Karten Herstellen lassen, aus welchen in Form einer graphischen Darstellung die Gehälter, Tan tiemen, de Arbeitsleistung sowie der Urlaub der Ober-, Mittel- und Unterbeamten bei obgenanntem Betrieb ersichtlich sind. Die Karten sind bei unseren Kolporteuren erhältlich. Ja, die,stVolkszeitung"! Aus Lienz wird uns geschrieben: Wenn die christlichsozialen „Lienzer Nachrichten" interessant sind, dann verdanken sie es meistens unserer „Volkszeitung". So auch in der :Schulfrage. Wir schrieben
da über das Verhältnis der Städtischen Mädchenschule zur Klosterschule, weil wir gewohnt sind, unsere Meinung öffentlich auszusprechen. Dieser Aufsatz bot den „Nachrichten" den Stoff zu einem Leitartikel und die Herren in der Redaktion werden herzlich froh gewesen sein, wieder einmal was zwischen die Zähne bekommen zu Haben. Dieser Leitartikel ist aber leider kein Mei sterstück, sondern verrät in jeder Zeile den Lehr- buben, da uns nicht Nennenswertes oder Neues ge sagt wird, was unseren Standpunkt
auch nur im ge ringsten erschüttern könnte. Einer gemachten Arbeit ist eben leicht da und dort die gewünschte Farbe auf zutragen und mit einer Menge fremder Stellen im Leitartikel zu verfassen, der nicht einmal die erste Seite auszufüllen vermag. Die „Nachrichten-" tun uns wirklich leid, denn sonst könnten wir noch eine Zeitlang noch mit ihnen spielen, wenn die Sache nicht zu ernst wäre. Wohl gemerkt, Nachrichten, wir plappern nichts nach! Haben wir nicht recht mit der Behauptung, daß die Städt. Mädchenschule
werden, so klar und selbstverständ lich, daß es daran nichts zu rütteln gibt. Freilich, zugeben werden es die „Nachrichten nicht, denn das hieße den Ast absägen, auf dem man sitzt. Recht neu- gierig sind wir, ob diese Erwiderung wieder für die erste Seite der „Nachrichten" herhalten muß. Möglich ist es schon, daß man in einer der nächsten Nummern nicht weiß, wie der Kopf des Mattes aus zufüllen ist, und in der Not nach der „Volksztg." greift, die trotz ihrer „grammatikalischen" Fehler gut genug
ist, ausgeplündert zu werden. Wie es bei den „Nachrichten" mit dem Stil und der Grammatik be schaffen ist, davon hat vor nicht langer Zeit die „Lienzer Zeitung" eine köstliche Probe gegeben. Den Anspruch auf Unfehlbarkeit darf das Blättchen dar um nicht erheben, sonst wäre es auch unmöglich ge wesen, daß einmal statt Krämer- Kräutermarkt zu lesen war. Doch genug damit und auch genug für heute, da man ja ein andermal wieder weiter spre chen kann, um den „Nachrichten" den häufig leeren Tisch von Fall zu Fall