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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 26.05.1854
Umfang: 4
, die Nachwahlen. — Tessin, der Bundesrats) soll den Anforderungen Oesterreichs entsprechen wollen. Paris, freudiger Eindruck der Berichte aus Oesterreich. Kopenhagen, das Linienschiff «Duperrü. Gerüchte von der Besetzung Nevals. Florenz. — Genua. St. Petersburg, der persische Gesandte seine Pässe er halten. Ko ii sta n t i ii o pe l.— Ostindien und China. Nachrichten vom Kriegsschauplätze. Beiträge über den Bau der Schönberger Straße. Oesterreichische Monarchie. (Amtliches.) Der k. k. Minister für Kultus

, und nach Ausbruch desselben den Frie den im Oriente wieder herzustellen, sind so bekannt, daß es wohl überflüssig ist, darauf zurückzukommen. Rußland hat vom Anfange des russisch-türkischen Streites beharrlich das gethan, wovon Oesterreich ihm in der Sprache der herzlichsten Freundschaft ab- rieth. Und obschon Rußland gleich beharrlich in sei nen Versicherungen war, daß es in keinem Falle die Integrität deö osmanischen Reichs, welche Oesterreich fortwährend als ein Element des europäischen Gleich gewichts

bezeichnete und daher erhalten wissen wollte und will, antasten werde, war doch Graf Orloff, alS er bei der Aussicht auf Theilnahme Englands und Frankreichs an dein Kriege, nach Wien kam und an Oesterreich das Ansinnen stellte, die Verpflichtung einer unbedingten Neutralität zu übernehmen, nicht ermächtigt, die so natürliche uud wesentliche an ihn gerichtete Frage — ob Rußland seinerseits die Ver pflichtung eingehen wolle, von dem türkischen Reiche in keinem Falle eine Provinz abzureißen? — bejahend

zu prüfen. Der Entwurf entsprach seinem Inhalte nach durchaus nicht den Vorschlägen, welche Graf Buol durch Graf Orloff an das russischt Kabinet hatte ge langen lassen nnd war von einer solchen Beschaffen heit, daß Oesterreich und Preußen nicht umhin konn ten , den Bevollmächtigten der Westmächte in Betreff der Unzulässigkeit des russischen Entwurfes vollkom men beizustimmen uud das ihn ablehnende Protokoll zu unterzeichnen. Der Courier mit dem verhängntß- vollen Ultimatum trat sonach die Reise

nach Peters burg an. Aber zugleich wurde die letzte Möglichkeit, einem europäischen Kriege vorzubeugen, von Oesterreich er griffen, indem es in einer Note, ich glaube vom 5. März, den russischen Hof beschwor, in der Form nach vielleicht nicht zn billigende, aber dem Wesen nach gerechte Forderung der Westmächte in Betreff der Räumnng der Donanfürstenthümer zu willigen. Falls Rußland diese Bitte nicht erfülleil würde, werde der Kaiser von Oesterreich lediglich die ihm von Gott an vertrauten Interessen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 24.07.1908
Umfang: 20
! sind. meister Handle und Pfarrer Prugg. Man ver- auch andere Nationalitäten jn Oesterreich bereits einbarte, den Huldigungsakt anfangs September gestellt undsieglänzend gelöst. Was die Tschechen abzuhalten. Das Programm verspricht Zapfen-- imstande waren, indem sie aus dem ethnogra- streich und Bergfeuer am Vorabend; am! Festtage Phischen Museum in Prag sich ein/National- Tagreveille, Empfang der Jestgäste, Feldmesse, Festzug, hieraus Eröffnung des Schießens knd Nachmittag großes Volksfest im Garten

des Gasthofes „Schrofenstein'. Zur Durchführung des Festes wurde ein vorbereitendes Komitee gewählt. museum schufen^ das müs>en wir Deiutsche tu Oesterreich in der Schaffung eines deutschen Na- tional-Atuseums für Oesterreich Mitaus gläns zender durchführen können, soll das stete Betonen der kulturellen Stellung, der StekerteiKmg, nicht bloße Phrase sein. Wird sich nun, unser zu gründeiides deutsches National-Museum inr allgemeinen Rahmen eines deutschen KulturnMseums zu halten haben, so dürfte

es doch reich an provinziell«: und lokalen Verschiedenheiten sein. Sind, nicht die Tiroler Holzschnitzereien weit über Oesterreich hinaus be rühmt, weisen wir nicht herrliche Kunsterzeugnisse Deutsch-Oesterreicher auf, hat nicht ein Mam Eck (Boshafte Beschädigung.) Aus Kal tem, 21. ds., schreibt man Ms: In der Nacht zum 20. ds. wurden dem Bauer Alois Peterlin in Mitterdorf, Gemeinde Kaltern, in einem seiner Weinberge im Reviere Kornellen von ruchloser Hand nahezu 300 Stück dicht mit Trauben be- hangene

zum! „Schrofenstein' zwecks Abhaltung einer Gedenkfeier anläßlich des 60jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers eine Versammlung ein, die aus allen Teilen der Be völkerung sehr stark besucht war, anwesend' waren au'ch Bezirksh'auptmanN Schweiger, Bürger Deutsches National-Museum für Gesterreich. Unter diesem Titel schreibt Dr. Ed. Stepan in der „Deutschen Heimat', Blatt für deutsche Volkskunde und Kulturgeschichte in Oesterreich: > Zwei Jahrtausende sind verstrichen, seit ger manische Völker Oesterreichs Boden

betraten; in Eger die deutsche Relief-Intarsia erfunden, em Jahrtausend ist dahingeflossen, seit die ist nichr ein Niederösterreicher Johann Moser der Deutschen den Grund legten zu Unserem heutigen Begründer der Fayence in Salzburg und brachte Staatengebilde. Mühsam und ruhmreich ist die nicht erst der Wiener Maler Herold in Meißen Arbeit zu nennen, die die Deutschen im Lause die berühmte Meißner Porzellansabrik zu ihrer der Jahrhunderte in Oesterreich geleistet. Jedes Blüte. ' ' ^ ^ geschichtliche

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 27.07.1886
Umfang: 10
zu Ehren Bergs geplante öffentliche Feier im Thiergarten und in Landskrona nicht abge halten werden darf, hat das Comitö nunmehr die Abhaltung des Festes in Marienlyst be schlossen^ ! Das „Deutsche Lied' in Oesterreich.*) vo» Lodert Hamtrl!»g, . Am Donaustrand vom grünen Hang Wie schallt es da iu mäHt'gem Drang, Wie si d ans frohe» Seelen Die Kehlen Gestimmt zu LiedeSklang! Das deutsche Lied in Oesterreich, ES klingt so voll, eS klinqt so reich: Wie Oeft'reichS blauer Donaustrom, So braust es unterm

Himm'lSdom. s So roll, so reich aus voller Brust, . ' > In Heller Lust , , Erk.ingt es, ja, Das Lied Im deutschen Oesterreich, Das den sche Lied—hurral . Und wieder dann, am blauen See, / / Schallt Liederiang in Lust und Weh: Im Abendschein die Weuen. . Sie schwellen - ^ . . Und flüstern lieblich drein. Das deutsche Lied in Oesterreich, ES klingt so zart, es klingt so weich, , - >i So traut, so tief an» Herz und Mund, - ^ Wie Alps erauschen tief im GsUnd., ^ . So zart, so traut erklingt

eS, za,, ! . N '1 Klingt fern und nah, DaS Lied im deutschen Oesterreich, DaS deutsche Lied.—Hurra!, Auf Felsenhöh'n, am Gemsenstand Schallt Liedesklang zur schroffen Wand; Die Gemsen kühn, sie lauschen, Hoch rauschen Die Adler drüder hin. DaS deutsche Lied in Oesterreich, Auf schw ngt eS sich, dem Adler gleich: ES wird der frohe, traute Sang Ja Fahr und Noth zum Donnerklaug, Es eint der Brüder treue Schar Auf immerdar DaS Lied im deutsche» Oesterreich: DaS deutsch-Li<d —hnrra! *) ÄuZ »Schorer» Fawilieoblatt

in Prosa. Belehrente Auf» sätze bringt der Kalender voa Fr. von Löher, Professor Julius Detninger uno A>.d-re» und auch einen musi- kalischm Beitrag von Richard H euberger (Gedicht von MaxKalbeck) wird derselbe e»,halten. D e Herrichenden deutsche» Mundarten in Oesterreich-Ungarn werden ver irrten sein: Ludwig Anzengruber (Nirterösterreichisch), (Hans GraSberger: Steirisch,) (Adolf Pichler: tirolisch) und andere habe» diesem Theil deS Buches bereit» ihre Beiträge zugewendet. Der Druck

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 31.05.1896
Umfang: 20
Nr. 66 Mer«»« Zeitung. Seite 17 Die Eugadin-Orievtbahu. Protokoll-Fortsetzung. Herr Direktor Brack referiert sodann über die technische Seite des Projektes. Die generelle Studie über die An lage des Traces sei genehmigt und durch die Begehung als entsprechend und durchführbar befunden worden; es hätte sich auch gezeigt, daß bloß diese tracicrtc Strecke für den Kanton Graubünden möglich sei. Ebenso sei die Normalspur daS einzig Richtige, dieselbe werde schon durch den Anschluß nach Oesterreich

unabweislich gefordert. Auch der Umstand, daß zwei große Tunnels per 12 und 10 km herzustellen seien, lassen es also sinnlos er scheinen, an die Schmalspurbahn zu denken, um so mehr, als die Kosten für eine Schmalspurbahn kaum viel ge ringere sein würden. Man könne daher sagen, daß die technische Beschaffenheit der Strecke und der Anschluß an Oesterreich zusammen entschiede» bloß anf die Normal spur als das einzig Nichtige hinweisen. Vorderhand sei vom technischen Standpunkte aus das Wichtigste, daß weder

. Strecke derart und in Bälde ausgeführt, so werden auch die Anfänge der Schweizer- linie nicht gar zu lange auf sich warten lassen, obwohl man nichr übersehen dürse, daß die Finanzierung eineS solchen Unternehmens keine Kleinigkeit sei und man sich keinen Illusionen hingeben dürfe, daß dies sofort geschehen werde. Die Unterstützung der Regierung, der Städte, der Kantone und Eisenbahnen würde allein nicht hinreichen, man müsse hiebei auch an das Privatkapital und an Oesterreich herantreten, falls

man eine Bahn im großen Style, an eine Weltbahn denke. Für Ungarn und Trieft habe die projektirte Bahn jedenfalls großes Interesse und Wichtigkeit, so daß man auch hoffen könne, seinerzeit diese Interessenten beizuzichen. Anfangen müsse man damit, zunächst eingehende Studien über die Strecke zu machen, um eingehendere definitive Kostenvoranschlägc aus arbeiten zu können und die Finanzierung vorzubereiten. Dies würden die Schweizer besorgen, von Oesterreich wünsche man für den Anfang nur, daß Oesterreich

in der Lage zu sein, bindende Erklärungen abzugeben. An das große Projekt Ehur-Meron sei bisher in Oesterreich nicht gedacht worden und selbst die Strecke Meran- Schluderns bloß als Lokalbahn in's Auge gefaßt worden, da die Finanzirung einer solchen für die Regierung leichter durchführbar als jene Hauptbahn, die der Staat ohne Beihilfe der Interessenten herstellen müsse. Bei Projektirung dieser Bahn seien allerdings An schlüsse nach Landeck und vielleicht auch an die Schweiz in's Auge gefaßt und daher

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1904
Umfang: 8
Gründen mit allem Nachdrucke for dern, sind die Fortsetzung der Vinschgauerbahn von Mals bis Landeck und der Bau der Fernbahn. Es gibt wohl kaum in ganz Oesterreich eine Bahnlinie, deren Ausbau von der Macht der Verhältnisse und der „Notwendigkeit der wirtschaftlichen Bedürfnisse' so laut gefordert wird, als die Fortsetzung der Vinschgauerbahn bis zu den Schweizer Anschlüssen und bis Landeck. Wenn diese Bahn nicht bald ge baut wird, und zwar unmittelbar nach der hoffent lich bis 1906 zu gewärtigenden

: aber man berücksichtigte bisher 'nicht einmal den selbstverständlichen Wunsch seiner Bewohner und auch nicht die Pflicht des Gesamtstaates, den Bezirk mit seinem eigenen Mutterlande durch moderne Verkehrseinrichtungen zu verbinden. Ja noch mehr: Durch die teils von Oesterreich, teils von Deutsch land sür die nächste Zukunft projektierten Zölle würden die wirtschaftlichen Existenzbedingungen der Bewohner dieses Landesteiles der Gesamtstaats politik unbarmherzig geopfert. An der Grenze die Zollschranken, welche Einfuhr

namentliche Abstimmungen, mehrere prachtvolle Lärmszenen mit einer Rauferei des Abg. Wolf als Glanzpunkt, endlich Mißbilligung der Abgeordneten Stein und Herzog. Für sieben Stunden ist das wahrlich genug, die Völker können zu frieden sein.' Es ist begreiflich, daß sich die Stimmen von einer Auslösung dieses „hohen' Hauses mehren. Auf einen solchen Parlamentarismus der mit Ohr feigen arbeitet, kann Oesterreich mit Ruhe ver zichten. Die Forderung auf Errichtung von Hand werkerkammern in Oesterreich

. Die Handwerker benützen den gegenwärtigen Wiederzusammentritt des Abgeordnetenhauses zur entschiedenen Geltend- machung der Forderung auf Errichtung von Hand werkerkammern in Oesterreich. Eine Menge von ge werblichen Genossenschaftsverbänden der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder richtet im Inter esse einer endlichen Verwirklichung dieses Begehrens gegenwärtig eine gleichlautende Eingabe an die Herren Abgeordneten. In dieser Eingabe ist aus geführt: „Auf einer Reihe von Gewerbetagen

und Gewerbekongressen ist bereits die Forderung erhoben worden nach Trennung der Handels- und Gewerbe kammern. Auch im österreichischen Abgeordneten hause sind bereits viermal bezügliche Anträge und zwar von Abgeordneten der verschiedensten Parteien eingebracht worden. Es waren das die Anträge im Jahre 1883 des Dr. Mattusch und Genossen, 1887 Professor Fiegl und Genossen, 1891 Frei herr v. Dipauli und Genossen und 1902 Rudolf Berg er und Genossen. Aber nicht allein bei uns in Oesterreich, sondern auch draußen

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Tiroler Volksbote
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Seite 17 von 40
Datum: 24.11.1911
Umfang: 40
ML. Jahrg. roler Vol?Svote.' Sette 17. Stand der gesamten Landwirtschaft in Oesterreich-Angarn. In der vorigen Nummer haben wir unseren Lesern den ziffernmäßigen Stand der Viehzucht in Oesterreich gegeben. Heute sind wir in der Lage, im nachfolgenden eine bildliche Ueber- sicht über dsn gesamten Stand der Landwirschaft im ganzen Reiche zu bringen. - Wir glauben, daß sich in dem Bilde Leier mann zurechtfinden werde. Die Viehzahl ist in Stücken angegeben. Zum Beispiel zählt Oesterreich allein

, wie die erste Abteilung links oben im Bilde zeigt, 9 Millionen 611 tau send 170 Stück Rindvieh. Die BodensKchen sind in ka ----- Hektar angegeben (1 Hektar ----- 100 Aar — 10.000 Quadratmeter d. i. eine Fläche, die 100 Meter lang und ebensoviel breit ist), die Anbauflächen sind in 1000 Hektar angegeben; z. B. beträgt die gesamte Fläche, die in Oesterreich allein mit Roggen bebaut ist, 2078 tausend Hektar; mit Gerste werden bebaut 1131 tausend und 3 Zehnteltausend Hektar.' Die Er trägnisse sind in tausend

Kilo angegeben. So er zeugt z. B. Oesterreich allein 15.912 tausend Kilo Weizen usw. . > , ^ Mi?!?/' / /L ^///^?^/ W ///7S/7 V M?US/'/S7 - ' Aus dem Bilde geht eins deutlich hervor, daß die Ertragsfähigkeit der gesamten Landwirt schaft Oesterreich-Ungarns bei besserer Bewirt schaftung sich um ein Bedeutendes steigern ließe. Da wäre der Hebel anzusetzen und die Monarchie feln^ MS.s! L^5->5Z,° kann sich voll und ganz selbst ernähren und er halten und kann sich damit vollständig vom Aus lande

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1913
Umfang: 8
zu versichern, das; Bulgarien nichts unterlas sen wolle, um mit Rumänien in gutnachbarlichen Be ziehungen zu verbleiben. Bei diesen Verständigungsversuchen bestrebt sich Oesterreich-Ungarn zu Gunsten eines Aus gleiches zu v e r m i t t e l n, mit welchem Erfolg, ist noch nicht bekanni. Die Wiener „Politische Kor respondenz' veröffentlicht eine hochosfiziöse Kundge bung, die sich mit der Hallung Oesterreich-Ungarns gegenüber Rumänien und Bulgarien beschäftigt. Es heißt darin! Oesterreich-Ungarn

hat seine Bemühun gen stets dahin gerichtet, anf die rumänisch-bulgari schen Beziehungen in einer Weise Einsluß zu neh men, das; Rumänien ohne Schädigung seiner Inter essen der Notwendigkeit enthoben wäre, an einem etwaigen Balkankonflikl teilzunehmen. Diese Ak tion Oesterreich-Ungarns ist auch noch derzeit im Gange und es kann mit Befriedigung konstatiert >verden, das; sowohl Rumänien als auch Bulgarien die Geneigtheit zeigen, hierbei die sreundschaftlichen Dienste Oesterreich-Ungarns in Anspruch zu nehmen

. Rußlands diplomatische Schlappe. In Rußland cinpsindet man den Ausbruch des Krieges unter den Balkanverbüudeteu als eine di plomatische Schlappe und als eine noch fatalere po litische Unannehmlichkeit. Der Balkanbund, den man vach dem türkischen Kriege dauernd gegen Oesterreich aufzurichten gedachte, hat ein einziges Lebenszeichen von sich gegeben, nämlich das eine, das; er mit sel tener Einmütigkeit sich um Rußlands Willen nicht kümmerte und selbst die Autorität des angerufenen Zarcnschiedsrichters

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.05.1873
Umfang: 4
stimmt die Volkshymne au, die auf stürmisches Verlangen drei Mal wiederholt werden muß.) HaudelSmioister Dr. BanhanS. Meine hochocr- ehneu Herren! Wenn auch das Fest, das wir heute feiern, ein internalionales, das Band, das uns zu sammenholt, ein kosmopolitisches ist, so mag es mir doch gestattet sein, einen Rückblick auf jenen Boden zu werfe», auf welchem das große Völkerfest gefeiert wird: auf Oesterreich. Nach langen, schweren Käm pfen iu die Reihe der Verfassungsstaaten getreten, hat Oesterreich

der Idee des Rechtes und der Frei heit eiue Stätte eröffnet, aus welcher die Völker Oester reichs nach olleu ihren verschiedenen Nationalitäten berufen siud, mitzuarbeiten an der Politik des Staates. (Bravo! Bravo!) Aber Hand in Hand mit dieser Idee der Freiheit zog auch der Fortschritt auf volks- wirthschaftlichem Gebiete iu Oesterreich ein. (Lebhafter Beifall.) Rüstig arbeiteud suchte« die Völker au der Schätzung und Hebung der geistigen Entwicklung theilzunehmen und daS Glück der Einzelnen

, die, mau darf es sogen, selten ihres Gleichen finden wird. (Bravo! Bravo!) Die Weltausstellung des Jahres 1873, wir dürfen eS heute schon aussprechen, sie ist gelungen (lebhafter Beifall uud Zustimmung), würdig der Edelsten unseres Jahrhunderts. Wenn nun, meine Herren, Oesterreich stolz ist darauf, daß es die Stätte diesem großen Unternehmen geboten, so halte ich es für meine heiligste Pflicht, Dank zu sagen allen Jenen, welche, sei eS durch ihren mächtigen Schutz und Schirm, sei es durch einträchtiges

Kommission spricht seinen Dank aus. Amerika habe den gleichen Entwicklungsgang Mit Oesterreich' Ungarn, die Amerikaner können daher am besten den Entwicklungsgang Oesterreichs beurtheilen. Er bringt ein Hoch der Industrie Oesterreich als Basis der Frei« heit und deS Fortschritts. (Beifall.) Freiherr v. Werth-im brachte «» Hoch den österreichi» scheu und englischen Ingenieuren, den Erbauern deS JndustriepalasteS. . , Um halb 10 Uhr trennte sich die Gesellschaft la heiterster uad lebhaftester Stimmung

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.07.1862
Umfang: 4
Einrückung 8 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition '(Musmm'siirasse Nr. 578) und ' durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen.' Unversiegelte ZeitungSreklamationen werden portofrei befördert. ' ! . s . r Preußen und der Beitritt Oesterreichs zum Zollverein. ■ ; V T, .O. Die „Presse' setzt über die Depesche, mittelst wel cher die preußische Regierung das von Oesterreich aus gesprochene Anerbieten, dem Zollverein beizütreten, und über den Abschluß eines gemeinschaftlichen

, so sollte man meinen, müßte es einen wirklich schon abgeschlossenen, seit einer Reihe von Jahren wirksamen Vertrag als eine ganz unverletzliche Schranke seiner Freiheit achten. Mit Frankreich ist erst ein' Vertrag .verabredet, noch nicht unterzeichnet, mit Oesterreich. besteht der Februärvertrag, und dieser verpflichtet Preußen mit Oesterreich über die Zolleini gung, welche unumwunden schon in diesem Vertrag als das Ziel des Abschlusses bezeichnet wurde, in Un terhandlung zu treten. Preußen entschlägt

sich dieser Verpflichtung, und es ist damit nichts anderes bewiesen, als daß Preußen, indem es . eine Unterhandlung mit Oesterreich wegen des Vertragsverhältnisses mit Frank reich ablehnt, sich dabei mit. einem unwahren Grunde hilft, daß 'seine angebliche Treue eitel Dunst ist.' „Preußen,' heißt es in dem Artikel.ferner, „hätte doch wohl das österreichische Anerbieten zum mindesten mit der Bereitwilligkeit, in eine Unterhandlung darüber einzutreten, beantworten müssen; Oesterreich _ konnte füglich, um den Ernst

Feindseligkeit gegen Oesterreich und größter Gering schätzung . gegen die /Zöllvereins-Regierungen, Das, was Preußen am Zollverein haßt und tadelt, daß jeder Staat etwas verhindern kann, thut es nun selber, in dem es, allein sich, an die Stelle des Zollvereins setzend, die österreichische Proposition ohne weiters und unbe dingt verwirft. Die'Folgen dieser neuesten preußischen Action werden kaum lange auf sich warten lassen. Von den andern deutschen Staaten fehlen unsers Wissens noch die.. Antworten

, auf die Rechberg'sche Depesche mit dem Präliminarvertrag.. .Dnß alle Zollvereins-Regie- rungen sich dem preußisch-französischen Handelsverträge nun unterwerfen sollten, scheint jetzt, nachdem Preußen seine Ziele enthüllt und Oesterreich durch sein Aner bieten des Beitritts zum Zollverein. .den deutschen Staaten einen handelspolitischen Stützpunkt gezeigt hat, unwahrscheinlicher als je.. Die.. Mittelstaaten werden nun inne werden, daß Preußen bei seinem Abschluß wit Frankreich es gerade darauf abgesehen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.10.1863
Umfang: 8
auch der Umzäunungen von Holz erwähnt werden, womit die Bergmähder wie z. B. im Mortellthale und in anderen Seitenthälern umgeben sind — eine unwiderstreitbar sehr holzraubende.Einrichtung; würden da schmale, niedrige Hecken von Schlehendorn, Wegdorn (Kreuzdorn), Nainweide, Weißdorn, nicht eben so leicht gegen das Vieh schützen? Zum Festfchießen. Schußrcsultate. 1. Hktbr. Wetter: starker Sirocco. Zahl der Einlagen: 1854 kleine, 24L große, zusammen 2100, auf der Weitscheibe 500. Scheibe Oesterreich. Vierer

. Scheibe Oesterreich. Vierer: Joh. Rausch von Salzburg, Jg. Obersteiner von Lienz, Dom. Hackl von Oetz, Jos. Bohler von W.-Matrei, Seb. Kostenzer von Wildschönan, Andrä Hölzl von Oberasen. Scheibe Tirol. Centrum: Josef Holzmann von Sterzing, Josef Rößler von Bozen. Vierer: Jos. Bernhart von Meran, Jos. Weidmann von Feldkirch, Mich. Schwarz von Mölten. Scheibe^ Rudolf. Vierer: Brunner von Niederrasen. Scheibe Margaretha. Vierer. Joh. Schweighofer von Tannheim bei Reutte, Johann Humair, von Stockerau

Sieger. Scheibe Habs bürg. 34 Punkte schössen: Blasius Scbmidhofer von Sexten, Karl Bühler von München. 33 Punkte: Jos. Fluger von Dornbirn. 31 Punkte: Max Rainer von Fügen. (Ueber 34 Punkte wurde heute nicht geschossen.) Bißher haben die tiefsten Schüsse auf Scheibe Oesterreich: 1. Brugger Max von Zell, 2. Zangerl Peter von Stanzerthal. 3. Paul Bergmann von Windifchmatrei; erstere zwei mit Centrum, letzterer mit Vierer. — Auf Scheibe Tirol: 1. Jos. Halder von Bregenz, 2. Jos. Rößler von Bozen

gerittert werden kann, so hat Tinkhauser seinen Ritterschuß gemacht und blieb Sieger. 3. Oktbr. Scheibe Oesterreich. Vierer: Dr. Nußbaumer v. Kaltem, I. Oberrauch v. Ritten, Fr. Penker v. Rosenheim, I. Moser v. Ulten, I. Moll v. Elbigenalp, I. Freisinger v. Sterzing, I. Rieper v. Schabs, I. Mattle v. Jschgl, I. Arzberger v. Bran- denbera, M. Rechenmacher v. Meran, Val. Hell v. Steinach, Obbrugger v. Leisach. Scheibe Tirol. Vierer: Tinkhauser v. Bruneck, I. Maurer v. Schlanders, M. Holzner v. Salfelden

v. Hofer v. Passeier, Matth. Pieringer v. Eben, Jak. Hechenbichler v. Walchsee, F. Holzknecht v. Passeier, I. Tinkhauser v. Brunecken, Peter Palfrager v. Olang. Scheibe Habsburg. 33 Punkte Rothmair v. Wasser burg, 36 Punkte I. Erler v. Kitzbichl, 35 Punkte A. Handle v. Ried, Prantl v. Schönna, 34 Punkte Math. Schumann v. Bruneck, 33 Punkte Seb. Mauracher v. St. Johann, 31 Punkte I. Köhlenberger v. Kufstein. 4. Oktbr. Scheibe Oesterreich. Centrum. Grießmair Jgnaz v. Volderwald. Vierer: Wieser Jos

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 05.06.1880
Umfang: 12
, 5. Juni. ^ Die Reise Sr. Majestät des Kaisers nach Prag beherrscht anhaltend das politische Leben in Oesterreich. Man registrirt mit größter Aufmerk samkeit jede wie immer geartete Aeußerung des Staatsoberhauptes, um, wo möglich, Anhaltspunkte zu politischen Schlußfolgerungen zu gewinnen; doch so groß das Bemühen in dieser Richtung ist, läßt sich bisher nichts anführen, was von dieser oder jener Partei zu ihren Gunsten ausgebeutet werden könnte; denn es liegt die erhabene Idee der Versöhnung

Sr. Majestät in der Landeshauptstadt legte neuer dings ein herrliches Zeugniß ab für das innige, segensvolle Verhältniß, das in Oesterreich zwischen Fürst und Volk besteht. Treue, Hingebung, Loyali tät und Herzlichkeit vereinigten sich zum schönen harmonischen Bunde, um dem Einzüge des Kaisers die edelste Weihe zu geben.' — Nach der „Bohe- mia' hat sich Prag wieder als die treue und erge bene Stadt bewährt, und steht das Eine als That sache fest, daß die Bevölkerung Prags einmüthig und nngetheilt, weit

, wie dieDeutschen selbst. Oesterreich bedarf einer Staatssprache, und daß diese nur die deutsche sein kann, steht außer allem Zwei fel. Wenn in Oesterreich die Suprematie der deut schen Sprache untergeht, geht mit ihr auch der Staatsgedanke unter, und der Föderalismus würde sich der einzelnen Bruchtheile des Staates bemächti gen. Ein Angriff solcher Art auf das Uebergcwicht der deutschen Sprache würde unsere Opposition pro voziren. Aber an einen solchen Angriff denkt auch Niemand. Wenn die Liberalen

in Oesterreich nicht blos durch ihren Alarmruf erschrecken wollen, sondern wirklich selbst erschrocken sind, dann beweisen sie nur, daß sie Neulinge im Kampfe sind, daß ihnen die Gefahr vergrößert erscheint, weil ihnen der praktische Blick abgeht. Unter allen Umständen sollten die Deutschen in Oesterreich daran denken, daß die Suprematie ihrer Sprache auf zu fester Grundlage ruht, als daß sie erschüttert werden könnte. — In pol nischen Blättern wird fleißig von der geplanten Reise des Kaisers nach Galizien

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1896
Umfang: 8
von ganz Oesterreich hervorgerufen haben. Dabei sei er aber nie als Dictator aus getreten, sondern habe selbst immer das Princip der freien Meinungsäußerung vertreten. — Die christlichsociale Partei stehe aus dem Standpunkte, dass zwar jeder seiner Nation mit ganzem Herzen angehören und sie vertheidigen soll, aber eine Aenderung der Gesellschaftsordnung sei nur auf der Grundlage des Christenthums möglich. Christenthum und D euts ch thum stehen nicht im Widerspruche, sondern er gänzen

derart, dass in Oesterreich M halbe Stunde ein Bauer von Haus und Hof lvmmt und ins Elend hinabsinkt. — Doctor lueger bemerkt, dass die Militärlast in Oester- W auch deshalb so groß sei, weil man so viele -Maillone benöthige zum Schutze des inter nationalen Großcapitals, recte Judenthnms. — . er Bauernstand in Oesterreich sei im Begriffe Wunde zu gehen, und Pflicht des ganzen m ^ dieses Unglück abzuwenden, denn Kauern liege der Kern und die Stütze des Mm Volkes, die nie versiegende Quelle unserer

der Privatbeamten, der Arbeiter, speciell der Bergarbeiter. — Allen gehe es schlecht, alle hätten Recht aus ein besseres Dasein, und darum müsse nur ein allgemeiner Ruf ganz Oesterreich durchbrausen: Freiheit für die Arbeit, Freiheit für die Ehr lichkeit, nieder mitderUnterdrückung der Arbeit, nieder mit der Corruption! Schließlich wirft Redner noch einen Blick auf unser Parlament und wendet sich sehr scharf gegen die judenliberale Partei, diesen Schädling in Oesterreich, diesen Lindwurm, der das deutsche Volk

zu verant worten, da er das Bildnis des Kaisers im Lehr zimmer in gemeiner Weise verunglimpft hatte. (Arlbergbahn.) In!der unter Vorsitz des Bnndesrathes Zemp abgehaltenen Conferenz der Vertreter der österreichischen Staatsbahnen und der Delegierten der interessierten Cantone und Bahnen wurde der Arlbergzug mit der Ankunft in Zürich um 5 Uhr 40 Minuten abends festgesetzt. Zwischen Oesterreich, St. Gallen und dem Bunde wurden vier neue Schnellzüge, und zwar St. Gallen-München-Berlin und St. Gallen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1909
Umfang: 8
, daß Serbien, von der Anschauung ausgehend, daß die rechtlichen Beziehungen zwischen Serbien und Oesterreich-Un garn unverändert geblieben sind, die Ausübung der nachbarlichen Pflichten und die Pslege der Beziehun gen,^welche de» beiderseitigen materiellen' Interessen entspringen, aus Grund der Gegenseitigkeit mit der Nachbarmonarchie fortzusetzen wünscht. Auf Grund dessen ist die königliche Regierung der Ansicht, daß er sowohl den materiellen Interessen beider Staaten, als auch der Lage

Handelsvertragsverhandlungen erlangt werden oder man würde sich im Gegenteile aus Grund der Dispositionen der Parlamente und deren agrarischen Strömungen überzeugen, daß man die 2dee des Abschlusses eines Tarifoertrages zwischen Serbien und Oesterreich-Ungarn überhaupt aufgeben müsse. Für den Fall, daß Oesterreich-Ungarn wegen der Kürze der Zeit oder wegen seiner parlamentarischen Verhältnisse den abgeschlossenen Handelsvertrag in den Parlamenten bis 31. ds. nicht erledigen könnte, ist die königliche Regierung bereit, dem Anträge

zu- zuslimmen, daß die Giltigkeit dieses Vertrages pro visorisch bis zum 31. Dez. d. 2. verlängert werde.' Diese Antwort ist zweideutig und hinterhältig. Mit keinem Wort wird darin erwähnt, daß Serbien etwa die Krirgrrüstungen einstellen wollte. Deshalb wird diese Erklärung in Wien, aber auch in Berlin, Paris, teilweise auch in London in diplomatischen Kreisen für vollständig ungenügend erklärt. Sie ist eine weitere Geduldprobe für Oester reich. Oesterreich wird nochmals ernste Schritte in Serbien tun

, um es zu einer klaren Antwort zu zwingen. Ein Kronrat hat darüber schon Beschlüsse gefaßt. Serbien will aber auch vor einer weiteren Rote, auch vor einem Ultimatum Oesterreichs nicht zurückweichen. Es rechnet eben noch auf Rußland und die Mächte. Es hat im Kriege nichts zu verlieren. Es will die Oesterreicher in Serbien einmarschieren lassen und vor denselben bis Risch zurückweichen, dann die Vermittlung der Mächte anrufen, diese würden Oesterreich zu einem Friedensschlüsse und zum Verzicht

daraus hervor, daß bei spielsweise die Distanz zwischen Chur—Meran aus den bestehenden Bahnen 420 Kilometer beträgt, durch die neue Linie auf 21 Kilometer reduziert würde. Die neue Linie soll init der Spurweite der Rhä- tischen Bahn und für elektrischen Betrieb gebaut «erden. Diese Linie dürste die meiste Aussicht aus baldige Berwirliichung haben, weil sehr rührige 2nieressenlengruppen dafür tätig sind. Sowohl in der Schweiz als auch in Oesterreich hat sich ein Ini tiativkomitee gebildet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.09.1899
Umfang: 6
Nr. 219 Äozner ^.eiturg fSkdtuoler T Dienstag, den 26 September 1839 garn war: Die österreichischen Steuerzahler hatten die Rechnung für die Thun'sche Nieder lage zu bezahlen. Seit dieser Zeit beschränkte sich Graf Thun darauf. Oesterreich mit Hilfe des Z 14, der Staatsanwälte und Gendarmen zu regieren; im Uebrigen ließ er die Zeit verstreichen und als sie eben so weit verstrichen war, daß et was geschehen muhte und die Delegations- «ahlen vor der Thüre standen

, da war es mit seiner Regierungsweisheit zu Ende. Er ist der Typus einer Sorte von Staatsmän nern, die kaum wo anders als in Oesterreich so leicht zu Würden und Einfluß gelangen. Er brachte für seinen Posten keinen anderen Befähigungsnachweis mit, als einen altade ligen Namen und eine Reihe von Ahnen. Ohne jede Vorbereitung für sein Amt war er zu der schwierigsten Stellung, die es im Staate geben kann, berufen worden. Und er über nahm die Stellung ohne Bedenken, weil es ihm gar nicht in den Sinn kam, daß es am Ende noch schwerer

sein kann, den kranken österreichischen Staatskörper zu heilen, als eine Schwadron zu kommandiren. Er hat gewiß kein leichtes Erbe übernommen; aber er glich dem Grafen Badeni, der die nächste Ursache der Zerrüttung der parlamentarischen Verhältnisse war, wie ein Ei dem anderen. Nun wäre es wirklich hohe Zeit, daß ein wirklicher Staatsmann in Oesterreich das Steuer ergreift; er würde viel zu thun haben, um das gut zu machen, was jene gesündigt haben I — Um DitWrs SchauMc. Inland. Parteitag der österreichischen

Sozialdemokratie. Sonntag begann in Brünn der Gesammtparteitag der Sozialdemo kratie Oesterreichs, dessen Verhandlungen die ganze Woche dauern werden. Als Tagesord nung ist von der Parteileitung vorgeschlagen: Bericht über die politische Lage und Taktik (Referent Dr. Adler); Organisation der Ge- sammtpartei (Referent Josef Krapka); die internationale Sozialdemokratie und der Natio nalitätenstreit in Oesterreich (Referent Josef Seliger aus Teplitz); Wahl einer Kommission zur Revision des Parteiprogramms

- und Musterschutz und die Behandlung der Versicherungsgesellschaften. Die statistische Gebühr. Behufs Feststellung der Statistik des Waarenverkehrs zwischen Oesterreich-Ungarn werden als eine weitere Verfügung der Z 14-Ausgleichsverordnungvom I.Jänner 19V0 statistische Erklärungen eingeführt. Solche werden obligatorisch zu jeder Waarensendung durch die Absender beizubringen sein, die zwischen Oesterreich und Ungarn oder dem Occupationsgebiete, sei es mittels Bahn, Schiff oder Post zur Versendung gelangt. Außer

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.07.1908
Umfang: 12
von etwa hundert Kilometer drei Alpenübergänge dem Eisenbahnverkehre dienstbar gemacht haben. Wie steht es nun damit in Oesterreich? Die Alpen durchqueren das Reich in einer Länge von mehr als vierhun>dertfiinMF Kilometer und wir besitzen in dieser ganzen Ausdehnung gegenwärtig drei Uebergänge: die Brennerbahn, die Kronprinz Rudolf-Bahn (Nottenmanner— Dauern) ünid die Semmeringbahn. Hiezn kommt in nächster Zeit die Tauernbahn (Malnitzer- *) Unter diesem Titel erscheint soeben im Ver lage von M. Engel

in Oesterreich zwar entstanden sind, oder doch hier zuerst ins Werk gesetzt wurden, daß aber dann der nötige Nachdruck fehlt und wir von unseren Nachbarn weit überflügelt werden. S» wurde die erste große Eisenbahnlinie am Kontinent, die Kai ser 'Ferdinands-Nordbahn, in> Oesterreich geschaf fen, aber darauf folgte eine nicht sehr ausgrei fende staatliche Eisenbahnbautätigkeit, die schließ lich infolge ungünstiger politischer Verhältnisse fast gänzlich zum Stillstand kam und trotz spä terer intensiver

, ja zeitweilig? sprunghafter Tätig keit ist das Land betreff der Entwicklung des Eisenbahnnetzes im Vergleiche mit seinen westli chen Nachbarn imimer noch als rückständig zu be zeichnen. Ebenso wurde mit dem Semmeringbaue in Oesterreich zuerst die Ueberwindung eines mäch tigen Gebirgsstockes durch Anwendung großes Steigungen, künstliche Verlängerung der Anstiegs linie, ber Ausführung zahlreicher längerer Tun nels durchgeführt. Hier und bei den nachfolgen den Bauten über den Karst nach Trieft wurde

un-d groß zügige Idee von der Bildflächs und es entstanden 1 als Torsi in der Schweiz die schmalspurige Al- l bulabahn, in Oesterreich die- Vintschgaubahn bis Mals als Lokalbahn. Beiderseits ist man bestrebt, die Lücken auszufüllen, indem die rhätische Bahn im Begriffe ist, die Fortsetzungslinie Bevers— Zernetz—Schuls auszubauen und ein schweizerisch österreichisches Konsortium sich, wie wir hoffen wollen, mit Erfolg? bemüht, die Ofenbergbahn Zernetz—Mals zustande zu- bringen. So wäre dann die große

erzeben würde, daß man den Umbau der Schmal spurbahn in eine normalspurige oder etwa den Wall einer normalspurigen Bahn von Zernetz di rekt nach Chur als Notwendigkeit empfinden würde. Daß die von Guyer Zeller geplante Hau-pb» bahn geeignet war, den Verkehr des europäischen Westens nach dem Orient Wer österreichische Bah nen zu lenken, ist wohl' für jedermann» klar und heute muß man doppelt bedauern, daß diese Idee nicht verwirklicht wurde, da Oesterreich daran geht, seine Verbindungen? mit dem Orient

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