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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 04.05.1913
Umfang: 10
für alle Zeiten zu tiefstem Danke verpflichtet. Als die Franziskaner nicht mehr imstande waren, allein das weitausgedehnte Mifsionsfeld zu be sorgen, entschloß man sich, der Heranbildung einheimi scher Priester größeren Eifer zuzuwenden. Mit Freu den übergab Bischof Guiglelmi die Leitung eines Prie sterseminars in Skutari einigen Jesuiten aus der sizilianischen Ordensprovinz, die im Jahre 1842 in Skutari eingetroffen waren. Oesterreich sagte der neuen Anstalt seinen Schutz zu. Aber kaum war das Seminar

eröffnet, als es auch schon (1843) von fana- tischen Mohammedanern zerstört wurde. Die Jesuiten mutzten flüchten. Erst nach dem Krimkriege erhielten die Katholiken Albaniens durch Frankreichs und Oester reichs Bemühungen wirklich größere Religionsfreiheit. Seitdem hat Oesterreich nicht aufgehört, die Kirche Al baniens in der freigebigsten Weise zu fördern. In einer längeren Ausführung lesen wir im 8. Heft der »Katholischen Missionen" (Freiburg und Wien, Her der), wie die Hilfe Oesterreichs

sich nicht nur auf das Kirchenwesen Albaniens beschränkte, sondern wie auch mit östrreichischem Gelde überall Schulen eingerichtei wurden. Aber auch die caritativen Anstalten Alba niens, ein Waisenhaus unter Leitung der Schulbrüder und verschiedene Hospitäler der Barmherzigen Schwe stern werden entweder vollständig oder doch Mm grö ßeren Teil von Oesterreich unterhalten. Fast unzählig sind ferner die Fälle, in denen österreichische Diplo maten bei der Pforte für katholische Albanier, Priester und Laien, eintraten; stets

hat Oesterreich die Pflichten, die ihm das Protektorat auferlegte, mit Kraft und Er folg erfüllt. Es wäre ein schwerer Verlust für die ka tholische Kirche Albaniens, wenn sie den starken Arm Oesterreichs in Zukunft entbehren müßte. Erhält das Volk Autonomie, dann werden die Katholiken eine kleine Minorität bilden gegenüber den Mohammedanern, die eingefleischte Feinde der katholischen Kirche sind. Hält dann Oesterreich nicht seine Hand über die Katholiken, so dürfte die jetzt schon so schwer geprüfte Kirche

, welche als Millionäre gelten können oder ein denselben gleiches Einkommen besitzen. In Tirol waren im Jahre 1911 42.699 Persona>leinkommensteuerpflichtige mit einer Steuervorschreibung von 2,056.214 K 30 h, von welcher Summe 231.022 Kronen auf die Millionäre entfallen. — In ganz Oesterreich lebten 1,404.703 Personen mit einer Steuervorschreibung von 93,191.886 K. 565 Personen hatten ein Einkommen von mehr als 200.000 Kronen, 39 ein Einkommen von über eine Million. Der größte Steuerträger hatte ein Einkommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 22.03.1913
Umfang: 16
soll die Mensch heit hinangeführt werden zur höheren Gesittung? Nur Tollheit oder schändliche Absicht kann eine der artige, jeder Moral, jeder Vernunft, aber auch je der Religion hohnsprechende Ansicht äußern! Schändliche Absicht, gemischt mit etwas Geschäfts sinn, waltet bei den klerikalen Kriegshetzern in Oesterreich vor. Warum treiben sie mit solcher Hartnäckigkeit zum Kriege? Warum wollen sie, daß sich Oesterreich unter allen Umständen in den Balkankrieg einmenge? Etwa aus kapitalistischen Gründen

, um das Wirtschaftsgebiet unseres Staa tes zu erweitern? Die Haltung des Ministeriums des Aeußern und der Regierung mag und wird von dem kapitalistischen Expansionsbedürfnis beeinflußt sein, aber die Haltung der Schwarzen sicher nicht; denn in demselben Moment, wo die Christlichsozial- Klerikalen mit den verwerflichsten Mitteln auf den Krieg hinarbeiten, protestieren sie auch gegen den bloßen Gedanken, daß Oesterreich-Ungarn nach dem Kriege für etwaige Konzessionen an unsere Indu strie abweiche

von den handelspolitischen „Grund sätzen" der Grenzsperre. Die Schwarzen hatten eine andere Expansion im Auge als die kapitalisti sche: die Romkirche will den Balkan wieder er obern und Oesterreich-Ungarn, das von den Kleri kalen als die Hausmacht des Vatikans betrachtet wird, sollte dieser Expansion mit der Gewalt sei ner Waffen und dem Blute seiner Söhne Vorarbei ten! Daneben aber wünschen die Schwarzen einen Krieg, weil ein Kriege zumal ein Weltkrieg, ein furchtbarer Aderlaß wäre, der die dem Klerikalis mus

. Die Gewäh- währung des Auszuges der Zivilbevölkerung aus Skutari wurde abgelehnt, ebenso die Zuziehung eines Konsularfunktionärs zur Untersuchung der oben be- zeichneten Vorfälle. Bezüglich des Bombardements von Skutari sprach König Nikolaus sein Bedauern über die Leiden der eingeschlossenen Bevölkerung aus und erklärte t sich bereit, das Feuer auf die Forts, statt auf die Zivil stadt richten zu lassen. Der offiziöse Bericht erklärt dann weiter, daß Oesterreich-Ungarn weitere Schritte unternahmen

wird. Welche Schritte, wird indessen nicht gesagt. Auch die heutige Ausgabe des Korrespondenzbüros schweigt sich aus. Hingegen berichtet die „Neue Freie Presse": „Es wird für wahrscheinlich gehalten, daß Oesterreich-Ungarn an Montenegro in Bezug auf die schwebenden Angelegenheit eine befristete Note rich ten wird." Dieser Vermutung wird durch die Fest stellung, daß Italien mit Oesterreich-Ungarn eins ist und bereits eine Flottendivision zum Auslaufen bereit gestellt hat, der sehr ernste Anstrich eines Ulti matums

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1913
Umfang: 8
mit Oesterreich über eine Parallelaktion in Albanien vor dem Abschluß stehen. Italien werde den südlichen und Oesterreich den nördlichen Teil Albaniens militärisch besetzen, um zu verhindern, daß Essad Pascha und Dschavid Pascha Durazzo und Valona in die Hände bekommen. Beide Staaten haben vereinbart, alle Handlungen Essad Paschas und alle seine Abmachungen mit den angrenzen den Staaten als null und nichtig zu erklären. Aeußerungen König Nikilas. Cetinje, 3. ds. König Nikolaus erklärte, er wolle den Mächten

nicht den Fehdehandschuh hinwerfen, aber auch nicht von Oesterreich-Ungarn beleidigt wer den. Wenn Oesterreich-Ungarn Montenegro angreife, so könne er es nicht verhindern. Montenegro werde besiegt werden, aber diese Niederlage werde Oesterreich sehr teuer zu stehen kommen. Qikita braucht keine Hilfe. Cetinje, 3. ds. Montenegro hat die Ueber- mittlung einer Hilfssendung Oesterreich-Ungarns für Skutari abgelehnt, da in Skutari alles Mögliche vor handen und fremde Hilfe unnötig sei. Verhängung des Ausnahmezustandes

abgelehnt hat, demissi onierte das Kabinett. Oesterreich -Ungarn. Demission des Gemeinderates in Orient. Bei der am 30. April stattgefundenen Gemeinderats- sitzuug in Trient gaben der Bürgermeister Tamdosi, der Vizebürgermeister und die Mehrzahl der Gemeinde räte wegen der Haltung der Regierung in der Fleims- talbahnfrage die Demission. MiniSterrat. Unter dem Vorsitz des Grafen Berchtold fand am Freitag in Wien eine gemeinsame Ministerkonferenz statt, in der über die zukünftigen Richtlinien der Po litik

Oesterreich-Ungarns vollständige Uebereinstimmung erzielt wurde. Das österreichische Abgeordnetenhaus. Wien, 3. ds. Das österreichische Abgeordneten haus ist für den 15. ds. einberufen worden. Es steht jedoch fest, daß die Session des Hauses sofort durch eine kaiserliche Verfügung wieder geschlossen wird, wenn die internationale Lage bis dahin nicht geklärt sein sollte. Bevorstehende Auflösung des böhmiSchen Landtages. Prag, 3. ds. Nach hiesigen Blättermeldungen soll die Auflösung des böhmischen Landtages

, die Mitglieder der Regierung, zahlreiche Diplomaten, hohe Offiziere, Staatsbeamte und Pairs mit ihren Damen bei. Der Präsident der Ausstellung Dr. v. Derschatta (Präsident des Oesterr. Lloyd) bezeichnete als Zweck der Ausstellung, die kul turelle Entwicklung der österreichischen Adrialänder der Allgemeinheit in anschaulicher Weise vorzuführen, und betonte die Notwendigkeit eines engeren Anschlusses an die Küste, von der Oesterreich der Weg in die Welt offen stehe. Kurland. Deutsches Reich. (Anschlag

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1913
Umfang: 8
im Tadlagebiet fand ein ernster Kampf zwischen französischen Truppen und Marokkanern statt. Die Verluste auf französischer Seite sollen 70 Tote — da runter 3 Offiziere — und 132 Verwundete betragen. Oie neue valkankrise. Der Eindruck des 2arentelegranimes in Oesterreich. In Oesterreich-Ungarn hat der Ton, in dem der Zar in seinem Telegramm im Namen der „slawischen Sache" spricht, manchen Widerspruch erregt. Man hält es in Wien für angebracht, mit Nachdruck zu betonen, daß die Grenzregulierung auf dem Balkan

Oesterreich- Ungarn nahe angehe und daß die Balkaninteressen und die Unabhängigkeit der Balkanstaaten sich nicht gut mit irgend einer von Rußland als Vormacht geschützten allslawischen Sache identifizieren lassen. Ein russischer Schiedsspruch kann nur eine Vorarbeit für die defini tive Neuordnung der Verhältnisse auf dem Balkan be deuten. Die Neuordnung bedarf der unerläßlichen Zu stimmung Oesterreich-Ungarns, welche die Monarchie kaum erteilen dürfte, wenn die Neuregelung der Ver hältnisse des Balkans

nur im entferntesten zum Nähr boden gegen Oesterreich-Ungarn gerichteter Tendenzen gemacht werden sollte. Ein neues KänKefpiel gegen OeTterreich? Wien, 15. ds. Wie die „Südslawische Korres pondenz" erfährt, wird Serbien auf der ganzen Linie nachgeben. Das Zarentelegramm sei mit Bulgarien vereinbart worden, um die Zustimmung Bulgariens zu einem neuen Balkanbunde zu erlangen. Die Vor gänge der letzten Tage seien nur diplomatische Rück zugsmanöver zur Verhüllung der neuen Stellung der Balkanstaaten gegen Oesterreich

und Militärkonvention der Balkanstaaten zustande zu bringen, so würde sich dadurch Oesterreich-Ungarn vor Entschließungen der schwersten Art gestellt sehen. Das Kabinett PafitTch bleibt im Hmt. Belgrad, 16. ds. Pasitsch hat die bereits ein gereichte Demission des Kabinetts wieder zurückgezogen. Reunion bayerischer und deutsch-österreichischer Verkehrsbeamter in Kufstein. Die nationale Verbrüderung der beiden freundnach barlichen Länder diesseits und jenseits der blauweißen Grenzpfähle hat in Kufstein schon oft

. Der in schönster Harmonie verlaufene Festtag wird seinen Zweck, die dienstlichen und kameradschaftlichen Beziehungen der Verkehrsbeamten in Bayern und Oesterreich fester zu knüpfen, vollends erreicht und außerdem unserer Stadt viele neue Freunde und Lobredner gewonnen haben. Der Ortsgruppe Kufstein des D.-Öest. E.-V. unk»

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 15.03.1913
Umfang: 12
nach dort gebracht hatten, in den Grund gebohrt. Ob die serbischen Truppen von diesen Transportdampfern bereits ausgeschifft waren oder nicht, ist noch nicht festgestellt. bin ProtcTt Oetterreicbs. Der österreichisch-ungarische Gesandte in Belgrad protestierte beim Ministerpräsidenten Paschitsch wegen der Absendung serbischer Truppen nach Skutari. Oesterreich - Ungarn. ~ Die Haltung OeTterreicb-Ungarns. Wien, 10. März. Das „Neue Wiener Tagblatt" erklärt gegenüber den fortgesetzten Versuchen auswär tiger Blätter

. Oesterreich-Ungarn als den eigentlichen Friedensstörer auf dem Balkan darzustellen und seine moralische und materielle Kraft in Zweifel zu ziehen, man rechne einerseits nicht mit dem Patriotismus in Oesterreich-Ungarn, andererseits nicht mit seiner gesunden Staatswirtschaft. Nur ein bewußter Gegner Oester reich-Ungarns könne seine Balkanpolitik als ein Aus hilfsmittel gegenüber den inneren Schwierigkeiten ver leumden. Das Blatt fährt fort: „Dir Monarchie hielt entschloffen stets die Linie

in Oesterreick, und RuLland. Wien, 12. März. Die Frage der Abrüstung zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland, die in der letzten Zeit nicht von der Stelle rücken wollte, hat nun plötzlich eine glückliche Lösung gefunden. Offiziell wird mitgeteilt: Der Austausch von Handschreiben, der kürzlich zwischen Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph und Sr. Majestät dem Kaiser Nikolaus stattgefunden hat, erbrachte einen neuerlichen Beweis dafür, daß die Ereignisse auf der Balkanhalbinsel den Gefühlen der Freundschaft

der russischen Reservemannschaften jener Altersklasse verfügt werden, welche im vergangenen Herbst beurlaubt werden sollte. Vom Zaren ist ein Ukas an die einzelnen Kommandos an der österreichi schen Grenze hinausgegeben worden, in dem angeordnet wird, daß sofort mit der Demobilisierung der zurück gehaltenen Reservemannschaften zu beginnen ist. Die Zahl der zur Entlassung gelangenden russischen Mann schaften beträgt zirka 320.000. Oesterreich wird 30.000 Mann entlassen. Nicht nur in Oesterreich- Ungarn

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1913
Umfang: 8
nach Cetinje entsendeter Offizier ist mit der Mitteilung des Königs Nikolaus hieher zurückgekehrt, der König befürchte, daß die Angliederung Skutalis an Albanien schwere Unruhen und vielleicht den Sturz der Monarchie in Montenegro Hervorrufen könnte. (RumänienundBulgarien.) Berlin, 12. Fe bruar. Die Meldungen verschiedener Blätter, Rumänien habe sich wegen der Verschleppung der Verhandlungen mit Bulgarien an Oesterreich-Ungarn um Vermittlung gewandt, und Oesterreich-Ungarn sowohl

wie die anderen Dreibundmächte würden dem rumänischen Verlangen entsprechend in Sofia Vorgehen, ist der Hauptsache nach richtig. Rumänien fordert in der Tat, daß die Verhandlungen schneller und positiver als bisher ge führt werden, und wird in dieser Forderung von sämt lichen Dreibundmächten unterstützt. (Differenzen auf der Botschafter-Re union.) London, 13. Februar. Die Differenzen auf der Botschafter-Reunion zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn halten an. Rußland scheint geneigt zu sein, Skutari dem albanischen

Zukunftsstaate zu überlassen, wenn Oesterreich einwilligt, daß Jpek. Priz- rend und Diakowa, drei rein albanische Städte, Serbien zugeschlagen werden. Bisher ist ein solches Zugeständ nis Oesterreick-Ungarns nicht erfolgt. (Die Fr ieden 8 f ra ge.) London, 13. Februar. Etz wird offiziell bekannt gegeben, daß der türkische Botschafter in London dem britischen Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Sir Edward Grey, gestern eine Note überreichte, in der die Mächte um Vermitt lung gebeten

, die zu den Befestigungen von Adrianopel gehören, gegen die feindlichen Batterien ein heftiges Feuer, das bis zum Nachtanbruch dauerte. Der Feind machte einen überraschenden Angriff gegen unsere Ostfront; es entwickelte sich ein erbitterter Kampf, der vier Stunden dauerte. Unsere Truppen wiesen den Angriff ab. Feindliche Flugzeuge schleuderten Bomben in die Festung, die aber keinen Schaden an- richteten. Oesterreich -Ungarn. Oie Beilegung des Grafen Coudenbove. Meran. Die, Beisetzung des früheren Statthalters

von Böhmen, des Grafen Coudenhove, fand am 10. ds. bei prächtigstem Frühlingswetter statt. Dem Sarge folgten drei mit Kränzen beladene Wagen; an der Spitze des Trauerzuges schritt der Bruder des Ver storbenen, als Vertreter des Kaisers von Oesterreich der Minister des Innern, ferner die Statthalter von Tirol und Böhmen u. A. Httentat auf einen Hbgeordneten. Wien, 11. ds. Der sozialdemokratische Abgeork- nete Franz Schuhmeier wurde heute abends, als er von einer Wählerversammlung in der Provinz

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 05.11.1909
Umfang: 16
Bezirken eine ernste Rolle spielen und durch ihre Erfolge auch die Volks partei im Reichstage stärken. Volkspartei und christlichsoziale Partei dür fen und sollen nur einen Zusammenschluß der Katholiken Ungarns bilden; dann wird sich die Prophezeiung des Grafen Johann Zichy auf dem Katholikentage in Szegedin erfüllen: „Die Zu kunft gehört in Ungarn dem christlichen Sozia lismus." Politische Rundschau. Inland. Agrarrrer Brief. Agram, 29 Oktober. Wiederholt wurde die politische Welt in Oesterreich

", nachdem man den öster reichischen Einfluß vom Balkan ganz verdrängen und das große „Magyarorszag" bilden wird. Diese Erscheinungen finden keine Beachtung, da man die Ungarn als politische Phantasten kennt. Betrachtet man aber die zielbewußte Arbeit aller Faktoren, so wird man finden, daß dieser Plan durchaus kein Hirngespinst ist, sondern daß an seiner Verwirklichung mit allen Kräften gearbei tet wird. Nach diesem Plane sollen die Ungarn Oesterreich allmählich aus Kroatien und Bos nien ganz verdrängen

bekommen. Bei der Pro pagandafahrt der ungarischen Handelskammer wurden die Vertreter derselben überall offiziell empfangen, ja ein Sektionschef verflieg sich so gar so weit, daß er die Ungarn als „liebe Lands leute" ansprach und unzweideutig bekanntgab, daß sich Bosnien eins mit Ungarn fühle. Diese unerhörte Taktlosigkeit wurde in Oesterreich gar nicht bemerkt, obwohl alle bosnischen Blätter energisch gegen sie auftraten. Dies ist umsomehr verwunderlich, als noch allen der kühle Empfang des Wiener

Schlappe beizubringen gedachte. Bereits in der ersten Oktoberwoche war Herr v. Roschmann als kaiserlicher Ober-Landes Schulen und die ungarische Agrarbank beschert. Man kann sich hier nicht das passive Verhalten Oesterreichs erklären, für welches doch in einer siegreichen Balkanpolitik wirtschaftliche und poli- > trsche Vorteile von eminenter Bedeutung gelegen sind. Oder soll sich auch da die traurige Ersah- ! rung bewahrheiten, daß man in Oesterreich in den Sachen von grundlegender Wichtigkeit erst

dann zu handeln beginnt, wenn es schon zu spät ! ist? Ausland. Der Zarenbesuch in Italien stand während der vergangenen Woche im Mittelpunkt des In teresses. Die Verhandlungen zwischen den lei den Monarchen bezogen sich größtenteils auf die Balkanfragen und den Dreibund. Der Zar hat es verstanden, den leichtgläubigen Viktor Ema- nuel von Oesterreich und Deutschland loszuschä len und dem englischen Allerweltskriegmacher in die Arme zu führen. Wir Oesterreicher brauchen j den Verlust des welschen Bundesgenoffen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1929
Umfang: 8
erschweren Ehe schließungen, zeitigen dafür Entartungen im Sexual leben, die, wie Prof. Tr. Finger kürzlich dargelegi, den Fortbestand unseres Volkes ernstlich in Frage stellen. Während Mussolini mit allen Mitteln Familien- gründungen fördert, wodurch wir in zwanzig Jahren statt vierzig Millionen wahrscheinlich f i e b z i g Mil li o n e n Italiener zu Nachbarn haben werden, scheint man in Oesterreich ernstlich bestrebt zu sein, unsere Bevölkerung mit aller Gewalt zu dezimieren. Aus diesen Erwägungen

hieraus in kurz gehaltenen Skizzen die Persönlichkeiten der H oh enzol lernfürsten, be ginnend mit dem Großen Kurfürsten mrd unterzieht dann alle anderen größeren Regenten einer Betrachtung. Wie ein roter Faden zieht sich durch das Buch der Streit zwischen dem österreichischen und preußisch e n Herrscherhäuser, der. wie Ext Äser Wil helm erklärt, auch 1918 noch nicht ansgestorben sei. Man findet zahlreiche scharfe Wendungen gegen Oesterreich und die Habsburger. Unter dem Titel W ilson wird erklärt

eines Nachweises, daß sich in Preußen und Deutschland der Staat durch die Hohenzollern gebildet habe und daß sich dieser Staats- gedanke über alle Zeitströmungen hinweg immer wieder durchsetzen wird. Aus Dr. Beneschs Memoiren. Prag, 22. Jänner. Im dritten Baud der Dokumente des Ministers Dr. Benesch findet sich eine stenogra phische Aufzeichnung über ein Gespräch mit Masaryk vor dessen Abreise ins Ausland im Dezember 1914. Neber Oesterreich-Ungarn sagte Masaryk: Dr. Redlich und Dr. Baern reit her stimmen darin

überein, daß Oesterreich im militärischen Sinn schon verloren sei. Oesterreich sei nicht allein fähig, Reformen durchzuführen. Hilfe werde aus Berlin kommen. Sie glauben jedoch, daß es ohne die Tschechen nicht gehen werde. Masaryk wollte sich selbst davon überzeugen, was Berlin denkt, darum hielt er einen Bortrag in München. Er sprach auch mit Sänger, dem späteren deutschen Gesandten in Prag. Dieser meinte, man solle auch mit Harden von der „Zukunft und mit Walter Ratbenan verhandeln

. Die Zusaminenkunft war schon vereinbart, wurde jedoch auf spätere Zeit verschoben. Masarnk hat auch mit Koerber gesprochen rurd dieser hat ihm alles bestätigt. Oesterreich allein werde sich zu nichts aufraffen. Auch Minister Klein war dieser Ansicht. Mit dem Kaiser könne man nicht sprechen. Er glaube, daß alles vorzüglich stehe. Am 29. Oktober 1915 schrieb Dr. Benesch cm feilte Frau unter anöerm: „Der Krieg wird noch sehr lange dauern, vielleicht anderthalb Jahre; wenn man nur der Taute sagen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 11.08.1914
Umfang: 2
durch eine Torpedobootflotille bewacht. Vas „friedfertige" Ruhland. Ulorte aus der Reichs-Duma. Berlin, 11. Aug. Das Wolffbureau veröffentlicht einen Bericht aus Petersburg über die Sitzung der Reichsduma: Nach dem der Minister des Aeußeren festgestellt hatte, daß Rußland die kecke Herausforde rung Deutschlands und Oesterreich - Un garns angenommen habe, bemerkt er, daß es nach den Bemühungen Rußlands, den Frieden zu erhalten, den Feinden Ruß lands nicht gelingen werde, den Brand auf Rußland abzuwälzen, den sie angefacht

ha ben. Die Machtstellung Rußlands hat die Feinde erbittert, besonders Oesterreich-Un garn, das die Resultate der historischen Machtstellung Rußlands am Balkan erschüt tern wollte. Oesterreich-Ungarn ist es, das den inneren Krieg mit den Slaven herauf beschwor, eine Bewegung, die das Werk der Vereinigung der Slaven nicht hindern wird. Zerrissen von inneren Wirren beschloß Oesterreich-Ungarn von Innen herauszu kommen und im Vereine mit Deutschland Rußland zu erniedrigen, Serbien

aber zu einem österreichischen Vasallenstaate zu ma chen. Rußland konnte den serbischen Brü dern seinen Schutz nicht verweigern. Denn- noch machten Rußland und seine Verbünde ten große Anstrengungen, um den Frieden zu erhalten, und die Feinde Rußlands täu schen sich, wenn sie diese Bemühungen für Schwäche annehmen. Selbst diese letzte Herausforderung hat Rußland mit dem! Ver suche, den Frieden zu retten, beantwortet. Als Rußland mit Rücksicht auf die Mobili sierung in Oesterreich-Ungarn ähnliche Maß nahmen traf, versicherte

Kaiser Nikolaus dem Kaiser Wilhelm, daß Rußland keine Ge waltmaßregeln treffen werde, solange eine friedliche Beilegung des Konfliktes möglich sei. In der Folge haben Oesterreich-Un garn und Deutschland den Krieg begonnen. Im gegenwärtigen Kriege kämpft Rußland für sein Land und seine Großmachtstellung. Rußland und seine Verbündeten können nicht zugeben, daß Rußland von Deutsch land beherrscht wird. Internierte ruMIche und ler° blfcbe Staatsangehörige. Kufstein, 11. Aug. Auch hier haben wir fremden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1913
Umfang: 8
für die Montenegriner und Ser ben vor Skutari erflehte. Nach dem Gottesdienste in der Kasankathedrale, dem etwa 300 Dumaabgeordnete, viele Reichsräte und Generale beiwohnten, zogen die Manifestanten, die inzwischen aus über 10.000 Personen angewachsen waren, zur Festung, von dort schwenkten sie vor das Palais des Großfürsten Nikolaus Nikolaje- witsch ab, wo sie in begeisterte Kundgebungen aus brachen. Dazwischen wurden Rufe laut: „Nieder mit Oesterreich!" Heute fand im Saale des Adels klubs eine öffentliche

Demonstration gegen Oesterreich statt; 200 Dumaabgeordnete, an 100 Reichsräte und viele höhere Offiziere nahmen daran teil. Die KuffaNung über die Vorgänge in KuK- iand in deutscken Kreisen. Berlin, 7. ds. Die Vorgänge in St. Peters burg werden in der Oeffentlichkeit stark beachtet. Alle in den letzten Tagen von der Newa gekommenen Nach richten lassen erkennen, daß dort die panslawistische Be wegung mit einer bedenklichen Spitze gegen Oesterreich- Ungarn ständig an Terrain gewinnt. Deutkckland sdückt

Verstärkung. Kiel, 7. ds. Die beiden kleinen Kreuzer „Dres den" und „Straßburg" haben zur Verstärkung der Mittelmeerdivision die Ausreise nach dem Mittelmeer angetreten. Oesterreich -Ungarn. Der tiroler Landtag. Innsbruck, 5. ds. Die Wiener Regierung hat sich bereit erklärt, den Tiroler Landtag auf den 15. d. zu kurzer Tagung einzuberufen, falls die Verhand lungen des neuen Statthalters Grafen Toggenburg mit den Parteien zur Flottmachung ein günstiges Er gebnis zeitigen. Der neue Stattbalter von ^irol

, daß Deutschland den letzten wehrfähigen Mann zu den Waffen bringe. Die Rede fand namentlich gegen den Schluß zu leb haften Beifall. — In Wiener Kreisen hat sie einen aus gezeichneten Eindruck gemacht, besonders wegen der starken Betonung der Bundestreue Deutschlands zu Oesterreich auch über die diplomatische Aktion hinaus. Belgien. (Der Bankerott der Prinzessin Luise.) Angesichts des Vermögensverfalls der Prinzessin Luise von Koburg scheint die Eröffnung des Konkurses in Paris unabwendbar. Die nominelle

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 16.04.1913
Umfang: 8
der Montenegriner bei den letzten Sturmangriffen auf den Tarabosch dadurch verschuldet worden, daß die serbische Artillerie irrtümlich auf die Montenegriner geschossen hat. (Handelsboykott Oesterreichs durch Serbien.) Belgrad, 12. ds. In einer Versamm lung sämtlicher kommerzieller Kammern des Landes wurde nach kurzer Debatte einstimmig beschloffen, wegen der Haltung Oesterreich-Ungarns in der albanischen Frage gegen die Monarchie den Boykott zu proklamieren und die Verbündeten aufzufordern

, 14. ds. Die Regierungserklärung über die russische Politik während der Orientkrise hat in allen gemäßigten Kreisen einen vorzüglichen Ein druck gemacht. Die Panslawisten scheinen teilweise ab gekühlt, wenigstens ist keine erhöhte Begeisterung für Montenegro bemerkbar. Graf Bobrinski wird wegen der groben Ausfälle gegen Oesterreich offiziell zur Ver antwortung gezogen werden. vie grieckilck-bulgarischen Differenzen über die Zukunft Mazedoniens nehmen immer ernstere Formen an, da beide Parteien Truppen bereitstellen

zur Bojanamündung eskortierte, von einem Schiffe der in ternationalen Flotte beschlagnahmt. Die Segelschiffe enthielten Proviant und Munition für die Belagerungs armee von Skutari. vikita gibt nickt nach. Wien, 14. ds. Der bulgarische Gesandte hat in Cetinje einen Schritt unternommen, um den König zur Einstellung der Feindseligkeiten gegen Skutari zu bewegen. Der König hat diese Intervention abgelehnt und erklärt, er werde den Krieg bis zur Erreichung des Kriegszweckes fortsetzen. Oesterreich -Ungarn. vie

beschäftigt. Der Kultusminister teilte mit, daß die Regierung in Ver handlungen mit Oesterreich stehe wegen Einführung des Schulzwanges für die alljährlich aus Tirol und Vorarlberg nach Württemberg kommenden Hirtenkinder. Spionageaffäre. Unter dem Verdacht der Spionage für eine fremde Macht wurden in Wien der bosnische Oberleutnant Jandric und sein Bruder verhaftet. Militarisierung der Gendarmerie. Wie verlautet, wird in maßgebenden Kreisen der Plan erwogen, die Gendarmerie vollständig zu mili tarisieren

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.04.1913
Umfang: 8
Geschütze, sehr viel Munition und Kleidung in Besitz genommen. Der dreitägige Kampf hat ungefähr 14.000 Tote und Verwundete gekostet. (Ein albanischer Gegenkongreß.) Am 15. April tritt in Rom ein Albanerkongreß zusammen, der ein Gegengewicht gegen den Oesterreich freundlichen Albanerkongreß in Triest bilden soll. Der Schritt der Mächte in Cetinje. Cetinje, 29. März. Die Vertreter der Groß mächte haben gestern einen Kollektivschritt unternom men. der den Beschluß der Mächte hinsichtlich der Grenzen

die hiesigen Vertreter der Mächte die^mortte-' negrinische Regierung kollektiv davon in Kenntnis, daß die Pforte auf Intervention Oesterreich-Ungarns Essad Pascha beauftragte, die Nichtkämpfer aus der Stadt Skutari abziehen zu lassen. Skutari wieder bombardiert. — Die Hktion der Mächte beginnt. Wien, 31. März. Im Laufe der Heutigen Nacht ist von der österreichischen Gesandschaft in Cetinje die Nachricht eingetroffen, daß Skutari neuerdings bom bardiert wird und daß der König von Montenegro dm Generalsturm

angekündigt Hat. Infolgedessen wer den die Zwangsmaßregeln der Mächte gegen Monte negro sofort in Kraft treten und zwar wird anscheinend zunächst von Oesterreich-Ungarn und Italien eine Flottendemonstration und eine Blockade der montene grinischen und von den Serben besetzten albanischen Häfen stattfinden. England- wird sich allem Anscheine nach ebenfalls beteiligen. Ein Teil der englischen Flotte von Malta ist bereits in Korfu eingetroffen. König Nikolaus von Montenegro. Konstantinopel. 31. März

Hafen Anti vari. In Cattaro sollen Transportdampfer für Land truppen bereit stehen. Es wird in Wien mit Nach druck betont, daß alle Mächte, also auch Rußland, ihre Zustimmung zu Zwangsmaßregeln gegen Monte negro gegeben haben. Doch ist es fraglich, ob sich alle Mächte an der Jlottendemonstration beteiligen werden und man rechnet mit der Möglichkeit, daß kein russisches Schiff anwesend sein wird. Oesterreich-Ungarn. Der StatthalterwechTel in Oiroi. Die gesamte Presse des Landes begrüßt die Er nennung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 11.10.1935
Umfang: 12
die neuerbaute Kirche zum hl. Mär tyrer Chrysanth bei Nörsach samt drei Altären ein; vgl. 13. 10. 1485. (Ein vierter Altar wurde 1706 gebaut). 14. Oktober 1809 schließt im Schlosse Schön brunn Kaiser Franz I., verlassen von ganz Europa, mit dem übermächtigen Napoleon not gedrungen Frieden; am gleichen Tage betraut Belebung des österreichischen Bankgeschäftes. In den letzten Monaten macht sich nach Pressemeldungen eine nicht unwesentliche Be lebung des Bankgeschäftes in Oesterreich be merkbar

. Bei der Kreditanstalt Wiener Bank verein habe man sogar von dem ursprünglich vorgesehenen weiteren Beamtenabbau abge sehen. Äm Auslände werde zwar noch die eine oder andere Zweigniederlassung liquidiert wer den, in Oesterreich aber dürfte keine weitere Einschränkung mehr erfolgen. * Höherer Absatz landwirtschaftlicher Maschinen. Der Absatz an landwirtschaftlichen Maschi nen zeigt im heurigen Jahre eine Steigerung von 20 bis 250/0. * Unterstützung der Arbeitsscklacht durch F. A. D. und produktive

gegenüber 432.000 Schilling im Vergleichs- monot des Vorjahres. Äm August wurden aus Oesterreich 10.373 Waggons Holz ausgeführt gegen 9702 Wag gons in der gleichen Zeit des Vorjahres. * Gesteigerter Tabakkonsum. Die Steigerung des Absatzes iron Tabak- Produkten, die im Äuli nach der Herabsetzung des Preises verschiedener Erzeugnisse festzu stellen war, hat auch im August angehalten. Hierbei hat auch der Fremdenverkehr eine Nolle gespielt. Oesterreichische Soldateufront in Tirol (Baterländ

. Frontkämpferbswegung). Kameraden! Endlich nach vielen Äahren ist es gelungen, die ehemaligen Soldaten in einer festen Front zu vereinigen und in dieser Soldatenfront sollen sich alle jene Soldaten finden, welche sich zu dem von unserem ver ewigten Frontsoldaten Kanzler Dr. Dollfuß ausgestellten programmpunkten offen und frei bekennen: Zum christlichen, freien und unab hängigen Oesterreich! Das ist unser staatöpvli- tifches Ziel! Äene, welche diese obersten Grundsätze nicht anerkennen wollen, mögen unseren Neihen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.11.1903
Umfang: 12
würde, ist so klar und einleuchtend, daß man an eine solche Schwäche, an einen solchen Fehler der Regierung nicht eher glauben möchte, als bis man die offizielle Bestätigung vor Augen hat. Freilich, wenn es sich um Schwächung des Deulschtums, Unterstützung des Kampfes gegen das Deutschtum handelt, gibt es in Oesterreich keine Unmöglichkeiten. Und diese Universität in Triest bedeutet eine gefährliche Be drohung des Deutschtums in Tirol. Wo anders sollen die italienischen Beamten, Aerzte, Advokaten

zu geordneten Ver- hältniffen. Dies ist besonders wegen der bevorstehenden Erneuerung der Handelsverträge erforderlich. Zunächst sind neue Handelsverträge mit Italien u. Bulgarien abzuschließen, dann aber ist vor allem auch über einen neuen Vertrag mit dem deutschen Reiche zu verhandeln. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit ununterbrochener Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern liegt ein rechtzeitiger Beginn der Verhandlungen im beider seitigen Interesse. Für Oesterreich kommt

nun auch wieder die Aus gleichsfrage zur Entscheidung. Es wird sich jetzt zeigen, ob die Lehren, die die Krisis in Ungarn so eindringlich gelehrt-/hat, wirklich im Stande sein werden, die öster- .reichisH^ Politiker zum Festhalten an der jetzt so oft M'önen Parole: „Kein Ausgleich mit Ungarn mehr" zu veranlassen. Ungarn hat jetzt lange genug das große Wort geführt, es wäre an der Zeit, daß auch Oesterreich einmal mitspräche und sich weigerte, weiter noch die Kosten für die judäomagyarische Mißwirtschaft mitzutragen. Am Sonntag

„Hoffnung erwacht. „In festlicher Pracht". „Nach Leiden und Sorgen Alleluja! Alleluja! Ein kurzer Rückblick auf die ehrendsten Besuche der Passionsspiele läßt jedermann leicht erkennen, daß die selben sowohl in Tirol als auch weit außerhalb unseres Heimatlandes mit größtem Interesse wahrgenommen wurden. An erster Stelle steht der Brixlegg und seine Spiele hochehrende Besuch Sr. kais. Hoheit Erzherzog Eugens von Oesterreich und Sr. erzb. Gnaden des Metropoliten von Dalmatien, Erzbischof Dvornik aus Zara

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 19.07.1914
Umfang: 20
Organ für den politischen Bezirk Reutte. . Mit einer achtseitigen illustrierten Beilage: „Sterne und Blumen." Die „Außferner Zeitung" erscheint jede Woche am Samstag. Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6. —, halbjährig K 3.—, vierteljährig K 1.50. — Für Deutschland K 7 pro Jahr und K 3.50 per Lalbjahr. — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig, — Redaktion und Verwaltung der „Außferner Zeitung" in Innsbruck, Andreas Loferstraße 4. — Telephon Nr. 247. — Bezugsanmeldungen

Dr. Aemilian Schoepfer eine gedanrentiefe Rede hielt, der wir fol gendes entnehmen: Es war von Anfang kein Zweifel und heute zwei felt auch niemand mehr daran, daß das Thronfolger paar als Opfer der großserbischen Bewegung gefallen ist. Damit ist alles gesagt; denn diese Bewegung har es auf den Untergang der österreichisch-ungari schen Monarchie abgesehen; sie ist ein Glied in der Kette jener Bestrebungen die alle das gleiche Ziel verfolgen, das in den Worten liegt: Delenda est Austria — Oesterreich muß

zerstört werden! Die Parole ist nicht neu. Ter berüchtigte Freimaurer Mazzini, der zu seiner Zeit die Seele der euro päischen Logenaktion war, erließ im Jahre 1851 sein berüchtigtes Manifest an das Londoner Zentral komitee zur Revolutionierung Europas. Darin hat er mit zynischer Offenheit Rundschau über die ver schiedenen Staaten Europas und über ihre Reife zum Umsturz gehalten. Als. bekannter Erzfeind Oesterreichs kommt er natürlich auch auf unsere ^Mo narchie zu sprechen. In Oesterreich sei

K ä r l e von Vorderhornbach gilt eben falls als ein großer Lechtaler Künstler, der eine große Anzahl von Kirchen in Tirol, Oesterreich und selbst in Rußland renovierte. Der allzu früh verstorbene Münchener Bildhauer Lorenz war ebenfalls ein Lech taler, aus Kaisers gebürtig. Aus Elbigenalp stammt auch ein früherer Bürgermeister der Stadt Wien, Josef Anton L u m p e r t. Derselbe — ein Onkel des Gra veurs Falger — wurde am 12. November 1757 zu Köglen, Gemeinde Elbigenalp, geboren. Seine juristischen Studien vollendete

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1913
Umfang: 8
unter seine Herrschaft bekommen, Oesterreich hat wiederholt gebeten, verlangt, befohlen, gedroht — eine Flottendemonstration wurde veranstaltet, an der sich Schiffe fast aller europäischen Großmächte beteiligten, es hat alles nichts genützt. Kunst fest im Boden des Tiroler Landes, in der hei matlichen Scholle, verankert ist. Ihre Dichtungen wur zeln ausnahmslos und mit allen Fasern im Tiroler Volksleben, das sie wie keine andere deutsche Dichterin erfaßt hat. Schrieb doch der gestrenge Kritiker Adolf Pichler

, Offiziere und Mannschaften der blockierenden Schiffe Vorkommen! vie Beurteilung der Lage. Berlin, 23. ds. Angesichts des Falles von Skutari verweist man hier erneut auf die schon früher abgegebene Erklärung sämtlicher Großmächte einschließ lich Rußland, daß auch eine Eroberung Skutaris durch die Montenegriner nichts daran ändern werde, daß Skutari endgültig zu Albanien geschlagen werden solle. Oesterreich-Ungarn hat indessen an die Mächte Vor schläge gelangen lassen, welche scharfe Maßregeln

gegen Montenegro beantragen. Man zweifelt nicht mehr daran, daß die Vorschläge Oesterreich-Ungarns von den Mächten gebilligt und in kürzester Frist durchgeführt werden. In Wien bleibt man natürlich dabei, daß Montenegro auch jetzt noch Skutari räumen müsse. Anderseits ist man sich vollständig klar darüber, daß ein rasches und energisches Eingreifen der Mächte notwendig sei, wenn nicht die Mächte den vollen Bankerott ihres Einflusses am Balkan offen eingestehen sollen. Dem bisherigen Vorgehen der Mächte

kann der Vorwurf nicht erspart bleiben, daß sie bisher zu schwächlich aufgetreten sind. Sollte es sich jedoch nicht binnen kurzem zeigen, daß die Mächte entschlossen sind, die Vorschläge Oesterreich- Ungarns zu akzeptieren, so wird man in Wien nicht zögern, sich freie Hand zu selbständigem Vorgehen zu schaffen. Ein Zurückweichen der Monarchie in der Skutari-Frage wird hier als ganz ausgeschlossen erklärt. Marum Hikita den ©ewaltttreicb wagte. Der Grund, der den König Nikolaus zu seiner Haltung veranlaßt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 14
Datum: 22.11.1935
Umfang: 14
An dreas Tschellnig und Maria Lukasserin. 25. Nvvember 1844 stirbt in Bannberg der Expositus (seit 1831) Martin S i n t, der Bildungskurs. Der katholische Arbeiterverein Lienz und Umgebung veranstaltet im Gasthof „Schwarzer Adler" (1. Stock) in Lienz ab 25. November einen Bildungskurs mit nachstehendem Programm: IVl 0 n 1 ag , clen 25. November 1935. 1. Vortrag: Die segensreichen Wirkungen von Kerum Novurum. 2. Vortrag: Aufbau des neuen Oesterreich! Dienstag, den 2b. November 1935. 3. Vortrag

: Machtvollkommenheit der Kirche über Gesellschaft und Wirtschaft. 4. Vortrag: Fortsetzung über Aufbau des neuen Oesterreich! M i 11 w o d> f clen 27. November 1935. 5. Vortrag: Fortsetzung über Machtvollkom menheit der Kirche über Gesell schaft und Wirtschaft. 6. Vortrag: Berufständische Ordnung! Donnerstag» den 28. November 1935. 7. Vortrag: Heilmittel für wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnung nach Huackrage8l'mo anno. 8. Vortrag: Die neue Verfassung in Oesterreich, freilag, clen 29. November 1935

zu 5 g -st 2 g, 12 g -st 3 5 und 24 g -st 6 g werden bei sämt lichen Postämtern in Oesterreich unbeschränkt, auch in Einzelwerten, abgegeben. Die neue Sonderpostmarke zu 1 8 -st 50 g wird nur in den Postämtern in den Landes hauptstätten und nur zusammen mit den drei anderen Werten, also in vollständigen Sätzen, abgegeben (Satzpreis 2 5 2 g). Außerhalb der Landeshauptstätte können vollständige Sätze der neuen Sonderpostmarken bei jedem Postamte gegen Erlag des Kauf betrages am Schalter bestellt werden. Die im Jahre 1933 ausgegebenen Sonderpostmarken

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 07.11.1908
Umfang: 16
selben Montenegro ernstlich vor übereilten Schritten gegen Oesterreich gewarnt. Eine etwaige Grenz überschreitung durch montenegrinische Truppen be- zeichnele der König als einen Selbstmord Monte negros. Der Brief macht dem Fürsten Nikolaus in freundlichen, aber ernsten Ausdrücken klar, daß Italien am Bündnis mit Oesterreich-Ungarn sest- halten und im Falle einer Unvorsichtigkeit Monte negros nicht für diesen Staat eintreten werde. Der Brief ist offenbar dazu bestimmt, allen Gerüchten

über eine Begünstigung der montenegrinischen gegen Oesterreich - Ungarn gerichteten Bestrebungen durch Italien ein bündiges Ende zu bereiten. Ter Republikaner Taft — Präsident der Vereinigten Staaten. Man meldete aus London 3. November: Bei der heutigen Präsidentschafrs- wah! siegte der republikanische Kandidat William Howard Taft, der somit Präsident der Vereinigten Staaten wird. Tie Präsidentenwahl in den Vereinigten Staaten bringt jedesmal große Aufregung mit sich und dies ist auch diesmal der Fall

werden. Es ist das erstemal, daß ' diese hohe literarische Auszeichnung einem Tiroler verliehen wurde. Schönherr ist der vierte Oesterreicher, der den wertvollen Preis heimträgt. Anzengruber war vor ihm der letzte, der als Ver° treter des literarischen Oesterreich den Schillerpr^ erhielt. Briefmarken Umtauschen! Laut Ministerial- verordnung endete.die Giltigkeit der alten Briefmarken mit 31. Oktober lfd. Jrs., daher vom 1. November ds. Jrs. angefangen nur mehr die neuen Briefmarken zur Frankierung verwendet werden dürfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1931
Umfang: 8
rühmen, haben in Oesterreich nichts ver loren. Es wird Zeit, daß man sich mit dem nationalsoziali stischen Unfug einmal gründlich befaßt. Unsummen reichs- deutscher Gelder werden jetzt in Oesterreich ausgegeben, um auch hier den großen Volksbetrug des Nationalsozialismus kunstreich zu züchten. Preußische und bayrische Hitler- Agitatoren treiben schon lange in Oesterreich ihr Unwesen. Sie wollen das Erbe der verkrachten Heimwehrbewegung antreten. In Deutschland beginnt diese mit Unternehmergeld

großgezogene Bewegung schon kräftig abzustinken. In Thüringen sind die Tage der Herrlichkeit des Herrn Frick gezählt, ebenso in Bra-unschweig. Dort sehen die irre geleiteten Arbeiter ein. wie sie von diesen Unternehmer söldlingen hinter das Licht geführt wurden. Das Beispiel des Leutnants Scheringer, der den Führern ihren Betrug vorwarf und zu den Kommunisten übertrat, findet zahl reiche Nachahmer. Da soll ihnen wohl ein „Erfolg" in Oesterreich helfen. Dafür danken wir bestens. Wir haben kein Verständnis

für den Radauradikalis mus. Läßt man die Hitler-Emissäre hier „organisieren", dann werden auch bei uns Revolver und Schlagring zu Mitteln des politischen Kampfes werden. Nur daß öster reichische Arbeiterfquste diesem Nazispuk sehr bald gründ lich ein Ende machen werden. Oesterreich ist kein Boden für politische Abenteurer. Man hat einen Pabst hier iahrelang sein Unwesen treiben lassen; sollen jetzt die Schulz und Göhring und Röhm in seine Fußstapfen treten und wieder unsäglichen Schaden stiften dürfen? Sin deutscher

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Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 10.09.1933
Umfang: 16
wird.) Unlängst kam an eine Partei im obe ren Zillertal ein Brief von einstigen Sommerfrisch lern, der folgende Ergüsse enthält: „Leider hat es Ihre Regierung unmöglich gemacht, zu kommen, da durch, daß diese merkwürdige Regierung unsere deut schen Brüder in Oesterreich so schrecklich behandelt, weil sie Anhänger unseres Retters Hitler sind. Da natürlich auch ich und fast alle guten Deutschen An hänger Hitlers, unseres großen Befreiers, sind, und weil wir natürlich nur mit dem bekannten Hitlergruß grüßen

ist. Sollte aber dem Schreiber wirklich dabei ernst gewesen sein, so muß man ihn doch fragen: Was würden Hitler-Anhänger in Deutschland sagen, wenn man von Oesterreich aus so gegen die Hitler-Regierung sich auslassen würde? Der Schreiber scheint zu glauben, daß die 1000-Mark- Sperre Dollfuß erlassen hat und nicht Hitler. Solche wirklich blöde Sachen will man den Leuten vorma chen. Sind wirklich nur jene gute Deutsche, die An hänger Hitlers sind? Wenn ja, dann ist das ganze Deutschtum erst sehr jungen Datums

" grüßen würde? Was würde ihm geschehen, wenn er gar noch eine Verwünschung, die man gar nicht aussprechen mag, aus Hitler hinzufügen würde? Wo sind mehr Leute in den Gefängnissen, in Deutschland oder in Oesterreich? Wo sind die Konzentrationslager, in Deutschland oder in Oesterreich? Eine ganz ge meine Verleumdung, die freilich in Oesterreich nie mand glaubt, ist die, daß uns unsere Regierung zu grunde richten will, den Franzosen und den Marxisten zuliebe. Aber den Hitler-Anhängern ist eben

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