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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 28.01.1934
Umfang: 16
, um mit . ihren Führern zu geloben, bis zum Aeußersten für die Unabhängigkeit Oesterreichs einzutreten und dem Führer Dr. Dollfuß Gefolgschaft 3U leisten. Bundeskanzler Dr. Dollfuß hielt eme begeistert aufgenommene Ansprache, in der er erklärte, daß die Geduld mil den Staatsseinden zu Ende sei und daß man ihnen nunmehr mit aller Strenge be- gegnen werde. „Oesterreich wird ewig leben!", sagte der Kanzler unter stürmischem Beifall, der sich nieder holte, als Vizekanzler Fey das Wort ergriff, der versicherte

, daß er auf seinem Posten unbeugsam und hart stehe und Ordnung in Oesterreich machen werde. Unter den Klängen des Kaiserschützenmarsches schüttelte Bundeskanzler Dr. Dollfuß hieraus Major Fey die Hände. Falsche Rechnungen. Wenn ich so hie und da sinniere, wie dieses und jenes gekommen ist, und besonders warum es so und nicht anders gekommen ist — dann wird dar aus zunächst nicht ein Artikel, sondern ein Gebet. Ein Lobgebet für die Herrlichkeit und Weisheit Gottes, ein Bittgebet, daß er gnädig mit uns sei

zu folgen, der sie neu lich eingeladen hat, ehrlich mitzuarbeiten am Auf bau des neuen Oesterreich. Mit welchem Lärm wurde vor noch nicht vielen Jahren der Anschluß an Deutschland gepriesen! Alle möglichen Leute verkündeten ihn als die einzige Rettung. Nun er leben wir für diese Torheit die Quittung. Sie wird uns in Form des nationalsozialistischen Terrors er teilt, der allerdings die Wirkung ausübt, daß die Oesterreicher von der Anschlußbegeisterung gründ lich geheilt werden. Ein wahres Wort sagt

: Die Weltgeschichte ist das Weltgericht. Alle falschen An schauungen, denen man huldigt, rächen sich und die Völker müssen für sie büßen. Alle Ungerechtig keiten rächen sich und die Völker werden für sie bestraft. Nur Völker und Staaten, die Gottes Ge setz achten und ehren, haben Bestand. Die Torhei ten, die man in Oesterreich begangen hat, haben uns schweren Prüfungen ausgesetzt, aber sie haben letzten Endes dazu geführt, daß wir wieder auf den richtigen Weg zurückgebracht wurden und den richtigen

Weg vor uns sahen. Gerade in diesen Tagen vollzieht sich ein Ereignis, welches das Verhältnis zwischen Deutschland und Oesterreich endgültig klären und bestimmen wird. Zu Anfang des Jahres schien Hit ler Miene zu machen, Friedensverhandlungen mit Oesterreich einzuleiten. Um diese nicht zu stören, bewies unsere Regierung ein gewisses Entgegen kommen für die Nationalsozialisten, indem sie einige Gefangene in Freiheit setzte. Anstatt, daß nun von draußen diese Haltung gewürdigt worden wäre, wurden Bomben

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 11.10.1936
Umfang: 20
zu machen und damit die Konkurrenz der ab- gewsrteten Staaten zu bestehen. Alle Länder, die in starken Wirtschaftsbeziehun gen mit jenen Ländern stehen, die jetzt abgewertet haben, sind durch diese Abwertung in Mitleiden schaft gezogen. Aus diesem Grunde hat soeben auch die Tschechoslowakei um 16 Prozent abwerten müssen. Oesterreich wertet nicht ab Unser Schilling bleibt, was er ist. Die Befürch tungen, daß nunmehr auf dem Weltmarkt Frank reich, Holland und die Schweiz als starke Konkur renten auftreten werden, trifft

für Oesterreich nicht zu. Die Waren, die von diesen Ländern exportiert werden, stehen mit den hauptsächlichsten Ausfuhr artikeln Oesterreichs, nämlich Holz, Papier und Pa pierwaren. Eisen und Eisenwaren, Garne, Magne sit usw., nicht in Konkurrenz. Vornehmlich werden Luxuswaren. Maschinen, Uhren und Lebensmittel von diesen drei Ländern ausgeführt, an welcher Ausfuhr Oesterreich nicht sehr viel Interesse hat. Was den Fremdenverkehr anbelangt, so könnte höchstens die Gefahr bestehen, daß die Schweiz einen Teil

der bisher nach Oesterreich gezogenen Fremden abnimmt. Aber auch in dieser Richtung hegt man an den maßgebenden Stellen keine Befürchtungen. Ein sehr großer Teil der Fremden, die in den letzten Jahren nach Oesterreich gekommen sind, stammt aus den Nachfolgestaaten, mit denen Clearingver träge auch hinsichtlich des Fremdenverkehrs abge schlossen worden sind, so daß diese Fremden, vor allem die Besucher aus der Tschechoslowakei und Ungarn, nicht ohne weiteres die Möglichkeit be sitzen, anderswohin

zu reisen als nach Oesterreich. Dieser Stock von fremden Besuchern wird wohl er halten bleiben. Was die Besucher aus England, Frankreich, Holland und Amerika anbelangt, so wird sich bei den französischen und holländischen Besuchern allenfalls die Währungsverminderung in einer geringeren Kaufkraft geltend machen, wäh rend bei den Engländern und Amerikanern keine Aenderung eintreten dürfte. Die meisten dieser Besucher reisen nach Oesterreich wegen der Eigen art des Landes und seiner Bewohner

, und man glaubt nicht, daß etwa im Wintersportverkehr ein Ausfall dadurch eintreten wird, daß nunmehr in der Schweiz die Währung herabgesetzt worden ist. Für den öffentlichen Haushalt bedeutet die Ab wertung in der Schweiz, in Frankreich und in Hol land geradezu einen Glücksfall. Man nimmt "an. daß Oesterreich 500 bis 700 Millionen Schilling in solchen Währungen hat. Daraus ergibt sich infolge der Abwertung eine Schuldenverminde rung um etwa 150 bis 200 Millionen Schilling. MiiMervrSsiöeilt Sömbös gestorben

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.10.1936
Umfang: 6
(Oesterreich). 400-Meier-Lauf: 1. Lanzi (Italien) in 48.7 Sek.; 2. Rossi (Italien); 3. König (Oesterreich): 4. Ber ger (Oesterreich). Sl>0-Meler-Lauf: I. Beccali (Italien) in 1 Min. 53.3 Sek.: 2. Eichberger (Oesterreich): 3. Pierac- cini (Italien): Wiegl (Oesterreich). sooo-ZNeter-Lauf: 1. Pellin (Italien) in 15 Min. 23.3 Sek.: 2. Beviacqua (Italien): 3. Fischer (Oesterreich): 4. Wober (Oesterreich). 110-Meler-Hürden: 1. Caldana (Italien) in 15 Sek.; 2. Langmayer (Oesterreich): 3. Oberweger (Italien

): 4. Deschka (Oesterreich). 400-Meler-hürden: 1. Mori (Italien) in 55.8 Sek.; 2. Ridi (Italien): 3. Studnicka (Oesterreich): 4. Longmayer (Oesterreich). Diskuswerfen: 1. Oberweger (Italien) 48.16 Meter: 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Ianausch (Oesterreich): 4. Biancani (Italien). Speerwerfen: 1. Agosti (Italien) 61.75 Meter: 2. Spazzali (Italien); 3. Bucherm (Oesterreich): 4. Berwoda (Oesterreich). Kugelstoßen: 1. Coufal (Oesterreich) 14.35 Meter; 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Bianconi (Italien

): 4. Santunione (Italien). Wettsprung: 1. Caldana (Italien) 7.08 Meter; 2. Karf (Oesterreich); 3. Cuccotti (Italien); 4. Prager (Oesterreich). Hochsprung: 1. Natale (Italien) 1.80 Meter; 2. Maffettone (Italien): 3. Hubl (Oesterreich): 4. Schweitberger (Oesterreich). Stabhochsprung: 1. Proschk (Oesterreich) 4.05 Meter (neuer österreichischer Landesrekord): 2. In nocenti (Italien) und Haunzwickel (Oesterreich) 4.01 Meter; 4. Sarooich (Italien). Olympische Staffel: 1. Italien (Lanzi, Ragni, Gonnelli und Rossi

) in 3.29.9; 2. Oesterreich (Ber ger, Struckel, Gudenus und König). , Endergebnis: Italien 73.5 Punkte, Oesterreich 50.5 Punkte. Die ersten beiden Länderspiele der laufenden Saison, die die italienischen Auswahlteams gegen die A- und B-Mannschast der Schweiz am Sonn tag durchführten, endeten mit einem prachtvollen Sieg der „Azzurri' und einem nicht minder schö nen Erfolg der Kadetten. Das Spiel der A-Mannschaften, das vor rund 30.000 Zuschauern im San Siro-Stadion von Milano ausgetragen wurde

mit der besten Hoffnung öfters so nette Fuß ballkämpfe sehen zu können. Leichtathletik-Landerkampf Italien—Oesterreich Ueberlegener Gieq der italienischen Auowahimannschalt Italien 73.5 Punkte — Oesterreich S0.S Punkte Auf dem neuen Sportplatz „Duilio Guarda- bassi' in Roma, wurde am Sonntag vor einer großen Zuschauermenge der Leichtathletik-Lander kampf Italien—Oesterreich ausgetragen. Elf der dreizehn Disziplinen wurden von Leuten der ita lienischen Mannschaft gewonnen, während das österreichische Team

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.10.1918
Umfang: 4
durch die olporteure u. durch . :e Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 170, viertelj. K 8.10. Halbjahr!. K 16.20. Für Deutschland monatlich K 2.90. Für die Schweiz monatlich K 3.40. Eiuzelu-Riimmer 14 h luaütgraa Erscheint täglich ahenvs mit Ausnahme der Soun» und Feiertage mit dem Datum de- darauffolgenden Tages SLr. 256 Mittwoch, 30. Oktober 1918 dör. MS Oesterreich in voller Auflösung Die Tschechen brottamieren den tschechoslovalische» Staat. Wien, 29. Okt. (Privat.) Nach vorliegenden Berichten, kam

nicht gekommen zu sein. Altösterreich ist in Prag eines sanften Todes gestorben. Bemerkenswert ist, daß im Laufe des Tages viele Häustr von Prag Farben der Entente an legten. Auch die Straßenbahnwagen waren mit amerikanischen Flaggen geziert. Der österreichische Staat ist übrigens noch ver ulkt worden. Am Nachmittag führte eine riesige Volksmenge einen Leichenwagen durch die Stadt. Der riesige Sarg trug auf der einen Seite die Auf schrift „Oesterreich", auf der anderen „Un garn". Dem Zuge voran schritt

der Humanität und im Interesse aller Völker, die in Oesterreich und Un garn leben, ein sofortiger Waffenstillstand an allen Fronten Oesterreichs und Ungarns herbeigeführt werde und die Einleitung von Friedensverhand lungen erfolge." Die österreichisch - ungarische Regierung hat gleichzeitig mit der an den Staatssekretär gerich teten Note den Inhalt derselben der französischen, großbritannischen, japanischen und italienischen Regierung mit der Bitte mitgeteilt, dem darin ent haltenen Vorschläge

auch ihrerseits zuzustimmen und denselben beim Herrn Präsidenten Wilson zu unterstützen. Zer „HgrwZrtr" Mr Zen ßonderfrieSe». Aus Berlin wird uns gemeldet: Der „Vorwärts"- schreibt zur Friede ns frage: Man kann mit einem hohen Grade von Wahrscheinlichkeit sagen, daß die Dauer des Weltkrieges jetzt nur noch nach Tagen zählt. Viel spricht dafür, alles! Vor zwei Tagen wurde gemeldet, Oesterreich habe kapituliert. Der österreichische Botschaft in Berlin bat damals die Presse, diesem Gerücht entgegenzutreten

. Heute ^ Aum mindesten nicht zu früh, zu überlegen, was daü heißt, wenn Oesterreich kapi tuliere. Wir haben es eben erst an Bulgarien erlebt: Die Kapitulation eines unserer früheren Bundesgenossen be deutet, daß sein Gebiet zum Aufmarschgebiet unserer Geg ner wird. Wenn Oesterreich kapituliert, ist die bayerische, die sächsische, die schlesische Grenze, ist München, Dresden. Breslau, Berlin nicht mehr sicher. Man glaubt zu träu men, aber nein, wir haben bis jetzt geträumt und wir beginnen zu erwaHen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1933
Umfang: 4
beschäftigt sich wieder einmal mehr mit Oesterreich, als es denjenigen recht sein kann, die es mit unserer Heimat wohl meinen. Es ist ja kein freundschaftlichen Gefühlen entspringendes Interesse, das aus dieser Teilnahme spricht, die die Be herrscher Europas an unserer Entwicklung nehmen. In ihrer Stellungnahme lebt der Geist fort, her die Feder führte, die seinerzeit die Satzungen des Schmachfriedens von St. Germain zu Papier brachte, her Geist, der unterdrücken und herrschen will, ohne Rücksicht

auf Gerechtigkeit und Recht. Wir lernten ihn in den letzten Wochen kennen bei zwei Vorfällen, die Oesterreich betrafen. Die erste Angelegenheit ist leider nicht ganz ohne unser Verschulden heraufbeschworen worden. Es ist die Hirtenberger Waffenschiebungssache, die dank der Enthüllun gen unserer Sozialdemokraten so viel Staub aufwirkelten und Bundeskanzler Dollfuß noch immer so viel Kopf zerbrechen machen, daß sie alles andere als geeignet sind, seine herzlichen Beziehungen zum Quai d'Orsay, an denen er festhält

, zu stärken. Jedenfalls haben die gegenständlichen, von beiden Sei ten abgegebenen Erklärungen kaum überbrückbare Gegen sätze zu Tage gefördert. Die „ange'tlagte" österreichische Seite beteuert durch den Mund des Bundeskanzlers, daß die nach Hirtenberg geschafften Gewehre italie nischen Ursprunges ausschließlich zu Wiederherstel lungszwecken nach Oesterreich eingeführt wurden, „daß es sich daher in diesem Falle weder um eine Gesetzes- noch um eine Vertragsverletzung" handeln könne. Dem widerspricht

ge hütet, darüber nur ein Wort zu verlieren. Viel größere Kreise als diese Angelegenheit zieht aber die nicht erst gestern geborene Mär von Neutrali- sierungsabsichten, die Oesterreich betreffen. Der Wunsch, das Gespenst der Wiedervereinigung der alt österreichischen Kernlande mit dem Reiche endgültig aus der Welt zu schaffen, ist sein Vater, Frankreich sein Ge burtsland. Die vor kurzen Tagen vom „Daily Telegraph" gebrachte Meldung über einen neuerlichen Vorstoß der Pa riser Regierung in der Richtung

überhaupt dazu hergeben würde, zu diesem Schritte ihre Zustimmung zu geben, an dem Wider st and des Deutschen Reiches scheitern müßte und dieses in diesem Belange auch von Italien unterstützt werden würde. Das Reich kann und darf nicht dulden, daß seine Entwicklungsmöglichkeiten nach Südosten verriegelt werden. Italien wiederum muß dafür sorgen, daß die Brücke Ungarns nach dem deut schen Westen, die Oesterreich darstellt, nicht abgebrochen wird. Italien wird sich auf diesem Gebiete

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1917
Umfang: 8
angenommen, daß es sich dabei um Wünsche Oesterreich-Ungarns han delt, die auf ein enges Verhältnis Polens zu die ser Monarchie hinausgehen. An den Beratungen mit dem österreichisch-ungarischen Minister des Aeußern im Berliner Auswärtigen Amt haben auch Generalfeldmarschall v. Hindenburg und Ludendorff und der deutsche Botschafter in Wien, Graf Wedel, teilgenommen. Die Königs frage sp)ll dabei eine Rolle gespielt haben, weil der Re gentschaftsrat in Polen Kalo verlangen wird, einen König wählen zu dürfen

des Kaisers von Oesterreich und Königs von Ungarn auch zum König von Polen hinaus laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die. sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzerger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet, zu einer Uebereinkunst

gelangt, die die Lösung des polnischen Problems im österreichischen Sinne vorsieht. Der Kaiser von Oesterreich soll den Titel „König von Polen" annehmen und somit Polen mit Oesterreich in Personalunion verbunden werden, wobei Galizien an das zukünftige König reich Polen angeschlossen werden soll. Ein Aus gleich ist in der Richtung beabsichtigt, daß L i - tauen und Kurland in ein ähnliches Verhältnis zu Preußen treten sollen, wobei in repräsentativer Hinsicht etwa an den Titel eines „Großfürsten

von Litauen" und „Herzogs von Kurland" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzlerttise in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge- schäste vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den A^mtern'als

des Ausschusses für auswärtige An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein, offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Met dkA AM goMrein Des I. l. MM.MM-WWM». € oilenfonDsliei!

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1917
Umfang: 8
. Es wird in mehreren Blättern angenommen, daß es sich dabei um Wünsche Oesterreich-Ungarns han delt, die auf ein enges Verhältnis Polens zu die ser Monarchie hinausgehen. An den Beratungen mit dem österreichisch-ungarischen Minister des Aeußern im Berliner Auswärtigen Amt haben auch Generalfeldmarschall v. Hindenburg und Ludendorff und der deutsche Botschafter in Wien- Graf Wedel, teilgenommeir. Die Königsfrage soll dabei eine Rolle gespielt haben, weil der Re gentschaftsrat in Polen bald verlangen

und eine eventuelle Wahl des Kaisers von Oesterreich und Königs von Ungarn auch zum König von Polen hinaus laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzeiger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet

, zu einer Uebereinkunft gelangt, die die Lösung des polnischen Problen^ im österreichischen Sinne vorsieht. Der Kaiser von Oesterreich soll den Titel »König von Polen" annehmen und somit Polen mit Oesterreich in Personalunion verbunden werden, wobei Galizien an das zukünftige König reich Polen angeschlossen werden soll. Ein Aus gleich ist in der Richtung beabsichtigt, daß L i - tauen und Kurland in ein ähnliches Verhältnis zu Preußen treten sollen, wobei in repräsentativer Hinsicht etwa an den Titel

eines „Großfürsten von Litauen" und „Herzogs von Kurland" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzierttlse in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den Ämtern

des Ausschusses für auswärtige An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf Wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Tretet Dem Arvler MeMmn Des!. I. wM.MiM-Mtm if. -WsessMkiei!

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1917
Umfang: 8
angenommen, daß es sich dabei um Wünsche Oesterreich-Ungarns han delt, die auf ein enges Verhältnis Polens zu die ser Monarchie hinausgehen. An den Beratungen mit dem österreichisch-ungarischen Minister des Aeußern im Berliner Auswärtigen Amt haben auch Generalfeldmarschall v. Hindenburg und Ludendorff und der deutsche Botschafter in Wien, Graf Wedel, teilgenommen. Die Königssrage soll dabei eine Rolle gespielt haben, weil der Re gentschaftsrat in Polen bald verlangen wird, einen König wählen zu dürfen

. Damit ist allerdings wenig gesagt. Ueber den Kronrat, der am 5. November im Schloß Bellevue statt fand, dem Jahrestag der Zweikaiser-Proklama tion, die die Selbständigkeit des ehemaligen Königreiches Polen wiederherstellte, erfährt das „Berliner Tageblatt": Der Hauptgegenstand der Beratungen des Tages ist die endgültige Lotung der polnischen Frage gewesen. Dem Vernehmen nach sind dabei die österreichischen Anregungen beraten worden. ; die auf eine Personalunion und eine eventuelle Wahl, des Kaisers von Oesterreich

des polnischen Problems im österreichischen Sinne vorsieht. Der Kaiser von Oesterreich soll den Titel „König von Polen" annehmen und somit Polen mit Oesterreich in Personalunion verbunden werden, wobei Galizien an das zukünftige König reich Polen angefchlosfen werden soll. Ein Aus gleich ist in der Richtung beabsichtigt, daß L i - tauen und Kurland in ein ähnliches Verhältnis zu Preußen treten sollen, wobei in repräsentativer Hinsicht etwa an den Titel eines „Großfürsten von Litauen" und „Herzogs von Kurland

" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die KanzkerNkse in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder eilt grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis aus seinen Antrag von den Wintern als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich

An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwilchen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Srelet dm Timer LMMrew des 11 Mrr.WM-VitM n. -MWWMi!

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 10
Datum: 08.04.1938
Umfang: 10
zen Tat lag die Losung: „Heim ins Reich!" Auf einen weiteren Einspruch und die Ankündigung der Le bensmittelsperre gegenüber dem „unabhängigen, selbständi gen" Oesterreich antwortete der Tiroler Landtag mit einem neuen Beschluß. Am 24. April 1921 fand die erste Mderabstimmung statt: von 147 439 Stimmen (mehr als 90 o. H. aller Berechtigten) standen 145 302 für den Anschluß einem hoffnungslosen Splitter von 1805 gegen ben Anschluß gegenüber. Am Sitze des Erzprimas von Deutschland, in Salzi burg

, heimlich Wallfahrten auf den heiligen Berg unternommen, nur um den geliebten Führer zu sehen. Nun sind Obersalzberg und Salzburg, das Reich und Oesterreich eins geworden. Dieser Einheit überwältigende Offenbarung, zugleich Kundgebung überströmenden Dan kes an den Schmied der Einheit war am Mittwoch, den 6. April, der Tag von Salzburg. Zum zwölften Male seit dem Abstimmungstag hat an .diesem Tage Adolf Hitler sich an sein Volk gewendet, um mit seiner Liebe zu diesem Volk und mit der überzeugenden

nunmehr die große Fahrt des Führers durch das befreite Oesterreich der Stadt Linz. Zum zweitenmal weilt Adolf Hitler nach den histo rischen Märztagen an dieser Stätte seiner Jugend. Schon vom Morgengrauen ab waren Abertausende in Sonder zügen, Lastwagen, Autobussen und Pferdefuhrwerken aus nah und fern eingetroffen. Ganz Oesterreich schien in Linz um den Führer versammelt. Deutschland. Wir waren so glücklich, hingerissen Von der Tage gewaltigem Schritt, Wir haben es einfach sagen müssen, Ein Wort

, Hab ich von der Welt genug, Ruf ich noch aus ganzer Seele, Mit dem letzten Atemzug: Deutschland! Josef G. Blatt!. Das Neueste vom Tage. n Wien, 7. April. Hilfsmaßnahmen zugunsten der Ssterr. Kleinrentner. Die Reichsregierung beabsichtigt, auch die Lage der Kleinrentner im Lande Oesterreich, für die das österr. Kleinrentnergesetz vom Jahre 1929 gilt, durch besondere Maßnahmen zu verbessern. Dabei handelt es sich um folgende Sofortmaßnahmen: Die Härten, die da durch entstanden sind, daß Kleinrentner die Anmeldefrist

versäumt haben, werden beseitigt. Außerdem werden die Mittel für die außerordentlichen Hilfeleistun gen im Sinne des 8 4 des österr. Kleinrentnergesetzes er höht werden. n Weitere vier Millionen für Oesterreich. Reichsminister Dr. Goebbels hat mit sofortiger Wirkung aus Mitteln des Winterhilfswerkes des deutschen Volkes weitere vier Millionen Reichsmark zur Linderung der Not der Volks genossen in Oesterreich bereitgestellt. Der Betrag wird bereits am 8. und 9. April durch Ausgabe von Gut scheinen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1918
Umfang: 8
. KuMudigurrgs-Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zerle oder deren Raum 20 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholftellen und Ankündrgungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. WlW AM»« M Das bayerische Kriegsministerium in München hat dem Präsidenten des Tiroler Nationalrates ain 5. Nov. 11 Uhr nachts folgende Depesche übermittelt: Die Wafsenstillstandsbedingungen zwischen Oesterreich und der Entente zwingen

der inzwischen ge fangengenommenen Truppen. Eine Kundgebung des deutsch-österreichi schen Staatsrates. Wien, 3. Nov. Der Staatsrat hat die Mittei lung des Armeeoberkommandos entgegengenommen, daß sich das Armeeoberkommando infolge der völli gen Auflösung der Armee gezwungen gesehen hat, den Bedingungen des Siegers sich zu unterwerfen. Deutsch- Oesterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppen körper sind Verbänden zugeteilt, deren slawisch-magya rische Mehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutsch

-Oesterreich nicht imstande, den Kampf allein forlzusetzen. Aber wenn auch Deutsche Oesterreich den Kamps an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es doch nach wie vor in treuer Freundschaft zu dem Deutschen Reich und wird die Friedensverhandlungen im engsten Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche führen Es hält an der Hoff nung fest, daß aus dem Zusenamenbruche Oesterreich- Ungarns eine staatliche Ordnung hervorgehen wird, welche eine lange und dauernde Gemeinschaft

zwischen dem Deutschen Reiche und Deutsch-Oesterreich begrün den wird. Der Staatsrat erklärt schließlich, daß er die deut schen Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern könne, als einen untrennbaren Be standteil des Deutsch-Oesterreichischen Staates betrachtet und die vorübergehende Okkupation dieses Gebietes das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann. Das autonome Salzburg. Salzburg, 3. Nov. Heute wurde die Salz burger Landesversammlung, bestehend

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1933
Umfang: 8
S t o e e s. Ersterer wird beschuldigt, an den Notar Friedrich Rigele, an Walter Oberhaidacher und an den deutschen Minister Dr. Hans Frank Briefe geschrie ben zu haben, in denen die Genannten, wie schon be kannt, aufgefordert werden, dahin zu wirken, daß die Pfingsttagung des Vereines für das Deutschtum im Ausland in Klagensurt abgesagt, die rFemdenver- kehrssperre über Oesterreich verhängt werde und die Handelsvertragsverhandlungen zwischen Oesterreich und Deutschland erschwert werden. Der Angeklagte Stores

Justizmi- ttister Dr. H u e b e r in Mattsee und dem Notar R i e- gele in Linz. Am 19 April schrieb Steiner an Rie gele: „Daß Hitler seine Wünsche bezüglich Oesterreich Hit Augenblick nicht durchsetzen kann, halte ich sehr wohl für möglich. Da ist es notwendig, daß in Oester reich im nationalsozialistischen Sinn Ordnung gemacht wird und daß vor allem von Deutschland aus der jetzigen ausgesprochen nazifeindlichen Regierung jede Schwierigkeit bereitet wird, die nur irgendwie bereitet

werden kann. Wenn jetzt ein nationalsoziali stisches Fest in Kufstein verboten wird, so kann dies nur der Auftakt sein, um den Fremdenverkehr nach Oesterreich überhaupt zu unter binden. Wenn der deutsche Reiseverkehr nach Oesterreich heuer keinerlei Einschränkung erfahren würde, so wäre dies ein Triumph für die Regierung Dollfuß, während ein Ausbleiben eine Katastrophe sür sie bedeuten würde." In einem anderen Brief an Riegele vom 12. Mai heißt es: „Es ist dringend notwendig, daß der schärf st e wirtschaftliche Druck von seilen

Deutschlands auf Oesterreich ausgeübt wird." Am 16. Mai schrieb Ing. Steiner an Minister Dok tor Hans Frank in München und forderte ihn auf, seine Drohungen bezüglich der Frem denverkehrssperre wahr zu machen und in Zeitungen und im Rundfunk aus die ihm zuteil gewordene Behandlung bei seiner Landung auf dem Flugplatz Aspern immer wieder hinzuweisen, damit die reichsdeutschen Besucher tatsächlich fernbleiben. Es heißt dann wörtlich: „Es ist nach meiner Meinung eine Ehrenpflicht, daß die Tagung in Klagensurt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.10.1938
Umfang: 8
RM. gewinnen Nr. 5695, 18145, 18476, 22171, 26406, 45737, 52920, 59920. 666 RM. ge winnen Nr. 6570, 8929. 21672, 22530, 33815, 42059, 43121, 43823, 45282, 51433, 52516, 54816. 59954. 534 RM. ge winnen Nr. 6853. 7848, 15950. 16666. 20368. 26195, 28406^33138, 33851, 41993, 46601 49217. 52344. Ferner eine Reihe Gewinne zu 400, 266 und 160 RM. (Ohne Ge- währ.) VJiassthUst l. Pc6kofifi DEUTSCHES, ARISCHES FACHGESCHÄFT BADEN und WIEN, VI., Mariahilferstraßa 29 Angleichung des Paketdienstes im Lande Oesterreich

. Vom 1. Oktober 1938 an wurde der Paketdienft mit dem Lande Oesterreich dem im alten Reichsgebiet angeglichen. Für Pakete und Postgüter gelten fortan die innerdeutschen Vorschriften, Formblätter und Gebühren. Der Nach nahmedienst zwischen dem Altreich und dem Lande Oester reich wird erst am 1. November 1938 ausgenommen; die Verwendung von Nachnahmepaket, und -postgutkarten ist daher erst von diesem Zeitpunkt an möglich. Eine Zoll inhaltserklärung muß in der Regel vorläufig noch jefrer Paketsendung

nach Oesterreich Leigefügt werden, da die- Postämter in Oesterreich wie bisher verpflichtet sind, alle Paketsendungen aus dem Altreich — abgesehen von be stimmten Ausnahmen — einem Zollamt zur Abfertigung zu gestellen. Auskünfte erteilen die Postämter. Der Postzeitungsdienst im Lande Oesterreich. Vom 1. Oktober d. I. an wird der Postzeitun,gsdienst im Lande Oesterre/H nach den im Altreich geltenden Vorschriften ausgesührt. Es können jetzt sowohl die in diesem Lande als auch die im Altreich erscheinenden

Zeitungen durch Vermittlung der Post bezogen werden. Ferner können die an Zeitungshändler und Zeitungsvertriebsstellen ge richteten Zeitungen als Bahnhofszeitungen oder als Post zeitungsgat versandt werden. Einführung der deutschen Fernsprechgebühren im Lande Oesterreich. Nach Beendigung der umfangreichen Vorarbeiten wurden am 1. Oktober 1938 im Lande Oester reich die deutschen Fernsprechgebühren eingeführt. Dadurch tritt eine erhebliche Senkung der Gebühren für Fernge spräche zwischen dem alten

Reichsgebiet und der Ostmark ein; z. B. ermäßigten sich die Gebühren für ein gewöhn liches Dreiminutengespräch am Tage (8 bis 19 Uhr) zwi schen Berlin und Wien von 4 RM. auf 2.70 RM.. zwischen München und Wien von 3 RM. auf 2.10 RM.. zwischen Hamburg und Wien sowie zwischen Köln und Wien von 5 RM. auf 3 RM. Auch für Ferngespräche zwischen Orten im Lande Oesterreich wurden bie Gebühren wesentlich ver billigt. Die im Lande Oesterreich st'ir die Anmeldung eines Ferngesprächs früher vorgesehene Gebühr

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 24.09.1933
Umfang: 16
be sichtigt, wo es den Grenzschutzdienst zu leisten hat. Udberall wurde er von den Truppen wie von der Be völkerung mit großer Begeisterung ausgenommen. In Salzburg hat ihm sogar der dortige sozialdemo kratische Parteivorstand erklärt, daß die dortigen Sozialdemokraten für die Heimat und für Oesterreich eintreten wollen. „Willst du den Kleinen immer so auf den Schultern zum Schullehrer tragen?" „Freilich wohl; auf den Armen ist er mir zu schwer." „Ich denke, irgendwo muß noch Papas Fahrstuhl ste hen

der Hofwohnungen ver trauerte und der tagsüber nichts hörte als das Stamp fen und Wiehern aus dem benachbarten Pferdestall, die zankenden Stimmen der Knechte und das scheltende Fluchen der Inspektoren. Kein Blick des vorübergehenden Dienstpersonal- fiel das bleiche Geschöpf am offenen Kammerfenster, Ehre für Oesterreich. Man kann sich gar nicht vorstellen, welche VermH, rung des Ansehens Oesterreich durch Hen Mnzen-en Verlauf des Katholikentages erfahren hat. Die gesamte Weltpresse hat die religwsen

und des Bundeskanzlers wie: des gesamten österreichischen Volkes. Besonders sprach ; der Heilige Vater dem Bundeskanzler Dr. Dollfuß gegenüber feine Freude aus, daß Dr. Dollfuß als wahr- j Haft katholischer Staatsmann die Weisungen des Pap-! ftes der Erneuerung von Gesellschaft und Staat in Oesterreich zugrundelegen will. Als äußeres Zeichen der Wertschätzung des Heiligen Vaters für Oesterreich hat Bundespräsident Miklas den Christusorden (das! ist die höchste päpstliche Auszeichnung) erhalten und I Dr. Dollfuß

dessen ist, was Tugend, Glaube und Kirche für die Sicherheit der katholischen Gesellschaft und für ihre Kultur vermögen." Die Festlichkeiten des Wiener Katholikentages wur den am 13. September mit einer großen Volkswallfadr! im Gnadenorte Mariazell beschlossen, wo in^Ge genwart der höchsten Vertreter von Kirche und Staat der Kardinallegat die Schlußfeierlichkeiten abhielt. Am j Freitag, 15. September, verließ der Abgesandte des Heiligen Vaters, Kardinal Lafontaine, unter großen j Ehrungen Oesterreich

, das in diesen Tagen ein Mittet- ! punkt des Interesses für die ganze katholische Weit gewesen war. Der Wiener Kardinal Dr. Innitzer ha! einen herzlichen Dank an alle jene erlassen, die den herrlichen Katholikentag vorbereitet haben, und an s alle, die ihn besucht haben. Eine »»rzüsliche Ernte für Oesterreich. Die neuesten Ernteschätzungen in Oesterreich lassen erkennen, daß in allen wichtigen Fruchtgattungen der Ertrag in diesem Jahr um 10 bis 15 Prozent höher ist als im Vorjahr, während gegenüber dem Jahre 1831

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1920
Umfang: 8
wurde der Fried ensverträg mit Oesterreich angenommen. Dev Beginn dior jugoslawisch-italienischen Der- Handlungen. 21 g r q m 18. Sept? Aus Belgrad wird ge< .meldet, es sei wahrscheinlich, daß die direkten Verhandlungen mit Italien zwischen dem 2.0. und 30. September in Paris oder London be ginnen werden. , Das RücktrLttsgesuch der Lckiibatcher Regierung nicht angenommen. : Laiba ch. 18. Sept. Amtlich wird mitge- ' teilt: Das Präsidium der Landesregierung hat heute vom Ministerpräsidenten Vesnitsch

. Die Auf fassung, die Gras Bethlen zum Ausdruck brachte, daß im Falle der Wiedecherstellung des ungari schen Königstums der künftige König im vor hinein einem Ansprüche auf alle Änderen Throne werde entsagen müssen, kommt den Wünschen, die alle aufrichtigen Bekenner per republikanischen Staatssorm in ^ Oesterreich diesbezüglich hegen müssen," in wünschenswer ter Weise entgegen. Wenn, dem Standpunkte des Grafen Bethlen entsprechend, ein Gesetzentwurf, der diese Auf fassung fixiert, in der ungarischen

Nationalver sammlung ein gebracht und angenommen sowie in der ungarischen Verfassung verankert wer den sollte, so würde eines der wesentlichsten Hin dernisse, die bisher der Entwicklung vertrau ensvoller Beziehungen zwischen Oesterreich und Ungarn im Wege standen, beseitigt sein. Eine Entspannung der Situation zwischen den bei-' den, mit so vielen Interessen aufeinander ange wiesenen Nachbarstaaten ließe sich ebenso erhof fen wie in weiterer Folge nach einer dem Staatsvertrage von St. Germain entsprechen

den Erledigung der westu n garische« Frage eine freundschaftliche Gestaltung der ge genseitigen Beziehungen. Jedenfalls kann begrüßt werden, daß die vom Staatssekretär Dr. Renner wiederholt, geäußerte Auffassung von den Voraussetzungen, die unga- rischerseits zur Verbesserung der Beziehungen zu Oesterreich geschaffen werden müsien, allem Anscheine nach nunmehr auch in Ungarn größe rem Verständnis begegnet. (Es wird gut sein, erst einmal abzuwarten, was die Staatsmänner Horthyungarns machen. Sicher

hat auch Ungarn ein eminentes Inter-. esse daran, mit seinen Nachbarn aus friedlichem. Fuße zu leben und wechselseitige wirtschaftliche Beziehungen zu pflegen. Aber trotz der Erklä rungen des ungarischen Ministerpräsidenten wird Oesterreich vor Ungarn nach wie vor auf der Hut sein müsien. Selbst wenn die Führer in der ungarischen Politik keine Monarchist^ scheu Umsturzpläne für die Nachbarstaaten vor-' haben, bleiben immer noch die Habsburgeragen-, ten, die in aller Welt für die Wiederausrichtung

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.06.1933
Umfang: 6
, die von politischen Er schütterungen weniger heimgesucht waren. Wir Oester- reicher stehen augenblicklich in einem harten Kamps, Nicht daß es gelten würde, den heiligen Boden unse rer Heimat an den Grenzen verteidigen zu müssen, nein, dieses Mal ist der Bestand unseres Staates inso- ferne bedroht, als unter mißbräuchlichem Hinweis auf gesamtdeutsche Lebensfragen nichtswürdige Versuche unternommen werden, Oesterreich aus sei ner in Ehren und in edler Kulturarbeit errungenen tausendjährigen historischen Stellung

im Herzen von Europa mit verwerflichen Mitteln zu verdrängen, ja dieses Oesterreich aus der Geschichte und van der Landkarte überhaupt zu streichen. In solchen Zeiten verdient eure Beeidigung eine weit über den sonstigen Rahmen hinausgehende Beachtung. In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, daß der unbeugsame Wille, der in eurer Eidesleistung feierlich zum Ausdruck kommt, weitestes Echo findet und allen, die noch an unserem Oesterreich zweifeln sollten, als mahnender Ruf gilt. Eure Eidesleistung

giebig in diesem Kampf. Weist jedes Ansinnen, euer Bekenntnis zum österreichischen Vaterland schnöde zu verleugnen, als Männer wahrhaft deutscher Treue zu rück und gelobt mit der Begeisterung echt österreichi scher Soldaten: Oesterreich bleibt frei!" Mes.ßimeä'hmi&a gegen ItedaltieHFe Berlin, 27. Juni. Aus dem Verein Berliner Presse wurden ausgeschlossen: Theodor Wolfs, ehemaliger Chef redakteur des „Berliner Tageblattes", Hermann Z u k- k er, ehemaliger Chefredakteur des „Acht-Uhr-Abend- blattes

der Reiseländer nicht Hervorrufen will, die starke Abnehmer deutscher Waren sind. So sucht sie wenigstens auf jene Personenkreise zu wirken, die zu ihr in einem Dienstverhältnis stehen. Gerade diese Kreise aber, die mittleren und kleinen Beamten, bil den unter dem deutschen Reisepublikum, das nach Oesterreich geht, die U e b e r z a h l. Begreiflicherweise. Denn es handelt sich hier um solche Familien, die mit gezähltem Geld reisen u. aus die die ungewöhnliche Bil ligkeit der angrenzenden Reise

- und Ausslugsgebiete große Anziehungskraft ausübt. Diese deutschen Som mergäste würden aber, wie sich jetzt herausstellt, auch dann nicht nach Oesterreich kommen kön nen, wenn es hierzulande keine mit der Regierung Dollfuß im Hader liegende nationalsozalistische Partei gäbe und wenn der von uns nicht gewollte und immer bedauerte politische Konflikt zwischen Wien und Ber lin nicht ausgebrochen wäre. Sollten die österreichischen Nationalsozialisten wieder mit dem heuchlerischen Ar gument hausieren gehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.01.1957
Umfang: 8
dieser erste, erfreuliche Umstand die Kritik an einer ganzen Reihe bedauerlicher Schwächen hindern. Das Buch ist für die Tiroler Jungbürger gedacht und soll daher auch Ganz im Sinne des föderalistischen Geistes, von dem die Republik Oesterreich beherrscht ist — vor allem vom Tiroler Standpunkt aus — den Blick des jungen Staatsbürgers auf seine Heimat und ihre demokratischen Einrich tungen, die er für sich nutzbar machen soll, richten. Dabei ist Regierungsrat Kotz aber nun der Versuchung erlegen

- tales, wenn man vielleicht nicht weiß, wie die Landeshauptstadt von Oberösterreich oder deg Burgenlandes heißt, was nützt eine eingehende Aufzählung aller Tiroler Hei. matdichter, wenn man nicht weiß, daß Oesterreich größte Beiträge zur moderne» Literatur geleistet hat? Die Geschichte und Entwicklung der Re. publik wird auf wenigen Seiten abgetan und leidet abgesehen davon noch a n einer ganzen Serie schwerer, sachlicher Fehler. So ist der offizielle Name Oesterreichs nicht „Bundesstaat Oesterreich

“ — eine Be zeichnung, die nur von 1934 bis 1933 in der faschistischen Aera Dollfuß-Schuschnigg ge braucht wurde — sondern „Republik Oesterreich“!. Die Verwendung der Bezeich nung „Bundesstaat Oesterreich“ als Heber, schrift und noch häufiger im Text muß entweder auf die kaum glaubwürdige Un. Kenntnis des Autors oder aber auf einen sehr bedenklichen Irreführungsversuch an den jungen Lesern zurückgeführt werden. Es mag weiters auch verzeihlich erschei nen, das Leben des deutschen Königs Otto I. Was die Grüne Karle

der Ausstellung nicht nur einen den Bedingungen des jeweili gen Reiselandes entsprechenden Versiche rungsschutz besitzen, sondern darüber hinaus in Oesterreich bereits auf die 1958 gültigen erhöhten Versicherungsummen haftpflicht versichert sind. Der Freie Wirtschaffsverband Oesterreichs ladet alle Gewerbetreibenden, Kaufleute, Gastwirte des Bezirkes Lienz ein, von der kostenlosen Auskunftserteilung beim zweiten Bezirkssprechtag in Liqnz, Arfoeiterkammer, Michaelsplatz 20, Mittwoch, 30. Jänner. 14 bis 17.30

werden“. Wenn man dem bekannten Ver fassungsrechtler Adamovich Glauben schen ken darf, so vollzog die provisorische Na tionalversammlung „auf revolutionärem Wege“ die Bildung eines neuen Staates mit republikanischer Staatsform. (Siehe Adamo vich: „Grundriß des österreichischen Ver- fassungsrechtes, Seite 22.) Mit dem ominösen Handschreiben Kaiser Karls schließt erstaunlicherweise die Ge schichte der Republik Oesterreich und wird nur in dem Kapitel über den Staatsvertrag ab 13. März 1938 mit erstaunlicher Kürze

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.04.1934
Umfang: 6
werden; sie muß auch heute wieder ein fester Block werden, der jedem Ansturm standhält und so einen wichtigen, unentbehrlichen Eck pfeiler des Vaterlandes darstellt. Der erste und bestimmende Einfluß auf die Jugend muß in erster Linie der Lehrerschaft Vorbehalten sein. Die Tiroler Lehrerschaft kennt nur ein Heimatland. Tirol, ein Vaterland, Oesterreich, einen Führer, den Bundeskanzler, und eine Front, die österreichische!" Die Ausführungen des Oberlehrers L. Weithaler wurden von den anwesenden Vertretern

mit Beifall ausgenommen und mehrfach von zustimmenden Zwi schenrufen unterbrochen. Der Vorsitzende der Kon ferenz teilte dann den Plan für eine einheitliche Er fassung der Jugend im „Jmig-Oesterreich" mit. Oberlehrer Weithaler wurde von der Versammlung gebeten, im Sinne der heutigen Konferenz bei den zu ständigen Behörden vorzusprechen. L. H. A. Pedit. s. Warum steigen so wenige Reichsdeutsche bei der Durchfahrt durch Tirol in Innsbruck aus? Man schreibt uns: Bekanntlich dürfen seit der 1000-Mark-Sperre

die reichsdeutschen Reisenden, die durch Oesterreich nach Italien durchfahren, sich nicht länger als 24 Stunden auf österreichischem Staatsgebiete aufhalten. Dieser Zeitraum würde genügen, daß die Reisenden sich von einem Eilzug zum anderen durch einige Stunden in Innsbruck aufhalten und die Stadt besichtigen könnten. Es ist nun außerordentlich auffallend, daß von dieser Möglichkeit, soweit man in Innsbruck beobachten konnte, fast gar kein Gebrauch gemacht wird. Um die Osterzeit herum fuhren die Schnellzüge

, indem er sagte, in München sei den Reisenden mitgeteilt worden, sie dürfen in Oesterreich nicht aus steigen und die Fahrt unterbrechen, weil sie sonst in Gefahr kämen, verhaftet zu werden (!). — Es handelt sich hier um nichts anderes als um eine Greuelnach richt über Oesterreich. Die Nachricht geht wohl kaum von behördlicher Seite, sondern von wirtschaftli- ch e r S e i t e aus. Wir sind es ja gewohnt, daß b a y e- rischerseits unser Fremdenverkehr auf alle mög liche Weise gehemmt und geschädigt

wird. Durch einen kurzen Aufenthalt an einer österreichischen Station könnten die Reisenden darauf kommen, daß man in Oesterreich bedeutend billiger lebt als im benachbarten Bayern. f. Radio Wien. Dienstag, 10. April: bis 18.05 Uhr Programm unverändert. 18.05 Uhr: Vaterlän dische G e Ä e n k st u n d e. Oberstlt. d. R. Josef Sei fert: Die Deutschmeister bei San Oswalds (16. April 1916). Die Maria-Theresien-Ordens-Tat des Vizekanzlers Mayor Fey. Ab 18.30 Uhr Programm un verändert. f. Trauung. In S ch w a z wurden

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.08.1929
Umfang: 6
AnLeihefrage berührt Wurötz und Dr. Benesch dabei angedeutet Habe, daß es der Tschechoslowakei unter Umständen möglich sein würde, Oesterreich eine Jnteriwsauleihe von 13V Millionen Schilling zu gewähren, bezw. eine Spezialgarantie für die seit Ende 1927 vorbereitete Ausländsanleihe zu übernehmen. Welches diese näheren Umstände sind, unter denen sich die Tschechoslowakei hiezu bereit finden würde, ist nicht bekannt, dock nimmt man allgemein an, daß es sich Dr. Benesch hauptsächlich darum handle

, durch die Befrie digung des dringendsten Geldbedarfes Oesterreichs die Position des Kabinetts Streeruwitz zu stärken, dadurch einer die sozialdemokratische Partei in Oesterreich gefährdenden Wendung vorzubeugen und auf diese Weise eine Annäherung Oesterreichs an Ungarn und an Italien zu verhindern. In Wiener Finanzkreisen hält man, nach der gleichen Quelle das Gerücht von einem tschechoslowaki schen Angebot an Oesterreich für glaubwürdig, da ein solcher Schachzug des tschechoslowakischen Außenministers

sich aus der ganzen politischen Situation erklären wiirde. Dr. Benesch — so greint man — sieht sich mit seinem Wunsch, durch eine internationale Inter, vention eine Wendung in Oesterreich in öer Richtung des Programmes öer Heimatwehren zu verhindern, iso liert, nicht einmal die beiden Partner in der Kleinen Entente zeigen Neigung, sich in eine ihrer Ansicht nach rein innenpolitische Angelegenheit Oesterreichs ein zumischen und Dr. Benesch in dieser Beziehung zu sekun dieren,' und so bleibt dem tschechischen

Außenminister eben nur die eine Möglichkeit, die Entwicklung der Dinge in Oesterreich zu beeinflussen übrig: den gegenwärtigen, einer Wendung in dem erwähnten Sinne nicht günstig gestimmten Bundeskanzler, durch die Gewährung einer Anleihe zu stützen. Die Vermutung, daß Dr. Benesch damit den Wunsch mich einem wesentlichen Abstrich an öer Forderung vev hinöe, die Oesterreich aus dem Titel der Ueber gäbe von Regierungsgebäuden an die Tschecho slowakei nach dem Umsturz hat, wird für unzutref fend gehalten

und ebenso glaubt man nicht, daß von tschechoslowakischer Seite von Oesterreich ein formeller Verzicht auf den Anschluß an das Deutsche Reich ver langt würde, da man in Prag wisse, daß der öster reichische Bundeskanzler dadurch seine Position erheblich erschweren würde: man glaubt vielmehr, daß es den Zrveften des tschechoslowakischen AutzenminisLers voll ständig genügen würde, wenn Oesterreich sich dazu ver pflichtet und gewisse Garantien dafür gibt, daß es sein Verhalten gegenüber Ungarn

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1921
Umfang: 6
Tie MMiflei ili SkslkllM. Aentzerunge« eines Legitimistenftthrers. Einer unserer Mitarbeiter hatte Gelegenheit, am Sonntag abends den als Legitimistenführer allgemein bekannten General N. v. 21. in Innsbruck zu sprechen. Unaufgefordert äußerte sich der in Innsbruck sehr be kannte General über die Pläne der österreichischen Le gitimisten und über die Aussichten auf eine Wieder herstellung der Monarchie in Oesterreich. Er kam auch auf die in Tirol von zwei Tageszeitungen verbreiteten

Putschgerüchte zu sprechen. Wir geben seine Aeuße- rungen, soweit sie nicht eine Propaganda für den Mon archismus bilden, wieder, weil sie bemerkenswerte, bis her noch unbekannte Aufklärungen über die monarchi stische Bewegung in Oesterreich bilden. „Es war mrS bekannt", — so begann der General seine Mitteilungen — „baß König Karl nach Ungarn zu- rückzukehren beabsichtige. Wir, d. h. die österreichischen schwarz-gelben Logitimisten, wußten, daß zwischen einzel nen Führern ber westungarischen

AufstanöSSewegung nnd Hertenstein stete Verhandlungen stattfinden; Ein zelheiten erfuhren bie österreichischen Vertrauensleute aber nicht, weil bie ganze Angelegenheit begreiflicher weise äußerst geheim gehalten würbe. Unsererseits rie ten wir, soweit wir Einfluß nehmen konnten, von einer neuerlichen Rückkehr nach Ungarn ab. Wir wußten, baß Sie Wege für bie Wiedereinsetzung des legitimen Kö nigs noch nicht geebnet seien und baß mancherlei Wi derstände zu überwinden sein werben. Ueber Oesterreich berichteten

wir nach Hertenstein, baß gegenwärtig der Versuch einer habsburgischen Restauration vollkom men aussichtslos sei. Das scheint man uns dort geglaubt zu haben, denn wir erhielten die Wei sung, in Oesterreich jede auffallende Agita. Lion, die die Aufmerksamkeit des Auslan des auf den Exkaiser richten könnte, zu unterlas sen. Wir befolgten diese Weisung st r i ck t e. Während wir uns noch den Kopf darüber zerbrachen, wann und wie der König nach Ungarn zurückkehren werde, erfuhren wir zu unserer größten Ueberraschung

bacher oder einem Hohenzollern vorlieb nehmen, wenn sich kein Habsburger findet. König Karl wird von ihnen fast durchwegs abgelehnt. Mehr Sympathien ge nießt der Erzherzog Eugen. Aus diesem Grunde sind diese Monarchisten auch für den Anschluß Tirols an Deutschland. Ich könnte sie auch als „Ordnungs menschen" bezeichnen, weil sie in der Republik die Quelle aller Unordnung, Korruption und Mißwirtschaft im Staate erblicken. Ihrer Meinung nach könnte Oesterreich, wie auch Deutschland

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1935
Umfang: 12
Ms von NßmM beendet feine Studien Aus Steenockerzeel kommt die Nachricht, daß Otto von Oesterreich soeben seine Universitätsstudien in Löwen durch die Promotion zum Doktor der Staats« und Sozialwissenschaften erfolgreich abgeschlossen hat. Seine Dissertationsarbeit behandelt bekanntlich das Thema: „Das gewo'hnheitsrechtliche und gesetzliche bäuerische Erbrecht und die Unteilbarkeit des ländlichen Grundbesitzes in Oesterreich"; die Arbeit er schien den Vorschriften gemäß in französischer Sprache

für eine mo derne Agrarpolitik. Bei der mündlichen Prüfung hatte Otto von Oesterreich in freier Rede drei Thesen gegen über den prüfenden Professoren zu vertreten. Die drei Thesen beschäftigten sich mit der Frage der Notwendig keit wirtschaftlicher Zusammenarbeit im Donauraum, der Ständeidee und demokratische Entwicklung in Oesterreich und der Aufforstung der großen ungarischen Tiefebene als eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Otto von Oesterreich hat bekanntlich alle Prüfungen, die er an öffentlichen Mittel

- und Hochschulen ablegte, mit Auszeichnung bestanden. Otto ist der erste Chef des Hauses Habsburg, der ein Doktordiplom erworben hat. Alle großen Herrscher aus diesem erlauchten Hause waren Menschen mit er lesener Bildung, die sich bemühten, das Wissen und die Fortschritte ihres Zeitalters sich anzueignen. Es entspricht völlig dieser Tradition, wenn Otto von Oesterreich, der die wichtigsten Kultursprachen Euro pas fließend spricht, neben seinem eigentlichen der staatsmännischen Ausbildung dienenden Fachstudium

die Wirtschaftsverhandlungen mit Ungarn abgeschlossen. Sie sichern den ungarischen Fremdenverkehr nach Oesterreich im Ausmaß des Vorjahres. Den ungari schen Sommerfrischlern werden 5y 2 bis 6 Millionen Schilling zur Verfügung stehen. Diese Summe soll durch Zusätzliche Einfuhr aus Ungarn (Obst, Gemüse und Getreide) aufgewogen werden. Asm Winter Frem»rn«erkM Wien, 28. Juni. In Oesterreich wurden in etwa 110 Fremdenorten während der Monate Dezember 1934 bis April 1935 544.000 Fremdenanmeldungen gezählt, um 51.0000 oder 10.4 Prozent

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1917
Umfang: 8
, daß es sich dabei um Wünsche Oesterreich-Ungarns han delt, die auf ein enges Verhältnis Polens zu die ser Monarchie hinausgehen. An den Beratungen mit dem österreichisch-ungarischen Minister des Aeußern im Berliner Auswärtigen Amt haben auch Generalfeldmarschall v. Hindenburg und Ludendorff und der deutsche Botschafter in Wien- Graf Wedel, teilgenommen. Die Königsfrage soll dabei eine Rolle gespielt haben, weil der Re gentschaftsrat in Polen bald verlangen wird, einen König wählen zu dürfen. Im Zusammen hänge

gesagt. Ueber denKronrat, der am 5. November im Schloß Bellevue statt fand, dem Jahrestag der Zweikaiser-Proklama- Hüti, die die Selbständigkeit des ehemaligen Königreiches Polen wiederherstellte, erfährt das „Berliner Tageblatt": Dev Hauptgegenstand der Beratungen des Tages ist die endgültige Lösnng der polnischen Frage gewesen. Dem Vernehmen nach sind dabei die österreichischen Anregungen beraten worden. die auf eine Personalunion und eine eventuelle Wahl des Kaisers von Oesterreich und Königs

Problems im österreichischen Sinne vorsieht. Der Kaiser von Oesterreich soll den Titel „König von Polen" annehmen und somit Polen mit Oest'.^reich in Personalunion verbunden werden, wobei Galizien an das zukünftige König reich Polen angeschlossen werden soll. Ein Aus gleich ist in der Richtung beabsichtigt, daß L i - tauen und Kurland in ein ähnliches Verhältnis zu Preußen treten sollen, wobei in repräsentativer Hinsicht etwa an den Titel eines „Großfürsten von Litauen" und „Herzogs von Kurland

" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu wenden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzlerkrise in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge- schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den A^mtern als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich

An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwilchen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Aetel Hem MM LmüezMi» Bes t L

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