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Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 06.02.1937
Umfang: 16
, die AIpI daß erste Mai «u icsim und sich zu überzeugen, welche Schlagkraft die Manntchus- i>e sitzt. In Ihren Reihen sind die bester Svielcr Bol zanos vertreten. Beginn 3 Uhr nachmittags. Die akademischen Welt-Winterspiele ln Zell am See. Harrer-Oesterreich, Sieger im «dfahrttlauf iür Her- rtn, Lliristl Lran-^dentschlanb. für Damra. vuar- nierl setzt sich erst auf den «. Platz. Norwegen «nd Oesterreich teilen flch die Siege im Eisschnellaufe». Zell am See. 4. Februar. Hochbetrieb in Zell am See

Eisschnelläufe Über 500 und 1500 m ausgetragen. bei welchen sich Norwegen und Oesterreich die Siege teilten. AbfahrtSkauf (Männer): 1. Harrer (Oestereich) 808.8'; 2. Gerl Lantfch- ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Egg rt (Oesterreich) 8'38 2'; 4. Beuttrr (Deutschland) S'39.4'; 5. Miller (Oesterreich) 8'48.6'; (5. Guarnicri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deutschland) 8'46.8'; 8. Schmidt (Oester- reich), 8’47.2'; 9. Schmidseder (Oesterreich) 8'47.4'; 10. NilS (Norwegen) 8'52.4'. Di' übrig n Italiener belegten

folgende Plätze: 11. Gallarott, 9'06.4'; 18. Rast Alberto 9 08.8-; 19 Pariant 9'3g.0'. AbfahrtSiani (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9 42.2'; 2. Schatt (Sckavei,) 10’39.2'; 3. Sveidler(Deutschlanb) lO'51.2«; 4. Gödl (Oesterreich) 1084.6'; 8. Benedlkty (Oester reich) 11'09.4': 6. Gabriella An-bacher (Italien) U’29.2'; 7. NiVeS Del Rosst (Italien) 11'S9.6'. Eisschnelläufen: k»o Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2'; 2. Leschly (Norwegen) 48.6'; 3. BachskU (Ungarn) 46.6'. Die Italiener fuhren

: 12. Agndio 61.8'; 13. Perucca 84.6'; 14. Carnaroli 1'00.6'. 8000 Meter: 1. Stiepl (Oesterreich) 5’02.5: 2. Leschly (Norwegen) 6’09.6'; 3 Krog (Norwegen) 5’122'. Italien belegte folgend.' Plätze: 10. Perncca 8'46.8'z 12. Agudlo 601.4'; 13. Carnaroli 602.1'. CkShockeh: Italien—Oeskrrrekch 1:1, Im Eishockey-Turnier siegte heute die ungarische Mannschaft, welche bisher die Tschechoslowakei schlug, gegen Frankreich mit 4:0 (0:0. 2:0. 2:0). Frankreich unterlag gestern der Italienischen Mannschaft

. Am Nachmittag spielte Italien gegen Oesterreich. Nach hartem Kampse. aer o>? zne ievten Minute in großem Tempo geführt wurde, endete daS Spiel unentschieden 1:1 (0:0. 1:0. 0:'). Für Italien schoß DÄpvllonio, für Oesterreich Tschammier daS Tor. 8. Tag. Gerk Lantschner und Christi Cranz gewinnen die Torläufe. — Wieder tellr« Oesterreich »nd Nor wegen die Siege km Eisicknellause«. — Tschecho slowakei siegt über Italien im Eishockey. Zellam See 6. Februar. Der heutige Tag bracht« die Entsche'd'inzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1935
Umfang: 8
um Südtirol", die wir in Folge 8 auf Seite 6 (nicht 8) veröffentlicht haben. Unsere Behaup tung, die Nachricht der Auslieferung von Deserteuren durch Oesterreich sei „von italienischer Seite stark verbreitet vielleicht auch erfunden worden" hats den „Tullner Nach richten" angetan, das im „Südtiroler" nun das Blatt sieht, das „mit plumpen Mitteln die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien planmäßig vergiften will." Sachte, Herr Jtalienfreund! Wir tun und wollen nichts anderes, als die Welt aufklaren

, die das Blatt nun seit fast 12 Jahren erfüllt — gleichgültig, welche Richtungen in Oesterreich und im Deutschen Reiche herrschend waren. > Italiener verbreiten bie Nachricht von der ^Auslieseruna der Südtirvler durch ^ Oesterreich. Am 28. April, erklärte der Oberst Crisquola im Di- stretto in Gries den jung eingerückten Reserveoffizieren beim Appell: „E inutile scappare in Austria, perche l'An- stria ha l'obligo di far ritornare tufcti i fugitivi che vogliono mettersi in siccurezza in Austria

." (Es ist umsonst, nach Oesterreich zu fliehen, weil Oester reich die Pflicht hat, alle Flüchtlinge zurückzustellen, welche sich in Oesterreich in Sicherheit bringen wollen") Diese Warnung wird von den Unteroffizieren und Offi zieren in allen Kasernen wiederholt. Trotz energischester, Dementis von österr. und ital. amt licher Seite wird dieses Gerficht immer und immer wieder aufgegriffen, sogar von italienischer, militärischer Stelle wiederholt und in ganz Südtirol verbreitet. Eine geprüfte Familie. Der frühere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
hin abschlachten ließ. In mehrjährigem Hel- dcnkamps haben die Türken unter Kemal Pascha ihre Existenzberechtigung '^wiesen. In nächster Zeit wird unter ihrer Mitwir kung eine neue FriÄenskonferenz in Vens- iig stattfinden. Auch die Zerreißung Oesterreichs hat den Zeteiligten nicht viel Glück gebracht. Am schwersten litt unter dem, was man Friedens vertrag von St. Germain nennt, wohl der jämmerliche Ueberrest des alten Oesterreich, das man zu allem Hohn noch zwingt, den citm Namen zu führen. Dreieinhalb Jahre

dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

. , Da hatten sie auf einmal Geld, die bisher ^ si zugeknöpften Friedensmacher, die Tfche- ! chen, die Franzosen und Italiener. Sie woll- ! kn die Lösung der österreichischen Frage wei- ' ter hinausziehen. Aber Seipel läßt sich nicht ' hinhalten und er nimmt zwar die finanzielle > Hilfe gerne an, arbeitet aber an seinem Plan weiter. Oesterreich ist als staatliche Einheit in sei ner jetzigen Gestalt lebensunfähig. Es hat leine Kohle, viel zu wenig Getreide und eine Hauptstadt, die ein Drittel der Gefamtbe- »ölienmg des Staates

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1900
Umfang: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 NnttrhMungs-Beilagcn, 52 humoristischen Beiligen und 24 Modctcilagcn. Wr.2S8 5--»,?---»«-°------ Donnerstag, den 2Z. Hlovember 190». -ch-f>->,»>.» «>0. Iaür^ Vom Prcilßenhosst.^ (Schluß.) Das geflügelte Wort „Preußenseuchlerei' ist spezifisch österreichischen Ursprungs. Es ist Rom gelungen, Oesterreich wieder zur Heimath des wüthendsten Preußenhasses zu machen. Daß ihm dirs zu einer Zeit gelang, lvährend Oesterreich

als Bundesgenosse des Deutschen Reiches — gilt, spricht für die außerordentliche Raffinerie des päpstlichen Stuhles. Man fühlt sich ja in Rom seiner Sache bereits so sicher, daß man sich ge stattet, leisen Tadel über das wenig muthoolle Vorgehen der Wiener Regierung laut werden zu lassen, wie die jüngsten Berichte über einen Slusspruch des Papstes zu berichten wissen. „Das Geschäft ist richtig', wäre man Ange sichts dessen mit Freund Giesecke auszurufen berechtigt. Heute gibt es in Oesterreich keine politische

, das Machwerk eines der frivolsten, charakterlosesten Gesellen der heuligen österreichisch-politischen Welt, deren Verdienst die Bezeichnung des Ausdruckes „Preußenseuchler' ist, darf man mit gutem Gewissen als die Wiener Regierungspartei be zeichnen. Den Stempel der „Preußenseuchlerei' drückt man im heutigen Oesterreich ohne Wei teres jeder Partei auf, die nicht verläßlich reichsdeutschfeindlich gesinnt ist. Es ist dabei eine gewisse Spekulation auf die preußenseind- lichen Elemente des Deutschen Reiches

gar nicht zu verkennen. Warum spräche man denn sonst in Oesterreich nur von Preußen- seuchlerei und nicht von Reichsseuchlerei? Man will eben die allen partikularistischen Gegen sätze ausnützen, um Unfrieden unter den Deutschen zu stiften und so den deutschen Reichsgedanken hohenzollernscher Schöpfung vernichten. Auf diesem perfiden Wege soll ein Theil der Deutschen für das fromme römische Werk der Reichszertrümmerung ge wonnen werden, welches von Oesterreich aus gehen soll. Rom hält die Fäden

für dieses tückische Gespinnst sowohl im Deutschen Reiche wie in Oesterreich in seinen Händen. Hoffent lich sind die Deutschen von heute aber doch klüger geworden und lassen sich in römischen Schlingen nicht mehr so leicht fangen wie anno dazumal. Man nennt in dem mit dem Deutschen Reiche „noch immer' verbündeten Oesterreich das Deutschgefühl schlechtweg Preußenseuch- lerei. Es läßt ja wahrlich an Freimüthigkeit nichts zu wünschen übrig, wenn man in Oesterreich die Sympathie süc Preußen — *) Auszug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 21.08.1922
Umfang: 6
gebracht und Banken zusamengebrochen sind. Wir sind also wohl berechtigt, zu erklären, daß die italienische Verwaltung in unserem ».ande keine Empfehlung für die Vorschläge Was wird aus Oesterreich? Gegen St. Germain. Wien. 19. August. Das »Korrespondenz- Büro' meldet: Zeitungen und polltische kreise waren der Ansicht, daß der Vertrag von Saint Germoin den beiden vertragschlie ßenden Teilen Verpflichtungen auferlege. Die Enienle verpflichtete sich. Oesterreich zu un terstützen und Oesterreich übernahm

politi sche und finanzielle Verbindlichkeiten. Oester reich hat seine Verpflichtungen erfüllt, die Entente aber keine wirksame Hilfe geleistet. Denn der Völkerbund nach Beratung dieser Argumente keine konkreten Vorschläge ma chen sollte, so halten die politischen kreise in Wien die Entente für unfähig, ihren Ver pflichtungen nachzukommen. Oesterreich hätte dann das Recht, sich von allen moralischen Verpflichtungen zu lösen, indem es selbstän dig in einer anderen wirtschaftlich-politischen Richtung

Seipels die Vertreter der Großmächte beim Bundeskanz ler. Dieser teilte ihnen mit, daß infolge der Ablehnung der Gewährung eines Kredites für Oesterreich durch die Großmächte und Verweisung Oeslerreichs an den Völkerbund die Lage in Oesterreich kritisch geworden sei. zumal das Ergebnis der Aktion des Völker- bundes noch sehr zweifelhaft fei. Die österrei chische Regierung sei daher gezwungen, einen Ausweg aus der kritischen Situation zu su chen. Das österreichische Problem sei ohne Verschulden

Dr. Venesch. Morgen wird Dr. Seipel mit dem deutschen Reichs kanzler Dr. Wirth ein« Besprechung haben und am Donnerstag nieder nach Wien zu- > rückkehren. Von Wien begibt er sich zum ital. Außenminister Schanzer in dessen Sommer- aufeuthaltsort. Zweck der Reise ist, bei den drei Regierungen noch einmal die äußerst kritische Lage Oesterreichs darzulegen und daraus zu verweisen, daß Oesterreich nicht mehr auf die mehr als zweifelhast!! Entschei dung des Völkerbundes warten kann. Oer Anstoß zu dieser Reise

und zu der sich nun in Oesterreich entwickelnden Politik ist ohne Zweifel In London gegeben worden, wo der österreichische Vertreter mit dem italienischen Außenminister Schanzer eine Unterredung hatte. Schanzer Hobe dort eine wirtschaftliche Hilfsbereitschaft durchblicken lassen. Wenn nun Oesterreich diesen italienischen Stroh- Wm ergreift, so will es sich doch zuvor über seinen Schritt bei seine»; nächsten Nach^r.^ in Prag und Berlin orientieren. Die Reise nach Berlin kann ja nur aus Ge- suhlsmotiven entspringen

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Dolomiten
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Seite 6 von 12
Datum: 10.10.1936
Umfang: 12
— Milan, Alessanürta — Juventus, Bari—Triestina. Serie B: Messina—Piareggio. Catania—Catan- zaro. Atakänta—Spezia. Pisa—Verona, Brescia- Livorno. Modena — Cremona, Dercelli — Palermo, Acrufla—Venezia. Serie C, Kreis A: Fimnaa—Mantua. Rovigo— Grion. Vicenza—Gorizia, Treviso—Udine, Paldagno —Carpk, Padua—Ponziana, Spal—Fortituüo. Tennis-Nusklang Oesterreich siegt i« Lrciländerkampf vor Ungarn und Italien. — Oesterreich—Ungar« 8 : 0 . Nachdem Oesterreich am Mitsivoch bereits Italien 2:1 schlug, konnte

bei, wenn man von der überraschenden Nieder lage gegen Taroni avsicht. Seine alte Form hat er allerdings nach seiner Verl.'puna »och immer nicht erreicht. Die Ungarn verdanken Szigcth den »weiten Platz. DalloS war Wohl im Doppel gut. konnte aber im Einzel gegen BawarowSkv nicht attflommen. Bei Italien machte sich daS Fehlen QuintavalleS im Dop» vel stark bemerkbar, wenn auch der Versuch gegen Oesterreich mit Taronl-GaSlini sich ganz aut bewährte. Unter Umständen hätten sie sogar Metaxa-Bawo- rowSkh schlagen können, nachdem

. Die Resultate:^ Oesterreich—Italien 2:1. Metaxa-BawarowSkv (Oesterreich) schlagen Taronk- GaSlini (Italien) 4:6. 7:5, 2:6. 7:5, 6:3; Taroni (Italien) fchl. BawarowSky (Oesterrelch) 2:6. 6:1. 6:3; Metaxa (Oesterreich) fchl. Palmicri (Italien) 6:4. 6:3, 1:6, 6:3. Oesterrelch—Ungarn 3:9. Metaxa-BawarowSkq (Österreich) schlagen Szigetv- DalloS (Ungarn) 6:3, 1:6. 6:3. 7:5; BawarowSkh (Oesterreich) fchl. DalloS (Ungarn) 6:3, 7:5. 7:5.; Matcvka (Oesterreich) fchl. Bano (Ungarn) 5:7, 6:3, 7:5. 6:4.. Endstand

deS Länderkampfes: 1. Oesterreich 2 Siege; 2. Ungarn 1 Sieg; 3. Italien 9 Siege. S Breffanone—Brunico. Am Sonntag, 11 . Oktover. findet um 3 Uhr nachmittags ein Freundschaftsspiel »wischen den Städtemannschaften von Bninieo und Breffanone am Brlxner Sportplatz statt. Dieses Spiel war vor einigen Wochen geplant, mußte aber ve»- schoben werden. Der Städtekampf Brunico—Brcffa- none ist schon seit Jahren immer eine interessante FußballSegebenhelt. da damit auch die Vorherrschaft im Fußballsvort

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 07.08.1924
Umfang: 8
Prast annehmen konnte. Sie wurde in das nahe befindliche Elternhaus getragen. Die Leiche des Kapitäns wurde in ein Privathaus gebracht. Oesterreich in Zahlen. Soeben ist oer vierte Jahrgang des „Statisti- fchen Handbuches sür die Republik Oesterreich' er schienen. Im allgemeinen Teil erfahren wir, daß nach der endgültigen Einverleibung des Burgenlandes die Republik Oesterreich einen Flächeninhalt von 83.833 Quadratkilometer (Tirol 12.645) hat und in zwölf Stadt- und 83 Landbezirke (Bezirkshauptmann

- fchaften) eingeteilt ist. Gerichtssprengel (Lanoes- und Kreisgerichte), gibt es in Oesterreich 16, Ge richtsbezirke 242, Dekanatssprengel sind 223 (in Tirol 18), Schulbezirke 117. Nach der Volkszählung im Jahre 1923 hatte Oesterreich eine G es a m t b e v ö l k e r u n g von 6,536.893 (Tirol 314.83(5) Leuten, was gegenüber der letzten Volkszählung im gleichen Gebiete und im Jahre 1910 einer Abnahme von 223.474 Personen entspricht. Nur Tirol weist gegenüber dem Jahre 1910 eine Bevölkerungszunahme

z insvrsßs! Z ' kür , Z Z itslienisvkv ^ j » suswsrtigvZIsiiungvn ^ A werben in 6er Verwaltung 6er ^ s „voiner ^sekriekten' ß Z V^altkerplat? 16 ^ Z sntgSgvngsnornmvn. - ?i 1111 > 1111»111111:111111 >li 1111 > i!:»i > ii ii > 11li 1111 > ? tes 79, im Jahre 1923 78 Einwohner (für Tirol stellen sich die analogen Zahlen mit 24 und 25). Wien hatte im Jahre 1923 44.871 Häuser mit 535.046 Wohnparteien, in ganz Oesterreich waren 713.849 Häuser mit 1,587.086 Wohnparteien. In Tirol sind mit 23. Dezember 1923

44.895 Wohn häuser mit 65.848 Parteien verzeichnet; in Inns bruck 2178 Häuser mit 12.778 Parteien. Nach dem Geschlechte getrennt waren in Oesterreich 3,149.084 Personen männlichen uud 3,387.809 weiblichen Geschlechtes. (In Tirol stellt sich das Verhältnis 155.002 Männer gegen 159.834 Frauen.) Durchschnittlich entfallen in Wien auf ein Wohnhaus 41.45, in Tirol 6.98, in Innsbruck 24.68 und in Oesterreich überhaupt 9.11 Bewohner. Die Bewegung der Bevölkerung stellt sich im Jahre 1923 wie folgt dar

: In Wien wurden ge boren 31.445, in Tirol 8424 und in ganz Oester reich 146.205 Personen. Unter je 100 Geborenen waren in Wien 16, in Tirol 15 (Kärnten Maximum mit 38) uneheliche Geburten. Die größte Zahl der Geburten fällt in den Monat Februar; der Tages durchschnitt hat im Jahre 1923 in diesem Monate 424 betragen, der geringste Tagesdurchschnitt war im Monat August mit 370 Geburten. Gestorben sind in Wien im vorigen Jahre' 29.825, in Tirol 5287 und in Oesterreich überhaupt 107.481 Personen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
»2 Ä ee. . . Mg Der.Tiroler' erscheint jedenLienstag.Donners tag und -s am-tag. Druck und Verlag: ..Torolta', Bozen. M»seumstraße ZZ. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig T halbjährig , bso vierteljährig . FürBozensamtZustellung ganzjährig ic lv — halbiährig . S-— viertcliährig . 2 ,0. Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Pougebührcii. Einzelne Nummern u? k,. Lausende Be^ugsanmel- dungcn gelte» bis zur Absage. Schriftleltnng und Aerwaktung: ZZozeu, Musenmllratze

, so hören wir zur Ant wort, daß die Differenzen, die Oesterreich mit Serbien hat, die Ursache waren. Die Ungarn betrachten die Serben schon lange als ihre zu künftigen Bundesgenossen, wenn die Scheidung von Oesterreich und Ungarn zur Tatsache ge worden sein wird. Nun ist Oesterreich — nicht Ungarn — ein treuer Abnehmer serbischer Exportartikel seit Jahrzehnten gewesen. Millionen Kronen wanderten von Oesterreich nach Serbien, die österreichischen Viehzüchter litten schwer durch die Einschleppung

den Viehexport nach Oesterreich zu unterbinden und weiters tausenderlei Schwie rigkeiten bei Abschluß der akut gewordenen Handelsverträge zu machen. ^ Die Ungarn sahen diesem Spiel der Kräfte zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie mit scheinbar verschränkten Armen zu. Tat sächlich hatten sie aber die Hände nicht müßig im Schöße liegen, sondern sie spannen gar seine Fäden gegen Serbien und hetzten dieses gegen Oesterreich zu energischem Widerstande auf, auf daß Oesterreich-Ungarn zu den Ver

legenheiten im Innern noch in Verlegenheiten mit seiner Außenpolitik komme. Die Ungarn haranMierlen die Serben zum Widerstände gegen die „Großmacht' Oesterreich inil der Ver sicherung, daß es ihrem Einflüsse auf die Krone schließlich gelingen werde, alle Widerstände im PalaiS des Ministeriums des Aeuszeren in Wien auszuheben, wenn der geeignete Zeitpunkt ge kommen sei. Die Serben denken nun, daß der Zeitpunkt schon da sei. daß die Ungarn ihr Versprechen einlösen sollen. Dle Viehherden, die immer

nach Oesterreich geschickt worden und für die Oesterreich alljährlich hunderttausende K-.onen nach Serbien gab, stehen unverkaasr und Frank reich zeigt wniig ^iebe, labendes serbisches Vieh über seine Grenzen zu lassen. Nun aber zeigen jene Männer, die die diplomatischen Verhandlungen mit Serbien bis jetzt mit ziemlichem Geschick geführt haben, durchaus nicht dm Willen, um der gnädigen Bewilligung einer allerhöchsten Allözeichnung ihre Erfolge üder Nacht aufzugellen. Golu chowski — ihr Chef — konnte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 29.08.1922
Umfang: 6
selsch waren. Nun beginnen die — o Ironie! — so wie damals einen Wett lauf zur Zerstörung Zentraleuropas nun mehr einen Wettlaus zu seiner Neugestal tung. Die Zerstörer wollen die Erbauer Än. Oesterreich ist die Warte, von der aus sie Plan und Situation überschauen müssen. Zwei Mächte werden in Zukunft ihre Pro jekte entwickeln müssen. Italien und die kleine Entente mit ihrem Protektor Frank reich. Die Frage, ob diese beiden aus natür lich gegebenen Grundlagen dazu berufen sind, ist müßig

, denn sie mutz ohne weiteres schon semeint werden, weil jener Staat, der vorbe stimmt zum Aufbau Zentraleuropas, nämlich Teutschland, in der Jetztzeit zufolge seiner schweren Lage ausgeschaltet ist. Mögen sich die Beziehungen zu den beiden nichtdeut- schen Nachbarstaaten gestalten wie sie wol len. Mitteleuropa wird ohne Deutschland ewig ein Balkan bleiben und Oesterreich ein Zankapfel. Deutschland allein ist be stimmt. im Verein mit Oesterreich Bau führer zu sein. Jetzt aber hat es als Außen stehender

Urteilen für den Po- linker wird es sein, nicht haftend an den Krampferscheinungen unserer Tage, sich von der Unterströmung stetig und nach bestimm ten Gesetzen sich vollziehender Historie tra gen zu lassen. Italien verfolgt mit der „Rettung' Oesterreichs weitgehende politische Pläne, die es zunächst durch das Projekt einer Zoll union wohl zu verbergen weiß. Es ist sich klar, dag einer wirsck)aftlichen Durchdrin gung Oesterreichs auch die politische folgen wird. Es ist sich klar, daß wenn Oesterreich

sich der kleinen Entente anschließt, immerhin die Möglichkeit einer Donaufödsration ins Auge gefaßt werden muß- es geistert in den italienischen Staatsmännern wie im Volke noch immer das Gespenst des ehemaligen Oesterreich-Ungarn. Hätte Italien freie Hand — aber eben die Friedensmacher ha ben sich selbst gebunden — so hätte es nicht nach Belgrad versichert, es stehe streng auf dem Standpunkt der Verträge — eine Ver sicherung, die ein pro für die kleine Entenie enthält aber auch ein contra gegen Oester reich

und Deutschland, dag sich Italien nicht Wird um die Früchte seines nationalen Sie ges bringen lassen. Die mitleidigen Stim men also aus der ital. Presse mit der Laqe Oesterreichs klingen fast wie: Helft dem Sterbenden um seiner — Erbschaft und sei nes Nachlasses willen! Hier zeigt sich leine ^ösung — sondern nur eine Auflösung. Wie sich Italien die Lösung seiner Auf- Labe vorstellt, einerseits Oesterreich an sich Zu ketten — um es vor dem Sturz in die kleine Entente zu bewahren, aiQerseits Oesterreichs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1922
Umfang: 8
! Als die «hreckenskunde in die Dörfer und Gaue des ^b^gen Gordischen gelangte, weinten die Mutter und K'inder. Selbstverständlich maßte auch die ver- .groß« Sühneseier' und Neuenrwsi- ^g trotz Sturm und Wetter im Beisem der 'Acrineister usw. stattfinden. In Karfreit ußte eine italienische Staatsfabne unter A^ger Feierlichkeit mit vielem Evvwa ze» ''t werden. Neuestes vom Tage. Sie österreichische Frage. Oesterreich und Italien. Rom. 13. September. Im gestrigen Mi- nislerrat sprach Außenminister Schaazer

über die Richtlinien der italienischen Politik gegen über Oesterreich. Italien bestehe unbedingt auf der territorialen Integrität Oesterreichs und trete dafür ein. daß von den Mächten der notwendige 15 ZMllionen-Pfui-.dkredit be willigt und garantiert werde. Es sei selbst verständlich. daß zur lleberwachung der Der- Wendung dieses Geldes eine Kontrolle einge setzt werde. Das Geld soll von einem Bank- koasortium aufgebracht werden. Falls der Plan des Völkerbundes nicht gelingt, wird Italien an die am Bestehen

Oesterreichs am meisten interessierten Staaten herantreten u. zur Unterstützung der Rettungsaition auffor dern. Imperialis Rettungsprogramm für Oesterreich. Genf- 13. September Der italienische De legierte im Völkerbund. Marchefc Imperial«, hn: ein neues Projekt zur Sanierung Oester- reichs vorgelegt. Es umfaßt folgende fünf Punkte: 1. Regelung der finanziellen und wirtschastlichea Angelegenheiten. 2. Regelung des Geldwesens und der Verwaltung. Z. Ge währung einer internationalen Anleihe für Oesterreich

! hergestellt werden. Eine französische Stimme gegen das An- schlußverboi Oesterreich an Deutschland. Paris. 13. September. Der „Temps' schlägt eine Kollektivregelung der österreichischen Frage vor. indem alle Staaten zur Rettung Oesterreichs Opfer bringen sollen. Eine Kon trolle. die natürlich eingesetzt werden müsse, verstoße absolut nicht gegen die staatliche Hoheit Oesterreichs. Weilers wendet sich das Blatt ziemlich scharf gegen das Verbot des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland. Zas RHamtwmvrMem

noch nicht geleistet, ebensowenig Sesterreich als internationales Problem. «Von unserem römischen X Vertreter.) Das lebhafte Interesse der italieni schen Presse für Oesterreich Ist nach dem Be suche des Bundeskanzlers bald ivieder abge flaut. Auf die starken Hoffnungen, w^che di>- rechtsftehenden Blätter in den von Oesterre-.li ausgehenden Plan einer Münz- und Zoll union letzten, ijt dichter Reif gefallen. Sicher lich hätte Italien diesen politischen Vor marsch in das Donaubecken gerne angetreten. Die europäische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
der einander bekänrp- senden Parteien gewonnen. Durch diese Erfolge erscheint die Position des rekonstruierten Kabi- nettes gefestigt. Es wird der Regierung durch die heute erfolgende Abgabe des, wie man sagt, energischen und Unparteilichkeit zusichernden Programmes allem Anscheine nach gelingen, sich die Zustimmung einer ausreichenden Mehr- heit in der Kammer zu demselben zu sichern. M. Österreich neben Deutschland. Wie in den ersten Augusttagen 1914 stehen heule Deutschland und Oesterreich nebeneinan

der wiederum der Welt gegenüber. Das Schick sal beider soll sich in London entscheiden, über Deutschland sitzr die Konferenz der Staatsmän ner zu Gericht, Oesterreich soll sein Urteil von den Finanzgetüiilttgen emgegennehmen, bei denen Sektionsches Dr. Schüller einen letzten Bittgang versucht. Es ist ein von Oesterreich aus keineswegs beabsichtigtes Zufamnrentveffen, aber eben deshalb eine merkwürdige Fügung, daß beide Länder von den Ergebnissen- der Londoner Verhandlungen, in diesen gleichen ÄugusttageN

ihre Zukunft abhängig sehen. Von Deutschland weiß es die ganze Welt, daß ihm in London die Rettung oder die Katastrophe bringen witd, auf Oesterreich jedoch -hat man in der letzten Zeit kaum mehr ein Augenmerk gerichtet und man beachtetdaher im allgemei nen auch die Anstrengungen nicht mehr, die es jetzt noch aufbietet, um doch noch die Kredite herbeiznzwingen,-die es in drei Jahren nicht zu erbetteln vermochte. Diesmal geht Oesterreich mit dem- Mittel der Erpressung zuwege, es droht der Will UMerhohlen

mit dem Selbst mord, und das schwere Wort ist diesmal von dem Mann gesprochen worden, der als der stärkste und entschlossenst« Träger des Lebens willens Oesterreichs anerkannt ist, vom Bundes kanzler Dr. Seipel selbst, so daß ihm drüben wohl Glauben geschenkt -werden muß, wenn man auch vordem ähnliche Drohungen aus Oesterreich nicht ernst nahm. Dr. Seipel hat Ls ausgesprochen, Oesterreich steht vor seinem Ende, und um diese Tatsache oer Weltfinanz in -ihrer Wirklichkeit und ihren Folgen noch ein mal

, wie sich wohl voraus sehen läßt, wieder nur Versprechen oinheimst, an deren Wertlosigkeit niemand zweifeln kann, und sich daraus für die großen Politiker die Aussicht ergibt, daß es mit Oesterreich tatsächlich zu Endo gehen werde, dann könnte das. auf die Besprechungen über Deutschland sehr bedenklich einwirken. Poincarö weih sehr gut, daß mit den anderen Vorschlägen zur Unterbringung Oester reichs nichts airzufangen ist, daß es nicht aufge- teilt werten kann, . weil keinem Nachbar om deutscher Zuwachs

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.02.1922
Umfang: 6
der Verhältnisse und darin mag der. größte Fehler liegen. Für Oesterreich soll fetzt Selbsthilfe «insetzen. So kündete es die Regierung an. Aber die Regierung versteht unter diesem Begrifft die Schaffung neuer Steuergesetze, Rechen kunststücke und die Verwahrung finanzieller Maßnahmen, die Erhöhung der Bahntarift, der Frachtsätze, des .Postportos und der Preise für'ihre Monopolgrtikel, also abermalige starke Belastung der Wirtschaft des Staates. Jetzt schon machen sich die Folgen der überhasteten Maßnahmen

des Finanzministers Ttz. Gürtler bemerkbar als' rücksichtsloser, verderbenbringendqr Eingriff auf die durch jahrelange Ent behrungen geschwächte, schonungsbedürftige Volkswirtschaft. Tie Industrie reduziert die Zahl der Arbeiter. Selbst für gut fundierte Unternehmungen ergibt sich die Notwendig keit zu Einschränkungen. Nur die Banken blühen, gedeihen und breiten sich aus. Schlagwort und Programm: „Selbst hilft', kommt für Oesterreich zu spät. Ein Kredit vorn beschränkter Ergiebigkeit,, wie ihn die drei englischen

Mil lionen darstcllen, wird die Katastrophe nicht verhindexm». nur verzög>ern. Ter ehemalige Bundeskanzler Dr. Mayr hat seine letzte Anwesenheit in seiner Heimat Innsbruck dazu benützt, um sich über den wirtschaftlichen Niedergang und die Ursachen des Wirtschaftselcnds in Oesterreich zu äußern. Ties geschah in einer Versammlung von Tiroler Gewerbetreibenden. Er erklärte die Plötzlichkeit und Raschheit der Stquergesetzge- gebungen im österreichischen Parlamente mit dem Bestehen der Gefahr

der Aufteilung Oestettreichs. Tr. Mayr nennt dies eine Gefahr. In Volkskreisen aber ist angesichts der Hoffnungslosigkeit d«r Lage Oesterreichs die Meinung stark verbreitet, dies bedeute keine Gefahr, sondern «ine Erlösung.. Nach Mayr ist das gegenwärtige Wirtschaftselend nicht bloß auf Oesterreich beschränkt, sondern eine internationale Er scheinung!. Oesterreich aber vermag diesen Prüfungen auf die Tauer nicht standzuhalten. Oesterreich hat nun allen Ernstes begonnen, jene Ver pflichtungen zu erfüllen

, die allen Parteien d-r gesetzgeben den Körperschaft den Siegerstaaten gegenüber emgegangen sind. Die Entente kümmert sich 'aber um Oesterreich nicht. Sie kann nur durch Zwang dazu gebracht werben, und dieser Zwang erscheint in der Gestalt des Bolschewismus inmitten von Zentraleuropa. Zu den Maßrejgeln, welche die Regierung zur Wiederaufrichtung! des Wirtschaftslebens im Staate' un ternehmen tznll, gehört auch die Vermindeirung der Staats- ausgaben für die Verwaltung M Vereinfachung deS Appa rats und d«r Abbau

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 20.10.1900
Umfang: 18
trauriges Kapitel für Oesterreich schlug der ungarische Finanzmini- ster auf, als er vorige Woche, bei der Dar stellung des Staatsvoranschlages für das kommende Jahr, dem Hause die Mittheilung machen konnte, daß die Finanzen des Landes dank des Ausgleiches ungemein günstig stehen. Vor allem das Kaizl'sche „Ueberweisungsgesetz' konnte er nicht genug loben, denn dieses „Ge setz trägt den Ungarn für das laufende Jahr nicht weniger als 3,400.000 fl., also weit mehr, als man ursprünglich auch nur ange nommen

aus Oesterreich so viel als möglich zu be schränken und womöglich ganz zu verhindern. „Kaust nur bei Ungarn' ist die Losung und hierin werden sie wieder auf das beste von der Regierung unterstützt. Die Ungarn nahmen uns unser gutes Geld in Form von „Ueber weisungen'. gemeinsamer Beitragsleistung usw. ab. und erklären dann alle für schlechte Pat rioten, die österreichische Ware kaufen. Und das nannte Dipauli vor 14 Monaten noch einen oortheilhaften Ausgleich. Heute nennt er ihn zwar nicht gut, tröstet

, darüber sei nichts neues zu sagen. In Brixen aber, da war ihm die Lust zu schwül und er erwähnte diesen Punkt gar nicht. Erst als ihn Dr. Schöpfer auf die un geheuren Schäden, die die Veterinärkonvention mit Ungarn Oesterreich verursacht, da nannte er diese Konvention eins für Oesterreich und speziell für Tirol zweckdienliche und den Ex port fördernde Vereinbarung. Wir wissen hie- bei wirklich nicht, sollen wir diesen Allsspruch Dipaulis für feig oder dumm erklären. Wie man im deutschen Reiche

über diese Bestimmungen mit Ungarn denkt, konnten wir erst kürzlich in einer deutschen landwirtschaft lichen Zeitung lesen. Das Blatt schreibt: „Die geradezu bedenkliche Ausbreitung von Thierseuchen, namentlich der Maul- und Klau enseuche und der Schweinepest in Oesterreich seit der Eröffnung der Grenze gegen Ungarn, veranlaßt uns. diese für Deutschland nicht be deutungslose Angelegenheit etwas ausführli cher zu berühren. — Wenn wir die Zeit vor September 1399 in's Auge fassen, so müssen wir konstatiren

, daß der Seuchenstand in Oesterreich ein relativ günstiger war. Nament lich die Schweinepest erschien infolge des Til gungsverfahrens nahezu erloschen, die Aphthen- seuche hatte auch einen niederen Stand erreicht. Seitdem jedoch die Vieheinfuhr aus Ungarn und Kroatien - Slavonien gestattet ist, treten die vorerwähnten beiden Seuchen in immer ausgedehnterem Maße auf, ja in einer Weife, die Bedenken erregen muß und die in Deutsch land nicht unbeachtet gelassen werden kann. Der Import aus Oesterreich nach Deutschland

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1907
Umfang: 8
. der- nur über ungarisches Gebiet erfolgen kann, verweigert, so daß 'Talmatien sich bis jetzt in einer Art wirl'ckx»ftlicher Abhängigkeit von Ungarn befindet. Im Interesse der ösrerreichisckie» Landivirtschasi wurde zwischen beiden Regierungen vereinbart, daß Ungarn ein Gesetz betreffend die Einschrän kung des Börsenspieles init Getreide und ebenso ein Gesetz zum Schutze des echten Weins zu be schliehen habe - alko zwei Gesetze, wie wir sie in der abgelaufenen Reichsratsperiode auch für Oesterreich geschaffen

eine solche nach dem Zinsfüße von 4.65A-. man einigte sich min anf die Kapitalisierung znm Zinsfüße von 4.325A, der Ausglciäiszinsfnß kommt also uäher dem österreichisclien. als dem ungarischen Standpunkte. Betrachtet man den österreichisclien Standpunkt als richtig, so würde allerdings dieser Ausgleich ein -Opfer österreichischerseits vou nahezu 50 Mil lionen Kronen bedeuten, allein es eristiert kein Nichter, der darüber zu entscheiden hätte, welcher von den beiden Standpunkten der richtige ist und Oesterreich hätte

keine Mittel gehabt, Ungarn zur Anerkennung des österreichischen Standpunktes zu zwingen. Da nun auch Unzarn die Verpflichtung übernommen hat, in absehbarer Zeit anstatt der Zinsen den Kapitalsbetrag von rund 1349 Mil lionen Kronen an Oesterreich zu bezahlen und Oesterreich dadurch in die Lage kommt, sein eige nes Schuldenkonto nm tmgefähr 1300 Millionen Kronen zu entlasten und dadurch feine Kredit fähigkeit zu steigern und den Wert seiner eigenen «Schuldeupapiere demgemäß zu erhöhen, so stehe

ich nicht an, meiner Ueberzeugung Ausdruck zi geben, daß dieser Pnnkt des Ansgleichsüberein- kominen's als vorteilhast für uns Oesterreicher be zeichnet werden muß. und zwar umsomehr. als gleichzeitig vereinbart wurde, daß je länger Un garn mit der Rückzahlung des Kapitals zögert, öas ait Oesterreich zu zahlende Kapital sukzessive von 1349 Millionen anf 1389 Millionen Kronen ansteigt. Daß nn Ausgleichsübereinkommen.auch bedun gen wurde. !>aß der Anteil Ungarns an den jähr» lichen Ausgaben für das Heer, die Kriegsmarine

und die diplomatische Vertretung von 34.4A- am 36.4A zu erhöhen ist, Haie ich bereits oben 5urz erwähnt. Ich gestehe, daß ich von dieser „Errun genschaft' . am allerwcniigsreii befriedigt wurde. Denn einerseits entspricht dieser Teilnngsschlnssel noch lange '-nicht dem- Bevölkeruttgsverhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn, da von. der Ge- samtbevölkerunz der Monarchie auf Ungarn 43A entfallen, und nicht 36.4A, andererseits bezieht ^vozner Leitung- (Cüdtiroler Tazblatr) sich dieser Teilungsschlüssel nicht anf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 01.12.1923
Umfang: 10
würde ich doch r-chi im Resiauranr «ssen ' Sport Vochenrundscha« FutzbaN. Oesterreich: Der Komps der Präger spart« mir den Wiener Amateuren brachte dos erwartete heiß« Ringen, ahn« aber «in Resinat zu fingen, das d'.s Fraqe in der kontinenraien Fußballheqe- monie endzüri^ eim'chieden hcw'e. Der aus<>«cslichc> nen. überaus harten Prower Eli, m welcher ein« heniorro-üend schußfreudrae Slürinerr«ihe bril. Neri«, slellbtn die Wiener eine im Felde ausq«- ! sprochen üderleqer.e MaimschÄtt enrü

wird Unter den noin Ministerrat genehmigten liebereinkominen heben wir folgende, beson ders für unser Gebiet in Betracht kommen de. hervor: l Uebereinkommen ;> «ischen Oesterreich und Ztalien betreffs der Forderungen unt Schulden gegen Oesterreich: Z. Uebereinkommen zwischen Italien und Oesterreich über die Teilung der Tiroler hypothekenanslalt. Z, Uebereinkommen zwischen Italien und Oesterreich i'eiresss der V.'rmaltungsschuWen der Monarchie. Oesterreichs »nd Ungarns; !, Uebereinkommen betreffs der Prrvatver

» sicherlingen: ö. Uebereinkommen belresss der Versiche- ningsgeselljchasten-. k. Uebereinkomnien bezüglich der ofterr. Postjparkasje 7. Sonderübereinkcmiiiien jioi 'chen Italien und Oesterreich über die Bodenkreditanstalt und die Zentralbank Deutscher Sporkassen. Bezüglich der Forderungen und schulden gegen Oesterreich wissen unsere Leier, das; die Regelung so ersolqt. daß ein Ausgleichsaml errichtet wird, an wel- chcs unsere Schuldner lgegen Oesterreicher) die kronemchulden zu c> umgerechnet in Lire

em.zuzMen In»ben. Aus diesem einge gangenen Betrag werden dann alle unsere Forderungen gegen Oesterreicher besriedigt, sodaß die ausbezahlte Oume oon der Höhe der schulden gegen Oestorreich abhängt, so- t -ald das Rattfi.zicrungsdekret erscheint, wird das Ausgleichsamt <in Trieft) eine neu« An meldung aller Forderungen und Schulden gegen Oesterreich lwelcke vor dem l. Novem ber l!Nft entstanden sind »nö am l >1. August l!>2l noch bestanden haben) durchführen las- jen. Bezüglich der Teilung der Tiroler

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.12.1899
Umfang: 6
auf den Schutzzoll standpunkt pur st simple stellen, so möge man unseren Standpunkt objektiv prüfen. ' Wogegen wir aber Stellung nehmen müssen, daL ist, daß auch in Hinkunft Oesterreich- ' Ungarn in dieser Zollsrage nicht dem Belieben j Italiens überantwortet werde. Es ist bekannt, daß seinerzeit Oesterreich-Ungarn mit dem Zolle von fl. 2V auf fl. 3 2V gegenüber Ita lien herabging, weil es Herangehen »nutzte, weil in dem österreichisch-italienischen Handels verträge die sogenannte Weinzollklausel be stimmte

, daß, wenn Italien seinen Weinzoll auf Lire 5 2V herabsetze, auch Oesterreich- Ungarn verpflichtet sei, seinen Zoll auf fl. 3 20 gegenüber Italien herabzusetzen. Oesterreich- Ungarn muh in dieser Beziehung freie Hund , bekommen. j Oesterreich-Ungarn muß selbständig, ohne ! von dem Belieben der ilalimischen Regierung ! abzuhängen, den Weinzoll regeln können. Bis > zur Erneuerung der Handelsverträge sind wir ! diesbezüglich der Willkür Italiens überliefert; ! solange dieses seinen niederen Weinzoll beibe- Z hält

, der für die italienische reiche Weinpro- k duktion direkt gar keine nachtheiligen Folgen ! hat, wohl aber indirekt derselben große Vor- 5 theile bringt, dürfen auch wir mit dem Wein- ' zolle nicht hinaufgehen. Dieser Zustand muß l in dem neuen Handelsvertrage beseitigt wer- : den. Dies zu erreichen, wird Aufgabe der i österreichisch-ungarischen Weininteressenten sein. ^ Agitation in Wort und Schrift soll eintreten, - um dem Weinbau und Weinhandel Oesterreich- « Ungarns das Selbstbestimmungsrecht in dieser ! Beziehung

die Vertagung des Neichsralhes aus gesprochen wird. Montenegro und Oesterreich- Ungarn. Fürst Nikolaus von Montenegro soll — so schreibt das „N.W. Tgbl.' — im Laufe des Monates Jänner in Wien eintreffen, um Schritte zu unternehmen, damit die zwi schen Oesterreich-Ungarn und dem Fürstenthum Montenegro schwebenden Differenzen aufge klärt und beigelegt werden. Wie versichert wird, liegt in Cetinje bereilZ die Mittkeilung vor, daß Kaiser Franz Joseph den Fürsten empfangen werde. Ein Publizist, der kürzlich

mit englischen Agenten überschwemmt, welche für die englische Armee Freiwillige anwerben. Die armen Teufel erhalten 105 fl. Handgeld, hohen Lohn und das Versprechen, daß wenn sie fallen, ihren Hinterbliebenen 2000 fl. ausbezahlt werden. Es ist begreiflich, daß die Engländer jetzt in ihren heillosen Mannschaftsnöthen das Blaue vom Himmel herab versprechen, um nur gesunde Leute zu bekommen. Ebenso klar ist aber auch, daß ein neutraler Staat, als der sich Oesterreich-Un garn erklärt hal, keinerlei Werbungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.10.1907
Umfang: 12
zu entscheiden hätte, welcher von den beiden Standpunkten der richtige ist und Oesterreich hätte keine Mittel gehabt, Ungarn zur Anerkennung des österreichischen Standpunktes zu zwingen. Da nun auch Ungarn die Verpflichtung übernommen hat, in absehbarer Zeit anstatt der Zinsen den Kapitalsbetrag von rund 1349 Mil lionen Kronen an Oesterreich zu bezahlen und Oesterreich dadurch in die Lage kommt, sein eigenes Schuldenkonto um ungefähr 1300 Millionen Kronen zu entlasten und dadurch seine Kredit fähigkeit

zu steigern und den Wert seiner eigenen Schuldenpapiere demgemäß zu erhöhen, so stehe ich nicht an, meiner Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß dieser Punkt des Ausgleichsüberein kommens als vorteilhaft für uns Oesterreicher bezeichnet werden muß, und zwar umsomehr, als gleichzeitig vereinbart wurde/ daß je länger Ungarn mit der Rückzahlung des Kapitals zögert, das an Oesterreich zu zahlende Kapital sukzessive von 1349 Millionen auf 1389 Millionen Kronen aussteigt

. Daß im Ausgleichsübereinkommen auch be dungen wurde, daß der Anteil Ungarns an den jährlichen Ausgaben für das Heer, die Kriegsmarine und die diplomatische Vertretung von 34,4 auf 36.4 °/g zu erhöhen ist, habe ich bereits oben kurz erwähnt. Ich gestehe, daß ich von dieser „Er rungenschaft' am allerwenigsten befriedigt wurde. Denn einerseits entspricht dieser Teilungsschlüssel noch lange nicht dem Bevölkerungsverhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn, da von der Ge samtbevölkerung der Monarchie auf Ungarn 43 °/g entfallen

, und nicht 36.4 °/<>, andererseits bezieht sich dieser Teilungsschlüssel nicht auf die gesamten gemeinsamen Ausgaben, die sich auf rund 360 Millionen Kronen belaufen, sondern nur auf jenen Teil der gemeinsamen Ausgaben, der nach Abzug der Erträgnisse der Zölle erübrigt. Nun machen aber diese Reinerträge der Zölle derzeit 129 Mil lionen Kronen, also 35.2 aus und von den Zöllen gehen eben, wie ich schon erwähnte, 80 in Oesterreich und nur 20°/o in Ungarn ein. Da kommt noch ein besonderer Umstand zu berücksich

Oesterreichs kommen die 5 Millionen Kronen, die Oesterreich nunmehr auf die Ungarn überwälzt, wirklich nicht in Betracht. ! Und doch hat gerade diese kleine Erhöhung des Anteils Ungarns an den gemeinsamen Aus gaben bei den Ungarn am meisten verstimmt und verschnupft, und zwar ist es nicht die Ziffer von 5 Millionen, welche Ungarn durch andere Kon zessionen, wie die Befreiung der ungarischen StaatSpapiere von der Rentensteuer, die Zulassung derselben zu Kapitalsanlagen bei Sparkassen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.04.1905
Umfang: 16
als das Unvermögen der Reichsgewalt, sich der un garischen Uebergriffe zu erwehren, das Zugeständ nis der Hilflosigkeit oder des Mangels an Willenskraft ihnen gegenüber. Schlimmer hätte dieses zweimonatliche Ringen nicht ausgehen können. In Oesterreich hätte man jede wirkliche Entscheidung, und. wäre es die Waffenstreckung der Zentralgewalt vor den Ungarn, besser auf genommen. Gewißheit wäre, auf diese Weise in den Beziehungen zwischen Oesterreich! und Ungarn geschaffen worden und diese erwartete und er sehnte

man.in Oesterreich. Tie Oesterreicher haben nun zwar infolge dieses Kompromisses ebenfalls, eiye . „Gewißheit', nämlich die, daß der Hof . einen Widerstand gegen Ungarn nicht, mehr aufnehmen kann oder will, und daß daher' diese zwei Jahre nur einen Aufschub, nicht einen Auf- Hub bezüglich des selbständigen unga rischen Heeres bedeuten. Darüber freue sich, wer kann ^ in Oesterreich wohl niemand. Noch eine Gewißheit haben die Oesterreicher aus Anlaß der letzten Budapester Abmachungen, nämlich

, daß sie noch immer nicht gefragt wer den^ wenn mit Ungarn über ihr Wohl und Wehe verhandelt und vertragen wird. Das ist bis jetzt nicht geschehen, obwohl zwei Jahre Quote Min destens sechzig Millionen Mehrausgaben für Oesterreich bedeuten, obwohl auch das Stecken bleiben des Heeres in der Entwicklung unter Umständen zu sehr ernsten Folgen führen kann. Oesterreich soll sich wohl damit trösten, daß auch für seinen Teil die Mehranforderungen für das Heer vorläufig zurückgehalten werden. Das ist ein schlechter Trost

ist alles in der Schwebe und alles bleibt in der Schwebe. Was sagt man von einem Men schen, der in so verworrenen Verhältnissen lebt? Soll man das Wort ^uch auf die Monarchie anwenden? In Ungarn kommt nun jene Partei zur Macht, die die Ausscheidung Ungarns zum allerersten Grundsatz hat. Wie wird sich mit dieser bei den täglichen Reibungen des öffent lichen und staatlichen Lebens auskommen lassen? Ohne Zweifel stehen Oesterreich zwei harte Jahre des erhöhten magyarischen Uebermuts bevor. Sie werden über Oesterreich

tärischen, versagt haben. Wenn dieser Aufschub ein Gutes hat, so ist es, daß vielleicht die öster reichische Reichsvertretung nun die Verteidigung Oesterreichs in die Hand nimmt und daß ihr in diesön zwei Jahren eine Frist gewährt ist, sich und Oesterreich vor neuen magyarischen Lawinen sicherzustellen. Zur rechten Zeit erscheint der Derschatta-Ausschuß gewählt, zu rechter Zeit be müht man sich in Böhmen um eine Annäherung der beiden Volksstämme. Denn gegen eine kon zentrierte Preisgebüng Oesterreichs

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1922
Umfang: 8
Gemeinden der neuen . Provinzen. i c. Rom, S. Jänner. Am Samstag findet hier eine Sitzung der Spezialkommifsion der Spar- nnd Darlehenskassa statt: sie wird sich mit der Frage de» Kredites an die Gemein den der neuen Provinzen befassen. Meran soll ein Darlehen von weiteren S Millionen erhalten. Neue Abkommen zwischen Oesterreich und der Tschechoslowakei, y. Prag, 4. Jänner. Un Verfolg der poli tischen nnd wirtschaftlichen Vereinigungen wird zwischen Oesterreich und der Tschecho slowakei

ein Zusatzabkommen zu dem Han delsvertrag vereinbart werden. Oesterreich hat erreicht, dich alle Prozesse wegen der Vorkciegsschulden bis Ende dieses Jahres ruhen und Inzwischen ein Übereinkommen zum Zwecke des Ausgleiches dieser Schulden getroffen wird. Ein kohlenabkommen beseitigt die doppel te Besteuerung der Steinkohlen, die aus Oberschlesien nach Oesterreich durchgeführt werden nnd bringt für Oesterreich einen günstigeren Transitverkehr. Oesterreich und Jugoslawien, y. Wien. S. Jänner. Die »Neue Freie

presse' erfährt aus Belgrad: In polltischen Kreisen Belgrads hält man den Abschluß eines Uebereinkommens mit Oesterreich nach dem Muster des tschechischen für rötlich und wahrscheinlich. Dem Umstände. daß der ehe- malige Vertreter im Außenamte. Popovic, nach den orthodoxen Feiertagen seinen Po- sten In Wien antreten wird, wird besondere Bedeutung beigelegt. Die österreichische Re- gierung hat der jugoslawischen Regierung prinziell bekannt gegeben, daß sie bereit sei. mit Jugoslawien In ein ähnliches

aus, daß Oesterreich zu einem baldigen Zusannnenbruch verur teilt sei, für welchen Fall das Land sich oor Ueberraschungen sichern müsse. Am o?r- breitetsten ist die Vorstellung, das; Tirol im Vereine mit den übrigen Alpenlcindern eine gewisse Anlehnung an Bayern sinken tonn te. Freilich hat der tirolische Plan in Salz burg und Kärnten wenig G'gonli.be gesun den und es wird daraus zurückzuführen sein, daß einige Kreise In Tirol eine Zeitlang da ran dachten, im Pinzgau und in Kärnten eine Bewegung für den Anschluß

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.11.1912
Umfang: 8
nachmittags. Eine erfundene Geschichte. Die Notiz, betreffend die Verhaftung eines Spions auf der Brennerstraße, welche zuerst die „JnnSbruckerNach richten' brachten und dann in alle Tiroler Blätter überging, ist, wie jetzt bekannt wird, von A bis Z erfunden. Aufruf des katholischen Uolkslmndes. Der kath. Volksbund für Oesterreich (Geschäftsstelle Bozen) veranstaltet Sonntag, den 17. d. M. um 8V2 Uhr abends im großen Piussaale eine Protest- Versammlung anläßlich der Ermordung des kath. Hochschülers Max

wird. Das wichtigste Ereignis auf dem Kriegsschauplatze ist jedenfalls die Einnahme von Saloniki durch die Griechen. Die Aufmerksamkeit der ganzen politischen Welt ist jedoch augenblicklich auf die Spannung gerichtet, die zwischen Oesterreich und Serbien eingetreten ist. Serbien will einen Hasen an der Adria, Oesterreich gibt das nicht zu. Serbien will sich in den Besitz Albaniens setzen, Oesterreich aber ist nicht gesonnen, einer Verge waltigung der Albanesen durch die infolge der kriegerischen Erfolge

übergeschnappten Serben ruhig hinzunehmen. Oesterreich verhält sich augenblicklich sehr reserviert; Serbien schürt und hetzt in offener Weise. Hinter Serbien steckt natürlich Rußland und so kann auch von einer österreichisch-russischen Spannung gesprochen werden. Es sehlt also nicht an ernsten Konfliktsstoffen, jedoch ist vorder hand noch kein Grund zu nervöser Aufregung. Es ist sogar recht wahrscheinlich, daß Rußland Serbien nur aushetzt, um zwischen diesem Balkanstaat und Oesterreich eine unüberbrückbare

wie Oesterreich. Auch scheint England keine Lust zu haben zu einem Waffentanz mit Deutsch, land. Auch Frankreich ist zurückhaltend. Wenn also die Situation immerhin sehr ernst ist, so ist sie doch noch keineswegs gefahrdrohend und hoffnungslos. j Um so mehr aber muß die tendenziöse Bericht erstattung mancher Zeitungen verurteilt werden. Leider machen diese Sensationen auch die hiesigen „Bozner Nachrichten' immer eifrigst mit. Wir haben erwartet, daß man nach dem feierlichen Aufsitzer mit dem berühmten

, als ein anderer Volksteil. Infolgedessen dürfe man ihre Rechte und Interessen nicht vergessen unk müsse ihren Wünschen Rechnung tragen. Sosta, 11. November. Das Blatt „Mir' betont, Oesterreich-Ungarn bewahrte den entschei denden Ereignissen aus dem Balkan gegenüber die korrekte Haltung, die jeden Verdacht von territo rialen Absichten der Monarchie beseitigt. Die Ver bündeten Balkanoölker, die den Interessen aller Mächte, sofern sie nicht territoriale Ansprüche bedeuten, Rechnung zu tragen bereit seien

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.10.1881
Umfang: 6
« ^ i» Milli««t»r Uh«rm<>sel«r »«ch ik»lß»». tg. Oct. «.Oct. I vtr N»«w. » . «b-lld» 7 . Nrüb 74ZS 741.7 742» f IS.S > SS 5 >0 (Kos- und Personal-Nachrichtea.) Wie aus Mailand gemeldet wird, tritt König Humberk am 23. d. M. seine Reise nach Oesterreich an. Frau Erzherzogin Maria. Gemahlin des Hr. Erz herzog? Rainer, ist am 17. d. in Wien eingetroffen. Graf Taaffe und Ackerbauminister Graf Falkenhayn find zum Leichenbegängnisse deS Statthalters Baron Korb vorgestern in Brünn angekommen. General

und Würzburg mit. R.I. ?. Finanz und Verkehr. (Kolze,po«t aus Aegerreich-Asgar» nach Ara»k- reich ) Einer der wichtigsten und gesuchtesten Artikel in diesem Produktionszweige bleiben für Frankreich immer unsere Faßtauben. In Marseille wurden in den letzten drei Jahren (1373 > 1330 inklusive) 14,700,000 Stück und zwar nach den Jahren geordnet 51, 36. und 6 Millionen Stück von Oesterreich-Un garn eingeführt. Ein halbwegs nahnihafter Import wurde daselbst nur noch aus Amerika verzeichnet

Statistik in Marseille von 1364 bis 1380 eine durchschnittliche jährliche Einfuhr von 100.060 Stück Brettern und Kubikmeter Balken größerer und kleinerer Dimension aus Oesterreich-Ungarn nach. In Dünkirchen war 1873 Oesterreich-Ungarn gar nicht vertreten. 1379 partizipirte eS an den daselbst überhaupt eingeführten 29.536 Meterzentnern, mit 5333 Meterzentnern (430 Meterzentner Rundholz und 5403 Meterzentner Schnittmaterial), d. i. mit fast 20 Perzent. Unsere Hauptkonsumenten waren hiebet die Vereinigten

mit unserem Holze. Eichenbrettel (wsrnüus) wurden in Dünkirchen überhaupt eingeführt: 1373 722.774 Kg., hievon aus Oesterreich - Ungarn 720.245 Kg.; 1379 325 503 Kg., hievon aus Oesterreich-Ungarn 420.793 Kg.; auf Deutschland entfallen in diesem Jahre ungefähr 294.V0V Kg. (wahrscheinlich ist in Folge des Transportes bierin ein großer Theil auS Oesterreich-Ungarn enthalten), auf Italien 99.000 Kg. Auch in La Rochelle würden diese MerrainS, zu Pa» quets verwendet, aus Kosten der schwedischen Rothtanne

ein vielverlangter Arliket sein, wenn sie. wie diese genuthet wären und sonach gleich in die Werkstätt^- gebracht werden könnten. Ganz besonders zu beachten für den österreichisch-ungarischen Ezport bleiben die Faßreifen, wovon blos für den Marseiller Markt jähr- lich II bis 14 Millionen Stück importirt werden, ohne daß Oesterreich - Ungarn, wo doch gewiß da» nöthige Material vorhanden ist. hieran betheiligt wäre. Neueste Post. Marseille, 13. October. Auf Farre'S Befehl wur den gestern 1693 der achien Brigade

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