Erscheint wöchentlich. Bezugsprew. Zar Oesterreich durch ble Löst vöer Uri Kake« halbjShrlg x so.ooo.— Für Deutsch lau) tzalbs. Renienm. 2 SO s.llngarn 36 ooovst.i<,sarTschecho- sl owatei 20 tfchech. Kr., für 2 ngo rt av i f n 80 Dlnrrr. wr Voten 36.000 Sst. Kr. für Stalten 20 Are. für die Scvwsiz unv Liechtenstein ü fHW. Fr.. Mr Amerika 1 Dollar. Mr das übrige Ausland 6 schw. Fr. Die Vezugsgebüdr ist im vorhinein zahlbar. Einzelnummer 1600 X. Gntgeitliche Ankündigungen km redaktionellen Teile
. Zu seinem 25. Priestersubiläum hat der Bmrdes- Kanzler das nachstehende Glückwunschschreiben des Papstes Pius XI. erhalten, das ihm heute der Apostolische Nuntius persönlich überreichen wird: „Dem geliebten Sohn Dr. Ignaz Seipel, Apo stolischer Protonotar und Bundeskanzler der Re publik Oesterreich — Papst Pius XI. — Geliebter Lohn, Gruß und Apostolischen Segen! Wie hoch Wir sowohl deinen prie st erlichen Lebens wandel als insbesondere die weise und u n- e r m ü d l i ch e Arbeit einschätzen
wird, ist ein Kapitel, das einmal bespro chen werden muß. Bei den kaiserlichen Gütern muß man 2 Gattungen unterscheiden, solche, die er besaß als Kai ser von Oesterreich, und solche, die ihm als Privatmann gehören. Man mag darüber hinwegkommen, daß die Güter, die der .Kaiser als Kaiser besaß, schließlich vom Staate in Beschlag genommen wurden, aber nie und nimmer hat der Staat ein Recht auf rechtlich erworbenes Privatvermögen eines Staatsbürgers zu greifen, sei er wer er will/Bettler oder Kaiser. Tut der Staat
eine lebenslängliche Staatspension voll jährlich 309 Pfund Sterling zuerkannt. Es sind also auch die neuen Herren der Türkei der Ansicht, daß man den früheren Herrscher nicht dem Verhungern oder der Lebensfristung durch milde Gaben preisgeben darf. Älnders Oesterreich. Wenn man schon Vermögen einziehen will, so greife man doch auf die, die notorisch zu Unrecht erworben sind. Allerdings müßte dabei vielleicht auch mancher Abgeord nete fürchten, daß ferne Taschen geleert werden. Kardinal Faulhaber in München
hat einmal den Ausspruch getan, unsere Staaten leiden alle unter dem Fluche des unge rechten Gutes und der gebrochenen Eide — Oesterreich, meine ich, in erster Linie. Der Kampf gegen Sen Knegö- minMer. Kriegsminister darf man eigentlich nicht mehr sagen, sein Titel ist Heeresminister, und mit Recht; denn ans Kriegführen brauchen wir nicht mehr zu denken, es fei denn mit den Fröschen und Mäusen. Wir sind ja so klein, daß uns jeder Nachbarstaat ohne viel Aufhebens zu machen, in den Sack stek- ken