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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.11.1913
Umfang: 8
hundert Unterschriften.) Aus Tirol. Die Krunnnnase der Juden. Aus Lienz wird uns geschrieben: Die „Nachrichten" haben in ihrer Freitag-Nummer über die Krummnase in Verbin dung mit dem Krummstab einen Teil ihres Blätt chens ausgefüllt. Die Juden kann das christliche Blatt schon gar nicht leiden und bedenkt dabei na türlich nicht, wie sehr es mit Judenhaß der christ lichen Vergangenheit Hohn spricht. Waren doch das auserwählte Volk des Herrn im Altertum die Juden. Juden waren die Propheten dieser Zeit

haben andere Rassen weitergebaut. Die Bibel ist voll jüdi scher Erzählungen, so daß die Jugend über das Ju denvolk mehr als genug unterrichtet wird. Wahr scheinlich würden selbst die „Nachrichten" gar nicht existieren, wenn es nie ein Jrrdenvolk gegeben hätte. Es steht daher dem christlichen Blatte gar nicht gut an, über die Krummnase zu witzeln, da mancher Heilige im Kalender, der auch den Krummstab ge tragen hat, ein Krummnase sein Eigentum genannt haben wird. Der Kinderausslug, den die Meraner „Natur freunde

Vorbereitungen eben im Zuge sind. Näheres hierüber wird später mit- geteilt. Innsbruck und Umgebung. Die „Innsbrucker Nachrichten" — rin „katholisckM" Blatt. Eine Dirne stellt sich ausfallend auf die Straße und bietet sich jedermann zum Kaufe an, den nicht der Ekel dazu treibt, ihr im weiten Bogen aus dem Wege zu gehen. Aber selbst in der gewerbsmäßigen Prostitution gibt es ein gewisses Ehrgefühl, das die Dirne davon abhält, sich jemandem aufzudrängen, dessen Feindin sie ist. Sie ist käuflich, sie ist scham

los, für Erniedrigungen unempfindlich, ja, aber nur deshalb, weil sie eben Geld verdienen will. Nie mals aber wird sie um des Geldes willen sich einem erbitterten Feinde ausdrängen, von dem sie weiß, daß er sie nicht nur höhnisch zurückweisen, sondern noch mehr verachten wird, als es vorher der Fall war. Aerger noch als eine gewöhnliche Straßendirne haben sich die „Innsbrucker Nachrichten" benom men. Seit jeher ist dieses Blatt jedem zu Diensten, der es bar bezahlen kann; es ist in allen Teilen

und man behandelt es eben wie diese als eine käufliche Jour naille. Nun aber bat das Blatt einen Rekord der Scham losigkeit erreicht. Als wir gestern die konservati ven „Neuen Tiroler Stimmen" in die Hand nah men, glaubten wir zuerst an einen Witz, als wir den Titel lasen: „Die „Innsbrucker Nachrichten" an den Fürstbischof von Brixen". Was hatte das deutsch freiheitliche Blatt an den Fürstbischof zu schreiben? Das konservative Organ sagt es uns: „Wie erimrerlich, haben verschieden-e Redner

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1910
Umfang: 8
stetig um sich. Und einmal slviird diese Erkenntnis schon eine SlettfeguTtci zeitigen, die offenbart, daß auch eine Schassgeduld gewisse Grenzen hat. Inland. wer ist schuld an der Vertagung des Abgeordnetenhauses? Gestern hatten die „Inns b r. Nachrichten" Wieder einmal philosophische Gedanken, das heißt: für die Echtheit des Eigenbaues vermögen wir nicht zu garantieren. Schließlich, bleibt's gleichgiltig, ob sich die löbl. Redaktion zu der verkündeten Weisheit aufgeschwungen

hat oder ob der pyramidale „Leiter" der bekannten deutschnational-christlichsozialen Kor respondenz entnommen würde, die Lügen über die Sozialdemokratie in gewünschter Zahl druckreif lie fert — natürlich, gegen entsprechendes Zeilenhonorar. In den „Nachrichten" waren die „genialen Ge danken" einmal zu lesen, und wir gestehen: vor der „Tiefsinnigkeit", mit welcher unser politisches Leben zerfasertwärd, und den für uns geradezu „katastro phalen" Schlüssen sind stellt ganz perplex. So was ist uns nämlich

noch nicht vorgekommen, daß jemand so „haarklein" nachgriwiiesen hätte: an der Vertagung des Abgeordnetenhauses seien im Grunde die So- zialdemolraten schuld. In den „Nachrichten" wiar's aber gestern zu lesen, und manchen Tropf am Bürger steig hat diese fulminante Erkenntnis in der Nase gekitzelt. Damit unsere Leser einiges von der unübertreff lichen Weisheit der „Nachrichten" erfahren, müssen wir schon sagen, wie sich das Blatt die Unterstützung der Obstruktion durch die Sozialdemokraten vor stellt. Ter

und nicht die ita lienische Universitätsvorlage haben diesmal die Ob struktion gezeitigt. Daß sich unsere Abgeordneten im Dezember des vorigen Jahres mit aller Entschie denheit für das Zustandekommen des Ermäch tigungsgesetzes einsetz Len, also schon deshalb im schroffsten Gegensatz zu den Obstruktionisten stehen mußten und werktätig mitgeholfen haben, die Ob struktion niederzuwlerfen, übersieht das Blatt, ob aus Vergeßlichkeit oder mit Absicht, bleibe unbe sehen. Auch daran können sich! die „Nachrichten

" nicht erinnern, daß diesmal unsere Genossen ent schieden für die italienische Universität eingetreten sind und demgemäß die Obstruktion bekämpfen 'muß ten und auch bekämpft haben, entschiedener als die Teutschnationalen, entschiedener als die „Innsbr. Nachrichten", die ja des öfteren ganz unverblümt er klärten: Tie Italiener brauchen keine Universität! und damit wähl die Obstruktion, die eben das Zu standekommen dieser Universität verhindern wällte, gebilligt und gutg

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1918
Umfang: 8
seiner romantischen Rundreise angeben. (Fortsetzung folgt.) Briefe aus Nah und Fern. Innsbruck, 25. Nov. (Das neue Regiment. Italiener. Dir Nachrichten.) Seit Samstag aoends rücken dir Italiener in Innsbruck ein; 22 OOÜ Mamr Uri« eS hechr. Gestern nachmittags kamen sie mit Musik. Lange Züge vom Train zogen vorbei. Äann und Roß sind srramm belnand. Die Leute sind hier ganz ruhig, einige freuen sich sogar schon, daß bt Italiener die Preise für Fleisch, Mehl und WSui hembdrücken werden- andere jammern

unter dem neuen Regiment um kein Haar bester als unter dem alten. Es wird nur geredet und gestritten und handeln lasten sie die Feinde. — Heute ist in den „Nachrichten" ein geharnischter Leitartikel gegen die christlichsoziale Presse, welche nach ihrer Meinung die Monarchie wieder aufrichten wolle, erschienen. Die „Nachrichten" werden wohl so gütig sein tmd nicht bloß für sich Meinungsfreiheit zu verlangen. Alls ge setzlichem Wege hab«m die christlichsozialen Blatter da- Recht anzustreben, was sie für gut

halten. Sie wer< den sich nicht erst bei den protestantisch-böhmischen „Nachrichten" ansragen müssen, was sie schreiben dürfen. Es herrscht ja Freiheit, oder? Wenn aber die „Nachrichten" meinen, die Freiheit gelte nur für sie. dann werden sich noch manch andere Leute nach der Monarchie sebnen. Besonders bös zu sprechen sind , die „Nachrichten" aus den Ehesredakteur des „An- zeigers". Hier sagt man sich, das muß ein sehr tüch tiger Mann sein, daß ihn die „Nachrichten" so fürchte»

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1911
Umfang: 8
man gestern eintrat, ist natürlich nur denkbar bei der geradezu unübertrefflichen österreichischen Vergeßlichkeit. Wo könnte, würde kritischer Sinn und Erinnerung die Fakten unseres politischen Lebens festhalten, es beispielsweise die nationalverbändlerische und christlichsoziale Presse wagen, in der Frage der Fleischversorgung eine Mache zu entfachen, die geradezu ein Attentat auf die Tatsachen der unmittelbaren Vergangenheit ist. „Nachrichten" wie „Anzeiger" äußerten sich im tiefsten Tone

des für die Not des Volkes warm empfindenden Biedermannes zornentbrannt gegen den Einspruch Ungarns, heult, bellt, tobt und schreit nach Repressalien. So begehren die „Innsbrucker Nachrichten" am vorigen Donnerstag, daß den Ungarn „Daumenschrauben angelegt werden sollen, daß ihnen Hören und Sehen vergeht". Sicherlich findet eine so radikale Schreibweise den Beifall der Öffentlichkeit, die eben darauf verges sen hat, daß gerade die Schreier von heute g e st e r n ihr Bestes dazu beigetragen haben, den Triumph

der Ungarn zu ermöglichen. Was soll man zum Beispiel sagen, wenn der Nationalverbändler Dr. Stölzl unmittelbar nach dem Scheitern der Ver handlung mit der ungarischen Regierung wegen der Fleischeinfuhr in seinem Salzburger Leibblatte einen Artikel veröffentlicht — der im Auszuge die Runde durch die nationalverbändlerische Presse machte und selbstverständlich auch in den „Inns brucker Nachrichten" zu lesen war —, worin der Mann kühnen Mutes die Regierung aufforderte, aus der Tatsache, daß Ungarn

, Schwindler und ähn liche Kosenamen, welche in den Redaktionen a la „Innsbrucker Nachrichten" stets am Lager sind und wir verlangen Unmögliches, Undurchführbares, täuschen also das Volk, so hieß es damals. Heute bekennt sich der Abgeordnete Stölzl, mit ihm viele andere Nationalverbändler, die den An trag des Teuerungsausschusses, die Grenzen unge achtet des ungarischen Einspruches zu öffnen, nie der st i m m t e n, zu der Auffassung, daß Oester reich Ungarn wegen der Fleischcinfuhr gar nicht zu Es brannte

, daß Ungarn nicht gefragt werden müsse, ungeachtet, daß sie früher diese Anschauung als „demagogisch", als „Schwin del", „Lüge" und „Volksbetörung" brandmarkten. Die „Innsbrucker Nachrichten" wagen sich sogar noch weiter und schimpfen auf die Sozialdemokra ten, daß diese nicht durch einen Generalstreik die Öffnung der Grenzen erzwingen, für deren Schlie ßung die Herren Nationalverbändler im Parla mente so mutig zu streiten wußten. Man kann so eine schändliche Kampfesweise, eine derartige aus geprägte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 03.12.1909
Umfang: 14
Verdacht gemacht wurden, ist cs vor läufig unmöglich, in die Details dieser Angelegen heit einzugehen. So viel aber kann mitgeteilt wer den, datz der Verdächtige ein in Wien wohnender aktiver Offizier ist, den ein gewisses Interesse mit den durch die letzten Veränderungen im General stabskorps geschaffenen Verhältnissen verknüpft. Tie neue Spur mutz natürlich mit großer Vorsicht auf genommen werden. A«s Ziösbnllk Ni> llnMbmg. Die „Nachrichten" und der „Anzeiger" werden teuerer. Die Verteuerungstendenz

hat auch die Verwal tung der „Innsbrucker Nachrichten" und des „All gemeinen Tiroler Anzeiger" erfaßt. Am Montag teilten beide Blätter ihren Abnehmern mit, daß sie den Abonnementspreis ab Neujahr von 1 Krone auf 1 Krone 20 Heller pro Monat inkl. Zustellung erhöhen. Für den Postbezug schlagen die „Nachrichten" noch separat 10 Heller auf. An der Verteuerung an sich wäre ja nichts besonders. Wir glauben beiden Blättern vom Herzen gerne, daß sie mit dem bis herigen Abonnementsbetrag ihr Auslangen nicht mehr zu finden

an, sondern gaben dieser Maßnahme folgende im Wesen auf den Beistrich gleichlautende Begründung: Wenn man bedenkt, in welcher Weise der Um fang des Blattes in letzter Zeit (Die „Nachrichten" sagen: in den letzten Jahren. D. R. d. Vztg.) zu- geiiommen, und welche Ausgestaltung der redaktio nelle Teil desselben erfahren hat, so wird diese mäßige, durch die oben angegebenen Umstände un vermeidlich gewordene Preissteigerung als voll kommen gerechtfertigt anerkannt werden müssen, umsomehr, als der „Allg. Tiroler

Anzeiger" (bezw. die „Innsbrucker Nachrichten") nach wie vor zu den billigsten Tagesblättern Oesterreichs gehört. Soll man annehmen, daß die Verwalter, eigentlich die Herausgeber beider Zeitungen zur gleichen Stunde den gleichen Einfall gehabt haben? So was fällt uns nicht ein! Füglich ist die wörtlich übereinstimmende Ankündigung des gleichzeitig publizierten Preisauf- schlages der bündige Beweis, daß sich die christlichen Herausgeber des noch christlicheren Blattes mit dem liberalen Eigentümer

der vom „Anzeiger" so viel geschmähten und verlästerten „Nachrichten" zum Preis aufschlag verständigt haben, oder besser: Die im August bei der Buchdruckeraussperrung praktizierte Solidarität nun auch in das geschäftliche über tragen. Geschäft bleibt eben Geschäft! Weihnachtsfeier. Sonntag den 5. Dezem ber 1909, abends 7 Uhr, findet im großen Saale des „Adambräu" die diesjährige Weihnachts feier des Arbeitersängerbundes „Eintracht" statt, welche eine sehr genußreiche zu werden ver spricht. Das sorgfältig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.09.1916
Umfang: 8
wir uns aus eine ganz kurze Berichterstattung, die wohl noch erlaubt sein dürfte, beschränkten, so haben sich doch die „Lienzer Nachrichten" bestimmt gefühlt, uns des wegen anzurempeln und nachgerade auszufordern, der „Wahrheit zuliebe" Herrn Eisendle wieder rein zu waschen. Dies soll nun geschahen. Wir nehmen da bei das Protokoll der Gemeinde zur Hand, worin in dieser Sache folgender Bescheid der k. 1 Bezirks hauptmannschaft Lienz zu lesen ist: „Wie die k. u. k. Rayons-Intendanz mitteilt, war der Standschützen

korporal Eisendle absolut n i ch t b e r e ch t i g t, s e l b st ä n d i g e E i n k ä u f e sürdie Heeresverwal tung unter dem Titel „Militäreinkaufstelle" vorzu nehmen und wurde deswegen zur Verantwor tung gezogen!" — Ra, was sagt man dazu? Etwa, daß die Mitteilung der Bezirkshauptmann schaft auch nicht wahr ist? Möglich wäre dies schon, denn die „Nachrichten", die alles ins Gegenteil keh ren, könnten auch diesen Bescheid umlügen. Gesetzt nun den Fall, der Herr Eisendle würde tatsächlich

ei-ne Einkaufsberechtigung von irgend einer militä rischen Seilte haben, dann hätte er aber auch nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Da aber dies geschehen ist, so muß die Berechtigung der Ein käufe auf schwachen Füßen stehen und eine weitere Aufklärung halten wir gar nicht mehr als besonders nötig. Daß die „Nachrichten" Herrn Eisendle ch eifrig beispringen, ist leicht begreiflich. Die Bevöl kerung von Lienz urteilt aber anders. Sie weiß, daß Herr Eisendle ihr die wenigen Lebensmittel

, die noch hier zu haben sind, wegschnappt und dadurch nicht zuletzt auch verteuern hilft und sie wird es den „Nachrichten" schon verdanken, daß sie diese Tätig keit im „Interesse der Stadt" noch segnen und be schützen. Auf das, was die „Nachrichten" im letzten Teil der Erwiderung zusammenschreiben, können wir heute nicht antworten, sondern müssen das Blatt nur bitten, sich etwas deutlicher auszudrücken. Brand in Itter. Aus Hopf garten wird uns berichtet: Am 23. ds. geaen 1 Uhr früh ist in der Mühle des Michael Trainer in Itter

daher den allgemeinen Versendungsbedingungen und Gebüh ren für Drucksachen alle Druckschriften, die bloß Reklame- oder Geschäftszwecken dienen, wie insbe sondere: Zeitungen oder Zeitschriften, die aus schließlich Anzeigen oder Ankündigungen (Annon cen) enthalten, Zeitungen oder Zeitschriften, die in vorwiegendem Maße Annoncenblätter sind und deren politischer, Unterhaltungs- oder Nachrichten teil als nebensächlich erscheint, Zeitungen oder Zeit schriften, deren Inhalt hauptsächlich oder offensicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.12.1911
Umfang: 8
mit einer Verwarnung ent lassen. Innsbruck und Umgebung. Die Aufschneidereien der „Innsbrucker Nachrich ten". Unter dem zustimmenden Gelächter des Inns brucker Lesepublikums haben wir kürzlich nachge- wiesen, daß die „Innsbrucker Nachrichten" ihre eige nen Leser plump anplaudern, wenn sie großmäulig von „unseren zwei eigenen Berichterstattern in Tri polis" erzählen, von denen sogar einer eiligst ab- dampfen mußte, um nicht geprügelt oder umgebracht zu werden. Wir haben nachgewiesen, daß der Be richterstatter

, dessen Name genannt wurde, eigentlich der Berichterstatter der „Frankfurter Zeitung" ist, der bloß den „Innsbrucker Nachrichten" erlaubt, von den Brosamen seiner Originalberichte sich zu ernäh ren. Darüber haben sich die „Nachrichten" recht ge ärgert, was schon daraus hervorgeht, daß sie in einer Briefkastennotiz — das Gegenteil versicherten. Einige Tage später wollten sie sich rächen, indem sie unterm Strich einen wirklichen und wahrhaftigen „Originalbericht unseres

Kriegsberichterstatters C. B i n d e r - K r i e g e l st e i n" brachten. Aus dieser Tatsache sollten die biederen Innsbrucker er sehen, daß es nicht eitel Prahlsucht ist, wenn die „Nachrichten" von ihrem Berichterstatter sprechen, denn sie waren imstande, einen solchen gewisser maßen vorzustellen. Wir sind nun so skeptische Leute, nicht alles auf den ersten Blick zu glauben. Wir ha ben uns also eingehend erkundigt, was es mit diesem Baron Binder-Kriegelstein für eine Bewandtnis habe und dabei wurde unser Verdacht bestätigt, daß auch bei diesem „eigenen

" Berichterstatter die „Inns brucker Nachrichten" schrecklich ausgeschnitten haben. Der besagte Herr ist nämlich der einzige öster reichische Kriegsberichterstatter und schreibt für alle deutschliberalen Tageszeitungen, die ihm dafür die entsprechende Quote bezahlen, daher auch für die „Innsbrucker Nachrichten", denen es wahrlich spott billig kommt, zwei „eigene" Kriegsberichterstatter in Tripolis zu haben, weil sie eigentlich ihnen nur im Subabonnement zur Verfügung gestellt wurden. Wir getrauen uns angesichts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.12.1909
Umfang: 8
, der sich in den letzten Tagen im Parlamente vollzog. So finden wir in den „Innsbrucker Nachrichten" vom Don nerstag voriger Woche folgende Würdigung der Tätigkeit des Abgeordnetenhauses in den letzten Sitz ungstagen vor den Weihnachtsferien, die wahrhaf tig wert ist, tiefer gehängt zu werden: Monatelang hat dieses Haus der Faulenzer nichts gearbeitet, nur die Zeit wurde vertrö delt und die Diäten wurden eingesackt. Jetzt auf einmal wurden die Herren fleißig und kauften die Katz im Sack, d. h. sie nahmen ein Gesetz

sie von einer angesehenen Familie ab, sie zahlte eine sehr bedeutende Pension, „Nachrichten", der obigen Schimpf verbrochen. Ja, hat der Mann in den letzten Wochen geschlafen? Ist es ihm unbekannt geblieben, daß nur die a g r a - rische Habsucht, das Bestreben, das Ermäch tigungsgesetz, welches die tristen Erwerbsverhältnisse der städtischen Bevölkerung heben und uns billigere Lebensmittel bringen soll, zu Fall zu bringen, die Ursache der Obstruktion war? Daß ein Blatt, das vorgibt, städtische Interessen zu vertreten

sich aber auf sich selbst besonnen und eben in letzter Stunde sozusagen die Obstruktion und damit das drohende Paragraph 14-Regime unmöglich gemacht. Man begreift darüber den Aerger. Ein Paragraph 14-Regime ist heutzutage eben nur möglich, wenn die Regierung mit den Korruptionsgeldern, die gute Blätterstimmen erzeugen, nicht allzusehr knausert Was aber die Beflissenheit anbelangt, mit welcher die „Nachrichten" den Steuerzahlern die ausbezahl- ten und auszuzahlenden Diäten vorrechnen, so ge stehen wir offen, darüber einigermaßen

überrascht zu sein. In den letzten 10 Jahren war das Parlament oft monatelang unter Fortbezug d er D iäten der Abgeordneten vertagt, ohne daß wir in den „Nachrichten" auch nur ein Ent- rüstungswörtlein gelesen hätten. Allerdings, und das ist woht das Bestimmende, war Innsbruck damals durch Dr. Erlervertreten. Und wir wetten: würde heute Innsbruck I dürch D r. Rohn, Inns bruck II durch den Gemeinderat Thurner im Reichsrat vertreten sein, die „Nachrichten" würden den Fortbezug der Diäten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1915
Umfang: 4
Stellen an geschlagen wurden, nimmt der Krieg, dieses „ewige Geschäft" des Römerreiches, die wichtigste Stelle ein. Im Mittelalter wurden Nachrichten zunächst nur durch private Mitteilungen verbreitet. Die ersten Spu ren einer Organisation des Nachrichtendienstes finden sich im 12. und 13. Jahrhundert in der Briefbeför derung durch Boten der Klöster, der Universitäten und hoher Würdenträger. Im 14. und 15. Jahrhundert, wo die städtischen Botenanstalten bereits Umfassender aus gebildet waren, hören

wir zum erstenmal das Wort «Zeitung", das ursprünglich bedeutet: Was in der Zeit geschieht, ein Ereignis der Gegenwart, sodann eine Nachricht über ein solches Ereignis. Welthändel und Kriegsgeschrei sind der hauptsächlichste Inhalt einer solchen mittelalterlichen „Zeitung". Allmählich entstanden bestimmte Mittelpunkte, in denen Nachrichten aus aller Welt zusammenflossen. Die Fürsten und Städte unterhielten an den wichtigsten Plätzen Korrespondenten; ihre Berichte wurden in ge- Polen und Galizien fanden

des 16. Jahrhunderts. Besonders Melanchthon besaß zahl reiche Verbindungen in allen Teilen Deutschlands und der Nachbarländer und vereinigte so in seiner Hand einen reichen Schatz von Nachrichten, mit denen er seine Freunde und namentlich verschiedene Fürsten versorgte. In diesem Briefwechsel Melanchthons wer den in erster Linie kriegerische Ereignisse abgehandelt, vor allem die Bedrohung der mitteleuropäischen Län der durch die Türken. Geistliche, die der neuen Lehre anhingen, melden aus Ungarn über Wien, Krakau

und Breslau oder aus Konstantinopel über Venedig von dem Fortgang des Türkenkrieges. Auch sonst erhielt Melanchthon eingehende Nachrichten von den verschie densten Schauplätzen, die mit allerlei abergläubischen Erzählungen von Mißgeburten, Blutregen, Erdbeben, Kometen usw. merkwürdig verbrämt sind. Diese brieflichen Zeitungen wurden gesammelt und verbreitet; aber der größte Teil des 16. Jahrhunderts verging, bis ein findiger Kopf auf den Gedanken kam, diese Berichte zusammenzudrucken und die so gewon

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.02.1915
Umfang: 4
, daß die Stadtge meinde 50 Jauch Grund pachten, und an einzelnen Parteien bis zu 400 Ouadratklafter unentgeltlich zur Pflanzung von Frühgemüse, Kartof feln u. dergl. abgeben soll. Dem Anträge des Waisenhauskuratoriums betref fend Entschädigung der Beleuchtung Und Beheizung für die bei den Ursulinnen und im Greisenasyle unterge brachten Waisenhauszöglinge wurde zugestrmmt. Hierauf wurde die öffentliche Sitzung geschlossen Und in die vertrauliche eingegangen. Der Ulortbrucb der „Innsbrucker Nachrichten". Motto

: Dem Schäbigen gehört die Welt. Wir haben vor ungefähr acht Wochen anläßlich unserer Ausführungen über die täglichen Sonderaus gaben der „Innsbrucker Nachrichten" auch erwähnt, daß das Blatt damit einen Wortbruch gegen alle anderen Innsbrucker Blätter begehe. Die „Nachrichten" brachten darauf eine lendenlahme Entgegnung, in welcher sie aber einer Erörterung über obigen Brennpunkt sorg fältig aus dem Wege gingen. Umso interessanter ist es, daß unsere damaligen Ausführungen jetzt durch einen Artikel

des „Tiroler Anzeigers" eine ausführliche Bestätigung finden. Der „Anzeiger" schreibt: M wir heute schon einmal daran sind, die Leser mit eigenen Angelegenheiten zu belästigen, so möchten wir daran noch einige kurze Bemerkungen knüpfen» die freilich nur Innsbruck betreffen. Wir werden sehr häufig gefragt, warum wir so selten eine Extra-Ausgabe herausgeben, da man oft auf eine Minderwertigkeit in der Berichterstattung schließen könnte, so sei hier fest gestellt, daß die Nachrichten, die jetzt als Extra

-Aus gaben verbreitet werden dürfen, für alle Innsbrucker Tagesblätter zugleich zu haben sind, da sie erst dann verbreitet werden dürfen, wenn sie von Wien an die hiesige Filiale des Telegraphen - Korrespondenz - Bureaus weiter gegeben worden sind. Der Vorsprung in der Verbreitung solcher Nachrichten könnte also nicht in der besseren Information und Berichterstattung, sondern höchstens in der technischen Schnelligkeit liegen. Jeder, der ein bißchen Fachmann ist, weiß, daß wir technisch

für den Zeitungsbetrieb am besten eingerichtet sind, so daß wir immer in der Lage wären, um einige Minuten früher als die anderen die Nachrichten zu verbreiten. Wir sind aber einmal der Ansicht, daß man Sonderausgaben nicht zur Regelmäßigkeit werden lassen sollte. Aber auch andere Gründe, und, wir meinen dabei die ratio gewisser Abmachungen, sind für uns bei dieser Haltung maßgebend. Wir betrachten nämlich die bei der Statthalterei getroffenen Abmachun gen und auch deren Tendenz als Verpflichtung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1919
Umfang: 4
sich über die Entwicklung der Dinge in Ungarn sehr verstimmt. Rnhe in Bttbapest. Wien, 8. August. (Priv.) Die aus Budapest vorliegen den Nachrichten besagen, daß dort vollkommene Ruhe herrscht, und daß Anzeichen vorliegen, daß sich die Entente für eine Verdrängung der Rumänen aus Budapest einsetzt. Aufforderung zur Mäßigung. Parts, 8. August. „Echo de Paris" verbreitet die Nach richt, daß gegenüber den äußerst harten Bedingungen Rumäniens gegen Ungarn, Clemenceau nach Bukarest telegriaPhiente, daß sich Rumänien

der Aktion lag, die obige Darstellung bestätigen würde. Ich halte diese Erklärung für notwendig, um zur Beruhigung gro ßer Teile des deutschen Volkes beizutragen. Dr. Michaelis. 8 I He >ej erf efi ß itr Eine Darstellung des Grafen Wedel. Hamburg, 8. August. Graf W e d «I uuterfucht i« Ja den „Hamburger Nachrichten" die Frage, ob ein Verstän- digungsfriede möglich war. Er erwähnt' die Beobachtun gen, die er in Wien seit seiner Ernennung zum Bvt. schafter tnt NovemDer 1916 machen konnte: Im März 1917

Schrift, die im Verlag Neues Vaterland, E. Berger u. Co., Berlin, herausgegeben wurde. Die Arbeit führt zunächst eine Reihe von — wohl unbeabsichtigt verbreiteten — Falschmeldungen an, welche die Presse zu Beginn des Krieges brachte. Solche Nachrichten, die größtenteils eher auf die allgemeine Kriegsnervosttät als auf eine be wußte Irreführung zurückgehen, waren die Erzählungen vom fran zösischen Arzt, der in Metz die Brunnen vergiftete, die Meldung von den Goldautomobilen, die Mißhandlungen Deutscher

ist. So schreibt der Nürnberger Magistrat am 3. April 1916: „Dem stellvertretenden Generalkommando des 3. bayer. Armeekorps hier ist nichts davon bekannt, daß auf die Bahnstrecke Nürnberg—Kissingen und Nürnberg—Ansbach vor und nach Kriegsausbruch je Bomben von feindlichen Fliegern geworfen sind. Alle diesbezüglichen Behaup tungen und Zeitungsnachrichten haben sich als falsch herausgestellt." Die unorganisierte Verbreitung von falschen Nachrichten wich bald einer systematischen Irreführung der öffentlichen

, wo die Vertreter der verschiedenen Be hörden mit den Journalisten zusammenkamen, um die „richtigen" Nachrichten zu lancieren und um zu verhindern daß sich eine selb ständige öffentliche Meinung bildete. Dazu kamen noch die „Vertrau lichen Mitteilungen", die von mehr als zwei Dutzend verschiedenen Stellen der Presse zugingen. Im Wesentlichen erhielten sie Verbote und Derschleierungsgebote. Der Sinn der Anweisungen war stets: So und so verhält es sich, aber so und so wünschen wir es dacgestellt (manchmal hieß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.11.1914
Umfang: 8
auf der rechten Seite gegen uns eröffnet wurde. Wir machten also in verschanzter Stellung Halt, bis Nachrichten von der berittenen Infanterie kamen. Ach, die Neuigkeiten waren wahrlich keine guten; Oberst Maclear hatte ihnen befohlen, die Deutschen aus Tepe herauszuwerfen. Sie waren vor uns marschiert und wurden bald vor Tepe in einem schweren Kampf verwickelt, wobei die Deutschen die Vorhut vorbeiließen und sich dann mit aller Kraft auf die Haupttruppen warfen. Die Deutschen hatten augenscheinlich Befehl

im Feuer umge kommen sein. Ich glaube nicht, daß unsere berittene Infanterie den Ort nahm, denn sie hatte nicht mehr als 60 Mann, und die Deutschen verfügten über eine Schar zwischen 60 und 100 Mann, darunter 6 Offi ziere. Auf diese Nachrichten hin marschierten wir in der Richtung auf Tepe und trafen nach einem ent setzlichen Marsch in zwei Stunden ein. Wir verstärk ten die berittene Infanterie, die unterdessen Plänke leien mit den Deutschen gehabt hatte. Die Verwun deten wurden auf Kanoes nach Jola

mand unterschätzt die Arbeit, die vor uns liegt." Die Befürchtungen des englischen Offiziers sollten sich bewahrheiten. Wie wir unterdessen aus amtli chen Meldungen erfahren haben, wurden die engli schen Angriffe von der deutschen Schutztruppe unter schweren Verlusten für die Engländer zurückge schlagen. Kriegshumor. Vor dem Kriegsministerium erwartet ein polni scher Jude die Publizierung der neuesten Kriegs nachrichten. Da nichts Neues verkündet wird, ver treibt er sich die Zeit

(auf das Denkmal weisend) ihm nach." Letzte Nachrichten. (Eingelangt um 3 Uhr nachmittags.) Neue Erfolge in Serbien. Wien, 26. Nov. Vom serbischen Kriegsschau plätze wird amtlich gemeldet: In den Kämpfen an der Kolubara ist seit gestern ein wesentlicher Fortschritt zu verzeichnen. Das Zentrum der feindlichen Front, das starke Stellun gen bei Lazarevac innehatte, wurde von den durch ihren Elan rühmlichst bekannten Regimentern 11, 73 und 102 erstürmt. Hiebei wurden acht Offiziere, 1200 Mann gefangen, 3 Geschütze

von Uzsok eingebrochenen Feind geschlagen und aus dem Gebiet des Landes hinausgedrängt. Iie Webling Des Main. Die Gärung in Indien. Rotterdam, 26. Nov. Hiesige Großhandels häuser haben vertrauliche Nachrichten erhalten, daß in Haiderabad Unruhen unter der Bevölkerung ausgebrochen sind. Darauf sei es zurückzuführen, daß in Bombay englische Infanterie und Artillerie aus dem Mutterlande ausgeschifft wurde. Seite 7 Außerdem gärt es weiter am Oberlauf des Indus, im sogenannten Pandschab, wo etwa 14 Millionen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 16.03.1912
Umfang: 20
Unter nehmen ganz unzulässig wäre. Der gigantische Streik in den Kohlenminen Englands, dessen wirtschaftliche Wirkungen sich auch auf dem Kontinent gar bald bemerkbar machten, hat nun auch mittelbar auf die größten Kohlen gruben Deutschlands im Rhein- und Ruhrgebiet übergegriffen. Auch dort zählen die Ausständigen nach Hunderttausenden und im Ruhrgebiet ist es leider zu schweren Ausschreitungen, zum notwen digen Eingreifen von Polizei und Militär und zu blutigen Opfer»: gekommen. Die letzten Nachrichten

. Die bezüglichen Eingaben wurden vom Obmann, Dr. Hermann Stern, bereits über reicht. Leider erhielt man bezüglich der Eröff nung der Teilstrecke Reutte-Gar misch * ungünstige Nachrichten, da die bayerischen Stellen mit aller Gewalt die Bedeutung dieser Strecke herabdrücken wollen. Man wird neuer dings mit einer Eingabe an das kgl. bayerische Verkehrsministerium herantreten, um doch wenig stens im Spätherbste die Eröffnung der Bahn zu erzielen. Bezüglich der Jnkammerierung der Lechtaler st ratze lauteten

die Nachrichten viel günstiger als bisher und darf man wenigstens wieder Hoffnung haben. Vom Landesausschuffe lief eine Mitteilung über die Rekonstruktion der Straße über den Rotzrücken ein, wel che auch die Erfüllung dieses Wunsches in Aussicht stellt. Es ist nunmehr Sache der hiesigen Bezirks hauptmannschaft, die weiteren Schritte in diesen Belangen einzuleiten. Auch bezüglich der großen Vieh Märkte lauteten die authentischen Nachrichten günstig. Herr Bezirksverkehrsrat Krauß berichtete über die neue große

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 16.03.1912
Umfang: 20
Nachrichten § lauten, gottlob. Wieder etwas beruhigender. So- j wohl in England als auch in den deutschen Kohlen- , bergbaugegenden flaut die Streikbewegung ab. London, 13. März. Es wird amtlich festge- j stellt, daß eine Beilegung des Streiks erwartet s werden darf, wenn die Verhandlungen zwischen Bergwerkbesitzern und Vertretern der Arbeiterschaft in dem gleichen Sinne wie bisher weilergeführt werden. Attentat auf das italienische Königspaar. Man meldete aus Rom, 14. März: Als sich das Königspaar heute

, anzustreben. Die bezüglichen Eingaben wurden vom Obmann. Dr. Hermann Stern, bereits über reicht. Leider erhielt man bezüglich der Eröff nung der Teil st recke Reutte-Garmisch ungünstige Nachrichten, da die bayerischen Stellen mit aller Gewalt die Bedeutung dieser Strecke herabdrücken wollen. Man wird neuer dings mit einer Eingabe an das kgl. bayerische Verkehrsministerium herantreten, um doch wenig stens im Spätherbste die Eröffnung der Bahn zu erzielen. Bezüglich der Jnkammerierung der Lechtaler st raße

lauteten die Nachrichten viel günstiger als bisher und darf man wenigstens wieder Hoffnung haben. Vom Landesausschuffe lief eine Mitteilung über die Rekonstruktion der Straße über den Roßrücken ein, wel che auch die Erfüllung dieses Wunsches in Aussicht stellt. Es ist nunmehr Sache der hiesigen BezirkS- hauptmannschaft, die weiteren Schritte in diesen Belangen einzuleiten. Auch bezüglich der großen Viehmärkte lauteten die authentischen Nachrichten günstig. Herr Bezirksverkehrsrat Krauß berichtete

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1914
Umfang: 8
der Botschaft wurde nach Odessa gebracht. Neuesten Nachrichten zufolge sollen die Feindseligkeiten zwischen der russischen und türkischen Flotte im Schwarzen Meer schon eröffnet sein, da man im bulgarischen Hafen Varna die letzten Tage mehr mals Kanonendonner vernahm. Zwischen Bulgarien und Serbien stehen die Dinge wegen der Behandlung der Mazedonier seitens der Serben auch auf der Spitze und Bul garien richtete eine letzte Note in dieser Ange legenheit an die serbische Regierung, auf deren Er ledigung

auch ein Hauptgrund von Englands Weltmacht, daß es den gesamten Verkehr zu Kriegszeiten in der Hand hat und nach jenen Gegenden nicht ein Funken Wahrheit dringt, indem England nur jene für ihn günstigen Nachrichten nach dort passieren läßt, die es als Sieger in diesem Ringen und daher auch weiter als alleiniger Herrscher der halben Welt darstellt. Aus Serbien Auf dem südlichen Kriegsschauplätze, in Serbien, ruhen die Waffen einstweilen. Es scheint, daß die Heeresleitung hier von dem gewiß zu begrüßenden

Standpunkt ausgeht, jedes unnütze Blutvergießen zu verhüten, da nach allgemeiner Ansicht das Schicksal Serbiens sowieso in kurzer Zeit besiegelt sein dürfte. Nach einem soeben eingelangten Privattele gramm soll jedoch am Schwarzen Gipfel eine für die Serben verlustreiche große Schlacht stattgefun den haben. (Siehe letzte Nachrichten.) Serbien ist gleich Belgien der Betrogene und Gelämmerte. Serbien erhält heute gerade so wenig Hilfe von Rußland, wie Belgien von Frankreich und England keine nennenswerte

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 21.12.1918
Umfang: 12
eines Außen ministers immer nennen hören wird, wenn derselbe auch längst nicht mehr, auch den Titel nicht mehr, hat, die Aeutze rungen also wurden hier verschieden behandelt. Während die „I. N", die scheinbar den besseren Nachrichten-Dienst haben, das ganze Blei an dieses Blech von einem Gerede wandten und mit Bewunderung weiter gaben, daß Czernin „frei sprach", und „in Treue, die nicht stirbt", auch nicht er mangelten die „gewesenen" und ehemaligen" Anwesenden zu verzeichnen und — sogar übersahen

, Salzburg und Innsbruck werden von einem Hirn „ge-leiter-t^, mit der Bemerkung von einer „ganz un nötigen Ereiferung". Aber auch noch ein Blatt kann bei die ser Gelegenheit wieder einmal in Erinnerung gebracht wer den (dachte „man" wohl), und so kamen auch einmal die „Salzb. Neueste Nachrichten" mit Zitierung — der Universi tätsfrage, die . . . „in Atem hält" ins Kredo, wodurch drei Flieaen auf einem Schlag erlegt waren. Aber: „nein so ängstlich sind wir nicht" (wie es so sinnig in einer Operette heißt

), und so haben die Zeitungen doch auch immer noch Raum und Zeit für: „Schwere Unruhen in Bulgarien und Rumä nien. Budapest. 14. Dez. (P r! v.) Aus Klmssenburg . In Bulgarien soll (!' . . . «ngeblich (!)... Auch aus Rumä nien . . . Nachrichten . . . seien (!)... Mehrere rum. Städte stehen in Flammen. (Eine Bestätkgung dieser Meldung ist abzuwarten D. Red.)"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1918
Umfang: 8
Die Ausgabe der Lebensmittelkarteu in HSttmg. Die Ausgabe der Brot-, Mehl-. Fett-, Zucker-, Kaffee- und Seifenkarten erfolgt in Hötting ab Montag den 26. Jnli nach der in den Lokalen der Einkaufsstellen und im Lebensmittelamte ange schlagenen Ordnung. Die „Innsbrucker Nachrichten" — eine Kuppel stätte für die „freieste Liebe"! Ein Leser schreibt uns: Sie erinnern sich lnohl noch an den haßerfüll ten Artikel, womit die „Innsbrucker Nachrichten" seinerzeit die Volfchewiki beschuldigten

, in Rußland die „freie Liebe" eingeführt zu haben. Die Be hauptungen jenes Aufsatzes waren dreiste Erfin dungen, denn wahr ist lediglich, daß in Rußland die Zivilehe durchgeführt wurde. Wahr ist lneiter, ; daß die „Innsbrucker Nachrichten" überhaupt kein Recht haben, sich über die freie Liebe zu mopsen, - denn sie leisten für Geld den allerschändlichsten ' Kupplerdienst, zu dem sich ein anständiges Blatt nie hergeben würde. So stand vor einiger Zeit in den „Innsbrucker-Nachrichten" unter der Rubrik

eines Blattes nicht kost bar: vorne im Text den gesitteten Europäer zu spielen und hinten im Inseratenteil für irgend einen Wüstling ein Weib zu kuppeln? Freilich, die Kuppelei wird bezahlt, und für Geld ist den „Innsbrucker Nachrichten" alles feil, sogar die Moral, die sie mit heiligem Ernst verfechten! Vom Innsbrucker Gemüsemarkt. Der Markt war diese Woche ziemlich gut beschickt. Speziell Salat und Kohl war viel, nachdem die durch den Hagelschlag in Mitlei denschaft gezogenen Gärten gründlich ausgeräumt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.11.1918
Umfang: 4
. Die »Weser-Zeitung" meldet: Nachrichten von aus Wilhelmshaven hier cinge- ttossenen Reisenden zufolge sieht Wilhelmshaven unter ber Herrschaf t des Soldateurares. der sich dort Berttauenskomminion der Mannschaft nennt. Aus der Oldenburger Garnison sind einige hundert Mann mir Maschinengewehren eingetroffen. Wn Wilhelmshaven wurden ernige taufend Matrosen mit Sonderzügen nach öem Innern Deutschlands befördert. Gewalttätigkeiten sind nicht vorgekommen, aber fämtltche Schikfe t find in der Hand

gedrahtet: Die Vertreter der Bauernschaft erließen eine Kund machung, aus der zu ersehen ist, daß die Bauernschaft be reit ist, der Versorgung Münchens und der Eigen Städte nicht nur keine Schwierigkeiten zu be reiten, sondern diese im Sinne und im Interesse der Soldaten- und Bauerurepublik nach Tunlich keit zu fördern. Die „Münchner Neuesten Nachrichten". Die »Münchner Neuesten Nachrichten" veröffentlichen an der Spitze des Blattes folgende Mitteilung: . Wir sind Donnerstag, den 7. November, abends

weiter. , . r . . Drahtliche Nachrichten von auswärts sind heute wfolge von Störungen im Telephonverkehr tutr in ganz gertn-- Sem Umfang eingetroffen. , Die Aufnahme von Anzeigen soll keine Urtterbrechung «leiden. Die Lage in Angsbnrg unb Nürnberg. Aus München wird uns heute gedrahtet: In Augsburg und Nürnberg sind gleich,aM dre artigen Soldatenrüte Herren der Lage. Sie haben sich der vnlitärtschen und Polizeigewalt bemächtigt. Auch aus vielen anderen deutschen Städten laufen Meldungen Wer den vollzogenen Umsturz

in Jnnsbrnck Gründungs-Versammlung des Deutschen Volksrates sü'r Tirol. Kein Deut scher» keine völkische Vereinigung fehle! Der vorbereitende Arrsschnß. # Das Rückströmen der Truppen dnrch Kärnten nnd Steiermark. Graz, 7. November. Entgegen den verschiedenen Nachrichten vollzieht sich der Verkehr auf den Straßen von Klagenfurt über Friesa ch—Knittelfeld nach Leoben ohne besonderes Gedränge. Trains in voller Marschdisziplin ziehen dahin und Lastautos und Personenwagen eilen ins wette Hinterland

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