! Derzeit stehen, einschließlich der Witwen und Waisen, 9300 Personen in Oesterreich im „Genuß" dieser Hungerpen sionen. Dabei ist zu bedenken, daß in dieser schweren Wirt schaftskrise fast täglich Bergarbeiter schon im Alter von vierzig Jahren abgebaut und in die Provisionierung über geführt werden, so daß es gar nicht mehr lange dauern wird, daß mehr als zehntausend Menschen, die im Bergbau invalid geworden sind oder den Familienerhalter ganz ver loren haben, mit diesem Vettel ihr Leben fristen müssen
, und insbeson dere des größten Bergbauunternehmens in Oesterreich, der Alpinen Montangesellschaft, fließen müßte, von der geplan ten Dorsprache bei Dr. Schober erfahren. Diese Vorsprache war bereits angekvndigt und die Betriebsräte für einen be stimmten Tag schon nach Wien bestem. Nun griff der Obmann des Bundes der HaWe.-Gewerk- schaften, der bekannte Alpineingenieur und Mitglied der Heimwehrbundesführung Josef Oberegger, ein und hat den Betriebsräten der HaWe.-Gewerkschasten die Vor sprache beim
73, der Holz- und Schnitzwarenindustrie 49, der Textilindustrie und dem Ta pezierergewerbe 63, der Bekleidungs- und Putzwaren industrie 64, der Nahrungs- und Genußmittelindustrie 43, dem Gast- und Schankgewerbe 92, dem Baugewerbe 60, dem kaufmännischen Personal 70, dem Haushaltungspersonal 187, den Künstlern und Artisten 425, den Lehrlingen 12, den Volontären 46, der Rest entfällt aus andere Berufe. Durchwanderung. Aus der Statistik über die Durchwanderung fremder Staatsangehöriger durch Oesterreich geht
hervor, daß im zweiten Quartal 1930 14.407 (gegen 15.133 im zweiten Quar tal 1929) Ausländer durch Oesterreich durchgewandert sind. Don den Durchgewanderten waren nach ihrer Staatsange hörigkeit 371 Bulgaren, 34 Kanadier, 85 Reichsdeutsche, 32 Franzosen, 132 Griechen, 59 Italiener, 9176 Jugoslawen, 27 Litauer, 691 naturalisierte Nordamerikaner, 29 Pa» lästinenfer, 1524 Polen. 656 Rumänen, 656 Tschechoflowa- ken, 1013 Ungarn, der Rest entfällt auf andere Staaten. Von den Durchwanderern waren 11.504
. Die internationale Vereinigung für Zuckerstatistik hat die wahrscheinliche Rübenernte und die Zuckererzeugung Mitte Oktober ermittelt. An erster Stelle steht Deutschland mit 14.1 Millionen Tonnen, gegen 11.9 im Vorjahre. Es folgen dann die Tschechoslowakei mit 5,9 (5.5), Polen mit 4,2 (5,0), Italien mit 3,3 (3,0). Unter den 14 europäischen Staaten, die die Zuckerrübe industriell verwerten, steht Oesterreich nr.t 811.640 Tonnen gegen 683.200 Tonnen an zehnter Stelle. Tie Zuckererzeugung wird in Oesterreich