arbeitslosen Angestellten und Arbeitern zu beseitigen. Bevorstehende Erhöhung der Tabakpreise. Zigaretten und Zigarettentabake sollen um 10 bis 25 Prozent erhöht werden. Durch die Bestrebungen zur Wiederherstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalt sollen nunmehr auch Erhöhungen der Preise für Tabakfabrikate in Oesterreich durchgeführt

zwangsweise beigetrieben würden. Alpenweideviehverkehr zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche. Vom Amte der Tiroler Landesregierung erhalten wir folgende Auschrist: In Ihrem geschätzten Blatte vom 21. Mai 1931, Nr. 20, ist auf Seite 11 eine Kundmachung betreffend den Alpweide- viehverkehr zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche erschienen, die die Bestimmungen enthält, -wie sie vom Bun desministerium für Land- und Forstwirtschaft mit dem Er- lasse vom 16. April 1931, Zahl 17.604, hinsichtlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 22.06.1933
Umfang: 12
zu unterstützen. Zum Schluffe verwies der Redner noch auf die Notwendigkeit der Zu sammenarbeit aller Stände hin; nur so gelangen wir aus den Wirrnissen der jetzigen Zeit heraus und dann wird sich erfüllen, wie es so schön in der Bundeshymne heißt: Sei gesegnet ohne Ende, — Heimaterde wunderhold! — Freundlich schmücken dein Gelände, — Tannengrün und Aehrengold. — Deutsche Arbeit, ernst und ehrlich, — Deutsche Liebe, zart und weich, — Vaterland, wie bist du herrlich, — Gott mit dir, mein Oesterreich

ist hier seh'r dornig und steinig. Uebrigens seit der 1000-Mark-Sperre kommt bei uns wieder das Sprichwort in Schwung: Nur die allerdümmsten Kälber, wählen sich die Metzger selber. Wir stehen treu zu dir, Dollfuß, du Führer des neuen Oesterreich! Ginzling. (Auf Skiern zur Hochzeit.) Am Pfingstdienstag gab es in dem herrlich gelegenen Berg dörfchen Ginzling im Zillertal eine Hochzeit, die das Hauptgespräch der Zillertaler in den letzten Tagen bildete. Die Braut Gretl Anhell, die aus Meran stammt, kam nämlich

und jenen Menschen zu be gegnen, welche die naturgewachsene Liebe zur Tiroler Hei mat aus dem Herzen reißen wollen und anstatt dessen Drachenart und Zerstörungswut ayzupflanzen versuchen. Tirol, wach auf! Wir wollen die Geißeln schwingen gegen die Verräter. Tirol gehört denjenigen, die innerlich stark und im Glauben und im Herzen eine brennende Liebe zur Heimat haben. Tirol für Oesterreich und Oesterreich für Tirol! Der Rufer der Väter ist ein heiliger Erbe für die Jungen. Darum Jungtiroler

für den katholischen Glauben und für ein freies Oesterreich. Voll Liebe zum Volk und Heimat stimmen wir ein in das Gelöbnis unserer Vater: Auf zum Schwur Tiroler Land, — heb zum Him mel Herz und Hand, — in was die Väter einst gelobt, — da der Kriegssturm sie umtobt, — das geloben wir auf's neue, — Jesu Herz Dir ewige Treue. Ein Jungtiroler. Oberinntal. Fiß. (Das ist der Höhepunkt.) Unlängst wurde hier ein Stall aufgebrochen und eine „Dekorierung" der Inwohnerinnen vorgenommen. Es wurden nämlich den Kühen

und sie haben die Heimatwehr so groß gemacht, so innerlich stark und geschlossen, wie sie seit ihrer Grün dung nie war. Der Abend verlief in frohester Stimmung und alte Soldatenlieder, die von allen Anwesenden gemein sam gesungen wurden, schufen die Stimmung aus jenem Geiste, der Oesterreich einst groß gemacht hat und der die Grundlage des künftigen Oesterreich sein w.ird. Jmsterberg. (Die neue Tracht unserer Musikkapelle.) Seit Herbst 1932 war die Musik kapelle Jmsterberg daran, eine neue Tracht zu erhalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1904
Umfang: 4
der 1 Nationalitätenfrage und selbstverständlich auch die Errichtung von Universitäten ihre Regelung finden würde? Solange aber die deutschen Chauvinisten Trumpf haben und auf dem Standpunkt stehen, die Deutschen müßten die Vor-; Herrschaft über die anderen Nationalitäten in Oesterreich aus üben, solange man diesen bornierten Hetzaposteln Beifall zollt, die eine andere als eine deutsche Universität in der Ostmark,! also in Oesterreich, überhaupt nicht gestatten wollen, solange werden Ruhe und Frieden in Oesterreich

nicht einkehren. Oesterreich jedoch kann und wird nur bestehen, wenn jeder Nation ihr eigenes Selbstbestimmungsrecht gegeben wird, wenn dem dermaligen Zustand der „im Reichsrate vertretenen König reiche und Länder" ein Ende bereitet und Oesterreich in möglichst den sprachlichen Grenzen angepaßte Selbstverwaltungsgebiete mit eigenen Nationalitätenkammern gegliedert wird. Dann wird die jetzt so gefürchtete Gefahr des Verdrängens einer Nationalität durch die andere nicht mehr bestehen. Da dies nun von heute

auf den nur rein nationalen Standpunkt des „Popolo" zu stellen. Dann wird dieses traurige Kapitel in dem Schuldbuch einer unver nünftigen Regierung in Oesterreich ohne besonderen Schaden für die Arbeiterschaft in Innsbruck vorübergehen. Schraffl in Landeck. Schraffl hatte nicht den Mut gegen die Konservativen aufzutreten und versuchte deshalb sich und seinen Bauernbund durch Vernichtung der Sozialdemokratie bei den Bauern einzu führen. Gegen die Sozialdemokratie reden kann Schraffl

wie jeder andere so viel er will. Dies haben vor ihm schon größere Geister getan. In Deutschland und Oesterreich wurde unsere Partei schon tausendemale totgesagt und wir find dabei immer kräftiger geworden. Daß Schraffl aber nach selbstgefälliger Auf- zählung aller seiner Aemter und Würden behauptete, die Sozial demokraten haben ihn, wo dieselben in einer Versammlung die Mehrheit hatten, vergewaltigt und nicht reden lassen, war seiner seits eine bewußte Unwahrheit. In seiner Eitelkeit wollte er sich damit den Bauern als der gefürchtetste Mann

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 04.01.1924
Umfang: 20
die Entwürfe zu den Prägstöcken eingeholt werden und daZ Silber muß erst auf dem Silbermarkt beschafft werden, da Oesterreich selbst kein Silberbergwerk hat. Auch Kupfer muß zur Legierung beschafft werden. Nach dem alle diese Vorarbeiten getroffen sind, kann erst mit dem Prägen begonnen werden. Es wird wahrscheinlich Herbst werden, bis die Silbermünzen in den Verkehr kommen. Früher aber — in einigen Wochen — wird man schon mit den hellergroßen Hundertkronenstücken klimpern können, lieber das Aussehen

. In diesem Bericht ist nun Dr. Z i m - mermann, unser GrneraüvmmMr, aberMaiZ ans die österreichische Landwirtschaft zu sprechen ge- konrmen. Aus Grund der neuesten Daten hat er ganz klipp und klar gesagt, wie es momentan um unsere Land wirtschaft bestellt ist. Wir halten es für nicht uninter essant, auch diesen Bericht Dr. Zimmennanns den Bauern Tirols mitzuteilen. Das Ernteerträgnis ergibt, so heißt es in diesem Berichte, heuer in Oesterreich noch immer bloß einen Durchschnitt von 11 Vs Meterzentner pro Hektar

Ernteertrcrg aus diesen 50.000 Hektar leicht um 3 Meter zentner gesteigert werden, eine Erhöhung, die ans dieser geringen" Fläche allein eine Wertvermehrung von 45 Milliarden Kronen oder 3 Millionen Goldkronen dar stellen würde. Da der Wert der 1922 nach Oesterreich eingesührten Zerealien 187,4 Millionen Goldkronen be trägt, so würde die Verbesserung der Bebauung allein auf 5 Prozent unseres Ackerlandes die Zerealienemfuhr um 1,6 Prozent verringern. Nach der Viehzählung, über die der zehnte Bericht

des General kommissars wertvolle Vergleichszifsern bringt,, besitzt Oesterreich heute durch aus nicht, wie vielfach angenommen worden ist, schon nieder den Vorkriegsstand, nicht einmal der Zahl nach. Gegenüber! dem Jahre 1910, das ein ungünstiges war und dessen Stände durch die nächstfolgenden Friedens- jahre erheblich übertrosfen wurden, besitzt heute Oester reich 282.484 Pferde, also 35.787 weniger; sein heute 2,163.025 Stück zählender Rinderstapel ist um 192.919 Stück kleiner als vor 13 Jahren

, wie Oesterreich, zu erwartenden juristischen und moralischen Garantien mangeln, sondern dem objektiven Beobachter auch vom w tschaftlichen Standpunkte nicht gerechtfertigt zu sein scheint." Dr. Zimmermann hält das im Gesetz vorgesehene Verfahren für zu kompliziert und es scheine, daß dieses, mit völli gem Ausschluß der Gerichte den Agrarbehörden über geben, auch deshalb Anlaß zur Kritik gebe, „well Ecwä- gungen politischer Natur und andere, nicht bloß juristische Erwägungen das Verfahren beeinflussen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1896
Umfang: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1887
Umfang: 8
, gegen die nationalen, wirthschaftl. und politischen Interessen unseres Volkes gerichtet erachten müsse!,. Wochenrulidschau. Bozen, 3. Dez. Oesterreich-Ungarn. In allen Kronländern beschäftigen sich gegenwärtig die Landtage mit den betreffenden Landesangelegenheilen, nur im böhmischen Landtage zu Prag, wo die Tsche chen infolge der Abwesenheit der deutschen Abge ordneten jetzt ganz unter sich sind, streiten nun mehr Jung- und Alt-Tschechen selbst untereinan der, wahrscheinlich um der Welt einen schlagen den Beweis

50 Pfennige auf 12 Mark, von Malz von 3 auf 4 Mark gesteigert werden. In der „Deutschen Zeitung" wird betont, daß die Getreidezölle nicht so sehr gegen Oesterreich- Ungarn, als gegen Rußland und Amerika gerich tet seien. — Die Nachrichten über das Befin den des deutschen Kronprinzen lauten besser, so daß bereits wieder Zweifel auftauchen, ob sein Leiden auch wirklich der Krebs sei. Dem Bundesrath ist eine Vorlage bezüglich der Verstärkung des Lan d st n r m s zugegangen. Die zwei wesentlichsten Punkte

der Vorlage be stehen in der Einbeziehung mehrerer neuer Alters klassen und Beschleunigung der Mobilisirung. Italien. Aus Rom wird vom I.Dez. gemel det, daß die Unterzeichnung des Handelsvertra ges zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn unmittelbar bevorstehe. England. Nach mehrfachen Zeitungsmeldun gen macht sich in englischen Regierungskreisen eine Annäherung an den Dreibund der europäi schen Mittelmächte bemerkbar. Seit einiger Zeit sollen nämlich Verhandlungen stattgefunden ha ben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 23.09.1937
Umfang: 16
sagte er, das christliche Oesterreich huldige dem göttlichen Herzen Jesu, mit dem Tirol durch ein Ge löbnis besonders verbunden ist. Gottes Segen sei die sicherste Gewähr für den Bestand des Vaterlands. Nach dem Gottesdienst weihte der Fürsterzbischof die Fahnen der V. F., der Bauernschaft — darunter das neue Banner der Landesbauernkammer — und des Gewerbebundes. In seinem Willkomm hob Landesführer Dr. Fischer hervor, daß in Tirol mit 165.000 Mitgliedern 85 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung

in der V. F. zum Kampf fürs Vaterland sich zusammengefunden haben. Der Ge neralsekretär der V. F., Staatssekretär Zernatto, betonte, daß die in Innsbruck abgehaltene Landeskundgebung für ganz Oesterreich von Bedeutung sei. „Tirol bleibt treu eröffnete der Landeshauptmann trefflich feine Ansprache: „Mit diesem Wort hat am Peter- und Paulstag 1933 das Tiroler Volk am ersten Appell der V. F. in Tirol unserem verewigten Heldenkanzler Dr. Dollfuß Treue geschworen. Tirol bleibt treu, brannte vor heiligem Zorn in unserem

Herzen an jenem unglückseligen 25. Juli, als feige Mör derhände uns den Führer entrissen. Tirol bleibt treu, riefen wir alle vor Freude, als wir hörten, daß ein Lands mann als Nachfolger Dollfuß' der Führer Oesterreichs ge worden war. Tirol ist treu geblieben, seinem Herrgott, dem Kanzler aus Tirol und dem Vaterland Oesterreich." Nun folgten das Herz-Iesu-Bunbeslied und das Andreas- Hoser-Lied. Sodann hielt der Kanzler, von stürmischem Beifall oft und oft unterbrochen, die Programmrede: „Kein Saal

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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 22.06.1907
Umfang: 14
bis zur Generalversammlung unbesetzt. Bei den Holzarbeiten in St. Gertraud (Ulten) wurde der 20jährige Pahlersohn Johann Zöschg von St. Walburg durch einen fallenden Baum stamm zu einer fast unkenntlichen Masse erschlagen. Er war aus der Stelle tot. Nordtirol, 20. Juni. (Verschiedenes.) In Oesterreich leben beiläufig 9.300.000 Deutsche, Nichtdeutsche sind 16,500.000; in Ungarn leben 8.800.000 Magyaren, 10,600.000 Nichtmagyaren. Sollen nun die Minoritäten in beiden Staaten auf die Majoritäten keine Rücksicht nehmen

? Ist es nicht geziemend, daß jede Nation sich dem gleichen Rechte und Gesetze unterwirst und sich friedlich mit der andern verträgt? Das gebildetste Land der Erde ist Großbritannien, es treffen dort auf 1000 Ein wohner 170 Volksfchüler; an die zweite Stelle rückt der deutsche Schulmeister mit 158 Volksschülern. Die feingebildeten Franzosen nehmen erst die siebente Stelle ein. Gleich nach den Franzosen kommt das liebe Oesterreich mit 132 Volksschülern. Die Unge bildetsten sind die Serben mit 41 und die Russen

mit 37 Schülern. Unter 1000 Rekruten sind des Lesens unkundig: In Deutschland die Hälfte, in der Schweiz 6, bei den hellen Franzosen 58,m Oesterreich- Ungarn gar 220 (das drücken aber die lieben Un garn absichtlich so hinab), bei den Russen 620, bei den Serben 796; also der deutsche Schulmeister ist allen über! Auch im Erdäpfelkonsum nimmt er die erste Stelle ein. Deutschland produziert 435 Mill. Meterzentner, Rußland 228 Mill., Oesterreich- Ungarn 165 Mill. Die größte Maisproduktion haben die Vereinigten

Staaten von Amerika mit 642 Mill. Meterzentner, dann folgt Oesterreich-Ungarn mit 43 Mill. Auch mit Hafer sind die Vereinigten Staaten von Amerika am besten versehen: 144 Mill. Meterzentner, Rußland mit 138 Mill., Frankreich mit 37 und Oesterreich-Ungarn mit 29 Mill. Meter zentner. Das beste Roggenland ist Rußland, dann das Deutsche Reich, dann Oesterreich-Ungarn; daS beste Weizenland ist auch Rußland, an vierter Stelle steht Oesterreich-Ungarn und Deutschland erhält den fünften Platz. Das an Wein

reichste Land ist Frank reich, dann kommen Italien, Spanien, Oesterreich- Ungarn mit 8 Mill- Hektol. Am meisten Bier zu Fortsetzung siehe Seite 7.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.06.1925
Umfang: 16
Bekämpfung zu beratschlagen, weil die bolschewi stischen Agenten, welcher Nationalität immer sie sind, kein Recht haben, die Gastfreundschaft und das Asylrecht auf österreichischem Boden zu mißbrauchen und eine Atmosphäre des Mißtrauens zwischen Oesterreich und seinen Nachbarn zu schaffen. Die jugoslawische Regierung erachtet es im ge meinsamen Interesse beider Länder gelegen, daß sie die Be ziehungen guter Nachbarschaft, die diese beiden Länder ver knüpfen, in einer Atmosphäre des Vertrauens

und der ge meinsamen Arbeit ausbaut. Sie vertraut auf den alten Ruf der österreichischen Polizei, die fähig ist. allein und ohne anderen Antrieb die umstürzlerische Tätigkeit auf ihrem Gebiete zu verhindern, die gewiß ihrer Wachsamkeit nicht entgangen ist. Dies ist auch der Wunsch aller Völker, die die beste Hoffnung für das Gedeihen Oesterreichs hegen. Die jugoslawische Regierung ist der Ansicht, daß die Duldung kommunistischer Literatur in Oesterreich, wie sie bisher ge übt wurde, sowie die Tätigkeit bestimmter

, die Agra- , rier aller Nationen in dem zerklüfteten Oesterreich auf ein gemeinsames Schutzzollprogramm zu vereinigen. Wenn es im Abgeordnetenhause noch so drunter und drüber ging, wenn die Nationen sich gegenseitig noch so in den Haaren lagen: die Agrarier aller Nationen bildeten eine geschlossene Front, sobald ihre Interessen auf der Tagesordnung ge standen sind. Hohenblum hatte auf die Regierung einen unheimlichen Einfluß. Er hat nicht nur hohe Schutzzölle, sondern auch die völlige Grenzsperre

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1931
Umfang: 8
- und Forstwirtschaft der Republik hat einen Stab von vier Beamten der ersten und 67 der zweiten Dienli- klasie. Das Ackerbauministerium des alten Oesterreich könnt» mit vier Sektionschefs und zwölf Ministerialräten aus- kommen. DaS Kultus- und Unterrichtsministerium der Kat. serzeit wurde von vier Sektionschefs und vierzehn Mini sterialräten geleitet. Heute haben wir ein Ministerium für Kunst. Unterricht und Kultus und in diesem Ministerium sitzen fünf Sektionschefs und 57 Ministerialräte oder gleich rangige

Herren. Das Habsburger-Oesterreich war ein Mili- tärstaat ersten Ranges mit einem großen stehenden Heer. Das österreichische Landesverteidiaungsministerium hatte insgesamt drei militärische und drei politische Sektions chefs. Im Heeresministerium des Herrn Baugoin. das unser bescheidenes Bundesheer zu betreuen hat. braucht man zwei Beamte der ersten und fünfzig der zweiten Nangsklasse. Und so geht es werter in allen Ministerien. Um Mißverständnissen vorzubeugen, wollen wir gleich vorausschicken

RangsUassen auskommen. dann müßte diese kleine Republik in ihrem bescheidenen Rahmen mit viel weniger ihr Auslangen linden. Wir haben aber statt 236 hohen Beamten in den Ministerien 873 Beamte der beiden obersten Rangsklassen, also ungefähr 8.5mal so viel als der Großstaat Oesterreich. Wer aber wird von dem Herrn Finanzminister erhoffen, daß er wirklich die Hand an dieses Nebel legt? Er gehört ja selbst zur hohen Bürokratie. Das Sparen predigt man dem armen Volke, das in der gegen wärtigen Krisenzeit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 11.06.1904
Umfang: 16
der in Oesterreich amtierenden protestantischen Pastoren. . Man hat nämlich für die Gründung eines Pfarrvereins nach reichsdeutschcm Muster beschlossen, und über eine ,|U diesem Zweck abgehaltene vorbereitende Ver sammlung von 40 Pastoren berichtet der Berliner Evangel.-kirchl. Anz. (Nr. 23): Pfarrer Dr. Schmidt meldete 80 deutsche und polnische, Pfarrer Josef NeSpor aus Ehrudim 94 crechifche Geist liche (Pastoren) als Mitglieder des Pfarrvereins an, und Pfarrer Dr. Gelle (der sich in Meran seinerzeit unmöglich

,«macht hat D. R-) ist der sicheren Hoffnung, daß die Mehrzahl der noch ausstehenden noch folgen wird. Dar ist überaus erfreulich und vielleicht doch auch verheißungsvoll dafür, daß von hier auS die für Oesterreich vitale Frage der nationalen Kämpfe allmählich ihren stürmischen Eh arakter verliere. Die gesunde Kraft folgender in der Versammlung ausgesprochenen Grundsätze muß sich Bahn brechen:. „Jede National ität ist ein gottgegebeneS < unentbehr liches Gut für jede- Volk und muß erhalten, ver

jedes Mittel recht ist, wenn es nur der katholischen Kirche zum Schaden gereicht. Ja, der österreichische Prote stantismus hält sich sogar „in erster Linie' für be rufen, den Nationalitätenzwist in Oesterreich zu be seitigen. Er hofft natürlich, daß ihm das neue Anhänger werben wird. Aber zu diesem Zwecke ist er doch wohl nicht einflußreich genug, und darum muß es sein Geheimnis bleiben, wie er das an stellen wird. Jedenfalls ist hiernach die Identi fizierung der deutschen Interessen mit der Los von Rom

-Bewegung ein Widersinn. Ausland. X>tx J£anbtl*t>tXtPa&* Der Motivenbericht zu dem der italienischen Kammer vom Minister» des Äeußern vorgelegten Gesetzentwürfe, betreffend die Handelsverträge, hat folgenden WortlautAls das gegenwärtige Ministerium aus Ruder kam, fand es die bereits gekündigten Handelsverträge zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn, sowie zwischen Italien und der »Schweiz vor. Der im Jahre 1891 mit Oesterrcich-Ungarn abgeschlossene Handelsvertrag wurde von 'der österreichisch

, während —- es ist erfreulich, dies hervorheben — die im Jänner eingeleiteten Verhandlungen mit Deutsch land zu einem definitiven Uebereinkommen geführt haben,, welches rechtzeitig dem Parlamente unter breitet werden wird. Inzwischen verbleibt der nicht gekündigte Vertrag vom Jahre 1891 in Kraft. Die ersten Unterhandlungen mit Oesterreich-Ungarn haben, wie bekannt, zu einem provisorischen, am 31. De zember 1903 vereinbarten Uebereinkommen geführt, durch welches der Ablauftermin des Vertrages vom Jahre 1891

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