, seine Vaterlandsliebe und sein Opfersinn in unseren Reihen lebendig bleibe. M ttMMHto In MMl. An diesem Tag, den 25. Juli 1934, schien die Sonne wie an den vorhergegangenen Tagen, und doch war es anders, jeder fühlte es auf Schritt und Tritt: Volkstrauertag! Die Einleitung zu den Trauerfeiern für den Tag, da sich zum ersten Male das traurigste Ereignis fährt und der härteste Schlag, den das neue Oesterreich ertragen mußte, die Ermor dung seines Führers, bildete die feierliche Hissung von Trauerfahnen in Stadt
und viel beachtet. Ein würdiger Abschluß des Gedenktages, wie er auch in Kufstein dank der Obsorge der Vaterländischen Front bestens zur Geltung kam. Ilr Gedenkkundgebung. Ansprachen des Bundeskanzlers und Vizekanzlers. Wien, 25. Juli. Wahrhaft überwältigend waren die zahllosen Gedenkkund gebungen, die die Vaterländische Front in ganz Oesterreich heute als Abschluß des Trauerjahres ihrem Schöpfer und ersten Führer, Dr. Engelbert Dollfuß, bereitete. Es gab keinen Ort in Oesterreich, der nicht in irgendeiner Form
und sozialen Frieden der Volksgemeinschaft der Stände im freien Oesterreich führt. Tausende Blumen am Sarkophag des Führers, hunderttausende Lichter landauf, landein in der österreichischen Heimat entzündet, im Angedenken an das Martyrium des Führers, sie künden das unsterbliche Mysterium der Liebe. Oesterreicher und vorab Jungvolk dieses Landes! Mag kommen, was kommt, wir leben Oesterreich! Wer von der Wichtigkeit und Notwendigkeit seines Weges überzeugt ist, der muß opfern können. Engelbert Doll fuß
ist, aber außer, daß er deutsch ist, auch europäisch in richtigem, in aufbauendem Sinne. Für uns ist die Wahrung und Betreuung des Anden kens Dollfuß' nichts anderes als eine stetige Erneuerung unseres Gelöbnisses, dem Begriff Oesterreich dienen zu wollen bis zum letzten Atemzug. Ich glaube, es liegt im Sinne der Feier, die wir heute begehen, und es gehört gewissermaßen untrennbar zu ihr, daß wir von der Vaterländischen Front heute auch ein Gelöbnis erneuern, das wir vor einem Jahre hier abgelegt
haben, und das ist das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue und Gefolgschaft dem Kanzler Schuschnigg gegenüber (brausender Beifall). Euch Oesterreichern von Wien und euch Oesterreichern der Bundesländer, euch vaterlandstreuen Oesterreichern sei auch mein herzlichster Dank für die treue Gefolgschaft gesagt, die ihr der Regierung, die ihr mir als Führer der Vaterländischen Front im letzten Jahre geleistet habt. Wir sind Dollfuß dafür dankbar, daß er den Begriff Oesterreich wieder lebendig gemacht hat. Wir wollen kurz gedenken