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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 07.02.1926
Umfang: 16
aber nicht mehr. Die Erzeugungskosten der einzelnen Artikel stehen so hoch, daß andere Länder, z. B. Deutsch land, Frankreich, England dieselbe Ware billiger auf den Weltmarkt werfen können und das altösterreichische Absatzgebiet ist durch die Trennung der einzelnen Staa ten verloren gegangen. In Altösterreich wurde die ganze Schwerindustrie nach Böhmen, Mähren und Schlesien verlegt, derzeit bauen auch Deutsch-Oesterreich und Ungarn Fabriken verschiedener Art, um sich durch die einheimische Industrie

hat. Da ist's — aber bitte, recht langsam zu lesen, daß der Großvater auf der Ofenbank es auch versteht! Tirol-Oesterreich im November 1918. Die Augen sind getrübt vom vielen Weinen, Grausam vom Schmerz zerrissen klagt das Herz. Wo Oesterreich ruhet unter Leichensteinen, Werf ich mich nieder, sprech in bittrem Schmerz: Wie du einst mächtig warst und ruhmvoll standest, Welch traurig Ende du, o Oesterreich, fandest! Nicht ungezählter Feinde Waffen haben Durchbrochen deine unbesiegte Schar. Verrat und Gold

und Trug, sie mußten graben, Bis dir der Boden untergraben war. Denk ich daran, dann blutet mir das Herz Und mein Gebet steigt stürmisch himmelwärts." „Wie unerforschlich sind deine Gerichte Und doch gerecht, Herr, auf der wirren Welt! Ob auch die Träne sich im Aug verdichte, Ich beuge mich, erdwärts die Stirn gestellt. Warum doch hast du Oesterreich verlassen. Warum das Herrscherhaus nicht stark geschützt? Muh auf dem Zepter so das Kreuz verblassen, Mutz untergehen, was dein Reich gestützt

? Hat Oesterreich nicht Europa einst gerettet — Und wird zum Lohn nun grausam selbst gekettet." »Hast du vergessen, Herr, wie Oesterreich ehrte Im Jubelfest das hehre Sakrament? Wie Oesterreich deines Herzens Ehre mehrte, Ihm Treue schwur und hielt, treu ohne End? Nun mutz sein Vater fliehen mit den Seinen! O, hat denn Oesterreich so schwarze Schuld, Daß deine Feinde dir noch besser scheinen? Erbarmen! Schenk uns wieder deine Huld! So steigt mein Beten auf aus meinem Grimme, Aus meinem Schmerz. So tönt

und tröstet mich Und stillet die Tränen eine Himmelsstimme: „Gerechtigkeit und Huld begegnen sich! Und schlag ich prüfend sie, die an mich glauben, Die mir gehorchen, sie sind doch mein Teil! Wer kann die Siegeskrone ihnen rauben? Der Weg des Kreuzes ist der Weg zum Heil. Wie einst das Sühnekreuz im Glanze stand. So wird gesühnt im Glanze stehn mein Land.* Auf diese Botschaft muß ich Oesterreich grüßen: „Sei mir gerüßt, du bist nicht tot, nicht tot! Vertrau auf Gott und dich! Nach deinem Büßen Stehst

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 20.01.1935
Umfang: 20
erblickt. Dieses Tal öffnet sich nach dem Tirolerland hinaus. In den Jahren seiner Ju gend, lange bevor die Straße in das schweizerische En gadin gebaut war, pflegten die Samnauner bedeutend größeren Verkehr mit den benachbarten Tirolern, als mit den weiter entfernten Schweizern im Haupttal. So lernte der Knabe frühzeitig österreichisches Wesen ken nen und lieben, und diese Liebe ist ihm geblieben sein Leben lang. P. Maurus Carnot hals durch gütige Spenden un gezählten Armen in Tirol und in Oesterreich

ausgeteilt hat, er handelte nach dem Grund satz, daß die Linke nicht wissen soll, was die Rechte tut. In den Jahren, da in den Kriegsländern besonders große Not herrschte, sorgte er dafür, daß Kinder aus Deutschland und mehr noch aus Oesterreich ein Ferien- plätzchen in der gastlichen Schweiz fanden. Wie viele bleiche, unterernährte Kinder verdanken es ihm, daß sie lange Wochen im Schweizerland haben verbringen dürfen bei guter Luft und kräftiger Kost, und daß sie alsdann mutig und neugestärkt

in ihre Heimat haben fahren können. Wenn ihr etwas Schönes lesen wollt, dann leset den Bericht „Meine Tiroler Buben" im Buch „Ein stilles Stündchen bei P. Maurus Carnot". P. Maurus hat sich um Oesterreich besonders ver dient gemacht durch sein mannhaftes Eintreten für die kaiserliche Familie. In den letzten Kriegsjahren und in den Jahren nachher hatte ein häßliches Kesseltrei ben gegen Kaiser Karl und seine Familie eingesetzt. P. Maurus hatte wiederholt Gelegenheit, mrt dem in der Schweiz verbannten Kaiser

zu verkehren und wurde sein intimer Freund. Er lernte ihn derart achten und lieben, wie er auf Erden außer seiner Mutter wohl keinen Menschen geliebt hat. Der Unvoreinge nommene erkannte, daß Kaiser Karl ein frommer, wei ser Fürst war, mit klarem Denken und warmem Füh len mit seinem Volk; er wußte aber auch um die höl lischen Verleumdungen, die gerade von Oesterreich her gegen den edlen Habsburger geschleudert wurden. Die Feinde des Fürsten schienen allmächtig und waren rüh rig am Werke

Heimgang des Märtyrerkaiser Karl seine große treue Liebe auf des sen Sohn und Nachfolger Otto übertrug, kann niemand wundernehmen. An keinem Tag vergaß er, beim heil. Opfer ein besonderes Memento für die aus der Heimat verbannte kaiserliche Familie einzulegen. Wenn sich Gelegenheit bot, sie zu besuchen, nützte er sie. Im fer nen Spanien wie in Belgien hat er den hohen Ver bannten seinen Besuch abgestattet. An den Ereignissen in Oesterreich hat er allzeit lebhaftesten Anteil genom men. Er litt schwer

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1934
Umfang: 4
für den Turnerbund Die polizeilichen Erhebungen über den unseligen Iuli- D der braunen Terroristen sind abgeschlossen. Trup pweise werden die verhafteten Putschisten den Landesge- achten übergestellt, um sich der Reihe nach vor den Mili- Gerichten zu verantworten. Durch die Untersuchung über die Ereignisse des 29. Juli ist der Regierung und den Sicherheitsbehörden umfangreiches Material in die Lände Men, durch das fast alle Fäden der unterirdischen natio- ^sozialistischen Parteiorganisation in Oesterreich

gegen Oesterreich wird sorlgeseht. Wurde früher direkt zur Ermordung unseres Kanzlers Dr. Dollfuß aufgefordert, so schmäht man jetzt m Andenken durch die Verherrlichung seiner Mörder. W am 4. August brachte wieder ein anonymer Sprecher durch den Münchner Rundfunk die unerhörten Lügen vor. Ngend ein Märchenerzähler beschrieb den Galgen, auf dem °ie gerechte Strafe vollzogen wurde, als mittelalterliches Folterinstrument und erklärte, die Mörder Lolzweber und Planetta hätten als Leiden, die eine heiligs Sachs

sind, die Säuberungs aktion besonders wirksam und durchgreifend zu gestalten. solidarisch. Das darf einem eigentlich nicht einmal wundern, denn Frauenseld soll offen erklärt haben, daß er sich an Abmachungen zwischen dem Reichskanzler und Oesterreich nicht halten werde. Oesterreich wird sich nicht durch Ver sprechungen beirren lassen. Entweder ist Litler stark genug, um Frauenfeld, den Läuptltng der Dollsuß-Mörder-Bande zu bändigen oder die Außenpolitik Deutschlands ist nach wie vor zweideutig und hinterhältig

. Nur eine restlose Einstellung der gewissenlosen Letze gegen Oesterreich und die Gewähr, daß eine Fortsetzung der Lügenpropaganda künftig unmöglich ist. kann als Einlenken Deutschlands betrachtet werden. sichern. Die stärkste Kraft ist die Reichswehr. In gut unterrichteten Kreisen des Auslandes sagt man. daß Litler jetzt nicht oberster Führer der Wehrmacht, sondern ihr Gefangener geworden sei. Er habe sich bequemen müssen. Bedingungen anzunehmen, durch die die Reichswehr auch unter den neuen Verhältnissen

Gottesdienst nahmen die Formationen der verschiedenen vaterländischen Verbände auf dem Kirch- platz Aufstellung, woraus Graf Strachwih in Vertretung Dr. Fischer, Landesleiler der Vaterländischen Front Tirol, in einer kurzen Ansprache auf die unsterblichen Verdienste des toten Kanzlers hinwies und alle Teilnehmer der Feier aufforderte festzuhalten an dem Vermächtnis des toten Führers und ihm die Treue zu halten, so wie er Oesterreich die Treue gehalten hat bis zum letzten Atemzuge. Nachdem die letzten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.05.1925
Umfang: 4
, in Bozen, in gleich anspre chender Form bringen wird. Doktor Sebastian Weberitfch hat mit seinen Lebenserinnerungen mehr geschrieben als ein persönliches Buch für den engeren Kreis seiner Familie und seiner Freunde, er schuf aus vollem Erinnerungs- und Erlebensvermögen ein wertvolles österreichisches Heimatbuch, in dem so vieles, das uns allen teuer war und das nun der Vergangenheit angehört, die Wefenszüge des alten Oesterreich und feiner Söhne, in dichterisch gestalteten Wirklich- keitsblldern

Kämpfe ist allerdings für Oesterreich sehr erfreulich: Oesterreich gewann beide Punkte. Ludi Salm schlägt L. F. Scrovpe 0 :6. 1 :6. 6 : 2. 6 : S. 6 : 4. Graf Ludi Salm bereitete dem Publikum unO vor allem den Funktionären des Tennisverbandes schwere Sorgen, als er Freitag sein Spiel gegen F. C. Scroope begann. Er war so unsicher und nervös, daß er weit unter seiner Form spielte und ohne ernsten Widerstand ein Spiel nach dem andern verlor. Mit 6 :0 konnte der Irländer den ersten Satz an sich nehmen

und die Aussichten Oesterreichs, diesen Punkt zu retten, schienen keine guten zu sein. Im zwecken Satz begann Salm etwas besser, machte das erste Spiel und stand im zweiten 40:15, als ein Wolkenbruch niederging, der das weitere Spielen unmöglich machte. Man ersah allerdings darin für Oesterreich keinen Vorteil, da man bangte, daß Graf Salm am nächsten Tage wieder schlecht beginnen würde. Diese Befürchtungen erfüllten sich leider. Der Oesterreicher begann wieder fast ebenso un sicher wie am Vortage und konnte

seine sonstige Sicherheit nicht finden. Er verlor das erste Spiel, in dem er schon im Vorteil war, glatt, indem er die ersten drei Bälle verschlug, und verlor dann wieder ein Spiel nach dem andern, bis der Irländer auch diesen Satz mit 6:1 für sich buchen konnte. Run wurde die Sach« aber bereits etwas brenzlig. Irland führte mit zwei Sätzen zu Null und Salm hacke für Oesterreich ein einziges Spiel erobert. Trotzdem vertraute man darauf, daß Salm sich finden werde, da der Irländer bis jetzt nichts gezeigt

sein Selbst vertrauen wiedergewannen und ließ nicht mehr locker. Er gewann das dritte Set 6:2, das vierte 6:3. Nach der Paus« machte der Irländer noch «inen energischen Versuch, das Spiel zu seinen Gunsten zu wenden, aber Salm >war nun schon zu gut für ihn. Nach schönem Kanrpfe gewann der Oesterreicher auch diesen Satz mit 6:4 und da mit den erster: Punkt für Oesterreich. Ing. Brick schlägt INeldon 6 :4. 6 : 2. 6 : 4. Gleich darauf traten Ing. Brick für Oesterreich und S. M. Meldon für Irland zum zweiten Wettspiel

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.05.1866
Umfang: 6
Kriegsrüstungen von der Re gierung in Florenz selbst offiziell eingestanden worden sind, verstimmen die früher so zahlreich geflossenen Mit theilungen ptivätiver Art^, mnd es hat daher den An schein, als ob seitens der italienischen Postämter eine scharfe , und bezüglich der Wahrung des Briefgeheim nisses nicht allzuviel Vertrauen erweckende Kontrolle der Korrespondenzen nach Oesterreich gehandhabt würde. ES würde dadurch nur die, wenn ich nicht irre, in meineni letzten Schreiben angedeutete Verfügung

, auf >die briefliche Mittheilung seiner Angehörigen über die:erfolgte Einberufung hin, sogleich seinen einträglichen Dienftplatz verließ, und sich in die Heimat zurückbegab, um seiner iFahnenpflicht zu,folgen. 4S8 Arider köknt» Kh Vei«, Namen dt«seG braven Kaiser- jägers Micht ierpchri» > der wirklich »ine Annkennunz verdiente. - »Innsbruck, 6. Mai. (Zur TageSgeschichte.) Jndeni die „Nordd. Allg. Ztg.' die letzten zwischen Oesterreich und. Preußen gewechselten Depeschen bringt, lügt sie neuerlich in die Welt

zu Gunsten Oesterreichs verändern zu lassen. Die von Oesterreich in der Depesche vom 26. v. M. in der schleswig-holsleinischeu Frage gestell ten Z um »thu n g e n, wie das BiSmarck'sche Journal die von Oesterreich in. loyalster Weise gemachten, für Preußen höchst vortheilhaften AnerbictuNgen nennt, im Falle der Bund für. die SouveränetätSrechte eines Dritten entscheiden würde, — setzen das Blatt vollends in Erstaunen. Wie? — Platzt eS heraus — Preußen soll auf seine, durch einen blutigen Krieg mit Däne

mark gemachten Erwerbungen zu. Gunsteni eines Drit ten verzichten? und eine solche Znmnthung an eine Großmacht, wie Preußen, nennt Oesterreich einen ehren vollen Vorschlag? Alle diese österreichischen Vorschläge sind, im Grunde betrachtet, nichts Anderes, als die Forderung einer, ganzen Reihe dan ernder Leistun gen Preußens für .die Herzogthümer, und diese Lei stungen muthet.man Preußen zu, einem neu zu grün denden souveränen Staate zuzusichern, dessen von Oesterreich, in. Aussicht genommener Fürst

die entschie denste Abneigung gegen Preußen gezeigt hat. (?)' So die „Nordd. Allg. Ztg.' — Die„Krzztg.' betont ebenfalls die Wichtigkeit der Stellung Preußens zu Italien. Während wir entwaffnen sollen — ruft sie aus — setzt sich Oesterreich auf den Kriegsfuß und vollends erregt ihr das Benehmen Sachsens- und BaiernS die Galle, natürlich weil es ein bundestreues ist. Die „Nat.-Ztg.' versichert, daß auf die österreichische Depe sche vom 26. v. M. wegen Schleswig-Holstein eine Antwort preußischerseitS

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 22.04.1911
Umfang: 10
entstandenen Gesetze und Ver ordnungen im allgemeinen eine notorisch oppo sitionelle Haltung einnehmen und sich durch Überschreitung der durch das Straf- und Preß- gesetz gezogenen Schranken bereits wiederholt ftraf- perichtliche Verurteilungen zugezogen. Durch den inkriminierten Artikel werde Oesterreich offen und unumwunden der Teilnahme an einem Raube be schuldigt und als deS heißen Gebetes besonders bedürstig hingestellt, weil diejenigen weggefegt werden, welche ihre Hand nach dem Gute der Kirche

aus strecken. Der gegen Oesterreich geschleuderte un wahre nnd verleumderische Vorwurf der Teilnahme am Raube richte seine Spitze gegen die Träger und Leiter der bestehenden Regierung, welche in ihrer Gesamtheit die Staatsverwaltung repräsentieren. DieS erhelle auch aus früheren das Thema der Okkupation Roms behandelnden Artikeln. In den selben werden gegen den österreichischen Reichs- kanzler Beust eine leidenschaftliche, erbitterte Polemik geführt, welche nach Form und Inhalt das möglichste biete, womit

ein katholisches Volk zum Hasse und zur Verachtung gegen einen Staatsmann aufgereizt werden könnten. Im inkriminierten Artikel sei aber nicht mehr die Rede vom Grafen Beust allein, sondern der Vorwurf der Teilnahme am Raube richte sich gegen Oesterreich und die österreichische Staatsverwaltung. Oesterreich und Beust seien nicht synonyme Begriffe, dies wußten die „Tiroler Stimmen' selbst, weil sie den Reichskanzler als einen Nichtösterreicher und Fremden hinstellen, der Oesterreich zugrunde richte

Beust eine Besprechung gehalten habe und demselben die leitenden Gedanken bekanntgab, die in den „Neuen Tiroler Stimmen' Ausdruck finden sollten. Den inkriminierten Artikel habe er nicht selbst verfaßt, noch vor der Drucklegung gelesen, sondern denselben erst zu Gesicht bekommen, als er schon gedruckt war. Auch habe er sich darüber sofort geäußert, daß statt „Oesterreich' „Beust' stehen sollte, wen sonst leicht Mißverständnisse entstehen könnten. Doch sei er der Ueberzeugung

gewesen, daß man unter „Oesterreich' hier doch nur dessen Vertreter, den Grafen Beust, verstehen könne. In bezug auf die Anklage rechtfertigte sich Hochw. Herr Petter dahin, daß nach seinem Begriffe in Rom ein Raub be gangen worden sei und daß Beust an demselben teilgenommen habe, weil der österreichische Bot schafter gegen die Besetzung Roms nicht nur keme Einsprache erhoben, sondern sogar auf eine Anfrage der italienischen Regierung seine Zustimmung zur Besetzung Roms gegeben habe. Auch andere Blätter hätten ungestraft

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 02.08.1890
Umfang: 6
hat, daß man auf seine Wüusche nur lacht, so haben sie kein Vertrauen mehr auf die „Herren.' DaS Volk geht darum dorthin, von wo es Hilfe f'ir feine bedrängte Lage erwartet. Da sind es denn die Liberalen, welche dem Volke alles Schöne und Gute vormachen, wenn es gleich nicht so ist. Es ist große Gefahr vorhanden, daß das Volk auf den Leim geht. Wir sehen ^s schon in Tirol, wie die liberalen Banernvereinler immer mehr Boden gewinnen. Viäesat eonsules —! Rom, 20. Juli. (Oesterreich und die Auf lösung des Vereines „Pro Patria

.') Man würde eS kaum glauben, wenn man es nicht sähe, welch' ein Spektakel man in Italien macht, weil Oesterreich den Verein „Pro Patria' aufgelöst hat. Die liberalen Zeitungen lärmen, der Verein hier in Rom „Dante Alighieri' faßt Beschlüsse, die italienische Regierung möge Oesterreich veranlassen, diesen Beschluß znrückzu- Gößl, Katharina Greber, Beatrix Khan, H-lena Mörl, Barbara Thalhack, Barbara Langholzer, Alda (eine Walchin), Kamilla (eine Walchin), Christina Kühberger, Agnes Kaldeser, Barbara Meranrin

, mit zahlreichem Gefolge anf feinem Zuge uach dem Schlosse Tirol unter diesem Bogen hindurch. Um daS Andenken an diesen gläu- nehmen, er sei den Italienern, die unter Oesterreich sind, höchst verderblich, ja er sei sogar ungerecht; man möge Oesterreich fühlen lassen, daß man in dieser Sache auch ein Wort zu reden habe; Crispi möge alle seine Donnerkeile gegen Oesterreich loslassen, damit dieser Beschluß rückgängig gemacht werde. Der Filialverein „Dante Alighieri' in Genua hat sogar den Beschluß gefaßt

, Agitationen durch ganz Italien zu veranlassen, bis dieser Beschluß Oesterreichs zurückgenommen worden ist. Doch eitel Gebell! Oesterreich fährt fort, nach seiner Art auf diese Proteste und Drohungen zu ant worten. Außer dem Triestiner „Jndipendente' hat eS auch den „Piccolo', ebenfalls ein Triestiner Blatt mit liberaler Tendenz, mit Beschlag belegt, hat mehrere Magistratsräthe aufgelöst, weil sie, Anlaß nehmend von der Auflösung des Vereines „Pro Patria' sich in politische Demonstrationen verstiegen

Umtrieben die gegenwärtigen Verirrnngen veranlaßt und die öffentliche Ruhe gestört und eine gewaltige Gährnng in den Oesterreich unterstehenden italienischen Provinzen heraufbeschworen habe. Es ist allgemein auch hier in Rom bekannt, und zeigt sich deutlich, daß die österreich. Polizei eine Thätigkeit und Energie entwickelt, welche die Wichtigkeit der Umstände erfordert. Auch CriSpi hat keine Ursache es übel zu nehmen, daß Oesterreich so vorgeht, da er ja selbst in neuesten und nicht unähn lichen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1923
Umfang: 4
und Diplomüberreichung ältesten MusrkmitFlieder: nachmittags 2 Uhr Ab- marsck zum Festplatz St. Valentin; dort Konzert der elgenen Feuerwehrkapelle, Glückstopf und sonstige Belustigungen, darunter das altbekannte »Herzldrahn', werden zur Unterhaltung das ihrige beitragen. Die „N. Fr. Presse' bringt von einem Ha» delspolitikel folgenden Aussatz: ?>ach einer langen Verbandlung. welche »in ausgesetzt sieben Wochen dauerte, ist endlich der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Ilaüeu unterzeichnet worden

ist eine Reihe von Zöllen, sowohl in Italien für die österreichische Ausfuhr, als in Oesterreich für die italienisi e Ausfuhr vertragsmäßig herabgesetzt worden. In dieser Liste der Zollermäßigung fehlen aller dings manche Artikel, die für unseren Erport sehr wesentlich in Betracht kämen, namentlich Produkte der Maschmenindnstrie und eines großen Teiles der metallurgischen Industrie. Es muß indes beachtet werden, . daß gerade diese Gruppen den Gegenstand der Handelsvertrags- Verhandlungen mit der Schweiz

Industrie hat einen Beschluß gefaßt, daß die Meistbegünstigung in den künftigen Handels verträgen jenen Staaten, die ein stark entwer tetes Geld haben, nicht zuerkannt werden dürfe. Zu diesen Staaten mit gestörter Valuta zählte auch Oesterreich, und hierin lag eine der Haupt- schwierigkeiten der Verhandlungen. Die öster reichischen Delegierten haben unausgesetzt darauf vermiesen, daß solche Zeiten in Oesterreich vorbei seien und nicht wiederkehren werden. Der Aus verkauf habe längst aufgehört

, weil die Preise in Oesterreich so teuer seien, daß sich ein for cierter Massenexport nicht lohne. Nach langen, mühseligen Verhandlungen wurde em Ergebnis erzielt, welches formell eine Einschränkung der Meistbegünstigung enthält, tatsächlich aber kauin praktisch werden dürfte. Die italienische Regie rung hat nämlich eine Reserve gemacht-, wenn sich die Verhältnisse in Oesterreich so ändern sollten, daß durch unsere Ausfuhr wichtige ita lienische Produktionszweige schwer bedroht („gravement menacä ) erscheinen

, behält sich Italien vor, für den Rest des betreffenden Jahres die meistbegünstigten Artikel im We-ie der Verhandlungen mit Oesterreich zu koiuin. gentieren. Praktisch wird eine solche Einschrän kung kaum werden können, weil sie Verband lungen zwischen beiden Staaten erfordert, welche bekanntermaßen kompliziert verlausen und innerhalb der kurzen Frist, die hierkür offen steht, kaum zu einer Verständigung Zeit lassen dürften. Mau darf nämlich nicht vergessen, daß das ganze Regime des neuen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.10.1923
Umfang: 12
Oesterreich vor den Mahlen. Oesterreich steht gegenwärtig ganz im Zei chen der Wahlen. Die Losung ist:Für Sei«' pel oder gegen Seipel! Das heißt nichts anderes als: Für die weitere Gesun dung Oesterreichs oder gegen dieselbe. Die Christlichsozialen und Grohdeutschen (Deutsch- nationalen) . entscheiden sich für Seipel und sein Gesundungswerk, die Sozialdemokraten dagegen. Bon all den vielen Wählerversammlungen erregen natürlich jene das meiste Interesse, m denen Seipel selber spricht

kann, von dem das neue Oesterreich Seipels beseelt ist und das erfreuliche Wiederaufleben dieses vor einem Jahre noch todkranken Staates. . Seipel sägte in Zell am Ziller: „In allen Bersammlungen. die wir jetzt in Oesterreich hin und hin halten, ist ein fest licher Zug, überall fällt einem der himmel weite Unterschied auf gegenüber der Stim mung, die vor einem Jahre und früher ge- herrscht hat. Das kommt daher, daß wir in diesem Wahlkanrpfe alle unsere Kräfte sammeln müssen, damit wir das begonnene Werk sortsetzen

können; es kommt daher, daß unser Oesterreich wieder, lebt, und daß die Oesterroicher spüren, daß ihr Oesterreich lebt. Ich muß heute hier an jene Tage erinnern, da wir in Wien sehr stark die Meinung hat ten, .es liege den Tirolern nicht mehr viel an Oesterreich. Wir haben es damals begrei fen können, denn das alte Oesterreich, das die Tiroler so gerne gehört und für das sie in den .vergangenen Jahrhunderten die größten - .Opfer-gebrackt, hatten, es, ist ,nicht mehr, Auch kein Wunder, wenn damals

das Empfinden haben, sie verdanken ihre Rettung allein nur dem Auslande. Nein, die Oesterreicher sollen es wissen: Der große Umschwung zum Bessern ist ln erster Linie durch die Oefterreicher erfolgt. Die Gefahr eines neuen Zusammenbruches in der Vergangenheit bestand lediglich darin, daß die Oestereicher nicht an sich selbst, an ihr Land, an Gottes Hilfe und an die Zii- künft glaubten. Und jene draußen, die uns geholfen haben, sie wissen es: Auch sie hät ten allein unser Oesterreich nicht erhalten

können, wenn wir selbst nicht mitgewirkt hätten. Ich sage ihnen heute, ein paar Wochen vor den entscheidenden Wahlen dies alles, weil ich einen anderen Gedanken daran an- knüpfen möchte. Auch in der Zukunft wird es gerade so sein: Wenn wir Oefterreicher den Willen haben, daß uns unser Oesterreich erhalten bleibt, wenn wir uns durch das Geschick, das über uns gekommen ist, nicht völlig aus der Bahn werfen lassen; wenn wir den Glauben an uns selbst nicht aufgeben, dann kann uns nichts zugrunde richten. Wir müssen aber diesen Glauben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 29.07.1933
Umfang: 8
v. Papen gar nicht Nationalsozialist, sondern jener Mann, der das Vertrauen der deutschen Katholiken genießt und das historische Werk des deutschen Konkordates zustandebrachle. Auf dem Wege zum heiligen Vater lag auch Kufstein. Das ist immerhin ein Ereignis, das in der Zeitung nicht übergangen werden kann. Wie erinnerlich, hat sich Herr von Papen, der den unfreundlichen Maßnahmen gegen Oesterreich fernesteht, in der liebenswürdigsten Weise über Kufstein geäußert. Es entspricht der Auffassung

in zu ständigen Kreisen in Oesterreich, daß jeder Gast, ohne daß man ihn nach seiner Herkunft frägt, willkommen ist. Bei Schuppen und Haarausfall Dr. Dralles Birkenwasser. 276 Anerkennung. Dem strebsamen Obmanne des Kanin chen- und des Bienenzüchtervereines Kufstein, Herrn Hein rich K o h l h o f e r, ist vor einigen Wochen vom Amte der Tiroler Landesregierung, unterschrieben vom Landes hauptmann Dr. Stumpf, ein Schreiben zugegangen, in welchem Kohlhofer mitgeteilt wird, daß dem Amte der Tiroler

Reiseerschwernisse aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich für dieses Iahr entfallen. Damit erleidet die Fremdenverkehrswirtschaft auf die Tirol angewiesen ist, abermals einen recht empfind lichen Schaden. Evangelische Gemeinde Kufstein. Sonntag, 30. Iuli, 9.30 Uhr vormittags, Gottesdienst im Betsaal am Fi schergries. Abgeschafft. Von der Bezirkshauptmannschaft Kufstein wurde für immer» aus Tirol rechtskräftig abgeschafft: Sebastian Schopp er, geboren am 16. Iänner 1907 in Kundl, zuständig nach Ulrichsberg

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 17.09.1924
Umfang: 10
reich, in dieser Heimstätte einer großen Fa milie verschiedener Völker, entwickeln. Wer sich heute noch als Teil der allösterreichischen Arbeiterbewegung fühlt, der fühlt sich eben — mag er sich dessen selbst viel- leicht nicht bewußt sein — auch als A lt-O st e rrei- ch e r. Daß die Sehnsucht nach dem alten Oesterreich aus den Worten Uhls gesprochen hat, beweist auch seine weitere Versicherung, daß es den Arbeitern im Sudeten land vielfach noch schlechter geht, als in der Monarchie

durch eigenes Verhalten mitverschrrldet zu haben. G. I. Was in der Welt vorgeht. Teilerfolge in Genf. Die diesmalige Völkerbundtagung scheint für Oesterreich dank der persönlichen Vertretung durch Dr. Seipel doch wenigstens etliche beachtenswerte Teilerfolge zu zeitigen. So ist eine sehr beträcht liche Erhöhung des Normalbudgets zugestanden worden. Letzteres wurde mit 495 Millionen Gold kronen festgesetzt. Die Regierung erhält die Mög lichkeit, außerhalb des Budgets 50 Millionen Goldkronen, das find etwa

700 Milliarden Papier kronen, für fruchtbringende Kapitalanlagen zu verwenden. ' Andere Re st Kredite werden nicht f r e i g e g e b e n. Die Kontrolle bleibt vorläufig unverändert. Das ist ja eben nicht viel, aber doch mehr als wir nach dem Mißerfolg im Juni hoffen konnten. Im Metallarbeiterstreik soll heute (Dienstag) oder Morgen die Entschei dung fallen. Die Zahl der streikenden Metall arbeiter beläuft sich in ganz Oesterreich auf etwa 150.000. Die Industriellenvertreter sind inzwischen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 21.03.1934
Umfang: 4
Kurt Schuschnigg. Das Konkordat. Bundeskanzler Dr. Dollfuß hat ge legentlich seines Besuches beim Kardinal-Staatssekretär Pacelli auch wegen der Durchführung des Konkordates zwischen dem Hl. Stuhl und Oesterreich Rücksprache ge pflogen. Diese Besprechungen führten zu einem sehr be friedigenden Ergebnis. 20.000 Personen zur Kirche zurückgekehrt. Die Zahl der seit den Februarunruhen zur kath. Kirche Zurück- gekehrten in Wien beträgt bereits mehr als 20.000. Hotelhilfe. Im Kreditinstitut

durchfahren werden können. Deutschnationale für die Regierung Dollfuß. Die „Kor respondenz Herzog" meldet: In Tischlers Restauration in Wien fand der Gründende Volkstag der Volksdeutschen Bewegung in Oesterreich statt, an der eine große Zahl von Deutschnationalen, Männer und Frauen, teilnahm. Der Einberufer der Versammlung, der ehemalige Lan- desrat Hofrat Dr. V. Mittel mann, entwickelte unter lebhafter Zustimmung die Ziele und Wege der Volks deutschen Bewegung und rief das ganze deutsche Volk

in Oesterreich zu positiver Arbeit am Wiederaufbau Oester reichs auf. An dem Aufbau des autoritären Staates müssen auch die nationalen Kreise Oesterreichs Mitwirken und dabei alle Vorurteile beiseite lassen. Kaufmannschaft und Warenumsatzsteuer. NZD. In der letzten Sitzung des Gremialrates der Wiener Kauf mannschaft gelangte ein Dringlichkeitsantrag einer großen Zahl von Mitgliedern des Gremialrates zur Behandlung, der den geplanten Ersatz der Sozialversicherungsbeiträge durch eine Erhöhung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1933
Umfang: 4
Aus Stadt Alle Wen die Keldenvrgei. Oesterreichische Ringsendung. Es war ein glücklicher Gedanke von der Ravag, ganz Oesterreich zuin lauschenden Volke sprechen zu lassen. Alle Bundesländer kamen zu Worte und jedes ein zelne konnte sein Bestes hergeben und seine Eigenart entfalten. Man sieht so am überzeugendsten die Viel gestalt des österreichischen Wesens, das sich in einem gesamtdeutschen Rahmen zusammenschließt. Und die Verbundenheit mit dem Deutschtum, das unserem Lande Schicksal

vom Aufenthaltsorte in Oesterreich zum deut schen Grenzwahlorte gegen Vorweisung der Hinfahrkarte freie Rückfahrt, demnach eine 50prozentige Fahrpreis ermäßigung. Kaminbrand. Am Sonntag gegen 7 Uhr geriet im Anwesen Schellhorn in En dach ein zu wenig ver mauerter Holzpfosten im Kamin in Brand, der auf den Fußboden zwischen Erdgeschoß und 1. Stock Übergriff. Der Brand wurde rasch bemerkt und die Feuerwehr Kufstein alarmiert. Der Löschzug Endach und Weißach griff sofort ein und bekämpfte mit dem Hydranten das Feuer

wurde für immer rechtskräftig aus Oesterreich abgeschafft: Zoltan Hevesi, geb. am 28. August 1892 in Uzhorod, Bezirk Uzhorod, Tschechoslowakei, dorthin zuständig, von Beruf Schriftsteller. Zahnstein entfernen kann nur Ihr Zahnarzt. Zahnstein verhütet der regelmäßige Gebrauch von Ehlorodont-Zahnpaste. Tube 8 —.90. b Ebbs. Der Iugendfportklub hielt am Sonn tag, den 19. Februar, seinen mit Sehnsucht erwarteten Ski-Abfahrtslauf ab. Start war am Waldsarg, Ziel Kufsteiner Fernsprech- Teilnehmer

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 30.10.1927
Umfang: 20
delsbeziehungen frei, dann soll sie auch vermitteln, daß den Mittelmächten wenigstens Lebensmittel und Roh stoffe Zugeführt werden dürsten. Aber alles umsonst! Wie ein Prediger schrieb Wilson über den Frieden, den man durch Gebet (Heuchler!) und durch Vermittlungs versuche herbeiführen wolle und die wütende Hetze ge gen Deutschland und Oesterreich nahm ihre fortgesetzte Steigerung. Die Tausende von Deutschen, welche sich in den amerikanischen Staaten aufhielten, protestierten in Massenversammlungen

zu ziehen! Der .... muß es auf meinem entrüsteten Zij- fernblatt gelesen haben, wieviel es bei mir geschlagen hat. Drum hat er gleich beschwichtigt: nein, nein. Tirol mein ich nicht, aber Oesterreich. Der Tolm. als ob man von Oesterreichs Siegen oder Schlappen reden könnte, ohne Tirol in erster Linie miteinzubegreifen! Ich habe die Kraft aufgebracht und das Mau! gehalten. Wie ge scheit oder dumm ich Hab dreingeschaut habe, weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß es in mir gekocht hat. wie im Oelkestel unserer

Schiffslokomotive. Ich hätte nur mir und meinen Kollegen das ganze Spiel auf Münsterland verpatzt, sonst hält ich am liebsten den Menschen bei den Löffeln gepackt und hätte sie ihm bei Putz und Stingel ausgeristen, weil feine weise Rede gerade umgekehrt wahr und richtig ist — sag ich Oesterreicher: weil ge rade Oesterreich sich geopfert hat und verblutet ist den „Jmmer-seste-druss-Mäulern" zu Liebe. Darüber wüßte ich allerhand Geschichten, doch Schwamm darüber, es ist vorben. Die Norddeutschen haben es schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 30.04.1923
Umfang: 6
Seite 4 »Der Tiroler' Montag, den Al. April ISA. BolkswirtschaltliÄer Teil. Der ssterr.-ttal. Handelsvertrag. S0 Goldkronen österr. Aoll für ISprozenKge Weine. — 5S.0W Hektoliter Wew, S0.000 Hektoliter Most Kontingent für die ganze Provinz Trient zum Zollsatz von 30 Goldkronen. Die Agentur Stcsani meldet: Rom, 3V. April. Am Samstag um 6 Uhr abends wurde im Palazzo Chigi der ersre ordentliche Handelsvertrag zwischen Italien und Oesterreich in der Nachkriegszeit unter fertigt. Für Italien

, die Südtirol beson ders interessieren, seien hervorgehoben: a) Oesterreich gesteht eine Ermäßigung des Zolles für Wein in folgendem Ausmaße zu: alle Deine mit mehr als 13 Grad Alkoholge halt zahlen bei der Einfuhr aus Italien nur mehr 30 Goldkronen Zoll pro Ouintal. b) Eine besondere Erleichterung wurde für das Gebiet der veaezia Tridentiaa erzielt: dieses darf nämlich ein Kontingent von 50.000 Hektolitern Wein und außerdem von 50.000 Hektolitern Most zu dem obigen erniedrigten Zollsatz (also 20 Goldkronen

pro Ouintal) nach Oesterreich einzusühren, ohne daß da für die Mindest grenze von 13« Alkoholgehalt gelten würde. c) Für die Cinsubr von „Papierwaren' aus Oesterreich hat Italien das Zugeständnis gemacht, das; es aus die Anwendung des Mehrhcitskocsfizienlen zu dein Grundzoll sür diese Waren verzichtet. d) Für Packpapier wurde italienischerseits der Mehrheitskoessizient verkleinert. e) Hinsichtlich der Einsuhr von Siidsrüchten wurde das österreichische Einsuhrverbot aus gehoben

: Bekanntlich besteht zwischen Italien und Oesterreich der Zolltarif vom Jahre 1921, der sich «ms Grundzöllen und Zuschlagskoesfizien- ten zusammensetzt. Die von Italien in Han delsverträgen in der Regel gemachten Zuge ständnisse bestehen gewöhnlich in Ermäßi gungen des Zuschlagskoeffizienten. Im vor liegenden neuen Handelsvertrag wird der Zu- schlagskaeffizient bei Bier, landwirtschaftlichen Maschinen, Möbeln, anderen Holzworen. Papier, Galanterie waren, Kupferblechen usw. vollständig beseitigt. Es bleutet

sind die Waren zusammen gefaßt, deren Einfuhr zu kontingentieren sich Italien vorbehalten hat, falls durch diese Ein fuhr eine ernstliche Schädigung der Eigen» Produktion erfolgen sollte. Oesterreich ver pflichtet sich, nach Italien weiter ZS.YVU Ton nen Rundholz ausführen zu lassen und der diesbezügliche Zoll wird von 6 auf 4 Gold kronen herabgesetzt. Nunmehr liegen die ersten Meldungen über die Ergebnisse der österreichisch-italienischen Handelsoertragsoerhandlungen vor. Mit gro ßer Spannung haben gerade unsere Süd

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.07.1873
Umfang: 6
garn« ist Goldes werth; sie ist ein Fel«, auf den wir bauen jetzt und immerdar.' Der Handels minister dankte ferner, daß Ungarn Hand in Hand mit Oesterreich ging und e» ermöglichte, die ganze Welt zu Gast zu laden und glänzend zu empfangen, und schloß seinen Toast auf die schöne, stolze Haupt stadt Ungarns und deren würdige Repräsentanz. — Bei dem Abends stattgefundenen großen Bankette im „Hotel Carope' toastirte PulSzky auf den Han delsminister Dr. BanhanS, welcher Folgende» er wiederte

: „Mein geehrter Freund PulSzky hat ganz richtig betont, daß Ungarn mit Oesterreich durch tausend Fäden verbunden ist. Die Weltausstellung hat nur ein neues, festes Band mehr geknüpft. Sie ist gelungen, weil Oesterreich und Ungarn in inni ger Harmonie sie gewollt. Oesterreich steht mit der ganzen Welt im tiefen Frieden, und mit freudig be wegtem Herzen darf es sich sagen, daß sich die Re gierungen Oesterreich» und Ungarn» in innigster Harmonie bewegen uud bestrebt sind, da» Wohl der Staaten und Völker

mit ganzer Kraft zu fördern; aber auch die Völker Oesterreich Ungarns gehen brüderlich zusammen (donnernder Applaus); wo solche Einigkeit ein Werk fördert, da muß es wohl gelin gen. Einen Wunsch aber möchte ich aussprechen, der mir auf der Seele brennt: Der Segen der Welt ausstellung für Industrie, Gewerbe und Handel kann nicht ausbleiben; er muß sein Füllhorn über Oesterreich-Ungarn auSgießen; möge er Ungarn im gleichen Maße zugute kommen wie Oesterreich. Ich erhebe mein GlaS auf Ungarns Wohl

werden während der Vertagung der Nationalversammlung Handelskonventionen mit Italien, Oesterreich, Schweden und Norwegen und der Schweiz vorbereiten. « — Die „Agence HavaS' meldet au» Madrid vom 23. Juli: Gerüchtweise verlautet, daß zwei neue deutsche Kriegsschiffe und ein englisches vor Cartagena angekommen seien. DaS Gerücht vom Einzug deS Generals Pavia in Sevilla bestätigt sich nicht. In Valencia ist die Artillerie zu den Insur genten übergegangen. * Aus Mailand, 27. Juli, wird dem ..Schw. M.' geschrieben

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 03.06.1877
Umfang: 10
hervor, daß die österreichische Regierung in der Türkei eine Katastrophe sür bevorstehend hält. Es wirft- sich nun die Frage auf, wie sich Angesichts dieser Gefahr Oesterreich verhalten werde? Darüber sagt ein anderer Offiziöser, die „Bohemia': ..Wenn die Pforte an der Donau einen entscheidenden Schlag erhält, so muß unter allen Umständen Oester reich-Ungarn so dastehen, daß es . durch diesen Schlag nicht mitge troffen wird. Es läßt sich voraussehen, wie sich die Dinge dann ent wickeln

werden. England wird unverzüglich Konstantinopel besetzen, die Dardanellen sperren und Alles konfisziren, was seinem Interesse von Vortheil dünkt. Griechenland wird losbrechen und Epirus und Thessalien an sich reißen wollen. Die kleinen Jäger an unserer Grenze endlich, Serbien und Montenegro, werden nach Beute haschen und in Bosnien und der Herzegowina auf Raub ausgehen. Dann wird es wohl an der Zeit sein, daß auch Oesterreich-Ungarn vortrete und sein Interesse wahre. Dann wird es mit bewaffneter Hand

verhüten müssen, daß an seiner Grenze eine wilde Unordnung ausbreche, die ihre Wirkung über unsere Marken trägt, dann wird es mit fester Hand den Dingen jene Gestalt geben, die ihm selbst am besten ent spricht.' Die Worte der „Bohemia' scheinen den Plan der Sekundo- genitur oder eventuellen BesitzergreifungBosniens zu bestätigen, denn anders läßt sich das Interesse Oesterreichs wohl kaum wahren. Die „N. Fr. Pr.' ertheilt sogar den Rath: „Da Oesterreich den Einbruch Rußlands in Rumänien

den Griechen, Serben, Rumänen freie Hand lassen, Rußland in den Rücken fallen und dann auf — türkische Hilfe hoffen. Die „Germania' schreibt: „Oesterreich sieht das Schreckensgespenst eines großen Slavenreiches oder mehrerer kleinerer solcher Reiche im Süden mehr und mehr Gestalt gewinnen. Die Verhältnisse dieses friedenS- bedürftigen Reiches gestalten sich überhaupt immer gefahrdrohender: Will es sich nicht in den Krieg hineinziehen lassen, so kann es nur mit Aufopferung seiner Selbstständigkeit

Verhältniß zu Preußen-Deutschland, welches bei konsequenter Politik bereit sein muß, die Früchte, welche im Jahre 1866 noch nicht reif waren, einzuheimsen. Zu einem „deutschen Reiche' gehört Deutsch-Oesterreich und ein Deutschland mit Ausschluß desselben ist nur ein halbes Werk, mit welchem ein Regenerator (Zermaviae (Wiederhersteller Deutschlands) sich nicht begnügen kann. Es ist eine verzweifelte Lage, in welcher sich die österreichische Reichs regierung befindet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 13.07.1933
Umfang: 12
stehen und hoffen, daß in obigen Punkten Wandel geschaffen wird. Mit einem Heil auf unfern Regierungschef Doktor Dollfuß und einem „Heil Oesterreich" wurde die Sitzung nach vierstündiger Dauer geschlossen. Gut gesinnte Oester reicher, paßt auf, in welchen Gasthäusern Ähr einkchrt, bei welchen Gewerbetreibenden Ähr einkauft. Obsteig. (Gewehrdiebstahl.) Trotz aller Hetzerei ließ sich unsere wackere Schützenkompagme nicht ein schüchtern und sie beschloß, an der Vaterländischen Kund gebung am Peter

des Bauernbundes und zahlreiche Schaulustige ent sandte unsere Gemeinde zum herrlich verlaufenen Tag der Tiroler nach Innsbruck. Es gab ja einige wenige, die am Peterstag fehlten; diese „Pächter des Deutschtums" sollten sie sich nur einmal im Dritten Reich persönlich Umsehen, sie würden fluchtartig das Land ihrer politischen Träume verlassen und ihr Vaterland Oesterreich, Freiheit und Duldsamkeit wieder schätzen lernen. Große Entrüstung ries in unserer Gemeinde der gemeine Ueberfall in „Wort und Tat" hervor

, den sich die Talkameraden von Sankt Sigmund bei ihrem Durchzug durch unsere Nachbarge meinde gefallen lassen mußten. „In Wort und Tat" wurden aber die angreifenden „Gleichschalter" von den St. Sigmundern nacheinander „ausgeschaltet". Nebenbei gesagt, war diese Gemeinde Gries die einzige im Tale, die keinen Mann zum Tag der Tiroler entsenden konnte oder wollte. Wir anderen Sellrainer sind, Gottlob! vom „bazillus teutonicus Hitleri" so ziemlich verschont ge blieben, den Befallenen möge der Impfstoff Oesterreich", Ausgabe

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