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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 14.08.1914
Umfang: 12
Erste Beilage zu Nr. 65 der „Lienzer Zeitung' vom 14. August 1914. Politische Rundschau. Diediplomatisrhen Beziehungen zwischen Oesterreich und Frankreich abgebrochen. Kb. Paris, 11. August. Der österreichisch- ungarische Botschafter Graf Szecsen hat gestern abends Paris verlassen. Kb. Paris, 11. August. Die ..Agence Ha- vas' veröffentlicht folgende Note: Die franzö sische Regierung hielt dafür, daß es dem fran zösischen Botschafter in Wien nicht möglich sei, auf seinem Posten zu verbleiben

. Der Bot schafter Oesterreich-Ungarns in Paris verlangte seinerseits die Pässe. Es wurden Verfügungen getroffen, seine Abreise unter Beachtung der üblichen internationalen Courtoisie zu sichern. Meinungsaustausch der Dreibund- Herrscher. Dieser Tage traf in Rom der italienische Botschafter in Wien, Herzog von Avarna, ein. Er bringt angeblich ein eigenhändiges Schrei ben des Kaisers Franz Joses an den König. Freitag wurde Avarna zunächst vom Minister des Auswärtigen und vom Premierminister, später

. KB. Das Wolffdureau meldet: In London wurden in vielen hunderttausend Exemplaren Flugblätter verbreitet, worin es heißt: Englän der tut eure Pflicht und haltet das Land ferne von einem schädlichen und unsinnigen Krieg. Eine kleine aber mächtige Clique will euch in den Krieg treiben. Ihr müßt diese Verschwör ung vernichten oder es wird zu spät. Fragt euch selbst, warum ihr den Krieg führt. Die Kriegs partei sagt, um das europäische Gleichgewicht zu erhalten. In Wahrheit werdet ihr aber, wenn ihr helft, Oesterreich

Fremden blatt: Es sei höchste Zeit gewesen, den auf den Thron gelangten Panslawismus mit dem Schwert entgegenzutreten. Die Slawen und Orthodoxen der Monarchie hätten in den letzten Tagen den panslawistischen Gedanken zertreten und-sich um Oesterreich-Ungarn ver einigt. Bedeutsame Aeußerung eines rumäni sche« Blattes. Kb. Das Blatt Seara schreibt: Wenn Ru mänien auf eigenen Wunsch oder unter dem Zwange der Verhältnisse sich veranlaßt sehen würde, aus seiner Neutralität herauszutreten

, so könnte es keinem Zweifel unterliegen, daß seine günstigste Stellung an Seite der Zentral mächte wäre. Serbien annulliert die Verträge mit Oesterreich-Ungarn. Sofia, 11. August. Das serbische Presse büro meldet aus Nisch i Das Amtsblatt der serbischen Regierung veröffentlicht im amtlichen Teil eine Note des Ministeriums des Aeußern, worin alle mit Oesterreich-Ungarn abgeschlossenen Verträge und Konventionen als ungültig erklärt werden. Die Annullierung all dieser Verträge gilt ab 7. August. Die Türkei an der Seite

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