2.365 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/20_10_1921/BRG_1921_10_20_2_object_779377.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1921
Umfang: 4
für ein Gebot der- Billigkeit nnd j Notwendigkeit in diesen Fragen Klarhett zu schaffen und ; gestattet sich deshalb das Ersuchen, das Zcntralamt wolle! eiuvcrnehmlich mtt den kompetenten Ministerien entspre- j chende Schritte in dieser Richtung unternehmen. - Die Kammer führt zu diesem Bchufc folgendes aus: I.A „Meldung von Forderungenünd Schulden ! Mtt einer .österreichischen Verordnung ist den in j Oesterreich wohnhaften Parteien, die gegenüber den neuen ] Provinzen Gläubiger oder Schuldner

- j scheidet, spielt die Frage der Optanten-Rechte iindj-Pflich- z -ten keine diolle. ) U. Nachträgliche Abstempelung üer Vor-.. - kriegsrienten in Oesterreich. ~ j Durch die österreichische. Verordnung vom 4. Oktober \ 1921 über Die Abstempelung der nicht sichergestellten Schuldverschreibungen ist eine ganz unhaltbare Situation ' SBkmer Tagblaä.' Der güraatat!« geschaffen worden. Zahlreiche Parteien und Institute ha ben „,u>ch Vorkriegsrenten m Oesterreich liegen, die wäh rend der Krjegszcit

aus Sicherheitsgründen oft. auch ohne ihr Wissen nach Oesterreich gebracht wurden. Eine Wie dereinfuhr nach dem 3. November 1918 ist seitens der damaligen italienischen Milttärmisiion in Wien'nnr zum Teile durchgeführt worden und das darauf erlassene Ein-- fuhrvcrbot hat eine Wiedereinfuhr ausgeschlossen. Ande rerseits hat die ttalicmsche Regierung entgegen den Vor schriften des Artikels 203 Anlage, Absatz 2, des Frie- dlrnsvctträges von St. Eermain nicht alle im Gebiete der neuen Provinzen erliegenden

Parteien i ist eine volllommen geklätte (abgesehen vom 'Zeitpunkte i und den Modalitäten der Einlösung), während jene der j anderen Gruppen eine vollkommen ungeklärte blieb. In i diese Unklarheit ist nun durch die überraschende und den j Parteien nur zufällig und in letzter Stunde bekannt ge- j wordene österreichische Verordnung vom 4. Oftober 1921 j eine heillose Verwirrung gebracht worden . ' Oesterreich stellt sich auf den in der oben angeführten i Stelle des Fricdensvertrages von St. Eermain enthal

Vorlriegsrenten zu veranlästen. 3. Es ist die nachttäglWe Einfuhr' 'und Abstempe lung der den Patteien der Gruppe B) ''gehörigen in Oesterreich bcsiiMichcn Vottriegsrenten zuzulasien. 4. Es ist mit Oesterreich eine Vereinbarung zu tteffen, daß. der Protest der Patteien der Gruppe D) gegen die östcrrttchische Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht die italienische Staatsbürgerschast erwerben sollten. Die italienische Regiemng hätle zu erklären, daß sie die in Oesterreich befindlichen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/24_08_1902/MEZ_1902_08_24_1_object_609141.png
Seite 1 von 20
Datum: 24.08.1902
Umfang: 20
Mera«: Äum Abbolen monatl. ic 1.— : viertelt. K- 3.—; ganzj. K 12.—. — Mit Zustellung tn's Haus in Meran u. Bozen: Monatl. K1.20; —— viertelj. x 3.20,- ganzj. ic 12.80. — Oesterreich-Ungar«: Mit Zusendung monatl. X, 1.40; viertelj. K3.70; ganzj. X 14.80.—Einzelne Nummer 10 tu ^nzsz.zs» MiUAvVIktö Deutschland: Monatl. k 1.70; viertelj. K4.90; ganzj. 19.60. — Anstand: Monatl. x 1.65; viertelj. x. 5.30; ganzj. « 21.20. — Anzeigenpreis nach Tarif. Annahme von Aufträgen in allen Anzeigen-Geschäften

lebt, wissen wir nicht; wer sich aber an der Universität Barinen nach Tr. Helmes erkundigen wollte, würde bald erfahren, daß sowohl Tr. Helmes als auch die Universität in Barmen völlig unbe kannt sind. Wir habeu es also mit der Schrift eines zunächst anonym gebliebenen Verfassers zu tun, meinen »cjber doch, es wirde der Leser von ciuer kurzen Tarleguug ihres Inhalts mit eini gem Interesse Kenntnis nehmen. Zuerst stellt Helmes in aller Kürze historisch die heute zwischen Oesterreich und Ungarn

durch den Entwurf des Badeni-Banfsy'schen Aus gleiches geschaffeue Lage dar, erwähut, daß iu Ungarn ein, in Oesterreich schon drei Ministerien über diesen Ausgleich zu Falle kamen, berührt die Szell'sche Formel (Fortdauer des bestehenden Ausgleichs, mit 1997 als Endtermin), dann die Rede Körbers im Abgeordnetenhaus^ vom 17. Oktober 1901, worin zum erstenmale vor der Öffentlichkeit eine Grenze für die ungarischen Forderungen gezeigt und der Badeni-Banffy- Ausgleich als reformbedürftig erklärt wurde. Helmes fährt

dann fort: Tie Versuche einer Ver ständigung der leitenden Staatsmänner miß langen uud die öffentliche Stimmung in Ungarn wies jede Aenderung am empfangenen „Scheine' ab. Tie wirtschaftliche Trennung von Oesterreich im Jahre 1907 ward das Losungswort jenseits der Leitha, worauf denn auch Oesterreich, schou um die Ungarn in ihrem Entschlüsse nicht noch weiter zu bestärken, sich mit dein Gedanken dieser Trennung vertraut machte und zahlreiche österreichische Stimmen schon jetzt die Trennung forderten

. .Hier nun setzt die Znknnftsvision ein. Sie führt uns einen englischen Staatsmann vor, Sir R. Hey, welcher in seinem zu London im Jahre 190Lj veröffentlichten „Tagebuche eines Reisen den in Ungarn' unterm l0. April 190-l seinen ungarischen Freunden gegenüber die Frage stellt, „wie es denn eigentlich komme, daß Ungarn daran gehe, eine Zolllinie gegen Oesterreich zu zi.chen und Einrichtungen zu treffen, dnrch welche es sein großes Absatzgebiet in Oesterreich offenbar verlieren müsse?' Diese Frage war gestellt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/01_04_1911/TIR_1911_04_01_4_object_108544.png
Seite 4 von 12
Datum: 01.04.1911
Umfang: 12
Zeit vielfach vermutet worden. Die AehnlichkeitSzüge, die min w der Sprach» und den religiösen Vorstellungen finden wollte, bieten jedoch nur eine schwache und recht zweifelhaste Grundlage. Uns scheint der asiatisch- mongolische Urspruug der Judiauer wissenschaftlich nahezu gesichert. Die „Soziale Woche«. des „Katholischen VolkSbundeS für Oesterreich' im PiuSsaale in Bozen zeichnete sich auch an den letzten zwei Abenden durch starken Besuch aus, ein hocherfreu- licheS Zeichen, daß die katholische

gebrauchten Lebensmittel würden importiert. In Deutschland weise die Statistik nach, daß die Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung ständig zurückgehe, die industrielle Bevölkerung anwachse. Auch in Oester reich zeige sich eine ähnliche Tendenz und mau wird in einigen Monaten sehr überraschende Ziffern hören, wenn die Resultate der letzten Volkszählung publiziert werden. ES macht sich der Ruf geltend, auch in Oesterreich die Industrie mit alle» Mitteln zu fördern, die Land wirtschast ihrem Schicksal

zu überlassen und man sucht, zu beweisen, daß eS unklug sei, die Lebensmittel nicht dort zu kaufen, wo sie am billigsten sind, sondern der in Oesterreich teuerer produzierenden Landwirtschaft den Markt durch hohe Zölle vor der Konkurrenz des Aus landes zu schützen. Diese Theorie habe etwas Bestechendes, daS könne nicht geleugnet werden, und doch halte sie vor einer ernsten Kritik nicht stand, weil die Landwirt schaft neben der Bersorguug der Bevölkerung mit Lebensmitteln auch noch andere Aufgaben zu lösen

hat und löst, die für die Bevölkerung und den Sta?t noch höher anzuschlagen sind, als ein billiger ausländischer Lcbeosmittelmarkt. Der Vortragende machte in recht anschaulicher Weise darauf aufmerksam, daß die Verhältnisse in Oesterreich ganz anders liegen wie in England, Deutschland und anderen Industriestaaten. Die vorgenannten Industrie staaten find nicht in der glücklichen Lage, ihren ganzen Bedarf an landwirtschaftlichen und industriellen Roh produkten im eigenen Land decken

zu können. Unser Vaterland hat Vieh, Getreide, Salz, Obst, Wein für die heimische Bevölkerung genug, kann von ihrem Reichtum zum Teile sogar abgeben. Auch die für die Industrie so wichtigen Erze uud die Kohle ge winnt Oesterreich innerhalb seiner Grenzen. Dazu kommt die Kraftquelle der Zukunft, die Elektrizität, die ge rade in den Alpenländern durch ihre reichen Wasser läufe mit ihreu starken Gefällen der Industrie uud dem Handwerke ausgiebige und billigen Betrieb der HilfSmaschinen sichert. Oesterreich ist somit

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/17_11_1924/BZN_1924_11_17_6_object_2504652.png
Seite 6 von 8
Datum: 17.11.1924
Umfang: 8
. Sottoprefettur) vorzulegen und die entsprechende Gebühr zu bezahlen haben, bei sonstigem Ver fall 'der Lizenz. Das gleiche gilt auch für die Ver mietung von Zimmern, soweit sie an eine Lizenz geknüpft ist, für die Pfandleihanstalten und Dienstvermittlungsbureaus. — (Mitteilung der Handels- und Geworbekammer Bozen.) w. Der gegenwärtige Stand der Wasserkraftan lagen in Oesterreich. Die in Oesterreich vorhandenen und zur Ausnutzung besonders geeigneten Wasser kräfte werden nach amtlichen Schätzungen mit rund

>1.7 Millionen Pferdestärken an. der Turbinenwelle !bei Niederwasser angenommen. Davon find bisher etwa 14 Prozent ausgebaut,' 4 Prozent sind gegen wärtig im Ausbau begriffen. Die bisher ausgebau ten Wasserkraftanlagen haben eine Gesamthöchstlei- Htung von rund 617.000 Pferdestärken. Die Jah resmittelleistung sämtlicher Wasserkraftanlagen be trägt etwa 456.000 Pferdestärken, die erzeugbare hy draulische Jahresarbeit rund 2600 Millionen Kilo wattstunden. Die Ende 1924 in Oesterreich im Bau

Visumzwang zu verzichten, so baß bei Aufrechterhaltung der Gegenseitigkeit österreichische Staatsbürger in die Schweiz und schweizerische Staatsbürger nach Oesterreich ohne Visum reisen könnten. Die diesbezüglichen Verhandlungen werden in den nächsten Tagen eingeleitet. Hinsichtlich der ande ren Nachbarstaaten, insbesondere der Sukzes sionsstaaten, wäre jedoch ebenfalls eine Aufhe bung des Vifumzwanges für die Ausländer bei der Einreise nach Oesterreich möglich, wenn man sich nicht aus den Standpunkt

der Gegenseitig keit seMigen würde. Vielfach herrscht die Ansicht vor, als ob es von Nachteil wäre, wenn österrei chische Staatsbürger bei der Einreise ins Aus land eine Visumgebühr zahlen müßten, Auslän der bei der Einreise nach Oesterreich aber von dieser Gebühr befreit werden. Dem wird aber von anderer Seite «entgegengehalten, daß es für Oesterreich sowohl vom Standpunkte des Frem denverkehres als auch vom Standpunkte der Geschäftsabschlüsse von ' besonderer Bedeutung wäre, wenn alle Fremden

ohne jede Behinde rung und ohne jede „Strafe für die Einreise' dasLand besuchen könnten, da dadurch zweifellos Oesterreich in geschäftlicher Beziehung einen gro ßen Vorsprung vor den mit Visumzwang vor gehenden Sukzessionsstaaten erlangen müßte. Auch würde dadurch die Durchreise von Fremden durch Oesterreich bedeutend gefördert werden. Die Befürchtung, daß auch der Zustrom an Ar beitslosen aus dem Auslande bedeutend gestei gert würde, kann leicht dadurch entkräftet wor den, daß von den Arbeitgebern schon heute

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/15_01_1924/BZN_1924_01_15_5_object_2498829.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1924
Umfang: 8
. Die serbi sche Regierung hätte schon längst alles Notwen dige veranlassen müssen, um mit der österreichi schen Republik zu einem gedeihlichen wirtschaft lichen Verhältnis zu gelangen. Sie hätte sich in der Machtgruppe, die heute Oesterreich aus ge sunde Beine gestellt und es zu einem mittel europäischen Handelsplatz ersten Ranges er hoben hat. gebührende Achtung und Einfluß ver schaffen sollen und vor allem eine Oesterreich wohlwollende Politik einschlagen müssen. Die Folgen dieser Unterlassungen find

enorm. Allen ist wohl bekannt, daß Jugoslawien seine wich tigsten Exportprodukte, Wein, Feldfrüchte und Vieh, zum Großteil nach Oesterreich geliefert hat. wo diese Produkte eingeführt werden müssen. Anderseits war Oesterreich für Jugo slawien bisher eine bequeme, alteingeführte Be zugsquelle industrieller Erzeugnisse, in der Nachkriegszeit ist nebenbei noch Wien ein inter nationaler Handelsplatz ersten Ranges in Eu ropa geworden. Was ist nun bisher geschehen, um diesen volkswirtschaftlich äußerst

wichtigen Tatsachen Rechnung zu tragen? Mit welchen Mitteln hat es die Regierung bisher versucht, mit Oester reich in günstige Handelsbeziehungen zu treten? Während in den Jahren 1918 und 1919 lokal- patriotische Heißsporne die Eisenbahnen an den Grenzorten gegen Oesterreich zerstörten, haben die Tschechen mit Oesterreich bereits Konven tionen abgeschlossen über Einführung direkter Schnellzugsverbindungen Zwischen Wien und Karlsbad. In derselben Zeit wuden in Jugosla wien an der Grenze österreichischen

Reisenden Mundvorräte konfisziert und peinlichst darauf geachtet, daß kein Wein nach Oesterreich gelie fert werde. Was war die Folge? Jugoslawiens Konkurrenten in der Weinausfuhr Ungarn und Italien, haben die Situation klug ausgenützt und den Weinmarkt in Oesterreich zum größten Teil an sich gerissen. Oesterreich hat den Kon- kurrenzgebieten Begünstigungen in der Einsuhr eingeräumt und die jugoslawischen Länder, die seunzeit einer der größten Lieferanten für „Ein elendes Wetter,' sagte der ältere Hund

er wieder empor und suchte den Platz, wo die drei wilden Geselleu Messen hat ten. Es war sehr dunkel, fernher grollte der Don Seite 5 einen Konsum Oesterreichs, an Wein waren, wissen heute nicht, wohin sie ihn absetzen sollen'. Der. Wiener Berichterstatter des „Slovenski Narod' berichtet seinem Blatte über die Mög-' lichkeit der Getreideausfuhr nach Oesterreich bezeichnend: „Schon vor einem Jahre kam nach Wien amerikanisches Getreide, das um 1 Dinar für das Kilogramm billiger war als solches aus Neusatz

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/05_05_1922/MEZ_1922_05_05_7_object_652990.png
Seite 7 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
eine der Hauptursachen, daß auch heui« noch, nach dem Untergange der alten Donaumonarchie, Italien zu den früheren Märkten zuruckgekehrt ist und so ist mich die kleine Republik Oesterreich jetzt noch der beste Holzlieferant Italiens. Obschon das Gebiet der Republik Oesterreich sehr beschränkt ist, hat es doch einen sehr großen Holzreichtum. Die Forstwirt schaft und die mit derselben verbundene Holzindustrie bilden di« größte Einnahmsquelle der Republik, besonders jetzt, weil die Regierung >dte Ausftchr

von unverarbeiteten: Holz verboten hat, um so 'die inländische Industrie zu fördern. Es schaffen da her auch überall Sägewerk« wie Pilze aus dem Boden und all« jitfb mit Arbeit mehr als gut versorgt, fei es nun für die Aus fuhr oder für den 'Bel Der Holzhandel darf im Inlande, t in Oesterreich zwar nicht frei und die ist i Regierung wird auch m absehbarer Heit nicht auf den ihr heute zustehenden Einfluß darauf verzichten; obschon der Ruf hiernach überall stark erschallt, da die staatliche Kontrolle über die Holz

- wtrtschaft eine gute Nährquelle für die immer leeren Staats kassen bildet. Nichtsdestoweniger ist Oesterreich in der Lage, be sonders nach Italien das Holz 'konkurrenzlos 'abzusetzen und dies nicht ohne 'schweren Nachteil für SüMrol, wo der Holzhandel ganz danriederliegt. da die Produzenten uNd Händler unter den derzeitigen hohen Arbeitslöhnen und Steuern nicht mehr kon kurrenzfähig find. Don den anderen Nachfolgestaaten Oesterreich-Ungarns be sitzt der neue fiidstawische Staat einen großen Waild

- und Holz reichtum und ist 'sofort nach Oesterreich der größte Holzlieferant für Italien. Das Gebiet Bosniens ist mit mehr-äls 50. v. H. mit Wold bedeckt und werden zirka sechs Millionen Raummeter Holz jährlich aus Bosnien Msgeführt, davon der 'größere Teil nach dem Orient ,unÖ dann nach Italien. In Kroatien und Sla wonien ist besonders die Hartholz'mdustriv (Buche und Eiche) sehr In Blüte und hat einen lebhaften Export nach 'der ganzen Welt. Trotzdem kann Jugoslawien heute Oesterreich aus geo

) auch wegen der Valuta «viel günstiger aus Oesterreich und Süd- slawten. Ungarn ist heut« unter die Einfuhrländer zu zählen. Aus dem Gesagten ergibt sich, daß aus einem gesamten Komplex von geographischen uNd wirtschaftlichen Gründen, wegen der leichteren Transportovchältnisse und nicht Messt auch aus Gründen früherer langjähriger Beziehungen, die nach 'dem Kriege sofort .wieder angeknüpft wurden, Oesterreich 'auf Jahre hinaus der bedeutendste und stärkste Holzlieferant Italiens sein wird. Von den übrigen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1916/22_03_1916/BRG_1916_03_22_5_object_766985.png
Seite 5 von 12
Datum: 22.03.1916
Umfang: 12
mit Bewunderung der tavfcren verbündeten Heere, deren außerordentlichen Leitungen sie den Schutz von Haus und Hof verdankt; sie bofst, daß die treue Waffenbrüderschaft aller Volker Oesterreich-Ungarns und Deutschlands auch im Frieden anhalten werde und zu einer Einigung auf wirtschaftlichem Gebiete führe. In einer Zoll gemeinschaft Oesterreich-Ungarns mit dem Deutschen Reiche erkennt sie einen hochbcdeutsamcn Erfolg der schweren Opfer im Weltkrieg und gleichsam eine Be siegelungdestreu

be vorzugt werden. — Für Oesterreich gelten wohl die gleichen Forderungen. Wie hoch ist öas Jahreseinkommen Oester reich-Ungarns? Eine der schwierigsten Aufgaben des Statistikers ist unbedingt, die Ermittlung des gesamten Vermögens sämtliche Bürger eines Staates, oder kurz gesagt des Volksvermögens. Aber noch viel größeren Schwierigkeiten begegnet die Ermitt lung des durchschnittlichen Jahreseinkommens in einem Staate. Nach den Zusammenstellungen des öster reichischen Finanzministeriums betrug im Jahre

1911 das zur Personaleinkommensteuer einbekannte Ein kommen in Oesterreich allein 5382 Millionen, wo von 40 % aus Dienstbezügen stammten. Man würde aber sehr fehlgehen, wollte man annehmen, daß die einbekannte Summe tatsächlich das Volksein kommen darstelle. Einerseits waren ja Einkommen unter 1200 K von der Steuer bestell, andrerseits konnte manches Einkommen aus verschiedenen Grün den zur Besteuerung nicht herangezogen werden. Nicht nur Verheimlichung, sondern auch die Unfaß barkeit

des Einkommens muß ins Auge genommen werden. So hat mancher ein Erwerbsnebeneinkommen, das an sich klein, die aber zusammen bei einer Bevölke rung von über 28 Mill. Seelen gewiß eine stattliche Summe ergeben. Aber auch abgesehen von solchen Kleinigkeiten ist es nicht möglich, auf Grund der Personaleinkommensteuer das Volkseinkommen sest- zusetzen. Nun hat sich der Universitätsprofessor Dr. Friedrich Fellner in Budapest der Aufgabe unterzogen, trotz all dieser Schwierigkeiten das Volks einkommen Oesterreich

der gesamten ungarischen Landwirtschaft auf 7332 Millionen Kronen. Nach Abzug der Spesen kommt Fellner zu einem Reinerträge der Urpro duktion in Ungarn mit 4695 Millionen Kronen. In Oesterreich beträgt der Rohertrag der Ernte 4255, der Ertrag der Viehzucht 1874 Millionen, der Reinertrag der österreichischen Urproduktion 4610 Millionen Kronen. In den beiden Reichs hälften zusammen stellt sich also der Wert der Ur produktion auf 9305 Millionen Kronen. Der Bruttowcrt der Produktion der Fabriksindnstric

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/13_08_1889/BZZ_1889_08_13_2_object_437358.png
Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1889
Umfang: 4
sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

nach Pest zu fahren. Dieser Weg erspart, bei gleicher Schnelligkeit, dem Reisenden für Hin- und Rückfahrt ungefähr 45 Mark (in der II. Klasse). Man steht hieraus, welche außerordentliche Ge führter ungarische billige Tarif für Wie» und die österelchischeu Kronlünder mit.sich führt. Das heißt »ur dann, wenn Oesterreich sich lange besinnt d<H ungarische Beispiel nachzuahmen. Zaudert stark besucht und hatten sich auch viele Metzger eingefunden, welche das vorhandene Mastvieh zu guten Preisen aufkauften

ist über die Großartigkeit des BaneZ. Oesterreich, so vollzieht sich die Verschiebung Wiens in die zweite Front, hinter Pest, in einem Maße, von dem sich zur Stunde die guten Wiener »och gar keine rechte Vorstellung machen, sonst würden fie nicht so gleichmüthig zusehen, wie Ungarn drauf und drau ist, den ganzen westeuropäischen Verkehr von Wien und Oesterreich ab und auf sich hinzu lenken. UebrigenL verdie»t hervorgehoben zu werden, daß die österreichische Südbahn die Gefahr, die ihr durch die billige Concnrrenz droht

verlautete, Ungarn trage sich mit der Absicht einer großartigen Reform des Personen verkehrs, da schüttelte man bei uns in Deutschland und Anfangs auch in Oesterreich die wohlweisen Köpfe und sagte: was kann das kleine Ungarn damit erreichen? Jetzt schüttelt man die Köpfe in Oesterreich schon über etwas durchaus Anderes, nämlich darüber, daß die österreichische Verkehrs verwaltung Ungarn den Vortritt läßt! Hat nämlich Ungarn einmal durch seinen kühnen Entschluß das Publikum an den sehr interessanten

Weg über Pest gewöhnt, so kann hinterher Oesterreich einen die zweckentsprechenden Einrichtungen, die günstige Lage des Asyls mit dem großen und herrlichen Garten verwundert. Da finden die armen Waisen ein Heim, wie sie es besser nirgends haben kön- nen. Eine solche Stiftung ist nicht hoch genug anzuschlagen. Möge der edle Stifter Nachahmer finden; derlei Werke sind unvergänglich und ehren ihren Schöpfer für alle Zeiten. Schwaz, 12. August. Unser Herr Bürger meister Josef Spornberger versteht seine Stelle

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/06_04_1890/MEZ_1890_04_06_1_object_596801.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1890
Umfang: 8
die Glockenklänge durch die Lüfte schallen hört, dann denkt an feierliche Dankgesänge der Menschheit, die sich erlöst fühlt von winter lichem Banne. Auch die Völker haben ihre Ostern, wenn nach schweren Zeiten bessere Tage kommen. Wir Deutsche in Oesterreich haben manchen Ostertag unseres Volks- thums gefeiert. Die Ostern des Jahres Achtzehn- hundertachtundvierzig waren auch Ostertage der jungen Freiheit; als die Ketten des Concordats fielen, da feierten wir einen anderen Ostertag. Mit bewegte Zuschauer

kennen und wir lernten sie allmählig brauchen. Seit Langem ist der deutsche Stamm in Oesterreich nicht so selbstbewußt bei der Arbeit ge-- Wesen, die ihm das Schicksal aufgebürdet. Aus diesem Selbstbewußtsein, das freilich noch kein gan zes, , vollständiges, alle Theile unseres Volkes um fassendes ist, schöpfen wir die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf kommende Ostertage unseres Volksthuins. Der harte Kainpf hat uns zu neuein Leben geweckt; wir wissen nun, was wir wollen und unser Schweiß

, es zu erreichen, wird belohnt werden. Ein erster Rückschlag gegen die fortgesetzte Ver drängung unseres Volksthumes in Oesterreich war der Ausgleich in Böhmen. Damit ist das Gefecht auf unserem wichtigsten Kampsplatze wenigstens zum Stehen gebracht. Was sich in Ungarn und Galt- zien zu unserem Nachtheile begeben, das wurde in Böhmen, wo man uns ein gleiches Los bereiten wollte, mit Erfolg abgewehrt. Noch ist der Aus gleich, an und für sich keine vollständige Ausein andersetzung mit den Czechoslaven

, nicht durchgeführt, aber wie die Dinge heute liegen, wäre die Verhin derung des Ausgleichs durch unsere Gegner ihnen gefährlicher als uns. Die Arbeit wird also gethan werden und der Deutsche in Böhmen wird fortan als ein Eigenberechtigter dort auftreten können, was man ihm hartnäckig streitig machen wollte. Das bedeutet das Zurückgewinnen einer fast verloren gegebenen Stellung. Der moralische Einfluß dieses deutschen Erfolges in Böhmen allein schon ist von hohem Werthe für ganz Oesterreich

des Ge- samintstaates, niemals aus einem Vorsatze des deut schen Volkes in Oesterreich. Wir haben also Nie mandem Unrecht gethan und darum nichts zu büßen oder gutzumachen, was wir etwa an Anderen ver schuldet hätten. Daß aber später Verhältnisse ge schaffen wurden, welche das Gegentheil einer „Ger- manisatwl-' herbeiführen sollten, eine bis ins Un begreifliche gehende Förderung alles Nichtdeutschen, eine bewußte Ausmerzung alles Deutschen und Ersetzung desselben durch das Slaventhum, das brauchten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1913/18_01_1913/BRG_1913_01_18_4_object_810018.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1913
Umfang: 8
Schinagl schwer. — Gestern wurde die elektrische Bah» Böcklamarkt—Altersee. 14 km laug, eröffnet. — Der Magistrat von Traunstein gedenkt ein Krematorium (Leicheubratofeu) zu erbauen tu der Hoffnung, au» Oesterreich viele Leichen zum Braten zu bekommen. — Der 1892 in Tirol geborene Hilfsarbeiter Josef Wolf wurde mit noch einem Freund wegen grober Ausschreitungen verhaftet. Bei der Uebrrsühruug in den Arrest benahmen sich die beiden Burschen gegen die Woche äußerst wider setzlich und versuchten

in Oesterreich im Jahre 1912, welche da« k. k. Ackerbauministerium soeben veröffentlicht, geben zu einigen kurzen Erwägungen Anlaß. Zu allererst drängt sich dte Beobachtung aus, daß unsere heimische Landwirtschaft wieder einen erfreulichen Fortschritt verzeichnen kann, nicht nur für da» Jahr 1912, sondern, war weit wichtiger ist, für die letzten 3ahre überhaupt. Dieser Fortschritt erstreckt sich sowohl aus die Anbau fläche al» auch aus die Erträgnisse der Ernten. Während im Jahre 1900 die Anbaufläche für dte

ihrer Leistungsfähigkeit augelangt, denn in Deutschland, wo der Boden an sich wohl kaum fruchtbarer sei» dürste al« bei uu», ist der durchschnittliche Ertrag pro Hektar bedeutend größer al« in Oesterreich. Nun hat zwar seit 1900 auch eine ganz ansehu- liche Vermehrung unserer Bevölkerung staitgesuudeu. Im Jahre 1900 zählten wir tu Oesterreich 26,107.304 Einwohner. Die sicheren Daten von 1912 liegen noch nicht vor. 3m Jahre 1910 betrug bte Zahl 28.567.898. Mau wird also die Gesamtbevölkerung wohl auf rund 29 Mii- lioue

und der jüdisch-liberalen Presse, die bekanntlich dem Korugroßhaudrl nicht ferne steht. Die Eierausfuhr von Oesterreich nach Deutschland. Oesterreich ist für den Eierhavdel sehr wichtig. E« bezieht auch au« den Balkanländern viele Eier und liefert sie weiter, besonder« nach Deutschland. Die Elereiofuhr Deutschland« stammt fast zur Hälfte au» Oesterreich. So wurden in den ersten elf Monaten de» Jahre« 1912 nicht weniger als 1,585 881 Doppelzentner Eier von Federvieh und Federwild ins deutsche Zollgebiet

Angebracht. Der Verbrauch von Eiern steigt erheblich; denn gegen die entsprechende Zeit de« vergangenen Jahre« bedeutet die genannte Zahl ein Mehr von 88223 Doppelzentner. Dem Wert nach stieg die Einfuhr von Eiern von 163 2 Millionen Mark auf 1728 Millionen Mark. Gut vier Fünftel der Gesamtein fuhr stellen Oesterreich und Rußlaud; ersten» lieferte 692996 Doppelzentner Eier noch Deutschland; gleichzeitig wurden 588415 Doppelzentner russische Eier herelugebracht. Fast da« ganze Jahr sind die Eier teurer

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/29_05_1921/VR_1921_05_29_5_object_2119809.png
Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
. Vor einigen Tagen wurden ln Italien der «hemglig« Ghef der itälienijchen Mtli- tärnttsston in Wien, General Eegr« und 13 weiter Offizier« wegen Schiebereien anlässlich ihre» Aufenthalte» in Oesterreich verhaftet. Nunmehr wird bekannt, dass der ehemalige Komman dant der italienischen Militärmission in Budapest, Oberstleut nant Rom«nelli, mittel» Kuriere grosse Schiebereien mit Juwelen aller Art begangen und an die ungarische Räte- regierung AutoS ustv. verkaufte. Die Räteregierung zahlte drei Millionen in Sold

und 24 Millionen Kronen in Papier- gelb, ohne dass di« Offiziere bisher öartber Rechnung legten. Trotzdem die italienische Aegierung-fich seinerzeit verpflichtet«, die Milliarde österreichischer Kronem die sie in den brseyien Gebieten gegen Lire umtauschten, nicht auf ' den Markt zu werfen, um den Kur» der österreichischen Krone nicht'noch mehr zu drücken, h«t sich ö«S italienisch« KriegSminIfterium nicht daran gehalten und 50 Millionen ungestempelte öster reichische Kronen in Oesterreich zu BestechungSzwecken

sein. Grosse Schleichhandelgeschäfte betrieben die Offiziere auch in Innsbruck, wo der.Verkehr über den Brenner'die Gelegenheit zu grossen Schiebereien bot; zumal da die Innsbrucker Landesregierung dem Treiben der Offi ziere ebenso ohnmächtig zusehen musste, als die Organe der Bahnverwaltung in Wien. Ginen besonders schwungvollen Handel betrieben die Offiziere durch Besorgung der Papvisa an Kaufleute, dl« zumeist Schieberwar« nach Oesterreich brachten. Bel der Ausstellung von falschen Paffen spielten zwei

be zeichnet halte, wollen die monarchistisch gesinnten Depu tierten eine eigene Gruppe bilden. Auf der Partei konferenz am 2. Mat in Mailand dürste es daher zur Spaltung kommen. Die chrifilichsoziale Regierung gegen die ! Anschluhbewegung. Wien, 27. Mai. Wie die Abenöblätter von zu- ,'tänbiger Seite erfahren, entwickelt sich die Anschlupbe wegung zu einer wirklichen politischen und wirtschaftlichen Gefahr für Oesterreich. Sollte die Salzburger Ab- t i m m u n g, wenn auch als prsväte Abstimmung

der Parteien, staltfinöen, so ist nach der gegenwärtigen inter, nationalen Lage, wie man-sie auch in den Parlamenten >er Entente zutage.treten sieht, kaum ein Zweifel, dass sie Burgenlänöer sofort dafür büßen müssen. Wettere Abstimmungen in den Ländern würden nach zuverlässigen. Meldungen die Kreöitaktionen für Oesterreich, die in dem vorgeschriebenen Rahmen gute Fortschritte machen, auf das äußerste gefährden ünd in den Ländern fremde Ak tionen schwerster Natur veranlassen. Die Regierung ist wegen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/07_08_1903/MEZ_1903_08_07_1_object_621341.png
Seite 1 von 14
Datum: 07.08.1903
Umfang: 14
-Moaatl.X1.SS. viertelj.XS.30. ganzj.X2I.20. — Anzeigenpreis nach Tarif. Annahme von Austrägen in allen Anzeigen-Geschäften. — Erscheint: Dienstag,Donnerstag u. SamStag, abends S Uhr. — Telephon «. Nr St Freitag den 7. August RSV3 37. Jahrgang Das unzarische Chaos. Wien, 4. August. In Oesterreich feiert augenblicklich die Par-- lamentsmajorität, es ist daher leider nicht mög lich, aus die Adresse der ungarischen Opposition an die Krone, so weit die darin enthaltenen Stellen auch das Verhältnis

zu Oesterreich, den Besitz Dalmatiens und Bosniens betreffen, die Antwort über die Leitha zu rufen, die ein solch krausborstiges Sammelsurium von höchstpoten- zierter Arroganz und logischer Vernageltheit toller Chauvinistenköpfe eigentlich verdient. Man kann sich nur trösten, daß diese Adresse von Leu ten ausgeht, vou denen sehr, sehr viele in den grünen Zellenwagen, ins graue Haus gehären, wie man hier sagen würde. Die Frechheiten, mit welcher diese Gesellschaft ihre faulen Aepfel auch nach der Krone

wirst, nach dem Herrscher hause, insbesondere gegen den König Franz Josef, dem Ungarn alles verdankt, was es politisch er rungen hat, daß es nicht bloß Paritätisch in der Gesamtmonarchie dasteht, sondern Oesterreich po litisch und wirtschaftlich zu einem Ausbeutestaat Herabdrücken konnte: sie können nur das Gefühl tiefsten, schüttelnden Ekels erwecken. Mit Recht weist ein Montagsblatt auf die pharisäischen Phrasen hin, mit denen die Magya- rember 1897 gegenüber den Stürmen int Reichs rat Oesterreichs von „der Hoheit

und drüben hat man „genommen'. Und diese Betyarenwirtschast wagt eine Sprache gegen Oesterreich, die geradezu heraus fordert, den Haslingec von der Ecke zu nehmen, damit zuerst den Rangen das Höschen gespannt und dann die Antwort darausgeschrieben wird. Nur die Tschechen freuen sich wie Schneekönige über die Wirren in Ungarn. „Es kracht,' flüstern sie sich zu, „die Krise der Monarchie nähert sich wahrnehmbar.' Natürlich wittern die Raben jetzt Morgenluft; sie bilden sich ein, für ihre Postu late müsse

'. Einer sieht jetzt schon seine Saat reifeil und er dengelt schon die Sense, sie abzuschneiden. Das ist der biedere, bei den Jesuiten in Kalksburg erzogene Graf Apponyi. Dieser lanert schon vor der Tür; er hosst, sie würden bald den „Ananias' Khuen „hinaustragen', damit er selber als der rettende Mann sich in den Stuhl des Minister präsidenten seve» könnte. Diese Lösung der Frage in Ungarn würde uns Teutsche in Oesterreich alle samt aufs äußerste allarmieren. Wir erachten die Rodoinontaden der Barabas, Hay

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/20_10_1881/BZZ_1881_10_20_5_object_388695.png
Seite 5 von 6
Datum: 20.10.1881
Umfang: 6
« ^ i» Milli««t»r Uh«rm<>sel«r »«ch ik»lß»». tg. Oct. «.Oct. I vtr N»«w. » . «b-lld» 7 . Nrüb 74ZS 741.7 742» f IS.S > SS 5 >0 (Kos- und Personal-Nachrichtea.) Wie aus Mailand gemeldet wird, tritt König Humberk am 23. d. M. seine Reise nach Oesterreich an. Frau Erzherzogin Maria. Gemahlin des Hr. Erz herzog? Rainer, ist am 17. d. in Wien eingetroffen. Graf Taaffe und Ackerbauminister Graf Falkenhayn find zum Leichenbegängnisse deS Statthalters Baron Korb vorgestern in Brünn angekommen. General

und Würzburg mit. R.I. ?. Finanz und Verkehr. (Kolze,po«t aus Aegerreich-Asgar» nach Ara»k- reich ) Einer der wichtigsten und gesuchtesten Artikel in diesem Produktionszweige bleiben für Frankreich immer unsere Faßtauben. In Marseille wurden in den letzten drei Jahren (1373 > 1330 inklusive) 14,700,000 Stück und zwar nach den Jahren geordnet 51, 36. und 6 Millionen Stück von Oesterreich-Un garn eingeführt. Ein halbwegs nahnihafter Import wurde daselbst nur noch aus Amerika verzeichnet

Statistik in Marseille von 1364 bis 1380 eine durchschnittliche jährliche Einfuhr von 100.060 Stück Brettern und Kubikmeter Balken größerer und kleinerer Dimension aus Oesterreich-Ungarn nach. In Dünkirchen war 1873 Oesterreich-Ungarn gar nicht vertreten. 1379 partizipirte eS an den daselbst überhaupt eingeführten 29.536 Meterzentnern, mit 5333 Meterzentnern (430 Meterzentner Rundholz und 5403 Meterzentner Schnittmaterial), d. i. mit fast 20 Perzent. Unsere Hauptkonsumenten waren hiebet die Vereinigten

mit unserem Holze. Eichenbrettel (wsrnüus) wurden in Dünkirchen überhaupt eingeführt: 1373 722.774 Kg., hievon aus Oesterreich - Ungarn 720.245 Kg.; 1379 325 503 Kg., hievon aus Oesterreich-Ungarn 420.793 Kg.; auf Deutschland entfallen in diesem Jahre ungefähr 294.V0V Kg. (wahrscheinlich ist in Folge des Transportes bierin ein großer Theil auS Oesterreich-Ungarn enthalten), auf Italien 99.000 Kg. Auch in La Rochelle würden diese MerrainS, zu Pa» quets verwendet, aus Kosten der schwedischen Rothtanne

ein vielverlangter Arliket sein, wenn sie. wie diese genuthet wären und sonach gleich in die Werkstätt^- gebracht werden könnten. Ganz besonders zu beachten für den österreichisch-ungarischen Ezport bleiben die Faßreifen, wovon blos für den Marseiller Markt jähr- lich II bis 14 Millionen Stück importirt werden, ohne daß Oesterreich - Ungarn, wo doch gewiß da» nöthige Material vorhanden ist. hieran betheiligt wäre. Neueste Post. Marseille, 13. October. Auf Farre'S Befehl wur den gestern 1693 der achien Brigade

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/20_10_1881/BZZ_1881_10_20_3_object_388684.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1881
Umfang: 6
- Yachrichte».) Wie aus Mailand gemeldet wird, tritt König Humberl am 23 d. M. sein« Reise nach Oesterreich an. Frau Erzherzogin Maria. Gemahlin des Hr. Erz> Herzogs Rainer, ist am 17. d. in Wien eingetroffen Graf Toaffe und Ackerbauminister Graf Falkenhayn find zum Leichenbegängnisse des Statthalters Baron Korb vorgestern in Brünn angekommen. General d. C. Ba- ron EdelSheim befindet sich besser. (Kaiserliches Gescheut) Se. Majestät der Kaiser hat anläßM der jüngsten Reis? durch Tirol dem Be sitzer

, focht er in -den Schlachten von, Hanau und Würzburg mit. S.l. ?. Fwmy und Verkehr. (Aotzezport aus Hesterreich.Mngar» »ach Irank- reich!) Einer der wichtigsten und gesuchtesten Artikel in diesem Produktionszweige bleiben für Frankreich immer uysere Faßtauben. In Marseille wurden in den letzten, drei Jahren (1S7S11380 inklusive) 14,700,000 Stück und zwar nach den Jahren geordnet 51, 3 6, und 6 Millionen Stück von Oesterreich-Un garn eingeführt. Ein halbwegs nahmhafter Import wurde daselbst

wird. Nichtsdestoweniger weist die amtliche Statistik in Marseille von 1364 bis 1330 eine durchschnittliche jährliche Einfuhr von 100.000 Stück Brettern und 9000 Kubikmeter Balken größerer und kleinerer Dimension aus Oesterreich. Ungarn nach. In Dünkirchen war 1878 Oesterreich»Ungarn gar nicht vertreten. 1379 partizipirte es an den daselbst überhaupt eingeführten 29.586 Meterzentnern, mit 5883 Meterzentnern (430 Meterzentner Rundholz und 5403 Meterzentner Schnittmaterial), d. i. mit fast 20 Perzent. Unsere

der schwedischen Hölzer den Handel mit unserem Holze. Eichenbrettel (msrr-üiis) wurden in Dünkirchen überhaupt eingeführt: 1378 722.774 Kg., hievon auS Oesterreich. Ungarn 720.245 Kg.; 1879 325 503 Kg., hievan aus Oesterreich-Ungarn 420.793 Kg.; auf Deutschland entfallen in diesem Jahre ungefähr 294.000 Kg. (wahrscheinlich ist in Folge des Transportes hierin ein großer Theil auS Oesterreich-Ungarn enthalten), auf Italien 99.000 Kg. Auch in La Rochelle würden diese MerrainS, zu Par- quetS verwendet, auf Kosten

der schwedischen Rothtanne ein vielverkangter Arnket sein, wenn ste. wie diese genuthet wären und sonach gleich in die Werkstatt??, gebracht werden könnten. Ganz besonders zu beachte» für den österreichisch-ungarifchen Export bleiben die Faßreisen, wovon blos für den Marjeiller Markt jähr lich 11 bis 14 Millionea Stück iwportirt werden, ohne daß Oesterreich. Ungarn, wo doch gewiß da» nöthige Material vorhanden ist. hieran betheiligt wäre. Neueste Post. Marseille, 13. October, Aus Farre'S Befehl wur den gestern

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/28_11_1896/BZN_1896_11_28_1_object_2284691.png
Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1896
Umfang: 8
nur durch die erhöhte Confum- fähigkeit dieser Reichshälfte zu erklären, wenn der Getreide-Export aus der Gesammtmonarchie nahezu aufhören konnte, trotzdem Ungarn in ungeschwächtem Maße Mehl und Getreide exportirt, welches aber in Oesterreich zurückbleibt. Ebenso ist die Einfuhr an Textilien und Garnen seit zehn Jahren um mehr als 70pCt. gestiegen, eine Erhöhung, die nahezu ohne Beispiel in Europa ist. Noch schlagender ist das Beispiel der Eisen- und Metall industrie. Eine jährliche Mehreinfuhr von nahezu

2 Millionen Metercentner gesteigerten einheimischen Production beweise, daß Oesterreich-Ungarn nunmehr nahezu das Doppelte an Eisen, Metallen und Maschinen verbrauchen, als dies vor zehn Jahren der Fall war. Das ist gewiß kein Luxus, kein krankhaftes Symptom, sondern im Gegentheile ein Beweis, daß moderne Technik und maschinelle Arbeit sich mit jedem Jahre bei uns ein weiteres Feld erobern und daß wir uns in einer mächtig aufstrebenden industriellen Epoche befinden. Diese erhöhte indu strielle Thätigkeit

wird schließlich auch auf die Handelsbilanz zurückwirken, indem das eigene Erzeugniß für den heimischen Markt ausreichen und sich auch einen Weg in's Ausland bahnen wird. Dies erklärt auch, wieso in den ersten neun Monaten des lausenden Jahres die Ausfuhr österreich-ungarischer Fabri kate um 34 Mill. Gulden zunehmen konnte. Die bisher besprochenen Erscheinungen gelten gleichförmig sowohl für Oesterreich als für Ungarn. Eine nähere Prüfung der Handelsausweise läßt aber zwischen den beiden Hälften

der Gesammtmonarchie^ tiefgehende Unterschiede in der volks wirthschaftlichen Entwicklung erkennen, welche den Schlüssel zu manchen sonst nicht verständlichen Erscheinungen bilden. Vor Allem ein charakteristisches Symptom für die wachsende ökono mische Unabhängigkeit Ungarns mit dem Auslande manifestirt; 1886 1395 ^ ^ Mill. Guldens Import Ungarns aus Oesterreich . . . 357 5 442 5 24 Import Ungarns aus dem Auslande . '58'7 102'2 76 Die Zunahme des directen Verkehrs ist somit dreimal so groß, als die Entwicklung

des Imports aus Oesterreich, obwohl der letztere weitaus der bedeutendere ist. In Verbindung mit den bekannten Thatsachen einer directen finanziellen Anknüpf ung an den deutschen Markt ist diese Thatsache ein Fingerzeig für die Zukunft und beleuchtet die Ersprießlichkeit der von manchen Seiten unternommenen Campagne gegen die ungarischen Werthe, die ja das Bestreben, sich von der österreichischen Ver» mittlung frei zu machen, nur verstärken kann. Der Bericht führt weiter aus: „Es ist unzweiselhaft

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1868/15_01_1868/MEZ_1868_01_15_1_object_583324.png
Seite 1 von 4
Datum: 15.01.1868
Umfang: 4
: erbeten.' Nr. Ä. il den 1ö. Januar 18«8 ^'..,'/.-/..!MWdMan.' ! Oc^lerrcich.! Men./Di«Ä«fgaöe. .velche dem jetzigen libera le« NUnlstmum fnr/z.Westöstexreich -obliegt, jven«:-«S^das.-':lang 6 ,7, Preuße« '^^,',Baiem-.7,^KM»treich..7,q.i Äuv) ^ede. Meile Eisenbahn wul den befördert: in Oesterreich 15,500, Preußen 38,100^ Ocsterreich^iePersoneu-Frcqu^ kehr auf österreichischen Bahnen macht eS^ nöthig. d.iß'di«-!Anlage- 'kosten der Bahnen.sv.kleni- als> -möglich -seien,-!um auch, ^die'Tarife möglichst

7 nieder! stellen zu.< können. naluelitlich für Artikel,:? welche keine l ohe -Frachtverträgen. nny^!ver»nuWä),^dah. die; Fahrtare-für Personen vielfaw höher^ steht,'als in so manchen anderen.^äM-rn, was aber gerade den Verkehr schwerlich steigern ivird^ Statt def-;> sen aber lostet in Oesterreich die Bahnmeile L4j»,VVV fl.,. inDenljch- land dagegen , bles liL!4,000. st. -Zu Oesterreich treffen- guf die meilen. i^?- In der österreichischen Vergwerks-Industrie waren vor. 3 fahren 453, in der preußischen

10211 Dampfmaschinen besänf tigt; . erstere besaßen 10,000, letztere 40,000 Pferdekräfte; in Oester reich waren dabei 107,000, in Preußen 137,000 Arbeiter beschaff tigt;, das kapitalarme Oesterreich muhte viele Arbeiten durch Per-! sonen verrichten! lassen,' welches in Preußen die Maschine wirksamer ayssührte. Daö Werk zeigt, daß Oesterreich überall zurückgeblieben ist,. n^r ,in 'einem nicht, in der stets anwachsenden Steuerlast^An! Grundsteuer wird in Preußen 15, in Frankreich t»7. in Oesterreich

71 Aiill. Gulden entrichtet; die Gebäudestener beträgt in Preußen, 14, in Oesterreich 24 Millionen Gulden ; Erwerb- und Gewerb-s, dann tiinrommen-.'! und ^ientensteuer bringt in Preußen .12,'. In reich/18 Dilll Gulden; nur die Zölle bringen in Preußen iMehr^ - ein, nicht weil sie höher sind, sondern. ^veil? das Volk in Preik- -ßeii mehr zollpflichtige Artikel, namentlich.Zucker und Kaffe,/ rer»!! ^zexrt als in Oesterreich! / Freilich ist Frankreich noch viel stärker- ' belastetqachentlich

/ sind^/M/Einkommen-!, und Verzehruugs steuer,! zFMilie/ist in Preußen mit 30, in Oesterreich mit 50, in Frank--! reich mit 67 fl. Gesammtsteuer belastet. Aber eines darf man weise nachzuholen.. - Der erste bemerkenswerthe Konflikts zwischen den Reiche-! e u i l l et 0 n. Urues ans Kalifornien. . ...!i-/// /..Schluß)'-':.''!. .^alisoruien pnngt-größere Sorten^ von Gemüsen hervor: dieOhst- bäume zeichueu.^.sich durch schneltereu Und kräftigeren Wuchs aus;, der durchfch»!ttliche/(>rtrag eines Getieidefeldes

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/13_04_1901/BRG_1901_04_13_1_object_760822.png
Seite 1 von 18
Datum: 13.04.1901
Umfang: 18
der Production gedrängt, welche einen Zollschutz für ihr Erzeugnis ver langt und immer verlangen muss. Fällt die Weinzollclausel im Handelsverträge mit Italien, so können die italienischen Weine in unsere Monarchie nur zu jenem Zollsätze nach Oesterreich-Ungarn gelangen, welcher den meist begünstigten Staaten gewährt wird. E» müssen dann auch die Weine Frankreich», jene von Spanien und Griechenland und auch die von Rumänien und Serbien zum gleichen Zoll wie die italienischen Weine zur Einfuhr zugelassen

Stellungnahme Frankreichs zur ita lienischen Weinzollclausel erläutert. Schon in den ersten Jahren nach der Activie- rung der Weinzollclausel seitens Italien» machte sich in Frankreich eine Bewegung geltend, welche für seine Weine die gleiche Begünstigung von Oesterreich-Ungarn verlangte, als sie den ita lienischen Weinen zugestanden wurde, von der Ansicht ausgehend, das» durch „Clauselbestimm ungen' nicht .eine GrenzverkehrSbegünstigung, fouvern eine Begünstigung der Weine de» ganzen Königreiches Italien

zum Ausdrucke gelangte. Frankreich besitzt seit dem 18. Februar 1884 bezüglich der Zollbehandlung das Recht der meist begünstigten Staaten gegenüber Oesterreich. Die Angelegenheiten verschleppten sich bis zum Jahre 1896 hauptsächlich au» dem Grunde, weil bei dem häufigen Wechsel der Minister in Frankreich es nicht. zu energischen Vorstellungen bei der österreichischen Regierung kam. Im Jahre 1896 kam e» endlich zu einer Einigung in dem Sinne, das» Frankreich aus I die Anwendung der Weinzollclausel

zu seinen Gunsten verzichtete, wogegen Oesterreich-Ungarn alle seine Rechte aufgab, die ihm aus dem Meist- begünstigungSvertrage mit Tunis vom Jahre 1856 erwuchsen. Oesterreich-Ungarn hatte im Jahre 1856 einen Meistbegünstigungsvertrag mit TuniS abgeschlossen, der keine KündigungSclausel enthielt und sohin nicht gekündiget werden konnte. Unser Staat verzichtete freiwillig aus sein Be. gÜnstigungSrecht gegenüber Tunis und gestattete damit die Zolleinigung zwischen TuniS und Frankreich. Ohne diesen Verzicht hätte

TuniS den von Oesterreich-Ungarn eingeführten Produc- ten die gleiche Begünstigung gewähren müssen, welche jetzt die Products Frankreichs bei der Einfuhr genießen. Seit 1884 übt Frankreich über Tunis das Protectorat aus, Frankreich strebte jedoch an zu erreichen, das» TuniS auch handelspolitisch als französische» Territorium an gesehen werde, um zollfrei seine Waren dorthin einzuführen. Dem stand jedoch Oesterreich-Ungarn hinderlich entgegen, das dann mit Recht ver langen konnte

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1903/10_06_1903/BRG_1903_06_10_1_object_775844.png
Seite 1 von 10
Datum: 10.06.1903
Umfang: 10
an den italienischen Professoren und Studenten aus- ließen, waren nur der Anlaß oder vielmehr der Vor- wand jener Demonstrationen. Der eigentliche Grund ist ein ganz anderer. Jang-Jtalien ist das staatliche Produkt^ des revolutionären und kirchen- fei« blichen Freimaurertmns. Oesterreich aber ist noch immer der von der Freimaurerei bc st gehaßte Slaat, an dessen innerer Zersplitterung und äußerer Isolierung die Loge im Verein mit dem jüd-schen Liberalismus nach Kräften arbeitet. Daher die be zeichnende Erscheinung

, daß die Manie des jung- italienischen Jrredcntismus gegenüber Frankreich, aus dessen Herrschaft Corsica und Nizza doch auch zn „erlösen' Wären, so respektierlich und zahm in den Hintergrund tritt, während dieselbe dem ver bündeten Oesterreich gegenüber zeitweilig förmlich in Tobsucht verfällt. Daher auch die immer offener zu Tage tretende Hinneigung JungitalienS zur französischen Republik, welche schon als solche der italienischen Schein m on a rch ie sympathisch ist und gegenwärtig durch ihre brutale

verstieg sich die jungitalienische Presse zu der Drohung, daß diese Idee „den Keim zu einem Kriege bergen würde,' sowie zu einer ganz unqualifizierbaren Anrewpelung des österreichischen Thronfolgers und der höchsten Kreise, denen sie vorwarf, baß sie „nicht im Klaren über ihre Pflichten seien'. Diese herausfordernde Dreistigkeit Jung- italiens gegenüber Oesterreich muß um so mehr auf- . fallen, als in dem angegriffenen Punkte d i e K a t h o- ~ iifen aller Länder, auch Italiens» sich mit den Katholiken

Resolutionen aus unseren Versammlungen sind keineswegs „buchstäblich nichts als pmäsLicksria', wie das Wiener Auswärtige Amt vor ein paar Tagen Italien offiziös zu trösten suchte, sondern die f e i e r- liche Geltendmachung unseresRechtes und der feierliche Protest gegen die fort gesetzte Vergewaltigung desselben. Ein anderer Punkt, über welchen Jungitalien sich gegen Oesterreich beschweren zu können glaubt, ist der Umstand, daß Kaiser Franz Josef bisher keinen Besuch im Quirinal gemacht hat. Kaiser Franz

Josef isteinkatholischgläubiger Monarch und hat doch wohl noch das Recht, seinem katholischen Gewissen gemäß frei zu handeln. Es muß als eine empörende grobe Unan ständigkeit bezeichnet werden, wenn dieses sein persönliches Recht bald mit hämischen Glossen, bald durch sogenannte politische Erwägungen direkt oder indirekt angetastet wird. Das Gleiche gilt von den Ausfällen gegen den österreichischen Thron folger in dieser Richtung. Oesterreich hat sich nie gegen die Bundestreue Italien gegenüber

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/01_05_1903/MEZ_1903_05_01_3_object_618107.png
Seite 3 von 16
Datum: 01.05.1903
Umfang: 16
N r.b21 in Ungarn nur 20 °/o eingehen, zur Deckung der gesamten Auslagen verwendet werden sollen, soll abermals auf 10 Jahre vertrags mäßig festgelegt werden. Ein gerechter Teilungs schlüssel für gemeinsame Ausgaben (z. B. für die Militärauslage) wurde nicht gefunden, so daß wir. alljährlich das bedauerliche Schau spiel haben werden, daß die Krone als Schiedsrichter zwischen Oesterreich und Un garn auftreten und denQuotenfchlüssel von Jahr zu Jahr festsetzen muß

durch italienische Konkurrenz schwer geschädigt, so wird ihn zukünftig.die ungarische Kon kurrenz zu Grunde richten. Es ist kein Zweifel, die Aufrichtung einer Zwischenzoll- linie zwischen Oesterreich und Ungarn würde der österreichischen Industrie schaden; allein viel mehr Schaden würde Ungarn dadurch er leiden. Ungarn hat ein viel größeres Interesse an dem österreichischen Markte, als Oesterreich am ungarischen. Tie Eiusuhr Oesterreichs aus Ungarn betrug im Jahre 1900 921 Mill. Kronen, die Ausfuhr Oesterreichs

nach Ungarn nur 885 Mill. Kronen, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß Oesterreich viel nach Ungarn exportiert, was in Oesterreich selbst nicht erzeugt, sondern nur ein geführt wird, beispielsweise für 10 Mill. X Kaffee, während Ungarn nach Oesterreich ca. 80 o/o seiner eigenen landwirtschaftlichen Erzeug nisse: Getreide, Mehl, Wein :c. im Wert von gegen 600 Millionen Kronen exportiert. Und Ungarn ist infolge der amerikanischen und russischen Konkurrenz, der es anderswo begegnet

, auf. den österreichischen Markt ge radezu angewiesen. Oesterreich hätte es also im Falle einer Zolltrennung in der Hand, sich gegen hohe Zwischenzölle auf die österreichi schen Industrie-Produkte durch die Androhung höherer Zölle auf landwirtschaftliche Erzeugnisse zu schützen. Aus diesem Grunde hat auch die öster reichische Industrie keineswegs ungeteilte Freude über den in der Neujahrsnacht zustande gekom menen Pakt zwischen dem österreichischen und ungarischen Minister, wie der Beschluß der n o rd- tirolischen

an die Ausführungen des Redners, seiner Freude Aus druck über die Mitteilung, daß der Ausgleich mit Ungarn so schlecht sei, daß er nicht geschlossen werden sollte, sowie seinem Bedauern, daß es wirklich dennoch zum Abschluß kommen würde, uud interpellierte sodann den Abgeordneten über desseu Meinung betreffs Schaffung eines deut schen Landsmann-Ministers nach dem Vorbilde des zuerst eruaunten polnischen, wel chem bald der tschechische folgte. Tie Teutschen in Oesterreich seien wahrhaftig schon so lies gesunken

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/07_09_1922/MEZ_1922_09_07_3_object_661956.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.09.1922
Umfang: 4
Donnerstag, btn 7. September 191». .Slfcttrota L«»d«»zelt>aA.- Seite 5 Volkswirtschaft. Die Handelsbeziehungen österreichr zur Tschechoslowakei. Die Zertrümmerung Oesterreich-Ungarns wird lange Zeit von Folgeerscheinungen politischer Mtur -begleitet fein, die auch das Wirtschaftsge biet beeinträchtigen. Aon den neu entstandenen Staaten werden verschiedene Reminislzenzen ins Treffen geführt und die nationalen Aspirationen halben ein zwar korrektes, jedoch keinesfalls be- wnders entgsgeNkommendes

Zusammen, hang von Wirtschaften der Nachbarstaaten zu. tage treten, sind Kinder der neuesten Neuzeit, vcm und plötzlich auftretend, für die ein Zuwar. ten Pein devmtet, Pein, welche sich auch Mbar «uf die betreffende Devölkemng fortpflanzt. Man findet sich bemüßigt, die wirtschaftlichen Bezie hungen zu untersuchen, und das Ergebnis ist seh r oft auch für die Politik bestimmend, is. ' ' Zwischen der Tschechoslowakei und Oesterreich, schreibt die Zeitschrift „Berichte aus den neuen Staaten

vom 6. September: ■r neben diesen gemeinschaftlichen Angele- genherten -mMswirtschastlicher Natur knüpfen 'fi.* noch Miere Fäden; ist doch Oesterdeich ein nicht gu unterschätzendes Abisatzgebiet. Betrachtet man zunächst die vielumstrittene Lieferung, von Koh len nach Oesterreich, so scheint diese auf den ersten Blick bei den jetzigen wirtschaftlichen Ver hältnissen. für die Tschechoslowakei eist faules Geschäft und für Oesterreich eine teuere Einfuhr. Und dich ist dieses Geschäft seitens der Tschecho» slowakei

zu betreiben, denn davon hängt bei der fortschreiitenlden ElekrWiLrung nicht allein die Leistungsfähigkeit Oesterreichs während der Uebevgangszeit Nb, sondern auch die Möglichkeit entsprechender Ausnützung der tschechoslowaki schen Kohlenlager. Andererseits kann Deutsch land bei Einschränkung seines Kohlenvorrvte» keinesfalls Oesterreich auf die Dauer versorgen, und -die Einfuhr aus andreren Exportländern gestaltet sich im Hinblick auf den WalutenstaNd und die Dansportkosten auf die Dauer noch kost spielig

so viele wirtschaftliche, geo graphische -und politische Gründe sprechen. Auch -ans dom Balkanmarkt und in Kleinasien, Syrien, Palästina, Aegypten, sogar Italien ist es für -beide Staaten von besonderer Wichtigkeit, sich nicht zu -bekämpfen, sonst laufen beide Gefahr, diese Absatzgebiete an andere zu verlieren. Nur eine Frage will ich kurz streifen, die schwilerigst« von allen, die österreichische Valuta- frage. Die Verhältnisse haben sich in Oesterreich kritisch gestaltet, eine Lösung nur angebahnt

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/26_10_1921/BRG_1921_10_26_5_object_779766.png
Seite 5 von 6
Datum: 26.10.1921
Umfang: 6
, infolgedessen ziemlich lebhafter Handel getrie ben wurde. Die Italiener kauften hauptsächlich Kühe und Jungvieh zusammen. (Die beiden Betrüger) Sottsas u. Kamp- ne r. von denen wir in der Montag-Nummer unseres Blattes berichteten, scheinen tatsächlich, wie man gleich permutete, nach Oesterreich geflüchtet zu sein. Der Wach mann Pranter in Algund fand nämlich den - vermißten zweirädrigen Handwagen als herrenloses Gut in Alguno und erfuhr auch, daß die Burschen dort das Mehi verkauft hatten. Ihre Spuren

: „Geständnis'. Am Donnerstag: Volkstümliche Vorstellung bei halben Prei sen „Rigoletto'. Am Samstag zum drittenmale die Operette „Hol mich der Teufel'. Ans aller Welt. (Exkaiser Karls größter Diamant.) Wie „Petit Parisien' mitteilt, droht dem Exkaiser Karl auch ein Prozeß, den die italienische Regierung gegen ihn an hängig machen will. Nach dem Friedensvertrage sind die Kunstschätze, deren sich Oesterreich seinerzeit in Italien be mächtigt hatte, an Italien zurückzugeben. Diese Bestim mung ist ausgeführt

' mit 136 Karat. Sein Wert dürfte heute 10 Millionen Gold lire betragen. Der Diamant wurde von Erzherzog Peter Leopold von Florenz nach Wien gebracht und im Jahre 1847 gelegentlich der dem Hanse Oesterreich gewährten Anleihe in Paris verpfändet. (Schieberei en gros.) An der sächsischen Lan desgrenze wurde bei Nacht und Nebel von Zollbeamten ein Berliner Kraftwagen aufgehalten, der den Weg ver fehlt hatte. Man sah sich die Insassen des Autos etwas näher an und stellte fest, daß der Besitzer

economici dipendenti dai trattato di pace nicht anzumelden sind.' Hiemit erscheint die Frage, ob hiesige Gläubiger ihre Forderungen gegen -Oesterreich an melden sollen, endlich im verneinenden Sinne geregelt. (Zolksreiheit für Getreide und Mais- Einfuhr.) Die Handelskammer macht auf das in der Eazetta Ilfficiale vom 22 . Oktober 1921 Nr. 249 erschie nene Eesetzcsdekret aufmerksam, wonach Re für Weizen bereits gewährte Befreiung vom Einfuhrzoll auch auf Hafer, Roggen und Mais (ausgenommen weihen Mals

) ausgedehnt wurde. Diese Zollbefreiung gilt bis auf wei teres. längstens' jedoch bis zum 31. März 1922. (200prozeutlge Erhöhung dev Persouentartfe in Oesterreich.) Nach rlnrr Mitteilung der SekttouSchrf» Dr. Pichler vom BrrkrhrSmiutsterinm wird der Perfouenver» kehr voraussichtlich ab 1. Dezember eine 200prozrntige Tarif erhöhung erfahren. Was da» bedeutet, mögen folgende Zahlen veranschaulichen: Eine Fahrt Schnellzug von Wie» nach JuuSbruckkostetbisher924Krone», nach dem neuen Tarif 2742 Kronen

21