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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 08.05.1927
Umfang: 16
, Ave, ewig-schöne. Holde, heil'ge Gottesbraut! S. A. Aus längstvergangemn Lagen. Die Früchte der Politik Preußens. Die Folgen der preußischen Machenschaften gegen Oesterreich und das katholische Haus Habsburg find eigentlich erst seit dem Ansgang des Weltkrieges, seit 1918, sichtbar geworden. Sie entwickelten sich langsam aiber sicher und verderblich, verderblich auch für das von Oesterreich losgerissene Deutsche Reich. — Er wägen wir zunächst die Lage d-er Politik in Oesterreich von 1866

an. Früher war ganz Oesterreich gewisser maßen ein beträchtlicher Teil des Deutschen Reiches, vor 1804 vor allem dadurch, daß die österreichischen Herrscher die deutsche Kaiserkrone inne hatten, wenn auch das Untertanenverhältnis der verschiedenen deut schen Fürsten ein sehr loses war; nach 1804 war Oester reich wenigstens Glied des „deutschen Landes", ja das hervorragendste Glied des Bundes, die anderen Natio nalitäten Oesterreichs fanden sich mit dem deutschen Oesterreich, mit dem ausgesprochen

deutschen Herrscher haus und der deutschen ReichsShauptstadt Wien ab, so gut es ging, man war es so gewohnt. Ganjz anders stand das Verhältnis nach 1866, nachdem Oesterreich aus dem Deutschen Bunde gewaltsam entfernt wurde. Die Monarchie stand als Großmacht da, allerdings, aber in ganz Oesterreich-Ungarn lebten nur 24 Prozent Deutsche» 76 Prozent gehörten anderen Nationen an. Diese anderen Nationalitäten wollten sich die Vor herrschaft der 24 Prozent nicht mehr gefallen lassen, es entwickelten

Blindheit stießen radikale Deutschmännev Oesterreichs die anders Sprechenden immer mehr ab. Einzelne Erscheinungen davon später. Diese unheilvollen Wühlereien Preußens legten, überhaupt schon viel früher die Bombe an. Friedrich IL von Preußen entriß, wie erwähnt, der Kaiserin Maria Theresia die reiche Provinz Schlesien. Wäre Schlesien bei Oesterreich geblieben, dann wäre nie die Tschecho slowakische Republik entstanden, oder mindestens wären die Deutschen in Böhmen nicht geknechtet, weil sie an Zahl

den Tschechen ebenbürtig wären. Durch den Raub Schlesiens wurden die Länder der Sudeten fla-? wisch Durch die Packeleien Bismarcks mit Italien im Jahre 1866 wurde ferner der Grund gelegt zur Zerrei ßung Tirols. Italien wurde zum Bundesgen-offen Preu ßens erhoben, um Oesterreich zu schwächen oder, wie derpreußisch «Gesandte v. Usedom in Florenz damals aufrichtig bekannte, die österreichische Monarchie bis ins Herz zu treffen. Schon damals wurde zwischen Preußen und dem italienischen Ministerpräsidenten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1917
Umfang: 4
die Herbeiführung eines Friedens ohne Annexionen und ohne Kriegsentschädigung. Mit diesen allgemeinen Grundsätzen steht die Antwort der österreichisch ungarischen Regierung durchaus im Einklang. Die Note spricht es ausdrücklich aus, daß Oesterreich- Ungarn gerne bereit ist, die ersten drei der oben Wähnten päpstlichen Vorschläge sich zu eigen zu machen. Wenn ihre Verwirklichung sich als möglich erweist, so würde Oesterreich-Ungarn darin jene Bürgschaften finden, die ihm eine gesicherte Lebens- und Ent

wicklungsfähigkeit gewährleistet. Unter dieser Voraus setzung kann man sich also auf den Boden der päpst lichen Note stellen. Tie päpstlichen Vorschläge und die Antwort Oesterreich - Ungarns erscheinen daher geeignet, eine gemeinsame Grundlage zur Weiterarbeit im Sinne des Friedens zu bilden. Aus dem Ganzen ergibt sich, daß dank der Bereitwillig keit Oesterreich - Ungarns und seiner Verbündeten die Möglichkeit geschaffen ist. auf einer zwischen uns und dem Papste herbeigeführten gemeinsamen Grundlage

" schreibt: Eine Tatsache von größter Be deutung ist, daß Deutschland und Oesterreich - Ungarn den Grundgedanken der Abrüstung und des Schieds- 8mchts annehmen würden. Die deutsche Note sagt ledoch kein Wort über die Bedingungen, unter denen der neue Status quo ante bellum durch Abrüstung unb Schiedsgericht aufrecht erhalten werden soll. »Daily Chronicle" schreibt zur Antwort des Kaisers ^rl an den Papst: Es ist unmöglich, diese Antwort H'cht zu respektieren. Dieses bemerkenswerte Dokument Enet

Brutto-Register-Tonnen durch kriegerische Maßnahmen der Mittelmächte versenkt worden Seit Beginn des uneingeschränkten U-Bootskrieges sind damit 6,303.000 Brutto-Register-Tonnen des für unsere Feinde unnutz baren Handelsschiffsraumes vernichtet worden. Sonstige Meldungen. Der Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn. Wien, 23. September. Einer verbürgten Meldung zufolge wird der wirtschaftliche Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn auf ein Jahr provisorischer Weise geregelt

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1918
Umfang: 8
Zeitung für den politischen Bezirk Reutte. Die .Autzferner Zeitung' erscheint wöchentlich einmal (Samstag). Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 8.—, halbjährig K 4.05, vierteljährig K 2.10 Für Deutschland M 8 im Zahl und M 4,10 im Halbjahr. — Für das übrige Ausland K 13 ganzjährig. — Schriftleitung und Verwaltung der „Außferner-Zeitung" kn Innsbruck, Andreas Äoferstraße 4. — Telephon Nr. 740. 741, 742. Die Verwaltung nimmt alle Bestellungen. Geldsendungen, Beschwerden wegen

lassen; die Länder wurden als Republiken' ausgerufen. Dem Deutschen Reiche folgte Oesterreich. Kaiser Karl hat dem Throne entsagt und Deutsch-Oesterreich wurde als Re publik erklärt. Letzte Woche marschierten bayerische ^Trup pen mit Geschützen in Tirol und in Salzburg ein, in Tirol war ein Teil davon schon bis Franzensfeste gekommen. Als jedoch Bayern zur Republik erklärt wurde, zogen sich die bayerischen Truppen wieder zurück. Tage der Unruhe sind über unser Heimatland infolge der regellosen

n bekommen, wir nichts. Ihr Haß gegen dos deutsche Volk ist geradezu diabolisch. Er könnte nicht brößer sein, wenn das ganze Tschechenvolk heidnisch wäre, wozu freilich wen^g fehlt. Wir sind also aus andere Völker, auch auf die fftrmho der Entente angewiesen. Die revolutionäre Strömung, die in Oesterreich. Ungarn und Deutschland sich zeigt, hat bereits auf Italien und Frank reich übergegriffen, besonders auf die Armee. Es soll niemand ungestraft, schadenfroh sich freuen, wenn des Nachbars Haus in Brand

und die Durchführungsbestimmungen gewisser Punkte des Woffenstillstandsvertrages zwischen, den alliierten und verbündeten Mächten und Oesterreich- Ungarn zur Veröffentlichung. Danach müssen alle österreichisch-ungarischen Truppen, welche sich zur Zeit der Einstellung der Feindseligkeiten hinter der von den italienischen Truppen erreichten Kampslinie befinden, als kriegsgefangen betrachtet wer den. Hinsichtlich der in den Artikeln 2 und 3 enthalte nen Bestimmungen über die Artillerie und deren Aus rüstung und über das Kriegsmaterial

auf alle verschiedenen Waffen und alle son stigen Dienste der Armee. Was speziell die Artillerie betrifft, wird festge legt, das; die österreichisch-ungarische Armee und die deut schen Truppen in den zu räumenden Gebieten das ge samte Artilleriematerial und dessen ganze Aus rüstung zurückzulassen' haben. Die notwendige Berech nung, um auf genaue und vollständige Weise die Ge samtzahl der Divisions- und Korpsartillerie, über welche Oesterreich-Ungarn im Augenblicke der Feindseligkeiten verfügte und dessen Hälfte

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.05.1936
Umfang: 10
und jetzt ist, der mit jugendlichem Elan noch im alten Kai serreich gedient ltrtb im neuen Oesterreich Führer ist, hat gestern auf historischem Boden mit markiger: Wor ten dieunverbrüchlicheEidgenossenschast echten Oesterreichertums gefeiert. So ist es denn nur selbstverständlich, daß diesem kenntnisreichen und erprobten Staatsmann die Herzen des österreichi schen Volkes zufliegen, daß ihm jenes Vertrauen reich lich zuteil wird, dessen er zur Vollendung seiner Pläne, zur Sicherung einer gedeihlichen Zukunft von Volk

. Auch sie ist berufen, wichtige Posten aus dem österreichischen Weg zu stellen, in diesem Land, für das Aspern Symbol ist: Denn nicht nur Aspern, son dern ganz Oesterreich ist für uns geheiligter Boden. Es ist unser Oesterreich." „Die Kundgebung des österreichischen Soldatenta ges", sagt die „N e u e F r e i e P r e s s e", ist zu einem Beweis dafür geworden, daß die Entwicklung der letz ten Jahre, die das Heer des neuen Staates wieder mit der großen Tradition der alten Armee inniger ver knüpfen will, bereits

Heimat zusam mengefunden haben, waren von einem Willen geleitet, die ruhmvolle Tradition unserer Heimat jedermann vor Augen zu führen und damit zugleich ein machtvol les Bekenntnis zu Dollfuß-Oesterreich abzulegen. Eben so zeigt das neue Gesetz der Vaterländischen Front, daß es künftighin in Oesterreich nur einen Führer, einen Willen und einen Weg gibt." Die „Volkszeitung" sagt: „So wie Erzherzog Karl einst mit der Schöpfung der alten österreichischen Landwehr die Völker Altösterreichs

auf den österreichi schen Weg geführt, so beschreitet Bundeskanzler Schuschnigg jetzt mit der Errichtung der Frontmiliz gut österreichische Wege, deren Tradition auf die Landwehr zurückgeht. Nun sind die Grundlagen geschaffen zu einer vollkommenen Erfassung aller im Sinne des Doll fuß-Oesterreich aufbauwilligen Kräfte." „Eine neue Etappe beginnt", sagt das „Kleine Blatt". „Ihr Wesenszug ist der der Vereinheitlichung und Verstraffung, die notwendig ist, um alle Hemmungen auf dem Wege des Aufbaues und des Ausbaues

Frankreichs, E'nglands und Italiens die besteFriedensgarantie sei, Zum Schluß gab Bundeskanzler Dr. Schuschnigg sei ner Freude darüber Ausdruck, daß so zahlreiche Fran zosen jetzt nach Oesterreich fahren und betonte, er hoffe, daß die Besserung der wirtschaftlichen Lage bald auch einer größeren Anzahl von Oesterreichern die Reise nach Frankreich ermöglichen werde. Ner einer Mrrrlasuns des Seimatschutzes Wien, 22. Mai. (Priv.) Wie verlautet, wird nächste Woche unter dem Vorsitz Starhembergs

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1918
Umfang: 8
und ihr Land ver lassen; die Länder wurden als Republiken ausgerufen. Dem Deutschen Reiche folgte Oesterreich. Kaiser Karl hat dem Throne entsagt und Deutsch-Oesterreich wurde als Re publik erklärt. Letzte Woche marschierten bayerische Trup pen mit Geschützen in Tirol und in Salzburg ein, in Tirol war ein Teil davon schon bis Franzensfeste gekommen. Als jedoch Bayern zur Republik erklärt wurde, zogen sich die bayerischen Truppen wieder zurück. Tage der Unruhe sind über unser Heimatland infolge

bekommen wir nichts. Ihr Haß gegen das deutsch-» Volk ist geradezu diabolisch. Er könnte nicht größer sein, wenn das ganze Tschechenvolk heidnisch wäre, wozu freilich wenig fehlt. Wir sind also auf andere Pölker, auch aus die Kor nnaewieserr Die revolutionäre Strömung, die in Oesterreich, Ungarn und Deutschland sich zeigt, hat bereits auf Italien und Frank reich übergegriffen, besonders auf die Armee. Es soll niemand ungestraft, schadenfroh sich freuen, wenn des Nachbars Haus in Brand gerät. Gar leicht

des Wasfenstillstandsvertrages zwischen den alliierten und verbündeten Mächten und Oesterreich- ; Ungarn zur Veröffentlichung. Danach müssen alle österreichisch-ungarischen Trippen, welche sich zur Zeit der Einstellung der Feindseligkeiten hinter der von den italienischen Truppen erreichten! Kampslinie befinden, als kriegsgesangen betrachtet wer-! den. Hinsichtlich der in den Artikeln 2 und 3 enthalte nen Bestimmungen über die Artillerie und deren Aus rüstung urw über das Kriegsmaterial, welches an be-j zeichneten Plätzen zu vereinigen oder an Ort

der Armee. Was speziell die Artillerie betrisst, wird festge- legt, daß die österreichisch-ungarische Armee und die deut schen Truppen in den zu räumenden Gebieten das ge samte Artilleriematerial und dessen ganze Aus rüstung zurückzulassen haben. Die notwendige Berech nung, um aut genaue mnd vollständige Weife die Ge samtzahl der Drvisions- und Korpsartillerie, über welche Oesterreich-Ungarn im Augenblicke der Feindseligkeiten verfügte und dessen Hälfte den verbündeten Mächten auszuliesern

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 17.04.1921
Umfang: 16
- Ministerium, und dasselbe dem geadelten I.den, Freimaurer und Lord Novthkliss übertragen. Das war nun der rechte Mann für die unsaubere Ar beit, ein Mann ohne Skrupel und Gewissen. Es wurde beschlossen, zuerst mit der Hetze in Oester, «ick) einzusetzen. Oesterreich als der schwadere Tett sollte zuerst zersetzt, zermürbt und machtlos ge- macht werden. Der Plan war, den nichtdeutschr« Völkern Oesterreichs die Sucht «ach Lostrennung von Oesterreich rinzuflößen und ihnen diese Kos- Lösung alz jhr Glück

, als ihre Befreiung von der österreichischen Knechtschaft mit den glärrizendsten Farben darzustellen. Zu diesem Zwecke wurde eine eigene Kommission gebildet und Leute genom- men, die Oesterreich gründlich kannten. Sie begann sofort ihre Arbeit mit der massenhaften Herstellung von Hetzschriften in tschechischer, polnischer, süd. slawischer und rumänischer Sprache. Angehörige dieser Rationalitäten waren wertvolle Ratgeber für die Gestaltung von Form und Inhalt der Zeitungen, der Flugblätter und die bildlichen Dar

gefördert von Leuten, die wohl noch nie sich Nar geworden sind, in wessen Dienste JM unbewußt stehen und «beites £» Dienste der geborenen Dentschseinde, der sw sen, der Italiener, der Freinraurer. MZ $, j b! dessen mag Kelten der Ausspruch des z, ^ Deutschenhassers GSemenceau. Clemen-oaa ff Zeit des Abschlusses des Friedens &•* eftu ei: »min {mit Oesterreich) den triumphierend»« K st spruch getan, die französische Republik hüb, ja Ausgabe gelöst, die weder Ludwig XIV., m poleon 2. zu erfüllen vermocht

der Habsburger nicht trauen ^ ^ Diese Aeußerung beweist, nebenbei bemerkt,«^ auch deutlich, wie hoch man gerade in FM t den Wert der Habsburger für die UcchM j ; des deutschen Volkes in Europa einWtzt. I p noch eine dritte Welle kam aus wlj, Deutschland. Als man in England den Echh> $ Hetze gegen Oesterreich erkannte, und daß i ^ davon Kenntnis erhielt, dafür sorgten fdo« js ^ reiche Reisende in die Schweiz und nach Sich k. usw., setzte Lord Northclijs muh mit aller % ^ mit der Hetze an der deutschen Front

-n. ^ Munittonszuschübe mn dringendsten waron.. W machte man dem deutschen Arbeiter und S und ganz besonders den Matrosen, vor, dai> der englische Lrbetter kriegsmüde und zur "" tion geneigt sei. Wie haben doch die deutsM trosen gestaum und lange Gesichter gemacht, »j bei der Uebergabe der Flotte mit ihren Fähnchen von den englischen Matrosen ausgl statt begrüßt wurden. Sie glaubten, die ~ würden ihnen «rit roten Fahnen entgegensahvH und däNn diese Enttäuschung. Diese Hetze “ Oesterreich und Deutschland mürbe. Daha

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.02.1933
Umfang: 8
. Diese erhielt den Namen Königsgnad und sollte 110 Familiech erhalten. Diese Kolonie gedieh aber nicht und alle Tiroler wanderten nach der Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich wieder in die Heimat zurück. Die gesamten Schäden, die unser unglückliches Vaterland durch den Aufstand erlitten, werden außer den Verlusten an Menschenleben auf 20 Millionen Gulden damaliger Währung geschätzt. Ajm 28. Feber 1810 erlitt das unglückliche Land einen neuen Schlag. Napoleon zerriß das Land und teilte es durch eine ganz

unter Oesterreich 1815 wurden die finanziellen Schäden, die unser Vaterland durch den Auf stand erlitten, wenigstens teilweise wieder gut gemacht, über di rekten Eingriff des Kaisers Franz. Auch erhielten die hervor- ragenden Führer des Aufstandes nachträglich noch Dotationen- Hofers Familie war bereits am 9. Mai 1809 in den erblichen Welsstand erhoben worden. Was die weiteren Schicksale der iw Kriegsjahre 1809 her vortretenden Männer betrifft, so nahm Chafteler Anteil an den glorreichen Kämpfen des Jahres 1813

! an einem Nervenfieber. Aschbacher erlebte zwar noch die Wie dervereinigung Tirols) mit Oesterreich, starb aber schon 1814 und im selben Jahre endete Kolb sein abenteuerliches Lgben zu Konstantinopel. Martin Firler dagegen ist gänzlich verschollen.. Das Los eines frühen Todes traf auch Sieberer und Speck bacher. Sieberer wurde als Major in die kaiserliche Armee übernommen und erhielt das Gut Ottensheim bei Linz. Er marschierte auch noch mit der Armee, nach Wiederkehr des Frie dens nach Tirol, starb aber schon 1815

nur als ein An hängsel des österreichisch-französischen Krieges. Dieser Krieg war nicht aussichtslos, da Napoleon stark in Spanien gebunden war, aber er war zu spät angesangen. Und so unterlag Oesterreich trotz aller 'Tapferkeit seinjer Truppen und des Organisationstalentes des Erzherzogs Karl. Oesterreichs Unglück ästußte unbedingt auch Tirols Unglück nach sich ziehen. Es ist richtig, daß der Kaiser und der Erzherzog Johann dem Lande Versicherung gaben, dasselbe für Oesterreich zu erhalten und diese Hoffnung

bis Anfang Oktober nährten. Aber die Niederlage bei Wagram war zu entscheidend, so daß Oesterreich sich dem Diktat Napoleons unbedingt unterwerfen mußte und Tirol sich selbst überlassen mußte. Nach dem Frieden von Schönbrunn, in dem Oesterreich im Artikel 10 den Tirolern Amnestie für das bisherige ausbedungen, war die Haltung des Kaisers Franz und des Erzherzog Johann eindeutig dahin gehend, die Tiroler mögen die Waffen niederlegen. Ein zwei deutiges Verhalten gegen die Tiroler

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1918
Umfang: 8
, leider unter für das deutle Volk furchtbar drückenden Be dingungen, wie ähnliche nie einem Volke dik tiert wurden; Kaiser Wilhelm, die Könige von Bayern, Sachsen und Württemberg und die andern Herrscher der deutschen Bundesstaa ten mußten abdanken und ihr Land ver losten; die Länder wurden als Republiken ausgerufen. Dem Deutschen Reiche folgte Oesterreich. Kaiser Karl hat dem Throne entsagt und Deutsch-Oesterreich wurde als Re publik erklärt. Letzte Woche marschierten bayerische Trup pen

angewiesen. Die revolutionäre Strömung, die in Oesterreich, Ungarn und Deutschland sich zeigt, hat bereits auf Italien und Frank reich übergegriffen, besonders auf die Armee. Es soll niemand ungestraft, schadenfroh sich freuen, wenn des Nachbars Haus in Brand gerät. Gar leicht springen Funken über. Die Entente, die jetzt den Mittelmächten oder deren Völkern so entsetzlich schwere Waffenstillstandsbedingungen stellen, weiß noch gar nicht, ob nicht über sie vielleicht in Bälde schon ein Gericht ergeht

und ihre Uebergabe zu überwachen Anhang zu unserem Waffen- stikstandsvertrag. kb. Wien, 11. Nov. Aus dem Kriegsprefsequartier wird gemeldet: Heute gelangte ein Anhang, enthaltend die Einzelheiten und die Durchführungsbestimmungen gewisser Punkte des Waffenstillstandsvertrages zwischen den alliierten und verbündeten Mächten und Oesterreich- Ungarn zur Veröffentlichung. Danach müffen alle österreichisch-ungarischen Truppen, welche sich zur Zeit der Einstellung der Feindseligkeiten hinter der von den italienischen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 14.02.1936
Umfang: 16
Dem Entwicklungsbilöe der legitimistischen Bewegung in Oesterreich reiht sich Osttirol vorbildlich ein. Von 50 Gemeinden Osttirols haben bereits 33 Gemeinden Kaiser Otto zum Ehrenbürger ernannt, außerdem ist Kaiser Otto Ghrenhouptmann fast sämtlicher Osttiroler Schützenkompagnien, Protektor mehrerer Ve teranenvereine und Ehrenobmann verschiede ner Schützenkapellen und Vereine. Diesem Treuebekenntnis werden sich weitere Gemein den, Körperschaften und vaterländische Ver eine anschließen

rung singend beten: „Steig empor den Pfad des Glückes, Gott mit dir, mein Oesterreich!" Was sich die deutsche Geschichtsschreibung alles leistet. Wir Oesterreicher sind schon bei der klein- deutschen GeschiHtssHreibung aus Preußen mit allerlei Fußtritten und Verunglimpfungen ungerechtester Art wider besseres Wissen be dacht worden und sind eine solche Behandlung nahezu schon gewohnt. Was sich! aber Al- brecht Wirt in seiner „Weltgeschichte der Ge genwart 1879—1924", umgearbeitete 5. Auf lage

, leistet, stellt ein Musterbeispiel von Ge schichtsklitterung übelster Sorte dar. Man kann sie nur mehr als ein trauriges Beispiel unwis senschaftlichen Geistes einerseits und als ein typisches Exempel anderseits dafür gelten las sen, wie sich die sog. vorurteilsfreie Wissen schaft entwickeln kann. Wenn sich die deutsche Geschichtsschreibung Oesterreich gegenüber so entwickelt, wie man im folgenden sehen kann, so ist die Bezeichnung „Maiträsse der Tages politik" nicht unangebracht. Es heißt wörtlich

der DoUfutz- Lotterie. Mit der Ziehung am 25. Jänner hat die Lotterie der V. F. zugunsten des Dollfuß- Nationaldenkmales ihren Abschluß gefunden. Die Haupttreffer, von denen der erste im Wer te von 3 20.000.— in einem Orte der Norö steiermark gewonnen wurde und der zweite im Werte von 3 5000.— in einem kleineren Orte in Vorarlberg zur Auszahlung gelangte, ver teilen sich! gleichmäßig auf alle Bundesländer. Die Lotterie der V. F. war die größte Wertlotterie, die bisher in Oesterreich statt- gesunden

(„Erlschütt") wohnhaft/ siehe 1935. 20. Februar 1313 verlängert der Salzburger Erzbischof Wicharö von Polheim das Nutzen der Zwistigkeiten in seiner Fehde gegen den Grafen Alb recht 111. von Görz bis auf den St. Michaelstag. 20. Februar 1790 stirbt in Wien der Volks kaiser Äosef II., der am 13. 3. 1741 gebo ren worden ist. Er wurde am 27. 3. 1764 zum deutschen König gewählt, aber erst nach dem Tode seiner Mutter Maria Theresia (siehe 29. 11. 1780) selbständiger Herrscher in Oesterreich. Ihm verdanken

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 20
Datum: 10.02.1935
Umfang: 20
Seite 12. Nr. 6. OetteereichMe Ge-enktage. 10. Februar 1788: Neues Steuerpatent. Umwandlung von Roboten und anderen sachliä>en Leistungen der Bauern an die Grundherren in Geld. 11. Februar 1295: Wien erhält zum Lohn für seine Treue'Zum Herzog Albrecht eine neue „Handfeste" (besondere Erweiterungen der Kompetenz des Stadt- richters sowie Aufstellung einer neuen Polizei- und Marktordnung). 12. Februar 1595: Tod des Erzherzogs Ernst von Oesterreich, Sohn Maximilians II., Statthalter

. Seither fahren aber noch neuzeitlichere Schiffe am Bodensee. nämlich die Motorschiffe, von denen auch Oesterreich mit dem allerersten auf dem blauen Plane erschien, es war die weißgestrichene „Oesterreich" mit dem rot-weiß-roten Band um den Kamin, sie kam 1923 in Dienst und erst nachher stellten sich die Nachbar- staaten ebenfalls mit Motorschiffen am Bodensee ein. Das kleine Oesterreich war somit bahnbrechend für die Flotten am Bodensee! Alberschwende. (Bei der Hasenjagd ange- schossen.) Im Gebiete

. Solang Oesterreich nicht ernstlich versucht, diese Verbrechen p sühnen, wird ihm der volle Segen Gottes fehlen. Di Lösung dieser Fragen wäre umso leichter, da tz-, Thronfolger Prinz Otto ein Mann von hoher Bege bung und streng katholischer Gesinnung ist und durch eine schwere Leidensschule geprüft wurde." Für die Be tätigung dieser Gesinnung erhielt er unlängst aus dci Kabinettskanzlei des Erbprinzen Otto ein herrlich;; Dank- und Anerkennungsschreiben. Der edle Priester fuhr mit neuem Eifer fort

Peter Hagspiel in Simons hausen, wobei viel Schaden angerichtet wurde. Naa> falscher Angabe und auf böse Zumutung wurde ein Haus nahe an der Grenze auf ungerechte Weise völlig von der Gendarmerie nach Papierpöllern und Flug blättern durchsucht. Sie konnten aber nichts finden. Der Besitzer war ganz unschuldig. Die Nazi hat man etzt überwunden und bleiben hoffentlich überwunde»- Unkraut kann man nicht brauchen. Heil Oesterreich! Das Chlorodonl-Mundwasser ist hochkonzentriert und von herrlich

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 19.08.1934
Umfang: 16
teiÄtt Boden vor französischer Eroberungsgier, ^utschland war schwach geworden und wäre von den iranzöstschen Revolutionstruppen überflutet worden, L n J mm nicht das kaiserliche Oesterreich Schwert und Zild geboten hätte. 4tt Jahre 1796 drangen Zwei französische Armeen unter Iourdan und Moreau in Oberdeutschland vor. Der junge Erzherzog Karl schlug Iourdan bei Amberg und Würzburg aufs Haupt und zwang damit auch Mo reau deutschen Boden zu verlassen. Oesterreichische Tapferkeit

hatte mit dem Opfer österreichischen Blutes Oberdeutschland vom Franzmann sreigefegt. De Franzosen wollten jedoch in diesem Jahre Oesterreich in der Zange fassen und traten auch in Oberitali-en mit einer Armee auf. Anfangs war dieser kein Erfolg beschieden. Das wurde jedoch anders, als der 27jähcige General Napoleon Bonaparte an ihre Spitze trat. Selbst ein Kind der Revolution, batte er im Jahre 1895 einen Aufruhr in Paris rück sichtslos mit Kartätschen niedergeworfen, sich bei der Belagerung von Toulon

ausgezeichnet und eine rasche militärische Laufbahn gemacht. In raschem Siegeslauf eroberte er die Lombardei, die damals zu Oesterreich gehörte. Damit rückte die Kriegsgefahr auch unserem Lande näher. Die Kunde von den schauerlichen Ereignissen, die sich in Frankreich im Gefolge der Revolution abgespielt hatten, hatten schon früher das Volk Tirols zutiefst erfaßt. Der Frevel, der mit dem Heiligsten getrieben wuröe, war es vor allem, der das tiefreligiöse Berg volk. das in den letzten Jahrzehnten

Aus sehen erregen, da es alle politischen und kulturellen Fragen behandelt, die für Oesterreich heute und mor gen von Bedeutung sind. Regirruns und Arbeiter. Um den Arbeitern einen entsprechenden Einfluß aus die Regierung zu verschaffen, wurde der Kärntner Landtagsvizepräsident Grossauer zum Staatssekretär für Arbeiterschutz ernannt. Grossauer ist von Haus aus selbst Arbeiter, und zwar Schmied, und hat sich bisher hervorragend in der Arbeiterbewegung betätigt. Leichen schwimmen im Snn. Der stark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1917
Umfang: 8
habe; er sei als Armierungssoldat nach dem Westeil beordert worden". Also die Vertei digung des Vaterlandes als Strafe! Vom Tage. Die Herrschaft de» Herrn Wolf. — Wie alle Kundgebungen beweisen, gibt es in Oesterreich keinen Machtfaktor, welcher der Einbe rufung des Parlamentes noch widerstreben würde. Der Kaiser will das Parlament, die herrschende Re gierung will dasselbe, das Volk hat es immer ver langt, die Mehrheit der Abgeordneten hat in feier lichen Beschlüssen die Einberufung begehrt, Das Herrenhaus

am meisten zu sammenhängt, beugen sich alle vor einem, die Re gierung Stürgkh, die während des Krieges ganz ver einsamte, hatte sich mit H. K. Wolf zusarnmengc- fnnden, mn ein sogenanntes deutsches Regiment in Oesterreich zu etablieren. Dieses sollte mit den: ^ 14 ins Leben gerufen werden, als das Attentat auf den Grafen Stürgkh traf und die nachfolgende Regierung erklärte, daß sich die Dinge in Oesterreich nur durch ein verfassungsmäßiges Regiment in Ordnung bringen ließen. Da auch der Ausgleich

Po litik eine unmöglich tschechische Politik zu machen. Wir haben diesexn Effekt schon 'bei der Bildung des Ministeriums Elam-Martinic vorausgesehen und haben inx vorhinein erklärt, daß den Deut schen Oesterreichs daraus kein Heil erblühen wird. Wenn in Oesterreich eine Neuorientierung. und ein gesichertes Funktionieren des Reichsrates mög lich sein soll, wird man auf das. von den Sozial- vemokraten beschlossene Programm zurückgreifen müssen, vas den geraden, ehrlichen Weg der Vex> ständi-gung

'des Jahres 1915 einzuleiten. Im Sinne dieses llebereinkonxmens wurdexx zwischen Oesterreich unD Ungarn seit längerer Zeit Verhandlungen gepflo gen. Obwohl 'dabei mit dem Umstande gerechnet werden mußte, 'daß die Gestaltung der handelspoli tischen Verhältnisse nach dem Weltkriege noch nicht zu überblickexx sind, konnte doch insoweit ein Ergeb nis erzielt werden, daß nun die Einleitung von handelspolitischen Vevhaxxdlungen mit dritten Staa ten, 'besonders mit Deutschland, kein Hindernis findet

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 21.10.1921
Umfang: 12
hm. daß Italien mit der Tschechoslowakei. Jugoslawien und Deutschland schon Zoll- und Handelsverträge abgeschlossen habe, nrit O e st e r - reich jedoch sind solche Verhandlungen noch nicht eingeleitet wor den. Wenn Italien in wirtschaftlicher Beziehung von uns abrückt, wäre es praktischer und zweckmäßiger, wenn Oesterreich sich mehr teuf) dem Südosten als nach dem Südwesten orientiere. (Beifall bei dm Großdeutschen). Tine vom Abg. Dr. lallt beantragte Resolution, wodurch die Regierung a-nfgefordert

von Versailles und St. Germain woitertreiben zu können. Anders ist die Methode der Folterung nicht zu deuten, die an Deutschösterreich ausgeführt wird, und unübertresslch die machiavellistische Genialität zeigt, wie ein Staat in macht politischer Laune zur zwangsweisen Selbständigkeit verurteilt, in sadistischer Wollust nur mit leeren Versprechungen am Scheinleben erhalten wird, indem man ihn zur Auftürmung eines Himalaya von Papiergeld hetzt. Oesterreich kann von diesem lebendigen Tode nur aus dem Wege

, daß durch diese Politik der ! Opserwilligkeit für die Kreditaktion Oesterreich bessere Bürg- j schäften bieten könne wie zu irgendwelcher anderen Zert bisher, i Leider ist weniger die Befriedigung Goodes maßgebend, son- Ätzern wieviel Werte dem Staatssäckel zulließen. Eine ver- i stärkte Erzbergerische Steuerwunderkur, denn auf das läuft ! die Fülle der energischen, gesetzgeberischen Arbeit" hrnaus, : wivd keinen Erfolg haben, denn sie geva'de setzt einen mrt un erreichbarer Autorität ausgestatteten Staatsmechamsrnus

! voraus, daß sie in Oesterreich zum fiskalischen Fasching wrrd. j Die Bemühungen, nach deutschem Muster eine Diskussion über ! die Bereitstellung des Privatkredites herbeizusühren, finden ! bislang nur Widerstand, denn es fehlt die eleinentarste mora- j lische Voraussetzung: der Wille zum Staate. Wer 'den An- ! schluß erstrebt,'dem wird die Beibehaltung des staatlichen ! Oesterreichs ein Luxusgegenstand, wer mit dem Oesterreich ' von heute zufrieden ist, 'dem ermöglicht gerade die Bankerort- stiinnmng

ist, so daß es Oesterreich ablehnte, die Uebergabe anzuer kennen, da die Unterscheidung von Regierung und Banden praktisch an der Tatsache nichts ändert, daß das Burgenland ungarisch ist. Am 11. Oktober hätte die Konferenz von Vene dig durch italienische Vermittlung den Streit im unmittel baren Einvernehmen der beiden Staaten beenden sollen, wäh rend nach Rückreise des Kanzlers Schober die Lage verwor rener denn je sein dürste. Kein Wunder bei der beneidens werten Lage Ungarns: es hat so viel Brot, um^das Land

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1917
Umfang: 4
""Nach dem Spanischen Erbfolgekrieg, desien Schauplatz von neuem die Lombardei gewesen war, kam sie 1714 an Oesterreich; kleinere Abtretungen an Sardinien konnten an diese mZusammenhange nichts ändern 'Das letzte große Weltreich, das ein Einzelner schuf, un terbrach allerdings diesen Zustand: Napoleon wandelte 1797 die Lom bardei in die Zisalpinische Republik um, aus der dann 1805 ein Vorläufer des Königreiches Italien entstand. Der Wiener Kon greß gab 1815 an Oesterreich die lombardischen Besitzungen wieder zuruck

: das lombardisch-venezianische Königreich bildete einen Be standteil der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wichtige, entscheidungsvolle Schlachten haben sich seit Bonapartes Erscheinen in der Lombardei abgespielt. Im Januar 179? schlug Napoleon die Oestcrreicher bei Rivoli: einen Monat später kapitu lierte Mantua, und Trient kam in die Hände der Franzosen. Im März rückte Bonaparte bis ins Friaul vor, und der Krieg wurde bis nach Tirol hinein verlegt. Mehr als sechzig Jahre später hatte Oesterreich wiederum

in der Po-Ebene zu kämpfen; im April 1850 brachen die Streitigkeiten aus, an denen der dritte Napoleon we sentlich beteiligt war. Innerhalb zwanzig Tagen wurden die öster reichischen Truppen, die nicht rasch genug gegen Turin oorzustoßen wagten, bei Magenta, Solferino und San Martina geschlagen, und im Frieden von Villafranca verlor Oesterreich damals die Lombardei an Italien. Bei Custozza sind dann 1866 die Italiener zwar ge schlagen worden, doch gleich nach dem Ereignis von Königgrätz war Franz Joseph

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 12
Datum: 09.09.1931
Umfang: 12
es einen Frauen-Ueberschuß von IV 2 Millionen. Dasselbe gilt im Verhältnis von Oesterreich und Ungarn. Ueberau gibt es weit mehr ledige Frauen als heirats fähige Männer. Für die Hausfrau. Wässerige Kartoffeln. Um wässerige Kartoffeln fester und mehliger zu machen, breite matt sie an einem warmen Orte, also in unmittelbarer Nähe des Ofens, aus. Das Wasser verdunstet und die Kartoffeln gewinnen an Geschmack. Heidelbeeren gegen Durchfall. Getrocknete Heidel beeren sind ein vorzügliches Mittel gegen Durchfall

. Man kocht die Beeren mit Wasser auf und genießt da von dreimal täglich ein Teller voll. Reinigung von Nickelgeschirr. Man bereitet eine Lösung aus Spiritus und Schwefelsäure (voll jeden», die Hälfte). Dann legt man die Nickelsachen zehn Mi nuten in diese Flüssigkeit, spült mit reinem Wasser > nach mrd trocknet die Gegenstände sogleich mit saube ren. weißen Tüchern ab und reibt mit eine;»» Leder nach. Gute Bücher und Schriften. Karitas-Kalendsr für Oesterreich 1932 von Dr. Josef Gorbach, 160 Seiten

. 4 KuAslbeilager», Preis 8 1.80. Ver lag Anton Pustet. Salzburg. — Ein glücklicher Gedanke, die Herausgabe eines Karitas-Kalenders für Oesterreich! Was ein Dr. Josef Gorbach in die Hand nimmt, kann man von vornherein als gelungen und originell bezeichnen. Aber daß er bei seiner vielen Inanspruchnahme als „Zweigro- schenblatt"-Redakteur und alles möglich andere, arrch noch diesen Kalender, anregend, ernst und heiter, mit vielen echten Kalendergeschichten, mit Belehrungen und manchem guten Witz, geschaffen

, daß auch der sachliche Jahres bericht sämtlicher Karitasverbände über die Karitasarbeit in Oesterreich nicht fehlt. Der Kalender ist dann ausge stattet mit einer Reihe von feinen Illustrationen, Repro duktionen alter Meisterwerke und vier äußerst schönen Ta feln in Vierfarbendruck, nach Werken von P. B. Reintha- ler. Auch zu jedem dieser Bilder hat Gorbach wunderbar einfühlende Erklärungen (mit halber Textseite) geschrie ben, «die alle bald mehr, bald weniger das Motiv des gan zen Kalenders immer »vieder von neuen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 01.04.1911
Umfang: 12
Zeit vielfach vermutet worden. Die AehnlichkeitSzüge, die min w der Sprach» und den religiösen Vorstellungen finden wollte, bieten jedoch nur eine schwache und recht zweifelhaste Grundlage. Uns scheint der asiatisch- mongolische Urspruug der Judiauer wissenschaftlich nahezu gesichert. Die „Soziale Woche«. des „Katholischen VolkSbundeS für Oesterreich' im PiuSsaale in Bozen zeichnete sich auch an den letzten zwei Abenden durch starken Besuch aus, ein hocherfreu- licheS Zeichen, daß die katholische

gebrauchten Lebensmittel würden importiert. In Deutschland weise die Statistik nach, daß die Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung ständig zurückgehe, die industrielle Bevölkerung anwachse. Auch in Oester reich zeige sich eine ähnliche Tendenz und mau wird in einigen Monaten sehr überraschende Ziffern hören, wenn die Resultate der letzten Volkszählung publiziert werden. ES macht sich der Ruf geltend, auch in Oesterreich die Industrie mit alle» Mitteln zu fördern, die Land wirtschast ihrem Schicksal

zu überlassen und man sucht, zu beweisen, daß eS unklug sei, die Lebensmittel nicht dort zu kaufen, wo sie am billigsten sind, sondern der in Oesterreich teuerer produzierenden Landwirtschaft den Markt durch hohe Zölle vor der Konkurrenz des Aus landes zu schützen. Diese Theorie habe etwas Bestechendes, daS könne nicht geleugnet werden, und doch halte sie vor einer ernsten Kritik nicht stand, weil die Landwirt schaft neben der Bersorguug der Bevölkerung mit Lebensmitteln auch noch andere Aufgaben zu lösen

hat und löst, die für die Bevölkerung und den Sta?t noch höher anzuschlagen sind, als ein billiger ausländischer Lcbeosmittelmarkt. Der Vortragende machte in recht anschaulicher Weise darauf aufmerksam, daß die Verhältnisse in Oesterreich ganz anders liegen wie in England, Deutschland und anderen Industriestaaten. Die vorgenannten Industrie staaten find nicht in der glücklichen Lage, ihren ganzen Bedarf an landwirtschaftlichen und industriellen Roh produkten im eigenen Land decken

zu können. Unser Vaterland hat Vieh, Getreide, Salz, Obst, Wein für die heimische Bevölkerung genug, kann von ihrem Reichtum zum Teile sogar abgeben. Auch die für die Industrie so wichtigen Erze uud die Kohle ge winnt Oesterreich innerhalb seiner Grenzen. Dazu kommt die Kraftquelle der Zukunft, die Elektrizität, die ge rade in den Alpenländern durch ihre reichen Wasser läufe mit ihreu starken Gefällen der Industrie uud dem Handwerke ausgiebige und billigen Betrieb der HilfSmaschinen sichert. Oesterreich ist somit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 19.07.1933
Umfang: 4
für immer aus Oesterreich rechtskräftig abgeschafft: Karl Bürger, geboren am 20. Febr. 1911 in Kufstein, deutscher Reichsangehöriger, Hochschüler: Lud wig Regiert, geboren am 26. Februar 1886 in Pins wang, Bezirk Reutte, Reichsbahnangestellter und deutscher Reichsangehöriger: Iosef Greithanner, geboren am 15. Februar 1912 in Tiefenbüch in Baden, deutscher Reichsangehöriger, von Beruf Tischlergehilfe. Doch leine Grenzscheine für Kiefersfelden. Wie seiner zeit berichtet, hat sich die Gemeinde

sehr schwach. — Dagegen wäre es nicht richtig gewesen, daß Oesterreich, wie es hieß, die Sommergäste aus Kie fersfelden allein nicht hereingelassen hätte: im Gegenteil, man hätte sie willkommen geheißen. — Nun berichtet das „Rosenheimer Tagblatt", daß die endgültige Entscheidung noch keineswegs vorliegt. Bei der Grenzkundgebung sei die Gemeinde an Minister Wagner herangetreten, grnd dieser habe Verständnis für die Wünsche der Bevölkerung gezeigt. Wirkung der 1000-Marl-Sperre. Wie aus Passau gemeldet

wird, hat bisher nur eine einzige Reichs deutsche die Grenze auf Grund der Entrichtung der Tausendmarkgebühr überschritten. Aehnliches wird von den anderen bayerischen Grenzstationen berichtet. — Von etwa 200 Mitgliedern des Deutschen Turnerbun- d e s in Oesterreich, die am Deutschen Turnfeste in Stutt gart teilnehmen wollten, haben 8 das Ausreisevisum er halten. Geringer Erfolg der Werbung. In der deutschen Sen dung des Tschechoslowakischen Rundfunkes aus Prag wurde zum Zwecke der Fremdenwerbung für Oester

reich vor einigen Tagen eine Reise durch Oesterreich gebracht. Es ist selbstverständlich, daß in der für solche Reportagen eingeräumten kurzen Zeit nur die wichtigsten, sehenswürdigsten und auch leichtest erreichbaren Puntte unserer schönen Heimat besondere Erwähnung finden kön nen. Die geschilderte Reise führte von Wien aus über den Semmering nach Kärnten, weiter über Badgastein, Zell a. S., Innsbruck nach Vorarlberg bis zum Bodensee und zurück über Salzburg, Linz an die tschechische Grenze

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 29.04.1938
Umfang: 8
vorbereitet wur den, aber noch nicht vollständig gezähnt sind. Sie ge langten in die Papierfabrik Frastanz bei Feldkirch zum Einstampfen. Ein glückliches Geschick hat einen Teil dieser Marken der dankbaren Nachwelt erhalten. Auf der blauen Schillingmarke, die das Land Oesterreich und Kruckenkreuze zeigt, findet sich der Spruch: „Dem Vater lande ehrlich dienen — oder abtreten!" („Vorarlberger Tagblatt.") v Baue Stallbranden vor! Ganz kurz seien hier einige der wichtigsten Schutzmaßnahmen angeführt

auch Holzbauten vor Feuer schützen, wenn das Holz mit nicht brennbarem Hera klith verkleidet wird. Auf diese Weise wird der billigere Holzbau viel leichter Zugang finden. Ing. Howorka. v 80 Jahre „Virginia". Die Virginia, deren Tabak aus Virginia, einer Provinz der Vereinigten Staaten, kommt, kann auf das ansehnliche Alter von 80 Iahren zurückblicken. Sie erschien zum erstenmal 1858 auf dem Markt und hat seitdem ihre Form unverändert behalten. Von 105 Millionen Zigarren, die in Oesterreich 1935 geraucht

wurden — 15 Stück je Kopf und Iahr —, waren 42 Millionen Virginia zu 12 Reichspfennig, bis her 18 Groschen das Stück. Die Herstellung ist im wesentlichen auf die Fabrik Stein an der Donau, eine der neuen Fabriken der österr. Tabakregie, konzentriert. Sie werden dort mit der Hand hergestellt. Die Maschinen zigarre hat sich auch in Oesterreich nicht durchgesetzt. Die Marke „Virginia" ist in der ganzen Welt als Spe zialität bekannt. Die Virginia ist die älteste Zigarre der Regie. Katalogbeilage

Schwarzkopf „Seifenfrei". 801 25 Fahre österr. Klaffenlotterie! Ein Vierteljahrhundert ist ver gangen seit der Einführung der Kloflenlotterie in Oesterreich Daß der 25jährige Bestand dieser Lotterie mit der Gründung Großdeutschlands zusammenfällt, soll für jeden Deutschen der Ansporn sein, das Glück in dieser Lotterie zu versuchen. Unserer heutigen Gesamtauflage ist ein Prospekt beigelegt, auf den wir unsere Leserinnen und Leser besonders aufmerksam machen; es empfiehlt sich, Lose zur 39. Kloflenlotterie

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1917
Umfang: 4
aus Washington betrachtet es sich bereits feit zwei Tagen als im Kriegszustand mit Oesterreich- Ungarn befindlich. Wir glauben, daß sich durch die Welt lage für uns eigentlich nicht viel geändert hat, so daß man vorläufig darüber zur Tagesordnung übergehen kann . . . In seiner Brandrede hat Präsident Wilson eine Art indianisches Kriegsgeheul ausgestoßen gegen Deutschland, und man muß sich fragen, aus welchen Gründen der Präsident der Vereinigten Staaten gerade in diesem Augenblick es für gut findet

, sich der Maximalisten-Regierung zu nähern. Wir haben diesen Versuch mit dem Verdachte verzeichnet, daß es sich hier Wilson, dem Verbündeten Englands und Frankreichs, darum handle, in irgendeiner Weise die Waffenstillstands - Verhandlungen zwischen Oesterreich- Ungarn, Deutschland und Rußland durch eine Einmengung zu stören oder zu verzögern, um Zeit zu gewinnen, in Rußland eventuell eine Umwälzung zu ungunsten der Maximalsten herbeizuführen.' Die Nachricht, daß Wilson überhaupt direkt mit der Regierung Lenins

wird ein anderer' sein als der, von dem der j eitle Mann träumt. Ihm ist der Ruhm eines der größten; Schädlinge der Menschheit sicher! . . . Tie Kriegserkrärung beschlösse« und rmter- ze chr.et. kV. Washington, L. Dez. (Reuter.) Das Abgeord- - netenhaus nahm mit 363 gegen 1 sozmMttsche Stimme die Resolution betreffend die Kriegserklärung an Oesterreich- Ungarn an. Rach kurzer Debatte wurde der g eiche Antrag auch vom Senate zum Beschluß erhoben. Der Kriegs zustand trat am 7. Dezember abends ein. Präsident Wttfon Unterzeichnete

über.. Wieviel davon in Deutschland bleiben wird, läßt sich noch' nicht abmessen; doch darf man hoffen, das meiste; jedenfalls ging auch nicht wenig nach Oesterreich. Don öffentlichen Gale rien erhielt das Berliner Kaiser Friedrich-Museum zwei Stück durch Senkung, das altböhmische Bild pan 1360 „Kreuzigung Christi" unb dar Bild eines blonden junges Mannnes von Hans Kulmbach, fer ner durch Kauf die niederländische Madonna von 1440 für 80.000 Mk. Dieses Bild ging in di« Hände jenes Wiener Kunstsammlers

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