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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 22.04.1918
Umfang: 4
beschloß, von den 400 Millionen Dollar 'Silber, die beim Schatzamt in Washington als Deckung der im Umlauf befindliche Silberdollarzertifikate erliegen, 250 Millionen \ Pfund einzuschmelzen. Gesetzgebung und Verwaltung, Oesterreich-llugaru: Ein Gesetzentwurf des ungarischen Ackerbau ministeriums sieht die Errichtung von landwirtschaftlichen Kammern vor. — Der Finanzausschuß des ungari schen Abgeordnetenhauses nimmt den Gesetzentwurf über die Bermögensübertragungsgebühren auch in den Details

für 350.000 diebstahl-Versichenmgs-Gesellschaft das Feuer-, Unfall-, und AutomobLversichernngsgeschaft u a. betreiben. „Thuringia" Versicherungs-Gesellschaft. wird anläßlich ihrer Fusionierung mit der „Fortuna" Versicherungs-A.-G., Berlin, zum gewerbsmäßigen BetST! Transportversicherung einschließlich der Balorenversichenmo in reich mit Repräsentanz in Wien zugelafsen. Finanzgeschäfte, Gründungen, SapiLollerhöhvugev. In Budapest wird die Hutter,,» Schrantz A.-G., ungarische Filztuch- und Oesterreich-Ungar

»: Budapest, mit 2 Millionen Kronen Kapital konstituiert. Budapester Exporteure gründen ein Exportsyndikat S den ukrainischen Export mit 60 Millionen Kronen Kapital - % Gradenberg (Steiermark) wird die Gradenberger Eis»^ i n d u st r i e G. m. b. H. mit K 750.000 Kapital gegründet In Reusattl werden die Reusattl-G rasset^er AlavI kohlenwerke A. Pionkowski gegründet. — Die größer« Genossenschaften der Kleidermacher in Oesterreich bilden ei» Lieferungszentrale für ^ ^ Bek lei düng sgew^h, Wien

Bankwesen. Oesterreich-Ungarn: Die Lemberger Fllrale der O e ste r r. Kreditanstalt nimmt am 29 d. M. die C z e r n o w i tz e r Filiale der A n g l o - O e st e r r. Bank am 20. d. M., die B u k o- winaerLandesbank am 20. d. M. ihre Tätigkeit wieder auf. — Die Bank- und Wechfelstuben-A-G. „Mercur', Wien, bot ihren Aktionären vom 12. bis 18. Aprit 33.000 Aktien ä K 400 zu K 630 plus 8 Prozent Zinsen, auf 5 alte 1 neue Aktie an. — Die Anglo-Oesterreichis che Bank, Wien, beantragt die Erhöhung

sollen, um so mehr, da diese Anleihen teilweise dmt deuffche Bankiers in Holland untergebracht worden sind. Oesterreich-Ungarn: Dem Hofrat Dr. Alexander Freiherr von Eger und dem kaif. Rat S Loewenberg wirb die Bewilligung zur Errichtung der Lloyd", allgemeinen Verficherungs- A.-G., Wien, mit 1.2 Millionen Kronen Aktienkapital erteilt. Die Gesellschaft wird im Konzern der Ersten österr. allg. Einbruchs- ILiter gutenHaustrunk zn29 h stellen Sie sich leicht selbst her durch „lk(iia“~Hausirunksubsianzen

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 10.07.1914
Umfang: 20
die Empörung über den Meuchelmord, noch leben wir unter dem Eindrucke der Worte des Kaisers, die er in seiner übermenschlichen Güte an seine Völker richtete, sie zu Treue und Gehorsam auffordernd und wie der klatscht ein neuer Peitschenhieb von Seite der Regierungsgewaltigen auf den Rücken der Deut schen in Oesterreich nieder. Der Verwaltungsge richtshof entschied, daß die tschechischen Schulen in Wien geöffnet werden und daß sie im deutschen Wien zu Recht bestehen. Hat man des Kaisers Manifest

für die Deut schen in Oesterreich an die Mauerecken angeschla gen, oder für die großslavische Meute von Hoch- und Staatsverrätern vom slavischen Sokol und Stu denten angefangen bis hinauf zu den Nachfolgern eines Dr. Rieger, Kaizl, Klofac und Genossen? Von wem erwartet man sich denn in diesen erhabenen Sphären weltweiser Regierungskünstler die echt österreichische Treue und Vaterlandsliebe, zu denen aufgefordert wird, von denen die dieses Staatengebilde gebaut und kulturell gehoben haben, oder von denen

vorüberrauschen. Welch dunkle Mächte sind es. welche Stützen umgeben heute den Thron des Habsburgers, daß der Kurs in Oesterreich diese Bahnen zieht und welche Ziele werden verfolgt? Das ist die bange II. Frage, die heute auf den Lippen des staats- treuen Untertanen liegt. In wie viel Sprachen gedenkt man höheren Orts die Völker Oesterreichs in der Stunde der Gefahr zu Wehr und Waffen zu rufen und wie mag wohl der Wortlaut dieser Kundmachung beschaffen sein, für die „neuannek- tierten' Untertanen dort nnten

, für die staats treuen Tschechen, Slowenen, Kroaten und die Herren Signori im sonnigen Trentino? Ja ist denn der Deutsche in Oesterreich wirklich zu nichts anderem mehr wert, als mit Leib und Leben eine Staatspolitik zu verteidigen, dje von Männern seit Jahrzehnten ^betri^.' wird, deren Staatstreue nicht im Ehrenbuche der Habsburgischen Geschichte verzeichnet ist. Es hatte den Anschein, als ob die Bluttat zu Sarajewo eine neue Zeit für unser Vaterland heranbrechen ließe, aber Vorfälle in den letzten Tagen

beweisen, daß dem nicht so ist. Warum die Hetzjagd nach weiteren Attentätern im ganzen Reiche, die wirklich Schuldigen wären schon viel früher zu fassen gewesen, denn Princip und Kon sorten sind nur die lebendig gewordene österreichische slavische Regierungspolitik, die Früchte der Saat, die heranreife» mußte, weil sie eine Wartung und Förderung fand, die uns Deutschen in Oesterreich bis heute noch nicht zukam. Wenn hohe Regierungskreise der Ansicht sind, daß schon heute der Grund und Bcden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1894
Umfang: 8
. Graf Ha r- rach erstattet Bericht über die Regierungsvorlage be treffend die Convention zwischen Oesterreich-Ungarn und Russland vom 18-/6. Mai d. Js. und stellt den Antrag, dieser Handelskonvention in Uebereinstimmung mit dem diesfälligen Beschlusse des Abgeordnetenhauses die verfassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen. Nik. Dumba betont dic große Bedeutung des vorliegenden Vertrages für die Industrie, dad Gewerbe und die landwirtschaftliche Production in Oesterreich, welches darauf angewiesen sei

und Gold. Oesterreich hatte die aus diesen Schwankungen entstehenden Versicherui'gs-Prä- niien zu bezahlen, dic Mertbcsiimmung der österreichi scheu Produetc w-r an den Wert dcS Silbers gebun den, und dieses war ein SpeculationSobjeci geworden. Das hatte das srühere Ministerium eingesehen, und infolge dessen sei cS in die Valutaregulierung einge treten. Die angebahnte Valutaregulierung war ein fach und in zwei Hauptbestandtheile getheilt: Ucber- gang zur Goldzahlung einerseits und Ordnung

. Im Gegentheile; eS habe sich ja dic Production deö Goldes in staunenswerter Weise gehoben, und cS be stehe nicht mehr der geringste Zweifcl darüber, dass es Oesterreich gelingen werde, das erforderliche Gold aufzutreiben. Redner gibt der Ueberzeugung Ausdruck, dass in den Vorlagen nur das Interesse des Staates vertreten sei und empfiehlt deren Annahme. Bei der Abstimmung gelangen sodann alle drei Gesetzentwürfe unverändert in zweiter und dritter Lesung niit allen Stimmen gegen die des Grafen Knefstein

—Czernowitz—Suczawa für Rechnung des Staate? und dic eventuelle Ein lösung dieser Bahn durch den Staat so wie die Her stellung nichrercr Localbahnen in der Bukowina; be treffend die Abänderung von Bestimmungen des An hanges znr ReichSrathS-Wahlordnnng in Betreff der Wahlbezirke in Oesterreich unter der Enns; bctreffend die Ausbringung der Mittel zur Herstellung dritter Stockwerke auf zwei i'ractcn dcr Wiener tcchnischcn Hochschule und den Gcs^cntwurs betreffend die Auf bringung dcr Mittel

, Graf Haugwitz, Hlavka, Lobmeyr, Graf Montecuccoli, Fürst Orsini- Roscnbcrg und Graf Potocki. Hicmit ist dic Tages ordnung erschöpft. Se. Durchlaucht Ministerpräsident Fürst zu Windifch-Grätz: Im Allerhöchsten Auf trage Sr. Majestät des Kaisers erkläre ich den Reichs rath für vertagt. Inland. Dem Berichte der Valutacommission des Herren hauses, welches die drei Vorlagcn nach dcn Beschlüssen des Abgeordnetenhauses angenommen hat, ist eine Ueber sicht über die bis 26. Mai d. I. in Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.05.1866
Umfang: 4
, im Falle sich dazu auch die beiden Großmächte her beilassen würden. Preußen wird nicht anstehen, auch abrüsten zu wollen, salls Oesterreich sich ebenfalls dazu entschließen würde. Oesterreich wird sagen, ich bin gerne bereit im Norden abzurüsten, allein im Süden kann dies nicht geschehen, solange mir dort die größte Kriegsgefahr droht. Preußen wird aber auf der Abrüstung im ganzen Kaiserthum bestehen, wie es sich bereits schon früher ausgesprochen hat. Der deutsche Bund endlich kann Oesterreich

nicht das Unmögliche znmutheu, sich im Süden wehrlos zu machen. Gibt es denn da keinen Ausweg? Wir finden die Hauplfchwierigkeit in dem preußisch-italie nischen Bündnisse, das Preußen nicht mehr in Abrede stellen kann. Wenn Preußen nicht angreist, so muß Italien angreifen, da Oesterreich stets erklärt hat, nur zur Abwehr sich gerüstet zu haben. Würde Preußen einstehen, daß von Italien nichts zu be fürchten und daß auch Italien bereit sei, die Waffen wieder nach Hause zu tragen, weyn Oesterreich an der Südseite

und! diesen ein:! »Halt ! - kehrt. EuM' g«Mten könMA Wir glauben? ixs .-njmmxr uM Italien gibt.es! -nur mehrfolgende Changen: i entweder vollständige! Nied erläge. oder Eiozug .in der Dogenstadt durch das -.Fsstpngsvier?«k! hindurch^ ,i.o^er-.ab^^.die Mgenieine .ReyoMoyz ynb' heMnigW hes MWs.Mn.Vjyyr! Emanuel. Preußen hat seine Allianz mit Oesterreich gegen eine andere eingetauscht um seinem früheren Alliirten das Messer von rückwärts in den Leib zu renneu. Wollte auch Preußen gegenwärtig reumüthig und ehrlich

dieFriedeushaud Oesterreich entgegenstreck-n, es kann dies nicht mehr thun, seine Bewegung ist nicht mehr frei, es steckt m seinem eigenen gestellten Fuchseisen. Was soll aber der deutsche Bund bei so trüben Aspecten thun? Er muß die Erklärung Oesterreichs, daß eS im Norden abzurüsten oder seine Truppen von dort zurückzuziehen bereit sei, als vollkommen befriedigend hinnehmen; er kann auch nöthigenfalls die feierliche Versicherung oder Garantie verlangen, daß Oesterreich Preußen nicht angreifen

, dann hat die Stunde geschlagen, daß der deutsche Bund im Verein mit Oesterreich gegen Preußen mit Exekution wirklich vorgehe. Ob dann auch der erste Schuß aus Seiten des Bundes falle, das wird seinem guten Rechte nicht den mindesten Abbruch thun; alle Welt weiß ja, wer der moralische Urheber des unheilvollen Krieges ist. Wir bringen ein Seitenstück zum Abgeord netentag, nämlich die Volksversammlung, welche ebenfalls in Frankfurt und zwar unmittelbar nach Beendigung des Abgeordnetentages statt gefunden

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 15.05.1918
Umfang: 12
wären die schlechtesten Ratgeber nicht nnr im In teresse von Tirol und Oesterreich, sondern ganz besonders im Interesse des deutschen Volles. Diese Stimmung im Land und Reich haben unsere großen Feinde im Westen schon lange herbeigesehnt und durch ihre Presse und andere Mittel zu erzeu gen sich bemüht, weil sie mit Hilfe dieser Stimmung den Sieg über die Mittelmächte zu erringen hoffen, den sie sonst mit den militärischen Waffen niemals erreichen können. Es ist höchste Zeit

. Seit 1866 hat sich niemand in Oesterreich und Deutsch land gegen die Jrredenta aufgerafft. Unser Kriegs ziel im Süden ist die Schaffung und Sicherung unserer natürlichen Südgrenzc. Die heutige nimmt einen natur-, staats- und volkswidrigen Verlauf und war der Hauptgrund der Bedrohung unseres Landes seit 1866. Wir beanspruchen folgende Grenzlinien und Grenzwehren: Das obere Veltlin und das obere Val Camoniea am Tonalepaß bis gegen Tirana und Edolo, im Südwesten muß der Engpaß von Caffaro uns schützen

in Tirol mit dem Sitze in Bozen. Seine Rede, die nach Frei tag ln den Blättern starke Streichungen durch die Zensur erlitt, schilderte, wie die Opfer der Tiroler und der Deutschen in Oesterreich von der Zentral regierung durch Zurücksetzung der Deutschen und Bevorzugung der Slawen vergolten wird, stellte den hungernden Deutschböhmen und den Tirolern die prassenden Tschechen und die durch Wucher reich gewordenen Juden gegenüber. Der Jude — dieser Parasit und VolkSschädltng — Ist allmächtig

in Oesterreich, der jüdische Geist korrumpiert und verseucht alles durch die allmächtige Presse, die in die Hand zu nehmen sich jeder Deutsche schämen sollte. Unter den Mißständen erinnerte er an die aus Hunger im Hinterlande bettelnden Soldaten, an den Zwang, die früher vom Mauracherhof für arme Eisenbahnktnder gelieferte unentbehrliche Milch an ein verrufenes Haus in Bozen zu liefern, an die Wirtschaft mit den weiblichen Hilfskräften ln den mllttärischen Kanzleien, die Auslieferung unserer Holksrat

bestehenden Deutschen Dolksrat für Tirol mit dem Sitze in Bozen. Dieser Volksrat bezweckt Schutz und Förderung aller Belange des Deutschtums in Tirol und Oesterreich mit besonderer Berücksichtigung Südtirols. Mit den für andere Gebiete Deutsch österreichs bestehenden deutschen Volksräten ist Zusammenschluß zu einem Deutschen Volks rate für Oesterreich anzustreben, die Unabhän gigkeit und Selbständigkeit der politischen Par teien bleibt gewahrt. Zur Durchführung wird ein aus 5 Südtirolern

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 28.05.1852
Umfang: 4
. Berlin. Italien. Frankreich. England. Ist die Geldfrage wirklich ein Hinderniß der deutsch- osterreichischen Zoll - und Handelseinigung ? : Unter den Einwänden, welche von den Gegnern der deutsch österreichischen Zoll- und Handelseinigung vorgebracht werden, spielt dis 'Hinweisung, auf den Stand der Valuta in Oesterreich bekannt lich eine Hauptrolle.. Nachdem eS mit allen anderen Einwänden — in Bezug auf einen großen Theil derselben könnte man richtiger sagen Vorwänden r- nicht glücken

und Preu- ßen-abhalten könnte, sich in zoll- und handelspolitischer Beziehung- mit Oesterreich zu einigen? In der That hat abermals ein Theil der deutschen Presse die Verhältnisse des österreichischen StaatS- und Bankpapiergeldes zum Thema genommen, um in Preußen, in Deutschland überhaupt Abneigung gegen die Einigung zu erregen. Man formirte. den vorgeblichen Einwand dahin, daß man sagte: „Preußen hat harte Thaler, Oesterreich hat nur Papier.' Was den Zollverein betrifft, so haben die Abgeordneten

jener Glieder desselben, die zu Wien über die österreichische Geldfrage beriethen, gewiß' die Geldfrage nicht, minder in daS Auge gefaßt als Preußen. Sie haben entschieden , daß die gegenwärtigen Valutaverhältniffe in Oesterreich ein Hinderniß der-Zolleinigung nicht sind. Sie haben zugleich eine Vorsehung für den Fall getroffen, als während der Periode der Zolleinigung, etwa in. Folge so unerhörter Ereignisse, wie es die des JahreS 1848 waren, in irgend einem Vereinsstaate eine abermalige Entwerthung

seines Papiergeldes einträte*). Wenn Oesterreich jetzt schon in. die.Zolleinigung mit Deutschland träte, würde die Vertheilung der gemeinsamen Zolleinkünfte eben so gut nur in Silbergeld erfolgen, als dieß der Fall nach sieben Jahren sein wird. Um Vorurtheilen, welche von einer gewissen Seite geflissentlich erhalten werden, zu begegnen, sei es erlaubt, noch Folgendes bei zufügen. Es ist gewiß eine irrige Ansicht, die Zahlungsfähigkeit eines Staates von dem Verhältnisse seines Papiergeldes zum Sil ber abhängig

von 128 Mill. Gulden. Im Jahre 1847 stand das österreichische Papiergeld dem Silber gleich; im Jahre 1850 verlor eS gegen dasselbe 30 Proct. Ja noch mehr, im Jahre 1847 führte Oesterreich Waaren für 112 Millionen Gulden auS; im Jahre 1850: nur für 105 Millionen Gulden. Oesterreich hatte also im Jahre 1850 beim Paristande seines Papiergeldes an das Ausland eine AuSgleichungS-Daarzah- lung von 16, im Jahre 1850 bei dem obengenannten üblen Stande des Curses, von 55 Millionen Gulden zu leisten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1866
Umfang: 6
des Krieges. Das Kongreßprojekt ist nun als vollständig geschei tert zu betrachten. Man konnte schon gleich anfangs keine besonderen Hoffnungen daran hängen, ja ohne auf ein Prophetenthnm Anspruch zu machen, vermochte man mit ziemlicher Gewißheit vorauszusagen, daß das ganze Projekt ein todtgebornes Kind sei. Denn die auszugleichendenFaktoren waren gar zu ungleich; es war nicht möglich, einerseits Recht zu thun, ohne anderer« feits ein schreiendes Unrecht zu begehe». Oesterreich, dem eine Ahndung

der da kommenden Dinge vor schweben mußte, glaubte vorher die Sonde anwenden zu müssen, und siehe da, der wunde Fleck war getrof fen. Oesterreich hat nämlich auf die Einladung zum Kongreß in seinem Beitrittserllären die Reserve ge macht , daß dabei der Grundsatz festgehalten werde, jeden Machtzuwachs und jede Gebietserweiterung aus zuschließen. Darauf drückten die drei neutralen Mächte ihr Bedauern aus, daß auf solche Weise vom Zu standekommen des Kongresses keine Rede mehr sein könne. Den guten Freunden

, und dazwischentretend dem Be drohten zuruft: Kaufe dich mit dem Inhalt dieser Börse los; sonst geschieht dir recht., wenn du erdros selt wirst.' Weil Oesterreich nicht Haare lassen wollte, muß es nun freilich jetzt das Bad austrinken. Fran zösische und englische Blätter betrachten es bereits als den Friedensstörer, und die italienischen und preußi schen feudalen Blätter, welch letztere schon von An fang an Oesterreich für den Unruhestifter erklärten, werden nicht ermangeln, in diesem Sinne ebenfalls in ihr Horn

zu stoßen. Was wäre aber geschehen, wenn Oesterreich keinen Vorbehalt gemacht, sondern erst in der Konferenz die Nichtannahme der Ausglei chungsbedingungen erklärt hätte; dann wäre erst von allen Seiten das gewaltige Donnerwetter losgebrochen. Sind wir froh, daß so zeitlich' die täuschende Hülle gefallen ist. Obschon wir noch nicht' im Besitze des vollen Inhalts der österreichischen Antwortsnote auf die Konferenz an die Gesandten in Patis, London und St. Petersburg vom 2. Juni

sind, so können wir jetzt schon mittheilen, daß diese Note schließlich das Befremden ausdrückt, daß nicht auch die päpstliche Re gierung zu Berathungen, welche die italienische Dif ferenz betreffen, geladen wurde, konstatirend, daß der Papt unbestreitbar berechtigt sei, zur Vertretung der ' Interessen des Papstthums, als weltlicher Souverän an den Berathungen - über Angelegenheiten Italiens theilzunehmen. Unsere lLeser wissen bereits, daß Oesterreich in der BunÜestagssitzung vom' K 'dies ^alle iveiteren Be- Ichlüsse

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.05.1918
Umfang: 6
noch durch den quotenmäßig cm Oesterreich und Ungarn abgeführten Erlös aus den von der Oesterreichisch-nngarischen Bank zur Ausqabe gelangenden Kassenscheinen erhöht wird, sondern insbesondere die rasche Folge, in welcher die Notenbank seitens der Staatvverw^ M5 in Anspruch g» omr.ien mird, die schwersten Bedenken vom staatsfinan Miellen, volkswirtschaftlichen und nalutarischen Gesichtspunkt erregen müssen. Wenngleich nicht im mindesten daran zu zweifeln sei. daß eine Reihe von Umständen mitwirken

... Soll Oesterreich seine Unabhängigkeit nach allen Seiten be wahren und soll es weder wirtschaftlich noch politisch beherrscht werden, so muß es eine s l a- wische Politik machen, wie es die Mehr heit des Reiches gebietet. An dem Tage, an dem dies geschieht, wird mit einem Schlage das Märchen von der'deutschen Oberherrschaft zu sammenbrechen. Daß diese Politik Wirklichkeil werde, das müssen die slawischen Völker selbst möglich inachen. In der Dynastie werden sie eilte Stütze finden,,. Volk in Not

''s>r,>n daß e^ in >>'>' Wirtschaftsgebiet aufnebme. ves alten äeutkcken „dltreickes' 56ncksalsstunäe. Msran, 7. Mai I9IÄ. Wie weil wir doch in Oesterreich gekommen sind, des,en ist das gesamte deutsche Volk b.i uns erst gewahr geworden, als es mit Zchrecken den Hungertod nahen sah. dein England nnd seine freunde nnS aus iefern sollten, oen dessen Helfershelfer im ^glnde aber erst dank di,r Wiüsät rigkeit nnd T^hwiche der Regierenden zur Tac werden lwsen tonnte«, Rnn es so weil in, in es aber unsere P'siicht. dem ?age nach',>>sorschen

, ni d.an der Weiz.n unserer inneren Heinde wieder zu blnhen be gonnen l atte. d,m Tage, an dein der neu aus leuchtende Ztern Oesterreichs wieder -n schwinden besann,, Wir blanche» nicht weit znniekz'^r.ii'en. ?>n der zweiten Hälfte des Lahres UN«! war eS. das' das vorher so mißachtete Oesterreich sich enu'r eucheillich.'n lirchtairk: ni e!>:^ porgehoben ! a'te. daß nicht nur unsere sxrennde, srndern a:ch unsere Hemier voll Ach ung der i n'nrart.'ten inneren '^eugebnr,' des i') maisch scheinenden Dona

nt'.i.'es nine winden. DaS war die Wirkung Oes durch w e i riegSi a h r e van d e r H e e r e leitnng betätigten d e n t > cl> e n Z e n , tralis in n s! Die Macht dieses Neutralismus 'ei'te sich dein eanzln Zraate mit. schuf die isternn^ bei allen staälstreuen Vö k^rn nnd untergrub die Macht seiner Hetzer unk, Bühler, Damals ir-ar die Ttnnde sür einen grasten österreichischen ?laü.'Niann gekommen, um Oesterreich endgültig a>s dein E end seines inneren >tämvfe be^ aus'usühren und d.'n (Hrnndnein 'n ciiiem

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 08.06.1921
Umfang: 7
in Mailand, an dem unter anderen 33 Abgeordnete teilnahmen, beschäf tigte sich mit einem Antrage auf Nichtanerkennung des Vertrages von Rapallo wegen der Fiumaner und dalmatinischen Frage. Sodann stellte der Ex Hauptmann Starace folgende Antrüge, die sich auf Südtirol beziehen und das Verlangen der Fascisten des Trentino beinhalten: 1. Verschwinden jedes äußeren Zeichens, das noch an Oesterreich-Ungarn erinnert; 2. Auflösung des Deutschen Verbandes und Ausweisung seiner Führer; 3. Enthebung

, Salzburg und Steiermark versuchen, nichi zulassen würden, sondern auch, daß Deutschland selbst das Anerbieten dieser Leute, sich zu Mitbürgern Deutschlands zu machen, Verlegenheit empfindet und daß die Jugoslawen versucht sein könnten, Kärnten zu besetzen. Wem alles dies für Oesterreich ernst ist, so ist es dock, auch ernst sür ganz Europa. In wirtschaftlicher Beziehung ist Oesterreich die Gefahrzone Europas und es besteht fortwährend die Möglichkeit, daß es auch zu einer politischen Gefahrzone

werde. Aeußerste Verworrenheit, der Zusammenbruch der Finanzen des Landes, die schrankenlose Noten inflation, die Unmöglichkeit, Rohmaterialien ein zuführen, um Waren für den Export herzustellen, haben Oesterreich in einen Zustand gebracht, der nur zur Katastrophe führen kann, wenn Europa nicht eingreift. Die europäischen Regierungen haben dies in der Theorie erkannt; aber sie wollen nicht mehr das frühere unproduktive System der Spenden fortsetzen, sondern haben aus das System der Kredite unter den Auspizien

, wird die neue Regie- nq wohl von den Ländern unterstützt werden, es wird eine Anschlußregierung sein und - cnn eine solche ans Ruder kommt, werden die Nemübungen des Völkerbundes zur Rettung Oester- c'55 vereitelt werden. In letzterem Falle ist außer dem mit einem militärischen Einschreiten der Mächte >er Kleinen Entente zu rechnen und wird die Zu teilung der ungarischen Komitate in deutscher Sprache an Oesterreich von neuem in Frage ge stellt werden. yie Lösung der österr. Krise. Eine Entschei dung

hin, daß am 31. Mai, an dem Tage, wo der steirische Landtag auf dem Plebiszit zu ver harren erklärte, die Botschafterronferenz an die ungarische Delegation in Paris eine Note gerichtet habe, in der die ungarische Regierung von den Alliierten ausgefordert worden sei, Oesterreich durch Vermittlung der interalliierten Kommission das westungarische Komitat zu übertragen. Die Bot- schafterkonserenz habe sogar die ungarische Regie rung aufgefordert, gegen einen eventuellen Wider stand der Bewohner vorzugehen

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Volksbote
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Seite 2 von 14
Datum: 05.08.1920
Umfang: 14
. In allen 'Belangen sehen wir uns aber getäuscht. Was uns aber so ganz das Vertrauen auf Credaro genommen hat. ist der Versuch, das Zen- . tralamt in Rom au Fälle au brinaen deutsche Regierung unter dem Drucke der Sozial» demokratie tatsächlich irgendwie nach Rußland laufen lasten. Mit Kun wollte auch Lewien, der blutige Münchener Revolutionsjuds, dessen Aus lieferung die bayrische Negierung schon seit Mo naten von-».Oesterreich vergeblich gefordert hatte, zu Lenin gelangen. Auch er wurde festgrnommen

Grenzstadt Fürstenfeld von unterrichtet gewesen, daß bolschewistische überfallen unh das dortige Waffenlager beraubt Truppen sich in Deutschland vorfinden. Unter haben. Die Wiens.' Negierung beschuldigt Ungarn dem harmlosen Titel von Sportvereinen sind sie in die Hand im Spiele gehabt zu haben. Sie hat auch allen Städten ausgebreitet und machen Hebungen, an die Entente eine Note gerichtet, worin sie sagt, Wie ein reguläres Heer. Es ist daher wohl erklär- Oesterreich fei schutzlos und man mögeUngarn ent

gehan delt baben. In jenen Gegenden war nämlich das Gerücht verbreitet, Oesterreich werde nächstens den Anschluß Westungarns an fein Staatsgebiet mit Waffengewalt durchführen. Die Blätter berichten, daß die Bewaffneten, welche in Fürstenfeld ein drangen, ausgerufen hätten: „Wir wollen uns die Waffen holen, bevor man sie gegen uns wendet.' Es ist eine bekannte Tatsache, daß nur eine ganz verschwindende Minderheit der westungarischen Deutschen noch für den Anschluß an Oesterreich ist. j Die Mehrheit

der Bevölkerung entsetzt stch davor. - Das ist kein Wunder. Als die Kommunistenherr- schoft_in^1naa rn wütete und diese gequälten Bau- Henkersknechte der jüdischen ierungskollege in Triest, j fett. aus demLande ver- ! Exzellenz Mosconi, in ihren Gebieten herrschen . jagt. Es herrscht in Ungarn wieder Ordnung. Das j können, wie sie wollen. Der Versuch ist vorläufig i Verbrechertum ist in die Gefängnisse zurückgetrie- • mißglückt und es ist Credaro nicht gelungen, den ' ben. während sich in Oesterreich

mit seiner Regierungsmethode durchaus nicht ein verstanden sind. Er wird auch weiterhin uns von Trient aus regieren, obwohl er weiß, daß er bei z»ns vollständig abgehaust hat. Rundschau in der Weit In Oesterreich ist es in der letzten Woche recht hoch hergegangen. Die Nationalversammlung ist zwar in den Ferien, aber trotzdem setzt sich das politische Leben in recht aufregender Weise fort. Da war zuerst dieEeschich- te mit dem Bela Kun. Die Wiener Regierung schloß mit den russischen Bolschewiken einen Ver trag, wonach

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 27.07.1886
Umfang: 10
zu Ehren Bergs geplante öffentliche Feier im Thiergarten und in Landskrona nicht abge halten werden darf, hat das Comitö nunmehr die Abhaltung des Festes in Marienlyst be schlossen^ ! Das „Deutsche Lied' in Oesterreich.*) vo» Lodert Hamtrl!»g, . Am Donaustrand vom grünen Hang Wie schallt es da iu mäHt'gem Drang, Wie si d ans frohe» Seelen Die Kehlen Gestimmt zu LiedeSklang! Das deutsche Lied in Oesterreich, ES klingt so voll, eS klinqt so reich: Wie Oeft'reichS blauer Donaustrom, So braust es unterm

Himm'lSdom. s So roll, so reich aus voller Brust, . ' > In Heller Lust , , Erk.ingt es, ja, Das Lied Im deutschen Oesterreich, Das den sche Lied—hurral . Und wieder dann, am blauen See, / / Schallt Liederiang in Lust und Weh: Im Abendschein die Weuen. . Sie schwellen - ^ . . Und flüstern lieblich drein. Das deutsche Lied in Oesterreich, ES klingt so zart, es klingt so weich, , - >i So traut, so tief an» Herz und Mund, - ^ Wie Alps erauschen tief im GsUnd., ^ . So zart, so traut erklingt

eS, za,, ! . N '1 Klingt fern und nah, DaS Lied im deutschen Oesterreich, DaS deutsche Lied.—Hurra!, Auf Felsenhöh'n, am Gemsenstand Schallt Liedesklang zur schroffen Wand; Die Gemsen kühn, sie lauschen, Hoch rauschen Die Adler drüder hin. DaS deutsche Lied in Oesterreich, Auf schw ngt eS sich, dem Adler gleich: ES wird der frohe, traute Sang Ja Fahr und Noth zum Donnerklaug, Es eint der Brüder treue Schar Auf immerdar DaS Lied im deutsche» Oesterreich: DaS deutsch-Li<d —hnrra! *) ÄuZ »Schorer» Fawilieoblatt

in Prosa. Belehrente Auf» sätze bringt der Kalender voa Fr. von Löher, Professor Julius Detninger uno A>.d-re» und auch einen musi- kalischm Beitrag von Richard H euberger (Gedicht von MaxKalbeck) wird derselbe e»,halten. D e Herrichenden deutsche» Mundarten in Oesterreich-Ungarn werden ver irrten sein: Ludwig Anzengruber (Nirterösterreichisch), (Hans GraSberger: Steirisch,) (Adolf Pichler: tirolisch) und andere habe» diesem Theil deS Buches bereit» ihre Beiträge zugewendet. Der Druck

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1856
Umfang: 6
in Strömen vergossen, cS stnd Zerstönmgöiiiittel in Anwendung gebracht wor den , die beispiellos sind in der Geschichte. Während eine Pause eingetreten ist im furchtbaren Ningkampf der Gegner und während die Wetter deS Krieg-s ruhen, hat Oesterreich einen letzten FriedenSversuch gemacht und mit Erfolg. Zwar hat das Jahr 1834 ebenfalls mit Friedenöhoffnungen geschlossen, die das folgende als trügerisch erwies, allein diesmal ist die Erwartung ge gründet, daß daS Friedenswerk zum gewünschten Ziele führen

werdet Groß sind allerdings die zu überwin denden Schwierigkeiten. ES handelt sich um eine Frage, welche für die politische Lage deS ErdtheileS für eine lange Zukunft entscheidend sein wird, um einen Prin zipienkampf, in dem die wichtigsten geistigen und ma teriellen Interessen der größten Staaten auf dem Spiele stehen, insbesondere für Oesterreich, für das die Frage des Orients eine Lebensfrage im vollen Sinne des Wortes ist. ES handelt sich nicht so fast darum, um der morschen Herrschast

, Frankreichs und Englands sind. Von den Verbündeten des 2. Dezember war der Kai- serstaat allein noch nicht im Krieg mit Rußland, allein ihm den Charakter einer vermittelnden Macht beilegen zu wollen, wie eS von russen freundlichen Federn so gerne geschieht, heißt die ganze Sachlage geflissentlich falsch darstellen. Oesterreich ist durch einen feier lich en Traktat mit der Politik der West- in ächte eng verknüpst, und wenn wir die Ge schichte sragen, so wird sie uns sagen, daß der Kaiser- ftaat allerdings

auch unglückliche Kämpfe focht, daß eS aber während der Jahrhunderte seines glorreichen Bestandes seinen Bundesgenossen immer treu unv, sest und mit unerschütterlicher Ausdauer zur Seite stand. Hat Oesterreich nicht gleich zum Schwert gegriffen, so wissen seine Allurten genau warum, und ihr unge- schwächtes Vertrauen aus dse Politik des Wiener Ka- binets beweist am schlagendsten, daß Oesterreich das Organ war, daS im Namen der Dezember-Verbün deten zu Rußland, bevor der Kampf blutiger entbrannte uud

vor Ananas liegt, auch blei ben wird. Oesterreich konnte nie einen faulen Frieden befürworten, eS widerstrebt daS seinen eigensten Inter essen; Oesterreich kann keinen Aufschub der orientali schen oder vielmehr russischen Frage, muß aber ihre gründliche Lösung wollen. Man hat sich nun über zeugt , daß die von den Alliirten festgesetzten Bedingun gen eine vollkommene Sicherung deS Ter- ritorialbestandeS der Türkei in ihrem ganzen Länder- n m fange gegen die Gefahren gewähren, mitlwelchen Rußland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
.: 0 1028.9, 56.75 Einfuhr. Laut Mitteilung der Handels» und Gewerbekam- mer ist die Erteilung der Bewilligung zur Einfuhr von Brief- kouverts mit Futter aus farbigem Papier den Zollämtern ein- gcrüumt worden. Die Einfuhr roher und raffinierter Mineral öle ist freigegeben. Tie Getrrlbestestru rg für Oesterreich- Am 13. Februar sind die Dampfer „Atlantic' und „MercedxS d: Larrinoga' mit 4490 Tonnen, bzw. 5926 Tonnen Weizen für Oesterreich aus Galveston in Triest eingetroffen. Am 2, Februar ist der Dampfer

„Domingo de Larrinaga' mit etwa 5000 Ton nen Weizen für Oesterreich aus Galveston ausgelaufen, am uächstelr Tage hat der Dampfer „MarschaN Allenby' densel ben Hafen mit ungefähr dem gleichen Weizenquantum, das ebenfalls für Oesterreich bestimmt ist, verlassen. Tie durch schnittliche Reisedauer Triest — Galvestpne beträgt gegen wärtig 33 Tage. Das Schiff „Ansetma de Larrinaga' lädt gegenwärtig in Galveston Weizen für Oesterreich Tie näch ten englischen Kartoffeltransporte nach Oesterreich werden Iber

Beschlagnahme ausländischer Wertpapiere, die aus nichtamtlicher Quelle stammten, nicht zu. Wie das „Reichs- iinanzministerium mitteilt, läßt sich zurzeit noch nicht über sehen, wann und in welchem Umfang eine weitere Beschlag nahme ausländischer Wertpapiere erfolgen wurde. Frauenorganlsaklon ln Oesterreich. Wien, 14. Februar. Wie die Parlamentskorrespondenz meldet, fand hier am Samstag eine Tagung der großdeutschen Frauenvertreterinnen aller Bundesländer statt, auf der be schlossen wurde, an den raschesten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1922
Umfang: 8
, sie alle sind- nicht die Rettung- selbst, sondern nur Mittel, um Oeslevreich Zeit zur Regeneration zu geben.' Aber Oesterreich -kann gerettet werden, wenn es nun will, Oosterrech ist lebensfähig, wenn seine Bevölkerung nickt Selbstmord begeht. Die sachlichen Voraussetzungen zu einer wirt- Mnigst ging ick mit einem Freunde durch die Bozner Laubengalle und wir freuten wie beide über di-e schönen alben Häuser, die so eng und traulich >an> einanoergedrängt, in zwei dichten, langen Reihen sich oogenitlxüstchen, -rolle - ein« Schar

und dunklen Augen, .und in seinen spüteren Knabenjähren vertraute er einmol Felix an, daß er nur dann heiraten werde, wenn »r eine Frau fände, die wie sein Bbld aussah. schastlichen Sonderexistenz Oesterreichs sind da; eine Gegenüberstellung der Produktionsbedin gungen und des Fobrikakionsappavates zwischen Oesterreich und der Schweiz schließt sehr wesent lich zuungunsten der Schweiz ab, die perzcntucll mehr als doppelt so viel absolut unproduktiven Boden, eine Ibrnal kleinere Waldfläche, 20mal weniger

rnittel-, Rohstoff- und -Fabrikationsbezüsie ge genübersteht. so brauchte Oesterreich dafür doch nicht, was unmöglich wäre, die Hälfte seiner Industrieproduktion ins Ausland abzuverk-au- fen; die Differenz zwischen Cinsuhrbed-arf und mdu-stricller Aussichrmöglichkeit könnte ohne besondere Schwierigkeit teils- durch Rohstoff- exporte -an Holz u-nd- Mineralien, teils durch die Aktivposten der Zahlungsbilanz in den Ein nahmen des Transitverkehrs, der Fremüen- iudustrie, der internaiionalen Tätigkeit

sind, weil die Zwei-Stunden« Weniger-Arbclt seit dem- Zusammenbruch allein im Jahr« 1874 -Millionen Arbeitsstunden er gibt und die um 25 Prozent -geringere Arbe-'ts- intenstiüt -wiederum 2343 Millionen Arbeits stunden im Jahre ausma-cht. Oesterreich könnte leben, brauch-te nicht sich m-ehr und mehr »' verschulden-, sci-n Vermögen -aufznzohr-en und schlicftlich zu ba-nkcratiicren, wenn es so Gel ^md so nackdrücklich arbeiten wollte wi-e 19^3. Die osseno Frage, auf die auch Sirakofch keine Antwort weiß

, ist mir. ob eine Bevölkerring, dis -ihren Staat im tiefsten ihres Rativn-al- gefühles negiert, diesen Willen Hot. Schulden und .^o^erungen der Anaehörla'm der neuen Provinzen gegenüber Ocskcrreich . Die Ne-g.i-crung b-eabsichtiigt vor R-ati-fizi-e-nm-g des zwischen Jta-llen nt-nlö Oesterreich -in der Frage -der Schnld-cn nitd Forderungen ld-cr An« -gehöri-gen der -itc-uctT Proöiinzen gegenüber Oesterreich g-etvo'sfenen Uebeveinkorn-rnens die Interessenten-, -also litte Schuwner und Gläubiger und Inhaber von W-ertpap-leren

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 25.03.1902
Umfang: 12
der deutschtirolischen Spar-und Darlehens- cassenvereine in -Innsbruck zu melden. Die Zurück weisung von Äufnahmsbewerbern, welche im Lesen/ Schreiben und Rechnen nicht genügend Vorbildung besitzen, wird vorbehalten. Der Verbandsanwalt: Riccabona m. p. «tad? 9tutfdtfanb ist sehr bedeutend. Es werden nach Deutschland jährlich Geflügclcier im Werte von 103 Millionen Mark eingeführt. Die Einfuhr aus Oesterreich-Ungarn wird auf 47 Mil lionen, jene aus Russland auf 40 Millionen und jene aus Italien aus 9 Millionen Mark

geschätzt. Aus anderen Ländern gelangen Eier im Werte von 7 Millionen Mark zur Einfuhr. Oesterreich-Un garn ist demnach an erster Stelle an der Einfuhr von Gcflügelcier bethciligt. 2lus Oesterreich-Ungarn gelangten in den letzten Jahren rund 1,000.000 Metercentner Geflügeleier im Werte von über 42 Millionen Gulden zur 2lnssuhr. 77 % unseres Exportes geht nach Deutschland, 8 % nach Eng land, 8% in überseeische Staaten, 4% nach Hol land und Belgien und 3 % in die Schweiz. Um gekehrt

werden in die Monarchie rund 425.000 Metercentner Eier im Gesammtwerte von 13°6 Millionen Gulden eingeführt. An der Einfuhr ist Russland mit fast 90% bethciliget, der Rest wird hauptsächlich aus Rumänien eingeführt. Der Tran- sitohandcl von Oesterreich Ungarn in Eiern ist daher sehr bedeutend und bleibt dabei ein schönes Stück Geld im Lande. Im Jahre 1890 z. B. wurden nach Oesterreich-Ungarn 423.090 Meter centner Hühnercier zum Einheitspreise von 32'32 st. füc 100 Kilogramm eingeführt, zur 2lussuhr ge langten

Handelsverträge aufgenommen, so hätte dies nur den Ruin unseres Auslandshandels mit Eiern zur Folge, ohne die eigene Irodnction zu kräftigen. Deutschland würde dünn eMfach seinen Bedarf ganz in Russland decken und-Oesterreich-Ungarn hätte das Nachsehen. Erwähnt sei noch, dass Ungarn nach Oesterreich 'im Durchschnitt jährlich 215.000 Metercentner Eier einführt, die Ausführ von Oester reich nach Ungarn beträgt beiläufig 3000 Meter centner. K. Portele. Nach dem born kaiserlichen statistischen Amt soeben heraus

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1906
Umfang: 8
Eine Anslmidsstimmt über Dr. Luegri. Wie wir schon berichtet haben, hat der Herr Bürgermei ster von Wien eine Reise nach Bukarest gethan, und zwar auf dem längsten Wege, den es Ms Oesterreich dahin gibt : Ueber Mähren, Schlesien, Gälizien und durch die Bukowina. Er hat wahrscheinlich den Boden Ungarns vermeiden wol len — aus den bekannten Gründen. Dafür hat er sich in Rumänien feiern lassen, so daß man nach den Berichten, fast glaubt, es handle sich um die Reise einer angestammten Ma jestät

hat aber durch seine jüngste Magyarenhetze nicht nur das Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn zu einem noch viel gespannteren, als es bisher war, gemacht, sondern er hat auch den Polizeichef von Wien zu Fall gebracht und ebenso seine eigene Stellung derart erschüttert, daß er wohl nicht mehr lange seine Rolle .ÄlK.Vüvgschnieisk-v Vvir Wlrlv nigstens feist davon überzeugt, zumal auch der Kaiser seiner tiefsten Entrüstung über die Vorgänge am Sonntag Aus druck verliehen hat, daß Herr Dr. Lueger bald von höherem Orte

einen Wink bekommen wirb, sein Pensionierungsgesuch einzureichen. Der christlichsoziale Sturm auf das ungarische .Ministerium in MW wird also zwei Opfer ausweisen: den «Polizeichef Habrda und den Herrn Bürgermeister. Man ist hier aber auch davon fest überzeugt, daß sich nach dem Falle Luegers das Verhältnis zwischen Ungarn und Oesterreich sichtlich bessern! wird, früher nicht, weil es in ganz Oesterreich keinen schlimmeren Ungarnhasser gibt, wie ihn. Und die „Entschuldigung' Luegers hat ihm fast

, daß ihm hier bei seiner Ankunft von der Budapester Bevölkerung ein Empfang zutheil wird, den der Herr Bürgermeister Wohl nie in seinem Leben vergessen wurde. ^ - Herr Dr. Lueger hat also diesmal durch seine Magyaren- Hetze, die auch von den politischen Gegnern der Magyaren auf das schärfste mißbilligt wird, der Monarchie einen sehr schlech ten Dienst erwiesen und den Gedanken an die völlige Tren nung von Oesterreich jetzt hier beim Volke mächtig geschürt. Man schreit hier seit Sonntag auch in den öffentlichen Lo Nr. 141

kalen anz laut: „Los von Oesterreich! Ein Ende mit deL Gemeinsamkeit! Wir brauchen kein Oesterreich! Hoch das selbständige Ungarn!' Herr Lueger hat dafür gesorgt, daß sich die Kluft zwischen Oesterreich und Ungarn um em Be trächtliches erweitert hat, und es dürfte den Regierungein wohl schwerlich gelingen, sie jemals wieder zu überbrücken. Die Hetze gegen das magyarische Ministerium in Wien war sozusagen die letzte Schaufel Erde, welche der Totengräber auf den Sarg der österreichisch-ungarischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1915
Umfang: 4
nach Berlin, von wo er ins deutsche Hauptquartier reist, um dem Kaiser Wilbelm seinen Besuch ab zustatten. Der Krieg und Oesterreich-Ungarn. Verlin, 20. Jänner. (Wolssbureau.I In der „Kreuz^ Zeitung' besaßt sich Prof. Hötzsch mit dem Rücktritt des österreichisch-ungarischen Ministers des Aeußern Grafen Berchtold, der Deutschland stets ein treuer Bundessreuud ge wesen sei. nnd schreibt dann weiter: Blicken wir im Ganzen auf dieses Halbjahr, in dem Oesterreich-Ungarn im Kriege steht

, so kann das nur mit einem Gefühle vollster Befriedigung geschehen. Es ist dies für Oesterreich-Ungarn der erste Krieg der allgemeinen Wehrpflicht und der erste Bolkslrieg. Und wie einheitlich ge schlossen steht es da' Bersuchc. einzelne Böller znm Berrate zu verleiten, prallten an der Ge schlossenheit Oesterreich-Ungarns ab. Der Ar tikel hebt dann die Widerstandskraft Oester-' rcich-Ungarns bervor. Eine Kundgebung gegen die Kriegstreiber in Italien. Nom, 20. Jänner. (KB.) Als der Ad vokat Nomualdi

. In der „Seara' führt eine politische Per sönlichkeit über die Haltung Rumäniens fol gendes aus: Wir können und werden gegen Zentralmächre nicht in Aktion treten, mit de nen wir bis gestern verbündet waren, und kön nen uns auch nicht in den Dienst der Russen stellen. Was die öffentliche Meinung betrifft, so wird sie sich beruhigen, wenn sie zur Einsicht komm:, daß ein Krieg gegen Oesterreich-Un garn eine Unmöglichkeit ist. Es ist leicht, in den Kaffeehäusern an Oesterreich-Ungarn den Krieg zu erklären. Ader

ist die einzige Macht, die uns vierzig Jahre bedingungslos unterstützt har. Könnten wir diese Freundschaft mit den Füßen zurückstoßen, da die Fragen des Schwar zen Meeres und der Dardanellen auf der Ta gesordnung stehen und da wir von allen Seiten von Feinden umgeben sind? Wir werden kei nen Krieg haben und auf keinen Fall ge Oesterreich-Ungarn einen führen. Zur Mobilisierung in Rumänien. Die „Frankfurter Zeitung' berichtet aus Gens: Wie der „Temps' meldet, haben die ru mänischen Studenten an den Schweizer

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 22
Datum: 22.04.1905
Umfang: 22
in Oesterreich. Heuer trifft der Ostersonntag gleich wie in den Jahren 1848 und 1859 aus den Georgitag, den 23. April, was seit 1628 nicht mehr der Fall !?ar. Es ist interessant, daß die genannten Jahre für die österreichische Ge schichte von großer Bedeutung sind, und zwar gerade für die österreichische Großmacht; es ist nämlich nicht ausgeschlossen, daß das laufende Jahr die Trennung Ungarns von Oesterreich bringt und dann wäre es mit der Großmacht Oesterreichs fertig. LiebeStragödie^ Die 21jährige

Cafetiers tochter Margarete Püssel und der 31jährige Zahntechniker Hugo Wolf in Graz haben sich wegen der Aussichtslosigkeit ihres Verhältnisse« mit Morphium vergiftet Unterschleife. Die Revision im Rent amt zu Kremsier hat ein Defizit von 423.909 X ergeben. An die k. k. Tabaktrafikanten Oe sterreichs. Das Präsidium des Zentralver- baudeS der Tabaktrafikantcn Oesterreichs richtet an alle Trafikanten die Aufforderung, bei den in ganz Oesterreich am 39. April d. I. statt findenden Sektionsgründungen

sich zu beteiligen nnd dem Verbände beizutreten. DaS 1V. steierische Sängerfest findet, wie man aus Graz meldet, Heuer zu Pfing sten ill Cilli statt. Am Pfingstmontag begeben sich die Sänger nach Rann, um dort der feier lichen Eröffnung des Deutschen Heims beizu wohnen. Die Wetterprognosen in Oesterreich. Im Verlage von W. Braunmüller, Wien, 1994. ist eine vom Direktor der k. k. Zentralanstalt für Meteorologie, k. k. Hofrat und Universitätsproses- sor Dr. I. M. Pernter, verfaßte Broschüre er schiene

»: „Die tägliche telegraphische Wetterprognose in Oesterreich, eine Anleitung zum Verständnisse und zur besten Ver wertung derselben'. Preis 69 Heller. Die k. k. Bezirkshauptmanuschaft wurde von der k. !. Statthalter« beauftragt, auf das Erscheinen die ser Broschüre aufmerksam zu machen, damit durch Verbreitung derselben das Verstäudui« der Wet terprognose nnd Wetterkarten gefördert werde und diese daukenSwerten stattlichen Einrichtungen auch sür das Fremdenverkehrswesen tunlichst nutz bringend gemacht

werden. Bären. Aus Maglern (Krain), 8. ds. wird geschriebell: Gestern spürte man in der Nähe drei Bären auf, die »hre Richtung in da« Jagdrevier dieser Gemeinde »ahmen. IX Kreisturnfest des TurukreiseS Deutsch - Oesterreich. Der Turukreis Deutsch- Oesterreich wird am 22., 23., 24. und 25. Jnli sein IX. Kreistnrn-Fest in Leipa in Böhmen abhalten. Kongreß für innere Medizin. Der in Wiesbaden tagende Kongreß für innere Me dizin lehnte einstimmig den Antrag ab. nur alle zwei Jahre zu tagen, und wählte für 1906

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.04.1866
Umfang: 6
. Rüstungen die bestimmte Erwartung aus, es werde sich die betreffende Regierung sowohl in dem Fall, daß Oesterreich zum Angriff schreiten, als daß Preußen sich genöthigt sthen sollte, dem drohenden Angriff seiner seits zuvorzukommen, znr Rettung des in seiner Grund lage erschütterten oder eventuell zur Aufrichtung eines neuen Bundes, um Preußen fchaaren. Eine vollstän dige Vi-lirv ili- lialaillo für die Aufstellung der öster reichischen Truppenkörper liegt der Depesche bei. — 30. März

. Ein mittelstaatlicher Antrag beim Bunde steht, nachdem durch die preußische Eirkular- depesche die Voraussetzung des Artikels XI der BundeS- akte gegeben, dieselbe beschuldigt Oesterreich bekanntlich des „Bunvesbruchs', unmlneldar^ bevor. — Nach mannigfachen Andeutungen ist die Allian^ Preußens mit Italien der eigentliche Impuls, der Herrn v. Bisinarck zu einem so verwegenen und frevelhaften Beginnen treibt. Eine hohe Person in Oesterreich soll aber in Bezug auf diese Allianz gesagt haben: „Glück licher Weise

hat der österreichische Adler zwei Köpfe.' Wien, 30. März. Die gestrige Nummer des .Vater land' enthält unter dem Titel: „Die KriegSauSsichten' einen, angeblich von einem österreichischen Offizier ge schriebenen Artikel, in welchem den österreichischen Völ kern und der österreichischen Armee klar und deutlich gesagt wird, Oesterreich möge sich nicht muthwillig in Gefahr begeben, der es nicht gewachsen sei, Oesterreichs Heer sei zu schwach, zu ohnmächtig, um der mächtigen preußischen Arinee mit Erfolg widerstehen

zu können, Preußen vermöge eine Armee von 100,000 Mann in Schlesien, eine zweite von 200,000 Mann in der Pro vinz Sachsen, und endlich eine Streitmacht von 100,000 Mann in der Nheinprovinz zu konzentriren und so allen Eventualitäten zu trotzen' ; mit einem Worte, der Ver fasser meint ganz ernstlich, wenn er es auch nicht mit diesen Worten anöspricht, Oesterreich renne blindlings in sein Verderben, wenn es nicht um jeden Preis den Krieg zu vermeiden suche; eS solle abdieiren, und sein bisher so stolzes

, Oesterreich werde von seinem guten Rechte abgehen. Wenn das die einzigen Aussichten aus Frieden sind, wenn nicht Preußen viel mehr zu einer Politik des Rechtes zurückkehrt und von der Annexion absteht, so ist leider an eine Erhaltung des Friedens nicht zn denken; denn wir können, ohne ein Dementi zu befürchten, die Versicherung geben, daß Oesterreich keinen ehrenverletzenden Rückzug antrrteir Telearasisckie DevelÄken lleü? am e?rs,lnise des Blattes.

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1912
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler VoUsvlan 16 Oktober 1912 kritische Moment, auf den man sich heute allseits vorbereitet. Rußland will an uns Rache nehmen für die Diplomatischen Niederlagen, die eS erlitten. Jetzt glaubt eS uns in der Klemme zu haben. Der Friede Europas ist somit ernstlich gefährdet. DaS weiß man in Oesterreich und bietet daher alles auf um unser Heer auf die Höhe der Zeit zu bringen. Oesterreich greift noch zum letzten Mittel um den Frieden zu erhalten — eS wirft sein funkelndes Schwert

auf die Wage deS Friedens. Es steht wohl zu erwarten und zu hoffen, daß dessen Gewicht dem Russen in letzter Stunde doch noch imponiert — wenn nicht, dann bleibt nur mehr der letzte Ausweg und der Russe wird mit dem österreichischen Schwert nähere Bekanntschaft machen! Eine Delegationsrede des Redakteurs des „Trentino'. Der Redakteur des „Trentino', Dr. Degasperi, hat kürzlich in den Delegationen eine Rede gehalten über daS Verhältnis zwischen Oesterreich und Italien. Wenn Dr. Degasperi diesbezüglich

anderer Ansicht ist, als wir, so ist dies vollständig sein gutes Recht. Aber Änstand und Bildung er fordern es, daß man dann, wenn man Gründe für die Richtigkeit der eigenen Ansicht vorbringt, doch halbwegs bei der Wahrheit bleibt. Dr. Degasperi jedoch hat mit einem geradezu unglaublichen Zynis mus die wirtlichen Tatsachen in ihr Gegenteil ver kehrt. So sagt er z. B. an einer Stelle seiner Rede, der Grund dasür, daß eS in Italien einen JrredentismuS gebe, sei der, daß die Italiener in Oesterreich schlecht

angelegt wurde, daß man vier spännig aus jede Almhütte hinausfahren kann; dieser Ausspruch ist der Lohn dafür, daß in Welschtirol zahlreiche Schulen, WohlfahrtSeinrichtungen usw. errichtet wurden. DaS, deutsches Volk, ist nun der Lohn. — Alle diese Behauptungen, daß eS den Italienern in Oesterreich schlecht gehe, sind nicht wahr. Wir können alle Stände zitieren und bei jedem einzelnen stellt es sich mit nicht zu verschleiernder Klarheit heraus, daß seine Lage in Oesterreich viel besser

zu machen. Dr. Degasperi ist weiterS noch auf eine ganz eigenartige „rettende' Idee verfallen. Er behauptet nämlich am JrredentismuS in Welschtirol sei der Tiroler Volksbund schuld (!). Der Herr scheint eS ganz vergessen zu haben, daß der Irre- dentismuS um vieles älter ist als der Volksbund. UebrigenS wäre es doch viel einfacher gewesen, frischweg zu sagen, Oesterreich sei schuld am welsch- tirolischen JrredentismuS, weil eS in seiner stupiden Hartnäckigkeit bis heute noch das Trentino zurück behalte

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 04.04.1914
Umfang: 8
nicht das gleiche Schicksal erleben. Wir verlangen zumindest, daß jene Kreise, die mit so großem Eifer für den Srgcnbühcl cintretcn, das nötige Geld garantieren, so daß noch in diesem Herbste — zur Wicdervcrcinigungsfcicr Tirols mit Oesterreich — die feierliche Grundstein legung am Segcnbühcl stattfinden kann. Da muß aber dann die ganze Sache gesichert sein. Wenn nicht, dann bleiben wir doch lieber bei jenen noch immer zu Recht 'bestehenden Beschlüssen, die wenig stens etwas Erreichbares bezwecken. Ein Abgehrn

gegen diesen Standpunkt überwunden werden, insbesondere die Kostensrage. Denn zu einem Denkmal aus dem Küchelberg würden sich Spender nicht bloß in Meran, sondern auch in den umliegenden Gemeinden des BurggrafenamtcS finden. Es wurde gegen das Küchelbcrgprojekt auch der Einwurf erhoben, daß das Denkmal noch im Laufe des Jahres errichtet und seierlich enthüllt werden soll zur Erinnerung a» die Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich. Das sei aber nicht möglich, wenn das Küchclbergprojckt ausgcsührt

und Erhaltung unseres katholischen Glaubens m den jo bedräng tcn österreichischen Missionsländcrn Bosnien und Herzegowina. Seil Oktober 1908 sind diese zwei Länder cndgiltig mit Oesterreich verbunden. Sie haben unter der Herrschaft des Halbmondes mehr als 400 Jahre geschmachtet und Berfolgung ohne Zahl gelitten und setzen ihre Hoffnung der Besserung in ihrer Lage aus ihre Glaubcusbrüder in Oesterreich. In beiden Ländern leben zerstreut gegen 100.000 Katholiken arm, blutarm, wie wir uns gar nicht Vörstetten

, jenes Bosnien, das im Jahre 1908, gleichsam als „Jubiläumskind' unseres Kaisers, Oesterreich an gegliedert wurde, muß in Wahrheit als ein Missions- land und zwar, besonders für uns Oesterreicher, als ein sehr wichtiges Miffionsgebiet bezeichnet werden. Es ist ein schönes, aber unglückliches Land. Sein größtes Unglück ist die Glaubensspaltung, das griechische Schisma, dem fast ein Drittel der Be völkerung angehört. Die katholische Kirche wandelt in Bosnien bereits ein Jahrtausend den Kreuzweg. Zuerst

sie des Nachts in Höhlen und Wäldern feiern. Daß die katholische Kirche in Bosnien nicht erlosch, verdankt sic deu Franziskanern. In türtischer Kleidung, vor dem Volke, um sich nicht zu ver raten, „Onkel' genannt, besorgten diese zur Zeit der Türkenherrschast die Seelsorge. Die Okkupation Bosniens durch Oesterreich zer brach die Sklavenkette des Islams. Es wurde die kirchliche Hierarchie eiugcsührt und Theologie- Professor Dr. Stadler zum Erzbischof von Sarajevo ernannt und die Gesellschaft Jesu

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