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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
Oester- ! reich, so wird ein Wirbel entstehen, so dessen ! Allen auch die Nachbarstaaten zu überflu- im drohen. Nicht um die Rettung Oester- j reichs allein handelt es sich, sondern um die Entscheidung in Prag und Rom und im «iteren Verlaufe auch in Paris und Lon don. ob die Lenker dieser Staaten einsichts- M genug sind, die Frage, die vom sterben den Oesterreich an sie auch um ihre Existenz gestellt wird, mit tatkräftigem Beistand zu beantworten. Und bräche Oesterreich zu sammen

, so hat es als Träger und Erbe mitteleuropäischer Kultur ein letztesmal Europa zur Selbstbestimmung aufgerufen. Ziach seinem Untergange wird niemand mehr > sein, der im wilden Umsturz eine europäische ^ llti' - er' bt. sondern es wc ^ n nur noch j die Kampf-, Hetz- und Vernichtungsrufe eines ! tollgewordenen Nationalismus durch Europa ! gellen. Oesterreich hat seine Mission erfüllt. Das zum Krüppel geschlagene, besiegte, aus gehungerte Oestereich, ruft die Siegerstaaten ' «r das Forum der ganzen Welt und sie wer

- j den antworten müssen — ja müssen — denn j ihr Schicksal und ihre Zukunft liegt bei ^ Oesterreich. Sollten das die Regierung?- ! mäimer in London. Paris. Rom und Prag ' nicht wissen? Sollten sie nicht bedenken. > daß Oestereich hiemit eine ethische und kul turelle Kraft aufzeigt, die im Verlaufe der Ereignisse über alle Gewalt siegen wird. Sol- ' len sie nicht erwägen, dag sie. die Oesterreich > biz in den Untergang hinein besiegt haben. ! eben durch diesen Untergang selbst besiegt »erden

— einmal in einer Zeit, die gar nicht ferne liegt. 5 Die Regierung Seipel hat erklärt: Sind ^ die Nachbarstaaten oewü 't. Oesterreich finan- > zielle Hilfe zu gewähren, oder sind sie ge- willt einer Neuorientierung Oesterreichs I durch Anschluß an einen Nachbarstaat oder s an eine Mächtegruppe keine Schwierigkeiten zu machen? Im verneinenden Falle werde Oesterreich die Regierung niederlegen. Es müssen also die unnatürlichen Schranken , Zwischen den Nachbarstaaten fallen. , Wird Oesterreich finanzielle Hilfe

ge- > vährt, oder behält sich Oesterreich die Be- j Mgungsfreiheit vor, Anschluß an einen ! der Nachbarstaaten zu suchen? Nach Meldun gen aus Prag scheint allerdings, al' ob Dr. Benesch — es nimmt nicht wunder — auf die Fragen Seipels nicht bestimmt antwor ten könne oder wolle und es macht den Ein druck. als wäre die Flüssigmachung des Re stes des tschechischen Kredites an Oesterreich eine Ausflucht aus der prinzipiellen Stel lungnahme. Wir vermögen in diesem Zu sammenhange die Kreditnachzahlung nicht uls

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
Sette » .«<pen;el?«nsi* Dì«M»g, Ven lS. Augusti nach Oesterreich in der Art geregelt werden soll, dich vmi deutscher Ssite zunächst ein Betrag von 2,5 Millionen M>i:k freigegeben wird. Diese Ge- ianuiunünc dliifte auf die versch'^dencn Gebiete dos Nci^vci'lchrs pcrzsntucll aufgc!. > .rerden. Licse Silnime ist beiläufig bis zum Ende des Spät herbst in Aussicht genommen: zu eii^rn späteren Zeui'unU werden technische Besprechungen über die F'. c sie der Finanzierung des Wintersportver- kehi's

fischen Oesterreich und dem Reich geführt wenden. Ole ?ìiefenrusittngen der Sowjets Berlin, 17. '''üst. Die „Germania' bemerkt zu den neuen rie sigen Nullungen der Sowjets, daß dadurch sowie ourch das Bündnis Frankreich-Rußland das euro päische Kraftfeld völlig verändert sei. Bedeutete im ersten De,',cnnium nach dem Weltkrieg die Kette neuer Staaten vom finnischen bis Zum Schwarzen Meer gleichsam einen Niegel gegen das bolsche wistische Staatsexperiment und sein- -i'fährlichen Expansionskräfte

7 6 , b 7. Schweden ö 5 9 L. Japan 6 4 s 8. .Holland 6 4 7 à England 4 7 3 tl. Oesterreich 4 6 3 12. Tschechoslowakei 3 S 0 13. Argentinien 2 2 3 14. Estland 2 2 3 IS. Aegypten 2 1 2 16. Schweiz 1 9 S 17. Kanada 1 3 S 13. Norwegen 19. Türkei 1 3 2 1 0 1 20. Indien 1 0 0 21. Neuseeland 1 0 0 22. Polen 0 3 3 23. Dänemark 0 2 3 24. Lettland 0 1 1 25. Jugoslawien 0 1 0 2K. Rumänien 0 1 0 27. Südafrika 0 1 0 28. Mexiko 0 0 3 29. Belgien 0 0 2 30. Australien 0 0 1 31. Philippinen 0 0 1 32. Portugal 0 0 1 130 128 130

37, 8. Japan 34, 9. Holland 33, 10. England 29, 11. Oesterreich 27, 12. Schweiz 26, 13. Tschechoslowakei 19, 14. Ka nada 14, 15. Argentinien 13, 16. Estland 13, 17. Norwegen 11, 18. Aegypten 10, 19. Polen 9, 20. Dänemark 7, 21. Türkei 4, 22. Indien 3, 23. Neuseeland 3. 24. Lettland 3, 23. Mexiko 3, 26. Jugoslawien 2, 27. Rumänien 2, 28. Süd afrika 2, 29. Belgien 2, 30. Australien 1, 31. Phi lippinen 1, 32. Portugal 1. Bantamgewicht: 1. Sergo (Italien), 2. Wilson (Amerika). 3. Ortitz (Mexiko). Federgewicht

: 1. Endre Kabos (Ungarn) 7 Siege, 20 erhaltene Treffer: 2., Gustavo Marzi (Italien) 6 (22); 3. Gerey (Ungarn) 6 (26); 4. Rajcsanyi (Ungarn) 5 (23); 5. Pinton (Italien) 5 (28); 6. Gaudini (Italien) 3 (2S); 7. Sobik (Polen) 2 (34); 8. Lofert (Oesterreich) 2 (36); 9. van den Neucker (Belgien) 0 (40). Deutsche Reiter siegesgekrönk. in der Military und! im großen Jagdspringà Einzelwertung nach dem Stechen: 1. Oberleutnant Kurt Hasse (Deutschland) auf Tora 4 F. I4l.g Sek.. 2. Ltn. Henri Rang (Rumänien

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1931
Umfang: 12
Dollar ausmachen werden, obwohl die ehe maligen Kriegsteilnehmer durch den Rundfunk aufgefordert werden, die Vorschüsse nur im Falle dringendster Not in Anspruch zu nehmen. Die Regierung wird gezwungen sein, die für die Aus zahlung der Vorschüsse erforderlichen aus dem Wege kurzfristiger bringen. Anleihen Beträge auszu- kommende Zoll-Anion zwischen Deutschland und Ssterreich Am Sonntag wurde di« Welt durch di« Nach richt überrascht, daß Oesterreich und Deutschland die Angleichung ihrer zoll

schen Reich und der Oesterreichischen Republik, die anläßlich der Wiener Reise des deutschen Außenministers Dr. Curtius begonnen wurden, haben zu einem endgiltigen Ergebnis geführt. Am Montagabend wurde der obengenannte Vor vertrag zwischen Deutschland und Oesterreich veröffentlicht, welchen wir an anderer Stelle des Blattes abdrucken und welcher die H erstellung einer technischen Zollunion zwischen eutschland und Oesterreich vorsieht. Das Ab kommen, das unter Wahrung der Bestimmungen des Versailler

Vertrages, des Vertrages von St. Germain und der sonstigen internationalen Abmachungen geschlosien wurde, sieht vor, daß Zölle im Warenverkehr zwischen dem Deutschen Reich und der Oesterreichischen Republik in Zu kunft grundsätzlich nicht mehr erhoben werben sollen, mit Ausnahme gewisser Zollposttionen für deutsche Waren, die Oesterreich für eine kurze Uebergangszeit weiter erheben darf. Dies hat den Zweck, die Ungleichung der öster reichischen Wirtschaft an die reichsoeutschen Ver hältnisse

zu erleichtern. Im übrigen werden von reichsdeutscher Seite aus an der öster reichischen Grenze nach Inkrafttreten des Ab kommens keine Zölle mehr erhoben werden- Zollverhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich auf der einen Seite und anderen Mächten werden in Zukunft von beiden Mäch ten in enger Gemeinschaft, gegebenenfalls sogar gemeinsam geführt werden. Von österreichischer Seite wird betont, daß sich die Abmachungen im Rahmen der Ideen des vaneuropäifchen Komitees halten, das bekannt lich

wirtschaftlich« Zusammenschlüsse zwischen Einzelstaaten als Vorbereitung einer pan- europäischen Zollunion mehrfach empfohlen hat. Es wird weiters darauf hingewiesen, daß nach dem Scheitern der Genfer Zollkonvention das Deutsche Reich und Oesterreich den Zeitpunkt für gegeben halten, diese Idee zu verwirklichen. Zugleich wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß auch weitere Mächte sich diesem Abkommen anschließen werden. Die Wiener Vereinbarungen stellen einen Vorvertrag dar. auf Grund dessen sofort

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 31.07.1924
Umfang: 12
wir als ein Ausnahmegesetz und daher doppelt hart. Denn dasselbe- gilt nur für die deutschen, la» dinischsn und slawischen Grenzbewohner, nicht aber auch für die italienischen. Der größte Teil Italiens ist vom Meere begrenzt, nur der Norden des Reiches hat Festlandsgrengen und zwar grenzt es dort an Frankreich (im Nordwesten), Schweiz, Oesterreich und (im 'Nordosten) an Jugosla wen. Gegen Frankreich hin und dem größ ten Teile der Schweizergrenze entlang ist die Grenzbevöckerung italienisch. Dort, wo das Dinschgau

an die Schweiz grenzt, sowie gegen Oesterreich hin ist die Grenzbevölle» - ruug deutsch, gegen Jugoflavien hin s l a- visch (slovenisch und kroatisch). In jenen GrenzgÄieten nun- die von Italienern- be wohnt sind, also »an der französischen -; und einem Teil der Schweizergrenze finden die Bestimmungen des neuen Dekretes keine An wendung, sondern nur in den Grenzgebieten, di», von Deutschen und Slaven bewohnt sind. Auf diese auffällige Ungleichheit hat der sla- vische Abg. Besedniak in einer entschiede nen

; am 28. erklärte Oesterreich den Krieg an Serbi.en. Die Würfel waren gefal len. Wenn man sich an all das erinnert, drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Wer trägt die Schuld? an diesem furchtbarsten aller Kriege. Die Gewaltmenschen der Entente sind um die Antwort nicht verlegen. Im Friedensver trag von Versailles Mangen sie die Deut schen-das Bekenntnis zu unterschreiben, D-outsch- lcmd allein sei am Kriege schuld. Wohl sträubten sich die Deutschen, die Lüge zu un terschreiben, aber man setzte

, die einen mehr» di« anderen weniger. . Der unmittelbare Anlaß zum Kriege aber war der, daß Oesterreich in seiner geplan ten und nur zu gerechten Strasaktion gegen die serbischen Mörder von deren Beschützern behindert wurde. Diese Beschützer der serbischen Mörder, allen voran Rußland und Frankreich, sind die unmittelbaren Schuldigen am Weltkrieg und nicht Oesterreich und auch Deutschland nicht, das seinem -bedrohten Bundesgenossen an die Seite sprang. Rufen wir uns die damaligen Ereignisse kurz in Erinnerung

, die Waffen über die Grenze zu schmug geln. Daraufhin hat am 25. Juli der österrei chische Gesandte in Belgrad das bekannte, mit 48 Stunden > befristete Ultimatum überreicht. Darin wurde die Erlassung eines Armeebefehles, dessen Text dem serbischen Jfö» nig von Oesterreich porgeschrioben wurde, die Auflösung der Derschwörerovganisation „Ro- oadna Odbrana', der die Mirder angehör ten, und Mießlich di« Verhaftung und Be strafung der an dem Mord beteiligten serbi schen Offiziere und Staatsbeamten verlangt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1902
Umfang: 6
für Oesterreich-Ungarn eingehend erörtert und seine Ausführungen mit einem reichen statisti schen Materials belegt. Im Jahre 1903 laufen bekanntlich die Handels verträge Oesterreich-Ungarn» mit folgenden Staaten ab : Belgien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Ruß. land und der Schweiz; die Handelsverträge mit den Vereinigten Staaten Nordamerikas, mit Frankreich, England, den Niederlanden, Rumänien, Schweden, der Türkei sind auf unbestimmte Zeit mit einjähri ger Kündigung, jener mit Japan im Jahre 1897

auf 12 Jahre geschlossen. Mit allen diesen Staaten besteht die Meistbegünstigungsklausel; diesbezüglich lvicS Abgeordneter Dr. Chiari als insbesonders wichtig auf den Meistbegünstigungsvertrag Deutsch lands mit Frankreich hin, welcher im vielbesproche nen Z 11 des Frankfurter Friedensvertragrs festge stellt wurde und insbesondere bei. dem Bestreben nach einer Zolleinigung zwischen dem Teutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn sehr in.Berücksichtig ung zu ziehen ist. Was das Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn

betrifft, erörterte der Vortragende zu nächst die Szell'sche Formel und gab dann eine ge schichtliche Uebersicht des handelspolitischen Verhält nisses beider Staaten. Auf Grund der Statistik wies Abgeordneter Dr. Chiari nach, daß Oesterreich- Ungarn zu den handelsstatistisch aktiven Ländern gehört. Was die Ausfuhr und Einfuhr betrifft, äußerte sich Abgeordneter Dr. Chiari in folgender Weise: Daß die Art der Produkte, welche vorwiegend zur Aussuhr kommen, namentlich für uns in Oester reich besondere

die Gegensätze der ungarischen Auffass ung hervor. Als nun 1879 Deutschland Zölle auf land- und forstwirthschaflliche Produkte einführte und den Export Ungarns erschwerte, namentlich durch Abschließung gegen den Viehexport, Veterinär maßregeln u. s. w., schloß sich Ungarn gegen die Balkanländer ab ; ohne Rücksicht auf Oesterreich folgte dann der für Oesterreich verderbliche Zollkrieg mit Rumänien, wodurch Oesterreichs Export nach dem Orient einen schweren Schlag erlitt. Dieser Standpunkt. Ungarns

habe seine Berech tigung gehabt, solange Oesterreich-Ungarn ein Ge treide exportirendeS Land war. Im letzten Dezen nium . habe jedoch der. Getreideexport Oesterreich- Ungarns eine bedeutende^Verschiebung erfahren. So betrug zum Beispiel der Getreideexport Oesterreich- Ungarns im Jahre 1891 noch 1M8,000 Zentner Weizen, 372.000 Zentner Korn, während im Jahre 1899 nur mehr 7000 Zentner Weizen, 6300 Zent ner Korn aufwies, während der Import in. dersel ben Zeit von 95.000 Zentner Weizen, 22.000 Zeflt» der deutsche

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1934
Umfang: 4
. Die wirtschaftliche und finanziell« Agentur ver öffentlicht «inen Artikel des Senators Henry Berenguer mit dem Titel: „Frankreich läßt sich nicht täuschen'. Darin heißt es u. a.: Herr Hitler darf von »ins nicht verlangen, was nicht uns ge hört, und uns auch nichts anbieten, was nicht ihm gehört. Frankreick) und mit ihm die übrige Welt wissen, wie dies die Presse aller Länder und besonders die Großbritanniens bezeugt, was die Versprechen und Angebote des Herrn Hitlers wert sino. Was hat er mit Oesterreich gemacht

der sreundschastlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die großen Probleme àer Stunàe MW md Oesterreich m dm Merlmd Zweifel um àie Aufnahme Sowjetruszlanàs in àie Genfer «Versammlung — Oesterreich als Aläger gegen Deutsch- lanà Cine beàeutsame Ehrung für BunàesKanzler Schuschnigg — Oesterreichs Finanzàefizit unà feine Ursachen Für und wider London, 30. August. , Wird Sowjetrußland in den Völkerbund aus genommen werden können oder nicht? Von ge wissen Seiten wird der bevorstehende Eintritt Rußlands

in den Völkerbund einzuziehen. Wien und Gens Wien, 30. August. Wenn den Gerüchten, die hartnäckig in den hie sigen diplomatischen Kreisen verbreitet werden, Glauben geschenkt werden kann, wird Oesterreich die Ehre zuteil werden, bei der Septembertaguug ver Völkerbundsversammlung den Vorsitz zu führen. Das Problem Oesterreich wird zweiselsohne einen der ersten Plätze bei den Diskussiouen ein nehmen, die sich zwischen den Staatsmännern der europäische» Länder in Genf abwickeln werden. Es ist nicht ausgeschlossen

, daß die durch die Nazi-Terrorakte und den Putsch vom S5. Juli in Oesterreich geschaffene Situation im Völkerbunds rat selber einer Prüfung unterzogen werden wird, wenn, wie dies behauptet wird, vas Wiener Kabinett die erdrückende Dokumentierung du Verantwortung des deutschen ' Reiches bei den Attentaten und der Verschwörung, die dem unab hängigen Bundesstaate so viel Unheil zugefügt haben, orbringt. ' Auch mit der finanziellen Situation Oester reichs wird fich der Völkerbund höchstwahrschein lich beschäftigen. Dieie

, des aufgezwungenen Kampfes für die Unabhängigkeit nnd Freiheit des Bundes staates. , , Die von Deutschland über Oesterreich verhängte Fremdenverkehrs-Blockade, der dem Fremdenver kehr durch die Gewaltakte der Naziften zugefügte Schaden und die dein Staate sür die Ausrechter haltung der Ordnung und Sicherheit aufgenötig ten außerordentlichen Ausgaben sind die Ursachen des Finanzdefizits. In Wien ist man überzeugt/ daß der österrei chische Finanzminister in Gens die wohlwollende Unterstützung der drei westlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1866
Umfang: 8
blick, ii» wtlchtt» OestrrrÄch diese S»el/»«g u« fti-rr Uncmzeu willr» ausgibt», wollte, würde sein Kredit nicht nur ein noch viel geringerer sein, er wurde auf Null herabsinken, denn ver Großstaat Oesterreich Halle dann aufgehört zu existiren.' Das ist doch gewiß etwas Neues! Also l^rnn sterreich seiner Staatsschuld quitt werden will, muß es auch aufhören zu cxistircn. Aber Wie wäre denn diesem entsetzlichen Entweder — ^der auszuweichen? Leicht l Herr- v. BiSmarck weiß dafür ein Mittel

! Welches denn? Es war. fährt sein Organ fort, „ein anderes Geschäft denkbar, war sogar möglich. Preußen zahlt die ganze österreichische Staatsschuld, 2600 Mill., in einer Anwei sung auf feine Allianz'! . ^ Hai das wäre ein Wort! Aber die Sache hatte doch ein Häkelchen! Diese schulden bezahlende Allianz, die Oesterreich in den Stand setzen würde, jedes Jahr 5V Millionen an seinem Kriegsbudget zu sparen — macht in 50 Jahren 2500 Mill. bei Kreu zer und Pfennig aus — ist ebenfalls nichts weiter als die deutsche Frage

, Versichertuns die „Nordd. Allg. Ztg.' Denn Oesterreich müßte für eine so kost bare Allianz natürlich ein Aequivalent zahlen, und diese einfache Gegenleistung ist, Preußen im deutschen Bunde jene Stellung einzuräu men, die eS verlangt So sagt uns trocken das Journal BiSmarckS. Da bei der Zahlung einer solchen Aequivalenz Oesterreich als Großmacht aufzuhören in sicherer Aussicht hätte, so wird der Mann von Blut und Eisen die solcher Frechheiten und Insolenzen einzig würdige Antwort mit GolleS Hilfe

sich hoffentlich bald einholen. Die Telegramme an der Spitze unseres Blattes, die unH während wir dies schreiben, zugekommen sind, zeigen den furchtbaren Ernst der Lage, und daß auf eine fried liche Lösung nicht mehr zu hoffen ist. Sachsen, dem Griffe Preußens zuerst bloSgestellt, bittet um Bundes- hilfe. Wenn Oesterreich nun sein stets erprobtes Schwert zieht, so zieht es selbes in der gerechtesten Sache der Welt, für seine und für seiner deutschen Bundes genossen Vertheidigung gegen Gewaltthat, ruchlosen

für 1866 dafür eine besondere Rubrik eröffnet werden soll. Aus Roveredo und Trient erhält das „Neue Fr. Bl.' Briefe, in denen gemeldet wird, daß seit mehrern Tagen zahlreiche Flüchtlinge aus Piemout nnd dem Mailändischen nach Südtirol kommen, die sich der in Italien äußerst streng betriebenen Rekrnlirung ent ziehen wollen. Die Tiroler Behörden sind unschlüssig, ob sie die Flüchtlinge, deren Zahl einige Besorgnisse einflößt, nach Italien zurückschicken oder in Oesterreich interniren sollen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1921
Umfang: 8
werden. Dämmert eS? Die deutsche Presse übernahm den Be richt der englischen Labourparty, der die wirtschaftlichen Be stimmungen deS Versailler Friedens für hart und undurch führbar erklärt und auf die Behinderung der Neubelebung oeS englischen Handels mit Deutschland durch die Nichtfest setzung der deutschen Entschädigungssumme hinweist. Tie britische Negierung svll sich sticht länger zum! Werkzeug im perialistischer Politik Frankreichs hergeben. > Tie Pariser Verhandlungen über Oesterreich. Gleich bet

Beginn der Verhandlungen des Obersten RateS über Oesterreich erklärte der französische Vertreter Seydoux, das Land brauche zunächst 80Millionen Dollar für Lebensmittel und Rohstoffe und weitere 170 Millionen Dollar für die nächsten Jsthre. Er machte dünn Vorschläge, wie diese Kredite zustandekommen könnten. Ll'oyd George unterbrach ihn und sagte: das sei sehr gut und schön- aber man wisse nur! nicht wer eigentlich diese Summe zur Verfügung stellen werde. Graf Sforza bemerkte, eS sei ein ganz

unerträglicher Zustand, daß Oesterreich von einem Tag zum anderen sein Leben stiften Müsse. Er machte den Vorschlag, Oesterreich stcht Millionen Pfund Sterling zur Verfügung zu stellen, die sich noch in den Händen des amerikanischen Hilfskomitees für Oesterreich befinden. Auch müsse man Oesterreich die ungeheuren Kosten erlassen, die der Aufwand der verschiedenen interalliierten Kommissionen in Wien verursachte. Graf Sforza erWrte schließlich, daß die Alliierten in der Hauptsache selbst die Schuld an der zer

rütteten Lage Oesterreichs hätten. Darauf erklärte Lloyd George, das sei nicht der Fall, Oesterreich trage selbst die Schuld an seinem verzweifelten Zustand. Zum Beweis hierfür ägte er: „Eine Kugel, die den Soldaten schwer verletzt habe, et nicht an dieser Verladung schuld, sondern die Schuld trage >er Soldat selbst, weil er in den Krieg gezogen sei.' Nach längeren Auseinandersetzungen wurde beschlossen, die inter alliierte Militärkommission kn Wien aufzulösen

in Erwartung der weiteren Hilfe Amerikas ein Kredit zur Verfügung gestellt werden. Hilfe oder Anschluß vu Deutschland. Tie englische Presse beschäftigt sich eingehend mit der schwierigen Lage Oesterreichs und betont- daß Oesterreich zum Anschluß an Deutschland gezwungen werde- wenn die Alliierten nicht dem! Lande ausreichende finanzielle Hilfe \i$ &lif fiQ Mw« Ronen Pfund Sterling. Falls Amerika rm der Finanzierung nicht teilnehnwn wolle, müsse England sich allein dazu ent schließen» da Frankreich

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.11.1925
Umfang: 6
Schnellzug« in Mevano ein. Die hten Bodenverhältnisse, sowie die beider- geschwächten Mannschaften lieferten sich AchtMann-Trainingsspiok, das zu Gunsten Lchwavzgvtin«n mit S: S <S: S) endete. Di« Umstellungen der „Hanfa^ haben sich als I bewiesen. Schiedsrichter: Mvwooan. Winterspott. hinter in Oesterreich betitelt sich da» neuest« i der -in Innsbruck erscheinenden illustrierten Imtsschrift ««Bvvgkänd. ' ' ^ ' >Eniwi<tkmg oi» . ^ _ Herbert Stift«? ect die -Enckvictkmg des ÄMtersportes tn letzten gwei

Pulver« ejzt, dann hat er schon da« FitnklM im 'Leibe, /lhn -picht rühm noch Mstw Mt, vis er M ' Dt d>e kösttichsto^Zeir erlebte.' Das Helft ' zahlwichen Ylmstrationen von p>ls MMe und Photos) göschnÄckt. Automoblllsmus. Die gepliMte dt« Wen ^ ch betrifft, nt. kommt, ntchd at auf er- ehene ^Alpenfahrt 1VZS. per/chlt It^g durch Mens iwa» Oesterreich Der O«sterr. Automobiltlub in Parts abgehaltenen Ko er die für das Reglement AMiitsgeschwiMgtett von 45 -Mo-metern vtuM aus BerWraHen für viel gu hoch

als internationale >AeÄ vi viele wirtschaftliche denen Dsutfchösterveich wohl am m leiden hatte. Wie die Aufteilung möge an einvgen Beispielen gezei^ werden Don den sechs Lokomotivfabriter k»er alten Monarchie entfielen vier au' Oesterreich. Es ist klar, daß diese Fabriker in der Hauptsache auf die Ausfuhr angewie sen sind. Nun sind aber diese Fabriken au- verschiedenen Grüsen nlicht imstande, die reichÄeutschen Angebote bei Wettbewerber dsv Balkan- und Uebsrseiestaaten M unter- bieten. Sie hoben daher

mit großen Schmie rigkeiten zu kämpfen. Die Textilindu strie gehört« im alten Oesterreich zu der wichtigsten Zweigen dier Volkswirtschaft Von 4.83 Millionen Baumwollspindeln in alten Maats bki-eben 1.17 MiMonen ir Oesterreich und S.83 MiMonen fielen an dil Tschechoslowakei. Oesterreich besitzt etwc dovpel so viel Spindeln, als es bvamht. Um> gekehrt liegen die Verhältnisse in der We berei. Von rund 14S.V00 Webstühlen ver> blieben Oesterreich nur 11.000, während seine Spinnerei Z0.00Ü nötig HWe

der Ausfuhr 621 Millionen Gold kronen. Gegenüber einem Passiwum von öS3 Millionen Goldkronen im ersten Halb- jcchr 1S24 ergab sich Heuer ein Rückgang der Passivität auf 243 Millionen Goldkronen. Es ist anzunehmen, daß sich die Handels bilanz auch im zweiten Halb-j>ahr weiter bessern werde, pa Oesterreich eins sehr gute Ernt'y verzeichnen tonnte. Obwohl d!« endgültigen Ziffern der! österreichischen Ernte noch nicht vorliegen, kann.Mm doch Leider zeigt eine nähere Untersuchung der Ziffern

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.05.1930
Umfang: 8
Seite 6. Folge 9. innerte <m demselben 9. April, <m dem die Kammer den« „Freundschasts'-Pertrag mit Oesterreich ratifizierte, im Senate an das Programm Mussolinis, „die Ueberseelander zu festigen und zu erweitern' (dar assestamento e incrs- mento) und dieses sei nun zunächst „«in der progressiven, systematischen, integralen Okkupation des uns durch die Perträge zugewiesenen lybrschen Terpitoriums ausgenom men' (si riassumeva). Dße Sprache der Tatsachen seit Beginn der faschistischen

' mft Oesterreich die von Veniselos mit diesem Hinweis geforderte „loyale und definitive Annähe rung zwischen Griechenland und der Türkei' genannt. Aller dings, die Türkei wußte sich bisher durch die — erst ich Vorjahre wieder bekräftigte — Freundnachbarschaft mit Sowjetrußland den Rücken einigermaßen zu decken. Am gefährlichsten und für uns wichtigsten ist aber Italiens Politik des „Zerspaltens und Neuverbindens' im Nordosten, in der (von Masaryk so genannten) „Zone der kleinen Staaten

', die sich zwischen Deutschlftnd und Ruß land vom Balkan dis an die Ostsee erstreckt. Seit Jahres liegt hier Italiens bedeutsames Operationsfeld, das Gebiet vor allem, wo es durch „Freundschaft' (Ungarn, Bulga rien, zeitweise Rumänien, zunehmend Polen, aber früher auch Litauen, seit neuestem Oesterreich) und durch Zersetzung und Einschüchterung (vor allem Jugoslawien, und bis vor kurzem Oesterreich,, übrigens zwischenhinein einmal gegen über jedes Verbündeten mit Methode gehandhabt!) vor allem Frankreich den Boden abzugraben

, aber auch im Interesse von ganz Europa' in den Ausführungen Unterstaatssekretärs Fanis zum „Freurrdschafts'-Vertrag mit Oesterreich in der Kammer bedeutete. In dieses System der italienischen Politik haben wir uns eingegliedert und wir werden sichrer manchen Ge winn, freilich auch manches Gefahrenmoment davontragen. Im „Grenzland' wies Stachelburg wohl nicht mit Unrecht darauf hin, daß die Pack-Straße außer erheblichem wirt^ schaftlichem Wert für Oesterreich selbst auch die Bedeutung ebler WMgffWcht LNie^flir

für zukünftige gemeinsame Handels und Wirtschaftspolitik (nach außen und innen) abzuschließen, auf Grund einer Zollnachbarschast oder wie immer, blieb abermals unausgenützt. Hingegen konnte Oesterreich- sicherlich nicht ohne Rückendeckung Italiens, aus der Genfer Zvllabrüstungskonferenz als ein „wertvolles Clement des Gleichgewichts' (hier gegen die Pax Briitannica, aber auch gegen die Wirtschaftshegemonie Frankreichs in Kontinental europa) sehr energisch sein Son d e rinteresse verfechten. Ueber den Haag

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.12.1860
Umfang: 8
LoniS Napoleons für Ibött, irelcheS dieSinal speziell Oesterreich gemidipet ist? Diese Broschüre scheint mehr als ein bloßer Fühler, sie scheint wie die Broschüre: „Der Papst und der Kon greß' ein Programm zu sein, ein im Winler gestreutes Saatkorn, daS im Sommer zu reifen bestimmt ist. Leider muß man sürchlki», daß die trügerischen Berechnungen die ser Broschüre in einer Zeit ni,v in einer Gesellschaft, deren Gewissen der Geldsack n«d deren höchstes LebenS- prinzip die liebe Bequenilichkeil

ist, nur zu viele Apostel finden werden. Daß Oesterreich, so lange es noch ans feine Ehre hält, den ihn» in dieser Broschüre hingewo» jenen Köder mit Verachlung zurückweisen muß, braucht nicht erst gesagt zu rrerden unv wir hören schon znnr Boraus die Siiinrnen, welche die Hart»äckigkeir Oester reichs, daS aus ein so gutcö Geschäft nicht eingehen wolle, als die Ursache eines neue» Krieges anklage». Die offi ziösen Blätter läugnen zwar wiederholt den offiziösen Nr- IpruNg der Broschüre, nichts rcstoireniger

zu retten. Gott sei Dank! Es ist hohe Zerr! Die Sache ist außerordentlich leicht. Europa ist von der Gefahr eines allgemeinen Krieges bedroht, weil eS Oesterreich »och nicht eingefallen ist, Venedig a» Viktor Emmanuel abzutreten. Aber Oesterreich entschließe sich dazu und alsbald konstitliiri sich Italien zum Einheitsstaat, der allgemeine Frirde ist sofort verkündet, die Völker um armen stch, Ungarn ist befriedigt, Oesterreich neu befestigt, Polen segnet leine Fessel», die Revolution ist entzückt

und die Könige sinken in ihren sanfien Schlummer zurück. Der 'Anonymus ist übrigens großinüihig. Er verlangt Venedig von Oesterreich nicht geschenkt, er will ihm KVtZ Millionen zahlen und das ist noch nicht lein leyteS-Worr. Auö der 'Art, wie er eS sagt, erräth man, daß er anch eine Milliarde geben würde Rom sah einst die Präivrianer daS Reich feilbieien. Die Prätorianer sind heute Finanzmänner, ober ei» Staat oder ein Staatsge biet wird henie nicht im Felde, sondern aus der Börse feil geboien— Wer steht

des Vertrags wurden in Tien-tsin ausgewechselt: Ent schädigungen 60 Millionen an Frankreich bezahlt. Die Auswanderung der CulieS autorisirt. Die Kirchen und Friedhöse und deren Zugedör, die einst den Christen im ganzen Kaiserreich gehörten, werden zurückgegeben. Domino sslvumetv. ward in Peking gesungen. (A Z.) Paris, 20. Dez. Der „Constiiutionnel' enthält einen Artikel von Grand,»uillot über Oesterreich und Venetien. Der Versuch ein-r internationalen Lösung dieser Frage, sagt er, zeigt

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1928
Umfang: 8
Innsbruck, 15. März 1928. Seite 3. Nr. 6. „Der Südtiroler' Die Presse aller Kullurnalivnen an -er Seile Südlirvls. Auslandsstimmen. Wf England. „Verweigerung allgemeiner Menschenrechte'. Der römische Korrespondent des „Daily Telegraph' schreibt seinem Blatte, daß man in Italien von einer Bedrückung der Deutschen in Südtirol nichts zu wissen vorgebe, und daß „die von Alldeutschen in Deutschland und Oesterreich systematisch ausgestreuten Meldungen über die Zustände in Südtirol völlig unzutreffend

seien'. Dazu ist zu bemerken, daß solche Meldungerl keineswegs nur in Deutschland und Oesterreich, sondern u. a. auch in England Zirkulieren. Die Zeitungen haben wiederholt über die antideutsche Gewaltpolitik und Polizeiwirtschast der italienischen Regierung in Südtirol berichtet. Daß Oesterreich allein machtlos ist, sollte für Mussolini noch kein Grund sein, über österreichische Rechte mit dem Eifen- tritt des Cäsaren hinwegschreiten. Man weist in London aus den verwickelten Fragenkomplex

. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

-italienischen Zwischenfall unter anderem: Die Rede Mussolinis wird in der City wie auch in New- yort einen ungünstigen Eindruck Hervorrufen. Im Falle von ern sten Schwierigkeiten zwischen Italien und Oesterreich würde es zu bedeutenden Verkäufen von italienischen Werten für fremde und sogar für italienische Rechnung kommen, so daß es der Bank von Italien, deren Devisenvorräte geringer sind als die der Bank von Frankreich, unter Umständen schwer fallen könnte, den gegenwärtigen Kurs der Lira aufrecht

sehen, so werde ich vom Fleck weg nach den Inseln verbannt werden.' Amerika. „Rhetorische Spiegelfechterei'. „Baltimore Sun' hält die Drohungen Mussolinis für rhetorische Spiegelfechterei, die in Wirklichkeit mehr bezwecken, seine Haltung gegenüber Tirol zu verteidigen, als daß er an einen Krieg mit Oesterreich denke. „Philadelphia Public Ledger' meint, die Rede dürfe nicht ernst genommen werden. Mussolini wisse sehr gut, daß der Uebersall aus das wehrlose Oesterreich sofort Frank reich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1864
Umfang: 6
der Oesterreich er 500^ 7 /. . ! Der Kämpf der. Preußen bei Mistnnde däucri . fort. Berlustl-auf Seite Preußens.3i)l)i Die Verbündeten Truppen sind-bis Schleswig - vor gedrungen^ Hauptquartier in 'Dämendots. Nichtamtlicher?hyl. Wien. (Sitzung des Abgeordnetenhauses am 29. Jänner.> (Schluß.) > > Kurand ai Er wolle auch, wie der Vorredner, die politische Seite der Fraget in'S Auge fassen,. obz rar er für die AuSschußanträge sprechen wolle. Map sch- - «inen Feidzug in Scenen gesetzt mit allen Attnbuien

eines langen Krieges, und der Zug der Armee gehe nicht durch-besrcundete - Länder, sondern auf längerem Wege durch Länder, die österr. Militär, seit Wallenftein und Laudon nicht betreten. ^ Man» frage, für wvlcheö Ächzt^trete^Oesterreich ein/und - man s.'gt> für' SchleS- W?gischi!s' Recht. Aber die SchleSwigcr danken Oester» reich ' nsch(./für,, feine .JNter^niion. Redner bekämpft diLJVe?'. - A«birs«nA - Mf,' TägeSörh'nun^. aly.der WolkSvertretung im gegebenen Momente unwürdig. 7 Präsident: Er.glaube

angenommen worden, wäre nicht Oesterrxich.und Preu ßen mit der Ausführung betraut worven, und hätte eS dann nicht alle Mittel zur- Action in der Hand gehabt? Die Eventualitäten eincS Krieges..auseinan dersetzend,' sagt. Revner,, Oesterreich befinde sich nicht im Zustande deS FrievenS, sondern des Waffenstillstandes, und eS bedürfe eineS. -KricgeS. unl auS^ diesem precärcn Zustande herauszukommen. Nicht' nur Oesterreich kenne diesen Zustand,, ganz Europa kenne ihnj dies zeigt der Thermonictes.der Baluta

, und-.eS, müsse Sache der Re» gierungi sein> daß wen,, der PrüfungStag.über Oester. reich hereinbricht, er Oesterreich stark unv an der Hand starke-Hreunde.ßnde.- Wäre Oesterreich .mit dem Hunde gegangen, hätte es verlangen können, daß. während eS in Schleswig sür vcn Bund agirt, der, Bund die Ga rantie sür seine italienischen Staaten übernimmt. Bei dieser Gelegenheit hätte eS sich vollziehen lassen, daß der Po den Rhein und der Rhein den Po schütze, was für Oesterreich eine glückliche Thatsache gewesen wäre

. 'Einen Blick auf die. ausländischen Mächt- werfend, sagt Redner, er fürchte England weniger als Frank reich , mit dem Conflikte unvermeioli'ch sind, und wendet sich zu der Fr.,ge, wie werde die Politik aus schauen, wenn unsere Armeen aus Schleswig zurück kommen, wie wird Deutschland aussehen? Bi'Smarck, ein energischer Mann, werde seine Macht vergrößert haben, der Bund wird durch die Lungen gestochen fein, ftnd Oesterreich wird genöthigt sein, mit Preußen zu kämpfen und er fürchte, nicht ein Ollmütz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1924
Umfang: 8
, durch die wirtschaftliche Schwächung des ganzen Staates unmöglich. In Wien kam es wegen des drohenden Eisenbahner streiks zu einer Massenflucht der Fremden. Es liegt auf der Hand, daß der Fremdenver kehr, für Oesterreich eine wichtige Einnahms quelle. schwer geschädigt wird, wenn der Fremde stets österreichische Eisenbahnerstreiks fürchten muß. Di« innerpolitischen Folgen treten durch den Rücktritt des Bundeskanzlers scharf her vor. Die „Neue Freie Presse' nennt diesen Rücktritt Fahnenflucht, ein Beweis

Züge mit eigenen Mitteln über österreichische Strecken zu führen, aber die Staaten werden auf die Dauer die Lahmlegung des inter nationalen Derkehs nicht vertragen, sie wer den irgendwie eingreifen und einem so schwa chen Staat gegenüber werden sie ihren Por teil leicht zu wahren wissen: die Versuchung wird für sie sehr groß sein, dabei auf Kosten Oesterreichs möglichst viel für sich herauszu schlagen. Wird die ausländische Finanz unter solchen Umständen Lust zu Kopitalsanlagen in Oesterreich

verspüren? Und wenn der Völ kerbund dieses Land einfach fallen ließe, wäre es verwunderlich? Und was dann? Man vergesse nicht: Seipel übernahm seinerzeit die Regierung, um Oesterreich vor Einmarsch der Nachbarn und Aufteilung zu retten! Die „Germania' berichtet, der Rücktritt des Bundeskanzlers Seipel sei nur vorüber gehend. Sollte Seipel die Regierung wirk lich wieder übernehmen, so würde es uns nicht wundern, wenn er mit der Sozialdemo kratie den Kampf bis aufs Messer aufnähme

letztere sich ini Frieden von St. Stefano zu großen Gebiets» «l'ketunoen an RuUand bereit «Flüren. Dadurch llätte es die Oberberrschcrit über dic Aal? an- halbinlel erlangt. Da dies England. Oesterreich und Deutschland nicht dulden wollten, weil da durch das Gleichgewicht unter den Großmächten Europas ?estör, worden wäre, taate im Juni und Juli 1878 der Berliner Kongreß unter dnn Vorsitze des Fürsten Bismarck, durch dessen Be schlüsse Rußland gezw-unflen wurÄe, aus einen Großteil der eroberten Gebiete

zu verzichten. Sonst hätte es sich in einen Krieg mit England und Oesterreich verwickelt. Letzteres besetzte da mals Bosnien und die Herzegowina. Dadurch wurde Nußland größtenteils um die Früchte sei nes Sieges über die Türkei gebracht. Die Schuld schrieb es vor allem Oesterreich, teilweise auch Deutschland zu. Damit verwandelte sich die frü here Freundschaft dieZer drei monarchischen Groß- mächte m eine Feindschaft Rußlands gegen Oesterreich und Deutschland, die bis zum Welt krieg anmurrte, DaW kam

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 05.11.1919
Umfang: 16
Rußland krästig und unnachsichtlich entgegen traten, so ost es den Versuch machte» der Tür kei den Todesstoß zu versetzen. Vophitsche- witsch erzählt dann, daß er in Berlin bei der deutschen Regierung» soweit es ihm seine Stel lung erlaubte, aus diese Gefahr aufmerksam gemacht habe, daß aber Deutschland erklärte, -Oesterreich und Deutschland ebenso wie Ita lien (Dreibund) wollen den Balkanstaaten in ihrer Entwicklung nicht im Wege stehen. 'Boghitschewitsch stellte dann sest, daß Oester- Teich bÄ all

den verwickelten Fragen einem ernstlichen Konflikt (Zerwürfnis) mit Stuß, iland sorgsältig aus dem Wege ging und seine eigenen Ansprüche überall aus das Mindest maß herabdrückte. Ferner stellt er sest, daß. wenn Deutschland und Oesterreich in der Tat einen allgemeinen Weltkrieg gesucht hätten, dazumal (1908) die Gelegenheit und Si H?s- aussicht viel günstiger gestanden waren als 1314. Es war einzig unserer Friedensliebe ' zuzuschreiben, daß der Krieg dazumal noch vermieden werden konnte. Nach Beendigung

dann weiter» wie alle Mahnun gen Oesterreichs die Geduld der Monarchie, 'nicht zu sehr durch seine Hetzereien, auf die 'Probe zu stellen, wirkungslos waren, ja daß die Zu^ickhaltung Oesterreichs in Serbien nur -Als Schwäche ausgebt wurden und Serbien daher Oesterreich als eine Macht behandelte» /mit der man nicht mehr zu rechnen brauche. 'Er schreibt wörtlich: »Alles, was die serbische Degiegrung, von der russischen unterstützt, vom Bukarester Frieden (1913) an bis zum Ausbruche des europäischen Krieges tat

, war 'keine Politik zur Festigung des Friedens, son dern zur Vorbereitung des Krieges.' Boghi tschewitsch schildert dann die Gleichgültigkeit -und absolute Untätigkeit der serb. Regierung nach dem Morde in Serajewo als deutlichen Beweis, daß Serbien damals schon der russi schen Unterstützung sicher und daß der Krieg gegen Oesterreich eine beschlossene Sache war. .Serbien nahm im Bewußtsein, daß Rußland Hinter ihm stehe, die Sache mehr als leicht und ^bagatellisierte Oesterreichs Forderungen in Äußerst

' in einem we gen Serbiens entbrennenden Kampfe nicht uninteressiert (unbeteiliget) bleiben könne. Das wußte man natürlich sowohl in Peters burg als auch in Belgrad und man wußte da mit auch, daß man aus die Unterstützung Eng lands in einem Kriege gegen Oesterreich und Deutschland unbedingt rechnen könne. Es ist bekannt, daß Oesterreich gegen Ende Juli an Serbien ein Ultimatum richtete, das heißt, daß Oesterreich Serbien schriftlich mitteilen ließ, es verlange Genugtuung für den Mord und eine Gewähr

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.12.1901
Umfang: 8
ihrer Ttiätigkeit einbezozen haben nnd somit der gesammten Menschheit, namentlich aber dc» Aerm- sten die wesentlichsten Dienste zu leisten. Es ist all gemein die Ansicht verbreitet, dass Oesterreich an Orden und Congregationen übersättigt ist. Prüfen wir ein mal diese Ansicht auf Grund der Wahrheit. Den ge» fammten Erdkreis bewohnen gegenwärtig 1540 Mil lionen Menschen. Davon sind 270 Millionen Katho liken und unter denselben wirken 251.510 Weltpriester, 190.049 Regularpriesier nnd 457.660 Klosterfrauen

. Auf Europa entfallen ungefähr 180 Millionen Katho liken uiit 35 321 Pfarreien und Stationen mit 184-535 Weltpriestern, mit 146.257 Klosterindividnen männlichen Geschlechts, davon über 21.000 Regular priesier in 6050 Niederlassungen und 329.311 Kloster frauen in 25.043 Niederlassungen. Es kommen also durchschnittlich in Europa auf 10.000 Katholiken 26 44 oder beinahe 26'/, OrdenSleute männlichen und weiblichen Geschlechtes. Oesterreich besitzt in 35 Diöcesen 23,709 383 Katholiken — davon 2,978.611

griechisch-katholische und 3378 armenisch-katholische — mit 17.554 Wcltpriesiern, so dass auf 10.000 Katho liken in Oesterreich 7 4 Wcltpriester kommen. An Mäiinerllöstern zählt Oesterreich 44 Ordens-Fainilien in 580 Niederlassungen mit 8376 Individuen, davon 4801 Priester. Die Frauenklöster enthalten 70 ver schiedene Ordens Familien mit 1740 Niederlassungen und 21.059 Individuen. Zusammen sind das also 29.935 Individuen beiderlei Geschlechtes. Aus 10.000 Katholiken kommen also in Oesterreich

49 73, in Australien und Neuseeland 59 63, in Ostindien mit Ceylon uud Britisch Birma 16 92 OrdenSleuie. Ziehen wir nun das Resultat, so kommen wir zu dem Schlüsse, dass Oesterreich unter den Ländern der Erde den aller geringsten Procentsatz an Ordensleuten, ja nicht ein mal die Hälfte der Durchschnittszahl in Europa besitzt. Redner will nun das Wirken der Congregationen in Oesterreich beleuchten. Von 4801 Regularpriestern sind 1809 Priester in 627 Pfarreien thätig, über 200 im Lehramte beschäftigt

beträgt 24.000 Kronen, während der Auswand für die drei weltlichen Facnltäten 773.l70 Kronen jährlich beträgt. (Hört! HörtI rechts.) Das GesammtersorderniS der Gymnasien Oesterreichs beträgt 14.615.624Kronen, mithin entfällt auf ein Gymnasium in Oesterreich ein Betrag von durchschnittlich 90.000 Kronen. Nur zu 80000 Kronen gerechnet, erspart der Staat bei den 13 Gymnasien einen Auswand von 1,040 000 Kronen, weil diese 13 StistSgymuasien mit sehr wenigen Ausnahmen keine Dotation von Seite des Staates

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1866
Umfang: 4
. In Folge mnsangrcichcr Rüstungen, die in ganz Oesterreich vorgenommen werden, hat unsere Regierung sich nicht entschließen können, auf weitere Verhandlungen mit Oesterreich wegen Feststellung des Abrüstuugsmodus einzugehen. Sie betrachtet die Er ledigung dieser Frage als Mut, und den österreichi schen Porschlag der gegenseitigen Rückgängigmachung der getroffenen militärischen Maßnahme durch die Fortsetzung der Rüstungen als aufgehoben. Es kauu dadurch aber nicht aus die Absicht Preußens geschlossen

werden, Oesterreich anzugreifen. Die preußischen Rüstungen, welche nicht erweitert werden, tragen einen durchaus defensiven Character, nnd werden seitens unseres Cabiuets deßhalb sür nothwendig gehalten, damit in den schwebenden Verhandlungen das nicht gerüstete Prcnßen der Gefahr entgehe, durch ein Ul timatum mit kurzer Frist seitens der österreichischen Regierung zur Annahme von Boi-schlögr» gezwungen zu werden, welche es bei rechtzeitig getroffenen milu tärischen Borbereitungen ablehnen würde. Die älteren

habe» nur Sachsen und Württemberg gleichzeitig mit Oesterreich gerüstet. An beide Hot P: rußen bekanntlich dieserhalb Anfragen gerichtet, und Hr. v. Bcust hat in einer heute vom Grafen Hoheuthal hier über- gebenen Depesche geantwortet Dir Rüstungen seien geringer als behauptet werde, Sachsen verfolge keine feindliche Politik gegen Preußen, habe aber innerhalb 'feiner ConnngentSstellung militärische Fürsorge ge- troffen, nm für den Fall, daß der Bundestag die Leistung eiuer BnndeShilse befchließen fvllte, vorbe

des preußischen Cabinets Glauben geschenkt, daß es Preußen nicht in 5rn Sinn komme. Oesterreich anzugreifen. Preußen sieht sich vcn Baiern nicht mit Rüstungen bedroht. Die Rachncht ist daher erdichtet, daß unser Cabinet in München Ansragen wegen der baierischen Rüstun gen gestellt habe. — 3. Mai. Die heutige „Kreuzztg.' meldet: „Die sächsische Antwort vom 29. April aus die preußische Depesche vom 27. April ist durchaus ungenügend be funden worden. Bereits gestern ist die preußische ^Erwiederung nach Dresden

, so wäre es der: daß die seste Vereinigung der Mittelstaaten Bestand erhielte und es zugleich Oesterreich gelange, dem Anprall in Italien insoweit Widerstand zu leisten, daß es auch die Mittelstaaten gegen preußische Angriffe zu schützen im Stand wäre. Bei eruster Bedrohung der schweizerischen Neutralität muß sich diese aus eine Konsöderation der Mittel städten stützen können, damit sie im Stand ist, ihre Südgrenze mit aller Energie zu halte«; denn dann liegt die Gefahr nicht allein in Graubündten

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1921
Umfang: 8
Frankreichs farm Deutschland tjeute wohl weniger als je rechnen. Die drei Erbsünden. Bon unserem —nt— Berichterstatter. Per Fluch, mit dem der altösterreichische Staat belastet war, wirkt auch ans die demschüsterreichische Republik weiter. Jahrhundertelang laar dav Staatswesen, das auf diesem Bo den bestand, auf die drei Mächte- Militarismus, Bureau- kratiömllS und Ultramontauismus gegründet. Nach dem kur-« zeii Zwischenspiel von 1848 hatte Alexander Bach Oesterreich auf diesen drei 'Fundamenten

restauriert. Und im Jahre 1916 brach es, als der eine Stützpfeiler, die Armee, fiel, in Trümmer ftnd Schutt zusammen. Jetzt, bringt das neue Oesterreich den. zweiten Stützpfeiler, die Bnreaukratie, ins Wanken, tvenn auch diese neuösterreichische Nnreaukratie lange liicht mehr die alte ist, wenn sie sich auch int (Strom der Zeit sozialdemokratisch : Portier, der !Be- irmgewrnkt hat und der 'Bureaudieaer, der triebsrat heute oft viel mächtiger ist, als erst Minister öden Hofrat, den ein gewiß unverdächtiger

die österreichische Negierung mit anerkennenswerter Energie zu überwinden trachte, und erklärt, es sei klar, daß der Rücktritt des gegenwär tigen Kabinetts einer Katastrophe gleichkäme, da sich niemand finden würde, der einer so schwierigen Aufgabe gewachsen sei. Wenn also die Entente den Zusammenbruch Oesterreichs vermei den wolle, müßten sofort energische Entschlüsse gefaßt werden. Ein Amerikaner über Oesterreich. Der bekannte amerikanische Berleger Mac Elure, der von einer Rundreise durch Europa nach London

zurückgekchrt ist, er klärte einem Berichterstatter der „Times', Oesterreich sei in einer ebenso schweren Nahrungsinittelnot wie es Belgien nach der deutschen Invasion war. Es sei in der Lebensmittclfrage von Wohltatigkeitsakten, Krediten oder Warenaustausch abhän gig. Unglücklicherweise könne es fast nichts produzieren. Oester reich fei reich an Eisen, besitze große Stahlwerke, aber fast sämt liche Hochöfen seien ausgel'lasen, weil keine Kohle zu bekommen sei. Die Sukzessionostaaten zeigten

sich Oesterreich gegenüber ziemlich feindlich und der Handel zwischen ihnen und Oesterreich werde auf jede Weise gehemmt. Tatsächlich leide Oesterreich unter einer halben Blockade, die fast dieselbe Wirkung habe wie eine vollstänoige Blockade, wie sie Belgien zu erdulden hatte. Mac Klnre sagte iveiter: Ich möchte nochmals wiederholen, daß inan, um die Lage Oesterreichs zu verstehen, sich nur die Lage Belgiens während des Krieges ins üledächtnis zurückrufen muß. Dazu kommt noch, daß das gesamte Eisenbahnwesen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 21.07.1932
Umfang: 16
Seite 2 — Nr. 29 „D o I f« 6 o f e* Donnerstag, den 21. Jüli 1982 bedeutende Summen in Oesterreich zu riskieren, die Tredit-Anstaltsaffäre hatte leicht ohne lange Zwischenstufen in einem allgemeinen österreichischen Finanzchaos enden „ können. Durch die Anleihe wird nun zunächst die Oesterreichische Nationalbank von der Not« wendigkeit befreit werden, da» sonst unver« veidliche gänzliche Transfermoratorium aus» Inlich w''^ ' it etwa ieaierun„ „ wärtige Hilfe die Hoffnung, sine innere An leihe

yon 200 Millionen Schilling oder etwas mehr begeben zu können. Kurz, oie 809 Mil lionen, die neben europäische Staaten — darunter Italien — zusammen für Oesterreich aufzubringen gewillt find, bringen ihm wesent liche Erleichterungen und stärken seinen Mut. Eine endgiltige Hilfe können sie nicht sein; sie find eben nur ein Notverband — darüber ist sich alles klar. Das eigentliche Kauvtvwblem Es ist deshalb von größtem Interesse, zu wissen, wie es mit dem eigentlichen^ Haupt problem

der ~ ' ““ Oesterreichs “ scheu Lage _ w geben hierfür einen gewissen, allgemein ge haltenen Rat. »Um oas Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit Oesterreichs wieder herzu- stellen, muh man fich energisch dahinter machen', erklären sie, „seine Handelsbeziehun gen zu seinen Nachbarn und sonst enger zu knüpfen'. Doch find die Finanzdottoren in diesem speziellen Punkte widersprechend. In ihrem Berichte vom 2g. März d. Z., worin diese Empfehlungen wiederholt werden, raten sie gleichzeitig Oesterreich an, zu prüfen

Grundproblems wäre es mit Notwendigkeit zur Donaufrage ge kommen. Wie verhalten sich diese beiden Probleme zueinander? Di» Wirtschaftszweige» die fich nach Herauslösung der Republik Oesterreich aus dem politischen und wirtschaftlichen Gefüge der Doppelmonarchie auf ihrem Boden vorfanden, hingen nur lose zusammen; sie bildeten kein volkswirtschaftliche« Ganzes. Dieses hat sich erst unter dem Druck und Gegendruck der Zoll politik Oesterreichs und seiner Gegenpartner einigermaßen herausgebildet

. Doch ist das ~ 1 eichischen Volkswirtschaft mit angeborenen Schwäche Leastet Erfah rung . . . aller bisherigen . . keine isolierte Aktion Österreichs beheben läßt. Oesterreich hat nicht genügend Erze u Kohle für' feine Erze und seinen übrigen Jndustrieapparat; es hat auch nicht genügend Nahrungsmittel. Beides, sowie sonstige unent behrliche Rohstoff«, kann es nur mit seinen Jndustrieprodukten bezahlen. Allerdings hat seine Fremdenindustrie angefangen, ein wichti ger Ausgleichposten zu sein. Doch ist die Tat sache

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.02.1935
Umfang: 6
mit der Welt für ! ist. - /^indesstaat Oesterreich, als Erbe eines alten M. ->' l. - 'nd einer internationalen Wirt- ^ Ranges, kann auf den Zusam- der Umwelt nicht verzichten. Für den vià 5 Binnenlandes mit der großen Welt I ^ man aber aroße Schiffabrtshäken. Ein Land, das eigene Häfen besitzt, kann durch diese den Zusammenhang mit der übrigen Welt auf recht erhalten. Ein Land ohne Seeküste, wie der jetzige österreichische Bundesstaat, wird sich auf den nächftgelegenen Großhafen stützen müssen, voraus

gesetzt, daß die sonstigen Bedingungen für eine solche Verbindung vorliegen. Für Oesterreich ist Triefte der nächstgelegene Großhafen. Aber nicht nur die relativ geringe Entfernung, sondern auch eine Reihe anderer Voraussetzungen sprechen da für, daß Oesterreich seine überseeischen Beziehun gen über Triefte sucht. Ein Großhafen kostet Geld. Die Organisation ei nes solchen Hafens kann- mit Erfolg nur aus einem stark Herzweigten Verkehr aufgebaut werden. In Triefte fipdet Oesterreich alle Einrichtungen

vor, die es benötigt, ohne unnütze und unerschwingliche finanzielle Opfer zu bringen: Schiffahrtsdienste und' Hafenorganisation. 'Die Triester Schiffahrts dienste leiten sich aus deii alten Verkehrsbeoürfnis- sen her, als Triefte noch österreichischer Seehafen war. Die Schiffahrtsorganisation ist der wirtschaft lichen Struktur des Donauraumes und insbeson dere Oesterreichs angepaßt. Oesterreich findet daher gerade in Triefte das, was es braucht. I In kurzer Äeit kann eine alte Reederei wie der Lloyd Triestino

auf ein Jahrhundert seines Bestan des zurückblicken. Die Triester Reedereien sind in hundertjähriger Arbeit das geworden, was sie sind. Besonders unter den gegenwärtigen wirtschaftli chen Verhältnissen kosten die Schiffsdienste schweres Geld. Italien gibt an Subventionen viele Millio nen aus. Der kleine Bundesstaat Oesterreich könnte von sich aus weder eine große Reederei-Organisa tion allein schaffen, noch könnte er derart schwere finanzielle Ovfer, wie sie Italien heute für die Schiffahrt bringt, ertragen

zu vermitteln und welche daber für den österreichischen Uebecles- dienft mehr als ausreichend find. Diese Anlagen stehen der österreichischen Wirtschaft zu den gleichen Bedingungen zur Verfügung, «wie dem nationalen italienischen Verkehre, ohne daß der Bundesstaat Oesterreich hiefür besondere Opfer zu bringen hätte. Die besonders eng gewordenen österreichisch-ita lienischen Beziehungen sichern dem österreichischen Verkehre eine prinzipielle Behandlung, die sich nicht,nur in den Tarifen

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