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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.08.1934
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 33. nach neuer Grosze und Herrlichkeit Oesterreichs. Das bringt es von selbst mit sich, daß die unzer trennbare Verbindung Oesterreichs' mit dem Haus Habsburg erkannt und gewürdigt wird. Will Oesterreich in Mitteleuropa wirklich etwas bedeu ten, will es die Aufgabe der Zusammenfassung und Neugliederung im Donauraum erfüllen, dann braucht es die Mithilfe jenes Herrscherhauses, das als „Haus Oesterreich" sich in die Weltgeschichte eingetragen hat. Nicht umsonst hat Kaiser Karl

auf seinem Sterbebette gesagt: „Ich muß so viel leiden, damit meine Völker wieder Zusammenkommen." Außerordentlich lichtvoll zeigt die Vorsehung Oesterreichs Aufgabe innerhalb der deutschen Nation. Vom Jahre 1866 an finden wir ein ständiges Da hinschwinden Oesterreichs und ein stetiges Wachs tum des preußisch geführten Deutschlands. Nun holte das Dritte Reich im vergangenen Jahre zum entscheidenden Vorstoß aus, um den letzten Ueber- rest des alten Oesterreich-Ungarn, unser heutiges Oesterreich, zum Verschwinden

zu bringen und es in den Schnappsack zu stecken. Oesterreich leistet Widerstand. Um so brutaler wird der Angriff, um so verbissener die Wut des Angreifers. Um so kräftiger wird aber auch die Abwehr. Diese Ab wehr wird geführt, indem der Oesterreicher sich auf sein eigentliches Wesen besinnt und des riesen großen Unterschiedes inne wird, der zwischen ihm und dem Preußen besteht. Die Hohlheit des soge nannten nationalen Schlagwortes wird offenbar. Nicht nur wir selber, sondern alle Welt lernte er kennen

, daß die besten menschlichen Werte des deutschen Volkstums in Oesterreich verkörpert sind, während das Dritte Reich unter dem Namen „Deutschtum" einer wüsten Barbarei verfallen ist. Heute gilt Oesterreich überall als der Hort des wahren und besseren Deutschtums. Der Anschluß schwindel ist endgültig vorüber. Das kleine Oester reich hat dem brutalen und machtstolzen Dritten Reich eine diplomatische und moralische Nieder lage bereitet, von der sich Hitler nicht so bald er holen wird. Durch seinen Widerstand

ist Oesterreich zur großen Hoffnung aller jener Bewohner des Dritten Reiches geworden, die den Tag herbeiseh nen, an dem die Herrschaft Hitlers zusammen - bricht. Heute scheint es so zu sein, daß Oesterreichs Ansehen wächst, während das das preußische Kai serreich fortsetzende Dritte Reich immer mehr ver rufen und verachtet wird. In Deutschland sagt man bekanntlich, Hitler sei Oesterreichs Rache für Königgrätz. Die Sache stimmt haargenau. Ohne den Krieg von 1866 und ohne die Niederlage Oesterreichs

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 12.05.1922
Umfang: 12
auch die Sowjetregierung Feindin jeder Religion, das liege mm einmal im Wesen des jüdisch materialistischen Marxismus. , .... ^ Tie „Vrflkszcitung" widmet dem scheidenden Finanzminister Gürtler einen Nachruf. Zunächst wird festgestellt, daß jedermann, der die ganze aussichtslose Aufgabe übernimmt, unseren Staat Oesterreich zu sanieren und sein zerrüttetes Geldwesen, in Ordnung w bringen, scheitern muß. Trotzdem müsie der Rücktritt Doktor Gürtlers begrüßt werden, denn er habe furchtbare Verwirrung zu- stände gebracht

aus diesen schwer bedrängten Gebieten zur Tagung erschienen, um von ihrer Not .zu erzählen, aber auch vou der unerschütterlichen Treue zum Deutschtum und zum deutschen Pfadfindergedanlen. Auch die deutsch-österreichi schen Pfadfinder haben sich vor längerer Zeit dem Deutschen Pfadfinderbundc angeschlossen und waren auf der Tagung unter anderen auch durch ihren Bundesfeldrsieister von Oesterreich, Kurt Mair-Innsbruck, vertretend «zwei, Beschlüße Lex h?? binnen «besonders hervor- ^ gehoben

gesinnten Männer Deutschlands und Oesterreichs noch näher zusammen. Stein und Scharnhorst mahnen Oesterreich ans, und Erzherzog Karl und Andreas Hofer werden allenthalben in Deutsch land, selbst im Norden, als die Vorläufer der Befreiung gefei-wt. Damals ist auch Tirol für Deutschland miss neue entdeckt worden. Der Freiheitskampf der schlichten Bauern aus den Bergtälern ist .für ganz Deutschland im Herzen mit,gekämpft worden. Wurde er auch mit unzulänglichen Mitteln gekämpft, er gab doch die erste

und damit die Verbin dung zwischen Oesterreich und Deutschland gelöst, im Deutschen Bundes doch wieder an die Spitze Deutschlands mit einem Einfluß, der größer tvar als der, den er im allen Reiche hatte üben können. Tie Verbindung mit dem neuen österreichischen .Kaiserstaat wird dein Gleich dadurch erneuert. Aber trotzdein verändert sich von nun uö das Verhältnis der Habsburgischen Länder zum Reiche ernstlich zum Schaden der alten Zusammenhänge. Die Regie'rlng Franz s. und Metternichs, geschreckt

Spitze einzutreten be gehrt. Diese dynastische österreichische Gesamtpolitik, der die Deut schen iu Oesterreich durchaus nicht mehr die Hauptsache sind, treibt das Wasser aus die Mühlen des rivalisierenden Preußen und berei tet das hohenzollernsche Erbkaisertum vor. iveun dieses vorläufig auch noch an der Bedenklichkeit Friedrich Wilhelms IV. scheitert. Aber der Gegensatz zwischen 'den beiden Dynastien wird sck>on jetzt offenkundig und entscheidet über das künftige Verhältnis Deutsch lands

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 26.06.1909
Umfang: 14
Hilfe fertig gebracht, wie überhaupt das ganze Königreich Italien nur durch Frankreichs Unter stützung zustande gekommen ist. Die Italiener haben sich hiefür einigermaßen (allerdings sehr- gering !) revanchiert durch die Mithilfe Garibaldis und seiner Scharen im deutsch-französischen Krieg (bei Belfort und Dijon). Auf diese Kriegsunter- srütznng durch die Garibaldianer hat bei der offiziellen Gedenkfeier in Rom am 20. Juni der Festredner Cesare Abba speziell hingewiesen. Wie Oesterreich 1859

werden, so möchten wir nicht unterlassen, sie hier zu erörtern. Seit längerer Zeit schon wird in Oesterreich zwischen den Vertretern der landwirtschaftlichen Interessen einerseits und der Regierung, bezw. den Vertretern der händlerisch-industriellen Interessen andererseits um den Abschluß österreichischer Handelsverträge mit den Balkanstaaten hart gekämpft. Der Streitpunkt ist der gleiche, wie seinerzeit bei uns der Abschluß der Caprivi-Verträge. Die Handel

s- und I n d u st r i e k r e i s e wollen aus materiellem, die Regierung hauptsächlich aus p o li t i s ch e m Interesse den Balkanstaaten ein möglichst weitgehendes Entgegenkommen bezüglich der Vieh- und Fleischeinfuhr aus den Balkan staaten nach Oesterreich beweisen. Die öster reichische Landwirtschaft dagegen vertrat bisher vollkommen geschlossen das berechtigte Verlangen, daß die unter dem Einfluß früherer einsichtiger Minister vor mehreren Jahren verfügte vollkommene Abschließung der Grenzen gegen diese Vieh- und Fleischeinfuhr aufrecht erhalten

" sich an den minder intelligenten Teil des österreichischen Bauernstandes gewendet haben. Denn: Erstens: Die Grenze für die österreichische Viehausfuhr nach Deutschland braucht nicht erst geöffnet zu werden, sondern ist schon offen. Zweitens: Sie würde aber gemäß den Be stimmungen der deutsch-österreichischen Viehkonven- tion, so eng wie möglich wieder geschlossen werden, wenn Oesterreich seine Tore den Balkan seuchen wirklich wieder öffnen sollte. Die Er leichterungen, die Deutschland dem österreichischen

Viehexport durch die letzte Konvention gewährt hat, fußten durchaus auf der Voraussetzung, daß Oesterreich den wirksamen Seuchenschutz aufrecht erhalten werde, über den es zur Zeit des Abschlus ses dieser Konvention gegenüber dem Balkan ver fügt hatte. Und die Konvention gibt uns genügend Vollmachten, um eine andere Handhabung unseres Veterinärschutzes gegen Oesterreich wieder zu etab lieren, sobald Oesterreich seinerseits jene Vorbedin gung hinfällig machen sollte. Unsere österreichischen Berufsgenoffen

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 02.03.1934
Umfang: 4
Unter verschärfter Vorlagepflicht! ftür Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.60. - Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. — Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte

folgende Mitteilung: Die diplomatischen Kreise nehmen die bis jetzt nicht nachge prüften Pressemeldungen über die Lage in Oesterreich mit einer gewissen Skepsis auf. In den Jahren 1920 und 1921 hatte die Botschafterkonfe- renz den Regierungen von Wien und Budapest mitgeteilt, daß die Wiederherstellung der Monarchie als in Wider spruch mit den Grundlagen des Friedens stehend betrachtet und weder hingenommen noch geduldet würde. Jeder Ver such einer Restauration der Habsburger würde übrigens

gegenüber sehe. Eine Wiederaufrichtung der Monachie in Wien könne nur mit der Zustimmung aller in- lereffierten Mächte in Aussicht genommen werden. Italien. Das halbamtliche „Giornale d'Ztalm" dementiert die aus Prag stammende Nachricht, daß in Oesterreich eine Restau- - ration der Habsburger im Gange sei und daß Italien diese . Aktion unterstütze. Das Blatt schreibt, daß diese Nachricht nur , von Leuten in die Welt gesetzt werden könne, die Mussolinis Politik nicht verständen. Ungarn «nd die Habsburger

und eine Verletzung der Anabhängigkeit, welche sowohl Frankreich wie Italien aufrechtzuerhalten wünschen. Als unabhängiger Staat hat Oesterreich das unbedingte Recht, seine wirtschaftliche Stellung zu verbessern und die wirtschaftlichen Beziehungen mit seinen Nachbarstaaten, und insbesondere mit Italien und Angarn, auszubauen. Die italienische Regierung wird Oester reich ihre Hilfe gewähren unbekümmert der Ansichten, die hierüber in Berlin und Paris bestehen. gefterreich—Ungarn—Italien. Der Wiener Vörsen-Kurier

in Angarn behandelt wird. „So weitgehende Pläne, wie sie in letzter Zeit insbeson dere in einigen Vudapester Blättern erörtert wurden, und die nicht mehr und nicht weniger als eine Zollunion zwi schen Italien, Oestererich und Angarn zum Gegenstände haben, sind im Augenblicke jedenfalls nicht aktuell. Für Oesterreich wird wenigstens im Augenblicke ein Hinausgehen über die Vrocchiverträge nur in bescheidenem Amfange möglich und wahrscheinlich sein, eine Auffassung, die auch durch alle bis herigen

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1921
Umfang: 8
tUmgmUatt" Qusgoibe 6 Uhr» ftmh lrmftxsrssrLS 0-16L Fernamts Innsbruck, Montag, am ZI. Jänner 1YL1. Erfthemk-aL Morgsrr-Nnd QbsnMaE S. Zabrgang Zolge fl» DevtlchWerreich einem SMikat m Ausbeutung überlassen. T-U. Paris, 30. Jänner. Eigendraht. Die Konferenz hat in ihrer gestrigen Schlußsitzung in Br zug auf die Hilfe au Oesterreich die Vorschläge Lloyd Ge orges angenommen, der die Gründung eines Finanzsyndi kates mit einem Kapital von 200 Millionen Franken zur Lebesmittel

- und Rohstoffbeschaffung für Oesterreich vor sieht. Die Kreditfrage« S. Wien, 30. Jänner. Eigendraht. Heber die Gestaltung der Beratungen des deuLschösterrei- chischen Problems in Paris herrscht hier noch immer Unge wißheit. Auch die Frage, wann die Wirtschaftskonferenz der Naüonalstaaten zuf-rmmentreten wird, scheint jetzt wie: der ungeMrt, nachdem kaum anzunehmen ist, daß dies vor Beendigung der nächsten interalliierten Konferenz möglich sein kann. Die österreichische Regierung hat auch heute noch keine neue

gewesen, Oesterreich neue Millio nen vorzuschießen. Dieses Land muß auf eine Grundlage Mellt werden, die ihm ermöglicht, zu arbeiten. Die heutige Ltaatseinrichtung Oesterreichs sei unpraktisch. Früher sei sVien die Hauptstadt eines großen Reiches gewesen, jetzt aber bei Mittelpunkt eines kleinen Staates, der nicht bie Kosten der früheren großen Hauptstadt tragen könne. England habe schon viele Millionen vorgeschossen und es liege nicht in der Absicht der beiden am schwersten besteuerten Völker, tes englischen

und der En tente nicht der geringste Vorwand gelassen werden dürfe, an dem Abstimmungsergebnis zu deuteln. Mit Freuden wird Oberschlesien auch seine Landsleute anfnehme« zur Verteidigung der Heimaterde. „Mord an Oesterreich!- London, 29. Jänner. (Korrbüro) In einen: »Mord cm Oesterreich" betitelten Artikel sagt die „Nation", « sei die moralische Derpfliclstung der Entente. Oesterreich toiederherzuflellen. Der Ruin Oesterreichs fft zum Teil durch den Krieg verursacht, zum größten Teil aber das überlebte Werk

des Friedensvertrages. Die Staatsmänner der Entente toeigerten sich, das geschlossene deutsche Gebiet am Ramde der Tschechoslowakei abzutrennen, das so viel Kohle und fruchtbares Land enthält, dessen Oesterreich entbehrt. Sie waren es, die gegen den Anschluß an Deutschland ein Veto ckllegten. All dies wurde zum Teil vielleicht aus schuld hafter Unwissenheit, zum Teil aber aus Hatz gegen die deutsche Nation getan. Wenn die Entente sich für einen Frieden entschieden hat, der wirtschaftlich für Oesterreich nnnös

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.12.1919
Umfang: 4
um R e u re r, die eine Bereinigung mit der bnrttchen Republik anstreben. Würde nun in Ungarn kaum nach Friedens- Wutz durch einen Staatsstreich dre Monarchie^ewgesührt, Zdürfte Wien das gleiche Schicksal.erleben ® tt t c it t e E r e i 1 * c n werde unter der -Hand rege Lairg- kvit für eine Wiederherstellung Oesterreich-Ungarns ent- Met. Die in den verschieöwen Blattern segen die eng Ache Haltung erhobenen Strmmen seren zu beharrlich m nicht etwas wahres einzuschlreßen. Jn Fwnkrerch Nnden sich zwei Tendenzen gegenüber: eme

in enrer Rest-mratum nach einem Jahre schon zunichte mache, daß sich seine zer streuten und zerschlagenen Glieder zu einem Rache- und Eroberungskrieg wieder sammeln oder zumindest die ita lienische Bewegungssreiheit behindern konnten. Ohne Erfolg seien die Regierung, wie die Omentlichkeit seit einem Jahre schon ans diese eminente Gefahr aufmerksam gemacht worden. Unter allen Gefahren für Italien sei die einer Auferstehung Oesterreich-Ungarns Lei weitem die größte. Nicht nur Fiume und Z a ra und Bozen

Centrale" — früher irr Luzern, jetzt in Genf — stunden an der Spitze einer Bewegung, die nichts anderes ats eine Rückkehr Karls aus den Thron verfolge. Oesterreich, Ungarn, Tschechojllowakien und Jugoslawien sollen nocy vor Ablauf eines Jahres zertrümmert und in uit neu es | Stcrateng eb ilde nach dem alten System gepreßt; werden. Einem italienischen Journalisten soll Windisch-; grätz ohne allzugroße Aengstlichkeit erklärt haben: „Der Einfuß Amerikas in Europa wird Mit der Einschiffung des letzten

mit den Slowaken aufgewühlt, Oesterreich und Un- garrr seien für sich allein nicht lebensfähig. Jugoslawien werde von einer Verfassungskrlse in die andere gerüttelt und in Ungarn herrschen Verzweiflung und Reaktion: alle diese Länder gäben daher geeignete Elemente ab, für M f&ien ”oöe‘ fo fcWieti der .Corriere" 1910. eilte fltttäu tionalitätenprinzips die Auslösung des Kaiserreiches her- beiführte, so würde eine Politik des packten. Interesses oder der geriebenen, verschlagenen <Freundlichkeit

aus der Piazza Colonna. Infolgedessen beschloß die Ar beiterbörse den Streik. Der Streik hat in aller Stille be- aonnen. Die Straßenbahnen und Fuhrwerke verkehren nicht In der Kammer wurde eine scharfe Interpellation gegen die beteiligten Offiziere eingebracht. — Sluch m Mailand und Florenz fanden Kundgebungen statt. ZViübeElle werden bis letzt nur ans Mailand Die ErrLentehiLfe für Oesterreich. Beratungen der Regierung mit den Wiener Ententever tretern. Wien. 3. Dezember» iPrstv.) Beim Staatskanzler Dok tor

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 12
Datum: 30.12.1916
Umfang: 12
. Unser erster Glückwunsch gilt dem unbesiegten Vaterlande und seinem erhabenen Monarchen, dem junge» Kaiser von Oesterreich, der Hoff nung und Freude seiner Völker durch die Rein heit seiner Jugend und die Kraft seiner Grund- sHe. Ja treuen Herzensgruß und inniges Glück ans unserem Kaiser Karl und seinem treuen Freunde, der .herrlichen Siegfriedsgestalt Kai ser Wilhelms. „Gesegnet seien sie", um mit Papst Benedikt zu reden, „da sie zuerst den Oel- zwests des Friedens aufnahmen und ihre Rechte dem Feinde

boten." Glück auf unseren lorbeergekrönten Feldherren im Osten und Westen, im Süden und Norden, und ihren heldenmütigen Armeen, deren Ruhm den Erdkreis erfüllt. Gruß dir, unvergleichlicher Hindenburg, edler Soldatenvater Fried rich von Oesterreich, großer Ludendorff und Hötzendorf, du Sausewind Mackensen, du Riegelsprenger Falken Hayn! Gruß dir, Heiliger Vater in Rom! Das neue Jahr möge auch Petri Fesseln sprengen und dir deine Friedenswerke lohnen! Glück aus, ihr Helden nach Millionen

Jahre stets beglei ten. Nicht der vergiftende und Lähmende Pes simismus, nein nur arbeite^ und opferfreudiger Optimismus führt als feste Brücke zu Sieg und Frieden. Den .Kopf hoch, die Herzen warm, die Hände zum Gebet gefaltet und zum Geben geöffnet! Es wird alles gut gehen, um der Millionen willen, die heroisch in und hinter der Front ihre. Pflicht getan und tun. Und in diesem Sinne rufen wir allen Lefern zu: Glückseliges neues Jahr! Ein neues starkes Oesterreich. Zum jüngsten Regierungswechsel

. Was sind dem Ministerpräsidenten Tr. v. Kor ber für Hymnen gewidmet worden, als er am 1. November 1916 wieder zur Regierung kam. Als der überragende Sachkenner und Staatsmann wurde er gepriesen, der Oesterreich aufwärts füh ren werde. Sein Ministerium wurde als eine Aus lese von Beamten und Politikern bezeichnet. Nach sechs Wochen war das Ministerium Korber ver schwunden. Es trat der frühere Handelsminister im Ministerium Stürgkh, Dr. v. Spitzmüller, auf den Plan. Man sagt, der Einfluß des ungarischen Ministerpräsidenten sei

bereits angekiindigt, will es nicht ohne das Parlament, sondern mit demselben arbeiten. Ein starkes Oesterreich soll geschaffen werden, das yt das Ziel des M i n i st e r i u m 8- Clam-Martinic. Hof fen wir, daß es dem neuen Ministerpräsidenten in durchgreifender Arbeit gelingen werde, Oesterreich aus unhaltbaren Zuständen herauszuführen. Graf Clam-Martinic ist hiezu durch seine Vergangenheit, in hervorragendem Maße befähigt. Er war durch viele Jahre unserem unvergeßlichen Tbronfolaer Franz Ferdinand

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 27.01.1935
Umfang: 16
an allen jenen Werken und Einrichtungen, welche das Volk nickt nur in Tirol, sondern in Oesterreich geistig reif machten, um den Weistrngen Dr. Seipels, Doktor Dollfuß' und Dr. Schuschniggs zu folgen. In die sem Kirchenfürsten hat die Liebe zur Kirche und die Liebe zur Heimat eine so schöne und innige Verbindung erfahren, daß er durch seine bloße Persönlichkeit ein ganzes Programm darstellt. Tiro! verdankt dem Fürsterzbischof Dr. Waitz seine geistige Gesundung. Das ist nicht zu viel gesagt. Die Geschichtsschreiber

der Arbeiterschaft, die Bedeutung der Lehrerschaft und des Bunüesheeres hervorgehoben. — Außenminister Berger-Waldenegg ist zu wichtigen Besprechungen nach Genf gefahren. — Die Nationalsozialisten haben wieder lebhafte Propaganda mit Flugzetteln und Hakenkreuzstreuen betrieben und haben der Regierung mit Ermordung ge droht. Sie verlangen in Oesterreich eine Abstimmung wie im Saargebiet und vergesien dabei, daß Oesterreich doch eine ganz andere Sendung zu erfüllen hat wie das Saarland. — Starhemberg

. Die Kleine Entente (Tschechoslowakei, Jugo slawien und Rumänien) wurden eingeladen, dein Nicht einmischungspakt beizutreten, der in Rom zwischen Italien und Frankreich abgeschlossen wurde und be stimmte, daß niemand sich in die inneren Angelegenhei ten Oesterreichs einmischen darf: Die Kleine Entente, so erklärte Benesch, tritt nur bei, wenn die Rückkehr des Kaisers nach Oesterreich ausgeschlossen ist. Sie fürchten eben, daß viele von ihren Untertanen dann wieder an Oesterreich sich anschließen möchten

wie vor den Arbeitern versprochen, daß an den Rechten der Arbeiter im neuen Oesterreich nicht gerüttelt werden darf und wird. Vor Weihnachten hat sich die katholische Kirche Oesterreichs durch die Stimme der Bischöfe deutlich und scharf für die Rechte der Arbeiter eingesetzt. Jetzt endlich haben auch jene, die es am allermeisten angeht, nämlich die Arbeitge- ber ihre Meinung dazu gesagt. Sie sind für das, was die Regierung und was die Bischöfe im Namen der Gerechtigkeit für die Arbeiter fordern. Der Bund

werden kann; man will ihnen die Mög lichkeit eines wirtschaftlichen Gedeihens bieten. Des I hat die oberste Leitung des Bundes der Industriellen feierlich erklärt. — Dürfen wir nun hoffen, daß manch Dinge, von denen man immer noch hören konnte, jetzt ' ein Ende finden? Otto von Oesterreich Der Kaiser und die Arbeiter. Der Katholische Arbeiterverein für Innsbruck und Umgebung und dessen Schützenbund haben Otto von Oesterreich zum Ehrenobmann und Ehrenhauptmann ernannt. Nun hat der Sohn Kaiser Karls ein Schrei ben

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 25.11.1934
Umfang: 20
Besprechung sind etwa folgende: Oesterreich muß aus jeden Fall frei und selb ständig bleiben, sonst ist der Friede in ganz Europa dahin. Das haben besonders auch Frankreich und Eng land immer wieder betont und Italien hat sich sogar ernstlich dafür einsetzen wollen, als die Freiheit Oester- Reicks im Juli in Gefahr war. Italien will keineVorherrschaft über Oester reich ausüden; es will nur auf gutem Fuß mit Oester reich leben und mit ihm Zusammenarbeiten zur Er haltung des Friedens in Europa

. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn sollen noch weiter ausgestaltet werden, besonders auch, was den Freihafen von Triest anbelangt. Die praktischen wirtschaftlichen Fragen wer den durch eine österreichische Abordnung Ende Novem ber noch näher besprochen werden. Um die kulturellen Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien zu vertiefen, wird in Rom ein österreichisches und in Wien ein italienisches Kultuc- institut errichtet. Selbstverständlich sprach man auch über die allge

und beim Kardinalstaatssenretar Pa- eelli. Der Bundeskanzler ist am 22. ds. wieder nach Wien zurückgekehrt. Was war »ie Woche los? FÜrstStarbemberg hat in Hernals eine große Rede über den christlichen und autoritären Volksstaat gehalten, in der er feststellte, daß die wirtschaftliche Lage in Oesterreich nicht schlechter als anderswo sei. — Bundeskanzler Dr. Schuschnigg sprach in Tulln auch über die Arbeiterschaft und sagte dabei: ..Wir wollen richtige, gradlinige, aufrechte Avbeiter- politik

, wir werden es beide noch erleben, den Leuten, die der Heimat jetzt den Rücken kehren, wird es noch einmal schlecht, ganz schlecht ergehen. Jetzt glauben sie. da draußen sei oas gelobte Land, das von Milch und Honig flieht. Nicht lange, und sie werden merken, daß sie in der Fremde sind. Man wird ihrer bald über drüssig weÄen draußen. Die Leute werden noch die Hände aufrecken, daß sie zurück dürfen in die Heimat." Jetzt kommen sie zurück. Von allen Grenzstellen werden Uebertritte nach Oesterreich berichtet

sich jeder selbst geben: „W e r i st s ch u l d, daß diese Menschen so arme Teufel geworden sind?" Selbst die Legionäre in den Lagern in Darasdin und P o f ch e g a (Jugoslawien) haben vom Cmigran- tenleben schon genug. Auch von dort sind verläßliche Meldungen gekommen, daß viele, viele wieder am liebsten nach Oesterreich zurückkehren möchten. Täglich versuchen Insassen dieser beiden Lager, nach Oester reich zurückzuflüchten. Auch an der oberösterreichischen Grenze werden täg lich Gcenzüberschreitungen von Legionären

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1933
Umfang: 4
beschäftigt sich wieder einmal mehr mit Oesterreich, als es denjenigen recht sein kann, die es mit unserer Heimat wohl meinen. Es ist ja kein freundschaftlichen Gefühlen entspringendes Interesse, das aus dieser Teilnahme spricht, die die Be herrscher Europas an unserer Entwicklung nehmen. In ihrer Stellungnahme lebt der Geist fort, her die Feder führte, die seinerzeit die Satzungen des Schmachfriedens von St. Germain zu Papier brachte, her Geist, der unterdrücken und herrschen will, ohne Rücksicht

auf Gerechtigkeit und Recht. Wir lernten ihn in den letzten Wochen kennen bei zwei Vorfällen, die Oesterreich betrafen. Die erste Angelegenheit ist leider nicht ganz ohne unser Verschulden heraufbeschworen worden. Es ist die Hirtenberger Waffenschiebungssache, die dank der Enthüllun gen unserer Sozialdemokraten so viel Staub aufwirkelten und Bundeskanzler Dollfuß noch immer so viel Kopf zerbrechen machen, daß sie alles andere als geeignet sind, seine herzlichen Beziehungen zum Quai d'Orsay, an denen er festhält

, zu stärken. Jedenfalls haben die gegenständlichen, von beiden Sei ten abgegebenen Erklärungen kaum überbrückbare Gegen sätze zu Tage gefördert. Die „ange'tlagte" österreichische Seite beteuert durch den Mund des Bundeskanzlers, daß die nach Hirtenberg geschafften Gewehre italie nischen Ursprunges ausschließlich zu Wiederherstel lungszwecken nach Oesterreich eingeführt wurden, „daß es sich daher in diesem Falle weder um eine Gesetzes- noch um eine Vertragsverletzung" handeln könne. Dem widerspricht

ge hütet, darüber nur ein Wort zu verlieren. Viel größere Kreise als diese Angelegenheit zieht aber die nicht erst gestern geborene Mär von Neutrali- sierungsabsichten, die Oesterreich betreffen. Der Wunsch, das Gespenst der Wiedervereinigung der alt österreichischen Kernlande mit dem Reiche endgültig aus der Welt zu schaffen, ist sein Vater, Frankreich sein Ge burtsland. Die vor kurzen Tagen vom „Daily Telegraph" gebrachte Meldung über einen neuerlichen Vorstoß der Pa riser Regierung in der Richtung

überhaupt dazu hergeben würde, zu diesem Schritte ihre Zustimmung zu geben, an dem Wider st and des Deutschen Reiches scheitern müßte und dieses in diesem Belange auch von Italien unterstützt werden würde. Das Reich kann und darf nicht dulden, daß seine Entwicklungsmöglichkeiten nach Südosten verriegelt werden. Italien wiederum muß dafür sorgen, daß die Brücke Ungarns nach dem deut schen Westen, die Oesterreich darstellt, nicht abgebrochen wird. Italien wird sich auf diesem Gebiete

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 03.10.1921
Umfang: 10
unD vor Dem Ratthamfe vom Verein „Süd- mark" veranstaltete Mafsenversammlungen Der Buvgenländer mit DaranfsolgenDem Demonstrationsnmzivg über Die Ring- mngen, Darrlnter auch Der Parteiobmann Der Großdeukschen Volkspartei, KanDl, sowie zwei kroatische Vertreter Des vuraenlanDes, Die unter stürmischem Beifall erklärten, daß ie gleich den Deutschen des BurgenlanDes Das größte Jnter- :ffe hätten, von Den Drangsalierungen Der Magyaren alsbald erlöst und Der Republik Oesterreich angeschlossen zu werden. Schließlich wurde

einstimmig eine Resolution angenommen, vorm sich die Burgenländer feierlich gegen die dem Selbst- Bestimmungsrecht der Volker hohnsprechenden reaktionären llmtriebe verwahren, zu deren Schauplatz das Burgeuland zemacbt werde. In der Entschließung wird der Anschluß des Zurgenlandes mit Oedenburg an den österreichischen Bolks- staat gefordert und von der österreichischen Regierung er wartet,' daß sie das Recht des Vurgenlandes aus den Anschluß an Oesterreich mit aller Entschiedenheit verfechten

sten Tagen von Frankreich und England bedingungslos zur Verfügung der österreichischen Regierung gestellt fern wird, sei ein schlechter Beweis dafür, daß die Kabinette in Lon don und Paris an dem Gelingen der Kreditaktion auch nicht den leisesten Zweifel hegen. Die Annahme, daß Frank reich als Bedingirna für den -lwischenkredrt die Bezahlung der Vorkriegsschulden durch Oesterreich verlange, sei ganz irrig. Frankreich will nichts anderes, als daß die Verhand lungen über diese Angelegenheit endlich

in ein konkretes Stadium treten, was jetzt der Fall sei. Der enalisckie Geschäftsträger Killing erklärt in der „Sonn- und Montagszeitung", „Großbritannien habe den praktischen Synivathien für Oesterreich neuerlich Ansdruck gegeben, indem es 250.000 Pfund als Zwifchenkredlt an Oesterreich gewährt. Wie die „Sonn- und Montaqszeitung" aus bestinsormier- ter Quelle erfährt, sei die Auszahlung der Zwischenkredne für die allernächste Zeit gesichert. Amerika werde nötigen falls bereits in wenigen -Tagen

eine Sonderaktion über die Frage der Aufhebung des Generalpfandrechtes in Oesterreich unternehmen, wodurch diese Maßnahme aus. dem Rahmen des generellen Ermächtigungsgesetzes über die finanziellen Forderungen Amerikas in fremden Staaten gehoben würde. Anseee „Freiheit"! Paris, 2. Oktober.^ Die Reparationskommission hat Oesterreich gestattet, graphische Werke, von denen es Doubies- ten besitzt, gegen andere einzutauschen, um seine Sammlungen zu vervollständigen. Die Kommission hat weiters beschlossen

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 18.01.1902
Umfang: 12
, dasselbe fleißig zu benützen und uns die Namen all derjenigen zusenden zu wollen, bei denen halbwegs zu hoffen ist, dass sie die „Tiroler post", wenn auch nur probeweise, abonnieren. Die Adniinistrati on. Einladung zum Abonnement auf die „Tiroler Post". 'wer eine Wertung haben wiE» die in Kürze über die wichtigsten Ereignisse der Politik in und äußer Oesterreich berichtet und die Leser über den Gang der Dinge aufklärt, iver eine Leitung haben witb, . die bemerkenswerte Ereignisse des täglichen Lebens aus Nah

kosten 10 Heller. Hoch Oesterreich vor allen! Und krächzen die Raben sich heiser auch, Wir stehen zum Kaiser nach Väterbrauch Und lassen die Losung schallen, Und jauchzend nach Wien die Winde weh'ns: Wir folgen der Fahne Prinz Eugens: Hoch Oesterreich vor allen! Und zieht es auch drohend ins Land herein Und zuckt es darüber wie Wetterschein, Wir lassen die Losung schallen, Und siehe der Löwe von Aspern erwacht, — Erzherzog Karl führt uns zur Schlacht: Hoch Oesterreich vor allen! Und wendete

einer auch feige sich, Wir lassen Dich, Kaiser, nimmer im Stich, Und lassen die Losung schallen, Und rasselnd schlägt schon der Trommler an, Der Vater Radetzky reitet voran: Hoch Oesterreich vor allen! Und droht auch der Türke, der Corse nicht mehr, Es schleichen genug noch der Feinde umher, Wir lassen die Losung schallen, Wir halten auf unseren Bergen Wacht, Herr Kaiser! Geht's los? Wir steh'n schon Habtacht! Hoch Oesterreich vor allen! Severin Mair. Die Zeitung kann zu Beginn eines jeden Monates

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.12.1916
Umfang: 8
Glückwunsch gilt dem unbesiegten Vaterlande und seinem erhabenen Monarchen, dem jungen Kaiser von Oesterreich, dev Hoff nung und Freude seiner Völker durch die Rein heit seiner Jugend und die Kraft seiner Grund sätze. Ja treuen Herzensgruß und inniges Glück aus unserem Kaiser Karl und seinenr treuen Freunde, der herrlichen Siegfriedsgeftalt Kai ser Wilhelms. „Gesegnet seien sie", um mit Papst Benedikt zu reden, „da sie zuerst den Oel- zweig des Friedens ausNahmen und ihre Rechte dem Feinde boten." Glück

aus unseren lörbeergekvönten Feldherren im Osten und Westen, im Süden und Norden, und ihren heldenmütigen Armeen, deren Ruhm den Erdkreis erfüllt. Gruß dir, unvergleichlicher H i nd e nb ur g, edler Soldatenvater Fri e d- x i di von Oesterreich, großer L u d e n d or s s und H ö tz o u d o r s, du Sausewind Mackensen, du Riegelsprenger Falken h a y n! Gruß.dir, Heiliger Ba t c v in Rom! Das neue Jahr möge auch Petri Fesseln sprengen und dir deine Friedenswerke lohnen! Glück auf, ihr Helden nach Millionen

ge leitete Zukunft im neuen Jahre stets beglei ten. Nicht der vergiftende und lähmende Pes simismus, nein nur arbeits- und opferfreudiger Optimismus führt als feste Brücke zu Sieg und Frieden. Den Kops hoch, die Herzen warm, die Hände zum Gebet gefaltet und zum Geben geöffnet! Es wird alles gut gehen, um der Millionen willen, die heroisch in und hinter der Front ihre Pflicht getan und tun. Und in diesem Sinne rufen wir allen Lesern zur Glückseliges neues Jahr! Ein neues starkes Oesterreich. Zum jüngsten

Regierungswechsel. Was sind dem Ministerpräsidenten Tr. v. K ö r- ber für Hymnen gewidmet worden, als er am 1. November 1916 wieder zur Regierung kam. Als der überragende Sachkenner und Staatsmann wurde er gepriesen, der Oesterreich aufwärts füh ren werde. Sein Ministerium wurde als eine Aus lese von Beamten und Politikern bezeichnet. Nach sechs Wochen war das Ministerium Korber ver schwunden. Es trat der frühere Handelsminister im Ministerium Stürgkh, Tr. v. Spitzmüller, auf den Plan. Man sagt, der Einfluß

Dr. Baernreither. Wie das neue Ministerium bereits angekündigt, will es nicht ohne das Parlament, sondern mit demselben arbeiten. Ein starkes O e st e r r e i ch soll geschaffen werden, das ist das Ziel des Ministeriums Clam-Martinic. Hof fen wir, daß es dem neuen Ministerpräsidenten in durchgreifender Arbeit gelingen werde, Oesterreich aus unhaltbaren Zuständen herauszuführen. Gras Clam-Martinic ist hiezu durch seine Vergangenheit in hervorragendem Maße befähigt. Er war durch viele Jahre unserem

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 18.03.1934
Umfang: 16
Seite L Nr. 1L Schlüssel zur Herrschaft in Mitteleuropa. Solange das kleine und friedliche Oesterreich diesen Schlüs sel m der Hand hat, droht niemandem eine Ge fahr. Ganz anders, wenn etwa der kriegerische Hitler, der mächtige Mussolini oder die Machthaber von Prag diesen Schlüssel in die Hand bekämen! Die Großmächte sehen daher ein, daß es eine Notwendigkeit des europäischen Friedens ist, Oesterreich als Bewahrer dieses Zauberschlüssels zu erhalten- Sie sehen

, als notwendig. Italien hat so gar von England und Frankreich die Ermächtigung erhalten, die wirtschaftliche Annäherung Zwischen Oesterreich und Ungarn herbeizusühren, was ja fetzt in den Besprechungen in Rom geschehen soll. Die Tschechen und die Jugoslawen aber erheben ein großes Geschrei! Ihnen paßt es durchaus nicht, daß in Oesterreich wieder Ordnung geworden ist und daß gar am Ende der Kaiser Zurückkommt. Um die Rückkehr der Monarchie in Oesterreich zu verhindern, haben die gegenwärtigen Machthaber

, von ihren Fluchtquartieren aus gegen die "österreichische Regierung Zu Hetzen und die österreichischen Arbeiter neuerdings für Umsturz- Zwecke einzufädeln. Warum das alles? Weil die in Prag regierende Freimaurergesellschaft nichts arger fürchtet, als die Rückkehr der Habsburger nach Oesterreich. Warum denn? Den Oesterreichern fällt es doch gar nicht ein — auch dann nicht, wenn sie eine Monarchie haben —, die bis an die Zähne gerüstete Tschechoslowakei zu überfallen oder gar den böhmischen Löwen für den Tiergarten

kom men" — so sagte er vor einigen Tagen im Bel grader Parlament — „fließt unvermeidlich Blut." Der gute Herr fürchtet nämlich, daß bei einer Wie derkehr der Habsburger nach Oesterreich oder Ungarn die Kroaten den jugoslawischen Staats verband. wo sie schwer unterdrückt werden, ver lassen. Der Belgrader Außenminister hat auch so fort eine andere edle Seele gefunden, die mit ihm eins ist im Haß und in der Furcht vor den Habs burgern. Reichskanzler Hitler biedert sich ganz auffällig

spruchreif ist, nur das tun. was den Inter essen des Volkes entspricht. Bessere Oesterreichcr gibt es nicht als die Familie, die den Ehren namen „das Haus Oesterreich" führt. Das Kaiser haus will ganz gewiß nicht, daß um seinetwillen das Volk in irgend ein gefährliches Abenteuer oder gar in Kriege verstrickt wird. Ein großer Fort schritt ist auf dem Wege. Die Aufhebung der Habsburgergesetze ist eine beschlossene Sache. Wenn um Ostern herum die neue Verfassung kommt, sind die Habsburgergesetze gefallen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.02.1920
Umfang: 4
Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewähr übernommen. 1 ’*r?&asz. 3RjSB»,%sassr~*\ i Lw awt48 " ^^ftmraftass.w*-""" WkSenMMW »rf l| i _ »» ur ^uvrrrol: iu t'entesim?. ^ Iccucfte Folge 39 Z«nsbr«ck, Sonntag, den 18. Februar 192V 8. Jahrgang Amerikas finanzielle Hilfe für Oesterreich. KB. Washington, 13. Februar. (Reuter). Der Schatz- sekretär hat angekünöigt, daß öle finanzielle Hilfe öer Bereinigten Staaten für Oesterreich wahrscheinlich die Summe von vier Milliarden erreichen werde. Staat

unb Airetze fit Oesterreich. &f«e AbstiwMimg iw VerfassrrnasansschnffS der Natio nalversammlung. -KB. Wien, 14. Februar. Bei der gestrigen Abstimmung im BersaffungsauSschutz über die Frage der Tren- n uu g von ö Ua t und Kirche wurde mit 10 gegen 5 sozialistischen Stimmen ein Antrag der katholischen Bolks- «^öenmmiren,. wonach das Berhülnis zwischen 1*?? * ^ trc ^ c r aus der Grundlage der kirchlichen £JrSiE?' r f ö { t# ?- fi »f 1 P Rücksichtnahme auf die staatlicher- Jntereßen für besondere

Versicherungen ebenfalls unter Ehrenwort unserem militärischen Bevoll mächtigten General von Gramont gegeben. Einige Tage später erbat Graf Czernin seine Demttston, weil er zur Erkenntnis gelangte, daß das Ehrenwort des Kai sers falsch war. Ei« Protest der Magyarophile« gegen die Rückkehr DenLschwesLrmgarns zu Oesterreich. KB. Budapest. 13. Februar. Die in. 5er Nationalver sammlung entsandten Abgeordneten des Oesterreich ver sprochenen Westungaru haben eine feierliche Verwahrung gegen den Anschluß

dieses Lanöesteiles an Oesterreich den yrestgen Ententewrssivneu überreicht. Der amerikanische Delegierte General Bandholz nnd die Magyaren. -, Zürich. 13. Februar. Graf Appomst erklärt, daß die in dre Presse, gebrachte Nachricht, General Bandholz bereite die ungarrsche Friede nsdelegatwn in offiziellem Auftrag der Wachrngtoner Regierung nach Neuilly gmrzlich aus öer Luft gegriffen ist. Bandholz, der nach eirrer längeren Tätigkeit in Budapest in fein Vaterland zurückkehrt, be nützte lediglich dre

für die Wieder herstellung im Friederrsvertrag mtt Deutschland und der unbestimmte Betrag für die Entschädigungen führe zu Hvffuul'.gslosigkeit und töte die Arbeitslust. Die Forde- rmtgeu, die man Deutschland vorgelegt Habe, seien un klar und unerfüllbar, aber die Oesterreich auferlegten seien eine Komödie. Was man in Deutschland und Oesterreich brauche, sei die Ntöglichkeit, wieder an die Arbeit -gehen zu können. Die Beschlüsse des VSlkerbundsrates. KB. London, 18. Februar. Der Völkerbundrat ernannte in ferner

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1917
Umfang: 8
. Es wird in mehreren Blättern angenommen, daß es sich dabei um Wünsche Oesterreich-Ungarns han delt, die auf ein enges Verhältnis Polens zu die ser Monarchie hinausgehen. An den Beratungen mit dem österreichisch-ungarischen Minister des Aeußern im Berliner Auswärtigen Amt haben auch Generalfeldmarschall v. Hindenburg und Ludendorff und der deutsche Botschafter in Wien- Graf Wedel, teilgenommeir. Die Königsfrage soll dabei eine Rolle gespielt haben, weil der Re gentschaftsrat in Polen bald verlangen

und eine eventuelle Wahl des Kaisers von Oesterreich und Königs von Ungarn auch zum König von Polen hinaus laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzeiger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet

, zu einer Uebereinkunft gelangt, die die Lösung des polnischen Problen^ im österreichischen Sinne vorsieht. Der Kaiser von Oesterreich soll den Titel »König von Polen" annehmen und somit Polen mit Oesterreich in Personalunion verbunden werden, wobei Galizien an das zukünftige König reich Polen angeschlossen werden soll. Ein Aus gleich ist in der Richtung beabsichtigt, daß L i - tauen und Kurland in ein ähnliches Verhältnis zu Preußen treten sollen, wobei in repräsentativer Hinsicht etwa an den Titel

eines „Großfürsten von Litauen" und „Herzogs von Kurland" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzierttlse in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den Ämtern

des Ausschusses für auswärtige An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf Wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Tretet Dem Arvler MeMmn Des!. I. wM.MiM-Mtm if. -WsessMkiei!

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1917
Umfang: 8
angenommen, daß es sich dabei um Wünsche Oesterreich-Ungarns han delt, die auf ein enges Verhältnis Polens zu die ser Monarchie hinausgehen. An den Beratungen mit dem österreichisch-ungarischen Minister des Aeußern im Berliner Auswärtigen Amt haben auch Generalfeldmarschall v. Hindenburg und Ludendorff und der deutsche Botschafter in Wien, Graf Wedel, teilgenommen. Die Königssrage soll dabei eine Rolle gespielt haben, weil der Re gentschaftsrat in Polen bald verlangen wird, einen König wählen zu dürfen

. Damit ist allerdings wenig gesagt. Ueber den Kronrat, der am 5. November im Schloß Bellevue statt fand, dem Jahrestag der Zweikaiser-Proklama tion, die die Selbständigkeit des ehemaligen Königreiches Polen wiederherstellte, erfährt das „Berliner Tageblatt": Der Hauptgegenstand der Beratungen des Tages ist die endgültige Lotung der polnischen Frage gewesen. Dem Vernehmen nach sind dabei die österreichischen Anregungen beraten worden. ; die auf eine Personalunion und eine eventuelle Wahl, des Kaisers von Oesterreich

des polnischen Problems im österreichischen Sinne vorsieht. Der Kaiser von Oesterreich soll den Titel „König von Polen" annehmen und somit Polen mit Oesterreich in Personalunion verbunden werden, wobei Galizien an das zukünftige König reich Polen angefchlosfen werden soll. Ein Aus gleich ist in der Richtung beabsichtigt, daß L i - tauen und Kurland in ein ähnliches Verhältnis zu Preußen treten sollen, wobei in repräsentativer Hinsicht etwa an den Titel eines „Großfürsten von Litauen" und „Herzogs von Kurland

" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die KanzkerNkse in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder eilt grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis aus seinen Antrag von den Wintern als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich

An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwilchen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Srelet dm Timer LMMrew des 11 Mrr.WM-VitM n. -MWWMi!

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 31.10.1934
Umfang: 10
will an den Grundsätzen eines christlichen und sozialen Programmes. D8MQMS der GaschlchtsfSlschung Die Kenntnis der Geschichte ist eine ideale Macht, die Volker zu höchstem Schwung begeistern, deren Fittiche sie aber auch zerbrechen kann. In diesem Sinne nimmt der Historiker, ausbauend oder zer störend, ebenso entscheidenden Anteil an der Gestal tung der völkischen Zukunft, wie der Politiker, der Stratege, Künstler und Priester. Während sich aber in Oesterreich liberale Historiker, wie Anton Sprin- g e r, Josef

, sie aber auch in gleichem' Maße der süd deutsch-katholischen Geisteshaltung und vor allem der alten Vormacht Oesterreich zu entfremden, die doch fünf Jahrhunderte lang in Not und Tod Deutschlands Sturm bock war. Im Gegensatz zur liberalen Geschichtsschreibung Oesterreichs, die nur die Mängel Oesterreichs sah und die ein vaterländisches Unglück wurde, indem sie der Jrredenta und dem Zerfall den Boden ebnete, waren die Gothaer bestrebt, alles für Hohenzollern Einneh mende besonders hecauszuarbeiten, alle Fehler, Miß

von Hausmacht- und Je suitenpolitik wurden geprägt. Diese Methode faßte in Oesterreich Fuß, verseuchte die Bücher der Mittelschulen und eroberte und be herrschte keine geringe Anzahl von akademischen Lehr stühlen. Die berühmte, in der Geschichte der Völker beispiellos dastehende österreichische Selbstbesudelung stand in hoher Blüte. Mit Recht sagte Richard Kra- lik in seiner „Oesterreichischen Geschichte": „Ein paar Lehrbücher in diesem unösterceichischen Sinne machen Milliarden, die für Festungen, Schiffe

, Waffen und Krieasvorrat ausgegeben werden, unnütz." Was Wun der, saß die brandende, tatendurstige Jugend, die nach Idealen hungert, unser Vaterland, dessen völkerver edelnden Sinn und Heldenglanz man chm vorenthielt, aufgab und als etwas Totes hasten lernte, das der ausgehenden Sonne im Wege stand; dabei aber gar nicht merkte, wie viel gesunde Iugendkraft durch ihre verirrte Lebensäußerung aus oiesem „morschen" Oesterreich zum Vorschein Kam. Wer von uns war Zwanzig und nicht zum „Hochverrat" bereit

? Was wußten wir von der österreichischen Staatsidee, von deren Notwendigkeit gerade für Deutschland auch Bismarck tief überzeugt war. (Bismarck: „Wer in Oesterreich deutsch fühlt, muß österreichisch fühlen!" „Ich wollte Krieg führen gegen die Deutschösterreicher, wenn sie sich Deutschland anschließen wollten.") Preu ßen war Dogma. Was Franz I. von Frankreich, was Soliman II., Gustav Adolf, Ludwig XIV. und Na poleon nicht gelungen war, Mutter Austria des Loc- beerkranzes zu berauben, der Gothaer

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1918
Umfang: 8
Zeitung für den politischen Bezirk Neutte. Die .Außferner Zeitung^ erscheint wöchentlich einmal (Samstag). Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 8.—, halbjährig K 4.05, vierteljährig K 2.10 Für Deutschland M 8 im Jahr und M 4.10 im Lalbjahr. — Für Vas übrige Ausland K 13 ganzjährig. — Schriftleitung und Verwaltung der „Außferner-Zettung* in Innsbruck. Andreas Li.-frrstraße 4. — Telephon Nr. 740, 74!, 742. — Die Verwaltung nimmt alle Bestellungen, Geldsendungen, Beschwerden

wolle, Wolle, Leder, Fleischwaren, Stahl und anderen Rohstoffen verhungern. Eine Nation, die ohne Wilson Frieden machte, würde des Hungertodes ster ben. Andererseits kann Wilson Frieden machen ohne die Zustimmung der Alliierten. Er hat den Londoner Pakt nicht unterzeichnet er ist nicht gebunden und wollte sich an niemand binden. Er kann den Frieden auch der Entente aufzwingen. Das ist die wirkliche Sachlage. Deshalb konnte Wil son sofort an Oesterreich antworten, ohne die Entente- regierungen

desselben schuld ist. Die Volks- und Vaterlandsseinde werden entlarvt. Das Volksgericht wird nicht ausbleiben, so wenig, wie es in Rußland ausgeblieben ist, wem: es auch in andern Formen zur Geltung kommen jvPd. Sogar die Kaiser wrrrben von den Kriegstreibern hintergangen. Oesterreich-Ungarns Verdienst um den kommenden Frieden. Die kathol. „Neuen Zürch. Nachr." schreiben: „Erst jetzt erkennt man, welches Werk von weltgeschichtlichem Verdienst die Friedensaktion Oesterreich-Ungarns in den letzten 4 Wochen

gewaltig, jedoch ohne Erfolge. Am Balkan dringen die Ententetruppen immer weiter vor. Die Serben haben bereits N i s ch, die ehemalige Haupt- stadt Serbiens, wieder im Besitze. Die österreichischen Truppen verlassen Albanien. Nach dem Sclbstbestim-- mungsrecht der Völker hätte Oesterreich dort ohnehin nichts zu bekommen. Merkwürdig und fast rätselhaft ists, daß die Engländer in S Y r i e n noch immer wci- ter vorzudringen suchen, da nach dem Selbstbcstim- mungsrecht das Land ihnen nicht bleiben dürfte

man m't Bestimmtheit, daß der Bundesrat einer Aenderung des Artikels 11 der Reichsver fassung seine Zustimmung geben wird, dahin gehend, daß in Zukunft Kriegserklärungen und Friedensschlüsse nur mehr unter Zustimmung des Reichstages möglich sein werden. — Tie Herren Erzberger. Scheidemann, Fehrenbach. F. W. Förster usw. sind mit ihren Ansichten und Vor schlägen also doch durchgedrungen. Vor kurzer - Zeit noch wurden sie von den Alldeutschen fast wie Hochverräter behandelt. » ^ \ Oesterreich

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1916
Umfang: 8
durch die glorreichen Eveignine in Rumänien begraben. Unser Schlimmstes ist wie über Nacht zu unserem Besten gewendet. Die letzten Wochen des alten Jahres brachten, uns die freudig erweckte Hoffnung aus den Frie den. In dreier belebenden Hoffnung treten» wir ins neue Jahr. Unser erster Glückwunsch gilt dem unbesiegten Vaterlande und seinem erhabenen Monarchen, dem jungen Kaiser von Oesterreich, der Hoff-, nung und Freude seiner Völker durch die Rein heit seiner Jugend und die Kraft seiner Grund sätze. Ja treuen

von Oesterreich, großer Ludendorff und Hötzendorf, du Sausewind Mackensen, du Riegelsprenger Falken Hayn! Gruß dir, Heiliger Vater in Rom! Das neue Jahr möge auch Petri Fesseln sprengen und dir deine Friedenswerke lohnen! Glück aus, ihr Helden nach Millionen, mit euren Beweisen der Ritterlichkeit an eurer Brust, mit euren Heldenmalen an Händen und Füßen, mit den sicht- und hörbaren Zeichen eurer Opfer an Kraft, Gesundheit und Lebensmut. Nie darf die werktätige Dankbarkeit gegen euch erlöschen

geöffnet! Es wird alles gut gehen, um der Millionen willen, die heroisch in und hinter der Front ihre Pflicht getan und tun. Und in diesem Sinne rufen wir allen Lesern zu: Glü cl feit g es ncucs Ja hr! Ein neues starkes Oesterreich. Zum jüngsten Regierungswechsel. Was sind bem Ministerpräsidenten Tr. v. K ö r- b e r für Hymnen gewidmet worden, als er am 1. November 1916 wieder zur Regierung kam. Als der überragende Sachkenner und Staatsmann wurde er gepriesen, der Oesterreich aufwärts füh ren

wir, daß es dem neuen Ministerpräsidenten ist durchgreifender Arbeit gelingen werde, Oesterreich aus unhaltbaren Zuständen herauszuführen. Gras Clam-Martinic ist hiezu durch seine Vergangenheit in hervorragendem Maße befähigt. Er war durch viele Jahre unserem unvergeßlichen Tbroufolaer Franz Ferdinand die beste Stütze bei dessen groß zügigen Reformplänen zur Verjüngung und Wie dererstarkung Oesterreichs. Obwohl ein geborener Tscheche hat sich Graf Clam-Martinic in seiner Politik stets als einer der stärksten

tm gemeinsa men Ministerrat übernimmt, ein Oesterreicher von kerndeutscher Gesinnung ist, wird auch dadurch der Einfluß der ö st e r r e i ch i s ch ein P e i ch s- Hälfte gegenüber der u n a a r i s ch e n a c- st ä r k t. Auch Graf Czernin gehörte zu den we nigen Freunden und Vertrauten des ermordeten Thronfolgers. . Er steht erst im 45. Lebensjahre. Daß Kaiser Karl gerade Männer aus der Sckmle Franz Ferdinands auf die wichtigsten. Posten der Regierung berufen, wird in Oesterreich und Deutschland

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.07.1930
Umfang: 6
-Lothringen, der älteste Sohn des letzten Kaisers und Königs von Oesterreich-Ungarn, im No vember großjährig erklärt werden wird. Aber auch dieses Ereignis reduziert sich eigentlich auf eine bloße Familienangelegenheit, weil eben die habs burgischen Hausgesetze den Eintritt der Volljährigkeit eines Mitgliedes des „Erzhauses" bereits mit dem voll endeten achtzehnten Lebensjahr festlegen. Daraus allein schon irgend welche Zusammenhänge abzuleiten, wäre also durchaus verfehlt

: Die Mutter Ottos, die wohl eine bourbonische Prinzessin ist, der aber die alte Fdee der habsburgischen Hausmacht so völlig in Fleisch und Blut übergegangen ist, die ungarischen Legitimisten ebenso wie die Anhänger einer sogenannten freien Kö nigswahl in diesem Lande, die paar unentwegt Schwarz gelben, die noch in Oesterreich übrig aeblieben sind, und dann nicht zuletzt die Kabinette von Prag, Bukarest und Belgrad, als die verantwortlichen Leiter jener Staaten, die ihre heutige Größe der Zerstückelung

sich dann ihrem politischen Interesse und man kann sich damit abfinden. * Der jüngste Besuch des österreichischen Bundes kanzlers in Budapest, der über ausdrücklichen Wunsch Mussolinis erfolgt ist, hat öie Meinung anfkommen lassen, daß jetzt auch O e st e r r e i ch irgendwie eine Rolle in den legitimistischen Plänen spielen soll. Man hat — nicht in Oesterreich selbst, aber im A u s l a n d - alle möglichen Kombinationen besprochen und in öie zweifellos sehr rege diplomatische Arbeit zugunsten einer yabsburgischen

Restauration auch Dr. Seipel und den Vatikan als werktätige Helfer einbezogen. Dr. Seipel war der Religionslehrer Karls und Minister der letzten kaiserlichen Regierung gewesen und er hat diese Vergan genheit auch als Kanzler der Republik nie verleugnet. Er dient innerlich den monarchistischen Interessen bestimmt lieber und m e h r als denen der heutigen Zeit und es wäre auch möglich, daß ihm als politisches Zu kunftsziel in Mitteleuropa eine Art Deminutivum des früheren Oesterreich-Ungarn vorschwebt

. Ein Habsburger in Ungarn wird sicherlich immer ein Hinüber schielen über das Burgenland nach Schönbrunn bedeuten. Aber ein Habsburger als Anwärter ans deutsches Land wird auch immer unerwünscht sein. Vielleicht würde man im Westen und in Italien eine solche Ent wicklung nicht nur nicht stören, sondern sogar fördern. Die Deutschen in Oesterreich und die Deutschen im Reich noch viel mehr müssen sie unbedingt ablehnen, wenn sie sich noch ein bißchen geschichtliche Erinnerung bewahrt haben. Die Frage

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