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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.08.1916
Umfang: 4
getreten. Es ist einleuchtend, daß zwischen der italienischen Kriegserklärung an Deutschland und der der rumänischen Kriegserklärung an Oesterreich-Ungarn ein innerer Zusammenhang besteht, und daß das ge rn e i u s a m e Vorgehen der beiden V e r r ä - t e r das Ergebnis eines Komplottes ist. Par nobile fratrum! Wie die Hilfe Italiens iv vorigen Jahr den osterr.-Ungar. Siegeszug im Osten nicht aufzuhalten vermochte^ wie trotz des Eidbruches König Viktor Ema- rruels die Befreiung Polens

. Sie bezeichnen den Ver such, der Kriegserklärung das Mäntelchen von Berech tigung umzuhängen, als vollständig verunglückt. Seine Entschließung ist nich>t anderes als die Konsequenz des schon früher verübten Treubruches. An der Kriegs lage wird nunmehr der zwischen Deutschland und Ita lien geklärte Zustand umso weniger ändern, als die italienische Heeresmacht bis heute keine irgendwelche entscheidende Rolle spielte. Betr. die Kriegserklärung Rumäniens an Oesterreich heben die Blätter hervor, daß das zeitliche

Zusammen fallen beider Kriegserklärungen aus eine gemein same Regie Hinweise. Oesterreich-Ungarn und seine Verbündeten, welche die bis zum letzten Moment aüf- rechterhaltene lichtscheue Komödie Bratianus kannten, mag die Kriegserklärung nicht überraschen. Die Zen- man wird ja durstig, wenn man viel spricht. Und der Beamte geht in das Wirtshaus, um ein bißchen Zu trinken. Wie er wieder zurückkommt, sind die Ge fährte alle fort, keine Wagen, keine Ochsen, gerade als hätte sie der Boden verschluckt

. rr Kriegserklärungen. Die lange Reihe der Kriegserklärungen wurde nunmehr durch 3 weitere ergänzt, so daß deren Zahl jetzt 30 beziehungs weise 32 beträgt. Der Reihe nach sind seit Ausbruch des Weltkrieges folgende Kriegserklärungen erfolgt: 1914 1. Oesterreich-Ungarn an Serbien 28. Juli; 2. Deutschland an Rußland 1. August: 3. Deutschland an Frankreich 3. Auaust; 4. Deutschland an Belgien 4. August; 5. England an Deutschland 4. August: 6. Oesterreich-Ungarn an Rußland 5. August; 7. Serbien an Deutschland 6. August

; 8. Montenegro an Oesterreich-Ungarn 7. August; 9. Montenegro an Deutschland 11. August; 10. England an Oesterreich-Ungarn 13. August; 11. Frankreich an Oesterreich-Ungarn 13. August; 12. Japan an Deutschland 23. August; 13. Oesterreich an Japan 26. August: 14. Oesterreich an Belgien i7. August; 15. Rußland an die Türkei 31. Oktober ; 16. England an die Türkei 5. November; warten. Das scheint Habsucht, ist es wohl auch, aber nicht Habsucht allein, sondern auch Vorsicht und Angst. Die Bauern und Kausleute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1912
Umfang: 8
Seite 2 DolkS-Zeitung Gegner Oesterreichs verbündet. Um diese Forderun gen durchzusetzen, droht Oesterreich mit der Kraft seiner Waffen. Das also ist Oesterreichs letzte Ab sicht; oas sind die „Bürgschaften", die es fordert, die „legitimen Interessen", die es „unter allen Umstän den" schützen will. Bismarcks Ratschlag war für seine Zeit ein kluger -Fingerzeig. Oesterreich hätte ohne Krieg, ohne Schwertstreich den Balkan eng an sich gekettet und wirtschaftlich erobert, wenn sich unsere

Machthaber je von der engherzigen Politik, die nur Rücksicht nimmt auf die Profitinteressen einer Handvoll Großagra rier, zu einer großzügigen Wirtschaftspolitik aufzu schwingen vermocht hätten. Schon nach dem Berliner Kongreß von 1878 hat Serbien Oesterreich Zollunion und Bündnis angctragen. Serbien selbst wollte also den Gedanken Bismarcks verwirklichen. Oesterreich hat das Angebot abgelehnt — weil die ungarischen Grafen gegen die freie Einfuhr serbischen Viehes protestierten! Später wiederholte

sich oft die Gele genheit, Serbien durch eine Zollunion mit uns zu verknüpfen. Aber immer hat Oesterreich diesen Ge danken von sich gewiesen, weil die handelspolitische Ar.gliederung Serbiens den agrarischen Profit be drohte! Und als die Agrarier die volle Herrschaft über die Regierung erlangten, als die grüne Fahne der Lebensmittelwucherer vom Giebel des Ackerbau ministeriums wehte und der Ackerbauminister die Negierung verkörperte, hat man gegen Serbien, das uns freiwillig werden wollte, wozu

, was wir durch eine verblendete Agrarpolitik verloren haben! Denn, und darüber kann kein Mensch auch nur einen Moment im Zweifel sein: die Idee Bismarcks kann heute nur durch Blut und Eisen verwirklicht werden. Serbien und die übrigen Balkanstaaten haben durch ein gan zes Menschenalter, sa seit dem Bestände ihrer staat lichen Selbständigkeit, wirtschaftlich zu sehr den öster reichischen Haslinger verspürt, als daß sie jetzt noch willig mit ihrem Wirtschaftsleben in Oesterreich aufgehen würden. Ihr Ziel ist heute die volle

Un abhängigkeit, die Vereinigung aller Balkanstaaten und der von der Türkei eroberten Gebiete zu einem großen, militärisch durch ein Bündnis und ökono misch durch eine Zollunion vereinigten Wirtschafts gebiet. Dieses der Ausdehnung nach sehr respektable Wirtschaftsgebiet, das alle Aussicht zu einer raschen Entwicklung seiner Produktionskräfte und damit die beste Hoffnung hat, die „siebente Großmacht" zu werden, ist von Oesterreich wirtschaftlich ungleich unabhängiger als die früheren miteinander verfein deten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1917
Umfang: 8
Preise von 2 Kronen für drei Stück (in Inns bruck soll dies auch schon vorgerommen sein), weil es „ungarische" Eier waren; es wurde auch fest gestellt, daß die Verkäuferin selbst an dem hohen Preise keine Schuld trage. Nun lohnt es sich aber doch, diese „ungarischen" Eier sich etwas näher zu besehen. Unsere Handelsstatistik gibt da wertvolle Ausschlüsse: Im letzten Friedensjahre wurden von ganz Oesterreich-Ungarn nach dem Zollauslande 1,347.000 Meterzentner Eier im Werte von 142,81 Millionen

Kronen ausgeführt und zwar war dabei Oesterreich mit 1.159.000 Meterzentnern und Ungarn mit nur 188.000 Meterzentnern beteiligt; wir bezogen aus Un garn um 162.724 Meterzentner Eier mehr als wir nach Ungarn lieferten, also eine ganz ver schwindend kleine Menge an Ausfuhr aus Un garn in normalen Zeiten gegenüber der von Oesterreich geleisteten Ausfuhr an Eiern zu einer Zeit, in der wohl kaum ein Haushalt bei der Be reitung der Speisen übermäßig gespart haben dürste

nach den Niederlanden und 9,3 Millionen nach der Schweiz ausführen, so ? kann die Eiererzeugung doch unmöglich nur we- | gen des Futtermangels in Oesterreich so stark Zu rückgegangen sein,, daß ein Ei aus einheimischer Erzeugung nahezu überhaupt nicht mehr erhält lich fein kann, während in Ungarn jetzt eine der artige Steigerung der Erzeugung eingetrcten wäre, daß es nebst der früheren Ausfuhr ganz Oesterreich mit seinen Eiern überschwemmen könnte. Es dürfte sich wohl dabei auch nur wie der darum handeln

, daß ungarische Händler in Oesterreich die Eier aufkaufen, irgendwo in Oesterreich lagern und dann die Faktura wieder aus Ungarn schicken, wo sie die Riesengcwinne bei bedeutend verminderten Transportspesen, über die Dummheit der Oesterreichcr schmun zelnd, einstreichen. Und ganz sicher galt ähnliches von der sogenannten „dänischen" Butter, die plötz lich nicht nur in den TelikatesfengeschäfteN, die solche Verbindungen haben können, sondern auch in allen kleinen Läden zu einem den damals ver lautbarten

? —" Welcher trag war es nun, an welchem die Gottesbraut Maria von Mörl einst dieses Gesicht geschaut. Im Kämmerlein weltabgeschieden? — Vor fünf Jahrzehnten war's — am Tage von K ö n i g g r ä tz,*) Am Kampftag, für Oesterreich im trüben Gedanken stets, Wo Tausende fielen hienieden! — Wenn damals der kurze Krieg, mit ebenso kurzer Schlacht' So reiches Erntefest dem Himmel hat eingebracht, Was sollen erst heute wir sagen? — Welch' ungleich reich're Ernte an Scelenzahl Wird jetzt im Weltkrieg geführt

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1916
Umfang: 8
. Es war eine abenteuerliche Fahrt, die der junge Fürst in seine neue Heimat antrat. Oesterreich lag gerade im Kriege mit Preußen, und als verkleideter Kaufmann mit falschem Paß legte Fürst Karl den langen Weg durch Oesterreich und Ungarn nach Ru- mnien zurück. Am 20. Mai 1866 traf er in Turn- Severin ein und wurde zum Fürsten ausgerufen. Es fiel dem Fürsten Karol zuerst schwer, sich der Oberherrschaft des Sultans zu unterwerfen. Mit großem Geschick aber wußte ^er immer mehr die Klip pen zu umgehen

, die seiner Selbständigkeit aus seinem Tributverhältnis gegenüber der Türkei erwuchsen, und seine Unabhängigkeit erstarkte allmählich soweit, daß er sich zur eigenmächtigen Abschließung von Handels verträgen mit den übrigen Mächten entschloß. Im Jahre 1875 kam der erste rumänische Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn zustande. Damit war der Bann gebrochen und bald folgten auch andere Länder dem Beispiele Oesterreich-Ungarns. Schon int Jahre 1873 machte Fürst Karol den Grafen Andrassy mit seiner Absicht vertraut

. Und wieder war es zuerst Oesterreich-Ungarn, das einen Gesandten nach Bukarest schickte und damit die Unabhängigkeit des Fürstentums anerkannte. Am 26. März 1881 wurde Rumänien zum Königreich erhoben und am 23. Mai fand die feierliche Krönung König Karols statt. Seit her nahm Rumänien politisch und wirtschaftlich unter der geschickten Führung seines Königs einen ständi- gett Aufschwung. Als dann nach dem ersten Balkan krieg Serbien im Verein mit Griechenland an seinem bulgarischen Bundesgenossen Verrat beging

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Alpenland
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Seite 11 von 14
Datum: 20.01.1921
Umfang: 14
, sich Deutschland zuwenden würden, für den Rest Oesterreichs überaus schwere Umwälzungen sich ergeben würden. Niederöfterreich. Steiermark und Kärnten würden für die anderen Donaustaaten wahre Herde des Faustkamp fes werden. Wien selbst würde dann eine Beute der Mos kauer Emissäre. Trotz der zur Hilfeleistung für Oesterreich vorgesehenen 250 Millionen Dollar sei es besser, diesen hohen Zuschüssen zuzustimme», als es zu riskieren, Oester reich einem solchen Unglück ausgesetzt zu lassen. Für de» Anschluß

Atzbeittwemeinichaft zu gründen. ES ist schiver zu tagen, daß man wegen der längst vergangenen KriegSvolitik mit Vandervelde und Scheide mann nicht in einer Internationale sein könne, wenn man gleich ein« inter nationale Arbeitsgemeinschaft Renner, Seitz. Sembat und Renaudel gründet. Unsere nsrZweifeLLG Loge. 3; a r i s, 19. Jänner. (K o r r b ü r o.) Der „Exzelsior" veröffentlicht ein Interview mit dem österreichischen Ge sandten in Paris E i ch h o f f über die Oesterreich drohende Katastrophe

- Der österreichische Gesandte schildert noch ern- mal zusammenfassend den Leidensweg des neuen Oesterreich, das mutig das schwere Los de§ Friedensvertrages auf sich nahm und sich redlich bemühte, wirtschaftliche und soziale Grundlagen für eine neue Existenz zu sckzaffen. Nicht genug könne die Tatsache betont werden, daß in den Produktions betrieben, die nicht aut die Einfuhr von Kohl: oder Roh stoffen angewiesen sind, die volle Arbeit wieder ausgenom men wiwde: so seien in der Holzindustrie 125 Prozent

der DorkriegSproduktion erreicht worden. Aber Bemühung der Regierung kann noch, so stark auch der Lebenswille des arbeitsamen Volke? ist, das Wunder zirsammenbringen, Oesterreich,, wie c? der Vertrag von St. Gecmain ge schaffen habe, ohne wirksame Hilf: der Mächte lebensfähig zu machen. Ter Gesandte gedenkt der vielen Hilfsaktionen, die Oesterreich in dankbarer Erinnerung bewahrt, die aber den Sturz des Kronenkurses nicht hindern und di« der Ka- tastrephe zustrebende Volkswirtschaft nicht retten können. Ter Gesandte

n: e lt i :v c der den A n s ch^l u ß a n D e u t s ch l a n d oder voll ft ä n d i g e Auflösung mit allen schrecken eines regel losen ^Zusammenbruches und tiefgreifen den Rückwirkungen auf die anderen Schaa- ten und auf die gesamte Weltwirtschaft. Die Großmächte stehen vor der Entscheidung, ob sie sich zu un vermeidlichen Geldopfern vor oder nach dem Zusammen bruche Oesterreich entschließen wollen. Im Falle des ^ Zu sammenbruches und Eintrittes chaotischer Zustärrde würden die zur Wiederherstellung irgendeiner Ordnung in Zentral europa notwendigen Mittel

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.06.1918
Umfang: 4
Gesandten für Sofia erfolgen. ZeilnttgsverSot in Moskau. TM. Basel, 19. Juni. „Havas" berichtet aus Moskau: folge der Erklärung des Kriegszustandes in äu sind über Verfügung des Volkskommissärs für Krieg sämtliche bürgerliche Zeitungen ver boten worden. Bildung einer Koalations- Regierung in Oesterreich. Verhandlungen im Gange. — Widerstand bei de« deutsche« Parteien. Wien, IS. Juni. (Eigener Drahtbericht.) Eine parlamentarische Korrespondenz berichtet Wer die Verhandlungen einflußreicher Herrenhausmit

der Angehörigen des Heeres und des ungarischen Landsturmes. Das Haus setzt sodann die Generaldebatte Wer das Budgetproviforium fort. Graf Tisza tritt der Auffassung entgegen, als ob die Bevölkerung Ungarns bis zur Ernte mit Lebensmitteln versorgt wäre. Das sei nicht der Fall. Tisza sagt: Einzelne Komitate erhalten nur ein Drrttel, andere sogar nur .m Viertel der angewiesenen, Snehin schon mäßigen Kopsquote. Aber Oesterreich und Deutschland müssen die volle Wahrheit erfahren

. Es wird Mt sein, daß man in Oesterreich weiß, daß auch Ungarn keineswegs ein Kanaan ist, und daß unsere Be völkerung seit Monaten nicht die vorgeschriebene Kopf- Mote erhält, ja sogar zum Teil noch weniger als die ge genwärtig verkürzte Wiener Quots. Abkommen zwischen Schweden und der Gntente. -lC. Aus dem Haag, 18. Juni. Es wurden wähvend der vergange- ^ Monate Verhandlungen zwischen Vertretern der alliierten pachte, darunter der Vereinigten Staaten und Vertretern der 2bischen Regierung geführt. Diese Verhandlungen

Oesterreich überlassen werden sollen, und daß die für die Westfront bestimmten Sendungen in den nächsten drei Monaten trotz der schwe ren Ernährungslage in Deutschland, Oesterreich zur Verfügung gestellt werden. Im Momente seien aber der artige Reserven nicht mehr vorhanden, weshalb Deutsch land außerstand sei, weitere Aushilfen zu leisten. Hof fentlich werde es aber seinen Bemühungen gelingen, die Ausfuhr aus Vessarabien und der Ukraine zu steigern, ffo daß bald wieder größere Mengen Getreide nach Oester

reich abgehen könnten. Bürgermeister Dr. W e i s k i r ch n e r hat auch an den bayerischen Mini st er Präsidenten ein Tele gramm um Hilfeleistung gerichtet. Auf dasselbe langte gestern folgende Antwort in Wien ein- ,Kartofse!liefe- rung aus Bayern nach Oesterreich wegen eigener schwieri ger Lage zu meinem lebhaftesten Bedauern r icht mehr möglich. Für Lieferungen nach Oesterreich ist überdies Kriegsernährungsamt in Berlin zuständig, an das heran zutreten anheimstelle." Nach Berliner Blättern

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1916
Umfang: 4
wina, Das seine Liebe zu 'Kaiser und Reich mit seinem Blute besiegelt hat, nach wie vor in unverbrüchlicher Treue zu Oesterreich. Die Begründung der Kriegserklärung. Die Kriegserklärung Rumäniens wird unter cm» öerem durch Folgendes motiviert: Erstens durch die Behauptung, daß durch den Austritt Italiens aus dem Dreibund die Verpflichtungen gegen die Mittelmächte hinfällig geworden feien. Zweitens, daß das Bünd nis Rumäniens mit den Mittelmächten nur für defen sive Zwecke galt. Drittens dadurch

III., zu ihrem Fürsten. Es war eine abenteuerliche Fahrt, die der junge Fürst in seine neue Heimat antrat. Oesterreich lag gerade im Kriege mit Preußen, und als verkleideter Kaufmann mit falschem Paß, legte Fürst Karl den langen Weg durch, Oesterreich, und Ungarn nach Ru» mnien zurück. Am 20. Mai 1866 traf er in Turn- Severin ein und wurde zum Fürsten ausgerufen. Es fiel dem Fürsten Karol zuerst schwer, sich der Oberherrschaft des Sultans Au unterwerfen. Mit großem Geschick aber wußte er immer

mehr die Klip- ten. König Kärol wünschte zwar, den Freundschafts und Bündnisvertrag mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu erfüllen. Er vermochte aber nicht, seinen Willen gegenüber den verfassungsmäßigen Fak toren des Landes durchzusetzen. Die seelischen Erregun gen dieses Konfliktes haben den Tod des greisen Herr schers herbeigeführt. Rumänien beschloß zwar die Ein haltung strickter Neutralität) aber bald zeigte sich, daß es in wirtschaftlicher Beziehung die Feinde der Mittelmächte begünstigte

der Türkei erwuchsen, und seine Unabhängigkeit erstarkte allmählich soweit, daß er sich zur eigenmächtigen Abschließung von Handels verträgen mit den übrigen Mächten entschloß. Im Jahre 1875 kam der erste rumänische Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn zustande. Damit war der Bann gebrochen und bald folgten auch andere Länder dem Beispiele Oesterreich-Ungarns^ Schon im Jahre 1873 machte Fürst Kärol den Grafen Andrassy mit seiner Absicht vertraut, eine spontane Unabhängigkeitserklärung herbeizuführen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.06.1873
Umfang: 4
. Präsident des PräsidentenrathS ?i,k» ^°lph Schwarzenberg; Vice-Präfidenten ieles Raths Baron Heeckeren, niederländischer Ge-' . ' ^Baron Porto Seguro, brasilianischer Ge« Mdtn; Graf Piper, schwedischer Gesandter. 1. Gruppe (Bergbau und Hüttenwesen): Präsident Troilius (Schweden), Vicepräsidenten Nidda (Deutsch» land) und Tunner (Oesterreich). 2. Gruppe (Land- und Forstwirthschaft): Präsident Graf Potvcki (Oesterreich). Vic Präsidenten Edwardt (England) und Divald (Ungarn). 3. Gruppe (chemische Industrie

): Präsident Hof- mann (Deutschland), Vicepräsidenten Wuertz (Frank reich) und Hlasiwetz (Oesterreich). 4. Gruppe (Nahrungs- und Genußmittel): Präsi dent Graf H Zjchy (Ungarn), Vicepräsidenten Cara- pibuS (Portugal) und Wiener v. Welten (Brasilien). 5. Gruppe (Tex il- und Bekltit'ungS-Jndustrie): Präsident Karl R. v. Ofscrmann (Oesterreich), Vice präsidenten Dalfus (Deutschland) und Desmet (Bel gien). L. Gruppe (Leder und Kautschuk): Präsident Kho- dreff (Rußland), Vicepräsidenten Rieckh (Oesterreich

) und Montani (Türkei). 7. Gruppe (Metall-Industrie): Präsident Duke of Manchester (England), Vicep äsidenten Dallemagne (Belgien) und Baron Wertheim (Oesterreich). 8. Gruppe (Holz Industrie): Präsident Peterson (Rußland >. Vicepräsidenten Schesled (Dänemark) und Graf Bombelles (Oesterreich). v. Gruppe (Stein, Thon, Glas): Präsident Guil- laume (Frankreich), Vicepräsidknten Mondron (Bel gien und Lobmayer (Oesterreich). 10. Gruppe (Kurzwaaren): Präsident SteinbeiS (Deutsäland). Vicepräsidenten Castellani

(Italien) und Nosenbclg (Oesterreich). 11. Gruppe (Papier-Industrie): Präsident Manner (Oesterreich). Vicepräsident Tanaka (Japan). 12. Gruppe (graphische Künste und gewerbliches Zeichnen): Präsident Buchanan (Enqland), Vice präsidenten Wolowski(Frankreich) und Melingo(O ester reich). 13 Gruppe (Maschinenwesen und Transportmittel): Präsident Nilter v. Engerth (Oesterreich), Vicepräsi denten Karmarsch (Deutschland) und Elphinstone (England). 14. Gruppe (wissenschaftliche Instrumente): Präsi dent

Wartmann (Schweiz), Vicepräsidenten Siemens (Deutschland) und Herr (Oesterreich).. 15. Gruppe (musikalische Instrumente): Präsident Pekcella (Italien), Vicepräsidenten Gras Chambrun (Frankreich) und Dumba (Oesterreich). 16. Gruppe (Heereswesen): Präsident Graf Bil- landt (Oesterreich), Vicepräsidenten Kittari (Rußland) und Gii.nsgard (Norwegen). 17. Gruppe (Marinewesen): Präsident Admiral Robinson (England), Vicepräsidenten Eontreadmiral Millosich (Oesterreich) und Fregattencapitän PallaSca

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1935
Umfang: 6
Gemeinden. Der Kampf der österreichischen Regierung um die Freiheit Oesterreichs wird nicht erleichtert, wenn immer wieder die Frage der Errichtung der Monarchie in Oesterreich als w i r k- lichkeitsnahe hingestellt und von öffentlichen Funktio nären gefördert wird, die auf die geltende Bundesverfassung vereidigt sind. Der Beschluß des Bundestages und das Inkrafttreten des Bundesgesetzes betreffend die Aufhebung der Landesverwei sung und die Rückgabe von Vermögen des Hauses Habsburg- Lothringen

ist nichts anderes, als die W i e d e r h e r st e l - lungeinesRechtszustandeseuropäischerKul- t u r, zu deren Wahrer sich gerade Oesterreich verpflichtet und berufen fühlt. Die wiederholten und vollständig übereinstimmenden Erklä rungen und Aeußerungen der Bundesregierung und der Bun desführung der Vaterländischen Front lassen jedem einsichtigen Bundesbürger klar erkennen, daß es gegen die Absichten und Ziele der Regierung und der Vaterländischen Front ist, wenn die Frage der Monarchie und des sogenannten Legitimismus mitStaatspolitikveryuickt wird. Es sei an dieser Stelle auf die offizielle Erklärung

Oesterreichs und bei den gegebenen inter nationalen Spannungen auf eine unmittelbare Wieder einsetzung des Herrscherhauses in Oesterreich abzielt, wider spricht den Interessen unseres Vaterlandes. Eine solche Propaganda darf im Rahmen der Vaterländischen Front nicht geführt werden. Damit ist für alle österreichischen Bundesbürger der Weg ge wiesen, denn die Vaterländische Front ist der Träger des öster reichischen Staatsgedankens. Vielfach wurden die Ehrenbürgerernennungen des älte sten Sohnes

des verstorbenen Kaisers Karl für legitimi- stifche und monarchistische Zwecke ausgenützt. Das Hauptziel dabei war — wenn es auch nicht zu- gegeben wurde — die Restauration des Hauses Habsburg in Oe st erreich. Nach außen hin und auf amtliche Anfragen wurde zwar meist nur auf die sogenannten Habsburgergesetze hingewiesen, die bekanntlich zwei Materien behandeln: 1. die Landesverweisung, 2. die Erwer- bung des gesamten im Staatsgebiete des Bundesstaates Oesterreich befindlichen beweglichen und unbeweglichen hof

- ärarischen sowie des für das früher regierende Haus oder für eine Zweiglinie desselben gebundenen Vermögens. Da durch den oben genannten Beschluß des Bundestages dem rechtlichen Empfinden jedes aufrechten Oesterreichers — und es ist dies eine rein innere Angelegenheit des souve ränen Bundesstaates Oesterreich — voll und ganz Rechnung getragen wurde, erscheint es im öffentlichen Interesse gele gen, von derartigen Ehrenbürgerernennungen abzusehen. Die oberösterreichische Landesregierung erwartet daher

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 27.07.1924
Umfang: 14
Erscheint wöchentlich. Bezugsprew. Zar Oesterreich durch ble Löst vöer Uri Kake« halbjShrlg x so.ooo.— Für Deutsch lau) tzalbs. Renienm. 2 SO s.llngarn 36 ooovst.i<,sarTschecho- sl owatei 20 tfchech. Kr., für 2 ngo rt av i f n 80 Dlnrrr. wr Voten 36.000 Sst. Kr. für Stalten 20 Are. für die Scvwsiz unv Liechtenstein ü fHW. Fr.. Mr Amerika 1 Dollar. Mr das übrige Ausland 6 schw. Fr. Die Vezugsgebüdr ist im vorhinein zahlbar. Einzelnummer 1600 X. Gntgeitliche Ankündigungen km redaktionellen Teile

. Zu seinem 25. Priestersubiläum hat der Bmrdes- Kanzler das nachstehende Glückwunschschreiben des Papstes Pius XI. erhalten, das ihm heute der Apostolische Nuntius persönlich überreichen wird: „Dem geliebten Sohn Dr. Ignaz Seipel, Apo stolischer Protonotar und Bundeskanzler der Re publik Oesterreich — Papst Pius XI. — Geliebter Lohn, Gruß und Apostolischen Segen! Wie hoch Wir sowohl deinen prie st erlichen Lebens wandel als insbesondere die weise und u n- e r m ü d l i ch e Arbeit einschätzen

wird, ist ein Kapitel, das einmal bespro chen werden muß. Bei den kaiserlichen Gütern muß man 2 Gattungen unterscheiden, solche, die er besaß als Kai ser von Oesterreich, und solche, die ihm als Privatmann gehören. Man mag darüber hinwegkommen, daß die Güter, die der .Kaiser als Kaiser besaß, schließlich vom Staate in Beschlag genommen wurden, aber nie und nimmer hat der Staat ein Recht auf rechtlich erworbenes Privatvermögen eines Staatsbürgers zu greifen, sei er wer er will/Bettler oder Kaiser. Tut der Staat

eine lebenslängliche Staatspension voll jährlich 309 Pfund Sterling zuerkannt. Es sind also auch die neuen Herren der Türkei der Ansicht, daß man den früheren Herrscher nicht dem Verhungern oder der Lebensfristung durch milde Gaben preisgeben darf. Älnders Oesterreich. Wenn man schon Vermögen einziehen will, so greife man doch auf die, die notorisch zu Unrecht erworben sind. Allerdings müßte dabei vielleicht auch mancher Abgeord nete fürchten, daß ferne Taschen geleert werden. Kardinal Faulhaber in München

hat einmal den Ausspruch getan, unsere Staaten leiden alle unter dem Fluche des unge rechten Gutes und der gebrochenen Eide — Oesterreich, meine ich, in erster Linie. Der Kampf gegen Sen Knegö- minMer. Kriegsminister darf man eigentlich nicht mehr sagen, sein Titel ist Heeresminister, und mit Recht; denn ans Kriegführen brauchen wir nicht mehr zu denken, es fei denn mit den Fröschen und Mäusen. Wir sind ja so klein, daß uns jeder Nachbarstaat ohne viel Aufhebens zu machen, in den Sack stek- ken

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.07.1918
Umfang: 4
von Gesandten, um damit politische Zwecke ^ Zeichen, hx neuerer Zeit öfter vorgekommen. ® trtc gewisse Ähnlichkeit mit der Tat von Moskau hak der be- MMite Rastatter Gesandtenmord vom 28. April 1799. ^Der Frieden von Compo Fo-rmiv hatte am 17. Oktober 1797 den Mten Koalitionskrieg, soweit dabei Oesterreich und die französische R^ublik beteiligt waren, ,beenoet. Oesterreich hatte darin Belgien lMd die Lombardei cm Frankreich abgetreten und m geheimen Art!» «w auch der Abtretung des linken Rheinufers

an Frankreich gegffn Entschädigung der weltlichen Fürsten zugestimmt. Die näheren B estimmungen sollten auf einem Kongresse zu Rastatt getroffen wer den^ dvr demnächst unter Beteiligung der Gesandten Frankreichs, Oesterreichs, Preußens und der am linken Rheinufer beteiligten deut schen^ Fürsten züsammentrat. Während dieser Kongreß noch tagte, brachte England 1798 "mit Oesterreich, Rußland, Neapel und der Türkei eine zweite Koalition gcfren Frankreich zusammen, der später noch Schweden, und Portugal

vertraten. Trotz Wiederausbruch des Krieges verhandelte der Ra- Itatter Kongreß, allerdings nunmehr ohne Beteiligung Oesterreichs, ruhig weiter. Die Franzosen versuchten vielmehr, das Reich von sei nem Oberhaupt und von Oesterreich zu trennen und veröffentlichten M diesem Zwecke die geheimen Artikel des Friedens von Campo Formio. Inzwischen streiften die österreichischen Vorposten schon vor der Stadt, und der österreichische Befehlshaber gab die Erklärung ab, daß er Rastatt nicht mehr als Kongreßort

, sondern waren anderweitig, untergebracht. Allerdings hatten die Gesandten Oesterreich gegenüber, mit dem sich Frankreich schon wieder im Kriegszustände befand, keinen An spruch auf Unverletzlichkeit. Ihre Festhaltung und die Wegnahme ihrer Papiere wäre an sich nicht einmal völkerrechtswidrig gewesen, da sie nicht gleich nach Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwi schen Frankreich und Oesterreich abgereist waren. Aber.sie hatten aus drücklich für ihre Abreise freies Geleit erhalten. Und unter keinen Umständen ließ

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1917
Umfang: 8
Zeitung für den politischen Bezirk Reutte. MiL einer achtsertigen Unterhaltungs-Beilage: „Sterne und Blumen." Die „AMerner Zeitung" erscheint wöchentlich einmal (Samstag). Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6.—, halbjährig K 3.—, vierteljährig K 1.50 Für Deutschland K 7 int Jahr und K 3.50 int Lalbjahr. — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig. — Schriftleitung und Verwaltung der „Außferner-Zettung„ in Innsbruck, Andreas Loferstraße 4. — Telephon Nr. 247. — Die Verwaltung

alle technisch erhältlichen Kraftmen gen entnehmen sollen. Außerdem aber könnte die rationelle Pflege der Gewässer, insbeson dere die Erweiterung unseres wasserwirtschaft lichen Meliorationswesens, aus Oesterreich ein Paradies schaffen, das unendlich viel mehr an Bodenfrüchten hervorzubringen vermöchte, als es bisher der Fall war. Hätten wir dies alles früher beherzigt, so hätten wir uns manche Not und manchen Kummer erspart. Nach dem Kriege wird dieNeuorientie- rungdesV^erkehres voraussichtlich

Verständigung. Kaiser Karl er klärt die vollste Bereitwilligkeit, die drei ent scheidenden. Momente des Papstvorschlages: Ab rüstung, Freiheit der Meere, Schiedsgerichte auch seinerseits als Grundlage für die Sicherheit der Monarchie und aller Staaten Europas zu betrach ten. Oesterreich-Ungarn ist gewillt, die Abrüstung in demselben Augenblick vorzunehmen, in dem auf der Seite unserer Gegner nach ehrlichen: Uebereinkommen in derselben Weise diese Ab rüstung erfolgt. Die Antworten Deutschlands, Bulgariens

. Auf alles, was ins Gebiet der Verhandlungen gehört, brauchen die Antworten nicht einzugeheu. Die Uebereinstimmnng. in den Grundsätze:: ist zwi schen dem Geiste der päpstlichen Kundgebung und der Antwort eine so unzweideutige und so' licht voll und scharf gekennzeichnete, daß es nur den klar voranschreitenden Gedankenaufbau und ide- ‘ ellen Zusammenhang stören könnte, wenn in der Darlegung die Details untermischt würden. Oesterreich betrifft übrigens nur ein Punkt der vom Heiligen Vater beispielsweise angeführten

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1917
Umfang: 8
Bezugsdrdmaungen samt Zustellmrg: für Oesterreich ganzjährig halbjährig vierteljährig Bezugsbedingungen samt Zustellung: für Deutschland ...... i< 7.— für das übrige Ausland K L— ganzjährig. SSTt: Zeitung für die politischen Bezirke Landeck deren Zuschriften sind zu richten an: _______________ - verg werden durch unser Anzeigcnbüry. .Verlagsanstait Tyrolia. Cesellschaft 44-»^ Wien ü. Wollzetle 16. schnellstens er- NN b. So.", Landes. Erscheint Freitag. — Niederschriften

Meliorationswesens, aus Oesterreich ein Paradies schaffen, das unendlich viel mehr an Bodenfrüchten hervorzubringen vermöchte, als es bisher der Fall war. Hätten wir dies alles früher beherzigt, so hätten wir uns manche Not und manchen Kummer erspart. Nach dem Kriege wird dieNeuorientie- rungdesVerkehres voraussichtlich die Schaffung neuer Bahnverbindungen (Vinsch- gau- und Fernbahn!) mit einzelnen Verkehrsge bieten erheischen; jedenfalls aber werden zum Zwecke der Erzielung höherer Verkehrsleistun gen

als Grundlage für die Sicherheit dem Monarchie und aller Staaten Europas zu betrach-: ten. Oesterreich-Ungarn ist gewillt, die Abrüstung? in demselben Augenblick vorzunehmen, in derm auf der Seite unserer Gegner nach ehrlichem? Uebereinkommen in derselben Weise diese Ab-; rüstung erfolgt. Die Antworten Deutschlands,; Bulgariens und der Türkei geben dieselbe Er-^ klärung ihrer Bereitwilligkeit zur Abrüstung/; Wenn es unsere Gegner, wenn England und; Amerika es nicht hindern, kann mit einem Malej der Alpdruck

und der Antwort eine so unzweideutige und so lichte voll und scharf gekennzeichnete, daß es nur den klar voranschreitenden Gedankenaufbau und ide ellen Zusammenhang stören könnte, wenn in dem Darlegung die Details untermischt würden. Oesterreich betrifft übrigens nur ein Punkt dem vom Heiligen Vater beispielsweise angeführter Streitfragen. Und in diesem einen Punkt ist göttliches und weltliches Recht gegenüber den Raubgelüsten des freimaurerischen Neu-Jialien so klar auf Oesterreichs Seite, daß es wohl biei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.09.1918
Umfang: 4
werden, durch die den verantwortlichen Faktoren aller Länder Gelegenheit geboten werden könnte, die gegenwärtig vorhandenen Möglichkeiten einer Verstän digung zu überprüfen. Der e r st e Schritt, den Oesterreich-Ungarn einver nehmlich mit seinen Bundesgenossen zur Herbeiführung des Friedens am 12. Dezember 1916 unternommen hat, führte nicht zu dem 'erhofften' Ende? Me Gründe lagen wohl in den damaligen Verhältnissen. Um die in sietem Abnehmen begriffene Kriegslust der Völker aufrecht zu erhalten, hatten die alliierten Negierungen

des Papstes appelliert» ferner wurden auch die Negierungen der neutralen Staaten von der Demarche verständigt. Das stete Einvernehmen, wel ches zwischen den Vierbundmächten besteht» bietet Gewähr dafür, daß die Verbündeten Oesterreich-Ungarns, an welche der Vorschlag in gleicher Weise ergeht, die in der Note entwickelten Auffassungen teilen. * Set Wortlaut der Note Sefterrelch-Uusarur die alle Kriegführenden einladet, in Friedensverhandlun gen einzutrcten. Das Friedensangebot, das die Mächte

- und V e r st ä n d i g u n g s w i l l e n s unzivet- f elha ft wahrzu nehmen. Auch ein Vergleich der seinerzeitigen Aufnahme des Fricdensvorschlages der Vierbundmächte bei ihren Geg nern mit späteren Aeußerungen von verantwortlichen Staatsmännern der letzteren, wie auch von nicht verant wortlichen, aber politisch keineswegs einflußlosen Persön lichkeiten bestätigt diesen Eindruck. Während beispiels weise noch in der Antwort der Alliierten an Präsident Wilson Forderungen erhoben wurden, die auf eine Zer stückelung Oesterreich-Ungarns

, auf eine Verkleinerung und tiefgehende U m g e st a l i u n g des Deutschen Reiches und auf die Vernich, tung des europäischen Besitz staudeS der Türkei hinausliefen, wurden späterhin diese Forderun gen, deren Verwirklichung einen überwältigenden Sieg zur Voraussetzung hätte, in manchen Erklärungen amtlicher Stellen der Entente modifiziert oder zum Teil fallen gelassen. So erkannte in einer vor etwa einem Jahre im englischen Unterhause abgegebenen Erklärung Mr. B a l f o u r aus drücklich an, daß Oesterreich-Ungarn

seine inneren Prob leme selbst lösen müsse, und. daß niemand von außen her Deutschland eine Verfassung aufcrlegen könnte. Mr. Lloyd George erklärte zu Beginn dieses Jahres, daß es nicht zu den Kampfzielen der Alliierten gehöre, Oesterreich-Un garn zu zerteilen, das osmanische Reich seiner türkischen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1921
Umfang: 8
, wie auf die schädlichen Rückwirkungen auf Oesterreich hingewiesen. Die Option in Oesterreich. Wien, 31. Okt. Gegen 180.000 Gesuche erlie gen bei den Sperr. Behörden, welche die Aufnahme der Gesuchsteller in den österr. Staatsverband im Wege der Option bezwecken. Da er fich zumeist nicht um Junggesellen oder alleinstehende Frauen handeet, son dern um mehrköpsige Familien — da das Gesuch des Familienoberhauptes zugleich für die Gattin und die Kinder, die nicht über 18 Jahre alt sind, gilt — so find es weit mehr

und fich verpflichtet, keiner anderen Macht so umfassende Rechte zu gewähren, wie Frankreich. Kurrs Uactzrlcsttsn. Der österr. Finanzminister gab bekannt, daß er an die Auferlegung einer Zwangsanleihe nicht denke. Die tschechoslowakische Regierung ist bereit, Oester reich einen Barkredrt von 1 Milliarde tschechoslowaki scher Kronen zu gewähren. ' Der englische Minister Balfour versicherte unserem Gesandten in London, daß er sich in Amerika warm für die Kredithilfe für Oesterreich einsetzen

erfahren, daß über Nacht der bisherige Preis von 7 Kr. auf 14 Kr. für ein Stück gestiegen war. In Angleichung an diesen Preis erfuhren auch die übrigen Sorten von Weißgebäck eine Erhöhung im Preise und kosten jetzt ein Laib zu 1 Kilo 240 Kr., zu V* Kilo 120 Kr. und zu Kilo 60 Kr. (Organisation des freien Volksbil dungswesens in Oesterreich.) Bei der letzten Hauptversammlung der Wiener „Urania" wurde be schlossen. die Gründung eines Gesamtverbandes des freien Volksbildungswesens in Oesterreich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.06.1921
Umfang: 6
Güterverkehr in nerhalb Oesterreich, sowie aus Oesterreich nach dem Aus lande in gleicher Weise freizugeben, wie dies vor Wochenfrist hinsichtlich des Giiterverkehres aus dem Aus lände nach Oesterreich und hinsichtlich des Durchzugsver kehres durch Oesterreich geschehen ist. Dagegen bleibt die Beförderung großer Massen transporte über die besonders stark belasteten Ueüer- gangsstationen Passau, Siwbach und Salzburg aus zwingenden Betriebsrücksichten nach wie vor an das vorherige Einvernehmen

hm unter der Leitung des Reichsfinanzministers seine Untersnchuu- gen über die Mobilmachungen, die dem Ausbruche 'es Krieges vorangingen, beendet und das Ergebnis der Un tersuchung in einem deutschen Weißbuche niehergekegt, bas soeben der Oeffentlichkeit vorgelegt wird. Das Weiß buch bringt eine ausführliche Darlegung der militärischen Maßnahmen Deutschlands und Oesterreich-Ungarns im Jahre 1914 sowie der Bedeutung der allgemeinen russi schen Mobilmachung und legt die deutschen Operations- pläne dar. Das Buch

- tetlMg der Reichsbank haben zur AushebMg einer in ternationalen Falschmünzerwerkstätte in Berlin geführt, die zur Verteilung falscher rumänischer Banknoten zahl reiche Filialen in Jugslawien, der Tschechoslowakei und Oesterreich errichtet hatte. * Ei« Rubens gestohlen. Wie aus Mainz gedrahtet wird, ist in einem Prtvathaus in Wiesbaden ein Ru- bensgemälde „Geburt Christi und AnbetMg". im Werte von über 200.000 Mk., von drei angeblichen Heidelberger Studenten gestohlen worden. * Tschechische Schikane

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1930
Umfang: 8
der Volkswirtschaft bedeuten und hat aus dieser Erkenntnis auch die entsprechen den Folgerungen gezogen. Die reaktionären hochadeligen Großgrundbesitzer werden in der Tschechostowakei nicht in der Lage sein, reaktionäre monarchistische Heimwehrbanden gegen die Republik auszurüsten. Und in Oesterreich? Hierzulande enteignet man nicht nur die adeligen Großgrundbesitzer nicht; ja man war sogar schrecklich entrüstet, als beispielsweise die Sozialdemo kraten im oberösterreichischen Landtag den Großgrundbesitz

Fragen achtzehn Seiten einer St.-Emmerichs-Festnummer. Alles, was reaktionär ist in Oesterreich und Ungarn, schrieb darin zu diesen Themen. Man staunt ob dieses großen Inter esses für diesen Heiligen und wenngleich man wohl weiß, daß die „Reichspost" für monarchistisch-klerikale Kundgebun- gen mit Eifer Propaganda macht, so scheint einem doch der Begeisterung ein wenig zu viel. Dann aber findet man zuerst schüchtern im Text etliche Anzeigen von ungarischen Banken und sieht plötzlich seitengroße

der bulgarischen Heimwehrfaschisten vor, der nach Oesterreich gekommen ist, um hier mit den österreichi-: schen Faschisten eine herzliche und enge Verbindung an- zuknüpsen. Er sei auch nach Oesterreich gekommen, um die österreichische Heimwehrbewegung zu studieren. Er erklärte schließlich, daß die bulgarische Heimwehrbewegung heute so stark sei, daß die anderen Parteien überhaupt nichts mehr zu sagen haben. Man kann sich vorftellen, daß die Donawitzer Hahnen- schwänzler über diese Mitteilungen äußerst

". Tatsächlich diktiert in dem unglücklichen Land der Faschismus. Das Beispiel Bulgariens nachzuahmen und auch in Oesterreich eine blutige Terrorherrschaft einzurichten, wäre wohl das Ziel der Hahnenschwänzler. Aber so wie sie den Marsch nach Wien nur erträumten, werden auch die anderen Terrorpläne Träume bleiben. Die Verbrüderung mit den bulgarischen Faschisten wird ihnen nichts helfen. Ter Kongreß der Internationalen Genossenschastsbunder. Von Dr. Karl Renner. I. In den nächsten Tagen wird Wien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 31.03.1922
Umfang: 16
gewesen sein. In Jugoslawien herrscht an den Mittelschulen schon derartiger Lehrermangel, daß das Unterrichtsministerium schon Bürgerschullehrer an Mittelschulen zu verwenden gezwungen war. In Belgrad soll etn deutsches Tagblatt gegründet werden, für das ein Betriebskapital von zwei Millionen Mnar gesichert wurde. Der Innsbrucker Gemelnderac har gegen-tzen Ge dankt der Errichtung einer Spielbank in Innsbruck grundsätzlich Stellring genommen. Tie Zahl der Arbeitslosen in Oesterreich beträgt 80.000. Bekanntlich

haben wir ein sogenanntes Arbeits- losen-Unkerstützungsgesctz, laut welchem die Arbeitslosen Mitten gesetzlichen Beitrag von im Tag rund 600 Kronen erhalten. Gegenwärtig werden von den 80.000 Arbeits losen vtmd 43.000 unterstützt, das sind ohne Berwal- ttmgsäuslagen nmd 26. Millionen im Tag. Aus aller Welt. M Mferem Oesterreich herrscht eitel Freude dar- Wer, däß der Staat nun errdlich vorn Auslande Geld Kr leihen bekommt. Jahrelang war es das Um lund Auf aller Regierungsmänner gewesen, die sogenannten Auslandskredite

. Der Umstand, daß die auswärtigen Staaten bisher so zurückhaltend waren Mit ihrem . Gelbe, und mm aber frasjelbtz einander zur Wette vorstrecken, müßte doch deutlich genug sagen, daß die Geldgeber dabei nur ihren eigenen Vorteil suchen. Oesterreich soll noch mehr in Abhängigkeit und Knecht schaft des Auslandes geraten. Die großmütigen Spen der streiten sich darum, wer von ihnen mehr Einfluß auf das wehrlose Land haben sott. Daß es bei den Kre diten nur darauf anfcmtmt, Oesterreich noch mehr als bisher

unter Kuratel zu bringen,, geht schon daraus her vor, daß England einen eigenen Kurator (Vormund) nach Oesterreich gesandt hat, der darüber zu wachen hat, daß die Oesterreicher das G-n das vorgestreckt werden soll, so vertuenden, wie es den Geldgebern angenehm ist. Ja, als es neulich schien, daß das österreichische Parlament mit dem gegenwärtigen Ministerpräsidenten Schober nicht mehr recht zufrieden sei und einen anderen -an dessen Stelle setzen wollte, hat der bestellte englische Vor mund dagegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.06.1925
Umfang: 8
lichsozialen, Prof. Dr. Schöpfer, schrieb neulich einmal im „Tiroler Anzeiger" einen Leitartikel, den er folgender maßen begann: „Es könnte einem, wenn es nicht an sich so ernst wäre. Spaß machen, zu sehen, wie jetzt die Siegerstaaten um das arme, von ihnen selber so gräßlich zugerichtete Oesterreich herumdoktern, wie sie beraten und Vor schläge machen, was damit geschehen solle, und was nicht geschehen dürfe. Unsere Regierung hat eigentlich selber das österreichische Problem wieder aufgerollt

Oesterreich und Frankreich" die Würde eines Offiziers der Ehrenlegion verliehen habe. Von der Güte der „Bemühungen" des Herrn Eichhosf bekommt man einen ungefähren Geschmack, wenn man von dem Inhalt eines Leitartikels des Pariser „Matin" erfährt, worin von der österreichischen Frage und dem Selbstbe stimmungsrechte die Rede ist, das nach französischen Re- gierungs- und den Begriffen unseres Gesandten in Paris für die österreichische Bevölkerung nicht existiert. Das Blatt bringt nämlich im Zusammenhang

damit auch eine Unterredung mit dem Pariser österreichischen Gesandten Eichhoff, der sich auf die Seite der Gegner des An- s ch l u s s e s gestellt habe. Das Blatt weist darauf hin, daß die Propaganda für den Anschluß in Oesterreich bereits einen „sehr bedenklichen Umfang" angenommen hätte und daß diese tragisch-brennende Frage in Genf in den nächsten Wochen oder im September gestellt, oder aber auch durch einen „Staatsstreich" in Oesterreich erledigt werden könne. „Matin" verweist aus die Erklärung einer sehr „hohen

die Verbündeten mit außerordentlichem Bedauern vom Abgänge des österreichischen Gesandten Eichhosf, der immer gegen den Anschluß Stellung ge nommen hat. Wir wollen nicht glauben, fährt das Blatt drohend fort, daß diese Maßnahme einen Richtungswechsel hi der Wiener Außenpolitik bedeutet. Dann gibt der „Pta- tin" eine Unterredung mit Eichhosf wieder, der u. a. er klärt habe, er lege sehr viel Wert darauf, zu betonen, daß Oesterreich bei Frankreich in der Zeit wirtschaftlich größter Not im Gegensatz zu England

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