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Volksblatt
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Seite 2 von 18
Datum: 10.05.1913
Umfang: 18
Seite 2 Ltrole? «otksvum 10. Mai 1913 Die Fleimstalbahnfrage im Tiroler Landtag. In der Mittwochsitzung des Verkehrsaus- schußes kam auch die Fleimstalbahnfrage zur Ver handlung. Der Antrag der deutschen Minoritätsparteien, betreffend die deutsche Fleimstalbahnlinie Neumarkt- Moena, die Linie Lavis-Cembra und die Fleims- talbahnanträge der liberalen Italiener wurden unter einem behandelt. Abg. Tonelli (ital. Volkspartei) erklärte sich als Referent für die Bahn Lavis— Cembra

für das Regierungskompromiß. Der Land tag solle für Neumarkt—Predazzo 1,000.000 und für Lavis-Cembra 400.000 Kronen geben. Be dingungen: Konzessionär für Neumarkt—Predazzo soll die Generalgemeinde Fleims sein, für Lavis— Cembra die Gesellschaft Trient—Malö. Beide Strecken sind gleichzeitig zu bauen, die Anlage muß gleichartig sein, der Landesausschuß muß im Ver waltungsrat vertreten sein. Der Statthalter gab eine Regierungserklärung ab, die sich mit der Erklärung an den Trientner Gemeinderat deckt. Die Regierung

habe nur die finanzielle Sicherstel lung für die Linie Neumarkt—Predazzo und Lavis —Cembra in Aussicht genommen. Die General gemeinde Fleims, hat sich um die Konzesston zu be werben, welche sie dann an eine Gesellschaft ab geben kann. Die sofortige Sicherstellung bis Moena nimmt die Regierung noch nicht in Aussicht, doch ist diese Linie in der Konzession vorzusehen. Um die Konzession Lavis-Cembra hat sich die Gesell schaft der Bahn Trient—Mals zu bewerben. Ein Einspruchsrecht gegen die Fortführung der Linie Lavis

-Cembra steht der Gesellschaft der Neumarkt —Fleimstal nicht zu. Die Linie Lavis-Cembra darf nicht später in Betrieb genommen werden als die Linie von Neumarkt. Die definitive Sicherste!' lung kann erst im Reichsrate geschehen. Für die liberalen Italiener setzte sich Raile für die Cembra- linie ein. Das sei die natürliche und rentable Strecke. Er betonte auch das nationale Moment. Der liberale Klub könne keiner Lösung beistimmen, welche nicht die volle Cembralinie einschließt. Er be antragt, die Linie

weil man jetzt nicht mehr erreichen kann, stimme er dem Regierungskompromiß zu und nehme was geboten wird gleichsam als Abschlagszahlung. Raile protestierte gegen die künstliche Linie gegen über der natürlichen. Bei der Abstimmung wurde die Avisitetal-Linie abgelehnt gegen die 4 Stimmen der Italiener, der zweite Antrag -Raile (Karersee) mit allen gegen die Stimme Raile, das Doppelprojekt, im Sinne des Bozner Kompromisses, mit allen Stimmen gegen die 4 Italiener. Der Antrag im Sinne der Regierungserklärung (Neumarkt

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