Rede in Zln«rrr sei eiu KricgSmaniscst; sie ist die Verkündigung de» Eintritts Frankreichs >n die bevor, stehende Astion und straft Lögen die französischen Mini ster. Preußen und Jlalim sind in der Hand Napo- leon'S >L!aschinen ,ur Zerstörung der Vertrage von 1315. allein es frägt sich wie England und Rußland diese Manifestation gegen die Vertragsrechte hmnehmen werden. Was Oesterreich betrifft, so i,t dieses eine politische Nothwendigkeit für Deutschland und Europa. Dieses Oesterreich
will man nun aber aus Deutsch land verdrängen, es schwächen, zerreißen und dazu bewegen daß es auf feine europäische Machtstellung verzichte Und bei allen, diesen fragen wir, ist nun auch Oesterreich der aggressive Theil? — Oesterreich achtet die Verträge, auf Grund derer der Rhein an Preußen gefallen, der deutsche Bund in seiner jetzigen Gewalt geschaffen wurde, es achtet die Rechte, die zu vertheidigen es berufen ist. es will den Frieden fiir Deutschland, sowie speziell sllr Oesterreich. Diesen jedoch
will man uns nicht lassen, weil man auf unsern politischen, finanziellen und volkswirthschastlichen Ruin spckulirt, und in der That, wie die kriegerische Politik der drei Alliirten gegen Oesterreich in den Ersparnissen der Franzosen, Belgier, Holländer und Deutschen arge Verwüstungen angerichtet hat, so hat diese Politik un sern Nationalwohlstaud und den StaatSkredit hart an gegriffen. Unsere Börsenzeitungen konstatiren in einem Zeitraume von drei Monaten eine Werlhverminderung von 250 Millionen; die mühseligen
a»S dem unheimlichen Labyrinthe, in das wir verwickelt sind. Und wenn wir ihn betreten müssen, so werden wir ihn betreten und kämpfen, gegen unsere Feinde, und der Gott der Gerechtigkeit wird unsern Waffen, wie in allen Stürmen, die Oesterreich nm- brausten, zum Siege verhelfen. Wir wollen kämpfen gegen den Uebcrmuth, gegen das Unrecht »nd die Treu losigkeit, für die Freiheit und das Glück Oesterreichs und Deutschlands, wie es eines großen starken Volkes und seiner Geschichte würdig ist, nicht aber unsern
Nachkommen die traurigen Konsequenzen einer schmach vollen Friedenspolitik vererben, in Folge welcher Staa ten und Völker zu Grunde gehen müßten. Der Kampf, zu welchem Oesteneich nun provocirt wird, ist aber auch ein Kampf um die Existenz. Der österreichische Staat will aber existiren und die Völker wollen, daß Oesterreich bestehe. (Schluß folgt.) Telegraphische Depeschen des ^Bothen'. Frankfurt, Lt. Mai. In der heutigen Nun» destagssktznnfl wurde der »Zlntrag der Baniberger Konferenz , Staaten