die Entwürfe zu den Prägstöcken eingeholt werden und daZ Silber muß erst auf dem Silbermarkt beschafft werden, da Oesterreich selbst kein Silberbergwerk hat. Auch Kupfer muß zur Legierung beschafft werden. Nach dem alle diese Vorarbeiten getroffen sind, kann erst mit dem Prägen begonnen werden. Es wird wahrscheinlich Herbst werden, bis die Silbermünzen in den Verkehr kommen. Früher aber — in einigen Wochen — wird man schon mit den hellergroßen Hundertkronenstücken klimpern können, lieber das Aussehen
. In diesem Bericht ist nun Dr. Z i m - mermann, unser GrneraüvmmMr, aberMaiZ ans die österreichische Landwirtschaft zu sprechen ge- konrmen. Aus Grund der neuesten Daten hat er ganz klipp und klar gesagt, wie es momentan um unsere Land wirtschaft bestellt ist. Wir halten es für nicht uninter essant, auch diesen Bericht Dr. Zimmennanns den Bauern Tirols mitzuteilen. Das Ernteerträgnis ergibt, so heißt es in diesem Berichte, heuer in Oesterreich noch immer bloß einen Durchschnitt von 11 Vs Meterzentner pro Hektar
Ernteertrcrg aus diesen 50.000 Hektar leicht um 3 Meter zentner gesteigert werden, eine Erhöhung, die ans dieser geringen" Fläche allein eine Wertvermehrung von 45 Milliarden Kronen oder 3 Millionen Goldkronen dar stellen würde. Da der Wert der 1922 nach Oesterreich eingesührten Zerealien 187,4 Millionen Goldkronen be trägt, so würde die Verbesserung der Bebauung allein auf 5 Prozent unseres Ackerlandes die Zerealienemfuhr um 1,6 Prozent verringern. Nach der Viehzählung, über die der zehnte Bericht
des General kommissars wertvolle Vergleichszifsern bringt,, besitzt Oesterreich heute durch aus nicht, wie vielfach angenommen worden ist, schon nieder den Vorkriegsstand, nicht einmal der Zahl nach. Gegenüber! dem Jahre 1910, das ein ungünstiges war und dessen Stände durch die nächstfolgenden Friedens- jahre erheblich übertrosfen wurden, besitzt heute Oester reich 282.484 Pferde, also 35.787 weniger; sein heute 2,163.025 Stück zählender Rinderstapel ist um 192.919 Stück kleiner als vor 13 Jahren
, wie Oesterreich, zu erwartenden juristischen und moralischen Garantien mangeln, sondern dem objektiven Beobachter auch vom w tschaftlichen Standpunkte nicht gerechtfertigt zu sein scheint." Dr. Zimmermann hält das im Gesetz vorgesehene Verfahren für zu kompliziert und es scheine, daß dieses, mit völli gem Ausschluß der Gerichte den Agrarbehörden über geben, auch deshalb Anlaß zur Kritik gebe, „well Ecwä- gungen politischer Natur und andere, nicht bloß juristische Erwägungen das Verfahren beeinflussen