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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 16
Datum: 19.06.1910
Umfang: 16
, bin i bekanntlich in Wort und Bild nachgekommen, aber das erstere nur unter der Bedingung, wenn mir die dies bezügliche, damals schon ungefähr vierzehn Tag lang verflossene Nummer der „Nachrichten" beigestellt wird, denn i Hab dem Landfrieden punkto der Wahrheit der Mitteilung der „Nachrichten" net getraut und drum, was man sagt, Nummer sicher sein wollen. Meine Vorsicht hat denn auch meinem Gewährsmann, der die betreffende Nummer der „Nachrichten" auszutreiben sich erbötig gemacht hat, manchen Schweißtropfen

ge kostet, aber sie hat sich als notwendig erwiesen, denn wie mir jetzt aus absolut zuverlässiger Quelle mitge teilt wird- hat der Bürgermeister in der besagten Wäh lerversammlung ganz was anderes gesagt als was in den „Nachrichten" gestanden ist. I Hab mir das zwar eh gedenkt und eben darum die „Nachrichten" haben wollen, um mich daraus berufen zu können, denn Hab i mir gsagt, wenn der Bürgermeister zu faul ist, das Blatt zu lesen und zu berichtigen, so kann von mir erst recht niemand verlangen

germeister mit der vollen Wahrheit um koa Haarl Haar besser dran ist als mit der Lug der „Nachrichten", und i hau Sorg, daß das vielleicht der Grund ge wesen ist, warum die „Rathschkathl" net berichtigt wor- den ist. Ser ga ga Staatshalt scheint nix To murrt zu Tein wie das Wohlergehen ihrer fahrgäTte denn die vergangene Woche, wie die Strecke Hinter Landeck unsahrbar geworden ist, hat man das, wie Reisende mitteilen, in der Station Land eck schon zwei Stunden vor Ankunft eines Schnellzuges ans Inns

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.04.1919
Umfang: 4
, für eine mehrjährige Man- Mmer ein, wofür aber die vereinigte Opposi- 'Mcht zu haben war. §m versucht die *8. Z." im Artikel „Ein Dop- Hiel- über unsere Feststellungen vom 28. März «ii leeren Phrasen hinwegzukommen. Zn dieser Misaerhasten Erwiderung brauchte die „L. Z." Me drei Wochen, um dann pochend auf die Ver- Michkeit der Leser, die „Lienzer Nachrichten" tim »Schauspielerei" zu zeihen. Die „Lienzer Nachrichten- gaben ehrlich das ganze Schreiben der deutschfreiheitlichen Parteileitung in Innsbruck

es heute nur zu ge nau, daß die Kundgebung der Landesparteileitung von den hiesigen Machern bestellt war, daß die „Innsbrucker Nachrichten" auf gleiches Kommando die Polentik gegen diesen Punkt 4 einstellen muß ten. Die Ableugnungsversuche in der Nr. 6 der „Lienzer Zeitung„ sind demnach nichts anderes, als eine beabsichtigte Verdrehung der Tatsachen und hilflose Schönfärberei. Eine dreiste und in ihrer Art kennzeichnende Fälschung begeht aber die „Lienzer Zeitung" mit dem geschmackvoll

über- schriebenen Artikel „Ob deutsch, ob welsch — wenn wir nur fleißig hssten." Dieser Artikel ist, mit den Sätzen eingeleiteA „Wie treffend der Tiroler Frei heitsdichter mit diesen Worten die Tiroler Klerika len für alle Zeiten kennzeichnete, beweisen jetzt wie der die „Lienzer Nachrichten" in ihrer Nr. 25, in dem sie darin gar reinen Unterschied finden, ob Deutschsüdtirol an die Welschen, oder der Lienzer B^irk an das stamrnesgleiche, deutsche Kärnten abgetreten würde. Für sie ist die Hauptsache

die „Lienzer Nachrichten" für eine Zer reißung Tirols oder gar für eine Abtretung Deutschsüdtirols an die Welschen eingetreten sind, und stellen fest, daß in der Nr. 25 der „Lienzer Nachrichten" noch vor oder später eine solche Aeußerung enthalten war und somit die Behaup tung der „L. Z." nichts als eine direkte Unwahr heit ist, um für die eigenen Zerreißungsabsichten Stimmung zu machen. Der Anführung der Nr. 25 der „Lienzer Nachrichten" vom 1. April in einem Artikel vom 19. April, ist schon die besondere

Ab sicht zu entnehmen, verleumderisch vorzugehen, weil wohl wenige Leser die Gelegenheit haben werden, sich davon zu überzeugen, ob die Behaup tung der „L. Z." auch auf Wahrheit beruht. Wir beweisen diese Absicht damit, daß die „L. Z." in ihren Ausgaben vom 5. und 12. April gewiß nicht die Gelegenheit versäumt hätte und auch berechtigt gewesen wäre, über eine solche Schreibweise der „Lienzer Nachrichten" herzufallen und sie öffentlich zu brandmarken. Um aber mit der Verleumdung vollkommen sicher

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 13.12.1918
Umfang: 4
des ,lt"n Oesterreich erstehen. Tie Völker, der Fesseln trat er em.' llst ihr Los bestimmen und ihre Umso größere Bedrillung hat e die Presse, das Volksblatt Volksstimme. So wollen auch die „Lienzer Nach richten" dem Volke sein, was sie bisher waren: ein AiUvalt scilwr Interessen, ein Verteidiger des freien Volkstums, der Freiheit der Ueberzeugung und des Glaubens. Tie „Lienzer Nachrichten stellen sich voll Uild ganz auf den Boden ^der ge gebenen Verhältnisse, der republikanischen Staats form. Eine wahre

Volksregierung, ein freies, unabhängiges, vom Volke selbst regiertes katho lisches, auf sozialer, christlicher Gerechtigkeit aus gebautes Tirol beinhaltet auch das weitere Pro gramm der „Lienzer Nachrichten". Von diesen Gedanken und Grundsätzen geleitet, treten die Lienzer Nachrichten" in den 8. Jahr gang ihres Bestandes. Tie bewegten Zeiten, in denen wir leben, die kommenden Friedensver handlungen, der Aufbau des Staatswesens im Innern, die Neuwahlen für die verschiedenen Ver- tretungskörper, verfielfachen

erscheinendes Blatt. Durch ein Uebereinkommen zwischen dem „Ost- tiroler Preßkonsortii^ ‘ er Verlagsanstatt Tyro lia und dem Presseunternehmen Karinthia in Klagenfurt ist es nun möglich geworden, die hei mische Presie der Zeit und den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechend auszubauen. Wir können daher unseren Freunden und Le sern die erfreuliche Mitteilung machen, daß die „Lienzer Nachrichten" ab 17. Dezember 1918 in einer zweifachen Ausgabe erscheinen, und zwar als Tagesausgabe unter dem Titel

und derartige aufklärende Versammlungen stets eifrig zu besuchen, schloß der Vorsitzende die erste schön verlaufene Frauenversammlung der neuen Aera. Bezugseinladung! Die „Lienzer Nachrichten" erscheinen künftig in zweifacher Ausgabe: Das „Ö ftiroler Taablatt" Die erscheint täglich. ..Lienze r Nachrichten erscheinen in verstärktem Umfange jeden Samstag. Pirovenummer kostenfrei. Zu zahlreicher Bestellung ladet ein die Verwaltung Lienz, wuchargasse 9. Für dl. Das Tagblatt wird in Lienz täglich mittags

aus gegeben und bringt die n e u e st e n Nachrich ten 12 Stunden vor allen aus wärtigen Tageszeitungen. Wer sich daher in Lienz und Umgebung am schnellsten über die neuesten Vorkommnisse unterrichten will, der bestellt das „Osttiroler Tagblatt". Tie „Lienzer Nachrichten" werden künftig jeden Samstag in Lienz ausge geben. Sie werden reichhaltiger au und mit einer Beilage als Wochenblatt wer den sie die Nachrichten und Berichte der Woche den Lesern vermitteln und sie über die Vorkomm- Nisse unterrichten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 13.12.1911
Umfang: 12
aus St. Marein in Steiermark, der am 24, Oktober 1911 den 22 Jahre alten Kleingütlerssohn Johann Weissteiner in Grasstein erstochen hat. Unter An wendung der äußersten Milderungsrechte wurde er zu 3 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Gin herzliches Krüh Hott! allen Leiern und freunden. Zum ersten male treten die „Lienzer Nachrichten" heute unter das Volk. Frisch und fröhlich rufen sie als echtes Tirolerkind ihr Grüß Gott! hinaus in die Gaue Tirols und entbieten ihre Grüße und Nach richten der Bevölkerung

von Lienz, wie allen Lesern in Stadt und Land, den lieben Kärntner Nachbarn, all' den zahlreichen Landsleuten und Freunden in der Ferne. Schon wiederholt ist aus den verschiedensten Volkskreisen Osttirols der Ruf wach geworden nach einem Ofttiroler Lokalblatte auf christlicher Grund lage. Mit Freude können wir heute Allen, welche diese zeitgemäße Anregung gegeben, die Ausführung ihres Gedankens durch die zweimal wöchentlich er scheinenden „Lienzer Nachrichten" verkünden; mit allen Kräften

aber werden die „Lienzer Nachrichten" bestrebt sein, die Aufgabe, welche ihnen zugedacht ist, ganz zu erfüllen, ein echtes Volksblatt zu werden für Lienz und Osttirol, einzutreten für des Volkes heiligste Güter! Nach diesen Grundsätzen werden die „Lienzer Nachrichten" handeln, frei und offen in allen Fragen des öffentlichen Lebens die Interessen des Volkes vertreten. Nicht einem einzelnen Stande, nein, der ganzen Bevölkerung soll das Blatt dienen, denn nur in der Einigkeit des christlichen Volkes und dem gemeinsamen

Grundlage werden wir uns stets der Verteidigung aller ehr lichen Arbeit annehmen, den Mann aus dem Volke in seinen berechtigten Forderungen wärmstens unter stützen. In politisch-religiöser Beziehung stehen die „Lienzer Nachrichten" aus dem Boden christlicher Welt anschauung und werden wir die Rechte der Katho liken stets zu verteidigen, Angriffe aber ebenso ent schieden abzuwehren wissen. Das Programm echten Oesterreicher- und deut schen Tirolertums wollen auch wir zum patriotischen und nationalen

Bekenntnisse des Blattes machen und als vaterlandstrcue Tiroler wird man uns stets bereit finden, einzutreten für unser deutsches Tiroler Volkstum, für ein einiges, ungeteiltes Tirol! Unsere Leser werden wir durch zeitgemäße Ar tikel und Nachrichten stets über alle politischen Er eignisse informieren, über alle wichtigen Tages neuigkeiten schnell und in volkstümlicher Weise unter richten. Dem Fremdenverkehre, diesem wichtigen Faktor im modernen Wirtschaftsleben Tirols, be sonders aber für Lienz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.04.1918
Umfang: 4
sturminfanterist Mathas Teskera vom Landsturm-Jnf.- Bat. Nr. 4/23. — Die Beerdigung der Genannten erfolgte am 16. ds. um halb 3 Uhr von der Einsegnungshalle des neuen städtischen Pradlerfriedhofes aus auf denselben statt. Verstorbene in Innsbruck. Am 16. April: Julius Sil ber, verheiratet, Infanterist, 33 I.; Maria Purtscheller, (Paula Cures), barmherzige Schwester, 45 I. Die „Bozner Nachrichten" in klerikalen Händen. Aus Bozen, 14. April, wird uns geschrieben: Schon seit lan gem munkelte

man, daß die Klerikalen daran sind, die „Bozner Nachrichten" anzukaufen. Vor einigen Monaten war die Kiesel-Gesellschaft hinter den „Bozner Nachrichten" her, um sich durch dieselben auch auf Südtiroler Boden fest zufetzen. Als die Klerikalen davon erfuhren, setzten sie ihr Angebot gegenüber dem inzwischen verstorbenen Eigen tümer der „Nachrichten", Gotthard Ferrari, höher an, sodaß Kiesel sich zurückzog. Knapp vor dem Tode Ferraris ka men dann endgültige Kaufsabmachunden zustande. So sind die „Bozner Nachrichten

" nun tatsächlich in klerikale Hände gelangt. Ein Konsortium, bestehend aus Vertre tern gerade der allerschwärzesten Richtung der Bozner Um gebung, darunter auch mehrere Angehörige der Klerisei, hat das ganze Zeitungsunternehmen samt Buchhandlung und Haus Nr. 16 am Walterplatz um den Preis von 650.000 K käuflich erworben. Der Schaffer bei den jetzt klerikal gewordenen „Nachrichten" ist bezeichnenderweise eben jener Kaplan Felderer, der auch Hauptmacher beim „Tiroler Volksblatt" und überhaupt einer der Tonange

benden bei den Konservativen in Südtirol ist. Dieser Herr, ein schlauer Fuchs, hat sich übrigens geäußert, daß die „Bozner Nachrichten" neutral wie bisher weiterge führt werden sollen, um nicht die Abonnenten abzuftoßen; das heißt, es soll so ein kleiner, frommer Betrug durchge- sührt werden, um dann später die braven Leser besser für Wahlzwecke gebrauchen zu können. Immerhin konnte man den schwarzen Bocksfuß in den letzten Zeiten doch schon mehrfach bemerken, indem sich das Blatt jetzt ausfällig oft

aus der frommen „Reichspost„ sein Futter holt. Allein, um den Gesinnungswechsel nicht allzu auffällig erscheinen zu lassen, drucken die frommen Betrüger auch regelmäßig die „Nachrichten" der protestantischen Kirche in Gries ab. Eine freche Betrügerin. Die im Jahre 1891 zu Otterbach in der Rheinpfalz geborene, ledige, beschäftigungslose Paula Bauer, die sich zuletzt in Kufstein aufhielt, war beschul digt, sie habe in der Zeit vom Oktober bis Dezember 1917 verschiedene Personen in Irrtum geführt und sie dadurch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1918
Umfang: 4
zu bewegen sein, wird man sie dazu zwingen müssen. AusreLimg in der Meinungsfabrik. Die Frledenssehnsuchl ist ihr der niedrigste Instinkt der Masse. Gestern hat uns die Kieselsche Meinungsfabrik in den „Innsbrucker Nachrichten" Spekulation „auf den niedrigsten Instinkt der Masse" oorgeworfen. Ursache: unsere Feststellung, daß zwei der Kiesel-Blätter am Sams tag eine leicht erkennbare Falschmeldung über den „Abbruch der Friedensverhandlungen", die heute fort gesetzt werden, wie die Nachricht

,je. ist zumindestens unvor sichtig! Alle Kreise der Bevölkerung unserer Stadt hätten den „Innsbrucker Nachrichten" auch so zugebilligt, daß ihr und den übrigen Kiesel-Blättern der Instinkt, der auf schreiende Titelzeilen und journalistische Sensationsmache fliegt und der sich an den Wider sprüchen zwischen den Titeln vom Morgen, Mittag und Abend nicht stößt, als die s ch ä tz e n s w e r t e st e Eigen- I ch a f t der Bevölkerung gilt. Denn mit diesem Instinkt läßt ich eben etwas verdienen und einer Meinungsfabrik

ist dies >och die Hauptsache! Natürlich wissen die „Nachrichten", daß die Bevölkerung in ihren Jubelruf: „Abbruch der Friedensver handlungen" und „Kehraus in Litowsk" gerade nicht einstimmten und sie bemühen sich nun schleunigst, ihre für einen Augenblick enthüllte wahre Gesinnung wieder zu verbergen. Dies geschieht nun in einer herzlich ungeschickten Form. Das Blatt schreibt, daß wir jede bürgerliche Zei tung, „die den Frieden nicht als so unmittelbar bevorstehend hinstellt, wie es die rote Zeitung

hatte, so viel wir uns überzeugen konnten, kein bürgerliches Blatt, ausgenommen jene, die den Kriegshetzern dienen, aus die ser Erklärung des Reichskanzlers den Schluß gezogen, daß die Verhandlungen abgebrochen sind. Die „Neuen Tiroler Stimmen", das „Salzburger Volksblatt", die „Münchner Neueste Nachrichten", die „Neue Freie Presse", die „Zeit" usw. sprechen alle nur von Störungen in den Verhandlun gen. Aber die alldeutschen und konservativen Hetzblätter in Deutschland zogen den Schluß, daß es mit den Verhand lungen zu Ende

wieder nach Brest-Litowsk kommen. Und zwar — etwa um das geringe Unterscheidungsvermögen zwischen „wahr erscheinenden Ereignissen und der Wahrheit selber" recht offen darzulegen? — mit größter Ueberschrift auf der ersten Seite! Uns liegt es ferne, die Worte der „Nachrichten" zu wie- derholen, daß es ihr so geht, wie „kleinen Kindern, die keinen Unterschied machen können usw.", denn wir wissen, daß eine solche Behauptung falsch wäre. Die Kiefelblätter besitzen dieses Unterscheidungsvermögen schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.01.1913
Umfang: 8
von „Josefsblättern" zu Geldstrafen verdonnert wurden, was uns aber in keiner Weise zu bekehren vermochte und wir daher auch in Zukunft die alten bösen Sozi bleiben werden. Nach Neuwahl der Parteileitung, die vollständig dieselbe geblieben ist, wurde die Versammlung geschlossen, die den Aus gangspunkt für neue Arbeit in diesem Jahre für unsere Sache bildet. Bozen. (Eine aufgehobene Konfiska tion.) Das Kreisgericht Bozen hat dem gegen die Konfiskation der „Bozner Nachrichten" vom 20. Nov. v. I. erhobenen

waren, die öffentliche Sicherheit zu beunruhigen. Zwar und zur gleichen Zeit Nachrichten des gleichen Inhalts an standslos in verschiedenen anderen Zeitungen er schienen, doch wurden solche Nachrichten in den ande ren Blättern im Vereine mit anderen, gegenteiligen Nachrichten abgedruckt, wodurch das Moment der Beunruhigung gemildert, wenn nicht ganz aufgeho ben wurde. In den „Bozner Nachrichten" dagegen erscheinen die inkriminierten Nachrichten an expo nierter Stelle in Fettschrift und mit einer die be sondere

Wichtigkeit hervorhebenden Aufschrift ge druckt und gerade in dieser besonderen auffallenden Form der Wiedergabe hat der Gerichtshof ein Haupt moment der Beunruhigung der öffentlichen Sicher heit erblickt. Dagegen hat der Gerichtshof angenom men, daß der Redakteur der „B. N." hinreichende Gründe hatte, die inkriminierten Nachrichten für wahr zu halten. Mit Rücksicht auf die Qualität der Korrespondenten der „B. N." als Redakteur einer offiziösen Zeitung und auf den U instand, daß dieser gewöhnlich

den „Bozner Nachrichten" Depeschen sandte, die als authentisch gelten konnten, hatte der Redakteur hinreichenden Grund, die Meldungen für wahr zu halten. Dazu kommt noch, daß Nachrichten gleichen Inhalts am Tage vorher anstandslos in an deren Blättern erschienen sind. Da somit dem Tat Volks-Zeituna bestand nach 8 308 StG. ein wesentliches Merkmal fehlt, hat der Gerichtshof in Stattgebung des Ein- sprüches die Konfiskation aufgehoben. Kaltern. Dafür, daß sich die Eisenbahner in Kal- tern großer Beliebtheit

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 23.01.1914
Umfang: 12
Mit „Sttrnc un- Blumen“ Nr. 5. Azussvreise: P«i x>hsl«n in rxr versan-strllr, gegenüber der Franzis, D»n»rkirche: halbjährig Kr. 3 SV, ganzjährig Kr. 7'—; »tt postversan» im Inland oder Zustellung in« Hau«, r» s halbjährig Kr. 4'-, ganzjährig Kr. 8'—. :r H Anzeigen aller Art Duden in den Lienzer Nachrichten weiteste und lohnend« »erdreilung und werden billigst nach aufliegendem Tarif Gerechnet. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. Osttirolrr Uolksdtatt. Mt einer aHtlelMen illustrierten

, weil man das Herz gefaßt hatte, wieder einmal die Wahrheit zu sagen, und das tut doch so bitter wehe. Die Lienzer Nachrichten möchte man so gerne von gewisser Seite klein machen, man möchte sie ge legentlich solcher Gemeindehaushalt-Kritiken allein stellen und sie als nörgelnd kurzerhand abtun; aber mit nichten. Solange die Lienzer Nachrichten mit der Wahrheit und dem Beweise kämpfen, wird man rechtlich ihrer nicht obsiegen, denn die Sache, die sie in ihren Spalten besprechen, ist die Sache der Oeffentlichkeit

kompetenten Ortes von billigeren Gestehungskosten als der städt. gegen die Dominikanerinnenschule zu reden: etwas später gab man bereits eine kleine Mehrkostensumme zu und heute erklärt Herr Vizebürgermeister Rohracher, daß selbe wohl schon Kr. 3000 jährlich Mehrkosten ver ursache. Also haben da die Lienzer Nachrichten recht gehabt, wenn sie schrieben, daß die neue Schule eine ziemliche Mehrbelastung des Gemeinde budgets bedeute. Weil nun aber einmal irgend welche amtliche Daten verlautbart

, daß die Gemeindekasse leer ist und der Stadt- kredit, der ehemals so große, geschwunden? Das sind nicht Sachen, die die Lienzer Nachrichten als erste in die Welt setzen, sondern das sind Wieder gaben von Mitteilungen, die von Freisinnigen selbst in der Stadt öffentlich erzählt wurden; aber unser Blatt darf so etwas nicht einmal wiederholen, denn das käme, scheint's, dann einer Lästerung gleich. Zur Aufnahme von Darlehen hat die Genieinde das vergangene Jahr schon öfters getrachtet, doch Lienz fand nicht so leicht

Geld. Es sei nicht verkannt, daß durch die allgemeine Wirtschaftskrisis des Jahres 1913 das Geldleihen zu einem heiklen und schwierigen Geschäfte wurde. Gerade aber dieser letztere Umstand gibt uns Recht, wenn wir uns für eine Gemeinde wirtschaft einsetzen, die dem Maßstabe der gegebenen Verhältnisse gleichkommt und das Unnütze meidet. Damit schließen wir für heute und wir glauben, daß die Bevölkerung nun wieder einmal weiß, wie es die Lienzer Nachrichten halten. Das Recht, die Wahrheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.09.1913
Umfang: 12
Karten Herstellen lassen, aus welchen in Form einer graphischen Darstellung die Gehälter, Tan tiemen, de Arbeitsleistung sowie der Urlaub der Ober-, Mittel- und Unterbeamten bei obgenanntem Betrieb ersichtlich sind. Die Karten sind bei unseren Kolporteuren erhältlich. Ja, die,stVolkszeitung"! Aus Lienz wird uns geschrieben: Wenn die christlichsozialen „Lienzer Nachrichten" interessant sind, dann verdanken sie es meistens unserer „Volkszeitung". So auch in der :Schulfrage. Wir schrieben

da über das Verhältnis der Städtischen Mädchenschule zur Klosterschule, weil wir gewohnt sind, unsere Meinung öffentlich auszusprechen. Dieser Aufsatz bot den „Nachrichten" den Stoff zu einem Leitartikel und die Herren in der Redaktion werden herzlich froh gewesen sein, wieder einmal was zwischen die Zähne bekommen zu Haben. Dieser Leitartikel ist aber leider kein Mei sterstück, sondern verrät in jeder Zeile den Lehr- buben, da uns nicht Nennenswertes oder Neues ge sagt wird, was unseren Standpunkt

auch nur im ge ringsten erschüttern könnte. Einer gemachten Arbeit ist eben leicht da und dort die gewünschte Farbe auf zutragen und mit einer Menge fremder Stellen im Leitartikel zu verfassen, der nicht einmal die erste Seite auszufüllen vermag. Die „Nachrichten-" tun uns wirklich leid, denn sonst könnten wir noch eine Zeitlang noch mit ihnen spielen, wenn die Sache nicht zu ernst wäre. Wohl gemerkt, Nachrichten, wir plappern nichts nach! Haben wir nicht recht mit der Behauptung, daß die Städt. Mädchenschule

werden, so klar und selbstverständ lich, daß es daran nichts zu rütteln gibt. Freilich, zugeben werden es die „Nachrichten nicht, denn das hieße den Ast absägen, auf dem man sitzt. Recht neu- gierig sind wir, ob diese Erwiderung wieder für die erste Seite der „Nachrichten" herhalten muß. Möglich ist es schon, daß man in einer der nächsten Nummern nicht weiß, wie der Kopf des Mattes aus zufüllen ist, und in der Not nach der „Volksztg." greift, die trotz ihrer „grammatikalischen" Fehler gut genug

ist, ausgeplündert zu werden. Wie es bei den „Nachrichten" mit dem Stil und der Grammatik be schaffen ist, davon hat vor nicht langer Zeit die „Lienzer Zeitung" eine köstliche Probe gegeben. Den Anspruch auf Unfehlbarkeit darf das Blättchen dar um nicht erheben, sonst wäre es auch unmöglich ge wesen, daß einmal statt Krämer- Kräutermarkt zu lesen war. Doch genug damit und auch genug für heute, da man ja ein andermal wieder weiter spre chen kann, um den „Nachrichten" den häufig leeren Tisch von Fall zu Fall

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 26.07.1914
Umfang: 12
selbst die rathausfrommen „Inns brucker Nachrichten" sich zum Echo des allgemeinen Unwillens hergeben, heute wird aber schon geduldig hingenommen, daß im Juli und August, wo die Fremdenhochsaison in Innsbruck ist, die Leopold straße aufgerissen und betoniert wird. An den schönen, aber windigen Tagen wird der,Sand durch alle Stra ßen getragen, an Regentagen ist selbst für Fußgänger der Verkehr eine wahre Plage. Die dortigen Ge schäftsleute sind vom Verkehr der Stadt direkt ab geschnitten, denn auch die zu Fuß

. Hinsichtlich der durch nichts als höchstens durch llnschönen Brotneid vcranlaßten Einschränkung der Konzertlizenz des Kaffees „Philippine Welser" — die dort gastierenden „Salzburger Schramm An" dür fen von wun Pn nur noch bis 11 Ahr nachts spielen vermissen wir eine Aeußerung der „Volkszeitung" noch. Dafür haben wir ein Gespräch belauscht, das zwei unserer allver — ehrten Stadtväter zu nacht schlafender Stunde an einer Straßenecke führten: paplt Leo XIII. von den „Innsbrucker Nachrichten" - heilig

gesprochen. Wahrhaft rührend ist das frvmme Bestreben der „Innsbrucker Nachrichten" ihren an Zahl nicht ge ringen romfrommen Lesern und einem hoch mögen den Klerus hie und da dllrch ein geeignetes, scheinbar ganz harmlos eingestreutes Notizchen, ihre vorn Piusverein mit Anrecht angefochtene Auchkatholizität zu demonstrieren. Freilich — und leider wird die schwarzrotgoldgelbe Schriftleitung sagen — kann sie nicht, gleich dem „Tiroler Anzeiger", die Leitartikel der „Reichspost" kurzerhand abdrucken

oder doch nutzbringend verwerten; denn solch offenkundige Ge sinnungsverdunkelung könnte am Ende auch den unerschütterlich treu Gläubigen an ihre nachgerade anrüchig gewordene Freiheitlichkeit ein wenig auffal len, aber man muß sich zu helfen wissen: ab und zu ein klug gewählter Ausschnitt aus romapprobierter Zeitungslektüre führt auch zum erwünschten Ziele. In der Donnerstagnummer vom 23. Juli brachten die „Innsbrucker Nachrichten" (nicht etwa das „St. Bonifatius-Blatt") folgende Notiz: „Eine ei nge tröffe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1911
Umfang: 8
Bezirk (nicht die Stadt allein: der ganze Bezirk) weist, wie wir unserem in Warnsdorf erscheinenden Parteiblatt entnehmen, bei dieser Wahl insgesamt 0396 Wähler aus. Nach der famosen Berichterstattung der „Innsbrucker Nachrichten" sind zusammen nicht weniger als 12.060 Stimmen abgegeben worden, also um 2664 mehr, als der Wahlbezirk Wähler zählt. Die Stadt Warnsdorf selbst Hat6600 Wähler; nach der sams tägigen Feststellung der „Nachrichten" sind dort aber 8833 Stimmen abgegeben worden. Wie das möglich

ist, daß in Warnsdorf über 3000 Stimmen mehr abgegeben werden, als Wähler vorhanden sind, können wohl nur die unvergleichlich fixen „Nachrichten" wissen. Vielleicht klären sie ihre Le ser darüber aus. Also: es bleibt bei unserem Be richt: Dr. Langenhahn hat 3748 Stimmen, keine mehr und keine weniger, erhalten. Die 2000 Stimmen, welche er von den „Nachrichten" mehr erhält, sind dazugelogen, weil es eben so nett für die Sieghaftigkeit des deutsch„freiheitlichen" Gedan kens zeugt, wenn er von einer Wahl

auf die andere gleich 2000 Wähler mehr zu begeistern vermag. Mit etwas müssen die „Nachrichten" ihre deutschfrei- heitlichen Leser doch begeistern — tut's anders nicht, so kitzelt manchen Tropf am Bürgersteig so ein erlogener „Sieg" gehörig in der Nase. Im übrigen möchten wir zur Illustration, wie dumm sich die Redaktion der „Nachrichten" aus die falschen Ziffern versteift, nur mitteilen, daß die „Neue Freie Presse" im Morgenblatt vom Don nerstag ebenfalls die falschen hohen Ziffern brachte. Im Abendblatt

desselben Tages wurden sie jedoch richtiggestellt, was der Redakteur der „Nachrichten", der die „Neue Freie Presse" mit Schere und Kleistertops „bearbeitet", vor lauter Siegesbegeisterung wahrscheinlich übersehen hat. Bericht der sozialdemokratischen Partei Jeutschtirols. Allgemeines. Die politische Situation des Berichtsjahres war im wesentlichen durch den Kamps gegen die Teue rung beherrscht. Das Proletariat Oesterreichs, ohnehin gepeinigt durch die Wirkungen der wirt schaftlichen Krise, litt besonders

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
Jahrgang 1914. Freitag, -Lienzer Nachrichten.' 28. August. Nr. 67. — Seite 7. Und in dieser Zeit banger Erwartung wendet sich jedes gläubige Herz aufwärts zum Lenker der Welt. Er ist der Lenker der Schlachten; in seiner Hand liegt Sieg oder Untergang, in seiner Hand unser Los. Und wir hoffen und beten, daß er uns gnädig sei und unsere Waffen zum Siege führe. Wie wenig aber paßt zu diesem Gebets- und Bußgcist die moderne Damentoilette. Ja. es werden Toiletten zur Schau getrogen auch in unserer

. Christliches Volk, verlange nur christliche Blätter! Verlange: 1. Die „Lienzer Nachrichten" (Halb wochenblatt) : 2. Den „Allg. Tiroler Anzeiger" (Tagblatt); 3. Die „Reichspost" (Tagblatt); 4. Das „Kärntner Tagblatt"; 5. Das „GrazerVolksblatt" (Tagblatt); 6. Die „Kleine Zeitung" (Tagblatt mit Bildern). Alle diese Blätter sind ausgezeichnet redi giert und bringen die neuesten und verläßlichsten Nachrichten. Line große Bittprozesston um die Errettung des Vaterlandes durchzog am letzten Sonntag die Straßen

mit dem gegenwärtigen Tarif nicht ihr Auslangen finden können, so mögen sie bei der Behörde um Aende- rung des Brottarifes vorstellig werden. Keinesfalls aber geht es an, sich der unkontrollierbaren Selbst hilfe zu bedienen. Kärntner Nachrichten. 5t. Daniel. (Sammlung für das Rote K r e u z.) In liebenswürdigster Weise übernahm das hiesige Lehrfräulein Feistritzer eine Sammlung für das Rote Kreuz, dessen Ergebnis ein sehr zufrieden stellendes war. Mehrere Besitzer haben sich auch heroeigelassen, Verwundete

breitet die iiienzer Nachrichten. Kundmachung. Der Stadt Lienz und der Gemeinde patriasdorf wurde von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Lienz die Erlaubnis erteilt, den Personenverkehr am schattseitigen Schloßberge einzuschränken. Dieser Berg darf nur mehr von jenen ungehindert uud un gestraft betreten werden, die einen Passierschein der gefertigten Gemeindevorsteher aufzuweisen haben. Cäenz, am 20. August t 9 lH. Der Gemeindevorsteher von patrias- Der Bürgermeister von Lienz: . &o r f: iohann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.05.1912
Umfang: 8
ihnen marschierten die Mütter, die demonstra tiv ihre kleinen Babys auf den Armen trugen. Den Schluß des Zuges bildete eine Schar von Männern, die als überzeugte Anhänger des Frauenstimmrech tes an der Demonstration teilnahmen. Nirgends kam es zu Zwischenfällen. Das beste Mehl, die sorgsamste Zubereitung, er klären die Gute des Rosenbrot Innsbruck und Umgebung. Bezahlte und uichtbezahlte Liebe. Die „Inns brucker Nachrichten" lllachen es wie eine Strasten- dirne, sie lieben auf zweierlei Art. Der „Be schützer

", die Rathauspartei, besitzt die uneigen nützige Liebe, weil ohne diesen Schutz das Schand- gewerbe nicht ausgeübt werden kann. Anderseits kann aber jedermann, solveit er zahlungsfähig ist, die Liebe des Blattes geniesten, nur bleibt der Lie- besbeweis bloß ein Geschäft, über das sich die Dirne innerlich empört. Bei der Wahl int zweiten Wahl körper zeigte sich diese Moral mit doppeltem Boden recht augenfällig alben Lesern der „Innsbrucker Nachrichten". Vorne im redaktionellen Teil offen barten die „Nachrichten

" ihre selbstlose Liebe für den Rathauskandidaten Suske, schimpften über „beabsichtigte Tricks" und „Eigenbrödelei", und im Inseratenteil, dem Ort der bezahlten Liebe, da gab sich das Blatt den „Eigenbrödlern" und den Leuten, welche „Tricks beabsichtigen", um schnöden Mam mon Preis. Herr Dr. Luchner und sein Verein müssen wirklich die „Innsbrucker Nachrichten" gründlich verachten, um dazu zu kommen, dem Blatte eine halbe Seite Inserat anzubieten, in welchem gegen Bezahlung um die Stimmen der Wähler des zweiten

Wahlkörpers für Herrn Dr. Luchner geworben wird. Vielleicht hat die be zahlte Liebe der „Jnnsbrueckr Nachrichten" dem Bewerber des „Deutschwirtschaftlichen Vereines" mehr geschadet als genützt, denn wenn intelligente Wähler entscheiden sollten, ob sie einen Ingenieur Suske oder einen Dr. Luchner erküren sollen, kann ihnen unmöglich die Wahk schwer werden. Da liest sich leider Herr Dr. Luchtter mit dem journalistischen „Mädchen für Alle" in einen Han del ein, man bemerkte es und rangierte ihn hinter Suske

, der die Liebe unbezahlt geniestt. Inns bruck ist eben eine sehr moralische Stadt und be wundert seine Triumph-Pforte auch nur vor Ein bruch der Dämmerung, nämlich bevor sie von der Halbwelt bevölkert wird. Ebenso hält sie es mit den „Innsbrucker - Nachrichten". Wer den un moralischen Inseratenteil benützt, verliert die Sympathien derer, die im redaktionellen Teile den Inbegriff sittsam-bürgerlicher Politik bewundern. Die Lehre, die Herr Dr. Luchner aus der Geschichte ziehen sollte, besteht darin

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 03.11.1911
Umfang: 12
der Serasker schlachten. In einzelnen Ge schäften wurde zugleich mit den Siegesnachrich ten Zuckergebäck verteilt. Indes blieben die an geblichen Verluste der Italiener abends noch un bestätigt. Auch im Parlament machte sich freudige Erregung geltend, jedoch war auch dort keine amtliche Meldung eingelaufen, nur die Nachricht, daß die Türken und Araber gut gekämpft hätten. In den Kasernen und Militärschulen wurden die Nachrichten dagegen eifrig verbreitet. Viele Leute wollten abends die Stadt beleuchten

. =— Inns». frferstraBe 9 --------- Onifirooi aller banlpdiäfttii Transaktionen nächster Tage ein allgemeiner Angriff auf Tri polis erwartet werde. Nachrichten vom Kriegs schauplatz fehlen. Neue Kämpfe und neue Verluste. Konstantinopel, 31. Okt. Ein Bericht des Kommandierenden oer türkischen Truppen in Tripolis vom 27. Oktober über Tunis befördert, erklärt, die Italiener seien nach heftigen Kämp fen aus ihren Vorpostenstellungen geworfen und nach Tripolis zurückgedrängt worden. Die Quel len

von Bumiliana befinden sich in den Händen der Araber. Mentone, 31. Okt. Trotz der strengsten Zen sur wurden hier Nachrichten von den Blättern ge bracht, die von italienischer Seite zwar in Ab rede gestellt wurden. Nach dem letzten Kampf bei Tripolis sollen die Italiener viele vollständig entblößte Leichname ihrer Soldaten gefunden haben. In der Stadt wurden vor den Kämpfen Zettel verteilt mit dem Aufträge an die Araber, die heilige Schar zu unterstützen und die Ungläu bigen niederzumetzeln

herabzusteigen und zu den Kämpfen den zu stoßen. Zum Glücke sind die italienischen Verstärkungen schon eingetroffen und werden in aller Eile ausgeschifft. London, 31. Okt. „Daily Telegraph" ver öffentlicht Nachrichten aus Tripolis, die der Zen sur entgangen sind. Demnach haben die Italic- n e r in der letzten Woche ungefähr 3000 Mann verloren. Mailand, 31. Okt. Beim letzten Gefechte wurde auch der Oberstkommandierende General Caneva leicht verwundet. Unter den Opfern be finden sich auch zwei Angehörige

Nachrichten kündigen an, der Kampf vom 23. und 26. Oktober habe auf die arabischen Hilfstruppen großen Eindruck ge macht. Einige Stämme seien gesonnen, die Tür ken zu verlassen und sich den Italienern zu nähern. Namentlich hätten die Häuptlinge des Sahed- stammes hiezu ihre Geneigtheit kundgegeben. Italien mobilisiert weiter. Rom, 31. Okt. Die starken Truppennach schübe, die jetzt verlangt werden, machen die Ein berufung eines zweiten Jahrganges der Reserve notwendig. Die Einberufung steht unmittelbar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 08.06.1919
Umfang: 16
r Bei te 4 i- Konzert des Arbeiter-Sängerbundes „Ein- itracht" Innsbruck. Das diesjährige laufende iKonzert der „Eintracht" findet arn Samstag den j21. Juni l. I. als Sesselkonzert im Arbeiterheim 'statt. Zum Vortrag gelangen Konzertstücke der i Vereinskapelle, Männerchöre und Baritonsoli. ^Eintritt per Person eine Krone. Beginn Punkt ;8 Uhr abends. Wie die „Innsbrucker Nachrichten" berichten, ^beweist eine Zuschrift des Soldatenrates, dem Avir hier Raum geben. In der Nr. 128 der Innsbrucker

Nachrichten" vom 5. Juni l. I. swar unter der Ueberschrift „Oel- und Kunst- fspeisefett" ein Bericht, der nicht den Tatsachen entspricht. Es ist unwahr, daß das Oel über Ver- lanlassung des Stadtmagistrates in Innsbruck seingelangt ist. Wahr ist, daß das Oel (wahr scheinlich von Kriegswucherern) aus Italien' ein geschmuggelt und in Innsbruck von Soldaten- jräten der Volkswehr angehalten wurde. Wahr ist sauch, daß das Oel schon seit einer Reihe voy Ta lgen auf dem Innsbrucker Hauptbahnhose stand

Kapitalist. Der Beamten konsumverein in Innsbruck genießt den traurigen Vor zug, sich in bezug auf Entlohnung die rückständigsten Krauterer zum Dorbilde zu nehmen. Die Behandlung ist in seinem Betriebe heute die schlechteste von ganz Innsbruck. helft was helfen kann. Vor einiger Zeit brachten die nunmehr klerikalen „Innsbrucker Nachrichten" einen Artikel über die Landtagswahlen in Oberösterreich. In jammernden Worten wurde die Niederlage der freiheit lichen Partei Oberösterreichs besprochen

und als Ursache dieser Niederlage die kluge Wahlparole der Christlich- sozialen „Los von Wien" bezeichnet. Den „Nachrichten" schwant nun für den 15. Juni Unheil. Die Zick-Zack- Politik in der Anschlußfrage, der vollständige Mangel an deutschem Dolksbewußtsein und in letzter Zeit die Unterordnung unter die klerikale Fuchtel haben selbst den unentwegtesten Anhängern dieser Partei die Augen geöffnet, daß die „Nachrichten", die allein deutschnatio nalen „Nachrichten", lediglich ein Konjunkturblatt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.04.1912
Umfang: 8
nicht annehmeu. Im Mährisch- Ostrauer Revier wird noch immer mit einer großen Arbeitseinstellung gerechnet, wenn die nächsten Tage nicht eine Aenderung der Hartnäckigkeit der Unternehmer bringen. Innsbruck und Umgebung. Kattonalverbiindlerische Anmaßung. Die „Innsbrucks: Nachrichten" scheinen nach dem Ruhme zu geizen, als das dümmste Blatt der Al penländer allgemein anerkannt zu werden. Dumm heit und Stolz wachsen aber bekanntlich auf einem Holz, und so legt sich das dümmste Blatt auch noch eine tüchtige

Portion Anmaßung zu, die es mit preußischer Großschnauzigkeit bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck bringt. Die Arroganz dieses Blat tes steht in schreiendem Gegensatz zu seiner Fähig keit, in irgend einem Belange objektiv bei der Wahrheit zu bleiben. Kein Blatt Tirols nimmt so skrupellos alle Verleumdungen gegen die Sozial demokratie auf und kein anderes Blatt kann sich mit den „Innsbrucker Nachrichten" in der absolu ten Verständnislosigkeit bei Erfassung wirtschaft licher oder politischer Vorgänge

haben sie vom Genossen Pernerstorfer lügnerischerweise be hauptet, er hätte in feiner Eigenschaft als Vizeprä sident sich in den Krawall eingemengt und sei da durch ein „unmöglicher Präsident" geworden. Wie tief die „Innsbrucker Nachrichten" in ihrem politi schen Charakter gegenüber anderen nationalver- bändlerischen Blättern stehen, ergibt die Tatsache, daß dieses Blatt mit keinem Worte des Serbischen Briefes Erwähnung tat, zu diesem Schanddokument in keiner Weise Stellung nahm, während die Trop- pauer „Deutsche

die „Innsbrucker Nachrichten" nicht auf. Dafür pöbelten sie den Genossen Pernerstorfer an, der Öem Blatte folgende Berichtig u n g über mittelte: Wien, 9. April 1912. An die Schriftleitung der„JnnsbruckerNnchrichten", Innsbruck. Auf Grund des 8 19 Preßgesehes verlange ich die Aufnahme der nachfolgenden Berichtigung am sel ben Ort und mit denselben Lettern, wie der zu be richtigende Artikel erschienen ist. Sie schreiben in Nr. 73 Ihres Blattes vom 30. März 1912 auf der ersten Seite unter dem Titel

Pernerstorfer, Vizepräsident des österr. Abgeordnetenhauses. Man sollte meinen, daß nun die „Innsbrucker Nachrichten" so viel Anstand besitzen, ihre Pöbeleien zu bereuen. Weit gefehlt! Da kennt man die „preußische Großschnauze" nicht. Das journalisti sche Schreiberlein ist impertinent genug, den Pro fessor der deutschen Geschichte und an- erkannt tüchtigen S ch r i f t st e I l e r, der ein halbes Jahrhundert die Feder führt, betreffs des „schönen" und „stilreinen" Deutsch zu höhnen. Wer die „Innsbrucker

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 03.07.1914
Umfang: 12
Jahrgang 1914. Freitag, .Lienzer Nachrichten? 3. Juli. Nr. 51. - Seite 5. Erzherzog-Thronfolger mit Gemahlin er mordet. — Die Nachricht in Lienz. Sonntag, nach 7 Uhr abends, trafen die ersten Nachrichten telegraphisch in Lienz ein. Die Verwaltung der .Lienzer Nachrichten" vervielfältigte sofort das er haltene Telegramm und ließ es als ersten Bericht über die unsagbar traurige Tat in die Gasthöfe und Kaffeehäuser tragen, wodurch ein Teil der Stadt noch am Sonntag verständigt wurde

ein etwas rasches Ende. wie die „Volkszeitung" — lügt. In der ganz mißglückten Verteidigung der Packträgerdienst- Affäre greift nun die »Volkszeitung" zur Lüge — ein rostiges Schwert! Sie schreibt: »Die »Lienzer Nachrichten" hetzen überhaupt gegen die Eisen bahner" — erste Lüge; sie behauptet, die »L. N." schreiben, »daß ein Eisenbahnbediensteter mit Kr. 2'60 oder Kr. 3 Tagelohn ganz gut leben kann" — zweite Lüge. Die »Volkszeitung" schreibt: »In den »Lienzer Nachrichten" werden die Eisenbahner beschimpft

" — dritte Lüge; die Eisenbahner werden in den „Lienzer Nachrichten" als „habgierige Menschen" hingestellt — vierte Lüge. Wir geben den Vertrauens männern der roten Partei den Rat, die wenig be neidenswerte Lage ihrer Genossen nicht so zu ver bessern, daß sie in der dienstfreien Zeit zum Schaden der übrigen Eisenbahner und auf Kosten noch ärmerer Taglöhner Packträgerdienste leisten müssen. Die roten Führer der Eisenbahner sollen die Besserung dort suchen, wo sie zu finden ist: bei der Eisenbahn

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 04.11.1911
Umfang: 10
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. ErscheinungStage: Jeden Mittwoch und Samstag. Der Krieg um Tripolis. London, 30. Oft. ((Sin der Zensur ent gangener Bericht.) Der Daily Telegraph ver öffentlicht heute Nachrichten aus Tripolis, die der Zensur entgingen. Es heißt, daß die Italiener in den letzten Wochen 3000 Mann verloren haben. Den offiziellen

italienischen Nachrichten sei nicht im geringsten Glauben zu schenken. Europäer, die aus Tripolis in Malta angekommen sind, berichten, daß bereits 540 Araber standrechtlich erschossen worden siltd. Konstantinopel, 31. Okt. (Gerüchte über die Wiedereroberung von Tripolis durch die Türken.) Hier wird mitgeteilt, daß gestern eine Depesche an den Generalstab eingelaufen sei, wonach Tripolis von den Türken wieder erobert worden sei. Nach zweitägigen, erbitterten Kämpfen, bei denen 5000 Italiener getötet, 700

Expeditionskorps sein muß, das belegt die Mel dung aus Rom, wonach das Expeditionskorps auf IOo.OOO Mann erhöht und 90.000 weitere Reservisten einberusen werden sollen. Konstantinopel, 1. Nov. (Nachrichten aus türkischen Quellen.) Nach einer telegra phischen Meldung Neschet BeyS, des türkischen Ober befehlshabers vor Tripolis, haben die Italiener die Forts Sidi Meßri im Südosten und Henni im Osten bis zum 28. Oktober nachts behauptet und dann ge räumt. Der Kriegsminister hat an die Korpskomman danten

ein Zirkulartelegramm gerichtet, worin er ihnen von den heldenhaften Angriffen der türkischen tlnv-arabi- schen Streitkrüfte, die Rückeroberung zweier Forts von Tripolis, die großen Verluste der Italiener, die Er- bcutung einer großen Menge Kriegsmaterial und die Gefangennahme zahlreicher Feinde berichtet und mit teilt. daß die Italiener in die Stadt fliehen und daß die Kämpfe fortdauern. Der Minister glaube, bald die Wiedereroberung von Tripolis melden zu können. Die am Abend hier verbreiteten Nachrichten

verursachten in Stambul die freudigste Erregung. Berlin, 1. Nov. (Der wirkliche Stand der Dinge.) Die italienische Botschaft teilt mit: Angesichts der phantastischen Nachrichten, die über die Lage des italienischen Expeditionskorps in Tripolis ver öffentlicht werden, hält es die italienische Botschaft für nützlich, nachfolgende Mitteilung zu machen, wodurch genau bezeichnet wird: Die Italiener sind in allen Kämpfen zu Wasser und zu Lande ohne Ausnahme Sieger geblieben. Sie besetzten Tripolis, Benghazi

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 03.07.1915
Umfang: 4
erlitten haben, beginnt es im^Jnneren Rußlands wieder un ruhig zu werden. Lange Monate hindurch ver nahm man aus Jnnerrußland auch nicht das geringste Gerücht, das auf eine der Negierung des Zaren gefährliche Gährung hingedeutet hätte. Seit einigen Wochen aber überstürzen sich ge radezu derlei Gerüchte und Nachrichten, die uns auf dem Wege über die neutralen oder auch Rußland verbündeten Länder zukommen. Es handelt sich hiebei nicht allein um bloße, nicht näher überprüfbare Nachrichten und Gerüchte

u. s. w. ’ Dr. RICHTERS capsici compos. Msr-liitiment. E '«‘ Anker-Pain-Expeller. Flasche K — so, V40, 2•—T Zu haben in Apotheken oder direkt zu JÖ. beziehen von jT Dr Richters Apotheke „Zum Goldenen 4 !U Löwen Prag, I, Elisabethstraße s. Täglicher Versand. ten, in welchem die Bevölkernng vor Unruhen gewarnt wird, ergänzt und unterstrichen würde. Auch die Nachrichten über die Beurlaubung oder den Rücktritt des russischen Oberkommandierenden Großfürst Nikolai Nikolajewitsch und über die Berufungen von Generalen

und Politikern zum Zaren müssen hier erwähnt werden. All diesen Nachrichten fehlt aber der Stempel der Tatsächlich keit und sie müssen mehr oder minder zu Recht in das Gebiet der politischen Gerüchte verwiesen werden. Ihnen mangelt zumeist die Bestätigung durch gleich oder ähnlich lautende Meldungen zuverlässigerer Nachrichtenquellen, als dies bloße Zeitungsnachrichten aus Schweden oder Kopen hagen zu sein vermögen. Sie lassen aber in ihrer Gesamtheit doch erkennen, daß in Rußland in den letzten Wochen, fett

Polizeiministers Rußlands, der dem Zaren die Ruhe und Ordnung im Reiche zu bürgen hat. Der Rücktritt dieses Ministers weist mehr als alle diesbezüglichen Nachrichten und Gerüchte daraufhin, daß die innerpolitische Gährung in Jnnerrußland bereits mehrfach zum öffentlichen Ausdrucke gekommen sein muß. Anders würde sich das Rücktriltsgesuch Sasonows, des Außenministers, erklären lassen. Hier dürfte das Mißlingen der Bestrebungen auf Gewinnung der neutralen Valkanstaaten, insbesondere Rumäniens und Bulgariens

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