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Tiroler Post
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Seite 8 von 10
Datum: 02.07.1902
Umfang: 10
Abwehr gegenüber jenen Verdiensten, welche man mir heute zugeschrieben hat. Was in den vier Jahren meines Aufenthaltes in Oesterreich meinerseits geleistet wurde, das betrachte ich selbst nur als einen kleinen Anfang von dem, was ich zu tun beabsichtige. Ich gestehe offen, daß ich nach Oesterreich mit Freuden gekommen bin, in der Hoffnung, mein Leben in Oesterreich zu be schließen. Hätte ich gewußt, daß meine Tage hier gezählt seien, hätte ich mich ganz anders bemüht, den Dank der Festkorona

des Katholizismus stellen. Das verspreche ich Ihnen, daß ich mich durch alle Jahre hindurch immer als Oesterreicher betrachten werde, eigentlich muß ich ja sagen, daß ich den Vor teil von dem Aufenthalt in Oesterreich hatte, denn durch die Berufung nach Wien wurde ich in Ver hältnisse gebracht, die mir sonst verborgen geblieben wären. Es möge der katholische Ge danke Oesterreichs Völker immer mehr und mehr durchdringen. Möge das katholische Oesterreich zeigen, was ein von diesem Gedanken beherrschtes

geordneter. Im Tiroler Landtag geht er mit den Welschen und stimmte bei derselben Abstimmung, bei welcher Dr. Joris so „peinlich" aus der nationalen Rolle fiel, mit einem laut und deutlich gesprochenen „No". Wir nehmen ihm das natürlich nicht übel. Aber der deutsche Charakter des altkonseroativen Zentrums ist hiemit doch genügend — bewiesen! Einladung zum Abonnement auf die „Tiroler Post". <wer eine Leitung haben itnff, die in Kürze über die wichtigsten Ereignisse der Politik in und außer Oesterreich

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.05.1914
Umfang: 6
Erzherzog'rr Stefanie von Oesterreich lGräfin Lonyay). Zu ihrem 6 0. Geburtstag. Erzherzogin Stephanie von Oesterreich, die jetzige Gräfin Lonyay, feiert am 21. Mai ihren 50. Geburtstag. Sie ist die Tochter des Königs der Belgier Leopold II. und vermählte sich am 10. Mai 1881 mit dem Kronprinz Rudolf von Oesterreich, der in seinem Jagdschlößchen in Meyerling bei Ba den auf tragische, bisher nicht ganz aufge klärte Weise ums Leben kam. Erzherzogin Stephanie schenkte dem Kronprinzen Rudolf

. In der zweiten Spielhälfte klappten die körperlich schwächeren Realschüler jedoch zusammen und unterlagen schließlich 5:0.— In Graz wurde ein neuer österr. Leichtathletikrekord geschaffen, in dem der Grazer Friede 2000 Meter in 5 Minuten 57.3 zurücklegte und damit den seit 1911 bestehenden Rekord des Wieners Karl Hacks'um 14.5 Sekunden verbesserte. — Auch im Radsporte erntete Oesterreich am letzten Sonntag Ehren. In der großen Völkerschlachtsfahrt, die der Sächsische Radfahrerverband jährlich zur Er innerung

. Auch Antiquitäten. J Franz Rtimann, Museumstraßcll. Uhren,% und Silberwaren. (Reparaturen.) Karl Kubouschek, Defreggersüaße 20. H Ware. U Versicherungen. Allianz, Lebens- und Renten-Vers. A.-G f 4 Filiale Innsbruck, Landhausstr. 6. Aeltes größte Volksversicherung Oesterreich«. Gothaer-Lebensversicherungsbank auf tigkeit. älteste deutsche Lebensver« Waffen- und Sportgeräte^ h Job. Peterlongo, Tir. WaffenfabrijcJ Sport-, Touristenausrüstung. Theresien Theresia Wein und BraifhtWein^. A. Hupf, Heiliggeiststraße

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1927
Umfang: 8
das Recht hat, „in freundschaftlicher Weise die Aufmerksamkeit des Völker bundes auf jeden Umstand zu lenken, der geeignet ist, das gute Einvernehmen zwischen den Völkern zu stören oder der von Einstuß auf die internationalen Beziehungen sein könnte." Die Frage aber, welches Völkerbundsmitglied in erster Linie berufen ist, die Angelegenheit zur Sprache zu brin gen, ist leicht genug beantwortet, da hiefür einzig und allein die beiden deutschen Völkerbundsstaaten Oesterreich und Deutschland legitimiert

des Nations zur Sprache zu bringen. Daher aber auch auf der anderen Seite die Verpflich tung, sich durch derlei Dinge nicht einschüchtern zu lassen. Der Kampf der 230.000 Südtiroler gegenüber der unge heuren Uebermacht der 42 Millionen Italiener ist ein verzweifelter: er kann nur andauern, falls die Deutschen Südtirols jene moralische Unterstützung bekommen, welche im Stande ist, die völlige Zermürbung aufzuhalten. Die Regierungen Oesterreichs haben bisher nichts getan, um die Oesterreich so tief

berührende Frage im Völkerbunde anzuschneiden, obwohl die Gelegenheit hiezu oft genug vorhanden war, auch das stärkere Deutschland hat bis zum heutigen Tage die Frage der deutschen Minderheit noch nicht zu berühren gewagt. Wenn das Südtiroler Volk die Behandlung seiner Frage im Völkerbunde beansprucht, so ist es nicht etwa eine Gnade, die Oesterreich und Deutsch- laub den bedrängten Brüdern südlich des Brenners er weisen, sondern es ist viel mehr die Pflicht dieser beiden Regierungen, dem Willen

des gesamtdeutschen Volkes Aus druck zu verleihen und die Probleme aller deutschen Minder heiten endlich aufzurollen. Man sage nicht, die Mittel mächte, insbesondere Oesterreich, seien ohnmächtig: die Namen Seipel und Stresemann haben in Genf ausgezeich neten Klang und wiegen das Gewicht vieler Bataillone auf. Aber die beiden Männer müssen auch den Mut auf bringen, das Gewicht ihrer Persönlichkeit in dieser Frage hmemzuwersen, um beizutragen zur Niederkämpfung eines Anrechtes, das feit acht Jahren die Beziehungen

. In letzter .Zeit hatten sich die Kolli sionen mehr als gewöhnlich wiederholt, wodurch unter der Bevölkerung eine gewisse Erregung entstanden war. die von der nationalen Lokalpresse mit Freuden registriert und künstlich geschürt wurde. Wenn, man das öster- j rcichische Militär angriff, traf man damit auch den öfter- ! reichischen Staatsgedanken. Und die nationale Presse lebte ! ja nur vom Kampfe gegen Oesterreich, Wo sich irgend j ein Funke zeigte, mußte aus denselben solange geblasen ? werden, bis daraus

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.12.1891
Umfang: 12
einfuhr-Verbotes, weiter nachdem die deutsche Regie rung bereit, den landwirthschaftlichen Erzeugnissen der Unionsstaaten dieselben Zollermüßigungen wie Oesterreich-Ungarn zu gewähren, der Präsident der zur Anwendung diskretionärer Befugnisse gegenüber Deutschland nicht mehr bemüßigt wäre. — Der kürzlich in Berlin gewesene ungarische Staatssekretär Lang und der österr. Hofrath Winterstein besprachen im Bundeskanzleramte die Angelegenheit der Ver- einsthaler. Das Ergebniß läßt eine Fortsetzung

der Verhandlung in Aussicht nehmen. Waris. Kaiser Dom Pedro ist am 5. ds. nachts gestorben. Dom Pedro II. von Brasilien, geboren am 2. Dezember 1825 als Sohn Dom Pedro I. und dessen Gemahlin Erzherzogin Leopoldine von Oesterreich, wurde 1831 zum Kaiser ausgernfen, 1841 gekrönt, 3 889 zur Abdankung gezwungen. Seitdem lebte Dom Pedro zumeist in Paris. — Der Leichenzug des Kaisers Dom Pedro war großartig, mit den vollen militärischen Ehren und einer großen Volksmenge. Wern. Der Bundespräsident und Vorsteher

weilenden schweizerischen Unterhändler die Handelsverträge mit Deutschland und Oesterreich- Ungarn zu unterzeichnen. ^totn. Die politische Debatte schloß am Montag mit einem Vertrauensvotum für die Negierung. Die Kammer nahm mit 248 gegen 92 Stimmen folgende von Curioni beantragte Tagesordnung an: Indem die Kammer die Erklärungen der Regierung zur Kenntniß nimmt.und die Richtung der innern und Kirchenpolitik billigt, geht sie zur Tagesordnung über. Ksse Gedanken von F. F. Masaidek. Unter diesem Titel

. * * * Der in Berlin erscheinenden Zeitschrift „L i ch t- strahlen" wurde in Oesterreich der Postdebit ent zogen. Und da soll es nachher bei uns lichter werden! * * * Die kleinen Esel treten auf dem todten Schö nerer, die großen auf dem gefallenen Bismarck herum. * * * Man braucht gerade kein Flegel zu sein, wenn man behauptet, daß unsere Abgeordneten bloß leeres Stroh dreschen. Ich glaube, daß es den Russen eher als allen London. Ein mongolischer Prinz wurde von den Rebellen in China ermordet. Außerdem wurden

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 14
Datum: 29.03.1925
Umfang: 14
. t»i« Und da soll man an Ser RevubM eine Freude haben! Sechs Jahre sind vergangen, seitdem die deutschösier- reichische Nationalverscumnlung Oesterreich als „Demo-- kratifche Republik" proklamiert hat. Damals schrieb -~ am 21. November 1918 — die sozialdeuwkratische „Volks- wacht": „Deutschösterreich wird, wie das Gesetz über dis jetzt geltende Smatsfornr erkennen läßt, eine streng deuw- kratifche Republik sein." Die sechs verflossenen Jahre brachten jeden den unumstößlichen Beweis, daß in der „Demokratischen Republik

Oesterreich" die Freiheit außer $ s gesetzt ist, daß jeder, der nicht rot denkt nnd für rot eintritt, verfolgt, geknebelt und blutig geschlagen wird. Wieso es konunt, daß gerade die Herrn Sozi die strenge Demokratie in unserer herrlichen Republik Oesterreich un ausgesetzt mtt Fußtritten versehen, findet seine Aufilä- rung in dem Bekenntnis, das dieselbe sozialdemokratische „Volkswacht", und zwar 6 Jahre nach der Proklamierung der „Demokratischen Republik", also am 21. November 1924, abgibt. Es heißt

, die Diktatur des Proletariats. Wie viel in Oesterreich auf den Bahnen gestohlen wird. Im Jahre 1922 wurde durch Beraubung von Trans portgütern in Oesterreich ein Schaden von 1.617,600.000 K verursacht. Davon wurden 1200 Millionen wieder zu standegebracht, so daß sich der effektive Schaden aus unge fähr 380 Millionen verringerte. Im Jahre 1923 erreichte der Gesamtschaden über fünf Milliarden. Infolge der Täligkett der Bahngendarmerie konnten Sachgüter im Werte von viereinhalb Milliarden den Dieben

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1928
Umfang: 8
Die Rechtslage Südlirots. Von Johann Andreas Freiherr von Eich ho ff, ehem. Sektionschef, Gesandter und bevollmächtigter Minister a. D. (Wir haben bereits in den Folgen 6 und 16 d. I. auf die Persönlichkeit Baron Eichhoffs ver weisen können. Da der Verfasser infolge seiner Sprachkenntnis der eigentliche Führer der öftere. Delegation in St. Germain war, haben seine Aus führungen besondere Bedeutung. Die Schr.) Mit dem Vertrage von St. Germain zwischen den «Vierten Mächten und Oesterreich de dato

in aller Form abgeschlossener Vertrag vor, wo Oesterreich stwdern kann, daß Italien die neuen Staatsbürger deut scher Rasse in Bezug auf deren Sprache, Kultur und wirt schaftliche Interessen weitgehend liberal behandle. U. Durch den Vertrag von St. Germain: Grund sätze des Minderheitenschutzes. Der Vertrag von St. Germain selbst enthält in den Art. 66, 67, 68 Vorschriften, die Oesterreich in Bezug auf die Behandlung von sprachlichen oder religiösen Min derheiten zu befolgen hat. Im Artikel 69, Abs. 1, mußte

Oesterreich diese Vorschriften als „Verpflichtungen Internationalen Interesses' anerkennen. Aner kenne» kann man aber nur, was besteht; die Mächte haben somit den Bestand dieser völkerrechtlichen Grundsätze über die Wnderheiten verkündigt und vertragsmäßig festgelegt. Djx betreffenden Artikel lauten in wörtlicher Uebersetzung: Artikel 66 : Alle österreichischen Staatsangehörigen sind vor dem Ge- sche gleich und genießen die selben bürgerlichen und politischen A*bte — ohne Unterschied der Rasse

am Genüsse und der Widmung jener Beträge sichergestellt, die etwa zu Lasten der öffentlichen Mittel aus dem Staats-, dem Gemeinde oder einem anderen Haushalte den Zwecken der Erziehung, der Religion oder der Wohltätigkeit zugewendet werden. Artikel 69 : Oesterreich stimmt zu, daß die Bestimmungen der voran gehenden Artikel des gegenwärtigen Abschnittes, insoweit sie Personen betreffen, die an Rasse, Religion oder Sprache einer Minorität angehören, Verpflichtungen internationalen Interesses begründen

und unter den Schutz des Völkerbundes gestellt wer den. Diese Bestimmungen können nicht ohne die Zustimmung der Mehrheit des Völkerbundrates abgeändert werden. Jede der dem Völkerbundrate alliierten und assoziierten Mächte ver pflichtet sich, ihre Zustimmung zu solchen Aenderungen der zitier ten Artikel nicht zu verweigern, die in entsprechender Form von einer Mehrheit des Völkerbundrates genehmigt werden. Oesterreich stimmt zu, daß jedes Mitglied des Völkerbund rates das Recht hat, dem Rate jede Verletzung

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 15.08.1911
Umfang: 12
e« sich nicht nehmen, das Amt eine« Zentralpiäfe« weiterzuführen, als er mit der bischöflichen, bezw. erzbischöflichen Würde bekleidet wurde. 2n den beteiligten Kreisen sieht man der Neubesetzung diese» hochwichtigen Posten», von dem zum großen Teile die Fortentwicklung de» Kolpingwerkes in Oesterreich-Ungarn abhängt, mit begreiflicher Spannung entgegen. 55 Sträflinge begnadigt. Der Kaiser hat 65 Sträflingen der Strafanstalten den Rest der über sie verhängten Freiheitsstafen nachgesehen. Hievon entfallen

, pro- mzierte Oesterreich (1907) an Heu 140, Ungarn '1906) 152; Futter- und Zuckerrüben Oesterreich 102. Ungarn 82, Kürbisse und Kraut Oesterreich 12, Ungarn Kraut 10, Kürbisse und Melouen 25; Wicken Oesterreich 6. Ungarn 58; Kartoffeln Oester reich 146, Ungarn 52. Mats Oesterreich 4. Ungarn 46; Hülsensrüchte Oesterreich 4, Ungarn 3; Wein Oesterreich 4 250.000 Hektoliter, Ungarn (1906) 3 650.000 Die Geiawternte dieser von der Wetterlaune abhängigen Produkte einschließlich von Leinsamen. Tabak

. Flachs, Obst u. 0 . stellte sich 1907 in Oesterreich aus 660 Mill. Meterzentner, a Ungarn ein Jahr fiüher Aus 770 Mill. Meter zentner im Gesamtwerte von 5800 Mill. Kronen nklusslve der Körnerfrüchte). Die Hitze hat eS also ln der Hand, fördernd und störend einzuwirken. sie verfügt über Werte von Milliarden in der Nach ernte allein. Begreiflich daher, wenn aus diesem Grunde allein schon die Börse sich so „väterlich' um die Ernte kümmert. Versteht sie es doch meister- jaft, sich schließlich den Erfolg

und schließlich ist auch die geistige und physische Tatkraft des Menschen bet großer Hitze gelähmt, der Unter nehmungsgeist feiert. Wie überall Licht und Schatten ist, so kommt daS gegenwärtig herrschende, schädigende Element einzelnen Unternehmungen sehr zu statten. Die Bierbrauer werden ein glänzendes Jahr haben, die Wirtefund die Händler mit Erfrischungsgetränken jubeln Im Stillen. Um auf die Flußsch ffahrt zurück zukommen: Wie bedeutend der Einnahmenausfall bei der Flußschiffahrr Oesterreich Ungarns

ist, zeigt sich besonders sitzt unmltielbar nach der Ecnte und läßt sich auch aus d.m Schiffsmatertale ermessen. Oesterreich hat aus der Donau und Elbe heute 300 Dampfer mit 1500 Schleppern im Verkehr; die Hälfte davon entfällt aus die meist in Ungarn verkehrenden Fahrzeuge der Donaudampfschiffrhrts- gesellschaft; außerdem verkehren noch 150 ungarische Dampfer aus der Donau mit 500 Schl'ppschiffen. Ueber 100 Mill. Meterzentner befördert O.sterreich- Ungarn Donau und Elbe während der nur acht Monate

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 01.08.1876
Umfang: 10
a. M., Rudolf Mosse in Wir», Berlin »nd München, Engel und Saffin», publicist. Äureau, Wien. Raulicnstciiigalie 7. Roller und i!omp., Wie», I. Riemergaffe, t». 174. Die Annexion Bosniens. Ueber die gegenwärtig wied-r neuaustauchende Idee Bosnien in Oesterreich einzuoerle'bcv, trotzdem die öffentliche Meinung sich iu der entschiidcnsten Weise gegen diese «omxion ausgesprochen hat, geht der „Allg. Zeitung' ein Schreiben zu, in welchem alle Gründe angeführt werden, durch welche die öffentliche M:inuvg

gerechtfertigt wird. ES läßt sich wohl nicht mit Erfolg bestreiken heißt e» in dem besagten Schreiben, daß eine Annectiruug Bosniens durch Oesterreich für dieses ftvr keine Lorthtile mit sich brächte. Bosnien ist dsS Hinter land DalmatienS, Bosnien ist das eigentliche Land, dessen Küste Dalwaiien genannt wird. Sichrr ist e», daß Dalmatien erst durch eine Besitzergreifung Bosniens und die Vereinigung de« letzteren mir dem Königreich Dalmatien. rech: aufgeschlossen, zu einer Bedeutung gebracht

werden würde. Der Vortheil läge in handelspolitischer Richtung, wäre aber wohl nicht — wie es eine osficiöse ungarische Correspondenz. dir ebenfalls die Annexion Bosniens befürwortete, geweint — ein strategischer, wenigstens wissen wir nicht wer Dalmatien angreiftu sollte, und gegen wen Oesterreich e», auch ohne Bosnien zu besitzen, nicht vertheidizea könnte. Der Bortheil, den die Annexion Bosniens direct für Dalmatien und indirekt daher für die gesummte Monarchie mit sich brächte, bleibe unangetastet

dürfte, als ju welcher der bei den ReichShäljttn gehörig Bosnien angesehen werden s oll. Auch finanzielle Schwierigkeiten würden sich geltend machen. Ein bedeutendes Capital müßte ja in das Land investirt werden, nm e» auf eine höhere S lufe ter Cultur zu h-ben, zu civilifiren, ertrags fähiger zu machen, und über Capitalien zu einer In» vestltioo. die vielleicht erst recht spät Früchte bringen wüide, gebietet Oesterreich am wenigsten. Die an. se hvliche Zahl der Kronländer, die Oesterreich bereits

»- lL76. bildenden und staatSerhaltenden Facloren deutscher und ungaris chcr Nuiioroi ät g sickeit «reid-n könnte sondern mehr noch darauf, daß Oesterreich-Ungarn in Folge dessen bald aufhören würde, da» zu sein, wa» es heute ist, vielleicht sogar in territorialer Hin sicht. jedenfalls ober in nationaler. Es würde unfehl bar ein slavischer Staat werden. Ob aber in Europa Plutz sei, sür zwei überdies sich so nahe gerückte slavische Siaaten, dünlt uns ni e sehr strittige Frage. Könnten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.05.1923
Umfang: 6
den ^-i^en Staaten solgeirdennahen ciufierte: „Die bosmidere Bedeutung des Vertrages, ^',i wir unterschrieben haben, liegt in der I.itsache, daß dies der erste norn:ale Taris- ll i trakl ist, den Oesterreich mit den Nachbar staaten abgeschlossen hat. Bis setzt hatten nnr nur vorüberqebende ^ndelsabkoimnen »i,ne besondere Klauseln und ohne Waren- und Tarifverzeichnisse. Heute hingegen sind ,vir aus den: Wege, mit allen Nachbar- ,„ächten endgültige organische und genau il'i'.lifizierts Verträge abzuschließen

dann zur Konfe renz von Genf im verflossenen Herbst beim Völkerbund. Das Problem der Wiederaus- nchkmg Oesterreichs lenkte damals die Auf merksamkeit ganz Europas auf sich. Die Konferenz von Genf war gewiß sehr wich tig nicht nur vom Gesichtspunkte der finan ziellen Wiederaufrichtung Oesterreichs, son dern von jenem seines wirtschaftlichen Wie derauflebens. Tatsächlich wurden in Gens in praktischer Weise folgende zwei Punkte fest liegt: 1. die internationale Anleihe an Oesterreich unter der Garantie

der verschie denen, an dessen innerer Gesundung inter essierten Staaten; 2. Handels- und Zoll- lerleirhtevnngen, wodurch das Wirtschafts leben des Staates einen Aufschwung neh men könnte und so in die Lage versetzt Werde, die Produktion, die Arbeit und folg lich auch die allgemeine Kräftigung der I österreichischen Nation zu heben. In Genf wurde daher Oesterreich auch auf die Not- livsMgkoit aufmerksam gemacht, zur Wie derherstellung feines Budgets mit den ver schiedenen europäischen Staaten Handels

in Oesterreich die Meist begünstigungsklausel ohne Gegenseitigkeit genoß. Dieser Zustand wurde für drei Jahre festgesetzt und läuft am 30. Juni d. I. ab. Ich bin überzeugt, daß mit 1. Juli sofort der bereits rattfizierte Handelsvertrag regel recht und endgültig in Kraft treten wird. Der Handelsvertrag enthält leider nicht die Meistbegünstigungsklausel oder wenig stens nicht vollständig. Im allgemeinen wird zwar einigen Warengattungen eine Art Meistbegünstigung in beschränktem Umfang zugestanden

. Mir scheint daher, daß die Befürchtungen und Sorgen einiger industrieller italienischer Kreise keine be gründete Ursache haben. Im großen und ganzen kann man sagen, daß sich die italienischen Konzessionen an Oesterreich auf die Herabsetzung einiger Zu schlagskoeffizienten zum Proibitwzolltarif beschränken, welche ja gerade durch diesen Zuschlagskoeffizienten sehr gesteigert wer den. Manche Waren werden durch diese Koeffizienten geradezu im Preise verdoppelt und verdreifacht. So hat Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.11.1921
Umfang: 8
hat und von ihrem ursprünglichen Plane, zuerst Lager ware zu brennen. Im Interesse der raschen Belieferung ihrer Kund, abgehen mußte. Das lebhafte Interesse, welches sich für die Beteiligung an der Welser Porzellan-Fabrik in den weitesten Kreisen der Bevölkerung äußerte, ist ein Zeichen da für, welche Zuversicht in die Prosperität des Unternehmens und feine weitere gesunde Entwicklung gesetzt wird. hochofenwerke ln Oesterreich. Von den österreichischen Bundesländern besitzen Salzburg und Steiermark Hochofen werke

60 Prozent. Berücksichtigt man nun noch die in aller letzter Zeit eingetretene Verteuerung der ausländischen Zah lungsmittel, so ergibt sich von Mitte Mai 1921 bis Ende Sep tember eine Verteuerung um zirka 360 Prozent. Die Handelsbeziehungen zwilchen England und Oesterreich. Die englische Handelskammer in Wien veranstaltete am 26. Ok tober ein Meeting, an dem zahlreiche Mitglieder der Kammer und auch Vertreter der englischen Regierung in Wien teilnah- men. Im Mittelpunkte stand ein Vortrag des englischen

Wirt- schaftsbevollmächtigten bei der britischen Gesandtschaft in Wien, Mr. Phillpotts, über die Handelsbeziehungen zwischen England und Oesterreich, worin ungefähr folgendes ausgeführt wurde: Die britische Handelskammer in Oesterreich wurde vor zwei Jahren zu dem Zwecke gegründet, um den Handel zwischen England und Oesterreich zu erleichtern. Der Handel der alten österreich-ungarischen Monarchie mit England war größer als der mit allen anderen Staaten» ausgenommen Deutschland

. Zwischen 9 und 10 Prozent des österreichischen Exports gingen nach England und 7 bis Prozent des Imports kamen aus Groß britannien. Heute ist die Sachlage allerdings wesentlich anders. Im Jahre 1920 ging nur ein Drittel Prozent des österreichi schen Exportes, also nur etwa ein Dreihundertstel des Friedens exportes nach England, während nur ein Halb Prozent aus England nach Oesterreich importiert wurde. Diese Verschie bung ist vor allem daraus zurückzuführen, daß Oesterreich heute einen großen Teil seines Bedarfes

, den es vor dem Zusammen bruch im Inlands decken konnte, aus dem Ausland beziehen muß. So kommt es, daß die Tschechoslowakei mit 50 Prozent an der Spitze der nach Oesterreich importierenden Länder steht. Nichtsdestoweniger ist der oben erwähnte Anteil Englands am österreichischen Außenhandel geringer, als er es fein müßte und auch in der Zukunft fein wird. Die Behinderungen des eng lisch-österreichischen Handelsverkehres liegen in den Währungs verhältnissen, in den hohen Frachtraten und Reisespesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 02.10.1918
Umfang: 10
und tu Oesterreich-Ungarn dagegen, tretungen wäre durch deren berufene Reprä- vorgekommeu sind und Vorkommen, nur daß sie haben die Parteien und Nationen nichts anderes sentanten, nämlich ihre Präsidenten und Vize- dort als selbstverständlich hingenommen werden, t« Krieg zu tun. al» einander zu bekämpfe», den Präsidenten zu beschicken, wodurch auch die Der- während sie unsere Sozialdemokraten auSbeuten, Regierungen Schwierigkeiten zu mcchev, sie der Reihe tretung aller österreichischen Nationalitäten

. Ungarn haben soviel Fettstoffe für Ihre Seifen- stehen^in einem Kriege von unvergleichlicher Trug- Die Entente hat ihre Erfolge in dem Maße Erzeugung übrig, daß sich ihre Setfcntudustrie weite. Hier versagen die moralisch«, die poli- “''' '. r. diese neue „Demokratie' nach russischem Muster'nen. Während also in Oesterreich Rot an Erd-. Der Krieg, dessen Berechtigung hier von Sette w ’ 7 7 I^ö, ^ i v *Q***|J****jJ «Up |lUy WVi|VMIHVh|4»IV , m O w l ~ w ----- t , erzielt, als sie sich tm Kriege selber

um ein tüchtiges Stück gröber als der Krieg, abgeschutttm und ist diese der Entente auSgeltefert.'rituS erzeuge«, ihn nach Oesterreich führen, dafür, de» die Sozialdemokratie bekämpft. Also KrtegS- dke nun auch den Wrgnach Rumänien — dort'natürlich unerhörte Preise verlangen und im un-iüegner, die für einen unmenschlichen Krieg-sind, soll auch schon lauge nicht mehr alle» stimm« —'garischeu Parlammt einen wüst« Lärm erheben, DaS ist die neueste Erscheinung in der Natur-, tu die Ukraine und nach Rußland

sich freimachen-daß Oesterreich die Schuld am wachsenden Roten- cm — kauu, wir werden wieder eine Südostfrout zu den.umlauf trägt. Wahrend wir Gerste -für meusch- audereu bekommen und im Westen drückt der Feind liche Nahrung benötigm werden, wird Ungarn, auf dir deutsche HeereSmacht. Aber all das ist nicht womöglich mit österreichischer Kohle Bterbraueu, zum Berzagtwerd«, wenn nur im Innern von'eS zu hohen Preisen nach Oesterreich liefern und Oesterreich-Ungarn und Deutschland die Verminst Oesterreich

. Wie haben, werden kann, wird t» Ungarn, womöglich mit'deren sich der Verstorbene Überall erfreute. Es er- i» früher« Kriegen zu den Zell« Napoleons und'österreichischer Kohle, Seife erzeugt, die um auch in diesem Wettkrteg schon gefährlichere Lagen! Wucherprekse nach Oesterreich verkauft werden soll, siegreich überwunden. Nur dürfen wir uu» nicht Daun wird man natürlich sagen,, Oesterreich sei von Northcliffc und drssen tn- und ausländischen' an der Geldentwertung und an der Teuerung Helfershelfern kommandieren lassen. schuld. Bon

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.06.1933
Umfang: 8
, in dem kein urwüchsiges Selbständig keitsgefühl, keine geschichtlich wertvolle üwividuelle Wesen heit, keine vaterländische Schicksalsverbundenheit vorhanden wäre. Der Gedanke der Bayern, Tirol mit anderen zu teilen, um wenigstens etwas zu gewinnen, erregte natürlich die größte Erbitterung. Oesterreich hatte damals den gewandten und weisen Herzog Rudolf den Stifter; der wollte Tirol einverleiben, doch nicht nur irgendwie verschmelzen, sondern in Würdigung seiner kulturgeschichtlichen Wesenheit unter Wahrung

der Selbständigkett einbeziehen. Er konnte damals auch auf das Vertrauen der Landstände rechnen, denn Oesterreich war ja schon damals eine solche Ländervereini gung, die nicht alles gleichmachte, sondern die Selbständigkett der Länder bewahrt. In dieser Vereinigung spielte nun Tirol eine eigene Rolle seit der Trennung von Ober- und Unterösterreich, da Innsbruck seit 1400 die Hauptstadt des mit Teilen von Schwaben und der Schweiz verbundenen Hauptlandes Tirol war. Bis 1665 war Innsbruck dke Residenz

Konfessionen, wie sie damals in Deutschland und im übrigen Oesterreich ge- handhabt wurde, vom Landtage abgelehnt wurde und dieser Tirol als katholisches LaNd erklärte; dieser! rechtsgültige Ausnahmezustand innerhalb Oester reich spielte in den Sechzigerjahren nochmals eine Rolle bei parlamentarischen Auseinandersetzungen. Mit der Erschlie ßung Tirols durch den modernen Verkehr und den Zu- sttom fremder Siedler trat auch eine Lockerung dieser sttafsen Einheitlichkeit ein. Bei dieser nur in großen Umrissen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 30.04.1923
Umfang: 6
Seite 4 »Der Tiroler' Montag, den Al. April ISA. BolkswirtschaltliÄer Teil. Der ssterr.-ttal. Handelsvertrag. S0 Goldkronen österr. Aoll für ISprozenKge Weine. — 5S.0W Hektoliter Wew, S0.000 Hektoliter Most Kontingent für die ganze Provinz Trient zum Zollsatz von 30 Goldkronen. Die Agentur Stcsani meldet: Rom, 3V. April. Am Samstag um 6 Uhr abends wurde im Palazzo Chigi der ersre ordentliche Handelsvertrag zwischen Italien und Oesterreich in der Nachkriegszeit unter fertigt. Für Italien

, die Südtirol beson ders interessieren, seien hervorgehoben: a) Oesterreich gesteht eine Ermäßigung des Zolles für Wein in folgendem Ausmaße zu: alle Deine mit mehr als 13 Grad Alkoholge halt zahlen bei der Einfuhr aus Italien nur mehr 30 Goldkronen Zoll pro Ouintal. b) Eine besondere Erleichterung wurde für das Gebiet der veaezia Tridentiaa erzielt: dieses darf nämlich ein Kontingent von 50.000 Hektolitern Wein und außerdem von 50.000 Hektolitern Most zu dem obigen erniedrigten Zollsatz (also 20 Goldkronen

pro Ouintal) nach Oesterreich einzusühren, ohne daß da für die Mindest grenze von 13« Alkoholgehalt gelten würde. c) Für die Cinsubr von „Papierwaren' aus Oesterreich hat Italien das Zugeständnis gemacht, das; es aus die Anwendung des Mehrhcitskocsfizienlen zu dein Grundzoll sür diese Waren verzichtet. d) Für Packpapier wurde italienischerseits der Mehrheitskoessizient verkleinert. e) Hinsichtlich der Einsuhr von Siidsrüchten wurde das österreichische Einsuhrverbot aus gehoben

: Bekanntlich besteht zwischen Italien und Oesterreich der Zolltarif vom Jahre 1921, der sich «ms Grundzöllen und Zuschlagskoesfizien- ten zusammensetzt. Die von Italien in Han delsverträgen in der Regel gemachten Zuge ständnisse bestehen gewöhnlich in Ermäßi gungen des Zuschlagskoeffizienten. Im vor liegenden neuen Handelsvertrag wird der Zu- schlagskaeffizient bei Bier, landwirtschaftlichen Maschinen, Möbeln, anderen Holzworen. Papier, Galanterie waren, Kupferblechen usw. vollständig beseitigt. Es bleutet

sind die Waren zusammen gefaßt, deren Einfuhr zu kontingentieren sich Italien vorbehalten hat, falls durch diese Ein fuhr eine ernstliche Schädigung der Eigen» Produktion erfolgen sollte. Oesterreich ver pflichtet sich, nach Italien weiter ZS.YVU Ton nen Rundholz ausführen zu lassen und der diesbezügliche Zoll wird von 6 auf 4 Gold kronen herabgesetzt. Nunmehr liegen die ersten Meldungen über die Ergebnisse der österreichisch-italienischen Handelsoertragsoerhandlungen vor. Mit gro ßer Spannung haben gerade unsere Süd

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 04.03.1899
Umfang: 10
im Wustkvereinssaale in Wien. Als Redner traten aus: Capucinerpater Benno Au räch er, der durch seine hinreißende Beredsamkeit in Deutschland ähnlichen Ruf genießt wie Abelin Oesterreich und Abgeordneter v. Zallinger. Dieser gieng aus von der großen Protestversammlung in Bozen, die von demselben Geiste beseelt war und kam zum Schlüsse auf die A n b e t un g s ki r ch e in Bozen zu sprechen. Wir lassen die Rede im Auszuge folgen, v. Zallinger fagte nach der erwähnten Ein leitung: »Die heutige Versammlung

solche Vorsälle künftig hintangehalten werden. In dem Rufe: »Los von Rom' verbirgt sich auch das Wort: „LoS von Oesterreich!' Die Männer des Umsturzes können es nicht vergessen, dass man in diesem Reiche seit den Tagen der Babenberger bemüht war, den Geist des Christenthums und der katholischen Religion auch in das öffentliche Leben einzuführen Gegen daS katholische Oesterreich geht der Kampf, auf seine Zerbröckelnng ist es abgesehen. Zum Rufe: „LoS von Rom!' und »Los von Oesterreich!' hat der natio nale

Streit den Vorwand gegeben. Nach altem Recepte möchten die Feinde des katholischen Oesterreich dieses Reich durch Verhetzung der Nationalitäten zerstören. Das wird aber nicht gelingen. Die Kaisertreue der Völker Oesterreichs hat ihren tiefsten Grund in ihrer Glaubenstreue; der Katholicis mus ist daS stärkste Band, das die Völker dieses viel sprachigen Reiches verbindet und die nationale Frage findet ihre beste und sicherste Lösung im Christenthum, nach den Grundsätzen und unwandelbaren Principien

der christlichen Gerechtigkeit, nicht aber nach den „Wetterlaunen' politischer Parteien! Oesterreich ist darum in so großer Verwirrung, weil es an seinem katholischen Berufe irre geworden ist, fagte vor mehr als 30 Jahren schon ein großer Bischof Tirols. Nichts thut uns mehr noth als die Weckung katholischer Ge sinnung und katholischer Begeisterung. Wie man das katholische Volk vom Papste und den Bischösm trennen möchte, so möchte man auch das öffentliche Leben von der Religion trennen. Redner zeigte sodann

vom 52. Abte des Klosters Muri-Gries gelegt. Im Tympanon des Haupt- portales sehen wir Rudolf von Habsburg als Verehrer des allerheiligsten Sacramentes, im großen Mosaikbilde in der Hauptapside Se. Majestät unseren apostolischen Jubelkaiser als Schirmherrn dieser Kirche, neben ihm steht schützend St. Michael, der den Drachen der Em pörung siegreich überwunden. Wie viele Acte der Ver ehrung des Kaiserhauses für das allerheiligste Sacra- ment, wie viel sichtlicher Schutz für Oesterreich liegt zwischen Rudolf

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
Grundlage gestellt. Von den MinLstern gehörten seäw der chrMchsoziollen. «vel der großdeutschen Partei mild einer — der Außenminister Dr. Gvünb erger — dum BaKmtenistNkt» <m> Die «Mcheldenbe Tat, die dem Kabinett Seipel den Stempel auf drückte» war, wie erwähnt, der Abschluß des Genfer Uebereinkommens für die Sanierung Oesterreichs. Nach dem Regierungsantritt des Ministeriums sah die Situation in Oesterreich , trostlos aus. Die Krone fiel lmmer tiefer, der ^gesamten Bevölkerung bemächtigte sich groß

» Panik und man befürchtete den Einmavscb fremder Truppen In Oesterreich. Bundeskanzler Dr. Seipel stellte zunächst durch Reisen nach der Tschechoslowakei» Deutschlmid und Italien das Interesse d«r Nachbarstaaten seit, dah in Oester reich keine der umliegenden Mücht« eingreife. Trotz d«r Absage von Lloyd Georg« ln London verfocht er darauf vor dem Völkerbünde In Genf die Notlvendigkeit, Oesterreich durch Bei' stMmg finanzieller Mittel elne Atempause zu schaffen. Es gelang Ihn, tatsächlich

, eine größere Anleihe d«s Völkerbundes aus längere Äeit zu erwirken, gleichzeitig nmßte aber Oesterreich sich zu einer tisfeinarelfenden Reform d«r Ver waltung, d«r Einschränkung der Ausgaben durch Abbau von 100.000 Beamten verpflichten und außerdem die Gewähr dcHür bieten, Vinnen zwei Iahren Vas Gleichgewicht im Staatshaus halt herzustellen. Die Überwachung diese» Re- sormpkmes sollte der Generalkommissär des VMkerlbundes übernehmen. Dieser Reformplan begegnete zunächst im Parlament großen Schwierigkeiten

des Völ'terbundes in Genf im September d. I, die Aufhebung der Kontrolle, vermochte aber nur durchzusetzen, daß diese Mach dem ersten Halbjahre 1S25 erst in Erwägung gezogen werden solle, falls Oesterreich die Reformen durchführe, die der Völkerbund vorgeschrieben hat. Der Völkerbund hat die Regierung Seipel nicht unterstützt. Alle dringlichen Vorstellungen Seipels bei den maß gebenden Finanzmännern und Politikern in Genf hatten kaum einen Erfolg und das geringe Resultat, welches Seipel im September von Gens

zur Demission bewogen. Den endgültigen Ausschlag hat die erfolglose Auseinandersetzung mit den Vertre tern der Länder sterben. Osterreich spür: die Folgen des Attentats auf Seipel erft jetzt. Wäre Seipel nach wie vor im Vollbesitz seiner Gesundheit, dann hatte er sicherlich auch die jetzige Schwierigkeit über wunden. Die schwere Krankheit hat an dem Manne, der sein ganzes Leben für Oesterreich geopfert hat, gezehrt. Während den Bundes kanzler früher die Ruhe niemals oerlassen hat, ist er jetzt leicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 18
Datum: 13.04.1901
Umfang: 18
der Production gedrängt, welche einen Zollschutz für ihr Erzeugnis ver langt und immer verlangen muss. Fällt die Weinzollclausel im Handelsverträge mit Italien, so können die italienischen Weine in unsere Monarchie nur zu jenem Zollsätze nach Oesterreich-Ungarn gelangen, welcher den meist begünstigten Staaten gewährt wird. E» müssen dann auch die Weine Frankreich», jene von Spanien und Griechenland und auch die von Rumänien und Serbien zum gleichen Zoll wie die italienischen Weine zur Einfuhr zugelassen

Stellungnahme Frankreichs zur ita lienischen Weinzollclausel erläutert. Schon in den ersten Jahren nach der Activie- rung der Weinzollclausel seitens Italien» machte sich in Frankreich eine Bewegung geltend, welche für seine Weine die gleiche Begünstigung von Oesterreich-Ungarn verlangte, als sie den ita lienischen Weinen zugestanden wurde, von der Ansicht ausgehend, das» durch „Clauselbestimm ungen' nicht .eine GrenzverkehrSbegünstigung, fouvern eine Begünstigung der Weine de» ganzen Königreiches Italien

zum Ausdrucke gelangte. Frankreich besitzt seit dem 18. Februar 1884 bezüglich der Zollbehandlung das Recht der meist begünstigten Staaten gegenüber Oesterreich. Die Angelegenheiten verschleppten sich bis zum Jahre 1896 hauptsächlich au» dem Grunde, weil bei dem häufigen Wechsel der Minister in Frankreich es nicht. zu energischen Vorstellungen bei der österreichischen Regierung kam. Im Jahre 1896 kam e» endlich zu einer Einigung in dem Sinne, das» Frankreich aus I die Anwendung der Weinzollclausel

zu seinen Gunsten verzichtete, wogegen Oesterreich-Ungarn alle seine Rechte aufgab, die ihm aus dem Meist- begünstigungSvertrage mit Tunis vom Jahre 1856 erwuchsen. Oesterreich-Ungarn hatte im Jahre 1856 einen Meistbegünstigungsvertrag mit TuniS abgeschlossen, der keine KündigungSclausel enthielt und sohin nicht gekündiget werden konnte. Unser Staat verzichtete freiwillig aus sein Be. gÜnstigungSrecht gegenüber Tunis und gestattete damit die Zolleinigung zwischen TuniS und Frankreich. Ohne diesen Verzicht hätte

TuniS den von Oesterreich-Ungarn eingeführten Produc- ten die gleiche Begünstigung gewähren müssen, welche jetzt die Products Frankreichs bei der Einfuhr genießen. Seit 1884 übt Frankreich über Tunis das Protectorat aus, Frankreich strebte jedoch an zu erreichen, das» TuniS auch handelspolitisch als französische» Territorium an gesehen werde, um zollfrei seine Waren dorthin einzuführen. Dem stand jedoch Oesterreich-Ungarn hinderlich entgegen, das dann mit Recht ver langen konnte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 27.07.1886
Umfang: 10
zu Ehren Bergs geplante öffentliche Feier im Thiergarten und in Landskrona nicht abge halten werden darf, hat das Comitö nunmehr die Abhaltung des Festes in Marienlyst be schlossen^ ! Das „Deutsche Lied' in Oesterreich.*) vo» Lodert Hamtrl!»g, . Am Donaustrand vom grünen Hang Wie schallt es da iu mäHt'gem Drang, Wie si d ans frohe» Seelen Die Kehlen Gestimmt zu LiedeSklang! Das deutsche Lied in Oesterreich, ES klingt so voll, eS klinqt so reich: Wie Oeft'reichS blauer Donaustrom, So braust es unterm

Himm'lSdom. s So roll, so reich aus voller Brust, . ' > In Heller Lust , , Erk.ingt es, ja, Das Lied Im deutschen Oesterreich, Das den sche Lied—hurral . Und wieder dann, am blauen See, / / Schallt Liederiang in Lust und Weh: Im Abendschein die Weuen. . Sie schwellen - ^ . . Und flüstern lieblich drein. Das deutsche Lied in Oesterreich, ES klingt so zart, es klingt so weich, , - >i So traut, so tief an» Herz und Mund, - ^ Wie Alps erauschen tief im GsUnd., ^ . So zart, so traut erklingt

eS, za,, ! . N '1 Klingt fern und nah, DaS Lied im deutschen Oesterreich, DaS deutsche Lied.—Hurra!, Auf Felsenhöh'n, am Gemsenstand Schallt Liedesklang zur schroffen Wand; Die Gemsen kühn, sie lauschen, Hoch rauschen Die Adler drüder hin. DaS deutsche Lied in Oesterreich, Auf schw ngt eS sich, dem Adler gleich: ES wird der frohe, traute Sang Ja Fahr und Noth zum Donnerklaug, Es eint der Brüder treue Schar Auf immerdar DaS Lied im deutsche» Oesterreich: DaS deutsch-Li<d —hnrra! *) ÄuZ »Schorer» Fawilieoblatt

in Prosa. Belehrente Auf» sätze bringt der Kalender voa Fr. von Löher, Professor Julius Detninger uno A>.d-re» und auch einen musi- kalischm Beitrag von Richard H euberger (Gedicht von MaxKalbeck) wird derselbe e»,halten. D e Herrichenden deutsche» Mundarten in Oesterreich-Ungarn werden ver irrten sein: Ludwig Anzengruber (Nirterösterreichisch), (Hans GraSberger: Steirisch,) (Adolf Pichler: tirolisch) und andere habe» diesem Theil deS Buches bereit» ihre Beiträge zugewendet. Der Druck

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