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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.03.1937
Umfang: 6
Von (Davos) 8:09; 4. Marianne MacKcan (Amerika) 8:19; 5. Isabelle Roe (England) 3:23.8; 6. Loulou Boulaz (Genf) und Elvira Osirnig (St. Moritz) 3:25.8; 8. Marianne Miller (Kanada) 8:26.4; 9. Evelyns Pinching (England) 3:27.2; 10. Verena Büchli (Bern) 3:28.2. Herren: 1. Willy Walch (Oesterreich) 3:66.4; 2. Emile Mais (Frankreich) 3 :57; 3. Rudolf Rominger (St. Moritz) 3 :58; 4. Davw Zogq (Arofa) 4:04.6; 6. Th. Schwa bl (Oesterreich) 4:09.4; 6. Willy Steuri (Scheidegg) 4:10.2; 7. Friedrich Pfeiffer (Oester

- reich, 2. Johann S e e l o s-Oesterreich, 3. Hellmann-Tschechoslowaker. Im Absahrtslauf (alpine Kombination) wurde Erster Czech- Polen, Zweiter Kotschy-Oesterreich, Dritter Johann Seelos- Oesterreich. Springen in Planica. Planics, 8. März. Gestern wurde hier ein internationaler Sprung wettbewerb von der 65 Meter hohen Schanze durchgeführt. Bon den 19 gemeldeten Springern erschienen 16 am Ablauf, darunter sechs Südslawen, vier Tschechosiowaken, zwei Oesterreicher und drei Schwei zer. Die Ergebnisse

waren: 1. Palme, Tschechoslowakei, 56 und o8.5 Meter, Note 152.3; 2. Newschak. Südslawien, 56 und 57 Meter, Note 149.2; 3. Kaufmann, Schweiz, 57 und 56 Meter, Note 148.3; 4. Rudi Rieger, Oesterreich, 55 und 54 Meter, Note 146.3; 5. Anton Klingler, Oesterreich, 54 und 58 Meter, Note 144.3. Abfahrtslauf in Tux. Am 25. Februar veranstaltete der W. Sp. B. Tux seinen Bereinsabsahrtslaus vom Spielbichl nach Borderlaners- bach (Höhenunterschied 800 Meter), bei dem auch reichsdeutsche Gäste und Artilleristen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 18.10.1913
Umfang: 8
, ich rufe Dich! Vater, Du führe mich!' Zum Hundertsten Male jährt sich heute der Tag der großen Völkerschlacht von Leipzig, in der die drei verbündeten Reiche Oesterreich, Preußen und Rußland die unerträgliche Tyrannenherrschaft Napoleons endgilig in Trümmer schlugen. Mit ungeahnter Kraft schüttelte das deutsche Volt das drückende Joch der Franzosenherrschaft von seinem Nacken und unter blutigen Wehen ward die Frei heit neugeboren. Dreimal hatte sich Oesterreich bereits mit dem Sohne der Revolution

gemessen 1796, 1805 und 1809. Aber daS Schlachtenglück hatte konstant gegen die Habsburgermonarchie entschieden. Nur einmal, bei Aspern, da war es unter der Führung des Erzherzogs Karl gelungen, einen Sieg über den stolzen Napoleon davonzutragen und ihm dem Nimbus der U besieglichkeit zu nehmen. Aber aus Aspern folgte schon wieder daS unglückliche Wagram und der Zorn der Korsen entlud sich üblr das arme Oesterreich. Aber trotzdem waren all diese Kämpfe nicht nutzlos gewesen. Es war dabei soviel stolzer

gegen Rußland wurde die glorreiche und ruhmgekrönte französische Armee von den nachdrängenden ruffischen Kosaken und von der eisigen Winterkälte dezimiert. Nur mehr elende Reste seiner Armee brachte der Franzosen kaiser in die Heimat mit. Das deutsche Volk sühlte, daß nun die Zeit der Abrechnung gekommen sei. Preußen und Rußland schloffen den Trutzbund gegen den Franzosenkaiser. Oesterreich zögerte noch. Wohl murrten seine Völker gegen diese Zauder politik. Aber sie war klug und berechnet, denn Oesterreich

durfte nicht noch ein viertesmal seine Existenz aufs Spiel setzen, es mußte sich erholen und die geschlagenen Wunden ausheilen. Mit aller Energie schritt Oesterreich an die Verbesserung seiner Rüstungen. Der Staat war wirtschaftlich bankerott gegangen, mehr als ein Dutzend Feldzüge hatte die österreichische Armee in der letzten Zeit gesührt, meist unglücklich, aber trotz Bankerott und Tod — im Herbst des Jahres 1813 standen be« reits wieder 600 000 Streiter unter Oesterreichs Fahnen. Und nun wards

Zeit! Oesterreich trat dem Bunde mit Rußland und Preußen bei. Der österreichische Feldmarschall Fürst Schwarzenberg übernahm den Oberbefehl über das Verbündete Heer — bei der gegenseitigen Eifersucht keine kleine und angenehme Aufgabe. Radetzky war sein Generalstabschef. Bei Leipzig standen 300 000 Verbüneete (dar unter 95.000 Oesterreicher) gegen 200.000 Fran zosen. Beleits am 17. Oktober sanden kleinere Kämpfe statt, die der Anmarsch der beiden Armeen zur Folge hatte. Am 18. Oktober, um 8 Uhr

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 6
Datum: 15.04.1928
Umfang: 6
mußte, einem idioti- fchen Bewunderer des Faschismus, denr überoies auch die .bescheidenste Kenntnis der wahren Verhältnisse in Italien völlig mangelt, ihre Spalten ohne Bedenken öffnen und banirt ihr Prestige auf das Spiel setzen konnte. Kat das alte Oesterreich das ita lienische Schulwesen unterdrückt? Regierungsrat Dr. Emil Weinberg. Wien, schreibt in den,W. N N': Angesichts der Unterdrückung des deutschen Schulwesens in Südtirol ist eine geschichtliche Feststellung am Platze. Im alten

Oesterreich lebten neun Millionen Deutsche und etwa 700.000 Italie ner. Die österreichischen Zentralbehörden in Wien waren bestrebt, der italienischen Jugend denselben Unterricht und dieselbe Ausbildung zuteil werden zu lassen wie der deutschen. Ein unwiderleglicher Be weis hiefür ist der Katalog des seinerzeitigen k. k. Schulbücheroer- lages in Wien. Diesem Kataloge aus dem Jahre 1913 entnehmen wir folgendes: Er führt auf 12 Seiten etwa 40 Lehrbehelse in ita lienischer Sprache für die verschiedensten

de Rossignoli, Lehrbuch der Dampfmaschinenkunde, herausgegeben iw Aufträge des Unterrichtsministeriums. Außerdem enthält der Katalog noch eine Reihe von Lehrbehelfen in italienischer Sprache, wie Lehrtexte für gewerbliche Lehranstalten. Lehrmittel. Behelfe, betreffend Gesundheits pflege, Lehrpläne und Instruktionen für Volks-. Bürger-, Realschulen. Frauengewerbeschulen, endlich Gesetze und Publikationen, die diese Schulen betreffen. Die leitenden Schulmänner des alten Oesterreich haben sich somit bemüht

, das italienische Schulwesen in allen Richtungen zu pflegen. Unterschiede in nationaler Richtung haben sie nickt gekannt. Es ist bas Verdienst deutscher Schulmänner, wenn der italienische Staat nach dem Zusammenbruch italienische Bevölkerung gleicher Kullurhöhe wie die des Mutterlandes vom ehemaligen Oesterreich übernehmen konnte. Gs ist daher nur ein gerechtes Verlangen, wenn in der Republik Oesterreich der Wunsch ausgesprochen wird, daß in Italien Deutsche italienischer Staatszugehörigkeit ebenso bebandelt

werden, wie seiner zeit Italiener österreichischer Staatszugehörigkeit in Oesterreich Dieser Wunsch ist um so berechtigter, weil die Republik Oester reich dieselben Grundsätze der Gleichberechtigung aller Nationalitäten auch seinen Minderheiten gegenüber beachtet. In Oesterreich leben nach der Volkszählung vom Jahre 1923 42.0 0 Kroaten und 11.000 Ungarn im Burgenland und 35 0^0 Slowenen in Kärnten. Der dfterrreichische Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst in Wien, der Nachfolger des genannten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
eine der Hauptursachen, daß auch heui« noch, nach dem Untergange der alten Donaumonarchie, Italien zu den früheren Märkten zuruckgekehrt ist und so ist mich die kleine Republik Oesterreich jetzt noch der beste Holzlieferant Italiens. Obschon das Gebiet der Republik Oesterreich sehr beschränkt ist, hat es doch einen sehr großen Holzreichtum. Die Forstwirt schaft und die mit derselben verbundene Holzindustrie bilden di« größte Einnahmsquelle der Republik, besonders jetzt, weil die Regierung >dte Ausftchr

von unverarbeiteten: Holz verboten hat, um so 'die inländische Industrie zu fördern. Es schaffen da her auch überall Sägewerk« wie Pilze aus dem Boden und all« jitfb mit Arbeit mehr als gut versorgt, fei es nun für die Aus fuhr oder für den 'Bel Der Holzhandel darf im Inlande, t in Oesterreich zwar nicht frei und die ist i Regierung wird auch m absehbarer Heit nicht auf den ihr heute zustehenden Einfluß darauf verzichten; obschon der Ruf hiernach überall stark erschallt, da die staatliche Kontrolle über die Holz

- wtrtschaft eine gute Nährquelle für die immer leeren Staats kassen bildet. Nichtsdestoweniger ist Oesterreich in der Lage, be sonders nach Italien das Holz 'konkurrenzlos 'abzusetzen und dies nicht ohne 'schweren Nachteil für SüMrol, wo der Holzhandel ganz danriederliegt. da die Produzenten uNd Händler unter den derzeitigen hohen Arbeitslöhnen und Steuern nicht mehr kon kurrenzfähig find. Don den anderen Nachfolgestaaten Oesterreich-Ungarns be sitzt der neue fiidstawische Staat einen großen Waild

- und Holz reichtum und ist 'sofort nach Oesterreich der größte Holzlieferant für Italien. Das Gebiet Bosniens ist mit mehr-äls 50. v. H. mit Wold bedeckt und werden zirka sechs Millionen Raummeter Holz jährlich aus Bosnien Msgeführt, davon der 'größere Teil nach dem Orient ,unÖ dann nach Italien. In Kroatien und Sla wonien ist besonders die Hartholz'mdustriv (Buche und Eiche) sehr In Blüte und hat einen lebhaften Export nach 'der ganzen Welt. Trotzdem kann Jugoslawien heute Oesterreich aus geo

) auch wegen der Valuta «viel günstiger aus Oesterreich und Süd- slawten. Ungarn ist heut« unter die Einfuhrländer zu zählen. Aus dem Gesagten ergibt sich, daß aus einem gesamten Komplex von geographischen uNd wirtschaftlichen Gründen, wegen der leichteren Transportovchältnisse und nicht Messt auch aus Gründen früherer langjähriger Beziehungen, die nach 'dem Kriege sofort .wieder angeknüpft wurden, Oesterreich 'auf Jahre hinaus der bedeutendste und stärkste Holzlieferant Italiens sein wird. Von den übrigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1877
Umfang: 8
dieses Jahres prolongirten Handelsvertrages zu verhandeln. Es dürfte für die Organe unseres auswärtigen Amtes gerade in dem Zusammentreffen dieser beiden Verhandlungen ein Mo ment gelegen sein, welches ihre gewiß nicht leichte Stellung unangenehm macht. Den deutschen Dele girten, welchen man gewiß den Gang der italienischen Verhandlungen nicht geheim halten wird, muß es einleuchten, daß, wenn Oesterreich sich einem Staate gegenüber, der so bedeutende Zollerhöhungen beabsich tigt, als dies bei Italien

der Fall ist, nicht helfen kann, daß auch die deutsche Reichsregierung Oesterreich gegenüber gelindere Saiten wird aufziehen müssen. Dieses Argument dürfte um so kräftiger wirken, als sich ja das deutsche Reich gleichfalls in VertragS- Verhandlungen mit Italien befindet und diesem Staate gegenüber keineswegs sich so starr hält, wie gegen Oesterreich. DaS Warum liegt auf der flachen Hand. Deutschland kann Italien gegenüber keine prinzipiellen Schwien«k«iten erheben, sondern es muß sich darauf befHrMNr

^bkzüglich des Ausmaßes der einzuführen den Zollerhöhungen zu handeln. Von Deutschland wird auf den Fortbestand dcS Appretur-Verfahrens ein besonderes Gewicht gelegt — einer Einrichtung, die allerdings ein Unikum ist und von keiner Macht in Europa seinerzeit zugestanden wurde, außer eben von Oesterreich. Würde sich'S um Ziffern handeln, um einzelne 'Positionen, in welchen der deutschen In dustrie Rechnung getragen werden sollte, wäre eine Einigung bei mäßigen Ansprüchen derselben leicht erzielbar

. Die Folge der Parallel - Verhandlung mit Deutschland und Italien wird die sein, daß die deutschen Unterhändler sich veranlaßt fühlen werden, mit Oesterreich und Italien über die Zollpositlonen in gleicher Weise zu verhandeln und die Appreiur- Schwierigkeiten zu vertagen oder ganz fallen zu lassen. Pest, 2. Aug. Beim Empfange der Deputation des Budapcster Meetings antwortete TiSza auf die Ansprache Pulözly'S: Indem ich den Beschluß der hauptstädtischen Volksversammlung entgegennehme

einer in Oesterreich bevorstehenden Truppenmobilisirnng haben besondere Sensation nnr in den empfindlicheren Börsenkreisen zu erwecken ver mocht. In den hiesigen politischen Kreisen konnte über Zweck und Umfang der etwa in Wien für noth wendig erachteten Maßregeln zu keiner Zeit ein Zwei- fel bestehen, und wenn irgend etwas halte Erstaunen erregen können, so wäre e,S höchstens der Umstand, daß Oesterreich erst jetzt dieselben trifft. Die große Reserve, welche Oesterreich in sester und treuer Ueber- einstimmung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.07.1873
Umfang: 6
garn« ist Goldes werth; sie ist ein Fel«, auf den wir bauen jetzt und immerdar.' Der Handels minister dankte ferner, daß Ungarn Hand in Hand mit Oesterreich ging und e» ermöglichte, die ganze Welt zu Gast zu laden und glänzend zu empfangen, und schloß seinen Toast auf die schöne, stolze Haupt stadt Ungarns und deren würdige Repräsentanz. — Bei dem Abends stattgefundenen großen Bankette im „Hotel Carope' toastirte PulSzky auf den Han delsminister Dr. BanhanS, welcher Folgende» er wiederte

: „Mein geehrter Freund PulSzky hat ganz richtig betont, daß Ungarn mit Oesterreich durch tausend Fäden verbunden ist. Die Weltausstellung hat nur ein neues, festes Band mehr geknüpft. Sie ist gelungen, weil Oesterreich und Ungarn in inni ger Harmonie sie gewollt. Oesterreich steht mit der ganzen Welt im tiefen Frieden, und mit freudig be wegtem Herzen darf es sich sagen, daß sich die Re gierungen Oesterreich» und Ungarn» in innigster Harmonie bewegen uud bestrebt sind, da» Wohl der Staaten und Völker

mit ganzer Kraft zu fördern; aber auch die Völker Oesterreich Ungarns gehen brüderlich zusammen (donnernder Applaus); wo solche Einigkeit ein Werk fördert, da muß es wohl gelin gen. Einen Wunsch aber möchte ich aussprechen, der mir auf der Seele brennt: Der Segen der Welt ausstellung für Industrie, Gewerbe und Handel kann nicht ausbleiben; er muß sein Füllhorn über Oesterreich-Ungarn auSgießen; möge er Ungarn im gleichen Maße zugute kommen wie Oesterreich. Ich erhebe mein GlaS auf Ungarns Wohl

werden während der Vertagung der Nationalversammlung Handelskonventionen mit Italien, Oesterreich, Schweden und Norwegen und der Schweiz vorbereiten. « — Die „Agence HavaS' meldet au» Madrid vom 23. Juli: Gerüchtweise verlautet, daß zwei neue deutsche Kriegsschiffe und ein englisches vor Cartagena angekommen seien. DaS Gerücht vom Einzug deS Generals Pavia in Sevilla bestätigt sich nicht. In Valencia ist die Artillerie zu den Insur genten übergegangen. * Aus Mailand, 27. Juli, wird dem ..Schw. M.' geschrieben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1909
Umfang: 8
und derselbe als baldiger König gefeiert. Der montenegrinische Gesandte in Konstan- tinopel äußerte sich zu einem ZeitungSkorre- spondenten: ML Privatmann kann ich eS Ihnen nicht verschweigen, daß die vielen Konferenzen mit einem Kriege enden werden. Sicher an zunehmen ist, daß, wenn in der neuen Note Oesterreich-Ungarns klar und deutlich die Ab rüstung verlangt wird, Serbien mit einer ausweichenden Antwort erwidern wird. Ich glaube, daß dann das Ultimatum in acht bis zehn Tagen gestellt werden wird. Auf die Frage

des Korrespondenten, ob Serbien aus die Hilfe Rußlands rechnen dürfe, antwortete der Gesandte: Wenn Oesterreich- Ungarn angreift, so wird Rußland Serbien unbedingt unterstützen. Die öffentliche Meinung Rußlands wird einen so starken Druck aus die Regierung ausüben, daß sie uns ihre Unterstützung nicht werde versagen können. Wie man bei der Pforte aus Wien er fahren haben will, soll ein Ultimatum Oesterreich-Ungarns an Serbien unmittelbar bevorstehen und das Verlangen betreffs des Verzichtes aus territoriale

Kompensationen und bezüglich der Anrufung deS Tribunals der Großmächte in der bosnischen Frage enthalten. Oesterreich wird sich sehr entschieden dagegen verwahren, daß die europäischen Mächte schützend weitere Frechheiten Serbiens zulassen. Oester reich will nicht eine in anderen Hauptstädten zweideutig abgegebene Erklärung, Oesterreich verzichtet auf eine diplomatische DerkleisterungS- arbeit, die nach kurzer Zeit schon wieder in die Brüche gehen würde, es will entweder von Serbien eine ehrliche

russische Kreuzer sind mit zehntausend Ge wehren und Munition sür Montenegro nach Anti- vari unterwegs. Um diese an der Landung in Anti- vari zu hindern, sind zwci österreichische Kriegsschiffe nach Antivari abgedampft. Oesterreich-Ungarn hält sich hierzu durch den Berliner Vertrag, mit dem der Monarchie die Polizeiaufsicht über die montene grinische Grenze übertragen wurde, berechtigt. Jeden falls dürfte diese Angelegenheit wieder zu einem diplo matischen Konflikt führen. Rundschau. parlamentarisches

eine Resolution betreffend die Ausnahme der Verhandlungen zur Verstaatlichung der Süd bahn. — Zu Beginn der Sitzung präzisierte der Ministerpräsident Baron Bienerth neuerdings den Standpunkt Oesterreich-Ungarn in der Balkan frage, indem er sagte, Oesterreich-Ungarn lege gegenüber Serbien die größte Geduld an den Tag in der Hoffnung, daß man in Serbien doch noch zur Ueberlegung kommt. Doch werde Oesteireich- Ungarn mit allem Nachdrucke auf die baldige Be endigung des unhaltbaren ZustandeS an unserer Grenze

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1920
Umfang: 8
sind. An Frankreichs Uebermacht, fast möchte man sagen Allmacht, auf dem Festlande ist dermalen nicht zu zweifeln, geschweige denn zu rütteln. Das Deutsche Reich weiß das, aber Oester reich weiß es nicht! Dieser Aufgabe lebt heute Frankreich und ihren wesentlichen Inhalt erblickt es, daran ist gar nicht zu zweifeln, in der Verhinderung des Anschlusses Oesterreichs an das Reich. So stellt sich die Lage jedem Einsichtigen dar und die Frage ist nun die: Kann Oesterreich mit irgendwelchem Rechte hoffen

, gegen den Willen Frankreichs seinen eigenen Willen durchzusetzen? Die Tatsachen geben Antwort: Nein! Rechen LMM tttrö üWre Wnsrs BMk bestimmt, wird es abhängen, ob nicht über uns und das Deutsche Reich die denkbar übelsten Wirkun gen der bisherigen Vorgänge in Oesterreich herein brechen. Es steht außer Frage: Frankreich halt eine Reihe von Plänen und Maßregeln bereit, durch die es die in den letzten Monaten zu einer nach seiner Auffassung starken Bedrohung seiner Sicherheit angewachsene Anschlußbewegung

in Oesterreich endgültig abzutun beabsichtigt. Wollen wir alle diese Pläne, deren jeder für uns gleich verderblich ist wie der andere, gegen uns und Deutschland ins Feld rufen oder nicht? So trost los unsere Lage auch sein mag — derart von aller Besinnung können und dürfen wir doch nicht verlassen sein, daß wir nicht mehr fragen würden: Was für Folgen hat unser Beginnen für uns selbst und unser Gesamtvolk? Wenn Oesterreich heute sein Anschlußbegehren zurückstellt, fallen alle Bedrohungen der Reichs einheit

dahin. Die österreichische Frage zieht die bayerische und die rheinische nach sich. Die Drohung, daß Frankreich am Rhein bleiben würde, wenn Oesterreich sich mit dem Reiche verbände, ist durch aus ernst zu nehmen. Es handelt sich sowohl um die Abspaltung deutscher Sonderstaaten als um die Französisierung des Rheinlandes — an einem dieser Ziele wird Frankreich arbeiten, je nachdem das eine oder das andere leichter zu erreichen ist — vielleicht auch an beiden zusammen. Wenn Oesterreich

nicht die Reichseinheit und die deutsche Volkswirtschaft in den Abgrund stoßen will, dann hat es vorderhand sein Anschlußbegehren zurück zustellen. Das Reich kann ihm unmöglich Gehör das ist eknö a!rö Wayryelk. Oesterreich mäsheÄe seine wirklich deutsche Gesinnung, feine Besserung dadurch erweisen, daß es den im Reiche vereinten Volksgenossen nicht in ihrer schwersten Zeit neue Gefahren und Schwierigkeiten auflädt. Oesterreich muß warten können. Also weiterleben als ein lebensunfähiger Staat? — Jawohl! Wären

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1907
Umfang: 8
des Kampsschiffaßrts- betriebes auf dem Aodensee. Vom k. u. k. Korvettenkapitän d. R. Emil Krumholz k> k- Regierungsrat, Innsbruck- I—VIII. und 614 Seiten groß 8°, Preis 20 T Durch Erlaß des k. k. Ministeriums des Innern vom 22. November 1906, Z. 442 .'9 ist die Aktien gesellschaft .Looistg, Ranaiksr.1. liAlo-^ustriaoa« in Genua zum Geschäftsbetriebe in Oesterreich zugelassen worden. Die Hauptniederlassung der Gesellschaft in Oesterreich ist in Luosl Lau Lovo, Bezirk Primiero und die Ge sellschaft wnd in Bezug

auf ihren gesamten Geschäfts betrieb in Oesterreich durch Herrn Josef Salton, Sachverständiger in Äergwerksangelegenheiten in OsimI Lau Lovo, vertreten. Die wesentlichen Bestimmungen der Statuten der Gesellschaft sind die folgenden: Art 1. Die Aktiengesellschaft ,3oeistü, Rawiksrs, Italo- ^.ULtriaes- befaßt sich: s) mit der Erforschung, der Erwerbung und dem Betriebe, sei es in Italien, sei es in Oesterreich oder eventuell auch anderswo, von Kupferbergwerken und auch von Bergwerken von anderen Mineralien

; j b) mit der Bearbeitung von Mineralien eigener oder auch fremder Erzeugung durch Errichtung der hiefür erforderlichen Anlagen und Werke; o) mit dem Handel mit denselben und mit den aus ihrer Bearbeitung gewonnenen Erzeugnissen. Art. 2. Der Sitz der Gesellschaft ist Genua. Art. 3. Die Gesellschaft wird Vertretungen, Filialen oder Agentien sowohl in Italien wie in Oesterreich, wie auch anderswo errichten dürfen. Art. 4. Das Anlagekapital der Gesellschaft besteht aus drei- malhunderttaufend Lire

bewilligt, nebst den bezüglichen Bestim mungen der in Oesterreich geltenden Gesetze und Vor schriften auch insbesondere j.^nen d:r erwähnten kais. Ber. vom 29. November 1865, Z. 127 R.-G.-Bl. genau nachzukommen. Die in Art. III der kais. Verordn. vom 29. No vember 186S vorgesehenen Kundmachungen weiden bis- auf weitere Verfügungen durch die Amtszeitungen in Wien und in Innsbruck erfolgen, und wird die im Sinne des Art. IV der erwähnten Verordnung zu bestellende Repräsentanz der k. k. Statthalterei

zur erforderlichen Genehmigung anzumelde--. sein. Die Errichtung von Filialen und Agentien unter liegt aus Grund des Art. II der mehrfach erwähnten Verordnung vom 29. November I8KS d^rGenehmigung des k. k. Ministeriums des Innern. Die Wirkung der gegenwärtigen Zulassungserklärung erlischt, falls die Gesellschaft den Geschäftsbetrieb in Oesterreich binnen 6 (sechs) Monaten von dem Datam des obzitierten Ministerialerlasses nicht wird tatsächlich eröffnet haben. Es wird schließlich auf die Bestimmungen res

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 11.02.1933
Umfang: 8
der Oesterreicher und Schweizer waren, treter. jetzt die Schweden mit 'die' Finnen im Lan»» und Sprunglauf als ernste und gewichtige Ri valen auf den Plan. Daß Oesterreich ln der Kombination Abfahrtslauf-Ssalomlauf als Sie ger hervorging, wird in Innsbruck und darüber hinaus in Oesterreich selbstverständlich nm der größten Genugtuung aufgenommen, eineUeber- raschung ist'es aber nicht, i Die ..roten Teufel' von Tirol kennen ihre Berge. Die Häng«, die für Abfahrts- und Slalomlaüf benützt wurden, find

von den „roten Teufeln' zu Hunderten» malen abgefahren worden. Sie kennen fede Neigung, sede Tücke und wissen jeden Vài! auszunützen. Wir gönnen den Oesterreichern den.Sieg vom Kerzen, wir sind nicht sport- neidig: es wäre aber wenig verständlich gewe sen, wenn die Oesterreicher nicht so abgeschnit ten hätten, wie sie in der Tat bewertet worden sind. Bei der Sekundenwertung spielen natür lich Zufälligkeiten eine große Rolle und auch hierin hat Oesterreich, wie seine Läufer selbst zugestehen, großes Glück

), tn Innsbruck - Damenslalom auf ber Seègrube. der. wahrenS auf der Seegrube ein richtiger Schneesturm tobte, der den Damen direkt ins Gesicht bließ. vis Wei-lung ì 1. Lantschner Inge, Oesterreich in 2 Min. 10 , Sek. 4.10 mit Not« 100 . 2. Vöuthdn Leigh Helen, England in 8 Min. 18 Sek. 1.0 mit Note 94.41 3. ZiNgg Helene, Schweiz in 2 Min. 23 Sek. . 6.10 mit Note 91.43 4. Keßler Jeanette. England mit 2 Min. 24 Sek. 4.10 mit Note 90.28 5. Streif Rösl, Schweiz in 2 Min. 27 Sek. 1.10 mit Note 88.63 18. Schott

Elena. Italien in 3 Min-10 Sek. mit 68.61 IS. Wiesinger Paolo. Italien in 3 Min. 10 Sek. 3.10 mit Note 68.50 26. Aardini Otelja. Italien in 3 Min. 36 Sek. 7.10 mit Note 6K16 27. Crivelli Isoline, Italien in 3. Min. 52 Sek. 9.10 mit Note 55.98 Nun ist es auch möglich die kombinierten Re sultate im DaMen-Abfahrts- lind Slalomlauf zu erstellen. Es führt auch hier Oesterreich mit Inge Lantschner Note 100. 2. Paumgarten. Oesterreich mit SS.363 3. Keßler Jeanette. England mit 88.69 4. Boughton Leigh Helen

. England mit 87.54 5. Zogg Nini. Schweiz mit 86.355 11. Wiesinger Paola. Italien mit 79.08 18. Schott Elena. Italien mit 73.05 24. Zardini Ofelia. Italien mit 62.17 Mannschaftswertung im Damenslalomlauf: Oesterreich 10 Min. 6.10 England 10 Min. 4 Sek. Schweiz 10 Min. 17 Sek. 9.10 Deutschland 11 Min. 45 Sek. 1.10 Italien 13 Min. 49 Sek. 9.10 ben Stelle wie er, brach sich auch einer der' besten Kinnen, Lauri Valonen, einen Ski, hatte jedoch das Glück, sofort Ersatz zu bekom men. Pünktlich, um. 9 Uhr

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
Erhebung des Tiroler Volkes wie vor 100 Jahren heute natürlich ausgeschlossen ist. I. April-Kampfe. Von der Parteien Haß und Gunst verwirrt Schwantt sein Charakterbild in der Geschichte. Dieses Wort aus dem Prolog zum Wallenstein kann man sehr wohl auch dem Tiroleraufstand von 1809 zu Grunde legen. iKeine Episode in dem großen Drama des Krieges, welchen Oesterreich im Jahre 1809 gegen Napoleon und seine Verbün deten führte, hat die Aufmerksamkeit der mitlebenden Ge schlechter und ihrer Nachkommen

katholisch konservativer Seite erscheint der Aufstand gls ein Kampf für das historische Recht, für alt- lehrwmdige Zustände als ein Kampf für die heiligsten Güter der Menschheit. Nun, weder der Historiker noch der Jurist hat sich aus solche einseitige Urteile einzulassen, sondern sie haben einfach den Tatsachen und nur den Tatsachen auf den Grund zu geben. Die Uebergabe Tirols von Oesterreich an Bayern erfolgte auf Grund des Friedens von Preßburg vom 28. Dezember 1805. Folglich kommt

für die völkerrechtliche Beurteilung des Tiroler- Aufstandes das Preßburger Friedenstraktat in Betracht. Nun beistimmt der Art. 8 des Preßburger Friedenstraktates: „Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich leistet sowohl für sich, seine Erben und Nachfolger, als für die Prinzen seines Hauses Verzicht und überläßt und tritt ab an Seine Maje stät den König von Bayern die Grafschaft Tirol mit heu Fürstbis tümern Brixen und Trient.' Absatz 4: „Von allen hier eben genannten Fürstentümern, Herrschaften

, Domänen und Ge bieten, soll Ihre Majestät der König von Bayern auf die gleiche Weise mit den gleichen Titeln, Rechten und Prägorativen be sitznehmen wie sie vorhin Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich oder die Prinzen seines Hauses besessen haben und anders nicht.' Ich »glaube, der gewiegteste Jurist oder Diplomat kann da nichts anderes herauslesen, als daß den Tirolern alle Rechte bezw. Privilegien, die sie unter dem Hause Oesterreich hatten, garantiert waren. Freilich

Gegen Gewalt; wir stehm vor unser Land, Wir stehn vor unsre Weiber, unsre Kinder.' In solcher Lage warm die Tiroler Bauern im Jahre 1809 und von diesem Standpunkt aus können wir die Tatm der Tiroler inicht nur rechtfertigen, sondern wir können sie auch preism. Durch die unter französischen Einflüssen stehende Re-- gierung hielt der Tiroler alle jene Güter für bedroht, ohne die das Leben für ihn keinen Wert hatte. Dazu kam, daß Oesterreich, die Erhebung durch die Kriegserklärung an Napo leon

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.05.1900
Umfang: 8
16. Mai 1900 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 Vertheidigung schreibt und dabei einige Stellen aus dem Angriffe citiert, ohne auch nur zu ahnen, dass irgendwo in Oesterreich ein anderer Staatsanwalt diesen Angriff confisciert katk — dann, ja dann hört die Gemüthlichkeit aus; die Behörde, welche den Angriff im ganzen Lande verbreiten ließ, confisciert die Vertheidigung. Und dabei ist die Staatsbehörde vollkommen im Recht. Bitte: § 24 P.--G. Aber wenn der „Odin' spaltenweise eonfiscierte Stellen

in Oesterreich verbreitet und zwar nicht ahnungslos, sondern mit vollem Bewusstsein, ja mit einer gewissen Bravour — dann ist wieder die Gemüthlichkeit da und den Staatsanwalt trifft kein Borwurf; denn er weiß ja nichts davon. Mann denke sich, das Elsass würde mit solchen Schriften gegen den Protestantismus und das deutsche Reich von Frankreich aus überschwemmt, würde da wohl auch so gemüthlich zugeschaut? Aber wir leben eben in Oesterreich. Rundschau. Oesterreich. (Zur Lage) schreibt

auf auSl än liches Bier.) In der Budgetcommission des cu« wurde am 8. d. über den Antrag dis- lnÜ!-?: ^lcher einer Erhöhung des Zolles auf aus- ndisches Bier von. 4 auf 6 Mark einführt. Auch m ' Zollerhöhung soll zur Deckung der Kosten für die r> /^nlng her Flotte verwendet werden. Dr. Paasche echnet hier die Mehreinnahme auf 14 Millionen und befürwortet den Antrag. Die Biereinfuhr erfolge nur aus Oesterreich und England. Das Pilsener Bier sei kein Consumartikel des kleinen Man.:es. — Roeren (Centrum

, di? eine Illoyalität gegen Oesterreich darstelle. — Den Antrag hätte man taktvoller jetzt bei dem Kaiserbesuch unterlassen sollen. — Staatssecretär v. Thielmann erklärt, dass Bier außerhalb des Zoll vertrages stehe, also eine Erhöhung des Zollsatzes keine Unfreundlichkeit gegen Oesterreich bedeute. — Richter befürchtet Gegenmaßregeln Oesterreichs gegenüber dem deutschen Bier. Bier sei einer unserer besten Export artikel. Das Pilsener Bier sei gesund und hygienisch nothwendig. — Bei der Abstimmung n ird die Zoll

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1909
Umfang: 8
Volksabstimmung über den National ratsproporz. * Oesterreich und das Ausland. Der frühere französische Minister des Auswärtigen Flourens schreibt im „Univers': „Während die russische Armee in den Ebenen der Mandschurei verblutete, während die sranzösische Armee im Drcysusismus ihre Einheit und das Vertrauen in ihre Führer verlor, arbeiteten die Mächte Zentraleuropas still und methodisch an dem Ausbau ihrer militärischen Macht. Seit mehr als 30 Jahren hat Oesterreich sich gesammelt. Als der Balkankonflikt

ausbrach, da fragten sich viele unserer Publizisten: „Oester reich, — was ist das, und was will es? Kaiser Franz Josef follte lieber trachten, seine Völker besser zusammen zu halten!' — heute weiß die Welt, was Oesterreich ist. Und die Zukunft wird lehren, was Oesterreich kann. Während Frankreich und Rußland durch die Revolution geschwächt wurden, brachte Oesterreich seine Finanzen in Ordnung und organisierte seine VerwÄtung. Der Dreibund ist heute der herrschende Faktor in der kontinentalen Politik

mung an Oberhand, und man verlangt eine ru hige, die wirtschaftliche Hebung des Landes be zweckende Politik. Besonders stark trat diese Stim mung in den Versammlungen der Jungradikalen, Nationalisten und Fortschrittler hervor, wo be schlossen wurde, die Regierung aufzufordern, daß sie alle Mittel aufwende, um mit der Nachbar- Monarchie Oesterreich - Ungarn die freundschaft lichsten Beziehungen herzustellen und möglichst rasch einen günstigen Handelsvertrag abzuschließen. Ge gen Rußland

und Kaiserschützen von Bozen, die sich gerade auf dem Marsche nach Tiers befanden, begannen sofort die Rettungsaktion, so daß weiteres Unglück verhütet wurde. — Am 4. d. M. find in Stenico in Jtalienischtirol fünf Häuser niedergebrannt. Fremdenstatistik im Monat März. Im Monat März waren insgesamt 5292 Fremde in Bczen. Hievon entfallen auf Deutschland 2249, auf Tirol und Vorarlberg 1045, auf Oesterreich- Ungarn 1677, auf andere Länder 321. Im März 1908 waren 6620 Fremde in Bozen, somit Heuer um 1328 Personen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 21.11.1906
Umfang: 14
Zeitungsrummel über die angeblich ge- nicht lange M luchen. Ungarn steht, wie ? - planten Zwischenzölle entstanden. Neu ist der vernunftigstch Oesterreich an die ^vllgemt ^ Gedanke gerade nicht. Kossnth hat ihn bereits klammert, und mochte das für M) nu' ! anläßlich seiner Äntrittserklärungen als Handels- ^ w ^e gt, ^ na6> I.).i , - minister ausgesprochen. Er sagte damals, daß tausendfältigen Vorteile der Zollgemnuschnft ! . « für die Folge die Wirtschaftsbeziehungen zwischen n,.r ^ Oesterreich und Ungarn

nur durch einen Handels vertrag geregelt werden könnten, demzufolge die landwirtschaftlichen Erzeugnisse Ungarns nach Oesterreich zollfrei eingeführt, dagegen die in dustriellen Erzeugnisse Oesterreichs bei ihrer Ein suhr nach Ungarn von Zwischenzöllen getroffen würden! Oesterreich war von Ungarn schon starke Stückchen^ gewöhnt. Diese niedliche Zumutung aber übertraf alles früher Gebotene. Und nun scheint diese Zumutung wieder aufgetaucht zu sein inmitten der, ernsten Verhandlungen über die Regelung der nächsten

Zukunft. Man hört auf einmal von hinein langfristigen, über 1917 hinaus reichenden. Vertrage im Zusammenhang mit Zwischenzöllen gegen die österreichische In dustrie. Nicht genug daran, vernimmt man aus dem Munde des Führers der Unabhängigkeits- Partei und nunmehrigen Handelsministers ganz merkwürdige Worte, die die Besorgnis nur ver mehren können, Ungarn beabsichtige wieder ein mal, Oesterreich tüchtigen übervorteilen. Was soll das heißen, wenn Kossnth erklärt, er stehe unbedingt auf der Basis

zuheimsen, möchte aber diese nur zum ^ weiter bestehen lassen mit Zollfreist für ' e Agrarprodukte und Schutzzöllen wider die '., reichische Industrie! Also ein neuer'leonischer Vertrag, nur für Oesterreich noch viel schlechter als der gegenwär tige, dem Phantom der Reichseinheit - und der gemeinsamen Armee zum neuen Opfer! Um diesen Preis würden auch die unentwegtesten „Unabhängigen' die Ketten einer Gemeinschaft weiter tragen, die tatsächlich gar nicht mehr be stünde, ihnen aber von dem neuerlich

getäuschten Oesterreich gleichwohl mit Geld aufgewogen wer den soll. Gründung d?r Südmark-Grisgruppe Mais. Meran. 20. November. Samstag abends fand unter dem Vorsitze des Herrn Apotheker P a n 5 N ÄHaurant ^Sport platz'-in Untermais die Gründuugsversammlung der Ortsgruppe Mais der „Südmark' statt. Es waren gegen 50 Herren und einige Damen er schienen. Der Vorsitzende eröffnete die Versamm- schreibcr Toni Leiter und Lehrer Nieder- maier als Beiräte. Begrüßungen liefen ein vom Akadem. Gesangverein Innsbruck

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 27.10.1917
Umfang: 10
Ja und N«ttn gesagt. Der sozialdemokratische Parteitag hat ein- Wmnig beschlossen, als Erstes innerhalb und «tzcherhalb des Parlaments den Slaffentampi DU sthren. Die Entschließung enthält kein Wort «M die Aufrechterhaltung unseres Vater- l«tz«des, sie enthält kein Wort über den Kampf u<q «nser Volkswm in Oesterreich. Damit hat sich die Parteileitung der „deut- schM' österreichischen Sozialdemokraten selbst «Akerhalb des deutschen Volkes in Oesterreich xatellt, die deutsche Sozialdemokratie Oester reichs

auf dem starren Dozma der internationalen Volksverneinung, «uf dem staatszerstörenden Wühlkampfe des MHenhasses im deutschen Volke. Deutsches Volt Oesterreich». w «che «usi Der T«> ist gekommen, an dem sich «lle in Oester reich. die sich zum Deutschtum bekennen, zu- s««»enschlietzen muffen! Alle deutschen Ver treter im Abgeordneten- und im Herrenhause sollen einen Verband deutscher Reichsrats- und deutscher Herrenhausmitglieder bilden! Es dar? keinen Unterschied der Partei, des Stan des und des Bekenntnisses

geben — alle haben nur eine Partei zu bilden: die deutsche Partei l» Oesterreich! Alle Meinungsverschieden helle« müßten aus dem Parlamente, aus den öffentlichen Versammlungen und Zeitungen Verschwinden. Die Deutsche Partei in Oesterreich ließe jede« seine persönliche Ueberzeugung, sie wäre «ur eine Einigungspartei, welche alle Kräfte für das eine Ziel zu sammeln hätte, den Deut sche« in Oeslerreich den bestimmenden Einfluß !« Staate zu sichern. Die Deutschnationalen Südtirols

Bürgerverein Meran hat in seiner Vertrauensmännerversammlung bezüg lich der AutonomieSüdtirols einstim mig folgende Entschließung gefaßt und dem Abg. Kraft zur Kenntnisnahme übermittelt: „1. Der Deutsche Bürgerverein spricht sich für die unbedingte Aufrechterhaltung der Ein heit und llntrennbarteit des Landes Tirol aus. Er lehnt daher jede Autonomie des welschen Landesteiles als fiaatsgefährlich und unbe rechenbare Schädigung des deutschen Volkes in Oesterreich ab. Z. Er ist von der Ueberzeugung durchdrun

machen will. Die Hoffnung ist nach dem Gesagten aller dings gering! Vor kurzem ist den deutschen parlamentarischen Parteien aller Richtungen der Plan zur Gründung „eines deutschen Na tionalrates für Oesterreich' zur Stellungnahme vorgelegt worden. Kein neuer Gedanke- Seine Verwirklichung aber ist heute mehr denn je ein Gebot der Stunde, wenn es nicht schon zu spät ist! Was den Deutschen Oesterreichs schon lange fehlt, ist die ständige, organisierte Zusammen arbeit aller politischen und sozialen Kreise in nationalen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 16.07.1889
Umfang: 10
nachbarfreundlichst sür uns besorgt sind, erlaube ich mir Ihnen einiges mitzutheilen, was die italienischen Zeitungen über die letzthin von Oesterreich in Trieft und Wälschtirol zu seiner eigenen Sicherheit getroffenen Maßregeln berichten. Zugleich bemerke ich aber, daß Italien in dem neuen Strafgesetzbuchs, das am 1. Jänner 1890 in Wirksamkeit Kitt, im Z 401 jeden, der die bestehende Regierungsform umzustürzen droht, mit lebenslänglichen Arrest bedroht. »Die Schwierigkeiten Italiens mit Oesterreich, so schreiben

war am age vorher die Frau gestorben und man kann sich enken, welche Austritte diese zweite Thatsache im Hause ^ag veranlaßt haben. Man sagt auch, daß der Advokat . ^tnini und der Doctor Anton Stesanelli von Riva, r aber in Trient wohnt, verhaftet worden seien. Die ^provinzia von Brescia' ist wegen dieser doppelten hatsache sehr aufgebracht und gebraucht eine äußerst Wige Sprache gegen das „immer grausame Oesterreich'. ^ schreibt, man glaube, daß die Ursache dieser Un- Menschlichkeit Oesterreichs

gegen die vorgenannten Ver hafteten ein Besuch sei, den mehrere Trieutner am 16. v. Mts. ihren Freunden in Salo und Brescia machten, wo, wie selbstverständlich verschiedene Reden gegen Oesterreich gehalten worden sein sollten.' Und so geht es noch eine Zeitlang fort.—Ich weiß nun freilich nicht, wie viel Wahres und nicht Wahres in diesen von den ital. Zeitungen erzählten Dingen ist; nur eines bleibt immer wahr: Oesterreich darf nichts thun, wenn es gegen die Umtriebe der italien. Wühler geht, wenn sich Oesterreich

gegen Unruhestifter sicherstellen will, ohne als „grausam' verläumdet zu werden/ Und dann pocht man immer mit der Trippel-Allianz zwischen Oesterreich, Deutschland ' und Italien, und heuchelt dicke Freundschaft mit Oester- V reich !! Das ist das gewöhnliche Treiben der Revolution, ^ die in Italien zur Herrschaft gelangt ist. Chronik. Constseirt wurde unsere letzte Nummer, wegen einiger Stellen im Necrologe des Herrn Decan Bamhackl. Wir bringen diesen dem unvergeßlichen Freunde pietäts voll gewidmeten Nachruf

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