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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
oder auch nur zur Disàission stelle, gleich als ob der jetzige Zustand nur «in provi soriischer wäre. Jen« Hetzer täuschen das deutsche VoU die versuchen, ilbm glauben gu machen, daß Italien sich durch einen Vertrag gebunden habe, dem Hochetlch ein« politisch!« Autonomie Zu g«wäh- rech gleichsam als Vorbereitung <mf àe Rück gabe desselben an Deutschland oder Oesterreich. Dieses Gerücht ist vollständig «falsch. Es genügt, eine objektive Umfrage in Italiens gu machen, um sich gu überzeugen, daß dies einfach unbe greiflich

und dem Mpenkamm eingeschlossene. Vie Wahrheit über die Anschluß- bewegung in Oesterreich. Won Emst Felix Weih Wien). Wien» 11. März. Im Auslände neigt ma>n häufig zu einer fal schen Beurteilung der politischen Situation in Oesterreich. Den Grund hierfür bietet die öster reichische Presse, die, wie es im Ausland schei nen mag, di« Ansicht der kompakten Majorität der Bevölkerung vertritt, -während sie in Wirk lichkeit das Sprachrohr einer verschwindenden Minderheit darstellt. Die libewl-dömok ratische Presse

Oesterreichs hat keinen politischen Hintergrund. Bei den! Wahlen -vom Jahre 1920 wurde sü-r ganz Oesterreich ein einziger liberal-demokratifcher -Abgeordneter gewählt, bei den folgenden Wahlen! -vom Jahre là erlangte die Partei -kein einziges Mandat. Daß die Wiener Presse trotzdem zum größten Teil in ihren Händen liegt, ist -e-i-nzi-g -und -allein finan ziell begründet. Die làral-demo'kriatische Partei ist -die Beàeterin des 'bürgerlichen -Großkapitals und beherrscht in Gestalt des Steyermichl

von Saint Germain geschaffene Oesterreich sei lebensunfähig oder, um einen.vielgebrauchten Ausdruck anzuwenden, ein „kriippel-hcifter Zwangsstaat'. Diese Ideologie entspringt einer vollkommen irrigen Meinung von der öster reichischen Mentalität. Es sei gleich gu Beginn bemerkt, dvß das österreichische Staatsgesühl in den) ausgedehntesten Schichten der -Bevölke rung niemals so stark und freudig «n-twickelt war, wie beute. Der Oesterreicher empfindet die nationale und religiöse Einheit seines neuen

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

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Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 06.02.1937
Umfang: 16
, die AIpI daß erste Mai «u icsim und sich zu überzeugen, welche Schlagkraft die Manntchus- i>e sitzt. In Ihren Reihen sind die bester Svielcr Bol zanos vertreten. Beginn 3 Uhr nachmittags. Die akademischen Welt-Winterspiele ln Zell am See. Harrer-Oesterreich, Sieger im «dfahrttlauf iür Her- rtn, Lliristl Lran-^dentschlanb. für Damra. vuar- nierl setzt sich erst auf den «. Platz. Norwegen «nd Oesterreich teilen flch die Siege im Eisschnellaufe». Zell am See. 4. Februar. Hochbetrieb in Zell am See

Eisschnelläufe Über 500 und 1500 m ausgetragen. bei welchen sich Norwegen und Oesterreich die Siege teilten. AbfahrtSkauf (Männer): 1. Harrer (Oestereich) 808.8'; 2. Gerl Lantfch- ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Egg rt (Oesterreich) 8'38 2'; 4. Beuttrr (Deutschland) S'39.4'; 5. Miller (Oesterreich) 8'48.6'; (5. Guarnicri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deutschland) 8'46.8'; 8. Schmidt (Oester- reich), 8’47.2'; 9. Schmidseder (Oesterreich) 8'47.4'; 10. NilS (Norwegen) 8'52.4'. Di' übrig n Italiener belegten

folgende Plätze: 11. Gallarott, 9'06.4'; 18. Rast Alberto 9 08.8-; 19 Pariant 9'3g.0'. AbfahrtSiani (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9 42.2'; 2. Schatt (Sckavei,) 10’39.2'; 3. Sveidler(Deutschlanb) lO'51.2«; 4. Gödl (Oesterreich) 1084.6'; 8. Benedlkty (Oester reich) 11'09.4': 6. Gabriella An-bacher (Italien) U’29.2'; 7. NiVeS Del Rosst (Italien) 11'S9.6'. Eisschnelläufen: k»o Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2'; 2. Leschly (Norwegen) 48.6'; 3. BachskU (Ungarn) 46.6'. Die Italiener fuhren

: 12. Agndio 61.8'; 13. Perucca 84.6'; 14. Carnaroli 1'00.6'. 8000 Meter: 1. Stiepl (Oesterreich) 5’02.5: 2. Leschly (Norwegen) 6’09.6'; 3 Krog (Norwegen) 5’122'. Italien belegte folgend.' Plätze: 10. Perncca 8'46.8'z 12. Agudlo 601.4'; 13. Carnaroli 602.1'. CkShockeh: Italien—Oeskrrrekch 1:1, Im Eishockey-Turnier siegte heute die ungarische Mannschaft, welche bisher die Tschechoslowakei schlug, gegen Frankreich mit 4:0 (0:0. 2:0. 2:0). Frankreich unterlag gestern der Italienischen Mannschaft

. Am Nachmittag spielte Italien gegen Oesterreich. Nach hartem Kampse. aer o>? zne ievten Minute in großem Tempo geführt wurde, endete daS Spiel unentschieden 1:1 (0:0. 1:0. 0:'). Für Italien schoß DÄpvllonio, für Oesterreich Tschammier daS Tor. 8. Tag. Gerk Lantschner und Christi Cranz gewinnen die Torläufe. — Wieder tellr« Oesterreich »nd Nor wegen die Siege km Eisicknellause«. — Tschecho slowakei siegt über Italien im Eishockey. Zellam See 6. Februar. Der heutige Tag bracht« die Entsche'd'inzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1868
Umfang: 6
Oesterreich auch ein Industrie-,! «in-HandelSttaat sei, und^ bat allmälia auch diesen'Faktsren Rechnung getragen, ohne?^ d7ßha^ Oesterreich aufhörte, ei.. A ^Von'vielen Seiten hat man den Streit übe? die Natio nalität Oesterreichs erhobn,.^'Die Dti.tschm sagten ^Oester- reich ist ein deutscher Staat.i Und haben'dlcS gehöti^ mo- tivirt die Slaven behaupteten', Oesterreich sei ein slavi scher Staat und suchten dies statistisch nachzuweisen > aber; die österreichische Verfassung sägte: Oesterreich

-ist -ein Staat der Gleichberechtigung, in Oesterreich sind aM .Faktoren, alle Nationalitäten gleichberechtigt,^iindtv^nn die Gleichberechtigung auf nationalem/'Politischem und aus volkSwirthschastlichem Gebiete durchgeführt ' werden kann, so kann sie eS auch auf religiös-kirchlichem Gebiete. (Lebhafter Beifall.) Oesterreich wird deßhalb keineswegs aufhören, ein katholischer Staat zu stin, wenn eS dieses Wort auch nicht geradezu als privilcgirteS Mecht in An spruch nimmt. Ein von mir hochgeachteter

, auf dem Gebiete der vaterländischen Geschichtschreibung bedeutender« Mann hat beute eine Reihe von historischen Thesen entwickelt,« die ich auS Lichtung gerade vor der Bedeutung dieses Mannes auf dem Gebiete der vaterländischen Geschichte nicht liner- wiedert lassen darf. Der Slbg. Jäger sagte,-'Oesterreich muß unwiderruflich katholische Politik treiben/ denn Oester reich ist seit einem Jahrtausend ein katholischer Staat. Ich lasse mich nicht auf die kleinen Nebenbemerkungen ein, welches Oesterreich

eigentlich seit tausend Jahren schon besteht; aber doch behauptet man,' Oesterreich ist seit tausend Jahren ein katholischer Staat. Das « ist ein sehr poetisches Wort, wenn eS so ausgesprochen Wird; was hätte aber Oesterreich vor 500 Jahren sein sollen, gab es damals irgend einen Staat, der nicht katholisch war? Schweden und England waren eö auch. - ' Redner konstatirt, daß Oesterreich erst seit Karl V. für eine konfessionelle Politik sich entschieden habe, und führt an der Hand der Geschichte

den Nachweis, daß die Poli tik, welche Oesterreich seit jener Zeit befolgt) durchaus nicht eine so katholische war, wie sie dem -Ilbg^ Dr. Jäger vorschwebte. ^ ^ Karl V. fand'bei seiner'Thronb esteig ung/ die Anfänge der Reformation und des Schisma vor; die-große Be deutung dieses Schisma'S für die Einheit Deutschlands und für die Autorität der Kaiserkrone erkennend, bemühte er sich im Sinne der Versöhnung ein Konzil zu berufen/ welches nach der Gewöhnung früherer Konzile auS Geist lichen und Laien

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1937
Umfang: 6
neu. wie lange die Beratung der Jury, selbst wenn sie im 5Mempo vor sich geht, in Anspruch nehmen dürfte. Schon im Stavisky-Prozeß mußten die Ge- schivorenen im Gerichtsqebäude übernachten, weil sie mit dei! „nur' 1950 Fragen im Laufe eines Ta ges nicht fertig wurden. Die armen Geschworenen diele) Fällcherprazesses werden also vermutlich 14 Tage damit zu tun haben, wenigstens „ja' oder „nein' 22.(100 mal hintereinander niederzuschrei ben. Oesterreich siegle im Abfahrtslauf — Christ! Cranz fuhr

die Lestzeit der Arauen. — Italien nur auf dem 6. Platz. — Norwegen und Oesterreich ge wannen im Eisschnelläufen. Zell am See, 4. Februar. Heute Vormittag war die Abfahrt der Schmit tenhöhe Schauplatz der Kämpfe. Die Seilbahn hatte in diesen Tagen einen wohl noch nie er reichten Rekordbetrieb. 80 Abfahrtsläufer aus zwölf Nationen standen am Slart. Das Haupt interesse war diesmal dur.I) den Zweikampf Deutschland—Oesterreich gegeben, weli'' :i letzteres durch Harrer für sich entscheiden konnte. Deutsch land

belegte diesmal durch Gerì Lantschner den zweiten Platz. Auch in der Gesamtplacierung steht Oesterreich heute an der Spitze, mit fünf Läufern unter den ersten zehn. Zwischen Start und Ziel lag ein Höhenunterschied von zirka 1200 Metern. In der Frauenklasse errang die deutsche Olym piasiegerin Christ! Cranz einen überleaenen Sieg mit fast einer Minute vor der Schweizerin Schatt, die auf den zweiten Platz kam. Die italienische Mannschaft machte heute kein besonders glänzendes Rennen. Der Beste

vor den Siegern der Z0V Meter oas Rennen. Der Ita liener Perucca konnte sich hier den 10. Platz sichern. Eine bisher bekanntgegebene, noch nicht offizielle Wertung lautet: Abfahrtslauf (Männer): t. Harrer (Oesterreich) 8'08.8': 2. Gerì Lantsch ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Eggert (Oesterreich) 8'38.2'; 4. Beutter (Deutschland) L'39.4'; 6. Mil ler (Oesterreich) 84S.6': 6. Guarnieri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deu!schland) 8'46.8': 8. Schmidt (Oesterreich) 8'47.2'; 9. Schmidfeder (Oesterreich) 8'47.4

'; 10. Nils (Norwegen) 8'S2.4'. Die übrigen Italiener belegten folgende Plätze: 11. Gallarotti 9'06.4'. 16. Rasi Alberto 9'06.L', IS. Pancini 9'33.V'. Abfahrtslauf (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9'42.2' ; 2. Schatt (Schweiz) 1v'39.2': 3. Speidler (Deutschland) 10'S1,2': 4. Gödl (Oesterreich) 10'S4.6': S. Be- nedikty (Oesterreich) 11'09.4'; 6. Gabriella Ans bacher (Italien) 11'29.2; 7. Nives Dei Rossi (Italien) 11'59.6'. Eisschellaufen. soo Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2': 2. Lesch ly (Norwegen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1914
Umfang: 8
soll ein Ende gesetzt, das bösartige Unkraut verleumderischen Hasses ausgejätet werden und nicht mehr soll es fremden Elementen verstattct sein, auf einem Gebiete, das unsere opfervolle Arbeit der abendländischen Kultur erschlossen hat, die Heranwachsende Jugend zu verführen und zum Fürstenmorde zu erziehen, Verschwörung anzuzetteln und in geheimen Konventikeln die verbrecherische Tat blutig reifen zu lassen. In guter und gerechter Sache greift Oesterreich-Ungarn zum Schwerte. Die Verantwortung

für die Folgen trifft allein der Schuldigen Haupt. Oesterreich-Ungarn hat mit unendlicher Langmut das wühlerische Treiben mit- angcsehen und gewartet, ob nicht doch der Tag Mme, an dem ein verblendeter Nachbar zu besserer Emsicht gelangen und den Wert ehrlicher und offener Beziehungen zur Monarchie erkennen würde. Dieser Tag ist nicht erschienen, wohl aber der Tag des Die Benachrichtigung der Machte. 28. Juni. Der Minister unseres Auswärtigen richtete noch In edlem Aufschwünge der Seelen, in bewun

am 28. Juli an die fremden diplomatischen Missionen derungswcrtcr Einmütigkeit, vergessend aller sonsti- in Wien eine Verbalnote, in der die formelle Kriegs- gcn trennenden Unterschiede, scharen sich die Völker erklärung an Serbien den diplomatischen Missionen der Monarchie um ihren heißgeliebten Herrscher zur Kenntnis gebracht und erklärt wird, daß sich und um das ruhmvolle alte Panier. Doch auch Oesterreich-Ungarn während der Feindseligkeiten von jenseits der Reichsgrenzen treffen herzerfreuende

schleunigst ihren feierlichen Zusage der königlich italienischen Re- Regierungen mitznteilen. Sfö ***** — würdigen. 1 Heute, da Oesterreich-Ungarn handelt, haben -Das flammende Wort des Allerhöchsten Mani- sich die Diplomaten gewisser Staaten auf die Sohlen festes wird die patriotischen Herzen höher schlagen gemacht, um Oesterreich-Ungarn „guten Rat' zu lassen. Es weist mit erhebender Deutlichkeit den erteilen und Vorträge zu halten, ja in die „Hoheits- Weg, den zu beschreiben Ehre und Recht gebieten

Oesterreich-Ungarns mit frevler Hand weithinhallendcn Ruf: eingriff, die Bevölkerung aufwühlte und die Zukunfts- j „Gott erhalte den geliebten Kaiser. Gott beschütze Hoffnung Oesterreichs, seinen Thronfolger, morden das teure Vaterland!' ließ, sie haben den ganzen Monat geschwiegen, da ' Das „Fremdenblatt' schreibt: Der Krieg ist er- Serbien die Genugtuung verweigerte und unsere klärt. Für die Bevölkerung Oesterreich-Ungarns gab Monarchie nur von neuem herausforderte. Sie es schon seit Tagen

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

Verdächtigungen zum Trotz, »oll und ganz ihre vaterländische Pflicht ge tan, verstummen, so tauchten sie in den schaueren politischen Konflikten der letzten Jahr« mit erneuter Heftigkeit in Oesterreich wieder auf. Eine kräftigere Antwort auf diese Verleumdungen ist kaum denkbar als der Appell der österreichischen Bischöfe, der, wie Kardinal Innitzer französischen Auslegungen gegenüber ausdrücklich feststellt, nicht aus irgend welcher Berechnung heraus erfolgt ist — um «ine „Geste

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

, als in jenem Augenblick, wo vor Leipzig die Kanonen donnerten.' Windhorst stellte den, von der Mehrheit dann angenommenen Antrag: Die Regierung möge „die Einigung Deutschlands mit Entschieden heit, Offenheit und Selbstverleugnung ver folgen'. Windhorst schließt seine Rede mit den Worten: „Mögen Oesterreich und Preußen sich, vergegenwärtigen, daß nur in engster Eintracht das Heil zu finden ist: mögen aber auch die Völker bedenken, daß Maß und Ziel gehalten werden müsse, daß ihre Wünsche und Forderungen nur in enger

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 15.07.1936
Umfang: 6
das italienische Volk zum weiteren Marsch unter Ihrer siche ren Führung an.' Die neue politische Lage in Europa nach dem österreichisch-dentschen Abkommen Ungeheure Bedeutung des österreichisch-deutschen Abkommens und ihre positive Bewertung. Unter dem Titel „Ja und Aber im Ausland' bringt die „Frankfurter Zeitung' vom 14. ds. folgende kurze, übersichtliche Darstellung ocS Widerhalls, den das Abkommen zwischen Oesterreich und Deutschland vom 11. ds. in Europa gefunden hat. „Dar Ausland hat sich mit der deutsch

nicht den Anfang zu einer zrntraleuropäischen Blockbil dung bedeute. Aber nirgends wird verkannt, welchen großen Faktor der Beruhigung für Europa dieser politische Akt darstellt. Die Un gewißheiten über das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich sind verschwun den. So lange sie unklar geblieben waren, wur den sie reichlich ausgenützt zu einer Propaganda, die niemals den Frieden fördern konnte. Der artigen Legenden ist nun der Boden entzogen, womit wir freilich nicht sagen

wollen, daß nicht trotzdem eine üppige andere Vegetation empor- lprieße. In Oesterreich hat man das Wort geprägt: ein historischer Tag. Er ist es in der Tat. Die Wiener „Reichspost' weist ausdrücklich darauf hin, da« es in der Zeit wachsender internatio naler Spannungen ein Gebot für Oesterreich war zwischen den beiden deutschen Staaten eine Linie ihrer auswärtigen Politik zu finden. Die amtliche „Wiener Zeitung' hebt hervor, daß die Einbeziehung von Vertretern nationaler Kreise in die österreichische Regierung

Jahren operierte, eine Niederlage erlitten hat. Es wurde ein großer Gewinn für Europa sein, wenn man aus dieser Erkenntnis die notwendigen Folge rungen zöge. Einzelnen französischen Blättern scheint allerdings sofort die Idee aufgegangen zu sein, das Argument der deutschen Gefahr für Oesterreich in ein Argument der mitteleuro päischen Blockbildung zu verwandeln und damit aufs neue den Stoff für unsreundliche Artikel zu finden. In England sieht man das Ereignis zuerst vom Standpunkt der englischen

werden. Das heißt also, daß sie weiterbestehen. In Italien verweilt man mit großem Nachdruck bei diesem Punkte, um darzulegen, daß die italienische Politik den Ausgleich zwischen Wien und Berlin von Herzen begrüßen könne. Diese Protokolle, zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn ge- schlosien, bedeuteten von Anfang an nur die Gewährung gewisser wirtschaftlicher Vorteile kür die drei Länder. Später wurde hinzugefllgt, baß man sich bei wichtigen politischen Vor gängen gegenseitig befragen wolle. Diese Proto

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1928
Umfang: 8
Innsbruck, 15. März 1928. Seite 3. Nr. 6. „Der Südtiroler' Die Presse aller Kullurnalivnen an -er Seile Südlirvls. Auslandsstimmen. Wf England. „Verweigerung allgemeiner Menschenrechte'. Der römische Korrespondent des „Daily Telegraph' schreibt seinem Blatte, daß man in Italien von einer Bedrückung der Deutschen in Südtirol nichts zu wissen vorgebe, und daß „die von Alldeutschen in Deutschland und Oesterreich systematisch ausgestreuten Meldungen über die Zustände in Südtirol völlig unzutreffend

seien'. Dazu ist zu bemerken, daß solche Meldungerl keineswegs nur in Deutschland und Oesterreich, sondern u. a. auch in England Zirkulieren. Die Zeitungen haben wiederholt über die antideutsche Gewaltpolitik und Polizeiwirtschast der italienischen Regierung in Südtirol berichtet. Daß Oesterreich allein machtlos ist, sollte für Mussolini noch kein Grund sein, über österreichische Rechte mit dem Eifen- tritt des Cäsaren hinwegschreiten. Man weist in London aus den verwickelten Fragenkomplex

. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

-italienischen Zwischenfall unter anderem: Die Rede Mussolinis wird in der City wie auch in New- yort einen ungünstigen Eindruck Hervorrufen. Im Falle von ern sten Schwierigkeiten zwischen Italien und Oesterreich würde es zu bedeutenden Verkäufen von italienischen Werten für fremde und sogar für italienische Rechnung kommen, so daß es der Bank von Italien, deren Devisenvorräte geringer sind als die der Bank von Frankreich, unter Umständen schwer fallen könnte, den gegenwärtigen Kurs der Lira aufrecht

sehen, so werde ich vom Fleck weg nach den Inseln verbannt werden.' Amerika. „Rhetorische Spiegelfechterei'. „Baltimore Sun' hält die Drohungen Mussolinis für rhetorische Spiegelfechterei, die in Wirklichkeit mehr bezwecken, seine Haltung gegenüber Tirol zu verteidigen, als daß er an einen Krieg mit Oesterreich denke. „Philadelphia Public Ledger' meint, die Rede dürfe nicht ernst genommen werden. Mussolini wisse sehr gut, daß der Uebersall aus das wehrlose Oesterreich sofort Frank reich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.11.1934
Umfang: 4
und dort die ungarische Bolkshymne angestimmt. Die Polizei schritt ein und zerstreute die Demonstranten. Glaubensübertritte in Oesterreich Ihre Ursache: polllische Hetze. Salzburg, 27. November Die „Salzburg er Chronik' stellt fest, daß Glaubensübertritte, die nachweisbar eine Politische Demonstration zugunsten verbotener politischen Parteien darstellen, im Sinne der be stehenden gesetzlichem Bestimmungen behördlich be straft worden. Im Anschluß an diese Feststellung bemerkt das Blatt im Leitartikel

bei Ihnen eine Selbstverständlichkeit ist, so will ich mich nur auf cknige flüchtige, aber kräftige Pinselstriche be schränken, Was heißt Oesterreich? Wenn wiir die tausend Jahre Geschichte zurück blichen, von den Zeiten Karls des Großen und der Ostmark angesangm, über die Babenberger- zeit, über die Jahrhunderte des Habsburgerr«iches und des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, über das Jahrhundert österreichisch ungarische Monarchie bis zum Weltkrieg und Zerfall, zum Nachkriegsöste-rreich. zu unserm heu tigen Oesterreich, dieser ztveite» kleineren Ost mark

, daß Krast und Wille dieses wunder baren, tapferen Volkes seiner ewigen Sendung gerecht, ungebrochen sind und daß die Begrisse Oesterreich, Christentum, Deutschtum nach wie vor bei den schwersten Entscheidungen aus die un erhörten Kräste dieser Ostmark rechnen können, welche sich immer wieder gerade bei den größten Anforderungen am wunderbarsten bewähren. Der Weg zum neuen Oesterreich und zur Verfassung sührt vorbei an den unver geßlichen Meilensteinen, welche die Heldenhast ge tragenen Leiden, dis

Welt bewunderten, ge litten und betrauerten Mannes. Seinem starken Willen, seiner Herzensgüte, sei nem Opfermut verdanken wir es, daß Oesterreich srei und erstarkend unter nerier, kräftiger, ziel bewußter Leidung in Ruhe darangehen kann, das große Erbe unseres Heldenkanzlers weiterzu führen, sein Haris neu zu erstellen und die durch Gut und Opser unserer Besten und Liebsten er kaufte Verfassung zu verwirklichen. Ebenso wie die Art ves Werdens des neuen Oesterreich .uns verpflichtet, so erfüllt

uns der Geist, welcher der neuen Verfassung Pate gestair- den ist, und der Sinn, welcher derselben zugrunde- liegt, mit flammender Begeisterung. Wir alle, die sÄt Jahren gegen die Zersetzung unseres Volkes durch den marxistischen Klassenkampf und die liberal - kapitalistische Wirtschastsgestalkung ge kämpft haben und die Oesterreich von Grund auf e-rne-ue'tn wollten, begrüßen es mit aufrichtiger, dankbarer Freude, daß nun dem Sinn« dor Enzyklika „Quadragesimo anno' gemäß eiwe starke Staatssührung darangeht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
an der Bahre Wien, 27. Juli. Unter dem Titel „Abrechnung an der Bahre'' betont die „Reichspost' die Bedeutung des Tese- grammes des Duce und sagt, daß die italienische Presse bereits einstimmig die entfernten Verant wortlichen identisizisrt hat. Das Blatt saßt die gesamte ossene und brutale Aktion Deutschlands gegen Oesterreich zusammen und schreibt, daß in der von der Regierung kontrollierten reichsdent- schen Presse nicht nur die Ermordung gepredigt und gefordert wurde, sondern auch die Ermordung

des Kanzlers selber. Min totes Schah, blökt nicht', sagte man in Dresden noch vor wenigen Wochen; Weiters schreibt das Blatt, daß es das Verdienst Oesterreich» und seiner Freunde, und vor allem Mussolinis ist, wenn Oesterreich nicht der achte Ean Deutschlands geworden ist. Das; sich seht die Aeußerungen des deutschen Rundfunks mildern, daß Habicht enthoben wurde und Hitler persönlich zu einer späten Vernunft die österreichischen Legionäre zu bewegen versuche, kann Genugtuung verschassen bloß

wenn es sich um einen Ansang handelt. Das dritte Reich steht nunmehr vor einer Probe voll höchster Bedeutung. Mögen seine Entschei dungen von guten Geistern geleitet werden. Das „Neue Wiener Tageblatt' schreibt, daß die Kundgebungen der Mächte über die Unabhän gigkeit Oesterreichs nicht bloß platonisch waren, besonders was Italien betrifft, das militärische Vorsichtsmaßregeln ergrissen hat. , Mussolini ist ernst entschlossen, den Terror zurückzuweisen, der jenseits der Grenzen das Chaos in Oesterreich zu schassen versucht

. Diese Maßnahmen werden be weisen, daß man in Europa der fortwährenden Maulwurssarbeit gegen Oesterreich müde ist. Tie ,.Reichspost' meldet weiter, daß drei Mit arbeiiec Rinielens und zwar General Wagner und die Hosräte Bochan und Perl von der Polizei einem langen Verhör unterzogen worden sind. Reichsdeutsche Zusammenhänge mik den Mördern des Kanzlers. Wien. 27. Juli. Die „Politische Korrespondenz' zitiert zum Be weise der reichsdeutschen Zusammenhänge mit den Mördern des Kanzlers Dollsusz verschiedene

von Nummern nach Oesterreich gesandt wird, enthielt in ihrer Ausgabe vom 25. d. M. eine klare Aus forderung zum Attentat auf das Leben des Auw deskanzlers. In einem ìveiteren Artikel derselben Zeitung wurde der Jnnsbruckcr Polizeihaupktnanil heftig angegriffen, der dann auch zwei Tags später ermordet wurde. « Wiederaushebung der Grenzsperre nach Oeslerreich Berlin, 27. Juli Amtlich wird mitgeteilt: Die Reichsregierung hatte, um jede Möglichkeit einer Beteiligung an den österreichische» Ereignissen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 01.03.1934
Umfang: 16
- und Anleihen« Politik ändern, oder aber unsere innere Wirt schaft auf eine nationalistische Basis , stellen. Am besten wäre es, eine Vermehrung der aus ländischen Kaufkraft auf dem Wege von Zoll- Herabsetzungen und - eventuell durch neuerliche Anleihen zu erreichen, wobei- man ja im Aus tausch für geliehene Gelder gewisse Waren an nehmen könnte,' . Der Sozialistenaufstand und die daraus fol genden Ereignisse innerpolitischer Art haben Oesterreich im Handumdrehen zum gegenwärtig wichtigsten

Aeberblick über die Stellungnahme und die weiteren Ab sichten ihrer Rivalen zu gewinnen. Ein Ergeb nis des Zusammenbruchs der österreichischen Sozialdemokratie ist der Verlust mancher Posi tionen'der 'Kleinen Entente und sine Ber-' ringerung des ftanzöstschen Einflusses.-ioas von' Italien zu einem scharfen Vorstoß benützt wird, das gegenüber Oesterreich im Hinblick auf den dortigen Kampf gegen den Nationalsozialismus und gegenüber Ungarn im Hinblick auf die Kleine Entente die nachdrückliche Unterstützung

der Regierungen von Wien und Budapest über nommen hat. Obschon das politische Konzept auf der Hand liegt und von der Türmer „Äampa' in die Formel gefaßt wurde, der Weg nach Budapest führ« über Wien, huldigt die auswärtige Politik Mussolinis dem Geist der Vorsicht und Wirklichkeit. Alle phantastischen Gerüchte über einen neuen Dreibund oder ein eigenes Organisationsstatut für Oesterreich, Ungarn und Italien sind falsch. Nachdem zwischen Rom und Budapest sowie zwischen Wien und Budapest zwei Konsultativ- patte

bestehen, ist es naheliegend, daß sich die Beziehungen zwischen den drei Hauptstädten enger gestalten und in allen wichtigen Fragen ein fortlaufendes Einvernehmen gepflogen wird, das vorerst keiner schriftlichen Niederlegung be darf. Der alte Plan Italiens, nach Herstellung einer , politischen Freundschaft und Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen mit Ungarn Und Oesterreich stufenweise positive Lösungen mit einzelnen Ländern der Kleinen Entente zu -suchen, ist bekannt. Zwischen den Vorgängen

im Donauraum und der internationalen Lage bestehen «»hlreiche Berührungspunkte. Die Reisen Lord Edens» die Besprechungen des bulgarischen Königs Boris mir Bartyou und die Konferenzen, die von legitimistischer Seite in Steenokerzeel geführt, worden sind, lenken die Aufmerksamkeit auf Frankreich, dessen Senat soeben, da» Abkommen Mit Oesterreich über die Holzpräferenzen geneb» migt hat.- Die Belgrader „Politika' veröffent licht Erklärungen von französischer Seite, die Jugoslawien uiü> der Kleinen Entente

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 16.08.1934
Umfang: 16
übrigens ein Staats mann wie Pilsudfli auch nicht vor der Aussicht, daß er seinen Standpunkt vorübergehend einmal allein vertreten muß. Den Beweis dafür lie ferte er im vorigen Jahr mit seinem Wider stand gegen den Diermächtepakt. Man kann aus dieser Erfahrung den sicheren Schluß ziehen, daß Polens Haltung selbst in dem Fall unver» Politik ui und um Oesterreich ändert bleiben würde, daß die deutsche Politik ihre Bedenken gegen die französischen Pläne zurückstellen sollte. Man kann in Warschau

. Kommt die Räteregierung nicht mi französischer Hilfe zu ihrem Ziel der Bildung einer ost paisch Wenn auch die großen Massen der Verhafteten zu Ende gehen, Das Bemerkenswerteste daran ist. daß eigent lich noch immer nicht richtig zu sehen ist, wer die unmittelbaren und eigentlichen Hinter- nänner der Putschisten waren. Einhellig wird n Oesterreich und im Ausland bemerkt, daß ich über die ganzen Verhandlungen uiü> Aus- agen eine merkwürdige Politik des Schweigens gelegt habe, die jede wirkliche

, daß alle vaterlanÜstreuen Elemente, esonders aber die Angehörigen der Wehr europäischen Einheitsfront, auch . so sind ihr andere Mittel dazu recht. Der psychologische Moment für den Beginn der neuen Umwerbung Warschaus ist nicht schlecht gewähkt. verbände. Arbeit und Brot bekommen, daß alle Unverläßlichen ohne Rücksicht aus den Äemtern entfernt werden müssen und auch jene, die erst jetzt ihre Zugehörigkeit zu Oesterreich entdeckt haben. Nicht für alle, so heißt es in diesem Beschluß, hat die Erde Platz. Arbeit und Brot

weiter. Die „Reichspost' sprach letzthin von einer sogenann ten „Intelligenz-Clique. die sich als national gebärde, doch völlig verständnislos für eine Selbständigkeit Oesterreichs sei und daher nicht als staatstreu angesehen werden könne. Darum auch sei eine große Säuberung aller Amtsstuben von solchen unzuverlässigen Leuten notwendig. Das wäre kurz die innenpolitische Lage im Lande. Nicht weniger lebhaft als die Innenpolitik ist die Außenpolitik, und auch die Politik rund um Oesterreich. Vizekanzler Fürst

die Ergeb nisse der Aussprache mitteilte, die Bundeskanzler Schuschnigg letzte Woche in Budapest mit Mini sterpräsident und Kriegsminister Gömbös hatte. Öffenbar bewährt sich der politische Patt von Rom. Ueber die Konferenz, die Mussolini, Starhem berg und Suvich am Samstag Nachmittag im Fllyrerzelt des österreichischen Jugendlagers abhielten, wird in Wien offiziös bekannt, daß sich der Heimwehrführer über die faschistische Miliz unterrichten und einen vorläufigen Bericht über die Lage in Oesterreich

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1921
Umfang: 4
Konferenz haben die Mächte beschlös se«, Oesterreich von staatswegen und mit Staatsmittel» nicht helfen zu können, aber Durch ein privates Finanz- syndikat, die „Oesterrchchssche Gesellschaft' aus Bank kreisen mtt 200 Millionen Frankgir Oesterreich helfen zu lassen. Was ist von dieser freiwilligen privaten Ret tungsgesellschaft für Oesterreich zu erwarten? Es ist frag lich, ob sie zustande kommt und die 200 Millionen fran zösische Franken aufbrmgt. Die 200 Millionen Frau ken (gleich 8—10 Milliarden

Kronen) würden in Lester- , reich,. das einen monatlichen Abgang von MMar- | den Kwnen hat» höchstens für ei» Vierteljahr ausreiches. Was bann? Dann ist Oesterreich dort, wo es vor der ! Gründung dieser Rettungsgesellschaft war. Weiters wiro ; diese Gesellschaft für Oesterreich nicht mft Verlust ar- ! betten, sie wird Bedingungen stelle» u»d Bürgschaften i fordern. Vor allem soll die FinanzkontroHlle Äs ! Leben treten. Die Durchsetzung der Finanzbmtrolle ist i iwohl überhaupt das Ziel

» Deutschland- So wählt maN, \ um zur Finanzkontrolle auch in Oesterreich z» kommen, ! den Umweg über das private Bankkonsortkum „Oester- ? reichische Gesellschaft'. Wenn diese für ihre Kredit har.v ! Bedingungen stellt und Bürgschaftcin fordert, so gehört j das eben zum Geschäfts Weigert sich Oesterreich, sie > anzunehmen, ober vermag es sie nicht zu erfülle», dar« i kann sich eine private Gesellschaft mft Anstcürd zurück- : ziehen.!' Was für ein Wirken die Ententemächte der ! „Oesterreühiischen

Gesellschaft' zumuten, geht aus der amv- lichen Mitteilung ber Pariser Konferenz über den Plan der „Oesterreich. Gesellschaft' hervor, wo es heißt: man werde trachten» die Folgeär der Ueexbevölkerung für i Oesterreich zu mildern. Das heißt doch ins gewöhnliche ! Deutsch übersetzt: Die Gesellschaft hat die Aufgabe, Oester reich zu entvölkern, also einen Teil der Oesterreicher aus- zmvtten, well es der Krieg Nach zu wenig getan bat. ! Wahrscheinlich soll bas durch erzwungene Auswanderung ' Zwangsausweisung

aus der Heimat erreicht werden. Die Oesterreicher sind willige gutmütige Arbeiter.' also wird die Entente oder das Kapttalistenkonsorsium für sie \ffrn irgendwo in der Welt, wohin sonst Niemand zu brtn^» ist, Verwendung haben. Vielleicht hat die Enten!« auch »ach die Güte, die „Wiederaufrichtung' Oesterreichs uttv ! die Bildung der „Desterreichischen Gesellschaft' den rache- ' süchttgen Nachfolgestaaten zu übertragen, um das Muß der „Liebe' und „Vorsorge' für Oesterreich voll zu Tün chen. Man sicht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.12.1921
Umfang: 6
««ite 2 »Südklräler Lanveszeikang'. Dienstag, den 27. Dezember 1V21. Zweierlei Weg« werden vorgeschlagen: der eine wäre. Oester» «ich «inen neuen Monarchen in di« Arme zu legen, so daß es sowohl gegen die Slawen wie gegen Deutschland gefeit sein würde; der andere, wie die Nationalisten behaupten, emp fehlenswertere, Oesterreich durch wirtschaftlich« und politische Bande an Italien zu schrveißen. Italien müßte Oesterr.-ich die Sicherheit des wirtschaftlichen Lebens bieten, zu gleicher Zeit

, oder es werde nur IM Milliarden Gold rubel an seine Entenbcgläubiger bezahlen. Deutscher Sieg in Ocdenburg-Land. Del der Abstimmung entfielen, wie der Oedenburger Hei matdienst' meldet, in den Oedenburger Umgebungsgemeinden Wandorf, Holling, Wolffs, Kroisbach, Agendorf, Harkau und Zinkendorf trotz Terror bei 1885 Stimmberechtigten und 6765 abgegebenen Stimmen '54.6 Prozent auf Oesterreich und 45.4 t rozent -auf Ungarn. Magyarische Mehrheiten erhielten bloß inkendorf, das Oesterreich schon im Vertrage von St. Germain

nicht gefordert hat, und die kleine Ortschaft Holling, wo es zu besonders ungeheuerlichen Fälschungen der Wählerlisten gekom men ist. Als Ergebnis der sogenannten Oedenburger Abstim mung wird aus den Landgemeinden folgende Prozentzahl be kannt: Es stimmten In Wandorf 81,00 Prozent für Oesterreich, 19,00 Prozent für 'Ungarn; in Holling 22,3 Prozent für Oester reich, 77,7 Prozent für Ungarn; in Wolfs 60,4 Prozent für Oesterreich, 39,6 Prozent für Ungarn; in Kroißbach 60,7 Proz. für Oesterreich, 39,3 Prozent

für Ungarn; in Agendorf 82,9 Prozent für Oesterre 90,4 Prozent für Oe lenhof 31,0 Prozent ch, 17,1 Prozent für Ungarn; in Harkau terreich, 9,6 Prozent für Ungarn; in Koh- ... ... ur Oesterrich, 69,0 Prozent für Ungarn, in Zinkendorf 100 Prozent für Ungarn. Obwohl Oesterreich in den Gemeinden keinerlei Agitation treiben konnte und die Gemein den unter dem ungarischen Terror zu leiden hatten und ihnen von Terroristen mit Niederbrennen der Häuser gedroht wurde, baden — wenn man von Zinkendorf

, auf das Oesterreich nie Anspruch erhoben hat, absieht — 63 Prozent der Bewohner für Oesterreich gestimmt. Damit ist klar erwiesen, welches Ergebnis- die Abstimmung gehabt hätte, wenn das ganze Burgenland zur Abstimmung gekommen wäre, wie es Oesterreich ^bei den Ver handlungen in St. Germain gewünscht hatte. In unterrichteten Kreisen wird die Bildung eines Unterausschusses beim Bot- schafterxat, der die Oedenburger Abstimmung zu überprüfen hat, als eine Annäherung an den österreichischen «Standpunkt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.07.1855
Umfang: 6
8V8 tische Inhalt der Vorlage erörtert zunächst daS Ver- hältniß der Donaufürstenthümer. Oesterreich, heißt es, mußte einerselts seine den Kriegsschauplatz berührenden Grenzen decken, dke deutschen Interessen an der untern Donau wahrneh men, sich der Mitwirkung seiner deutschen Bundes genossen versichern; andererseits oblag ihm, die Wir, derausnahme der Verhandlungen unter den kriegfüh renden Mächten zu erleichtern und zu beschleunigen. Um seine Vorschläge energisch zu unterstützen

. Vor- schlage, die auf Billigkeit beruhten und von der Art waren, um Europa gegen dke Rückkehr ähnlicher Ver wicklungen zu schützen, beantragte Oesterreich den Beistand der Bundesgenossen, der ihm auch durch den Zusatzartikel vom 26. November und den Bun drsbeschluß vom 9. Dezember zugesichert ward.' Zu den Verhandlungen der Konferenz selbst übergebend erklärt Oesterreich, sich eines Eingehens auf dieselen um so mehr enthalten zu dürfen, als die Protokoll vorgelegt werden sollen. Aus den Protokollen

man vermochte sich nicht über die Mit tel zu vereinigen, durch welche dem Uebergewicht Rußlands im schwarzen Meere ein Ende zu machen wäre. Oesterreich war an der Lösung dieser Frage ganz ebenso wie bei den übrigen Garantien interessirt, denn es erkannte i» der Entwicklung der maritimen Kräfte Rußlands im Pontus Eurinus eine fortwäh rende Bedrohung der Türkei. Die Seemächte hätten sich zunächst über die Bedingungen dieser Garantie zu erklären. Oesterreich war mit den Westmächten vor der Eröffnung

der Verhandlungen übereingekom men, daß man nur die Basis der Lösung festsetzen wolle, da die Lösung selbst zu sehr von den Ereig nissen des Krieges abhing, um im Voraus präcisirt zu werden.' Die »langwierige und mühselige' Auf gabe, welche Oesterreich sich gestellt hatte, wird nun in ihrem weiteren Verlaufe entwickelt. Mit einem von »den deutschen Mächten' getheilten Bedauern habe Oesterreich die Hoffnungen , welche auf die Kon ferenzen sich richteten, scheitern sehen. Ueber die Divergenz mit den Höfen

, wie sie aus der Konferenz angenommen worden ist, würde Oesterreich keine genügenden Garantien für die künftige Ruhe Europas darbieten. Oesterreich be trachte demnach das EinVerständniß über die beiden ersten Punkte als eine abgeschlossene Thatsache.' Oesterreich habe einen Weg zur Regulirnng deö drit ten Punktes angegeben; es komme darauf an, daß diese Frage eine unzweideutige und bestimmte Lösung erhalte, welche dem europäischen Interesse Sicherheit gewährt, ohne jedoch die Würde irgend einer Macht zu verletzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 22.03.1913
Umfang: 16
Seite 2 „Der Tirol e r.' Samstag, den 22. Aiärz IlM. Aber lassen ivir einnial dies? Erwägnilgen bei Seite. Wenn schon Oesterreich ein versehltes Ziel gewählt, so bäüe es vielleickn doch nicht so übleFol gen gezeiiigi, ivenn mindisteus dieses m i: Be I, a r r- lichkeit im Ange behalten worden iväre. Acanch- inal ivurden doch ivieder die Freiheitsbesirebnngcn der Balknnchristen unterstützt. To kain es, daß wir schließlich kein e n Freuild inehr halten, .111 e ivur- den von Mißtrauen

-ser großsprecherischen, zu allem eher als zur Einlösung von Versprechungen fälligen (Ge sellschaft zuliebe sah man ruhig zu, wie die A!- banesen, für die Oesterreich und sein Kaiserhans so vieles geopfert. hingeschlachre: wurden, Da wäre der richnge Augenblick gewesen, wo Oesterreich hätte eingreifen sollen. Mit dem unbeug samen nachdrücklichen Verlangen nach voller Autonomie Albaniens haue Omerrnch sol- gendeS erreicht: die unbedingte Gefolgschaft der Al- banesen - jetzt hat sich gezeigt

gewesen, so mit unferer Attthilfe die Türkei aufzulösen. Was tun ivir denn l>eute? Hat nicht Oesterreich nach dem ersten Siegen der Bulgaren selbst dieses Legitimitätsprinzip feier lich zu Grabe getragen? Ist jetzt etlva die Sache ge rechter geworden'? Nur der Unterschied besteht, das; jetzt nach den Siegen der Serben und Bulgaren uns dieses Zugeständnis als Schlväche ausgelegt wird, während uns im letzten Sommer noch dasselbe Vor gehen dauernde Sympathie und materiellen Gewinn gebracht hätte, wahrscheinlich

. Eines jedoch möge man endlich glauben 1 mit fortwährendem Säbelgerassel lassen sich bei den auf strebenden Balkanvölkcrn leine Sninpathien gewin nen. Und diese Sympathien brauchen wir wirtschaft lich und politisch wie das tägliche Brot. Wir brau chen keinen Zoll breit Lairdes ans dem Balkan, wir haben an Bosnien vollauf genug, wobl aber brauchen wir Sbinparhien ans dem ganzen Balkan. Oesterreich fordert von Monte negro Genugtuung! Die Montenegriner gebärden sich geradezu >vahu- witzig

. zeigt wohl ein flüchtiger Blick in die russischen Blätter, wo im Ceinnier Stimmuugsdc- richke gan z offen erklärt wird, wenn Oesterreich Un garn in der Frage von Skutari nicht bald einlenke so werde Nönig Nitita Oesterreich-Ungarn ganz einfach den Krieg erklären. Aber all diese Schändlichkeit«.'!: waren den un- zivilisierten Montenegrinern nicht genug, sie schiene), es sogar auch noch extra darauf abgesehen zu Hab?!?, einmal einen rech: kräftigen Beweis dafür zn iii fern, >vie unendlich genug

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 20.04.1936
Umfang: 4
fand in Canazei der Kongreß der F. I. S. I. (ital. Skilänferbervand) Unter dem Bor- iiize des UntcrstaaiSsckretärS Exz. Ricci statt. Der bähe Gast berichtete eingehend über die Leistungen der Italiener in Garmisch bei den olprnbischen Spie le» und gab genaue' Weisungen für die künftige Tätigkeit des ital. SkilänferuerbandeS. Nachstehend die Klassifizierung dcS RicscntorlanfeS: Herren: 1. Kneitzk Eberhard (Oesterreich) 3.13.6 Mi»., 2. Ek, 1 erroni (Italien) 3.25.6. 3. Bader (Deutschland) 3.30.6

. 1. Scrtorclli G. (Italien) 3.31.6. 5. Schneider (Oesterreich) 3.37 2, 6a. Znigerle (Oester reich) 3.11.0. 6b. Durrance (Amerika) 3.11.0, 8. ,ral- besonncr (Oesterreich) 3.12.1. 9. Gasvcrl (Oesterreich) 3.16.6. 10. Fiegl (Oesterreich), II. Kemser (Deutsch land), 12. Obermann (Oesterreich). ES folgen weitere 31 Konkurrenten, darunter Dcmctz Motz und Vin zenz. 1 , Am Ende der Kraft Seid ihr nervös, reizbar, habt Schmerzen im Rücken um! an den fdiedmaßen? Oder Ilnrn- heschwerdcn mit nächtlichem Aufslohon

. Bei den Damen errang auch Heuer Irl. Fried! E l a r awieder einen VeachtcnSwcrtcn Sieg vor ihrer Landsmännin Paula Wicsinger. Die Klassifizierungen des AbsahrtSlanfcS: Herren: Ehierronk Vittorio (Italien) 3.35 12. 2. G a s p e r l Leo (Oesterreich) 3.12.S. 3. Gstrein (Oesterreich) 3.15.2, 1. Scrtorclli (Italien) 350 2. 5. Schnabl (Oesterreich). 6. Schneider (Oesterreich), 7. Bader (Deutschland), 8. Aschenwald (Oesterreich). !>. Kemser (Deutschland), 10. Zcrtannr (Italien). ES folge» weitere 31 Konkurrente

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.11.1849
Umfang: 6
K. »0 kr. G. M' Die »«- U« »«» »» di« Z » l t » » » s » e e l l» » ,' Uebersicht. Da« Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. — Oesterreich und Deutschland. Amtlich. Ernennungen bei der k. k. Armee. — DaS 4te Armee- Corps. TagSneuigkeiten. Wien, Anträge deSIustizministerS in Betreff eines gemeinschaft lichen Privat». See» und Handelsrechts für die Kstr. Aronlän- der und deutschen BundeSstaaten. — Abreise JI. MM. der Königinnen von Preußen und Sachsen. — Preßburg, Pro test der Deutschen im Bacser Komitat gegen die Einverlei» bung ihres Landstrichs in die Wojwodina. — Agram

zum Oberbefehlshaber derTruppen im Kirchenstaat ernannt. Turin, Ministerernennungen. Die Eisenbahn von Mont Ce' nis nach Genua. — No m. Corresp. Madrid, Eröffnung der CorteS. Die „tithograph. Korresp' enthält folgenden bemer kenswerten Artikel: Das Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. Der Berliner Korrespondent eines hiesigen Blattes will in Erfahrung gebracht haben, daß Oesterreich dem preußischen Kabinet eine konfidentionclle Mittheilung babe zugehen lassen, worin es gegen die Fortsetzung der Versuche znr

Bildung eines engeren Bundcsstaatcs, und die Einberufung leS »deutschen Parlamentes' remonstrirt. Von dieser Tbatsache ausgebend, behauptet der Kor respondent, liabe sich Oesterreich endlich an den Gedan ken, daß weiteres Sträuben gegen die Bestrebungen der kleindeutschen Politik zur Unmöglichkeit geworden sei, zu gewökmen. Unmöglichkeit? Wenn das Rechte und Vernünftige unmöglich wird im Leben der Völker, dann verräth dieß ihren tiefsten, innerlichsten Zerfall, einen Krankheitsprozeß

, der mit Auflösung oder Umwälzung enden muß. So weit ist es nun hoffentlich mit Deutsch land nicht gekommen. Deutschland wird Oesterreichs Recht und seinen eigenen Vortheil im Nichtausschlusse des Kaiserreichs wabren. Oesterreich muß fortfabren gegen die eigenwilligen, aus dem Schooße des Berliner Vcrwaltnngsratbcs bcrvorgchcndci» Projekte zu rcmon- striren. Der klcindcutsche preußische Bundcsstaat ist eine Conception, die das k. k. Kabinet unter keiner Be dingung gewähren lassen kann. Denn es darf

Staaten, somit eine auffallende Machtvcrgrößerung anstrebt, als ausgemacht ist, daß, abgesehen vou Oesterreich, die politische Einigung Deutsch lands auf diesem Wege nimmer erreicht werden kann. Die preußische Diplomatie weiß Beides gar wohl, auch das deutsche Volk durchschaut ibrc Gesinnung; wer bleibt Kader noch übrig, um getäuscht zu werden? Eiu ver größertes Preußen, ein theilwcise nniformirtcS Nord- dcutschlaud würde das europäische Gleichgewicht wesent lich modificircn. Oesterreich ist daher

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
, r wo 1 es 'M <ÄaatMiiänner der Entente zmoege ^brachten, dte 'Qölsung des östervsichljschen Pro. Äeims mit einer läsÄgen Hlcmldlbewegung - -abzu- zj/yren, hat «Mich auch diie tvwnzofen'freundVci-en ^ tn Oesterreich disher vichtungMibeniden Po- « ernüchtert. Der ÄWige Lichtstrahl, der in ^ndon 'Mflisuchtets, mar dts Erklärung der tta. WlSMd«-PWsMlrMsdi'MM »nungzu versuchen. Der Lichtstrahl Bahn für OesterrÄch. Dr.Seftiel ...fe nach Prag und' Berlin unter. ren/ die ihn nun heute nach Italien führt alt das Terrlaitn

- p \'[,.fiinft steht, bemt die Lage der österreichifchen 1 -JRv: .tbltf ist unhaltbar .geworden und man glälM sich am Ziele. Schon meldet der Tele- ! graph, daß an der Südgrenze der Republik Oesterreich südslawische Truppenkonzentrationen startfinden. Dr. Seipel hat in Prag gelegentlich der Aussprache mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benesch außer einer freund lichen Aufnahme seiner Ausführungen auch schöne Worte und den Rat erhalten, daß die Lö sung des österreichischen Problems methodisch

und ohne Ueberstürzung versucht werden müsse. Den eigentlichen Zweck seiner Reise: die Legung einer Bresche in den würgenden Wall der Zoll, schranken, hat Dr. Seipel aber nicht erreichen können. Das war ja klar, denn es hätte einen geradezu widersinnigen Schritt auf dem bisher von der Tschechoslowakei Oesterreich gegenüber befolgten Politik bedeutet. Dr. Benesch ist aber seinem Prinzip treu geblieben, d. h. nichts zu überstürzen umid> hat -Oesterreich «inen be. schwichÄlgenden Brocken, die 'Flüssigmachung des lange

vorenthaltenen tschechischen Kredites hin- geworfen. Das war das einzig greifbare Resul. tat der Vorsprache Dr. Seipels in Prag. Die Kleine Entente wird sich kaum zu einer Aende. rung- ihrer Haltung Oesterreich gegenüber ver- stehen. An einen Anschluß Oesterreichs an Deutsch land ist im gegenwärtigen Augenblicke nicht zu denken. Die Gründe sind bekannt. Die Reise Dr. Seipels nach Berlin hatte keinen direkten Zusammenhang mit dieser Frage. Eine finan- G . , einigen Rohstoffen kläglich. Die Zusage zu sol chen

Lieferungen hat Oesterreich erhalten.'Mehr war von Berlin nicht zu erwarten. Mehr hat man sich auch nicht erhofft und man wollte sich auch nur über die politischen, Wege aussprechen, die Oesterreich zu gehen gezwungen Ist. Die Presse der veirWebenen Hauptstädte der europäischen Staaten wußte Ar den letzten acht» uudaiMz-iig Stunden von großzügigen poMschen 'Verschiebungen Hin Miiteil'euvop'a zu melden. lut sprach auch von einer österreichisch-tschechisch- deutschen Zollunion. And'«« wieder wollten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1923
Umfang: 4
und Diplomüberreichung ältesten MusrkmitFlieder: nachmittags 2 Uhr Ab- marsck zum Festplatz St. Valentin; dort Konzert der elgenen Feuerwehrkapelle, Glückstopf und sonstige Belustigungen, darunter das altbekannte »Herzldrahn', werden zur Unterhaltung das ihrige beitragen. Die „N. Fr. Presse' bringt von einem Ha» delspolitikel folgenden Aussatz: ?>ach einer langen Verbandlung. welche »in ausgesetzt sieben Wochen dauerte, ist endlich der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Ilaüeu unterzeichnet worden

ist eine Reihe von Zöllen, sowohl in Italien für die österreichische Ausfuhr, als in Oesterreich für die italienisi e Ausfuhr vertragsmäßig herabgesetzt worden. In dieser Liste der Zollermäßigung fehlen aller dings manche Artikel, die für unseren Erport sehr wesentlich in Betracht kämen, namentlich Produkte der Maschmenindnstrie und eines großen Teiles der metallurgischen Industrie. Es muß indes beachtet werden, . daß gerade diese Gruppen den Gegenstand der Handelsvertrags- Verhandlungen mit der Schweiz

Industrie hat einen Beschluß gefaßt, daß die Meistbegünstigung in den künftigen Handels verträgen jenen Staaten, die ein stark entwer tetes Geld haben, nicht zuerkannt werden dürfe. Zu diesen Staaten mit gestörter Valuta zählte auch Oesterreich, und hierin lag eine der Haupt- schwierigkeiten der Verhandlungen. Die öster reichischen Delegierten haben unausgesetzt darauf vermiesen, daß solche Zeiten in Oesterreich vorbei seien und nicht wiederkehren werden. Der Aus verkauf habe längst aufgehört

, weil die Preise in Oesterreich so teuer seien, daß sich ein for cierter Massenexport nicht lohne. Nach langen, mühseligen Verhandlungen wurde em Ergebnis erzielt, welches formell eine Einschränkung der Meistbegünstigung enthält, tatsächlich aber kauin praktisch werden dürfte. Die italienische Regie rung hat nämlich eine Reserve gemacht-, wenn sich die Verhältnisse in Oesterreich so ändern sollten, daß durch unsere Ausfuhr wichtige ita lienische Produktionszweige schwer bedroht („gravement menacä ) erscheinen

, behält sich Italien vor, für den Rest des betreffenden Jahres die meistbegünstigten Artikel im We-ie der Verhandlungen mit Oesterreich zu koiuin. gentieren. Praktisch wird eine solche Einschrän kung kaum werden können, weil sie Verband lungen zwischen beiden Staaten erfordert, welche bekanntermaßen kompliziert verlausen und innerhalb der kurzen Frist, die hierkür offen steht, kaum zu einer Verständigung Zeit lassen dürften. Mau darf nämlich nicht vergessen, daß das ganze Regime des neuen

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Volksbote
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Seite 10 von 12
Datum: 09.02.1933
Umfang: 12
zum Preise von 8 22.— erschienen. Mittelkmse vom 9. Februar 1933: Paris Newyork Mailand Amsterdam Wien Oslo Sofia Warschau Belgrad (Ohne Gewähr) ch: 20.23 London 17.76 518.12 Brüssel — 26.49 Madrid 42.50 208.27 Berlin 123.12 59.45 Stockholm 95.20 90.80 Kopenhagen 79.25 . 375.— Prag 15.33 58.05 700.— Budapest Bukarest 308.— Sportnachrichten Ais-Rennen 3m Absahrtslauf für Damen Inge Werst«. Lantschner, Oesterreich, erste. — Paula Wiefinger an vierter Stelle. — Erster im Serren-Abfahrt». lauf der Schweizer

; a» zweiter Stelle steht Oesterreich mit rund 89 Pressevertretern, überwiegend aus Wien, aber auch aus den anderen Bundes- ländern: die Schweiz schickt allein 12 Presse leute nach Innsbruck. Italien 11, europäische amerikanischer Zeitungen haben sich 0 an der Zahl eingefunden, Eng land hat 6 Journalisten entsandt. Zu be merken ist, dah fast jeder Journalist mehrere Zeitungen bedient und auch die großen Nach richtenagenturen zahlreich vertreten sind. - Der Zustrom von Rennbesuchern nach Innsbruck

„Viktoria': England: Hotel „Arlbergerhof'; A u st r a l i e n und Kanada: Hotel „Kreid': Tschechoslowakei: Gastüof .Goldener Hirsch' und Easthof „Wilder Mann'; stumänien: Gasthof „Grüner Baum': Deutschland: Hotel „Tiroler Hof', „CBreif*, „Stern'. Kaiserhos'; Jugoslawien: Gast- Hof „Hellenstainer'': Finnland: ^Gasthof „Bierwastl'; Oesterreich: Hotel „Westbahw Auch von den österreichischen und Tiroler Winterspottplätzen, so von St. Anton am Arl berg, Kitzbühel, Zillertal, find bereit» viele Gäste

, Oesterreich, 6 Min. 19.4 Sek., Rote 100; 2. Nini Zogg, Schweiz, 7 Min. 10 Sek., Note 98.19; 3. Gerda Paum- garten, Oesterreich, 7 Min 36.2 Sek., Note 89.73; 4. Paula Wiesinger, Italien, 7 Min. 36.8 Sek., Note 89.66 ; 6. Jeanette Kehler, England, 7 Min. 10 Sek., Note 87.10; 6. Hadi Lantschner- Pfeifer, Oesterreich, 8 Min. 5 Sek., Nöte 84.41. Den 16. Platz besetzte Elena Schrott, Italien. 8 Min. 48.4 Sek., Note 77.49; den 18. Platz Trivelli Jsaline, Italien, 9 Min. 1.2 Sek., Note 78.63; den 27. Platz Ofelia

Zardini, Italien. 10 Min. 37.8 Sek.. Note 64.18. Eruppenwertung. (Es wurden die vier besten Zeiten jeder Damen gruppe gewertet.) 1. Oesterreich 31:04,6 2. England 33:12,8 8. Deutschland 34:00,2 4. Schweiz 35:05,6 5. Italien (Paula Wiefinger. Elena Schrott, Crivelli Jsaline, O. Zardini) 36:04 Im Anschluh an den Damen-Abfahttslauf fand der Aerren-Abfahrtslauf statt, der sich zu einem erbitterten Kampfe zwischen den Schwei zern und Oefterreichern gestaltet» Ergevnis: 1. Walter Prager, Schweiz, 5 Min. 0.7

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