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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 06.09.1913
Umfang: 10
6. September 1913. Tiroler VoUSblatt Seite 9 Dr. EmUio Edler v. Ferrari in Branzoll zu 10.000 Kr. verurteilt. „Es gibt Tiroler Naturweine, Tiroler Halbweine und .Branzoller Weine'.' Edmund Mach, 1895. Neumarkt, 4. Sept. 1913. Heute endigte die sensationelle WeinsälschungS- ossäre des Herrn von Ferrari, Großgrundbesitzer und Weingroßhändler in Branzoll, mit dessen Ver- urteilung zu 50 Tagen Arrest, umgewandelt in eine Geldstrafe von 10.000 Kr., Verfall der in Salzburg beschlagnahmten Weine

vor dem ^ k. Bezirksgerichte Neumarkt stattfinden. Als Sach verständige waren der Univerfitätsprosessor Ober- sanuätSrat Dr. A. Lode aus Innsbruck und Allereiinspektor A. Becke aus Bozen geladen. Wie wir bereits berichteten, wurde wegen Nichterscheinens ^eS Angeklagten die Verhandlung aus den 4. Sep- «mber vertagt und dem Angeklagten die zwangs weise Vorführung im Falle des Nichterscheinens angedroht. Am 4. September, 9 Uhr vormittag», eröff nete Herr k. k. Richter Dr. HanS PeScolderung die Hauptverhandlung im größten

zur Verfügung stehenden Lokale des Bezirksgerichtes Neumarkt. Als Sachverständige waren dieses Mal Universitäts professor ObersanitätSrat Dr. Lode aus Innsbruck und Direktor Josef Schindler aus S. Michele erschienen. Herr Kellereiinspektor Becke war auS prozessualen Gründen als Zeuge geladen. Ein zahlreiches Publikum aus den verschiedensten Kreisen süllte den Zuhörerraum. Es waren Wein händler, Gutsbesitzer, Offiziere zu sehen, die mit Ausdauer und großem^Jnteresse, trotz der Schwüle, die im Zimmer

freigesprochen von der Uebertretung Z 14 Lebensmittelgesetz und den Fällen Bregenz und Atzwang. Die Nachricht vom Urteile ging wie ein Lauf feuer durch Neumarkt. Eine Geldstrafe in dieser Höhe dürfte vom Bezirksgerichte Neumarkt wohl noch nie verhängt worden fein. Das Urteil hat schon deshalb allgemein besrie- digt, weil man ersah, daß Reichtum und Besitz bei unserer tirolischen Justiz keinen Milderung?- oder Entschuldigungsgrund bildet. „Ehrlich währt am längsten!' Dieser biedere Spruch gilt auch sür

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.07.1904
Umfang: 8
abgestürzt und hat, bevor Hilfe zur Stelle kam, im Gletscherbach den Tod durch Ertrinken gefunden. Das hundertjährige Jubiläum der ersten Grtlerbesteiguug. Am 27. September 1804 wurde zum ersten Male der Ortler, der höchste Gipfel der Ostalpen (3905 Meter), bestiegen. Mißlungener Raubverfuch. Aus Neu- markt a. Etsch berichtet man: Aus dem einsamen, abgekürzten Waldpfad, der von Neumarkt über Matzon nach Gfrill führt, erwehrte sich kürzlich ein junger schmächtiger Mensch durch seine Geistes- gegenwart

und Entschlossenheit eines frechen Räubers. Der Vorfall trug sich folgendermaßen zu: Der 22jährige Lazzari aus Gfrill vom Kalditscherwirt im Schwarzadler-Wirtshause in Neumarkt nahm 600 Kronen sür ein Paar verkaufte Ochsen in Empfang, um sie seinem Vater nach Gfrill zu über bringen und machte sich über Matzon aus den Weg nach Hause. Hinter Matzon wird die Gegend ein sam. Hier gesellte sich plötzlich dem jungen Lazzari ein sremder, nicht gerade vertrauenerweckender Mann hinzu, der ihm nachgekommen

, der Fremde läge zerschellt als Leiche oder doch schwer verwundet in der Tiefe. Es wurde die Gendarmerie in Neumarkt verständigt, welche sich mit einem ortskundigen Führer auf die Suche begab, aber vergeblich; man konnte keinerlei Spuren entdecken. Selbstverständlich wird nach dem Uebeltäter weiter gefahndet. Uan einem Steinblocke erschlagen. Vor einigen Tagen waren einige im Dienste des Straßenärars stehende Arbeiter auf der Straße nach Vallarsa bei Rovereto damit beschäftigt, einen großen, sieben

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