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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 19.09.1934
Umfang: 10
wöchentlich erscheinendes Stnndesblatt aller schaffenden Rreise SezuVSpreisLr ftix Oesterreich: halbfShris 8 4-- ?üc Deutschland: halbjährig ir.°W 3.—. für Italien Lire lL.—. Nebriges flns-. land Schro. frk. 5.—. früher «Der Arbeiter" frnsrvartjgs MnAeigenrMnahmestslle nur Lurch VerlreLienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften, Wien, L, wollZeile 1 6 Verwaltung: Innsbruck, Maximilianstr. f Lutgeltltcheiruküudigungeu imredak- liouelleu Teile stud mit einem Steru und einer Nummer

vom Format eines Seipel und Dollfuß glänzend bewiesen, aber noch wertvoller ist, daß sein Bekenntnis mit dem seines Volkes in eines zusammenfloß. Und es war ein stolzes Bekenntnis: Oesterreich ist kein Bettelstaat mehr, sondern „ein Stück lebendigen europäischen Gedankens". „Oe st erreich kann leben, vorausgesetzt, daß man es leben läßt. Oesterreich kann durch eigene Kraft und Arbeit auch Zeiten schlechter Konjunktur überwinden, voraus gesetzt, daß man seine Kräfte sich entfalten, daß man sein Volk

und seine Führung in Ruhe arbeiten läßt. Ungünstige Entwicklungen, die gleichermaßen alle Staaten trafen, die Krise der Weltwirtschaft mit ihren Zwangsläufigen Folgeerscheinungen, haben das kleine Oesterreich von heute zweifellos in schwierige Lagen gebracht. Es ist imstande gewesen, diese Lagen zu meistern." Oesterreich hat gezeigt, daß es nicht nur guten Willens, sondern auch in jeder Richtung be fähigt ist, selbst schwierige Situationen zu meistern. Nicht weniger eindrucksvoll als diese Betonung der eigenen

Kraft war auch die Feststellung Doktor Schuschniggs, daß auch das neue Oesterreich sich zum Grundsatz der Toleranz (Duldsamkeit) bekennt und daher den konfessionellen Frieden wahren und schützen werde. Die Hemmungen, die Oesterreich von außen bedrohten und noch bedrohen, hat der Kanzler klar und leidenschaftslos behandelt. Das hat mehr und besser gewirkt als eine flammende Anklagerede gegen das Dritte Reich. Dr. Schuschnigg begründete sodann die vielen Bemühungen Oesterreichs um eine Erweiterung

seines Wirtschaftsraumes und um eine Grundlage für bessere Entwicklung un serer Produktion. Er verweist auf die bezüglichen Re sultate in den Abmachungen mit I t a l i e n und U n- garn und macht schließlich die Feststellung, daß Oesterreich für wirtschaftliche Vereinbarungen mit weiteren Staat-»», »« mmfttoer Lage sei. Auch das ist ein stolzes Wort, wenn der Kanzler vor aller Welt erklärt: „Trotz der Passivität seiner Handelsbilanz zahlt Oe ft erreich feine Schulden. Ohne Ueberheblichkeit unterstreicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.06.1937
Umfang: 16
sein. 3. Wird verlangt, daß die rote Negierung ob des neuer lichen Zwischenfalls sich entschuldigt. Kein Kurswechsel. Die Berufung Dr. Pembaurs und des Rechtsanwaltes Dr. Seyß-Inquart bedeutet keinen Kurswechsel, sondern eine versöhnliche Hand. Alles für ein christliches, deutsches Vaterland Oesterreich! veile vesleriiW in Jrantoidi. Anfangs der Woche ist Ministerpräsident Blum, nach dem er im Senat unterlegen war, zurückgetreten. Die neue Negierung wird wieder durch die Volksfront gebildet. Ministerpräsident

. Dabei erörterte er das Wesen und die Wirt schaftspolitik des neuen Staates. Den Arbeitern will das neue Oesterreich eine wahre Heimstätte bieten und ihren Kindern und Familien die Existenz sichern. Unter dem Vorsitz des Papstes. Am 20. Juni wurden die Kardinäle der geheimen Kongregation für außergewöhnliche geistliche Angelegen heiten zusammenberufen. Der Heilige Vater führte selbst den Vorsitz. Diese Kongregation befaßt sich vor allem mit diplomatischen Angelegenheiten und stellt somit das Außen

amt des Heiligen Stuhles dar. lieber die Sitzung wird strengstes Stillschweigen bewahrt. Es heißt, daß über Spanien und Deutschland gesprochen wurde sowie über die Erklärungen des englischen Außenministers Eden, die sich mit der Tätigkeit italienischer Missionäre in britischen Ge bieten befaßten. Das SMkde in VellemW. ün Oesterreich gibt es 286.528 gewerbliche Betriebe. Am stärksten ist das Gast- und Schankgewerbe mit 42.924 Mitgliedern. Es folgen sodann die Kleidermacher (37.350), die Schuhmacher

stattfinden. Ein solcher Fall hat sich noch nie er eignet, seit der Dom in Köln besteht. Der Hitlergrutz in Oesterreich. Die Leitung der NSDAP, in Deutschland hat für Reichsdeutsche, die nach Oesterreich reisen, ein Merkblatt mit folgenden Weisungen herausgegeben: „1. Das Tragen aller politischen Abzeichen, somit auch des Parteiabzeichens, ist in Oesterreich verboten. 2. Die Anwendung des deutschen Grußes ist in Oesterreich untersagt. Kraftwagen sowie Motorräder mit und ohn^ Beiwagen

, die mit ausländischen Negister- nummern versehen sind, dürfen Wimpel, Fahnen und Ab zeichen von Auslandstaaten, damit also auch die Fahnen und Abzeichen des Reiches führen. 3. Das Zeigen von Wimpeln jeder Art an Fahrrädern ist in Oesterreich nicht gestattet." fl» einen SonMira wm. Lm „Daily-Telegraf", einer großen englischen Zei tung, war kürzlich zu lesen, daß Papen in der letzten Zeit mit Hitler besonders oft geredet habe. Hitler habe die österreichischen Nationalsozialisten warnen lassen. In Zu kunft dürften

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 08.10.1933
Umfang: 16
war wohl berechnet. Man wollte ihn aus dem Wege räumen, um Oesterreich ins Chaos zu stürzen. In der Hl. Schrift heißt es: „Schlage den Füh rer, und die Herde wird sich zerstreuen." Dollfuß ist der anerkannte Führer Oesterreichs. Er gilt als solcher und wird als solcher hoch geschätzt im In land wie im Ausland. Er ist die Säule der öster reichischen Unabhängigkeit und Freiheit. Wirf die Säule um, und das Gebäude wird einstürzen. So rechneten die Nazi und sie meinten, wenn der Bundeskanzler getötet wäre

ist. Je brutaler Deutschland gegen Oesterreich vorgegangen ist, umsomehr Sympathien hat uns das eingetragen, umsomehr Aufträge sind unserer Industrie zuge- flossen. Heuer haben wir am 1. Oktober eine wei tere Abnahme der Arbeitslosigkeit, während in an deren Jahren schon im August die Zahl der Ar beitslosen anzusteigen begann. Dieser Rückgang ist nicht künstlich. Er stammt davon her, weil un sere Industrie besser beschäftigt ist. Dann denke man doch an den überaus großen Erfolg des Ka tholikentages

Was will er uns anderes sagen, als daß ihm die Wege, welche unsere Regierung beschreitet, wohl gefallen, und daß das Volk die Verpflichtung hat, die Regierung auf diesen Wegen zu unterstützen, und zwar kräftigst zu unterstützen? Wir müssen mit aller Treue und Liebe zu Oesterreich und zu Dollfuß stehen. Das ist nicht nur Bürgerpflicht, sondern das ist Pflicht der Dankbarkeit für die Rettung aus allergrößter Gefahr. Die kräftigsten Dankgebete sind Taten des Dankes. Das österrei chische Volk muß sich dazu ermannen

noch nicht abge schlossen. Wo sind die Anstifter? Daß solche vorhanden sind, wird schon aus oem Vergleiche mit den früheren Verbrechen, welche die Nationalsozialisten in Oesterreich angezettelt ha ben, klar. Schon seit Monaten war die Ermordung des Bundeskanzlers angedroht. Es ist auch sehr auffällig, daß die reichsdeutschen Zeitungen schrei ben, der Attentäter sei nicht Nationalsozialist ge wesen. Das widerspricht vollends der Wahrheit. Sucht man diese trockene Wahrheit abzustreiten, so zeigt man eben

Schuldbewußtsein. Am gleichen Tage, an dem der Anschlag auf den Bundeskanzler erfolgte, erklärte die sogenannte Landesleitung der österreichischen Nationalsozialisten in München, daß jetzt viele Anschläge in Oesterreich erfolgen werden, an denen sie keine Schuld hätten. Ja, woher wissen diese verbrecherischen Lumpen, daß Verbrechen be vorstehen, wenn sie es nicht selber sind, welche solche Schreckenstaten anzetteln? Nur ein Brand stifter weiß, wann sein Haus brennt. Nur diejeni gen, welche Mordanschläge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1931
Umfang: 8
, in der er unter anderem sagte: „Wir misten, daß in Zeiten der Not auch in der länd lichen Bevölkerung leicht der Radikalismus aufkommt. Das haben wir auch in Oesterreich verspürt und wir waren nahe daran, daß dieser Radikalismus unsere Partei zer schlagen hätte. Aber der Radikalismus ist geistlos, er arbeitet mit Bajonetten, Stahlhelmen und mit Gewalt. Man hatte auch bei uns versucht, der Bevölkerung einzureden, daß die Wirtschastsnot beseitigt würde, wenn wir uns neuerlich zum Militarismus bekennen. Heute müssen

wir zugeben, daß wir nahe dem Abgrund und der Katastrophe waren, und zwar durch eine Abenteuerpolitik, die die alten Zeiten wie der Herstellen wollte, wobei sich eine Gruppe privilegierter Menschen anmaßte, über das Volk zu herrschen. Mit Hilfe der sogenannten Selbstschutzbewegung wollte man unter Assistenz gewisser Werkingenieure und einer ge wissen Großindustrie die Macht in Oesterreich in die Hand nehmen. Dieses System hat uns die schwersten wirtschaft lichen Wunden geschlagen und es ist sogar

hindurch diesem Radikalismus gehuldigt und ihn großgezogen. Heute müs sen sie nun zugestehen, daß dies eine Abenteurerpolitik war, die uns an den Rand des Abgrundes gebracht hat. Vor her aber nannten sie den Antimarxismus den Ausfluß höchster bürgerlicher Staatskunst. Wenn sie nun heute den Heimwehren, der Alpine und einer gewissen Großindustrie in Oesterreich die Schuld, daß es so weit gekommen ist, zu schieben wollen, so ist das gewiß nur zum Teil berechtigt. Denn gerade die bürgerlichen Parteien

nur Un glück und wirtschaftlichen Niedergang bringt, und daß man an Stelle dessen eine Politik des Verstandes treiben müsse. Aber nicht aus freien Stücken, aus demokratischer Einstel lung und politischer Vernunft sind sie zu dieser Erkenntnis gekommen, sondern sie haben nur aus der Not eine Tugend gemacht, weil ihnen das Wasser schon bis zum Mund ging. Gerade deswegen muß die Arbeiterklasse, als die traditio nelle Wahrerin der Demokratie, ständig auf der Hut sein, daß nicht wieder in Oesterreich

auf Besuch in der österreichischen Hauptstadt und man darf wohl annehmen — wenn man auch nichts Bestimmtes weiß und vorläufig nur aus Vermutungen angewiesen ist — daß dieser Besuch nuch der Bereinigung wichtiger politischer und wirtschaftlicher Fragen nicht nur zwischen Oesterreich und Deutschland, sondern der gesamten mitteleuropäischen- Politik dient. Oesterreich hat nach seiner geographischen Lage und seinen wirtschaftlichen Beziehungen für Deutsch land eine ganz eminent politische Bedeutung. Bester

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1934
Umfang: 8
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten BezugSrrcht im Preis« Lee „Ionsbruckcr Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.20, Freitag S —.30. Für Italien Lire Auswärtige >A»zeige»<mna»mest«ll-: L>esterreichi,che Anzelgen-Eesellsch-ft 31..©.. Wie», I. Brandüätte 8. Fernruf v 2 L-L. 9 L Nummer 119 Sonntag, den 27. Mar 1934 22. Jahrgang Wege zur Verständigung. Innsbruck, 26. Mai. Mitten in die Zeit der politischen Hochspannung zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich fällt

um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

hat. Es steht sowohl auf der Ausfuhrliste wie auch auf der Einfuhrliste Oesterreichs weitaus an erster Stelle. Der Wert der aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich eingeführten Waren ist von 21.2 Millionen Schilling im Jahre 1930 auf 22.1, 20.4 und 19.6 Millionen Schilling, der Wert der von Oesterreich nach dem Deutschen Ach ausgeführten Waren von 17.6 Millionen Schilling auf 18.1,17.5 und 15.7 Millionen Schilling in den folgenden Jah ren zurückgegangen. Im Hinblick auf die großen Abstriche im gesamten

. Was endlich das in Oesterreich in- oestierte reichsdeutsche Kapital betrifft, so sind un- gefähr 65 bis 70 v. H. des in Oesterreich inve stierten ausländischen Kapitals reichsdeut- !chen Ursprung s. Auch damit kann es nicht mit einem bchlage anders werden: Um die Ausfuhr der österreichischen vlhwerindustrie nach Italien zu steigern, werden in der nächsten Zeit, wie es die letzten römischen Wirtschaftsverhand- mngen vorgesehen haben, direkte Verhandlungen zwischen der cherreichischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 08.11.1928
Umfang: 16
(Fortscßung von Seite 8.) Der SchlachtvichmarilLertcht in St. Marx weist für das erste Halbjahr 11)28 bemerkenswerte Ziffern auf, die leider wieder eine»» Rückgang brr inländischen Z u f u h e a n- zeigen. In Schlachtvieh kamen 76.028 (in der gleichere Zeit des Vorjahres 77.974) Rinder zum Aufl.'ied, hievon 16.000 (22.804) aus Oesterreich und 01.01 u (66.110) aus dem dlnslandr 80.610 (20.M8) aus Rnnränien, 8401 (9090) aus Jugoslawien, 18.740 (22.086) aus Ungarn und i486 (2884

) aus der Tschechoslowakei. Der Austrieb Hit also um rund 2000 äbgenommen, die Zufuhr aus Oesterreich um nahezu 8600, die Rumänen haben um 10.000 Stück.mehr aufgetrisden, Ungarn um 8800, Ingo- slawien hingegen um 1200 weniger. An lebendem Stechvieh kamen 6066 (9198) Kälber, hievon 6826 (7646) aus Oesterreich, 740 (662) aus dem Ausland auf den Markt; ferner >189 (164) Lämmer aus Oesterreich, 16 (167) Schafe aus Oesterreich und 321.678 (228.497) Fleischschweine, wovon Oesterreich nur 2062 (2138) lieferte; aus das Ausland

entfielen 819.611 (221.354), hievon der Löwen anteil auf Polen mit 288.166 (170.524), 22.644 (22.288) auf Ru- mänien und 6097 (26.747) auf Jugoslawien, ferner 7304 aus Deutschland, an Fettschweinen 108.869 (189.826), hievon nur 890 (1001) aus Oesterreich, 53.680 (80.484) aus Jugoslawien, 36,574 (87.077) aus Rumänien, 11.189 (10.781) aus Ungarn, 306 (3379) aus Polen und 1416 aus Deutschland. Don dem Gesamtauftrieb der 424.990 Schweine treffen allein auf Polen 288.472. Gegenüber dun Vorjahre

hat sich der Gesamtauftrieb um 82.000, die Zufuhr aus Polen um 110.090 erhöht; es ist daher begreiflich, daß die Negierung gegen diese Ueberschwemmung Vorkehrungen treffen will. An ausgeweidetem Stechvieh kamen 60.040 (50.084) Kälber, durchwegs aus Oesterreich, aus 'den Markt, ferner 10.702 (8075) Lämmer, hievon 2660 (2710) aus Oesterreich und 8142 (6305) aus dem Ausland, 915 (1180) Schafe, fast zur Gänze aus Oesterreich, desgleichen 22.873 (27.115) Fleischschweine aus Oesterreich, 1799 (1301) Fettschweine

aus Oesterreich, 392 (494) Ziegen aus Oester reich und 10.295 (11.816) Kitze aus Oesterreich auf den Markt. In Stechvieh (ausgenommen die Lämmer und in ausgeweiüeten Schwänen) beherrscht also doch das Inland den Markt vollständig. Verzeichnis wichtiger Viehmcirkte in Tirol. 7. November, Kufstein: Tiroler Pinzgauer Vieh, Unterinn taler Fleckvieh. 8. November, Jmstr Oberinntaler Grauvieh, Graubraunes Tiroler Gebirgsvieh. 9. November, Innsbruck: Oberinntaler Grauvieh, Grau braunes Tiroler Eevirgsvieh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1930
Umfang: 8
, daß er erklärte. Europa müsse saschistisiert werden, daß er den Faschismus also doch als Ausfuhrartikel gelten ließ. In dieser Austastung mochte Mussolini noch bestärkt worden sein, als die Heimatwehr- saschisten während des Wahlkampfes ihre südlichen Ge- sinnungsbrüder im Auftrumpfen zu kopieren begannen und so taten, als ob die Wahlen lediglich ein formeller Akt t seien, um die faschistische Diktatur auch in Oesterreich der Verwirklichung zuzuführen. Als aber Mussolini sehen mußte

in Oesterreich 287.000 unter stützte Arbeitslose. Das sind um 70.000 mehr als in der- selben Zeit vor einem Jahr. Dazu kommen noch ungefähr 40.000 der Aermften. die arbeitslos sind und keine Unter- stützung beziehen. Wir sehen also, daß die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr um nicht weniger als 42 Prozent gestiegen ist. Der Parteitag muß sich klar darüber sein, daß die Ar beitslosigkeit von heute anderen Ursprungs und anderen Wesens ist. als die Arbeitslosigkeit, die wir in Oesterreich in so großer Ausdehnung

, in den übrigen österreichischen Ländern aber haben wir eine Ar beitslosigkeit. d:e um 49 Prozent größer ist. als im Vorjahre. DaS wird man schwer aus den Breitnersteuern erklären können. Wenn wir den Stand der Arbeitslosigkeit etwa mit dem Jahre 1923 (also mit dem letzten Jahr geringer Ar- beitslosigkeit in Oesterreich) vergleichen, so sehen wir. nach der Statistik des Institutes für Konjunkturforschung, daß die Arbeitslosigkeit in Wien heute um 59 Prozent größer ist, als 1923. daß sie dagegen

einer PretSsenkungSaktion. In Wirklichkeit ist die Lohnsenkung, die da versucht w rd der Preissenkung weit voraus und ist diese ganze Aktion nichts als eine Verringerung fr«»* Reo"ohne de* Arbeite* Man setzt die Preise ein wenig und setzt die Löhne sehr ener gisch herab. Bei uns in Oesterreich sind wir von dieser Welle noch nicht erreicht und es wäre ia allzu grotesk, wenn die öster reichische Regierung eine Preissenkungsaktion verheißen wollte, während sie bisher in Wirklichkeit alles dazu beige tragen

die entscheiden den Fragen für jeden Politiker sind, der ernsthaft den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit in Oesterreich führen will. Am 30. Juni 1931 läuft unser Handelsvertrag mit Jugo slawien ab. Die Agrarier meinen nun. daß das der Augen blick wäre, um bedeutend höhere Agrarzölle in Oesterreich nicht nur Jugoflawien. sondern auch den anderen Staa ten gegenüber rn Wirksamkeit zu setzen. Nach den Vor stellungen der Agrarier soll dieser 30. Juni der Stichtag in unserer Handelspolitik

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.09.1933
Umfang: 6
ütupfic Mung Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten" Bezugspreise >m Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.2«, Freitag 8 —.30. Für Italien Lire —.60. Auswärtige Anz-igen-nnahmest-lle: O-Kerreichifche Auzeigcn-Gesellschaft A.-G- Wien, I. Brandftätte 8 . Fernruf ü 22.5.95. Nummer 217 Samstag, den 23. September 1933 21. Jahrgang Das Deutsche Reich und die Regierungsänderung in Oesterreich. KB. Berlin, 22. September. Erst heute veröffentlichen die Blätter

ausführliche Stellung nahmen zur Regierungsumbildung in Oester reich. Wenn diese auch, wie bei der gegenwärtigen Ein stellung des Deutschen Reiches zu Oesterreich nicht anders zu erwarten ist, n i ch t f r e u n d l i ch find, ist es doch bemerkens- wert, daß allgemein festgestellt wird, daß sich Bundeskanzler Dr. Dollfuß eine außerordentlich starke Posi tion zu schaffen vermochte. Die „Deutsche Zeitung" spricht von einer Machtstel- lrmg faschistischen Ausmaßes, und im „T a g" heißt

, sondern den mittlerenAusweg gesucht. Die wichtigsten Ressorts feien in seiner Hand vereinigt. Trotzdem seien sowohl Heim wehren wie Landbund im neuen Kabinett, wenn auch in weniger entscheidender Stellung. Im „V ö l k i s ch e n Beobachter" heißt es, das Kenn zeichnende der Umbildung der Regierung ergebe sich auf dem ersten Blick aus der Tatsache, daß der Bundeskanzler allein vier Ministerien in seiner Person vereinige und damit praktisch Diktator in Oesterreich geworden sei. Wiener pressestimmen. KB. Wien, 22. September

Dollfuß, das noch aus einem parlamenta rischen Machtkampf hervorgegangen war. Die autoritäre Macht des Staates wird noch dadurch erhöht, daß der gleiche Wille auch die innere Verwaltung und die Verteidigung Oester reichs nach außen dirigiert. Der Erfolg, den Bundeskanzler Dr. Dollfuß errungen hat, bietet auch erfreuliche Garantien dafür, daß das große Reformwerk, das nunmehr in An griff genommen werden soll, gelingt und Oesterreich wirklich erneuern wird. Darum begrüßt die vaterländisch bewußte

, die Stellung eines Mannes zu unter graben, der die Unabhängigkeit seines Landes erhält und der damit den Sozialdemokraten die Sicherung ihrer Person und ihrer Güter verbürgt. Die autoritäre Regierung Dollfuß bilde eine Beruhigung für alle jene, denen an der Erhaltung eines unabhängigen Oesterreich gelegen ist. Das „E ch o d e P a r i s" meint, daß mit der Umbildung der Negierung Dollfuß in Oesterreich eine Aera der gemäßigten I autoritären, aber vor allem antinationalsozialistischen Regie rung beginne

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1925
Umfang: 8
vor den Weihnachtsfeiertagen hat der österreichische National rat, wie gestern 'berichtet, endlich das Gesetz zum Schutze des einheimischen Ar'bei'ts- marktes beschlossen. Da der Bundesrat dem Beschlüsse 'des Hauses bereits beigetreten ist, kann das Gesetz noch vor Neu jahr kuüdgemacht und mit 1. Jänner 1926 in Kraft gesetzt lverden. M diesem Tage wird also in Oesterreich niemand mehr ausländische Arberter, An>gestellte. Hausgehilfinnen oder Lehrlinge ohne besondere behördliche Bewilligung an stellen können. Soweit

Ausländer schon seit dem Jahre 1923 ständig in Oesterreich leben, können diese ungestört und ohne 'besondere Bewilligung aus ihrer Arbeitsstelle blei ben; aber wenn sie einen neuen Posten annehmen wollen, so muß der Unternehmer zu ihrer Anstellung eine Bewilli gung einholen. Alle Bewilligungen werden nur auf Antrag der industriellen Bezirkskommiffron vom Bundeskanzleramt erteilt und sie können nur dann erteilt werden, wenn volks wirtschaftliche Gründe oder Gründe der Mensch!ichkeit. ins besondere

Arbeitsstellen den einheimischen Arbeits- kräften! Oesterreich hat aber immer noch zahlreichen fremd ländischen Arbeitern Beschäftigung gegeben. Geralde in unserem Lande waren im Sommer ziemlich reichsitalie nische Arbeiter auf Bauten und in Ziegeleien beschäftigt, während einheimische Banavbsiter keine Anstellung gefun den haben. Wiederholt sind Hilfsarbeiter für die Ziegeleien im Auslände gesucht worden, obwohl einheimische Arbeiter in großer Zahl zur Verfügung standen. Noch schlimmer

Landarbeiter nach Oesterreich zieht. Das ganze dortige Gelbiet, so weit es Herr Strakosch beherrscht, wird entnattonalisierl. Möchte man meinen, daß sich gerade die Großdeutschen 'beeilen werden, dem Slowakenimport durch Herrn Strakosch ein für alle Mal einen Riegel vorzuschveben. Der Slowaken- import trägt zur En'tnationalisiernng der dortigen Gegend bei und wird bestimmt einmal tschechische Ansprüche er wecken. Aber den Gvoßdeutschen und Ehristlichsozialen ist diesmal Widder der Geldbeutel viel naher

geständen, als das Wohl der deutschen Nation. Schütter an Schütter hüben sie dafür gekämpft, daß Herrn Strakosch das Recht gewahrt werde, slowakische Arbeiter zu importieren, auch wenn einheimische Arbeiter ohne Beschäftigung sind. Während die Großdeutschen und die Ehristlichsozialen so um die Slowükeneinfuhr sich 'besorgt zeigen, hüben sie aber auch einen Antrag niedergestimmt der den Dentsch- Südttrolern und anderen vertriebenen Nationsgenoffen in Oesterreich eine Zufluchtsstätte geben

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 4
Datum: 13.07.1934
Umfang: 4
Steigerung unserer Aufgaben, nämlich den Gedanken des christlichen, deutschen, berufsständisch gegliederten Staates aus dem österreichischen Raum hinaus in das ganze deutsche Gebiet selbst zu tragen. Ihr werdet in die Künde der obersten Führer den Eid unverbrüchlicher Treue und unbedingter Gefolgschaft leisten. Ihr habt Kraft und Leben für den Aufbau des neuen, nach innen und außen freien und unabhängigen Oesterreich einzusehen. Im Jahre 1809 ist die Befreiung des Volkes vom französischen Joch non Tirol

ausgegangen. Tragen sie dafür Sorge, daß von Tirol aus, von jenem Lande, von dem aus vor einem Jahr die Vaterländische Front gegründet worden ist, wieder die Befreiung Deutsch lands ihren Ausgang nimmt, die Befreiung vom ostasiati schen Bolschewismus, der seinen Weg über Berlin dis an die Grenzen unseres Vaterlandes angetreten hat. Schwören sie den Eid im Geiste der Freiheitskämpfer, die mit Andreas Koser einst für dieses Oesterreich zu siegen und zu sterben verstanden haben, schwören

dekoriert und märchenhaft beleuchtet sein wird. Ausländisches Urteil über die österreichische Wirlschastslage. Die „Neuen Züricher Nachrichten" stellen fest, daß die Finanz- und Wirtschaftslage in Oesterreich im Mai eine weitere anhaltende Festigung zeigte, für die verschiedene Maßnahmen der Regierung bestimmend waren. Besonders die römischen Protokolle bewirkten ein nicht unerhebliches Anziehen der Produktion des Kandels mit einer bemerkens werten Senkung der Arbeitslosenziffer. öleiserms

-es Mchslldkverliehks. Das Krtsentief des Durchfuhrverkehrs ist in Oesterreich in das Jahr 1932 gefallen. Der Geschäftsbetrieb der einem Tische nieder. An einem Nebentische saß David mit mehreren Bauern, Der Kansel bestellte Wein. „Keut müßt Ihr mit mir trinken," sprach er zu seinen Freunden. „Es hat mich oft verlangt, mit Euch wieder zu sammen zu sitzen, und nun ist es früher gekommen, als ich gehofft Hab'." Der Wir! brachte den Wein, und die jungen Burschen stießen an. «Kaha! die wenigen Gulden

, so daß sich in der Gesamtgebarungj Ueberschuß von 1.9 Millionen Schilling ergab. Ueberschuß wurde zur Deckung von Zahlungsrückständen ^ früheren Jahren verwendet. Donawitz liegt in Oesterreich! Diese Feststellung, so unsinnig sie scheint, ist nolwenbi« durch die Zustände, die im Reiche der Alpine MoM Gesellschaft herrschen. Der Mordanschlag gegen den Keivtz schützer Pichler in Donawitz hat gezeigt, daß die Verhällntz bei der Alpine unerträglich sind. Was man darüber htz klingt unglaublich: Daß man Heimattreue Arbeiter uni

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.01.1955
Umfang: 6
Plätze der Kombinierer be legten swei Außarf«mer: Der Gendarmerie in Anbetracht der außergewöhnlich schwie rigen Pistenverhältnisse hatten es einige der gemeldeten Läufer, darunter auch Othmar Schneider, vorgezogen, nicht zu starten. Ergebnisse: 1. Anderl Molterer (Oesterr.) 2:46.2; 2. Walter Schuster (Oesterr.) 2.50.0; 3. Adrien Duvillard (Frankreich) 2:52.3; 4. Ernst Hinterseer (Oesterreich) 2:53.1; 5 Ernst Oberaigner (Oesterr.) 2:53.2; 6. Josl Rieder (Oesterr.) 2:54.1; 7. Jean Vuarnet (Frankreich

Nummer „l“ Giuliana Chenal-Minuzzo kam nicht ohne Schwierigkeiten über die Piste und verlor einen Stock. Die Zweitplacierte, die Franzö sin Suzanne Thiolliere, die mit einer fast ebenso breiten Skiführung wie Berthod über ' die Piste kam, verdankt ihren Rang eben falls ihrer großartigen Kondition und ihrer rationellen Fahrweise. Ergebnisse; Madelaine Berthod (Schweiz) 2:52.7; 2. Suzanne Thiolliere (Frankreich) 2:59.5; 3. Thea Hochleitner (Oesterreich) 3:00.5; 4. Lotte Blattl (Oesterreich) 3:00.9

, 5. Evi Lanig (Deutschland) 3:03.8; 6. Luise Jaretz (Oesterreich) 3:04.7; 7. Hilde Hofherr (Oesterreich) 3:05.0; 8. Hannelore Glaser- Franke (Deutschland) 3:06.8; 9. Borghild Nis- kin (Norwegen) 3:07.3; 10. Regina Schöpf (Oesterreich) 3:07.5; 11. Giuliana Chenal-Mi nuzzo (Italien) 3:08.8; 12. Puzzi Frandl (Oesterreich) 3:09.8; 16. Resi Schafflinger (Oesterreich) 3:21.2; 17. Dagmar Rom-Peis (Oesterreich) 3:22.7; 24. Annemarie Kotier (Oesterreich) 3:40.4. Slalomkorrektur der Oesterreicher

(Oesterreich) 144,47 (75,85, 68,62); 2. Anderl Molterer (Oe) 145,19 (76,44, 68,75); 3. Emst Hinterseer (Oe) 145,95 (77,23,68,72); 4. Bernard Perret Frank reich) 146,50 (78,46, 68,04); 5. Ernst Ober aigner (Oe) 147,85 (78,40, 69,45); 6. Walter Schuster (Oe) 148,54 (78,77, 69,77), 7. Otmar Schneider (Oe) 149,24 (78,23, 71,01); 8. Geb hard Hillbrandt (Oe) 149,61 (78,54, 71,07; 9. Fritz Huber (Oe) 150,19 (78,01, 72,18); 10 Toni Sailer (Oe) 160,53 (81,87, 68,66). Putzi Frandl — f*ie Slalomsensation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.11.1947
Umfang: 4
vom Standpunkt der Existenz Oesterreichs aus die Schwierigkeiten doch kritischer als die deutschen. Wie unerwünscht auch Vom Gesichtspunkt der Genesung Europas aus ein politisch und ökono misch geteiltes Deutschland sein möge, es könnte in Zusammenarbeit mit anderen ost- und west europäischen Ländern doch, wenn ancli um den Preis eines stark herabgesetzten Lebensstandards, fortbestehen. Für Oesterreich «ei keine solche äußerste Lo sung möglich, da das Land für eine weitere Tei lung viel zu klein sei. Niemand

, der sich der Jahre zwischen den beiden Kriegen entsinne, könne hoffen, daß Oesterreich eine solche Teilung überleben würde. Das damalige lang same Wiedergenesen sei seiner Lage als geo graphisches Bindeglied zuznschreiben. Ueber den Angelpunkt der russischen An sprüche auf das deutsche Eigentum heißt es, diese Forderung sei in ihrer gegenwärtigen Form nicht nur vom moralischen Gesichtspunkt aus stark angreifbar, weil sie der Naziaggression gegenüber Staaten und Personen das Siegel der Legalität aufdrücke

, sondern auch aufs engste mit der Frage der Erhaltung der wirtschaftlichen und po litischen Unabhängigkeit Oesterreichs verknüpft sei. Außerdem lasse sich dagegen geltend machen, daß auf diese Weise ein großer Teil der österrei chischen Wirtschaftsquellen in fremde Hände überginge, was die Grundfrage aufwerfe, weshalb .die Resolution es für nötig erachte, einen so weitgehenden Wirtschaftseinfluß über Oesterreich auf rechtzuerhalten. Angenommen, die Antwort ginge dahin, man müsse verhindern

, daß eine andere, möglicher weise feindliche Macht Oesterreich in ihre Ein flußsphäre ziehe, gäbe es da nicht einen anderen Ausweg aus der Schwierigkeit, der nicht den Verlost der Selbständigkeit Oesterreichs mit sich brächte? Die Broschüre zitiert dann aus den Ausfüh rungen des Vizekanzlers Dr. Scharf auf dem sozialistischen Parteitag im Mai 1947 jene Stellen, in denen er u. a. ausführte: „Wir sind der Ueberzengung, daß eine Lösung, die die österreichische Freiheit und Unabhängigkeit sicherstellt, nur möglich

ist, wenn das soge nannte »Deutsche Eigentum* in das Eigentum des österreichischen Staates übergeht, der den Gegenwert in irgend einer Form an die an spruchsberechtigten alliierten Staaten in Ra ten abstattet.** Die Broschüre bemerkt dazu, diese Vorschläge der Sozialistischen Partei schienen die aus sichtsreichste Art, das Problem anzupacken. Die Tatsache, daß Oesterreich keinen Pro grammpunkt der Tagung der stellvertretenden Außenminister bilde, sei vielfach fälschlich als ungünstiges Omen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.10.1930
Umfang: 8
! Derzeit stehen, einschließlich der Witwen und Waisen, 9300 Personen in Oesterreich im „Genuß" dieser Hungerpen sionen. Dabei ist zu bedenken, daß in dieser schweren Wirt schaftskrise fast täglich Bergarbeiter schon im Alter von vierzig Jahren abgebaut und in die Provisionierung über geführt werden, so daß es gar nicht mehr lange dauern wird, daß mehr als zehntausend Menschen, die im Bergbau invalid geworden sind oder den Familienerhalter ganz ver loren haben, mit diesem Vettel ihr Leben fristen müssen

, und insbeson dere des größten Bergbauunternehmens in Oesterreich, der Alpinen Montangesellschaft, fließen müßte, von der geplan ten Dorsprache bei Dr. Schober erfahren. Diese Vorsprache war bereits angekvndigt und die Betriebsräte für einen be stimmten Tag schon nach Wien bestem. Nun griff der Obmann des Bundes der HaWe.-Gewerk- schaften, der bekannte Alpineingenieur und Mitglied der Heimwehrbundesführung Josef Oberegger, ein und hat den Betriebsräten der HaWe.-Gewerkschasten die Vor sprache beim

73, der Holz- und Schnitzwarenindustrie 49, der Textilindustrie und dem Ta pezierergewerbe 63, der Bekleidungs- und Putzwaren industrie 64, der Nahrungs- und Genußmittelindustrie 43, dem Gast- und Schankgewerbe 92, dem Baugewerbe 60, dem kaufmännischen Personal 70, dem Haushaltungspersonal 187, den Künstlern und Artisten 425, den Lehrlingen 12, den Volontären 46, der Rest entfällt aus andere Berufe. Durchwanderung. Aus der Statistik über die Durchwanderung fremder Staatsangehöriger durch Oesterreich geht

hervor, daß im zweiten Quartal 1930 14.407 (gegen 15.133 im zweiten Quar tal 1929) Ausländer durch Oesterreich durchgewandert sind. Don den Durchgewanderten waren nach ihrer Staatsange hörigkeit 371 Bulgaren, 34 Kanadier, 85 Reichsdeutsche, 32 Franzosen, 132 Griechen, 59 Italiener, 9176 Jugoslawen, 27 Litauer, 691 naturalisierte Nordamerikaner, 29 Pa» lästinenfer, 1524 Polen. 656 Rumänen, 656 Tschechoflowa- ken, 1013 Ungarn, der Rest entfällt auf andere Staaten. Von den Durchwanderern waren 11.504

. Die internationale Vereinigung für Zuckerstatistik hat die wahrscheinliche Rübenernte und die Zuckererzeugung Mitte Oktober ermittelt. An erster Stelle steht Deutschland mit 14.1 Millionen Tonnen, gegen 11.9 im Vorjahre. Es folgen dann die Tschechoslowakei mit 5,9 (5.5), Polen mit 4,2 (5,0), Italien mit 3,3 (3,0). Unter den 14 europäischen Staaten, die die Zuckerrübe industriell verwerten, steht Oesterreich nr.t 811.640 Tonnen gegen 683.200 Tonnen an zehnter Stelle. Tie Zuckererzeugung wird in Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.11.1929
Umfang: 8
unter anderem aus: Ich wundere mich, wie bürgerliche konservative Leute von einem Notrecht gegen die Gesetze gerade in Oesterreich reden können. Wir haben weit mehr als hunderttausend Ar beitslose, wir haben Leute, die drei, vier Jahre schon ar° 'beitslos sind: Wie wäre es. wenn es denen einmal einfallen würde, zu behaupten, es gäbe auch ein Notrecht gegen die Arbeitslosigkeit? (Stürmischer Beifall.) Es ist eine erfreuliche Erscheinung, daß im englischen Parlament über die österreichischen Angelegenheiten gespro chen

wird. Wir haben uns diese Reden nicht bestellt. Es ist kindisch gewesen, wenn man nicht erwartet hat, daß sich unsere Freunde von der englischen Arbeiterpartei darüber Sorge machen, was in Oesterreich vorgeht. Wir haben nie eine ausländische Regierung um Intervention gebeten. Sie haben einen Ztmmermann nach Oesterreich gebracht, sie sind zur Reparationskommission betteln gegangen, daß man die Vermife-mKabgabe verbiete, sie haben die Italiener gebeten, und wäre es ein ehrloser, gekaufter Verräter an seinen Ar beitskollegen

alte Arbeiter nach jahrzehntelanger Arbeit Hinauswersen, weil sie ihre Gesinnung nicht ver kaufen wollen, wenn Herr Vaugoin aus den Heeres betrieben jeden hinauswirft, der nicht die amtlich vorge schriebene Gesinnung hat, das ist natürlich kein Terror. Und dann schreien die faschistischen Terroristen in Oesterreich nach einem Antiterrorgesetz gegen die Arbeiter. Kann es noch eine abgrundtiefere Heuchelei geben? E8 wird auf der Universität weiter geprügelt. Wien, 6. Nov. Vor der Universität

wiederholten sich heute die Reibereien der letzten Tage zwischen den einzelnen Studentengrnppen. Die Polizei nahm zehn Anhaltungen vor und konnte die Ruhe alsbald wieder Herstellen. Eine Gruppe von nationalsozialistischen Studenten, die versuchte, in das Rathaus einzudringen, wurde durch die Polizei daran gehindert. Die Tore des Rathauses wurden vom Rathaus portier geschloffen. Die Feier der Rektorsinauguration ver lief vollkommen störungslos. mit ihren Truppen Oesterreich zu besetzen

was da komme. (Stürmischer Beifall.) Schobers Rücktritt wird schon dementiert! Wien, 6. Nov. Ms Bundeskanzler Schober heute abends das Lokal des Unterausschusses des Derfaffungsaus- schuffes verließ, erklärte er gegenüber Vertretern der Presse, die vor dem Ausschußlokal warteten, daß die von einem heutigen Abendblatt gebrachte Nachricht, wornach er seinen Rücktritt angeboten hätte, vollkommen unrichtig sei. Höchst bezeichnend. In Oesterreich tritt das nämlich mit bestimmter Sicherheit sehr bald

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.11.1931
Umfang: 8
und doch wieder unrecht. Recht hat er. wenn er feststellt, daß man in Oesterreich bis vor kurzem nichts oder fast nichts von einer monarchistischen Propaganda merkte, falsch ist jedoch sein Schluß daraus, daß es deswegen keine monarchistischen Aspirationen gebe. Die Restauration, das ist die Wiedereinsetzung der Habsburger in Oesterreich, wurde bisher nicht so sehr von Oesterreich aus betrieben, sondern von außen her. und nicht von unten herauf, sondern von oben herab. Von oben herab

und Generälen hat die Idee der Wie dereinsetzung der Habsburger in Oesterreich mehr und mehr greifbare Gestalt angenommen und erst in allerjüngster Zeit — wo die Wirtschaftskrise alles hoffnungslos und eine Retterpsychose gemacht hat — wird sie auch, besonders in Tirol, unter das Volk getragen und der Kaiser als Retter aus der Not, der mit einer goldenen Krone kommt, ange kündigt. Es ist noch nie mit der entsprechenden wünschenswerten Deutlichkeit aus die Zusammenhänge des Credit

- anstaltszusammenbruches mit der besonderen legitimistischen Aktivität verwiesen worden, obwohl beide so untrennbar zusammenhängen. daß man den Creditanstalts- zusammenbruch geradezu den Wegbereiter der letzteren nen nen kann. Durch die Creditanstaltsaffäre wurden wir erst aus den Weg nach Frankreich und damit zu Habsburg ge zwungen. Was manchen als unabwendbares Unglück, als Vis major schien, das auf Oesterreich herabstürzte wie ein Elementarereignis, das war in Wirklichkeit nur eine seit langem vorbereitete wirtschaftliche Mine

, die gelegt wurde, um in Oesterreich nach dem Scheitern der deutsch-österreichi schen Zollunionsidee eine klaffende Bresche für Frankreich zu schlagen. Man muß sich vor Augen halten, daß Baron Louis Rothschild, der Hauptaktionär der Creditanstalt, durch und durch Frankophile ist und schon immer und grundsätzlich auf eine Annäherung Oesterreichs an Frankreich hinarbei tete. Ebensosehr persönlich-verwandtschaftliche wie auch ge schäftlich-freundschaftliche Beziehungen zum Pariser Haus Rothschild

und damit zur gesamten französischen Hochfinanz verbinden ihn mit Frankreich. Die Mine Creditanstalt sollte die Bresche schlagen, durch die. von Frankreich gestützt, das Haus Habsburg in Oesterreich wieder einzuziehen gedenkt. Das Haus S. M. Rothschild als Wegbahner des Hauses Habsburg und eines S. M. Otto. Die Dynastien wissen, was sie einander schuldig sind. Mit dem Creditanstaltszusammenbruch würden 70 Pro zent der österreichischen Industrie jenem hörig, der die Cre ditanstalt übernimmt oder wenigstens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.02.1949
Umfang: 6
dieser Askö-Bundessklmeister- schäften weiter. Der Askö-Landesvorstand van Tirol. Tic&is $k*iü§ end dcmmiede Am Wochenende war Mariazell Schauplatz der Oesterreich. Jugendmeisterschaften im Skilauf. Hier zeigte die Tiroler Skijugend ihr hervorra gendes Können und brachte den Beweis, daß Tirol um seinen skisportlichcn Nachwuchs nicht bange sein braucht. Mit Lydia Gstrein und Erwin Spitz stellten Kitzbühel und St. Anton a. A. die Al pine» Jugendmeister 1949. In der Dreierkombi nation gab es mit Wilhelm Karl

II: 1. und Oesterreich. Jugendmeister 1949 Wilhelm Karl, (Tirol), Note 657.1. Auch in der Länderwertung konnte Tirol sich in allen Jugendklassen mit grotzem Vorsprung an die erste Stelle vor den Salzburger Vertretern setzen. Tirobr Nachwuchsläufer in Villars gut placiert Dis bekannte Dier-Pisten-Abfahrt in Villars wurde gestern mit dem zweiten Abfahrtslauf be endet. Die Läufer hatten einen Höhenunterschied von 850 Metern zu überwinden. Die Ergebnisse waren: Herren: 1. De Huertas (Frankreich) 3:26,2; 2. Maurice

Santlart (Frankreich); 3. Hubert Spieß (Oesterreich); 4. Jean Pnzzi (Frankreich). Damen: L Desmazieres (Frankreich) 3:00,3; 3. Schmidt Eouttet (Frankreich); 3. Gundl Banr (Oesterreich). Zn der Gosrmtrvertun-g konnten die Franzosen sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren den ersten Platz belegen. Den dritten Platz bei den Herren und den zweiten Platz bei der Damen besetzten jedoch jeweils Tiroler Vertreter. Der Endstand lautet: 1. Jean Pazzi (Frankreich) 5,59 Punkte; 2. Guy de Huertas (Frankreich

) 7,25 Punkte; 3. Rudolf Geiger (Oesterreich) 26,26 Punkte. — Damen: 1. Lucienne Schmidt Eouttet (Frankreich) 0 Punkte; 2. Gundl Baur (Oester- reich) 3,77 Punkte. Zugendleistungsabzeichen. Die Meldungen für die nächst« Prüfung zum Leistungsabzeichen der Jugend von 10 bis 14 Jahren sollen bis 16. Fe bruar erfolgen, und zwar im Landesjugendreserat Tivol. Innsbruck. Hofburg, Eingang Hofgaffe. Bei jeder Neuanmeldung ist der Betrag von 1 Schil- fcrrcg zu erlegen bei weiteren Nennungen

gewonnen. Im gestrigen Slalom für Damen siegte Alexandra Nekvapilowa (ESN) vor Ee-l'ina Seghi (Italien). Oesterreich — Dänemark 25:1 3m Älcchmen der Eishockeyweltmeisterschaft in Stockholm siegte jeftertt Oesterreich über Däne mark überlegen mit 88:1 (8:0. 6:0, 41:1). Die Oester reicher kamen durch Tore von Wurmb-and (9), Böhm (5), Feistritzer (3), Walter (4), Schmid (2), Stanek und Sprenger (je 1) zum Sieg. Da Kanada über Oesterreich 7:0 und Dänemark 47:0 siegte, steigt Oesterreich mit Kanada

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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1931
Umfang: 8
. Wiener Büro: Wien. L Elisabethstraße 9/IL, Femruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaftionessen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Qesterretchifche AnzeigemGefellschaft A.G., Wien. I* Brandstätte 8, Fernruf v SSSSL. Nr. 1VV. Innsbruck, Freitag, den 1. Mai 1931. 19. Zahrg. Der Anfang ist das Schwierigste. Innsbruck, 30. April. Mit dem Sparen ist es in Oesterreich eine eigene Sache. Wenn in öffentlichen Körperschaften vom Sparen

. Selbst wenn die Volksvertreter im gleichen Verhältnis wie die öffentlich Angestellten ihre Bezüge abbauen (Kanzler Ender hat dies bekanntlich angekünöigt), so bleibt noch immer der enorme Sachaufwand, den öie gesetzgebenden Körper schaften aufzuweisen haben. Im Tiroler Lanöesbudget übersteigt er den Personalaufwand ganz bedeutend. Nicht inbegriffen sind auch öie Kosten der Gemeindevertretun gen. Es gibt in Oesterreich 4800 selbständige Gemeinden: in 720 Gemeinden sind die Bürgermeister und Staöträte fest besoldet

Tausende von Angestellten geplant ist, offen herausgesagt werden, daß die L ä n d e r a u t o n o m i e für uns ein allzu teurer Luxus geworden ist. Die historischen Individualitäten der einzelnen Bundesländer in allen Ehren,' wenn ihre Wahrung aber zum Bankerott führt, so muß da eben ein Opfer gebracht werden. In anderen, reicheren Staa ten als Oesterreich, z. B. in Frankreich und Eng land, gibt es auch Provinzen und Grafschaften, die An spruch auf ihre einstmalige Selbständigkeit erheben könn ten

von Staatsgut beanständet — Grund genug für die, die sich betroffen fühlen, die Einstellung dieser unange nehmen Berichterstattung zu fordern. Es gibt eben Leute in Oesterreich, die Ursache haben, das Licht der Oeffent- Besserung der Arbeilsmarktlage in Seiterreich. Wien, 30. April. Während des ganzen Monates April hat die Arb ei ts- los i g k e i t in Oesterreich rasch abgenomwen. Das giinstige warme Wetter in der zweiten Aprilhälfte hat die Einstellung von Arbeitern im Baugewerbe und in den verwandten

G e l d ft r a f e. Einreiseverbot für Goebbels in Oesterreich. Wien, 30. April. (Priv.) Die Einreise des reichsöeut- schen Nationalsozialisten Dr. Goebbels, der am Sonntag hier einen Vortrag halten sollte, wurde von den Behörden nicht gestattet. Abschaffung -es englischen Oberhauses? London, 30. April. Der Minister für Indien, Wedge- wood-Ben, erklärte in einer Rede in Perth, die Arbeiterpartei werde bei den nächsten Wahlen öie Frage der Beseitigung des Oberhauses in ihr Wahlprogramm aufnehmen, um dem Volk Gelegenheit zu geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1930
Umfang: 8
von 20 Schilling 30 Groschen wöchentlich. Die Mehlsteuer nimmt ihm im Jahre die Unter stützung von vier Wochen weg. Das kommt einer Herab setzung der Arbeitslosenunterstützung um acht Prozent gleich'. Diese Steuer sollen nach dem Plan der Antimarxisten alle tragen, die Brot und Mehl kaufen müssen. Nur die Landwirte, die sich das von ihnen geerntete Getreide ver mahlen lasten und im eigenen Haushalt verwenden, sol len von dieser Steuer freibleiben. Nach der Volkszählung von 1923 hatte Oesterreich 6.534.481

in Oesterreich Geschenke in Beträgen von Milliar den .Kronen aus dem Staatsschatz zu machen? 8er Hegebund für den Putschisten Pabst. Im Organ des Verbandes der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden und Kaufleute Oesterreichs, „Der Handel- und Gewerbetreibende", lesen wir: Bekanntlich haben selbst die bürgerlichen Parteien, die sich ganz im Schlepptau der Heimwehren befinden, die Ausweisung des Abenteurers Pabst, dessen ganzes Sinnen und Trachten die Entfesselung eines Bürgerkrieges war, gebilligt

." Wenn also die Regierung den un heilvollen Menschen, der während seines langjährigen Wirkens in Oesterreich die Wirtschaft des Landes schon ge nügend geschädigt hat, nun ausweist, weil das Maß der Erträglichkeit schon übervoll ist, so entzieht ihr die wirt schaftliche Organisation „Hagebund" das Vertrauen. An scheinend ist die Wirtschaft in den Alpenländern noch nicht genügend zerstört und erfreuen sich dort Handel und Ge werbe einer Blüte, die durch keinerlei Bürgerkriegsgeschrei geschädigt werden kann. Im übrigen

er seinen klassischen Ausspruch. Die bürgerliche Presse, die sonst so er picht darauf aus ist, die Würde und das Ansehen unseres Lande? zu schützen, hat an den Worten des Herrn Apold, nichts auszusetzen. Ein armer Teufel, der seiner Verzweif lung Luft macht und „Pfui, Schober!" ruft, bekommt vier zehn Tage Arrest. Der Herr Generaldirektor der Alpine er hält. wenn er ganz Oesterreich einen „Dreckstaat" nennt. Sympathiekundgebungen. Dieser „Dreckstaat" ist das Land, das der von Herrn Apold so machtvoll durch Geld

die Politik in diesem Lande dirigiert wird. Wir haben also gar keinen Grund, uns darüber aufzuregen, wenn Herr Apold plötzlich bös auf dieses Oesterreich ist. Etwas anderes wäre aber zu sagen. Ein Mensch, der die primitivsten Grundsätze des Anstandes kennt, wird in einem Lande, in dem er als Fremder zu Gaste weilt, nicht über dieses Land schimpfen. Herr Apold ist ein Reichsdeutscher. Wenn jemand mich in meiner Wohnung beleidigt, dann schmeiße ich ihn hinaus. Wenn sich ein Ausländer Aehn- liches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 24.02.1951
Umfang: 10
(Frank reich) und zweitens belegte Oesterreich mit Pravda, Othmar Schneider und Hans Senget die nächsten Plätze. Also ein geschlossenes öster reichisches Feld hinter dem Sieger Couttet, der nur um eine Zehntelsekunde schneller war ais Christi Pravda. Für Oesterreich die bisher ange nehmste Ueberraschung, die unsere Herren zu wege brachten, denn bei keiner heurigen inter nationalen Großkonkurrenz haben sie im Ge samten so gut abgeschnitten. Die Ergebnisse: 1. James Couttet (Frankreich) 2:31.2

; 2. Christi Pravda (Oesterreich) 2:31.3; 3a. Othmar Schneider (Oesterreich) 2:33.2; 3b. Hans Senger (Oesterreich) 2:33.2; 4, Georges Schneider (Schweiz); 5. Stein Eriksen (Norwe gen). Zeaio Colo stürzte schwer und wurde mit der Zeit von 2:45.4 Achtzehnter. Stein Eriksen holte sich mit zwei Zehntel punkten Vorsprung die Alpine Kombination vor James Couttet, der wieder auf Christi Pravda zwei Zehntelpunkte Vorsprung aufweist. Die Klassierung in der Herrenkombination: t. Stein Eriksen (Norwegen) 1.47

; 2. James Couttet (Frankreich) 1.72; 3. Christi Pravda (Oesterreich) 1.83; 4. Othmar Schneider (Oesterreich) 3.05; 5. Fredy Rubi (Schweiz) 4.93: 6. Fernand Grosjean (Schweiz) 0.04; 9. Hans Senger; 11. Zeno Colo; 21. Rudi Moser. Zu den Bewerben des Donnerstags erfahren wir noch: Beim Riesentorlauf der Herren belegten Oth mar Schneider den 14. und Rudi Moser den lß. Rang. Der Schweizer Zurbriggen landete als bester Mitteleuropäer beim 18-km-Langlauf mit rund 6 Minuten Rückstand auf den Sieger

nach allerdings etwas ma geren Trainingsergebnissen, ein harten Rin gen zwischen den nordischen Spitzensprin gern Pietikainen, Kuronen (Finnland) Dan Netzell, Ture Lindgren (Schweden), Sepp Bradl (Oesterreich), der zwei gute Sprünge von 67.5 und 68.5 Meter hinlegte, sowie den Norwegern, von denen heute Arne Hoel und der von Lake Placid gut bekannte Lokomo tivführer Simon Slaatvik besonders gut ge fielen. Slaatvik ist zwar Kombinierer, doch lassen seine Sprünge, die bei der 65-Meter- Marke liegen

waren am Start. Jeanette Altweg konnte ihre anderen Konkurrentinnen wieder mit großem Abstand distanzieren unc’ siegte in dieser Konkurrenz mit 803.1 Bal ten. Die Französin Jacqueline du Riefte*, f mit 746.7 Punkten den zweiten Platz belege An dritter Stelle landete Suzannc Morrovi (Kanada) mit 739.7 Punkten vcyr ^Och Klopfer (USA) mit 734.3 rankten. Lotte Schwenk (Oesterreich), die ein bißchen Lampenfieber hatte und von den Preisrichtern nicht gerade bevorzugt wurde, konnte mit 593.7 Punkten

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Tiroler Wastl
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Seite 21 von 22
Datum: 24.12.1921
Umfang: 22
Inhaltsverzeichnis des Jahrganges 1921 Politische Aufsätze Oesterreichische Probleme I. Oesterreichische Probleme II. Die westungarische Frage . Für Beerenberg-Goßlcr, gegen Deutschsüdtirol Kultur der Politik Südland Die Ursache der verstärkten Anschlußpropaganda Wer arbeitet in Oesterreich Tie Politisierung der Beamten Danubien I Danubien II Rede und Gegenrede .... Tirols Ehrentag Französische Sinnesverwirrung Der Staat ohne Oberhaupt Amerika, England und Oesterreich Tapfer und treu Ereignisse

, die Währungsrechtliche Qualifikation des Notgeldes in Oesterreich (Dr. v. Granichstaedten-Czerva) Valuta-Elend, Kredit, Wiederauf bau Wirtschaftliche Sanierung Oester reichs, die Kampf um die Wasserkräfte in Ti rol, der Die katastrophale Geldknappheit und ihre Ursachen .... Feuilleton Adler Moriz: Der Streik der Kö nige I Bunsen Marie von: Neue Lebens formen — Der Streik der Könige II. Ebcrlein Gust.: Italienische Reise Eck Andr.: Kann die Krone unter Null sinken? Bohneburg Bernhard: Französisch spanische Reife

I — Französisch-spanische Reife II. — Sommer 1921 . Friede« Dr. Egon: Diplomaten . Lazar Nikolaus: Der geistreiche Staatsmann Lux Jos. A'ug.: Das deutsche Wien in Vergangenheit und Zukunft Schullern Heinrich von: Der Perser Spectator: Dos Recht auf Wahn sinn — Der Lustmord ... Tabarelli Hans: Das Bild I. — Das Bild II. .... . — Der Schatten Ein Weihnachtsbrief Hugo Wolfs Gedichte Adler Hans: Schicksal . . . . — Sonett aus Oesterreich Ceipek Leopold von: Des Geigers Klage Frank Bruno: Die Keller . Ginzkev

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.03.1948
Umfang: 4
. Die Placierung lautet: Ännelresei Schiih-Proxauf (Oesterreich) 2?.1X3; Trude 'Beiser (Oesterreich) LrlZL; Eelina Seghi (Italien) und Rhoda Würtele (Kanada) je 2:19.4; Lucienne Schmidt-Eouttot (Frankreich) 2:21.4; Andrea Mead (UvA) 2:32.1. Mit dem Slalom für Damen und Herren - . wurde gestern das graste Internationale Kan- Üvhar-Rennen in Ehamonix beendet. . Kombinationssieger der Herren wurde James Coüttet (Frankreich), während bei den Damen die Italienerin Eelina Seghi den Kombinations- titel errang

. Den Slalom der Herren gewann Vit- torio Ehieroni (Italien), aber Eouttets-6. Platz genügte für den Gesamtsreg, da er am Freitag -den Abmhrlslansi gewonnen hatte. Die Ergebnisse des Sonntags waren: Slalom (Herren): 1. Ehieroni (Italien) ; 157.4; 2. Alvera (Italien) 188.8; 3. Haider i «Oesterreich)' 168.9; 4. Kusißl (Oesterreich).181,9; 5. Lacedelli (Italien) 162.8; Eouttet (Frankreich) I 163.9. A l p ine K o m b i n a t i o u (Herren): 1. j Eouttet (Frankreich) 2.50 Punkte; 2, Pazz-i (Frank- j reich) 6.85

; 3. Haider (Oesterreich) tz.49; 4. Ln- i eroix (Frankreich) 9.1-0; 5. Moffon (Frankreich) ; 9.19; 6. Alvera (Italien) 10.74. ■ * ' I Slalom (Damen): 1. Seghi (Italien) 109.7; ^ 2. Andrea Mead (USA) 4.14.4; 3. Trude Beiser ■ (Oesterreich) 116.9; 4. Anneliese Schich-Proxauf : - (Oesterreich) 119.1; 5. Würtele (Kanada) 122.8; ! 6. Nagler (Oesterreich) 125.3. A l p i n e K o m b i n a t i o n (Damen): 1. Seghi (Italien) 5.15 Punkte; 2. Schuff-Proxaus (Oesterreich) 5.22; 8. Trude Leiser (Oesterreich) 9.11

; 4. Andrea Mead (USA) 9.49; 5. Würtele (Kanada) 13.15; 6. Sophie Nagler (Oesterreich) 17.44. Sepp Braül verteidigt seinen Titel erfolgreich Durch die Einsatzbereitschaft der sportbegeisterten Be völkerung. die Schnee in zahllosen Tragttzrbeu herbei- schasste, wurde die rwhaltung des Skispringens um diel österreichische Meisterschaft am Sonntag in Badgastein ermöglicht. Der Veranstaltung selbst wohnten 3000 Zu schauer bei. Sie sahen ausgezeichnete Leistungen der 30 teilnehmenden Springer. Die angesagten

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