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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 01.04.1933
Umfang: 4
würde, wenn das Programm und die sachliche, jeder aufdringlichen Art abholde Arbeitsweise der Partei in den öffentlichen Vertretungskörpern keinen Verteidiger fände. Weit größer, als man gemeinhin glaubt, ist die Zahl derjenigen Mitbürger, die Oesterreich befreit wiffen Men vom Sozialismus, sei es, daß er m a r x i st i s ch e Färbung trägt oder daß er sich unter bewußter Gleich ung von Religion und Parteidogma „christlich" nennt; nicht geringer aber ist die Zahl derjenigen, die unsere Mat, solange das vermieden

hat von dem Vorwürfe der Korruption, wie sie bei anderen Parteien in schmählichster Form aufgetreten ist. öo klein die Partei auch war, hat sie doch fast allein die volksvernichtenden Pläne der roten und Warzen Internationale zu vereiteln vermocht, die darauf abzielten, das kleine Oesterreich möglichst ch zu einem französischen oder gar slawischen Vasallen st aat zu machen; sie hat immer aufs näch tlichste auf den Zusammenschluß mit dem Mutterlande hingearbeitet und hat diejenigen Pläne der tckn politischen Gegner

zu dauernder Versklavung auf dem Wege immer neuer Schulden und Anleihen, besonders solcher, die gar nicht gewährt werden (Lausanne!). Asührt unsere Heimat zum Aufblühen? Was ist für Oesterreich gut? - 5 Mrs, was unsere Feinde jenseits und diesseits der Grenze nicht wollen: Das ist der Zusammenschluß mit Deutschland! Deswegen wird er ja von den Franzosen so heftig bekämpft und in grenzenloser Verblendung wird dieser Kampf Mn die Vereinigung durch österreichische Staatsbürger vielfach unterstützt

angemeldeten § 2° jynmlu n0 , die — o welche Konsequenz! — vom Vun- mizeikommiffariat verboten wurde. Hauptredner sprach Vizebürgermeister Dr. P e m- IH der von dem Aufstieg der nationalen Bewegung in ^chland ausging. Jeder aufrechte Deutsche müffe sich der starken deutschen Regierung, des erwachenden deutschen Wollens freuen. In Oesterreich habe aber diese Tatsache nicht allein Begeisterung, sondern auch die größte Angst ausgelöst in den Kreisen der ch r i st l i ch - sozialen Partei. Die „autoritären

auch in Oesterreich den Sieg über klerikale Diktaturgelüste bringen wird. Präsident Dr. Straffner berichtete in sehr interessan ten Ausführungen über die kritischen Tage in Wien. Nur durch besonnenes Verhalten konnte am Tage der Parlamentssitzung der Ausbruch des Bürger- k r i e g e s in Wien vermieden werden. Dr. Straffner schloß mit den Worten: Heute führen die großdeutschen Abgeordneten den Kampf für die nationale Freiheit in Oesterreich. Sie betrachten sich als die Willensvollstrecker der gesamten nationalen

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 27.04.1906
Umfang: 20
Behörde. Der nächstgegebene Schritt ist, die« zur Provinzialgroßloge umzuwandeln, nötigen falls auch unter indifferenterem (!) Namen, und deren Aktton auf ganz Oesterreich auszu dehnen. „Für nicht unwichtig erschien mir allerdings, die Hammerführung der Prooin- zialgroßloge in Hände zu legen, die sich zu gleich des besonderen Vertrauens der profanen Regierung erfreuen." Also Ausdehnung und festere Organisation der Loge in Oesterreich und an deren Spitze ein Vertrauensmann der Loge, der zugleich

zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien erörtert. Oester reich-Ungarn unterstütze, so führt das Blatt aus, Deutschland in der Marokko-Frage nicht nur als dessen Bundesgenosse, sondern auch wesentlich in seiner Eigenschaft als Mittelmeer macht. Trotz seiner verhältnismäßig geringen Küstenlänge muß gerade Oesterreich-Ungarn auf seine Eigenschaft als Mitlelmcermacht großen Wert legen. Die Aufrechterhaltung der Mittelmeerstellung ist für die habsburgische Monarchie geradezu eine Lebensfrage. Triest muß

unter allen Umständen ein österreichischer Hasen bleiben, das liegt auch im deutschen Interesse. Es ist daher begreiflich, daß man in Oesterreich mit steigendem Mißtrauen nach Italien blickt, seitdem dort Bestrebungen her vortreten, deren Verwirklichung zu einer em pfindlichen Schwächung der Mittelmeerstellung Oesterreichs führen müßte. Augenscheinlich werden Italiens Aspirationen auf die westliche Balkanhalbinsel von England begünstigt. Darum erscheinen die erhöhten Befürchtungen Oester reichs für Triest

und Dalmatien nicht un begründet, und sollte Italien einmal Albanien besitzen, um den Eingang zur Adria von beiden Seiten aus zu beherrschen, dann würde aller dings Oesterreichs Mittelmeerstellung ernstlich gefährdet sein. — Gelegentlich der Eröffnung der Konferenz von AlgeciraS haben wir eben falls diese Momente hervorgehoben, die ein aktives Interesse Oesterreich-Ungarns an der Marokko-Frage als einer Mittelmeerfrage be gründeten. Deutschlands und Oesterreich- Ungarns Interessen

waren und sind in diesem Falle durchaus identisch und die italienische Presse befindet sich in einem Irrtums, wenn sie dem Beileidstelegramme des Kaisers Franz Josef an den König von Italien eine Deutsch land feindliche Auslegung gibt. Daß diese „Vermutung" in dem notorisch Oesterreich feindlichen „Corriere de la Sera" auftauchte, qualifiziert sie im vorhinein als eine Hetzerei. Versammlungen Sonntag, 29. April, öffentlicheVer- ffammlungen in St. Martin in Paffeier beim „O b e r w i r t" um 10 Uhr vormittags und in Kuens

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 2
Datum: 28.03.1938
Umfang: 2
haben. Mit der Beendigung des Vierjahr planes in Oesterreich, sagte Göring, muß auch die Judenfrage gelöst und Wien wieder zu einer deutschen Stadt geworden sein. Der frenetische Jubel, der diesen Worten folgte, hat gezeigt, wie tief die Sehnsucht des Volkes nach der Be freiung auch auf diesem Gebiet ist. Wir müssen es uns leider versagen, die ungeheuer eindrucks volle Rede, die ja den Oesterreichern im Rundfunk zum Erleb nis geworden ist, ausführlicher zu bringen. Irr Einsatz des Mrrrs. Der Führer

des ganzen deut schen Volkes in Oesterreich feststellte, daß die Vorgänge in Oesterreich der stärkste Beweis für die Kraft der national sozialistischen Idee gewesen seien. Erst unter dem ge waltigen Eindruck der jubelnden Freude eines ganzen Volkes, das die deutschen Truppen als Befreier begrüßte, habe er sich entschlossen, die Eingliederung sofort durchzuführen. Er wisse, daß der 10. April seinen Entschluß bestätigen werde. * n Der Führer spricht im Sportpalast. Heute, Montag, spricht der Führer

aus Anlaß der Volksabstimmung im Sportpalast, der traditionellen Versammlungsstätte der Berliner Bewegung, in einer machtvollen Kundgebung zur Bevölkerung der Reichshauptstadt. Gauletter Dürrkel in Innsbruck. Innsbruck, 25. März. Auf seinem Werbeflug durch ganz Oesterreich weilte am 25. März nachmittags der Beauftragte für die Volksabstimmung in Oesterreich, Gauleiter Bürckel, in Innsbruck, wo er im großen Stadtsaale zu den Wahlleitern von Tirol und Vorarlberg sprach. Gauleiter Bürckel, der völlig frei

Polizei im Reichsinnenministerium hat durch Runderlaß die Organi sation der Geheimen Staatspolizei in Oesterreich voll- zogeir. Danach wird die Staatspolizei-Leitstelle mit dem Sitz in Wien errichtet. n Bolschewikische Amsturzpläne in Wien. Aus einem Dokument, das in Wien von einem Kommunisten zur Verfü gung gestellt wurde, geht hervor, daß die bolschewikischen Send- linge beabsichtigten, in den ersten Tagen des Mürz in Oester reich einen Bürgerkrieg zu entfachen. Aus Glatt und Land. ®üi§l KNMe« tut

haben. Es wird uns allen besser gehen, die Religion ist nicht in Gefahr, Oesterreich wird seine wahredeutfche Mission haben und wird glücklicher dabei sem. Darum kann es für einen Deutschen in diesem Land und im ganzen Reich keinen Zweifel geben, daß unsere Stimme am 10. April nur ein freublgbewegtes Ja sein kann. Immer wieder brandete den prächtigen Worten stür mischer Beifall entgegen, der bewies, wie sehr der Redner allen aus der Seele gesprochen hatte. Deutschlandlied und Horst-Wessel-Lied bekräftigten es. Die Fahnen wur

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 30.03.1938
Umfang: 4
, die sie von selbst verbieten, nicht vorhanden. Wir haben in allen Zeitungen, welche gerade in der letzten Zeit in alle Haushalte gedrungen und getragen worden sind, lesen können, daß dem Ausverkäufe Oesterreichs durch ein generelles Ausfuhrverbot aller lebenswichtigen Artikel von behördlicher Seite vorgebaut wurde und daß weder Ver knappung noch Preissteigerung der Lebensmittel zu be fürchten ist. Diese Optimisten der Systemzeit haben ja immer davon geredet, daß Oesterreich das Land ist, wo Milch und Honig fließt

mit dem Schwerte der Wahr heit, mit jenen Kräften der deutschen Seele, die nun von widernatürlichem Zwang befreit sind. Die Sorge und Arbeit und die Freude der gesamten Nation sei auch Sorge und Arbeit und Freude jedes Einzelnen. Iul. Nagl. n Ehestandsdarlehen und Kinderbeihilfen. Der Reichs minister für Finanzen wird ermächtigt, aus dem „Sonder vermögen des Reiches für Ehestandsdarlehen und Kinder beihilfen" Ehestandsdarlehen und Kinderbeihilfen auch den Volksgenossen im Lande Oesterreich zu gewähren

Oberbefehlshaber der VIII. Armee, kehrt damit nach Erledigung seines Auftrages als Oberbefehlshaber des Gruppenkornmandos III in Dresden zurück. n Berlin, 29. März. WHW. Zur Linderung der Not in Oesterreich. Der Reichsminister des Innern gibt im Einvernehmen mit dem Reichsschatzminister der NSDAP, folgendes bekannt: Zur Linderung der Not im befreiten Oesterreich werden die Sammlungen des Winterhilfswerkes des deutschen Volkes bis zum 10. April fortgeführt. * n Sofortige Hilfe für die Kriegsbeschädigten

. Ein Volk, das seine Krieger betteln läßt, muß selbst eines Tages an den Bettelstab kommen. Wenn heute noch ein Kriegs beschädigter in Oesterreich Not und Elend leidet, so wird dies von heute ab anders werden und die Fürsorge wird n Aus einer Bekanntmachung des Gauleiters Bürüel. Allen amtlichen Stellen und Wahlleitungen bringe ich ^ Kenntnis, daß es in den nächsten 14 Tagen für uns alle weder Tag noch Nacht Ruhe gibt. Ich will damit nicht die Gemüt lichkeit stören, die ich selbst hier schon

außerordentlich schätze gelernt habe. Sie soll nach dem 10. April wieder zu ihrem vollen Recht kommen. Nun muß aber mit etwas mehr Tempo gearbeitet werden, damit der Wahlakt in vollkommenster Ord nung zur Durchführung gelangt. — Weiters warnt Gauleiter Bürckel vor Denunziationen und betont, daß Festessen nicht das Wichtigste sind. n SS. Siegrunen für österr. Polizei. Der Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler hat bestimmt: Allen Angehörigen der uniformierten Po lizei in Oesterreich

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
in der Geschichte. Dieses Wort aus dem Prolog zum Wallenftein kann man sehr wohl auch dem Tiroleraufstand von 1809 zu Grunde legen. Keine Episode in dem großen Drama des Krieges, welchen Oesterreich im Jahre 1809 gegen Napoleon und seine Verbün deten führte, hat die Aufmerksamkeit der mitlebenden Ge schlechter und ihrer Nachkommen in so hohem Grade auf sich gezogen, als der Aufstand der Tiroler gegen den König Max Josef von Bayern. Ueber keine war auch das Urteil von Anfang an widersprechender

. i Nun, weder der Historiker noch der Jurist hat sich auf solche einseitige Urteile einzulassen, sondern sie haben einfach den Tatsachen und nur den Tatsachen auf den Grund zu geben. Die Uebergabe Tirols von Oesterreich an Bayern erfolgte auf Grund des Friedens von Preßburg vom 28. Dezember 1805. Folglich ikommt für die völkerrechtliche Beurteilung des Tiroler- Aufstandes das Preßburger Friedenstraktat in Betracht. Nun bestimmt der Art. 8 des Preßburger Friedenstraktates: „Seine Majestät der Kaiser

von Deutschland und Oesterreich leistet sowohl für sich, seine Erben und Nachfolger, als für die Prinzen seines Hauses Verzicht und überläßt und tritt ab an Seine Maje stät den König von Bayern die Grafschaft Tirol mit den Fürstbis tümern Brixen und Trient." Absatz 4: „Von allen hier eben genannten Fürstentümern, Herrschaften, Domänen und Ge bieten, soll Ihre Majestät der König von Bayern auf die gleiche Weise mit den gleichen Titeln, Rechten und Prägorativen be- sitzn'ehmen wie sie vorhin Seine Majestät

der Kaiser von Deutschland Und Oesterreich oder die Prinzen seines Hauses besessen haben und anders nicht." Ich glaube, der gewiegteste Jurist oder Diplomat kann da nichts anderes herauslesen, als daß den Tirolern alle Rechte bezw. Privilegien, die sie unter dem Hause Oesterreich hatten, garantiert waren. Freilich hatten sowohl die französischen, als auch die österreichischen Dipwmaren des Abschluß des Vertrages Hintergedanken. Aber das gehört nicht hieher, wir haben einfach den Vertrag rechtlich

aus können wir die Taten der Tiroler (nicht nur rechtfertigen, sondern wir können sie auch preisen. Durch die unter französischen Einflüssen stehende Re gierung hielt der Tiroler alle jene Güter für bedroht, ohne die das Leben für ihn keinen Wert hatte. Dazu kam, daß Oesterreich, die Erhebung durch die Kriegserklärung an Napo leon und die Rheinbundfürsten, wozu auch Bayern gehörte am 1. März 1809 sanktionierte. In diesem Glauben erhoben sich die Tiroler, um sich die alte Herrschaft und damit alles wieder zu erkämpfen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 27.03.1909
Umfang: 14
Oesterreich zur Verfügung in einer Zeit, in der die unserer Monarchie feindlich gesinnten Staaten an der größten Geldnot leiden und kam imstande sind, sich auch nur notdürftigen Kredit zu beschaffen. Das Geheimnis dieses Erfolges liegt in dem festen Vertrauen, das der Chef der Firma Oesterreich, Kaiser Franz Josef I., jin ganz Europa, bei allen maßgebenden Faktoren genießt. Gerade der Um- Aair--<AerLrnrg". stand, daß der größte Teil der drei Milliarden im Auslande gezeichnet wurde, beweist, daß unsere

langjährigen inneren Wirren nicht imstande waren, das Vertraue» zum Kaiserstaate Oesterreich und zu seinem Herrscher zu erschüttern. Die gezeichneten drei Milliarden sind auch ein neuerlicher Beweis dafür, daß das Ausland unsere innerpolitischen Verhältnisse besser kennt und beurteilt, wie unsere heimische Bevölkerung. Man weiß im Aulande sehr gut, daß unsere parlamentarischen Klopffechter in Eis und Trans keinen festen Rückhalt im Volke besitzen und daß im Ernsffalle die österreichischen Völker

ohne Unterschied der Nationalität fest und treu zu ihrem Kaiser stehen, auf dessen Weisheit sie bauen und vor dessen aufrichtiger Liebe zu all seinen Völkern sie überzeugt sind. Das Keffeltreiben der Diplomaten gegen Oesterreich-Ungarn und Deutschland. Der Wiener Vertreter der „Frankfurter Zeitung" erhielt von hoher diplomatischer Seite Mitteilungen über die gegenwärtige Lage, in denen es heißt: In diplo matischen Kreisen erhält sich der Verdacht, daß Serbien nur benütztwird, um Oesterreich- Ungarn zur Ader

zu lassen. Wenn einmal die diplomatische Geheimgeschichte des letzten Halb jahres bekannt sein wird, wird man sehen, welch ! ruchlosem Ränkespiel der deutsch-österreichisch-unga- j rische Block in den letzten sechs Monaten standge halten hat und noch standhalten muß. Deutschland i und Oesterreich seien nach wie vor einig, friedlich und geduldig. Aber eine Abrüstung bei unverrich teter Sache sei unbedingt ausgeschlossen. Serbische Spione in Ofenpester Kasernen. Man meldete aus Ofenpest, 22. März: Zwei

(!) kriegsbereis sei. Der Ministerrat beschloß, alle Maßregel zur Verhin derung des Krieges zu treffen und Serbien klar zu verstehen zu geben, daß es mehr Friedensliebe zu zeigen haben. Der schweizerische Nationalrat hat die Ueber- einkunft mit Oesterreich betreffend die Rheinre- g u l i e r u n g genehmigt. Damit ist die Vollendung eines großen Werkes gesichert. Deutsch-japanisches Abkommen. Wie die „Nationalztg." meldet, schweben zwischen den Aus wärtigen Aemtern von Berlin und Tokio Ver handlungen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.05.1933
Umfang: 8
des Mißtrauens hat der Reichskanzler die Offensive unternommen. Leider muß der Fall gesetzt werden, daß Deutschlands guter Wille unerwidert bleibt. In diesem Falle: Rück zug von Genf, wahrscheinlich auch aus dem Völker bund. Man wird es aber hoffentlich zu würdigen wissen, daß der Kanzler sich zur Politik des Friedens bekannt hat. Das Echo der Kanzlerrede. Die Reichskanzlerrede im deutschen Reichstag ist nicht nur über alle deutschen Sender, sondern auch ins Ausland, darunter nach Oesterreich, England

günstig. Einmütige Zustimmung findet die Rede Hitlers in Italien. Enttäuschung herrscht nur in Paris, insoferne als man gern kriegerische Töne von Hitler ge hört hätte, um einen weiteren Vorwand für die Rüstun gen zu haben. Das sind die Folgen. Nach Vlättermeldungen beabsichtigt die Regierung Dollfuß die Ausweisung des deutschen Abgeord neten Habicht, des Landesinspektors der NSDAP, in Oesterreich, sowie aller in der NSDAP, tätigen Reichs- und Ausländsdeutschen. Die Vorarlberger Wirtschaftsverbände

an den volkstümlichen Mann, der in Tirol lange das militärische Oberkommando geführt hat, wachruft. Wilhelm Furtwängler wurde anläßlich des Brahms- Festes von der österreichischen Regierung durch Ver leihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens der Re publik Oesterreich ausgezeichnet. Der „Völkische Beobachter" wurde, wie es heißt, für ganz Oesterreich verboten. Gegen -re Erklärungen Hitlers über den Brunner Prozeß kündigt die tschechische Regierung einen Protest schritt an. Die deutsche Außenhandelsbilanz für April

gegen die Nationalsozialisten losgeschlagen hatte, betrat das Partei- lokal der N. S. D. A. P. in Kiefersfelden, wurde jedoch von dem ausgewiesenen Kufsteiner Sturmführer sofort erkannt und unter entsprechenden Begleitumständen an die Luft befördert." „ Die Ausweisungen aus Kufftein. Großes Aufsehen im Auslände. Die Zeitungen in Deutschland bringen die Nachrichten über die Ausweisungen Reichsdeutscher aus Tirol in großer Aufmachung mit entsprechenden Aus fällen gegen Oesterreich. So schreiben die „Münchener Neuesten

und Einzahlungen zu leisten auf das Konto NS.-Nothilfe im Gau München-Oberbayern zu Händen der Gattin des Reichsinnenministers Dr. Frick. Für jede Spende danke ich im Namen unserer deutschen Brüder in Oesterreich!" Ile WOjrkMW Ser MOMhNk» in Ml. Schwere Schädigung des Fremdenverkehrs. Daß die Einstellung gewisser Kreise in Oesterreich und Tirol gegen die nationale deutsche Regierung und die Maßnahmen gegen die Nationalsozialisten den Frem denzuzug aus dem Reiche aufs äußerste ungünstig beeinflussen, davon

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Tiroler Post
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Seite 4 von 10
Datum: 14.10.1903
Umfang: 10
der Beratungen wird die Oeffentlichkeit über das Ergebnis durch eine offizielle Mitteilung unterrichtet werden. — So beiläufig ver hält sich die Sache wirklich. Nnheiköar ist die Schlauheit des „Tagblatt", welches kürzlich einer Einführung des gleichen (!) Wahlrechtes in Oesterreich das Wort redete, um die Tiroler „Deutsche" Volkspartei für die Sozialdemokraten bündnisfähig zu machen, obwohl dann die Deutschen ungefähr ein Drittel ihrer Mandate einbüßen und im Parlamente einfach ohnmächtig

in Oesterreich bei einer Einführung des gleichen Wahlrechtes nur mehr etwa ein Drittel der Reichsratsmandate erhalten würden. Und das schlaue Blatt bringt einen Beweis, der unsere Behauptung, statt abzuschwächen, noch steigert. Wir haben nämlich in der V. Kurie so beiläufig das gleiche Wahlrecht. Das „Tagblatt" gibt die Zahl der Wahl berechtigten mit fünf Millionen an und sagt, daß davon zwar 40 Prozent — also zwei Fünftel — auf deutsches Gebiet entfallen, daß aber die Deutschen nur 36 Prozent der Mandate

in Oesterreich wären einfach zu jener jämmerlichen, ohn mächtigen Rolle in Oesterreich verurteilt, wie sie etwa „Tiroler P o st" heute die Slowaken in Ungarn spielen. Und doch haben die Deutschen Oesterreich gegründet und waren ein Jahrtausend lang seine Zivilisatoren, Jdeenträger, Stützen und Verteidiger, die auch heute noch zwei Drittel der Lasten tragen! Und da verlangt die Tiroler „Deutsche" Volkspartei durch ihr Partei-Organ, daß dem Deutschtum in Oesterreich auf Knall und Fall der letzte Rest

., W Soda, calciniert, 95 o , " » 8M, Aetznatron, 128/1300 . 500,' Weinstein Oesterreich., weiß, nat# » M Ungar., weiß, naturell „ „ roth , Hanf Ungarischer Rohhaus , « Spitzhans Galizischer, roh. , » gehechelt ’ Roher, je nach QualU Geläuterter .... Schleuderhonig . . Bienenwachs, gelbe» Ceresin, weiß, I». . » . Ha. , , „ halbweiß . j » gelb . . , Oele und Firn! Rüböl, inländisches (50! Leinöl, inländisches . I » holländisches M Terpentinöl, inländisches „ russisches Leinölfirnis, inländische

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 17.09.1910
Umfang: 18
die Gründung des öster reichischen Wirtschaftsvereines, welche sich die Anbahnung einer versöhnlichen Wirtschafts politik für alle arbeitenden Klassen in Oesterreich zur Aufgabe stellt und begrüßen die Bestrebungen der Herren von Pantz und Hoffmeister, der Schöpfer des Vereines, auf das Herzlichste. Politische Rundschau. Gegen den Innsbrucker Katholikentag. Im Innsbrucker großen Stadtsaal fand am 13. September eine vom liberalen , Deutschen Volks verein" einberufene Proteftversammlung statt. Es sprachen

. Diese wollen noch bis morgen Mittag auf die Antwort der Direktion warten. Die Beamten haben an die Spitze ihrer Forderungen die größten teils materieller Natur sind, die Entlassung zweier mißbeliebiger Direktionsfunktionäre gestellt. Die Arbeiter verlangen, daß ihnen dre gleichen Zuge ständnisse wie den Staatsbahnbediensteten gemacht werden. Die Parole dieser passiven Resistenz, die von langer Hand vorbereitet ist, wurde heute Abend den sämtlichen Beamten der Südbahn tele graphiert. England und Oesterreich-Ungarn

und wärmste Freundschaft für den Kaiser Franz Josef und er hatte in Aussicht ge nommen, heuer nach Ischl zu kommen, um Ihrem Souverän seine Gratulation zu dessen achtzigsten Geburtslage persönlich dazubringen. König Georg hatte nicht die Gelegenheit, den Kaiser Franz Josef bisher näher kennen zu lernen; die Gefühle, die er für ihn empfindet, sind die der größten Verehrung und des tiefsten Respektes". Sodann fuhr der Earl fort: „Ich freue mich aufrichtig darüber, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich

- Ungarn und Großbritannien sich nun wieder herzlich und freundschaftlich ge stallet haben, und daß die letzten Spuren der Mißver ständnisse, die eine kurze Zeit zwischen diesen beiden Staaten obwalteten, nunmehr vollständig verschwunden sind. Die österreichisch-ungarische Monarchie ist ein mächtiger Faktor im internatio nalen Staatsleben, der seine Stärke im Sinne der Mäßigung ausübt. Zwischen uns und Oesterreich- Ungarn gibt es keinen trennenden Interessengegen satz ; wir sind eine koloniale

. Sie eine kontinentale Macht". Oesterreich und Italien an der Adria. Die soeben beendigten italienischen Flottenmanöver im Adriatischen Meere, mit dem Angriffe auf Venedig und bezüglichen Landungsvecsuch als Schlußeffekt, haben der italienischen Presse wieder einmal Ge legenheit gegeben, das eigenartige Rüstungs- Verhältnis der beiden „Verbündeten" Mächte Oesterreich und Italien in jenen Gewässern zu beleuchten. Der „Corriere d'Jtalia" zieht in einem mit ziemlicher technischer Sachkenntnis ge schriebenen Leitartikel

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1921
Umfang: 8
. Gemeinderat, Kirchöerg; Vinzenz Gaffer, Ange stellter, Kirchbichl. Dienational-sozialistischePartei: Hans Margreiter, Universitütsbiblioth-kar, Innsbruck; Hans Rieder, Stalionsmeister, Fieberbrunn. Die Kredilhilfe für Oesterreich. Wien, 2. Mai. Die Delegierten des Finanz komitees des Völkerbundes haben der Regierung ein Memorandum vorgelegt; in dem die Bedingungen ent halten find, unter welchen Oesterreich eine ausländi sche Anleihe gewährt und eine Stützungsaktion für die österr. Krone zugefichert

des Staates. Wie verlautet, besteht bei der 1 Gierung der Plan, die Lebensmutelzuschüsse bis zu ! Jahreseinkommen von 300.000 Kr. aufrecht zu galten. - Anschlußkundgebung in Berlin. Dr. Stampf und Dr, Steidle in Berlin. Berlin, 1. Mai. Der österr. Völkerbund ver anstaltete gestern abends im Marmorsaale des zoolo gischen Gartens eine große Kundgebung für Tirol und Oesterreich und deren Anschluß an das Deutsche Reich. Die Eröffnungsansprache hielt der Vorsitzende, ReichStagspräfident Löbe. Hierauf sprachen

der Re gierung. Budapest, 29. April. Prager Zeitungsnach richten zufolge bereite sich die ungarische Regierung vor, die Angliederung Westungarns an Oesterreich mit Hilfe einer in der dortigen Bevölkerung hervorgeruse- nen Bewegung gewaltsam zu verhindern. Diese Nach richt entbehrt jeder Begründung. Der von kompeten ter Stelle bereits wiederholt zum Ausdruck gebrachte Standpunkt Ungarns in der Frage beruht aus der Auffassung, daß diese Angelegenheit in freundlichem Einvernehmen mit Oesterreich gelöst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.03.1955
Umfang: 6
fortgesetzt. Vor 30.000 Zuschauern gingen bei ungünstiger Witterung (starker Seitenwind) 58 Springer aus Oesterreich, Finnland, Norwegen, Polen, Rumänien, der CSR, Ungarn und der DDR über den Bak- keru Die Konkurrenz endete mit einem sen sationellen Erfolg des Oesterreichers Walter Steinegger, der bei ausgezeichneter Haltung Sprünge von 76 und 78 Meter stand und da für die Note 215 erhielt. Die weitere Placie rung: 2. ex aequo Glaß (DDR) 77.5, 76.5 und Punti (Finnland) 75.6, 76.5, je 212.5. 4. ex aequo

, der Umstand, daß die Spiele Ende No vember stattfinden, also zu einem Zeitpunkt, da in Oesterreich der Splelbetricb in vollem Gange ist. Außerdem kann das Olympische Fußball turnier, an dem einige Länder mit wirk lichen Amateurteams, die Ostblockstaaten aber durch ihre absolut besten Fußballer vertreten sind, keineswegs als reeller Maß stab für das Können der einzelnen Fußball- Nationen angesehen werden. Ungarn und Jugoslawien sind Favorit« Der Europacup der Nationalmannschaften, der am 27. März

mit dem Fußballänderspiel Tschechoslowakei — Oesterreich in Brünn eröffnet wird, ist ein Bewerb mit Tradition. Er wurde 1927 gleichzeitig mit dem Mitropa cup unter der Bezeichnung Internationaler Cup ins Leben gerufen und umfaßte als Teil nehmer Oesterreich, Italien, Ungarn, die Tschechoslowakei und die Schweiz. Ohne Zweifel hat der Europacup ebenso wie der Mitropacup zur Stärkung der mitteleuropäi schen Fußballnationen beigetragen. Seine Gewinner waren tatsächlich auch die jeweils besten kontinentalen Länder. Die Art

wird erst nach dem Mittwoch-Trainingsspiel die beiden Teams nominieren. Die Bilanz Oesterreich — CSR Zwischen Oesterreich und der CSR wur den bisher 22 Spiele ausgetragen, wobei das Torverhältnis mit 38:38 zwar gleich, wir aber um drei Siege weniger aufzuweisen haben. Sechs Siegen stellen sich sieben Unentschie den und neun Niederlagen entgegen. Die Spiele: 1925 in Prag 1:3, 1926 in Wien 2:0, 1926 in Prag 2:1, 1927 in Wien 1:2, 1927 in Prag 0:2, 1928 in Wien 0:1, 1929 in Prag 3:3, 1929 in Wien 2:1, 1930

infolge der politischen Ereignisse vorzeitig abgebro chen und später für ungültig erklärt. Der fünfte Europacupfoewerb von 1948 bis 1933 sah mit Ungarn die beste europäische Fuß ballnation nach dem Kriege als Sieger. Der Ausgang der letzten Konkurrenz war besonders hart umstritten. Die Spiele zwi schen Oesterreich, Ungarn, Italien und der Tschechoslowakei endeten fast ausnahmslos mit Siegen der heimischen Teams. Das bes sere Abschneiden der Ungarn gegen Italien (1:1 in Budapest, 3:0 in Rom) brachte

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 07.06.1930
Umfang: 4
Reich e. Wenn jedoch der dem Nationalrate vorliegende Handels vertrag mit dem Deutschen Reiche nicht annähernd das bringt, was das Volk hüben und drüben der Grenzen ge wünscht hat, so liegt der Grund hiefür in der M e i st- b e g ü n st i g u n g s - Klause l, zu deren Einhaltung Oesterreich und Deutschland durch die Staatsvertrüge von St. Germain und Versailles verpflichtet sind. Wenn wir der Volkswirtschaft Oesterreichs dauernd helfen wollen, muffen wir deshalb ander eWege gehen. Zolltarifnovel

und wirtschaftliche Lage und sagte unter anderem nerschaft gegen Schober wird in den Kreisen der Heimat folgendes: ! wehr die W a f f e n p a t e n t n 0 v e l l e angegeben, die Die gegenwärtige politische Lage in Oesterreich ist für doch nichts anderes bedeutet, als die Verwirklichung der die nichtmarxistischen Parteien alles eher als erfreulich, ob-! Bestimmungen des Artikels 102 der von den Selbstschutz- wohl unter der gegenwärtigen Regierung alle Vor-! verbänden in diesem Punkte gebilligten neuen Verfaffung

. aussetzungen für einen politischen und wirtschaftlichen Auf- i Am diese Selbstverständlichkeit unverständlich zu machen, stieg geschaffen wurden. Die gegenwärtige Regierung hat hat man aus einer Kon:petenzverschiebung, nach der nicht eine ganz Oesterreich durch drohenden Zusammenbruch der' Bodenkreditanstalt, einem der größten Geldinstitute Oester reichs bevorstehende K a t a st r 0 p h e unmittelbar nach Aebernahme der Regierungsgeschüste a b g e w ende t. men entzogen wurde, nicht derartige

über den Waffengebrauch zu entscheiden hat, eine Konfiskation aller Waffen, die sich in: Privatbesitze befinden, gemacht. Die von den früheren Regierungen versuchte und von der gegenwärtigen Regierung nunmehr zu tätigenden Anleihe nsird als ein A n g l ii ck für Oesterreich hingestellt. Sie wäre zur selben Zeit und bei denselben Verhältnissen ein Glück, wenn sie durch eine andere Regierung zustande gebracht würde. Das ist doch aus den jüngsten Enunziationen bedeutender wirtschaftlicher Körperschaften herauszulesen

- Brmnds Europaplan und die Minderheitenlrage. Hierüber teilen i)ie Pressemittellungen der Groß- deutschen Volkspartest aus dem SlebendürMch-Deut' scheu r agebtatt die^ folgenden Stellen eines Aussatzes mit, der mit der Feststellung eingeleitet wurde, der Plan ^ Briands ' sei ein „u n e r h d r t e r Z y n i s - m u s". Die Auslassungen des führenden deutschen Blattes der deutschen Minderheit in Rumänien ver- drenen auch in Oesterreich beachtet zu werden, wo sich öie öffentliche Meinung viel zu wenig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.02.1918
Umfang: 4
tigen Verleumdern Abrechnung halten, die soll dann eine gründliche sein! Wie sich der kleine Matthäus die Welt vorstellt. Aus dem Leitartikel der gestrigen „Innsbrucker Nachrichten": „. . . Die großen militärischen Erfolge der Mittel mächte in dem bisherigen Verlaufe des Weltkrieges bö ten nun dem Deutschtums die sichere Grundlage für eine starke Offensivpolitik gegenüber allen widerstre benden Volkselementen in Oesterreich. Der Slawis mus ist infolge der Zerschmetterung Rußlands durch das deutsche

Schwert doch aufs Haupt geschlagen .... Die Deutschen wären sonach in der Lage, heute auch mit den W e st s l a w e n fertig zu werden, wenn sie diesbezüglich einen starken politischen Willen, dem die Tat auf dem Fuße folgte, zeigen würden. Namentlich den Deutschen in Oesterreich wäre es jetzt möglich, nach dem Ganzen zu greifen.... Statt den Weg zu betreten, der zur deutschen Vorherrschaft in Oesterreich führt, treibt man nationale Derzichtspolitik, indem man sich in die Schüt zengräben

der nationalen Autonomie zurückzieht .... Das deutsche Staatsprogramm Oesterreichs könnte längst entworfen sein, wenn die Deutschen nur ein bißchen po litischen Verstand aufgebracht hätten.... Was die Magyaren in Ungarn zustande gebracht haben, müßten doch die Deutschen in Oesterreich auch können, — wenn, ja wenn sie eben wollten." In diesem Tone geht es fort, bis der Leitartikel'zu dem Schluffe kommt, daß Oesterreich zu einem deutschen Staat umgewandelt werden kann, wenn „man eben nur wollte". Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 05.01.1957
Umfang: 12
, daß sie innerhalb allerkürzester Zeit zum Ertrag gekommen sind; es sind wirt_ schaftlich gut gezielte Investitionen gemacht worden. Warum das Land Tirol an erster Stelle steht, ergibt sich daraus, daß der Nach, weis der Devisenergiebigkeit vom Land Tirol lückenlos und einwandfrei erbracht werden konnte. Es ist auch für die östlichen Länder ganz bestimmt eine Pioniertat gewesen, wenn der Westen das große Risiko von Investitionen auf sich nahm. Wir haben gut gespurt und damit haben wir auch Oesterreich

wieder in der ganzen Welt bekannt gemacht. Als der Osten wieder frei wurde, konnte ein wohlvorbereiteter, werbemäßig und auch leistungsmäßig bestens gelenkter Strom von Reisenden und Gästen au s der ganzen Welt nach Oesterreich kommen und damit auch nach dem Osten. Das nur als Antwort auf einen Vorhalt, der manchmal laut wird und besagt, alles hätte nur der „goldene Westen“ erhalten. Heute ist der Osten wieder frei. Wir haben schon in den ganzen Jahren der ERP-Hilfe betont, es sei

notwendig ist, um zum wirklichen Fremdenverkehrsbe trieb zu werden, werden sie auch zur Erkennt nis kommen, daß man mit Pensionspreisen von 25 S oder 30 8 im allgemeinen nicht ar beiten kann. Womit wir aber keineswegs der Preissteigerung das Wort reden wollen. Wir sind sogar froh, wenn es in Oesterreich für den Mittelstand und für weniger bemittelte Kreise billige Pensionen gibt. Wenn also nun durch eine möglichst weite Streuung von ERP-Investitionen in diesen Gebieten allmählich das richtige kaufmänni

war, auf gegrif fen. Tut lUte 1/JaUnUiicke das gute österreichische Traiskirchner Wachstuch 50 cm breit 60 cm breit 80 cm breit 100-135 cm p. m 17.00 p m 21 40 p. m 28.60 p. m 2 35 70 Innsbruck, Anichstraße 3 Ein erster Isotopenkurs wurde im physika lisch-chemischen Institut der Universität Innsbruck begonnen. Dekan Prof. Dr. Stein maurer erklärte u. a., es sei Zweck des Kur ses, den zeitlichen Rückstand, den Oesterreich auf diesem Forschungsgebiet aufweise, auf zuholen. Da s Programm des achttägigen Kur ses

. Selbstverständlich werden auch be trächtliche Textilwaren von Oesterreich ex portiert, es wird aber doch Ziel unserer Wirt schaftsentwicklung sein müssen, den Export weiter zu heben und — ganz allgemein — die Einfuhr, soweit es nur möglich ist, einzu schränken. Die Losung „Kauft österreichische Waren“ muß mehr in die Tat umgesetzt wer den. Oesterreichs künftige Wirtschaftsentwick. lung ist von der Erhaltung des Friedens in der Welt abhängig, möge dieser erhalten bleibe«. Im Rahmen des wirtschaftlich Möglichen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.11.1919
Umfang: 8
Bürgerklub, Deutschfreiheitlicher Volksbund, Deutschfreiheitliche Vereinigung und Salzburger Wirt schaftsklub ausgelöst und zu einem einheitlichen Partei gebilde zusammengeschloffen, zur „Deutschfreiheitlichen Partei" in der Stadt Salzburg. Vorarlberg und die Schweiz. Wien, 27. Nov. In einem amtlichen Commu- n'gue verwahrt sich die österreichische Regierung gegen die ans die Angliederung Vorarlbergs zielenden Be strebungen der Schweizer Annexionisten. Deutsche Hilfe für Oesterreich. Berlin. 27. Nov

. In der gestrigen Sitzung der deutschen Nationalversammlung stand ein von sämt lichen Fraktionen eingebrachter Antrag zur Beratung, wonach die Nationalversammlung angesichts der Hun gersnot in Oesterreich beschließen wolle, die Reichs regierung zu ersuchen: 1. den Deutsch Oesterreichern mit Mehl auszuhelfen. Zu diesem Zwecke soll die für den Verbrauch festgesetzte deutsche Mehlration für vier Wochen um je 50 Gramm, also von 1750 auf 1700 Gramm gekürzt werden; 2 eine private Hilfsaktion zu Gunsten der Hun

gernden in Deutsch - Oesterreich unverzüglich ins Werk zu setzen. Keine Heimkehr der deutschen Ge fangenen aus Frankreich. Berlin, 26. November. Der französische Minister präsident hat der deutschen Delegation in Versailles eine Note überreichen lassen, in der er das neuerliche Ersuchen der deutschen Regierung, endlich auch die immer noch in Frankreich schmachtenden Kriegsgefan genen freizugeben, rundweg ablehnt. Clemenceau gibt zu, daß die Gefangenen zu den Arbeiten am Wieder aufbau zurückgehalten

Volks- kommissärs für Aeußeres eingetroffen, aus deren Frag ment hervorgeht, daß die russische Sowjetregierung mit Repressalien gegen Deutschösterreich droht, falls Bela Kun und die anderen ungarischen Volkskommifsäre, die in Oesterreich interniert sind, an Ungarn ausgeliefert werden. Die Depesche hat in hiesigen politischen Kreisen großes Aufsehen erregt. ftus Stadt und Land. Der Abdruck unserer. Originalüertchte ist nur tritt Quelle«» angabe gestattet. (Silberne Hochzeit) Herr Landtagsabge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 06.08.1954
Umfang: 6
. In Innsbruck starben: Otto Götsch, Kauf mann, 52 Jahre; Michael Sollath, BB-Pen- aionist, 90 Jahre; Franziska Seewald geb. okornscheg, Militärbeamtensgattin, 63 Jahre. Auf dem Weltmarkt fallen die Mineraldipreise Aber keine Aussicht auf Preissenkungen in Oesterreich In den letzten Monaten sind die Preise für Mineralölprodukte auf dem Weltmarkt neuerlich gesunken. Nur in Oesterreich hält die sowjetische Mineralölverwaltung — und ihre Verkaufsorganisationen, die Orop — nach wie vor an den von ihr vor drei

, beziehungsweise vier Jahren diktierten Preisen fest. Die Orop hat im vergangenen Mai lediglich den Ben zinpreis herabgesetzt, weil ihr Verkaufsmo nopol durch die Einfuhr billigerer Ware aus Italien bedroht war. Die Differenz zwischen den Weltmarktpreisen für Mineralölprodukte und den von den Russen in Oesterreich ge forderten Preisen wird von Monat zu Monat größer. So verlangt zum Beispiel die sowje tische Mineralölverwaltung für eine Tonne Benzin 1333 Schilling (Raffinerieabgabe preis), wozu

fordern, die Verbraucher im Jahre 1954 mit etwa 50 bis 60 Millionen Schilling mehr belasten wird. Außer der unzulänglichen Benzinpreissen kung hat sich die sowjetische Mineralölver waltung bisher zu keiner anderen Preiser mäßigung verstanden, weder für Diesel- und Heizöl, noch für Motoren- und Industrieöl. Sie bleibt bei ihren Diktatpreisen, weil sie dank ihrer Monopolstellung in Oesterreich keine Konkurrenz zu fürchten hat. Die sowjetische Mineralölverwaltung macht aber noch ein besonderes Geschäft

Raumtaucheranzug Um sich nicht ein seitig stark zu erwärmen, wo die Sonne ein strahlt und andererseits die Temperatur auf der der Sonne abgekehrten Seite nicht auf 100 bis 200 Grad unte r Nu'-l absinken zu *as- „Alois G. Noggier, Ingenieur und Architekt“ stand auf einer Stampiglie, die sich der 45iäh- rige, in Meran geborene, zuletzt in Innsbruck als Vertreter tätige Alois Noggier nach 1946 anfertigen !ieß. Er war Südtiroler Umsiedler und kam 1938 nach Oesterreich, war bis 1940 beim Stadtbauamt Landeck

ner meist er aus ganz Tirol einspannte; einen größeren Posten verkaufte er im Lande gleich zweimal usw. u&w. von ihr mit Beschlag belegten Erdölbetriebe in Oesterreich, Van Sickle und Rohöl 5 AG., sind gezwungen, die von ihnen geforderten Mengen den Russen zu verkaufen. Die sowje tische Mineralölverwaltung zahlt ihnen pro Tonne Erdöl um 100 bis 150 Schilling weni ger, als die Gestehungskosten ausmachen. Die Differenz müssen, was nicht allgemein bekannt ist, auf Grund besonderer Maßnah men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.10.1923
Umfang: 8
auf der Mittenwaldbahn. Ein Reichsdeutscher und ein österreichischer Doktor im Gespräch. Der Reichsdeutsche jammert über den | Verfall der Mark. Der österreichische Doktor be- I inertt hiezu: ..Bei uns rn -Oestereich rechnet man. ' daß die Krone bis Ende 1924 stabil bleibt, bis dort hin reichert die Kredite zur Deckung des Defizites. Nach diesem Zeitpunkte glaubt niemand, daß dre Krone weiterhin zu halten ist. An ein dauerndes Ergebnis 'der Seipelfamerung ist nicht zu idenken, Oesterreich ist zu schwach, lim

eine solche über stehen zu können." Die beiden Herren kamen dann auf ^starteienvevhältnisse in Oesterreich und die kornmenden Wahlen zu sprechen, dabei entpuppte -sich 'der Herr Doktor als — ein Christlichsozraler. der also auch nicht an die Seipelsanierung glaubt. Und was sagt die klerikale und großdeutsche Prelle dem Volke vor? Ueberfall auf einen Rechtsanwalt. Aus Schwaz wird den »Nachrichten" berichtet: Am 15. ds. vor mittags wurde hier der Rechtsanwalt Dr. Uhlik in seiner Kanzlei von dem Händler Tausch

und sich sagen: Jetzt leisten wir dem Seipel einen Dienst, vielleicht schaut eine staatliche Subvention heraus oder Herr Seipel ver staatlicht die Zillertalbahn und zahlt uns Aktionä ren viäe Milliarden dafür — auf Kosten der ECHT HOLLAND CACAO #/» bg 22.000 K TACHIZY, NUSIUMSTRASSE NR. 22 Steuerzahler zwar, aber das macht ja den Aktio nären nichts. Ein huldvolles Handschreiben hat Herr Seipel ohnehin schon an die Leitung der Zillertal bahn gerichtet. Ja, die Politik, das ist ein Geschäft, in -Oesterreich

betrieben bei Verrechnungen Vorschreibungen im Betrage bis einschließlich 50 K zu vernachlässigen. Beträge über 50 X aber auf 100 K aufzurunden sind. Auch auf die Länder und Gemeinden soll im gleichen Sinne Einfluß genommen werden. Die Auswanderung aus Oesterreich. Nach den Auszeichnungen der amtlichen Auswandererstelle in Wien find im Monat September 1645 Personen aus Oesterreich nach außereuropäischen Ländern ausgewandert. Davon entfallen aus Steiermark 206, auf Kärnten 99. auf Oberösterreich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1931
Umfang: 4
genießen ja ermäßigte Tarife. Aber die Bevölkerung wird sich das Reisen mit der Eisenbahn im Inlands bald abgewöhnen müssen, weil sie die hohen Fahrpreise nimmer bezahlen kann. O e st e r r e i ch hat nun den zweifelhaften Ruf, eine de r teuer st en Eisenbahnen der Welt zu haben. In fast allen Ländern Europas sind die Eisenbahnfahrpreise ganz bedeutend nied riger als in Oesterreich. Soll dadurch etwa er höhter Anreiz zum Besuche Oesterreichs geboten werden? Ist das Förderung des Fremden verkehres

hat die Gemeinde einem Teil ihrer Erwerbs losen Gelegenheit zur Arbeit gegeben. b Kiefersfelden. Die Eröffnung der Volksküche, von deren Errichtung in der letzten Nummer Mitteilung gemacht wurde, ist auf den 2. November angesetzt. Daß sie einem Bedürfnisse entsprechen wird und die Notlage der Zeit auch aufweist, bekundet die große Zahl von Anmeldun gen. Bis jetzt sind schon 360 Teilnehmer ange meldet. Dötmifdjte llachrichtsn. Ein neues Schankstättengesetz für Oesterreich. Die anläßlich des Bundestages

der Deutschen Gemein schaft für alkoholfreie Kultur zusammengetroffenen österreichischen Alkoholgegner haben den einmütigen Beschluß gefaßt, alle verantwortlichen Stellen auf zufordern, ein Schankstättengesetz nach dem Muster des reichsdeutschen Gesetzes für Oesterreich zu schaf fen. Die furchtbare Not zwinge jeden Verantwort lichen, mitzuhelfen, daß die bescheidenen Mittel für volksnotwendige Güter eingesetzt werden. Das Schankstättengesetz, das im Deutschen Reichstage durch das Zusammenwirken aller Kreise

zustande kam, werde für die Arbeit in Oesterreich eine gute Grundlage bilden können. Schon in der Kindheit muß man an eine regelmäßige Zahnpflege mit der guten Chlorodont-Zahnpasta denken. Versuch überzeugt. Tube 8 —.90. 67 Volles Geständnis Matuschkas. (Er war allein der Täter.) Matuschka hat nach einem eingehenden Verhör des Polizeirates Dr. Böhm gestanden, so wohl die beiden Attentate in Ansbach als auch jene bei Jüterbog und Bia Torbagy ver übt, und zwar allein verübt zu haben. Seine früheren

auf der Welt. Nach statistischen Darstellungen gibt es auf der Erde rund 95 Millionen Deutsche. Davon leben inner halb der deutschen Reichsgrenze 63 Millionen, außer halb des Reiches: 11 Millionen Deutschsprechende in Amerika. 6.3 Millionen in Oesterreich, 3.5 Mil lionen in der Tschechoslowakei, 3 Millionen in der Schweiz, 1.7 Millionen ip Frankreich und 1.4 Millionen in Polen. Der Rest verteilt sich auf Ungarn, Südslawien, Lettland usw.

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 08.04.1933
Umfang: 4
Schvistleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Aernruf 160. Örahtanschrift „Mpenlanö^ Modienfdirift der Großdeutfcben Volkspartei für Cirol Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

haben, um paar einzelne „Maßnahmen" durchzusetzen. Das Ringen, das am 30. Jänner und 5. März zu entscheidenden Siegen der nationalen Front geführt hat, ging um etwas ganz anderes, es ging um eine neue Staatsidee, ja um den heißen Wunsch, den deutschen Staat zu schmieden. Die Sehnsucht danach empfindet mit gleicher Vehemenz auch das deutsche Volk in Oesterreich, das an diesem historischen Werden seinen Anteil haben möchte. Und das ist der Grund der nationalen Flut, die jetzt über Oesterreich hinwegbraust

der Situation, und deshalb kann man der weiteren Entwicklung mit Ruhe entgegen sehen. Besonders leicht läßt sich dieser Gedanke an der neuesten Errungenschaft der Importeure von Maßnahmen erweisen, die darauf hinausläuft, in Oesterreich unter der Führung des Herrn Ministers Schuschnigg eine Art vonPropa- g a n d a m i n i st e r i u m ins Leben zu rufen. Ein kleiner Parteijournalistenschub hat stattgefunden, sogar die gute alte „Wiener Zeitung", deren politische Bedeutungslosigkeit un übertrefflich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 10
Datum: 13.12.1935
Umfang: 10
kg, 4.70 S; Oesterreich: 1931: 1.50 kg, 3.99 S; 1934: 0.80 kg, 6.93 S. Man sieht daraus, daß die Staaten mit besonders hoch entwickelter Viehwirtschaft auch einen besonders großen Kaffeeverbrauch haben. . Das ist kein Zufall, denn die Bevölkerung pflegt die Milch nicht roh zu trinken. sondern genießt sie gewöhnlich mit Kaffee. Ie weniger Kaffee getrunken wird, umso geringer der Milchverbrauch. In Oesterreich kann man das ganz besonders deutlich beobachten. Seit dem Fahre '1932 ist der Kaffeeverbrauch

, der schon vorher sehr niedrig war, fast auf die Hälfte gefallen. Zugleich ist aber auch der Milchverbrauch um rund 64 Millionen Liter im Fahre gefallen, was die Landwirtschaft vor ein schweres Problem gestellt hat. Die Tabelle zeigt aber weiters eine zweite höchst interessante Tatsache, nämlich, daß der Kaffeeverbrauch umso kleiner ist. je höher der Kaffee zoll ist. In Oesterreich hat die Steigerung des Kaffeezolles, die im Fahre 1932 erfolgte, die oben erwähnte Verminderung des Verbrauches an Kaffee

uird Milch unmittelbar herbeigeführt. Es ist bezeichnend, daß die Länder mit sehr hohem Stande der Milchproduktion gar keinen oder einen ganz geringen Kaffeezoll haben. Aber der Kaffee fördert auch noch andere sehr wichtige landwirtschaftl. Produkte. Da ist vor allem der Zucker. Wenn weite Schichten der Bevölkerung aufhören, Milch kaffee zu trinken, dann sintt selbstverständlich auch der Zuckerverbrauch. In Oesterreich ist er seit der Erhöhung des Kaffeezolles von 285 Kilogramm pro Kopf

der Bevölkerung auf nur mehr 22.7 Kilogramm, also um rund ein Fünftel, zurückgegangen. So kam es, daß die heimische Zuckerindustrie ihre Produktion tm Inlande nicht mehr vollständig absetzen kann. In Oesterreich ist gleichzeitig mit dem abnehmenden Verbrauch an Bohnen kaffee auch der Malzkaffeeverbrauch gesunken, das heißt, daß die Bevölkerung den Malzkaffee nicht als Ersatz für Bohnenkaffee betrachtet, sondern ihn hauptsächlich mit Bohnenkaffee gemeinsam genießt. Würde der Kaffee billiger

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