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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1934
Umfang: 8
im Zeichen der Rede des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg. In dem dicht ge füllten Saal waren alle Delegationen vertreten und die Publikumsestrade war voll besetzt. Rückwärts im Saale zwischen den Delegationen der Türkei und Uruguays war die Tafel Nr. 50 leer — dieser Platz soll Sowjetruß land bei seiner Ausnahme eingeräumt werden. Die Auf nahme Sowjetrußlands in den Völkerbund ist das Ereig nis dieser Tagung. Oesterreich jedoch ist ihr Problem. Oesterreich steht, das kann ohne Selbsttäuschung ausgespro

Anbeginn Gewicht darauf legte, Mitglied des Völkerbundes zu werden. Oesterreich hat seinen Dollfuß verloren und schickt Ihnen nunmehr einen anderen Oesterreicher, der in der gleichen Sprache und mit der gleichen Argumentation Ihnen das zur Erwägung stellt, was sein toter Freund und Vorgän ger im Amte, wenn er hier stehen würde. Ihnen zur Er wägung stellen würde. Oesttrveich kann nicht allein nach seinem Flächeninhalt gewertet werden Ich könnte mir denken, daß die mannigfachen und großen Sorgen

, die heute keinen Staat verschonen, dazu führen könnten, daß die Mächtigen der Erde das klein ge wordene Oesterreich nur mehr als belangloses Residuum und historische Reminiszenz betrachten könnten. Oester reich kann aber, wie wir glauben, nicht rein nach seinem Flächeninhalt und seiner Bevölkerungszahl, nach seiner wirtschaftlichen Kapazität und seiner militärpolitischen Leistungsmöglichkeit gewertet werden. Oesterreich ist nach meiner festen Ueberzeugung ein Stück lebendigen europä ischen Gedankens

. Sammler, Transformator wie Brücke zugleich für jene Kräfte, die in ewig einander ergänzender Wechselwirkung von West nach Ost, von Nord nach Süd wirken. Es soll hier nicht rückschauend gerechtet werden, ob Oesterreich so werden mußte, wie es ist. Aber davon muß die Rede sein, daß Oesterreich keineswegs allein in seinem eigensten Interesse, so wie es ist, erhalten bleiben muß. Das und nichts anderes besagt der fundamentale Grund satz von der inneren und äußeren Unabhängigkeit Oester reichs

, an dem festzuhalten auch die Regierung des Nach folgers Dr. Dollfuß' unerschütterlich entschlossen ist und für den sie alles zu unternehmen gewillt ist, was in ihrer Macht liegt, weil sie in der Fortentwicklung und Konsoli dierung Oesterreichs nicht nur ein wohlverstandenes öster reichisches Interesse sieht, sondern auch eine praktische Ver tretung jenes Gedankens, der im Friedensschutze Europas seinen Prägnantesten Ausdruck finden muß. Oesterreich kann leben, wenn man es leben läßt Oesterreich kann leben

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 25.05.1933
Umfang: 16
, I, Brandstätte 6, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gefellfchaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4 6.— Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 21. Innsbruck, Donnerstag den 28. Mai 1933.32. Jahrgang, Wochenkalender : Freitag, 26. Philipp. Samstag, 27. Friedrich. Sonntag, 28. Augustin. Montag, 29. Magdalena. Dienstag, 30. Ferdinand. Mittwoch, 31. Angela. Donnerstag 1. Felix v. N. Deutschland und Oesterreich, bie im Weltkr i e g Schulter

au «Schulter gegen eine Welt von Feinden kämpften und die beilbe als «Lrlgelbnis eines verlorenen Krieges schwere Lasten auiferilegt «erhielten, stehlen sich Id er- z-eit sehr unfreundlich «gegenüber, Deutschland in An griffs- und Oesterreich in Abwehrstellung. Dieser traurige Zustand ist leider nicht eine Einzelerscheinung non heute, denn wiederholt mußte sich Oesterreich «gegen unbrüber- liche «Beh'andlung aus hem Deutschen 'Rckche und «gegen vollständiges Mißverstehen seiner Berhältnisse

durch maßgebende Kreise in Deutschland zur Wehr setzen. Wir wollen nm einen Blick in die Zeit Ides Krieges zurück werfen. Schon damals bekamen wir es oft zu füblen, daß die Heldentaten und Leistungen unserer Armeen herab gesetzt und mit «großer UeberheblichkM niedrig einge schätzt wurden, was in manchen nach dem Kriege erschie nenen reichsideMschen Publikationen noch krasser zum Ausdruck kam. In d er N a ch k r i e «g s z e i t hätte Oesterreich wie derholt Ursache gehabt, sich zu beklagen. Bald

waren es Nadelstiche, bald kräftigere Rippenstöße, >die sich Oester reich gefallen lassen mußte. Der «kleinere Bruder wurde vom «größeren bei verschiedenen Anlässen und Gelegen heiten zurückgesetzt und ungerecht behandelt. Bon keinem Staate wurd«e es Oesterreich so sch'wer «g«emacht, einen Handelsvertrag äbzuschließen wie von Deutsch- laNd, wobei Oesterreich immer schwer davauszahlen mußte. Mit dreihundert Millionen Schil ling ließ sich der «größere Bruder Deutschland jährlich vom kleineren und schwächeren Bruder

Oesterreich unter stützen, denn um soviel führte Deutschlanid jährlich mehr nach Oesterreich aus als es von dort einführte. Dabei schreiben die «deutschen Zeitungen noch ovm lebensun fähigen Oesterreich. Als «in Oesterreich «die Inflation war, «kamen «die Deutschen in Massen herein, um beim billigen Ausverkauf mit dabei zu sein, die «österreichischen Grenzbewohner aber, «die während der Inflation in Deutschland in «ganz kleinem Maßstabe «davon profitieren wo Men, «sperrte man dort kurzer Hand

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 23.07.1933
Umfang: 16
Rr.29 Oefteeretch un- Ansaen. Oesterreich-Ungarn hieß es bis zum Kriegsende, heute heißt es Oesterreich und Ungarn. Ob es wie der einmal heißen wird Oesterreich-Ungarn, wer kann das sagen; ist auch für uns ganz neben sächlich aus lange Zeit hin. Vor 400 Jahren hieß es auch Oesterreich und Ungarn. Dazumal waren die beiden Staaten vollständig voneinander unab hängig, sie hatten nichts miteinander gemein als die Grenzen und das Wasser der Donau. Aber schon dazumal erkannte man, daß diese beiden

Nachbarstaaten auseinander angewiesen seien, ja eigentlich zusammen gehörten. Deswegen hat der damalige König Ludwig mit den Habsburgern einen Erbschaftsvertrag geschlossen, laut welchem Ungarn nach seinem Tode an Oesterreich fallen sollte. Es war dazumal die Zeit der ärgsten Tür kennot. Von Konstantinopel her gingen die Tür ken daran, sich des katholischen Abendlandes zu bemächtigen, wie sie sich vor Jahrhunderten des christlichen Morgenlandes bemächtigt hatten. Im Jahre 1529 war bis auf einen geringen Rest

. Nach der Vertreibung der Türken stand Ungarn zu Oesterreich wie ein an deres Land; es wurde von Wien aus verwaltet und regiert. Bald machten sich in Ungarn Be strebungen bemerkbar, um wieder eine gewisse Selbständigkeit zu erlangen, was an und für sich ja gewiß nicht verwerflich gewesen wäre. Hätte man vor hundert Jahren in den Wiener Staats- kanzleien etwas mehr Einsicht gehabt und all den Königreichen und Ländern eine gewisse Selbstän digkeit und Selbstverwaltung gegeben, bestünde Oesterreich heute noch in altem

Glanz und Größe. Es gab in Ungarn Leute, die ihr Ziel noch viel weiter steckten; sie wollten sich von Oesterreich ganz losreißen. Im Jahre 1848 hat ja Kosiuth mit stiller Unterstützung Piemonts (Italien) Revolu tion gemacht, um sich gänzlich von Oesterreich los zureißen. Es gelang zwar nicht, aber es kam doch im Laufe der Jahre soweit, daß Ungarn mit Oesterreich nichts mehr gemeinsam hatte als den Kaiser, das Heer — nicht aber die Landwehr — und die gemeinsame Vertretung gegenüber dem Ausland

näher gelegen gewesen, als daß die beiden Krüppel einander die Hand gereicht hätten. um sich gegenseitig zu stützen und miteinander durchs Leben zu humpeln. Allein es konnte nicht Innsbruck, Sonntas. den 23 . Fuii 1833 Die Ueberschwemmung in Rattenberg. Das Wasser rinnt bei den Haustüren hinein. Ein Auto in der Hauptstraße von Rattenberg Bezusspreife mit wöchentlichem „W e l t g U ck", einschttetzlich -Postzustellung, vier, teljahrtg fiter Oesterreich 8 4.50, Deutschland M 3.70, Tschechoslowakei

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 09.06.1933
Umfang: 16
bi» zu 10 Worten 8 1.40, jede» weitere Wort 10 x. Der Bezug u. nicht terminiert« Inserat« gelten bi» zur Abbest. Postsparkassen-Konto 123.395. 3 22. Jahrgang, Mein Oesterreich. Ich sitze an der Lienzer Klause und be ttachte Sie vom Zahne der Zeit erfaßte, halb verfallene ehemalige Talsperre. — Ihre Zin nen sind zerbröckelt und der Wind weht drüber hin. Ich sinne und denke zurück an die Vergangenheit, die versunken ist im Meere der Zeit, vergessen vom Großteil der heutigen Welt, die alles Alte verachtend

, doch immer wieder auf das Alte, Bewährte zurück kommt. And stelle mir die Klause im Geiste vor, wie sie ungefähr in ihrer Blütezeit ausge sehen haben mag, wo die Görzer und Wol kensteiner darauf gehaust haben. And denke zurück an die deutsche Geschichte und deutsche Kultur, denke daran, daß beste alte deutsche Sitte, deutsche Kultur von unserem lieben, schönen, herrlichen Oesterreich stammt. Tief im Herzen tut es mir weh, wenn ich die Worte höre: „Heil Hitler? Dollfuß verrecke!" und eine geradezu

ekechafte Agitation gegen unser ehr würdiges Oesterreich sehe, die von meist un zurechnungsfähigen, überspannten Hitzköpfen bettieben wird. Deutschland war groß, als Oesterreich es führte, es war ein Vasallenstaat, als es diese Führung verließ, als 1806 (da Kaiser Franz die römisch-deutsche Kaiserkrone niederlegte), bis 1813 sich die deutschen Fürsten im Nheinbund vor Napoleon erniedrigten und Preußens König Oesterreich im Stiche ließ und mit Napoleon Sonderfrieden schloß. Deutschland wurde 1813

hauptsächlich durch Oesterreich wieder ein unabhängiger Staat. Schon um 1200 verkündete einer der größten deutschen Dichter, Herr Waller von der Vo gelweide, daß er „zu Osteriche singen und sagen gelernt" habe. Das Nationalepos der Deutschen, das Nibelungenlied, ist von einem unbekannten ritterlichen Sänger in Oesterreich geschaffen worden. Der Stefansöom erhebt sich in Oesterreich als Edelbau der deutschen Gotik. Ist die Musik der Oesterreicher, von Hcchön, Mozart, Beethoven, Schubert, Wolf und Bruckner

, daß das einzig schöne, ergreifende und in der gan zen Welt verbreitete deutsche Weihnachtslieö „Stille Nacht, heilige Nacht" von einem öster reichischen Dorfschullehrer gedichtet und von einem österreichischen Dorfkaplan komponiert wurde. Oesterreich ist es gewesen, das das ehemalige römisch-deutsche Kaiserreich durch Jahrhunderte vor dem Zerfall bewahrt hat. Oesterreich hat die deutsche Kultur im Westen und Osten verbreitet, nicht Preußen, das nach weisbar erst 300 Jahre nach Oesterreich deutsch gesprochen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 13.03.1903
Umfang: 24
. So, meine Herren, sind die politischen Rechte verteilt, so sind die Lasten im Reiche verteilt; daß dies anders werden muß, daß liegt so klar auf der Hand, daß ich darüber kein weiteres Wort zu ver lieren brauche. Wie in Oesterreich die Stenern ungerecht verteilt sind. Ich werde mir erlauben, die Steuergesetz gebung noch durch Hervorhebung einiger Beispiele, einige Details zu besprechen, weil dieselben einen Ein blick in die Verhältnisse in Oesterreich gestatten, der für die Gesetzgeber außerordentlich wichtig

haben, also immerhin noch nicht wohlhabende, reiche Leute sind. Nun bitte ich einmal die Summe von 59,462.600 K der gesamten Vermögenssteuern in Oesterreich mit anderen Steuern Oesterreichs zu ver gleichen. Schon die Grundsteuer allein mit 54 Millionen erreicht ungefähr die Höhe der gesamten Vermögenssteuern, die Gebäude- dieuer mit über 75 Millionen ist bedeutend höher als die gesamten Vermögenssteuern und auch die Erwerbsteuer ist höher als die gesamten Ver mögenssteuern. Aber noch viel höher und krasser

ist der Unter schied, wenn ich diese Steuersumme mit den in st re kt en Steuern vergleiche. Die Brannt weinabgabe allein beträgt 88,701.000K, ist also weit höher als die gesamten Vermögens steuern in Oesterreich; die Biersteuer ist präli- miniert mit 78,220.000 K, ist also ebenfalls viel höher als die gesamten Vermögenssteuern, und noch höher ist die Verbrauchsabgabe von Zucker, welche mit 99,000.000 K prälimiuiert ist und nach Abzug der Auslagen immer noch bedeutend höher ist als die gesamten Vermögenssteuern

. Viel höher sind speziell die Erträge des Tabak gefälles und die Gebühren von Rechtsgeschäften. Und obwohl es sich in Oesterreich so verhält, wurden dennoch bei der Verteilung der poli tischen Rechte nicht die wirklichen Steuer zahler, nicht diejenigen, die die 800 Millio nen Kronen indirekter Steuern und die weitaus größte Mehrzahl der direkten Steuern zahlen, berücksichtigt, sondern diejenigen, die hauptsächlich die Träger der Vermögens steuer sind. Vermögenssteuer in 'Preußen. Ich erlaube

mir, um zu beweisen, wie ungerecht diese Verteilung der politischen Rechte und Lasten in Oesterreich ist, die Vermögenssteuern Oesterreichs noch mit jenen Preußens zu vergleichen. In Preußen betrugen die Vermögenssteuern im Jahre 1897 bis 1898 — ein späterer Ausweis ist mir leider nicht zur Hand gewesen — und zwar die Personaleinkommen steuer 137 Millionen Mark und die übrigen Vermögens steuern 3 t Summe . . . 168 Millionen Mark oder zirka 199 Millionen Kronen. In Preußen betragen also die Ver mögenssteuern mehr

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 30.03.1924
Umfang: 16
Zeitungen und Redner, daß Oesterreich Deutschland verraten habe cHer wenig stens verraten wollte. Ob der Vorwurf Berechti gung hat oder nicht, das ist Nebensache; er wird so oft wiederholt, bis er geglaubt wird; das ist ja die Hauptsache. Was wird damit bezweckt? Stimmung ivill man machen gegen das eigene Vaterland in Österreich selbst, damit Oesterreichs Deutsche ihr eigenes Vaterland und vor allem ihr Herrscher haus verachten und sich sehnen nach dem Zusam menschluß mit dem „vieledlen Preußen

", das bei Oesterreich ausgehalten hat bis zum Aeußerften. Wenn großdeutsche Bierbankpolitiker oder Zei tungsschreiber den Vorwurf ständig Wiederkäuen mt der Ochs das Heu. so kann man schließlich mit dem Worte darüber hinaus kommen u. sich trösten, datz sie es halt nicht besser verstehen u. daher ein- mal Gehörtes ihr Lebenlang nachplappern wie der Papagei, wenn sozialistische Redner und Zeitungs- Weiber den alten Kohl immer wieder austvärmen, jo versteht man das; bei ihnen heiligt der Zweck das Mittel, zu deutsch

, ihnen ist kein Mittel zu schlecht, um das katholische Kaiserhaus Habsburg schlecht zu machen. Anders liegen die Dinge, wenn Herren wie Ludendorsf kürzlich beim Hitlerprozetz in München, der die Tatsachen wissen muß und einen Charakter wenigstens haben sollte, mit sol chen Vorwürfen daher kommen. Wie hat sich die Cache in Wirklichkeit verhalten? Kein Vorwurf ge genüber Oesterreich ist unberechtigter als dieser. Oesterreich hat im Weltkriege an der Seite Deutsch lands ausgehalten bis zum Verbluten, obwohl es öfters

Gelegenheit gehabt hätte, einen für sich über aus günstigen Frieden zu schließen. Dreünal haben unsere Feinde ihre Fciedenssühler nach Oesterreich ausgeftreckt, dreimal suchten sie Oesterreich von seinem Bundesgenossen zu trennen, jedesmal hat Oesterreich die Friedensverhandlungen abgebro-- chen. als es sich zeigte, daß die Feinde wohl Oester reich den Frieden geben wollen, aber nicht auch Deutschland. Schon im Jahre 1915, als die Russen in den Karpathen standen, trat der Flügeladjutant des in russischen

Diensten stehenden Herzog von Oldenburg, der in Familienangelegenheiten in der Schweiz weilte, mit einem österreichischen Verwand ten in Verbindung und ließ durch diesen dem öster reichischen Gesandten von Montlong melden, Ruß lands Verluste seien so groß, daß es den Frieden Ensche. Der Herzog von Oldenburg machte da- dei den Vorschlag, Zwischen Oesterreich und Ruß land solle der status quo (die alte Größe der bei den Staaten) aufrecht erhalten bleiben, ja, Ruß land wollte Oesterreich sogar freie Hand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1933
Umfang: 8
Nationalsozialisten glücklich so weit gebracht, daß zwischen Oesterreich und Deutschland eÄi echter und rechter Wirtschaftskrieg entbrannt ist. Tie deutsche Naziregierung hat nicht weniger getan, als den — frei lich der persönlichen Freiheit beraubten — deutschen Bürgern zu untersagen, das deutsche Oesterreich, das einen schweren Kamps darum kämpfte, TentschösRr- reich heißen zu dürfen, zu bereisen und zu betraten. Denn einem Verbot kommt es doch gleich, wenn die deutsche Negierung tausend Mark für einen Sichtver

, als durch das Patentdeutschtum der deutschen NatrowalsoZlailisten. Ausreisesedöhr vou 1088 Mark Wien, 28. Mai. (*) Das offizielle Berliner Wolsfbüro Verlautbart folgende Mitteilung: Die gegen die national sozialistische Bewegung in Oesterreich auf dem Notverord nung swege erlassenen Maßnahmen der österreichischen Re gierung, die in dem absoluten Verbot aller Uniformen, Fah nen, Abzeichen und sonstigen Embleme der nationalsozia listischen Bewegung gipfeln, haben die Gefahr herausbe schworen, daß die als Gäste in Oesterreich

weilenden reichs- dentschen Nationalsozialisten in Unkenntnis über Bestim mungen in Konflikt mit den österreichischen Behörden ge raten, was zwangsläufig zu einer Störung der freundschaft lichen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Reich führen müßte. In dem Bestreben, solche Reisende vor un liebsamen Zwischenfällen zu -bewahren und alles zu ver meiden, was zu einer Störung des Verhältnisses der Neichs- regierung zur österreichischen Bundesregierung führen könnte, wird der Reichsinnemnmister

eine den Reffrverkehr n»rch Oesterreich betreffende Verordnung erlassen, wonach ab 1. Juni 1933 die Ausreise von Reichsdeutschen nach Oesterreich von der Erteilung eines Ansrersisichtver- merkes abhängig gemischt wird, der gegen Zahlung einer Gebühr von 190V Mar? erteilt wird. Ausnahmen hievon werden nur gewährt für den ordnungs mäßigen Geschäftsverkehr zwischen beiden Ländern und für den sogenannten kleinen Grenzverkehr im Sinne der Zoll gesetzgebung, nicht dagegen für den Ausflugsverkehr. Die Verordnung

wird am Montag. 29. Mai, erlassen werden. lur wesen des freundschaftlichen Berhöltniffes Zu dieser Verordnung wird von „zuständiger Stelle" betont, daß es angesichts der gegen den Nationalsozialismus in Oesterreich ergriffenen Maßnahmen für die deutsche Re gierung unmöglich geworden ist, den Fremdenverkehr nach Oesterreich so zu überwachen, daß in Oesterreich keine Zu sammenstöße zwischen deutschen Nationalsozialisten und östereichischen Regierungs- und Polrzeiorganen erfolgen. Die deutsche Regierung

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 10.04.1932
Umfang: 20
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Beilage »Der WeUSuS": gar Oesterreich durch dt» Po» «d» lm Paket valdjührig 8 »*-. - S» Deutschland dawjüdrs Stetch«» mailö 50 , für Ungarn prngd?.—.ftlk Tschechoslowakei 40 »tchech. «r, sllrSugotlawlen 90 Dinar, f» Italien 30Lire, für die Schweiz und Liechtenstein 10 «chw. Franken fttt Amerikar - Dollar, polen Li. io‘ 50 , für da« tlbrlge Ausland 10 Schw. Tranke«. Die Bezugs-rbühr t» In vorhin i« »ahlvor. Entgeltliche Ankündigungent« redoMonrllen Lei

in den Südstaatsn der Nordamerikani schen Union anrichtete. Besonders schwer betroffen wurde der Staat Alabama und in diesem wieder die Stadt North- port, aus der auch unsere Ausnahme stammt. Insgesamt forderte der Tornado weit über 200 Todesopfer und etwa 1000 Verletzte. Der Schaden beträgt viele Millionen Dollar. Hitler unö Oesterreich. Von P. Zyrill Fischer, Franziskaner. Die Kranzniederlegung der Nationalsozialisten am italienischen Siegesdenkmal zu Bozen hat neuerlich die allgemeine Aufmerksamkeit

auf die nationalsozialistischen Hurra-Deutschen hingelenkt und dieses Heil-Deutschtum in das denkbar schlech teste Licht gestellt. Aber wer weiß, daß Hitler schon seit Jahren für ein Bündnis Deutschlands mit Ita lien arbeitet, den wird auch dieses schmähliche „na tionale" Husarenstücklein nicht mehr überraschen. Dort und da hat man daraus hingewiesen, daß die ses nationalsozialistische Schelmenstück doch aus Rücksicht auf Oesterreich hätte unterlassen werden sollen; denn Südtirol ist doch aus dem alten Oester reich

herausgeschnitten worden. Allein wer da glaubt, solche Bedenken wären für Hitler und die Nationalsozialisten irgendwie maßgebend, der täuscht sich schwer und hat offenbar davon keine Ahnung, wie Hitler über Oesterreich denkt. Zur Aufklärung gewisser österreichischer Heilschreier sei darum Hitlers Ansicht und Urteil über Oesterreich einmal ausführlich behandelt. Hitler ist bekanntlich der Sohn eines öster reichischen Zollbeamten und ist zu Braun au in Oberösterreich im Jahre 1889 geboren. Er besuchte

die Realschule zu Linz, wo er durch einen alldeutschen oder deutschnationalen Geschichtslehrer in die bei jenen Kreisen übliche Preußenanbeterei hineingezogen wurde. Nach dem frühen Tod der Ellern mußte sich Hitler auf eigene Füße stellen. Er ging nach Wien, war dort Hilfsarbeiter bei Bau ten und wurde dann selbständiger kleiner Zeichner und Maler. Als er dann in die Militärjahre kam, ging er nach München, denn in Oesterreich wollte er nicht dienen. Bei Kriegsausbruch wurde aber die Meldepflicht verschärft

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 01.08.1920
Umfang: 16
aller Anzeigen außer halb Tirol und Vorarlberg erledigt unser Anzelgen-Büro. W.en Moll- MeiS. für den Dal kan Dakkanifche Vnnonren-Erprdltion A.-G. Sosia. Alle Nachrichten. Berichte sowie an dere Nritiellungen lind zu schlSen cm Sie Schrtsitritung des ..AipenIÄnder Bote", D a u m l t r ch e n ttlnterinn- tal) Teleahon Baumkirchen Nr t. le - l Nr. 31. Innsbruck, Sonntag den L. August " 3fl Oesterreich lebenöfühlg? Wie für den einzelnen Menschen, io gibt es auch für einen Staat keine wichtigere Frage

, das heißt, st es ein derartiges, daß feine Bürger in dem selben ihr Fortkommen unmöglich finden lönnen, mag man nun tun und regieren wie tian will, dann bleibt nichts anderes übrig, ils das Gebilde aufzulöfen und die Teile oder has Ganze einem anderen Staatswesen anzu- zliedern. Von unserem Staate Oesterreich jagen nun viele der eigenen Staatsbürger, daß er von der Friedenskonferenz derart un glücklich gestaltet worden fei, daß er unmög lich leben könne, das heißt, daß wir Oester reicher unbedingt

. Wir waren der Meinung, daß un ser Vaterland, unser Oesterreich zwar durch Iben Elendssrieden von St. Germain miserabel ^'.'gerichtet worden sei, daß wir aber trotzdem sieben können und könnten, wenn auch nur jmtt Aufgebot unserer ganzen Arbeitskraft und bei "Anwendung großer Sparsamkeit. Wir haben dargetan, daß eine Reihe von Staaten in ganz ähnlicher Lage sind inbezug auf Größe, Bod'enbeschaffenheit und derglei chen, wie wir, die aber ganz gut leben. Wir haben auch der Meinung Ausdruck gegeben, baß es nicht gut

scheut, die Wahrheit zu spre chen und die Dinge mit dem rechten Namen zu nennen. Es werden daher seine Ausfüh rungen Zweifellos interessieren. Seine Rede zerfällt in drei Teile. Vorerst legt er dar. daß es eigentlich ein Unding sei, fortwährend neue Gesetze zu machen, die verschiedenen Aemter anzunehmen und zu bekleiden, wenn man der Ansicht sei, daß Oesterreich nichts le bensfähig fei. .Alle Gesetze und die ganze Amtierung bezwecke doch nur die Erhaltung und Förderung des Staates. Sei

aber dieser nicht lebensfähig, so müßte man denselben auflösen und nicht tun, als ob ihm zu helfen wäre. Im weiterene führt er dann den Be weis, daß Oesterreich lebensfähig ist, wenn es will, aber wollen muß man,- die Mittel sind vorhanden. Kunfckak fügt dann zum Schluffe hinzu, ein lebensfähiges Oesterreich sei ge radezu die Vorbedingung für einen ArUckluß an Deutschland, ein lebensunfähiges Oester reich könne sich Deutschland unmöglich anglie- dern lassen. Im Nachstehenden geben wir seine Rede der Hauptsache

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 04.04.1931
Umfang: 4
der g e m e i n s a m e n R o t Oesterreichs und des Deutschen Reiches. Deutschland und Oesterreich haben auf verschiedenen Gebieten und mit verschiedenen Mitteln dieser Rot, die sich in der großen Zahl der Arbeitslosen und der stillstehenden Betriebe ausdrückt, zu begegnen versucht. Von Oesterreich wurde im Herbst des vorigen Jahres bei der Pan- europa-Konferenz in Genf durch den jetzigen Vizekanzler Dok tor Schober der Plan von der Schaffung regio nal e r W i r t s ch a s L s k ö r p e r in die Debatte geworfen. Dieser Plan fand damals

einmütige Zustimmung. Die vor wenigen Wochen abgeschlossene Konferenz über die Schaffung eines europäischen Zollfriedens ist r e s u l t a L l o s ver laufen. Was war naheliegender, als die Rückkehr zu den Plänen aus Schaffung regionaler Wirtschastskörper. Wenn dieser Ge danke von Oesterreich und dem Deutschen Reiche neuerdings aufgegrifsen wurde, liegt der Grund hiefür, wie gesagt, in der ungeheuren Rot, in der sich beide Staaten befinden. Der Ge danke eines deutschen Zollbündnisses

, dem auch Oesterreich an gehören sollte, ist nicht neu, seine jetzige neuerliche Aufwerfung bedeutet nicht allein eine Gesamtdeutsche, sondern eine euro päische Tat. Friedrich Li st war vor mehr als hundert Jahren der erste, der durch die Gründung des deutschen Zoll vereines ein gemeinsames deutsches Zollgebiet zu schaffen suchte. Die undankbaren Zeitgenossen haben zwar den großen Rationalökonomen in den Tod treiben können, seine Gedan ken konnte jedoch weder die Mit- noch die Nachwelt vernich ten. In den fünfziger

die Sache von der politischen und wirtschaftlichen Seite anpackte. Der Ausgang des Welt krieges sollte eine andere Lösung bringen. Der Rahmen z\n& Mitteleuropas sollte durch den Zerfall der österreichisch-unga-! rischen Monarchie enger gezogen werden, als dies von Nau-! mann geplant war. Nachdem sich die nichtdeutschen Gebiete! zu selbständigen Staaten erklärt hatten, beschloß die provisorische! österreichische Nationalversammlung am 12. Oktober 1918, daß der Freistaat Oesterreich

ein B e st an d t e i l der D e u t s ch en! Republik sei. Leider wurde aus diesem Beschlüsse nicht bie, einzig mögliche Konsequenz gezogen. Ich will in diesem Zu sammenhänge nicht die Gründe für diese Inkonsequenz erörtern, ich möchte nur meiner Meinung dahingehend Ausdruck ver leihen, daß die Situation für die Mächte, die uns die Friedens verträge von Versailles «nd St. Germain diktiert haben, eine wesentlich andere gewesen wäre, wenn Oesterreich und das Deutsche Reich den Zusammenschluß damals vollzogen hätten. So wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.01.1947
Umfang: 4
nungen In London drängen die Ereignisse jetzt mehr und mehr entscheidenden Punkten entgegen. Die Sonder* beauftragten für die Vorarbeiten zum Oesterreich-Ver trag beraten nicht nur selbst laufend Ober die Fülle von Einzelfragen, welche in diesem Staatsvertrag ihre Regelung erfahren müssen, sie werden auch mit all den Wünschen und Forderungen bestürmt, welche sich für alle interessierten Nationen im Zusammenhang mit diesem künftigen Vertragswerk ergeben. Zuerst hat natürlich Oesterreich

. Die Frage der Grenzen und Minderheiten in Oesterreich wurde bis zur Kenntnisnahme des Inhaltes des österreichischen Memorandums ver schoben. Amerikas Vorschläge für das zukünftige Bundesheer (APA) London, 29. Jänner (FND). Nach dem amerikani chen Plan für die Organisatior der künfti gen österreichischen Armee soll das österreichische Landheer 65.000 Mann betragen, während der bri tische Vorschlag nur 55.000 Mann vorsieht Zollbe amte and Gendarmerie sind dabei mit eingerechnet. Die Luftwaffe

soll aus 90 Flugzeugen und 5000 Mann bestehen. Die Donauflottille wird nur eine Polizei- truppe darstellen. Kein Geschütz darf eine größere Schußweite haben als 30 km. Der Besitz von Atom- Der Inhalt des \London, 29. Jänner (Reuter-Sonderdienst für APA). Wie der Reuter-Korrespondent erfährt, sind die Hauptpunkte des Memorandums folgende; 1. Oesterreich wünscht daß ?n der Präambel des Vertrages klar znm Aasdruck komme, daß Oesterreich ein befreites Land ist und daß seine Unabhängigkeit feierlich wieder hergestellt

wird, 2. Oesterreich erwartet seine Wiedererrichtung in nerhalb der Grenzen von 1937 und die vollständige ’ Abweisung der jugoslawischen Grenzforderangen. 3. Oesterreich weist die Auffasung zurück, daß es für Handlungen verantwortlich gemacht werden könne, die von der deutschen Besatzungsmacht begangen wur den, da seit März 1938 kein österreichischer Staat und keine österreichische Regierung bestanden haben. Oesterreich ist der Ansicht, daß die Oesterreicher zum Dienst in der deutschen Kriegsorganisation ebenso

wie die Angehörigen anderer besetzter Gebiete gezwungen wurden. Es hofft daher, daß im Vertrag der Grundsatz fest gelegt werde, daß Oesterreich nicht mit Reparatio nen belastet werden soll. 4. Oesterreich ist der Ansicht, daß die Periode der Besetzung lange genug gedauert habe und hofft, daß die eheste Zurückziehung aller Besatzungstrup pen und die Beendigung der Tätigkeit des Alliier ten Kontrollrates in den Vertragstext aufgenommen wird. 5. Wenn Oesterreich im Gegensatz zu seinen Nach barländern ohne Wehrmacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 25.07.1931
Umfang: 16
es zu einigen Zusammenstößen. Mgn zählt« am Ende des Tages 10 Tote. Wettere krgebnifse der Sldmpiade. (Eigenbericht der „Volks-Zeitung".) Kraftsport. Stemmen: Bantamgewicht: Stöckl (Oesterreich! 255 Kilogramm; Cscher (Oesterreich) 237.50; Kadisch (Oester, reich) 232.50 Kilogramm. Halbschwergewicht: Wala (Oesterreich) 310 Kt logramm; Huhfar (Oesterreich) 310 Kilogramm; Heitzmanv (Oesterreich) 295 Kilogramm. Schwergewicht: Leppelt (Oesterreich) 325 Kilo gramm; Mödlagl (Oesterreich) 307.50 Kilogramm; Kehr (Deutschland) 300

Kilogramm. Wasserballmeisterschaften. Oesterreich—Düsseldorf 9:5 (6:3). Deutschland—Tschechoslowakei 8:2 (4:1). Ungarn—Frankreich 5:3 (3:1). Radfahren. Straßenfahren über 10 Kilometer: Oesterreich 16:29. Paarsahren über 20 Kilometer: Ungarn 33:16,6. Straßenfahren Wer 50 Kilometer: 1.26:27,4. Faustballmeisterschaften. Männer: Aussiger Verband—Oesterreich 46:36. Frauen: Oesterreich—Schweiz 73:32. Handballmeisterschaften. Deutschland—Schweiz 20:2 (14:1). Polen—Ungarn

5:2 (4:1). Fußballmeisterschaften. Deutschland—Ungarn 9:0 (2:0). Oesterreich—Schweiz 8:1 (5:0). Polen—Tschechoslowakei 3:2 (3:2). Belgien—Frankreich 5:0 (2:0), Geräteturnen. Siebenkampf der Männer: Rödl (Deutschland) 259.! Punkte. Sechskampf der Frauen: Schäfer (Deutschland) 223 P Wehrsport. Stafette: 1. Lettland, 7:40,5; 2. Wehrturner Oesterrerck 7:56,1. Keulenwerfen: 1. Wehrturner Oesterreich, neun Mann 781.48 Meter; 2. Republikanischer Schutzbund Oesterreich neun Mann, 770.46 Meter. 100-Meter-Hindernislaufen: Wehrturner Oesterrerch 27.8

Sekunden (Durchschnittsleistung). Die Boxkämpfe. Der erste Tag brachte folgende Ergebnisie: Fliegen gewicht: Weigl (Oesterreich) gegen Schubert (Deutschland) Sieger Schubert. Schärf (Deutschland) gegen Penker (Deutschland); Sieger Schärf. Tuovinen (Finnland) sieg gegen Wünsch (Deutschland). Dolgicers (Lettland) sieg gegen List (Deutschland). Bantamgewicht: Sandstvön (Finnland) siegt gegen Gulbranson (Norwegen). Bartosche (Oesterreich) siegt gegen Olzsewsky (Polen). Schape (Deutschland) siegt gegen Kunz

(Schweiz). Färber (Deutsch land) siegt gegen Dehof (Deutschland). Federgewicht: Ku konen (Finnland) siegt gegen Muttik (Estland). Weinec (Oesterreich) schlägt Grettler (Oesterreich). Taverne- (Deutschland) schlägt Despeaud (Frankreich). Richter (Deutsch land) schlägt Preiseke (Deutschland). Kraak (Deutschland schlägt Biakowfky (Oesterreich). Jiu-Jitsu. Bantamgewicht: Papesch (Oesterreich) schlägt Hammer stigl (Deutschland). Federgewicht: Nimmsühr (Oesterreich, gegen Gogela (Oesterreich) unentschieden

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 12.09.1934
Umfang: 10
wöchentlich erscheinendes StnndesbLntt oller schaffenden Kreise Sezugspreise: für Oesterreich: ßalbjäßrig S 4-- für Deutschland: halbjährig R.-M 3.—. für Italien Lire 12.—. Uedriges fius-. lond Schw. frk. 5.—. ♦I* früher „Der Mrbeiter" Auswärtige MnzergenauuahMesteüe nur durch Merbedlenst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften, Wien, h , wollZelle 16 Verwaltung: Innsbruck, Maxiunlianstr. f Entgeltlicheflnkülldlgungen imredak- tionellen Teile stnd mit einem Stern und einer Nummer

Krieg selbst. Denn Oesterreich und viele andere Staaten haben im Verlaufe früherer Zeiten schon öfter kleine und große Wassengänge verspielt, aber des halb doch keinen Augenblick den geistigen Wert und die sittliche Größe wirklicher Heldenehrung preisgegeben. Das einemal aber — irrt Spät herbst 1918 — hat es uns genug geschadet. Wir haben uns um unser besseres Selbst betrogen und deshalb jahrelang nicht den Mut und die Kraft zu neuem Ausstieg gefunden. Und manche Mißach tung und Geringschätzung

von seiten des Auslan des wäre uns erspart geblieben, hätten wir unsere Helden und ihre Opfer mehr geachtet. Unter diese traurige Zeit hat der vergangene Sonntag einen Strich gemacht. „Unser Schuldbuch sei vernichtet." Das verschüttete Gefühl der Helden ehrung ist frei und schmückt nun wie ein kost bares Ehrenkleid das neue Oesterreich. Wir haben uns wiedergefunden! Der Tag von Tiro l, der 2. September, war ein schönes Präludium, der Tag von Wien, der 9. September brachte die Vollendung. An beiden Tagen

mag. der Helden- kanzler Dollfuß und mit ihm viele Tausende, die seit 1914 für Oesterreich geblutet, selig lächelnd vom Jenseits auf die herrlichen, ernstfrohen Feste am Inn urtd Donau herniedergesehen haben. Der von Dr. Dollfuß geweckte Glaube an unser Oester reich bringt die schönsten Früchte. Nun wir unser Vaterland und seine Helden wieder lieben und ehren aus ganzer Seele, steht Oesterreich auch wieder „siegverheißend da wie des Lagers kampf bereites Heer". So ist nach 16 traurigen Jahren

für die Lebenden betrachten. Oesterreich lebt! Es wird nicht zugrunde gehen. Der Glaube an Oesterreichs Sendung ntuß neue Helden gebären. Wir denken nicht an neue Kriege, aber Helden und Heldentum müssen lebendig bleiben. Wir brauchen sie auch ohne Krieg mehr als je. Wie groß und ernst die Zeit ist, in der wir leben, vermögen wir nicht ganz zu erfassen. Die Geschichtsschreiber wer den dereinst die Entwicklung, die Oesterreich in den letzten zwei Jahren durchgemacht, als eine unbeschreiblich wertvolle Periode

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
. Der 28. August 1936 ist ein freudiger Tag in der Geschichte der Beziehungen der beiden deutschen Nachbarländer Deutschland und Oesterreich. An diesem Tag fiel tatsächlich die zwischen den deutschen Staaten errichtete Absperrung, die von Anfang an als unnatürlicher Zustand empfunden wurde und viel Schaden wirtschaftlicher und geistiger Natur angerichtet hat. Wie es aber guter deutscher Brauch ist, wird bei Aushören eines Uebelstands nicht länger bei dessen Auswirkungen, die glücklicherweise der Vergangenheit

angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich über die Regelung verschiedener Fragen des Reise-, Waren- und Zahlungsverkehrs find vom österreichischen Gesandten Tauschitz und von Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt, Ritter, sowie von den beiden Delegationsführern unterzeichnet worden. Die bisherigen Ausreisebeschränkungen zwischen Oester reich und Deutschland treten am 28. August außer Kraft. Gesetz über -en -rutschen Reiseverkehr mit Oesterreich. Die Reichsregierung' hat das folgende Gesetz beschlossen

, das hiermit verkündet wird: 1. Das Gesetz über die Beschränkung der Reisen nach der Republik Oesterreich vom 29. Mai 1933 (Reichsgesetzblatt 1, Seite 311) wird aufgehoben. Eine Verfolgung von Zuwider handlungen gegen dieses Gesetz oder die dazu erlassenen Durch führungsbestimmungen findet nicht mehr statt. 2. Pässe von deutschen Reichsangehörigen mit Wohnsitz oder ständigem Aufenthalt im Inland sind für Reisen nach oder durch Oesterreich nur gültig, wenn der Geltungsbereich des Passes von der zuständigen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 05.07.1925
Umfang: 12
Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Aür Oesterreich durch die vvst oder »m Valet vaibjavrig 8 4 (X 40.000)» Für Deutschland yalbs. Nentevm. 3.—. f. Ungarn 42.000 ung. K, für Tschechoslowakei 20 rschech. Kr., sstr Jugoslawien 80 Dinar, f.vo len Älotn4—. sstr Italien 20 Lire, für die Schweiz und Liechtenstein 6 schw. Ar., für Amerika 1 Dollar, för das übrige Ausland 6 schw. Fr. Die Dezugsgebtlhr ist Im vorbinein zahlbar. Einzelnummer 20 Groschen (K 2000) Entgeltliche Antltiidiguagra

unzweideutiger Weise geäußert, so daß über wissen kann, was die große und kleine Entente mit uns vorhat. Ich habe gesagt über die österreichische Frage und Oesterreichs nächste Zu kunft. Wir habeil schon mehrfach dargelegt, daß man in manchen Kreisen sowohl im In- als auch im Auslande in letzter Zeit der Meinung begegnen konnte, mit Oesterreich könne es so nicht mehr weiter gehen. Auch wir haben dieser Meinung oft Ausdruck gegeben und unsere Ansicht damit be gründet, daß wir gesagt haben, Oesterreich

ist nur einseitig saniert, das heißt, es ist nur die Währung stabilisiert (gesichert) und die Staatsausgaben und -einnahinen oder der Staatshaushalt aus Gleich gebracht worden. Es ist damit viel geschehen, aber es ist zu lvenig, wir brauchen notwendig eine wirtschaftliche Sanierung im Innern, das ist He bung der Produktion und bessere Ausfuhrsmöglich keiten. Aus der Erkenntnis, daß es mit Oesterreich nicht so weiter gehen könne, haben nun die einen den Schluß gezogen, Oesterreich müsse sich unbe dingt

an Deutschland anschließen, anders gehe es nicht, andere wieder glauben, man müsse wieder eine Vereinigung mit den früher zu Oesterreich ge hörigen Ländern (Nachfolgestaaten) suchen, oder, wie man sagte, eine Donauföderation bilden. Wer die derzeitigen staatspolitischen Verhältnisse mit klarem Auge betrachtet, muß zugeben, daß bei des eine Unmöglichkeit ist. Zu letzterem (Donau föderation) fehlt die Bereitwilligkeit der anderen Staaten, dem ersteren stehen die Bestimmungen des Friedensvertrages entgegen

. Es war daher ganz überflüssig, eine Agitation dafür und da gegen zu entsalten. Wenn ganz Oesterreich bis auf den letzten Mann sich für das eine oder andere er klären würde, so würde im Ausland doch kein Hahn darnach krähen. Oesterreich ist zu klein, als daß sich die Nachbar staaten um unsere Wünsche kümmerten. Wir haben deswegen auch zu wiederholten Malen auf merksam gemacht, daß mit uns das geschieht, was die Auslandsmächte für gut halten, und zwar in ihrem Interesse und daß darüber in Genf heuer

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 22.12.1912
Umfang: 18
schrecklich verzerrter Leichname ragten aus der Erde heraus — Und das sind die Leute, für die sich unsere Sozi begeistern und denen sie fortwährend das Wort reden. Oesterreich soll zu allen übrigem Spott und Hohn und zu aller wirtschaftlichen Schädigung die Augen zudrücken und Zusehen, wie das Pack da drunten die katholischen Alba nesen, die seit Jahrhunderten unter österreichi schem Schutze stehen und auf denselben ihre ein zige Hoffnung setzen, niedermacht wie die Ham mel. Unmittelbar

man nicht. Wie ich in den letzten Tagen gehört habe, will man denn doch ernstlich dran gehen, den frechen Ser- ; best bald den Pelz auszuklopfen, bevor sie bersten vor . Ucbe^mut und Stolz. Serbien erklärte Oesterreich gegenüber, auf seinen Forderungen unbedingt bestehen zu müssen und sollte es dar über zu Grunde gehen. In den letzten Tagen hat es daher fast seine ganze Armee an/ der öster reichischen Grenze Zusammengezogen. Die Kriegs- Partei hat in dem Lande vollständig die Ober hand erlangt und besteht unbedingt

auf einen Krieg mit Oesterreich. Alles, was einen Schieß prügel tragen kann vom 16. bis 66. Lebensjahre, muß zu den Waffen. Alle Plätze au der öster reichischen Grenze werden befestigt. Am Königs palaste wurden kürzlich in der Nacht sogar Pla kate angeschlagen, König Peter möge.abdanken, wenn er nicht den Mut habe, Oesterreich den Krieg zu erklären. Oesterreichische Waren wer den in Serbien keine mehr angenommen und verkauft. Kurz, die Zustände sind unhaltbar. Die serbische Kriegspartei hat übrigens

die Meinung, mit 300.000 Mann werde es Oester reich vollständig schlagen. Sie glauben nämlich, Oesterreich sei schlecht bewaffnet und gerüstet. Dazu haben sie noch durch das dumme Gerede . der. Sozi, die fortwährend in die Welt hinaus schreien, Oesterreich dürfe sich nicht unterstehen, mit. Serbien einen Krieg anzufangen, sonst wer den sie eine Revolution anzetteln und es den Oesterreichern austreiben, einen Krieg mit Ser bien zu führen, die Meinung bekommen, in Oesterreich breche mit dem ersten

zu erwürgen. Wir glauben aber, die Ge schichteliegt umgekehrt; eine solch gesicherte Stel lung und günstige Gelegenheit, um Rußland das Kriegführen und Hetzen gegen Oesterreich ein mal für lange Jahre auszutreiben, bekommen w i r nicht mehr. Wir sagen nochmals, ein Krieg ist ein großes Unglück, aber diese Zustände, wie gegenwärtig, wo infolge der Kriegsdrohungen und Rüstungen in ganzen Gegenden, namentlich an der Grenze, Handel und Wandel stockt, sind fast schlimmer als ein Krieg und sind für die Dauer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.02.1936
Umfang: 4
, um die arbeitsfähige Bevölkerung, ins- besonders in den bekannten Notstandsgebieten unseres Landes zu Verdienst zu bringen. Die Landesregierung wird mit der Bundesregierung in Verbindung treten, um die erforderlichen Kreditzuweisungen zu erwirken. n 70 Jahre Rotes Kreuz in Oesterreich. Heuer werden es 70 Jahre, daß in Oesterreich ein Rotes Kreuz dauernd besteht. Egt). Daß in diesem Iahre Wettbewerbe der FIS, die Weltmeisterschaft im Skilauf 1936, statt gefunden haben, ist auf die bekannte Tatsache zurück zuführen

von Garmisch,! Birger Ruud, Norwegen. In der Mannschaftswertung aber vermochte sich Oesterreich an die Spitze zu stellen. Die Damen starteten am gleichen Ablauf wie die Herren, rückten nur etwas höher. Von den 27 Teil nehmerinnen erreichten 25 das Ziel. Eine Engländerin holte sich den Sieg. Die Oesterreicherinnen liefen dies mal etwas besser als in Garmisch. Nachstehend ein Teil der Ergebnisse: Abfahrtslauf für Herren: .1. Romminger Rudolf, Schweiz, 4:29.8. 2. Sertorelli Giacinto, Italien, 4:43.2. 3. Almen

, Heinz v., Schweiz. 4. Ruud Birger, Nor wegen. 5. Kneißl Eberhard, Oesterreich 4:52.8. 6. Matt Rudi, Oesterreich. 7. Walch Willi, Oesterreich. 8. Allias Emile, Frankreich. 9. Lunn Peter, Groß britannien. 10. Schlunegger Hans, Schweiz. 11. Pfeifer Friedl, Oesterreich. 12. Fossum Per, Norwegen. 13. Sö- rensen Randmod, Norwegen. 14. Durrance Richard Henry, Amerika. Abfahrtslauf für Damen: 1. Pinching, Groß britannien, 4:45. 2. Arr-Zogg Nini, Schweiz. 3. Osir- nig Elvira, Schweiz. 4. Klara Frieda

, Italien. 5. Paurn- garten Gerda, Oesterreich. 6. Steuri Erni, Schweiz. 7. Keßler Jeanette, Großbritannien. Mannschaftswertung im Herren - Abfahrtslauf: 1. Oesterreich. 2. Schweiz. 3. Norwegen. 4. Großbri tannien. 5. Italien. 6. Amerika. 7. Jugoslawien. Mannschaftswertung der Damen im Abfahrtslauf. 1. Schweiz. 2. England. 3. Oesterreich. 4. Amerika. Der Torlauf wurde am Samstag in Anwesenheit des Bundespräfiden- ten Miklas, des Vizekanzlers Fürst Starhemberg, des Obersten Sportführers, vor 6000

Zuschauern in See feld bei strahlendem Sonnenschein ausgetragen, wo am Gschwandkopf von Weltmeister Seelos ein ausgezeichneter Slalom-Hang abgesteckt war. Die Leistungen der Läufer waren ausgezeichnet. Besonders erfreulich ist, daß die Tiroler im Torlauf ihre Ueberlegenheit an den Tag ge legt haben. Ergebnisse der Torläufe: Herren: 1. Rudi Matt (Oesterreich), Gesamtzeit 138.1. 2. Eberhard Kneißl (Oesterreich) 138.6. 3. Rudolf Romminger (Schweiz) 142.3. 4. Heinz v. Allmen (Schweiz). 5. Willi Walch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.04.1909
Umfang: 8
in Tirol und Nsrarißerg «edaktion und Administration MaxmManstrahe 7/II. — Manuflripte werden nicht retourniert, epuptzme Smseoduugeu -lech« rmberAcksichtigt. — Inserate nach Tarif. — Bei wiederholter Einschaltung esOsrecheerde ErmiWgMß. — Die „Bott»-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittag-. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch AuSttäger monatlich 1 K, oierteljiihrig 3 K, halblährig S K, ganzjährig 12 K; durch dir Kost monatlich 1.26 K, vierteljährig 3,60 K, halbjährig 7,20

, die Hand reichen, war also eine Mahnung an Serbien, ab zurüsten, eine Oesterreich-Ungarn genehme Erllärung abzugeben und wieder gut Freund der Donaumon archie zu werden. Dafür sollte Serbien aus unserer Hand jene wirtschaftlichen Vorteile erlangen, um welche es einen blutigen Krieg zu führen sich an- schsickte. Auch über den Charakter der in Aussicht gestellten „wirtschaftliche Vorteile" konnte kein Zweifel obwalten. Das serbische Volk braucht und verlangt keine anderen Vorteile, als daß Oester reich

ihm seine Grenzen zur Einfuhr seiner Pro dukte öffne; von einem Absatzgebiet für sein Fleisch, sein Getreide hängt die Existenzmö glichlkeit seines Volkes ab, uno diese wollte Oesterreich nach der Er llärung 'Bienerths und her offiziösen Aehrenthal- Presse dem serbischen Volke in großmütigster und ausreichender Weise sichern. Serbien hat nun den Rat Oesterreichs befolgt; es gab eine Erllärung ab, wie sie demütiger nicht mehr gedacht werden kann. Aehrenthal hat die Er klärung, welche der serbische Gesandte

muß: Oesterreich hat schnöde sein Wort gebrochen und benimmt sich jetzt Serbien gegenüber so, als wenn es schlechterdings nur die Abrüstung verlangt hätte, ohne irgend welche Ge genleistung damit zu verknüpfen. Der österreichisch-ungarische Gesandte in Bel grad, Graf ForgaG hat am Freitag, wie das offiziöse Aehrenthal-Blatt, die „Wiener Allgemeine Zeitung" meldete, der serbischen Regierung neuer dings mitgeteilt, die Donaumonarchie wolle mit Serbien behufs Wiederherstellung geregelter Han

delsbeziehungen möglichst rasch in Unterhandlungen treten. Man wird vielleicht sagen: Mehr kann Oesterreich doch nicht tun! Allein es kommt nicht darauf an daß zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien wegen Abschluß eines Handelsvertrages Unterhandlungen gepflogen werden, maßgebend ist, auf welcher Grundlage diese Unterhandlungen ge führt werden sollen. Und hier zeigt es siG wie schmählich sich unsere unter der Fuchtel der Groß grundbesitzer stehende Regierung benimmt. Die Ver tragsverhandlungen mit Serbien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.04.1924
Umfang: 20
des Weltkrieges folgendermaßen zurecht: „Den Krieg angefangen hat Oesterreich. Deutsch land wurde in den Krieg nur deswegen hineingezogen, weil es seinem österreichischen Bundesgenossen die Treue halten wollte. Im Verlauf des Krieges haben sich die österreichischen Soldaten nicht annähernd so tapfer ge halten, wie die deutschen, und darum ist der Krieg nach vierjähriger Dauer verloren gegangen. Oesterreich, das doch dm Krieg angefangen und Deutschland in den selben verwickelt hatte, wollte während der vier

Kriegs- jahre wiederholt ausspringen und Frieden schließen und hat dadurch den unglücklichen Ausgang des blutigen Krieges verschuldet!" Es ist notwendig, daß diesen ganz irrtümlichen Auf fassungen immer wieder die Wahrheit ent^egengehalten wird. Oesterreich und sein Kaiserhaus haben im^ Weltkriege die Treue an Deutschland nicht gebrochen, sondern sie haben dieselbe gehalten bis zum eigenen Untergang. Oesterreich hatte vor der« Kriege hauptsächlich deswegen so viele Gegner, weil es vom Bündnis

mit Deutschland nicht lassen wollte. Nicht gegen Oesterreich, sondern gegen Deutschland haben die vereinigten Gegner den Weltkrieg angezettelt. Oesterreich hatte nur Deutschlands wegen Frankreich, England, Amerika, Japan und zahlreiche andere Staaten zu Feinden. Ohne das Bündnis mit Deutschland hätte es Oesterreich bloß mit der Gegner schaft Rußlands, Italiens rmd Serbiens zu tun gehabt. Und im Inneren Oesterreichs hätten ohne das Bündnis mit Deutschland auch die Slawen und Rumänen mit mehr Treue zu Kaiser

und Reich gehalten. Der Auf lösungsprozeß'und der Nationalitätenhader in Oesterreich wurden von Frankreich, England und Amerika deswegen so eifrig und beharrlich geschürt, weil Oesterreich der Bundesgenosse Deutschlands gewesen ist und weil man dieses in seinem Bundesgenossen treffen wollte. Ohne das Büudrns mit Deutschland wäre von Frankreich, England und Amerika aus den Unterwühlern des öster reichischen Kaiserstaates Hält geboten worden, und Ser bien hätte gegenüber Oesterreich klein beigeben müssen

, hatte ja der englische König Eduard VII., der eigent liche Urheber der Einkreisung Deutschlands und damit des Weltkrieges, dem Kaiser Franz Joseph ein Bündnis angetragen unter der Bedingung, daß sich Oesterreich vorn Mndnisse mit Deutschland zurückzieht. Deutschland hatte, obwohl es wissen mußte, daß Frankreich in seiner Rachsucht ununterbrochen sprungbereit lag, das Wagnis unternommen, Weltpolitik zu treiben, und hatte sich durch die wenig kluge und oft auch rücksichtslose Art seines Vorgehens die Eifersucht

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1933
Umfang: 4
auf Von besonderer Seite wird uns aus Berlin geschrieben: Der Oesterreich-Aussatz von Major a. D. P a b st im „Lokalanzeiger" vom 25. d. M. ist ein M u st e r b e i s p i e l dafür, daß für viele der Rechten zugehörige reichsdeutsche Beurteiler österreichischer Verhältnisse sich immer wieder ein verhängnisvoller Fehler dadurch ergibt, daß Werturteile aus der reichsdeutschen Gesellschaftsstruktur me chanisch auf Oesterreich angewandt werden. Im Reich stand z. V. geschichtlich der Adel, die konservativen

Gesellschafts schichten in der nationalen Entwicklungslinie, in Oesterreich hingegen ist das Verhältnis der Dynastie und des Adels zum deutschen Volkstum ganz außerordentlich zweifelhaft und unecht; konservative Tradition und das Offizierskorps sind im Reich identisch mit national, in Oester reich hingegen ist vor allem der frühere Hof- und Militär adel aus dauernden Mischehen mit Tschechen, mit Polen, Magyaren, Franzosen, Spaniern, Italienern usw. zu einer volkstumsfremden, nationalgeschlechts losen

auch gegen jenen volkstums- sremden Adel: mit allen Stimmen der Deutschnationalen und Ehristlichsozialen wurde der Gebrauch des Adelstitels in der Verfassung unter Verbot gestellt! Dieser geschichtliche Hergang ist wichtig! Seit der österreichischen Gegenbewegung gegen den demo kratischen Parlamentarismus und seit dem neuen Erstarken des deutschen Nationalismus in Oesterreich treten in den Reihen der antiparlamentarischen Bewegung, vor allem in der H e i m w e h r, jene altösterreichischen Schichten vielfach als Führer

Machen schaften, welche in Oesterreich der Idee der Einheit und Ganzheit der deutschen Nation nach dem Leben trachten, sehr bald zur Sprengung der Heimwehrbewegung führen mußten! Dies ist, nachdem die Kämpfe schon lange im Gange waren, gelegentlich der Abstimmung über den L a u - sannerVertrag erfolgt. Die Heimwehrabgeordneten von Steiermark und Kärnten, die Bauern H e i n z l und Ebner, konnten mit ihrem deutschen Gewisien das Eintreten für Lausanne nicht vereinbaren, sie versagten Starhemberg

die Ge folgschaft! Mit ihnen machte sich zugleich der kampfkräftigste Teil der Heimatwehr, die Steirer und ein Teil der Kärntner, von Starhemberg unabhängig! Nun begann ein eigenartiges Spiel, das im wesentlichen auf Halb- und Viertelwisten der wichtigere» Beteiligten beruhte und aus der wohlberechneten, zwingenden Wirkung reichsdeutschen Beispiels aus die wehrhafte deutsche Na tionalbewegung in Oesterreich! Am Stahlhelmtag des 4. September v. I. stand Starhemberg auf der nehmen mit den Parteien parlamentarisch

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 19.03.1909
Umfang: 12
Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M IS. Imst, Freitag, den 19. März 1909. 22. Jahrgang. Die serbische Antwort. Der Gesandte Serbiens am Wiener Hofe, Dr. Simitsch, hat am 15. März dem Baron Aehrenthal die Antwort der Belgrader Regierung auf die Note des österreichisch - ungarischen Gesandten, Grafen Forgach, überreicht. Oesterreich-Ungarn hatte be kanntlich anfangs dieses Monats

das serbische Kabinett verständigt, daß die österreichisch-ungari schen Regierungen nicht in der Lage seien, solange Serbien gegenüber der Monarchie eine unfreund liche Haltung einnehme, den Handelsvertrag der parlamentarischen Erledigung zuzuführeu. Die österreichische Note hatte damals auch die Hoffnung ausgesprochen, Serbien werde seine Haltung in Bezug aus Bosnien ändern und die Absicht, mit Oesterreich in friedliche und freundschaftliche Be ziehungen zu treten, bekanntgeben. Zweideutig und hinterhältig

ist nun die Antwort des Belgrader Kabinettes. Die Note der serbischen Negierung lehnt sich an die serbische Zirkulardepescye an, die als Antwort Serbiens auf den freundschaftlichen Ratschlag Rußlands allen Großmächten unterbreitet wurde. Serbien bleibt bei der Phrase, daß die rechtlichen Beziehungen zwischen Serbien und Oesterreich unverändert ge blieben, daß das Königreich die Ausübung der nachbarlichen Pflichten und die Pflege der Bezieh ungen, welche den beiderseitigen Interessen ent sprechen, sortzusetzen

bemüht sei. Die serbische Re gierung meint, daß es am besten wäre, wenn die Regierungen Oesterreich-Ungarns ihren Parlamenten den Handelsvertrag zur Erledigung unterbreiten würden. Durch eine Verwerfung des Vertrages würde entweder ein verläßlicher Ausgangspunkt für eventuelle neue Vertragsverhandlungen erlangt werden, oder man würde sich im gegenteiligen Falle auf Grund der Dispositionen in den Parla menten und der agrarischen Strömungen über zeugen, daß man die Idee des Abschlusses

eines Tarifvertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien überhaupt aufgeben müsse. Die serbische Regierung spricht weiter die Bereitwilligkeit aus, falls der Handelsvertrag bis Ende dieses Monates parlamentarisch nicht erledigt würde, die Giltigkeit desselben provisorisch bis Ende dieses Jahres zu verlängern. Diese Antwort der serbischen Regierung wird in Oesterreich als vollkommen ungenügend bezeichnet. Oesterreich verlangt vor allem Klar heit, ob Serbien überhaupt ein freundschaftliches Verhältnis

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