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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.10.1914
Umfang: 8
gegen überlegene Feinde nicht zu halten sind, war von vornherein anzunehmen. London, 3V. September. (Reuter-Bureau.) Ber ier Löderitzbucht fand am Sonntag ein sehr lebhaf tes Gefecht zwischen den Engländern und den Deut scht» statt. Dir Deutschen hatten 5 Tote und S Ver kündete, die Engländer »Tote und 4Verwundete. Vermischte Nachrichten. scharfe Maßregeln gegen die französischen Anwer bungen in Italien. Rom, 23. Sept. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Kundmachung, in der diejenigen Staatsange hörigen

, Waffen und Munition. Konstantinopel, 28. September. Nachrichten aus hiesigen liberalen persischen Kreisen zufolge wurde der bisherige Generalgouverneur von Asserbeidschan, der berüchtigte Samadkan, ein Parteigänger Ruß-, lands, abgesetzt und durch den jüngeren Bruder des Tchah, den Thronfolger Mehmed Hassan Mirza, er setzt. Dem neuen Generalgouverneur wird der ehe malige Wali von Kermandscha, Prinz Ferman Ferma, zur Seite gestellt. Die Japaner — Befreier Indiens. Ter bisherige Dragoman

erwischt. Die Feststellung des „Tiroler', daß die „Bozner Nachrichten' vom Ta gesbefehl des Generals Hindenburg den Satz „Gebt Gott die Ehre! Er wird auch ferner mit uns sein!' ihren Lesern unterschlagen haben, welche Feststel lung die „Nachrichten' einer Zuschrift aus einer höheren Offiziersfamilie an unser Blatt zu verdanken haben, brachte die „Nachrichten' sehr in Harnisch, wie es sich denn überhaupt zeigt, daß dieselben je desmal ganz aus der nach allen Seiten sanftlächeln den Ruhe kommen

, wenn jemand sie beim Erwischt werden annagelt. Es scheint, daß wir den „Nach richten' diesmal wieder sozusagen zentral auf das Hühneraugs getreten sind. Possierlich über alle Maßen liest sich die Ausrede des Blattes auf den — Setzer, der merkwürdiger Weise gerade den besagten Satz übersprungen hat. Ja, was der „Setzer' bei den „Bozner Nachrichten' nicht schon alles übersehen bezw. geleistet hat! Das einemal „übersieht' er etwas und das anderemal setzt er etwas — selbst verständlich ganz eigenmächtig

, oh, gewiß! — in das Manuskript hinein, um die ehrenwerten „Nachrich ten' gewissenlos in Verlegenheit zu bringen, wie z. B. damals, als er den anarchistischen Freimaurer apostel Ferrer zu einem „unschuldig verurteilten Märtyrer' machte; aber auch in den Inseratenteil pfuscht dieser „Setzer' den „Nachrichten' ganz unver antwortlich ins Handwerk, denn natürlich hat der „Setzer' nur aus eigenen Stücken durch ein heimlich hineingeschmuggeltes Inserat „zwei lustigen Kärnt nerinnen Herrenbekanntschaft

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.01.1913
Umfang: 8
die Besetzung des ,Vropststnhles' (?) von Kozen zerbrechen sich die hiesigen „Bozner Nachrichten' den Kopf. Sie finden, daß die Wahl sehr erschwert sei, da hiebei drei der ältesten (l)im „Bozner Kirchensprengel' amtierenden Pfarrer in Betracht kommen, nämlich „Pfarrer' Egger von Kampenn, Pfarrer Amplatz in Villanders und Pfarrer Schlechtleitner in Tschengels. ES ist nicht recht zu verstehen, wie die „Nachrichten' dazukommen, diese drei hochwürdigen Herren als „die ältesten Pfarrer' zu bezeichnen, nachdem

sie doch sämtlich im schönsten ManneSalter stehen. Herr Expositus Egger kommt zumal jede Woche öfters nach Bozen. Wir laden den Berichterstatter der „Nachrichten' ein, sich bei einer solchen Gelegenheit den hochwürdigen Herrn einmal näher anzusehen und er wird sich dann selbst überzeugen können, daß der „Pfarrer von Kampenn' grad noch nicht zu den ältesten zählt. Wo die „Nachrichten' die Bezeichnung „Bozner Kirchensprengel' entlehnt haben, ist iuns wahrlich unerfindlich, einmal aus dem Schematismus heraus gewiß

nicht. Nach demselben gehört Kampenn zur Pfarrei Bozen, Villanders zum Dekanat Klausen und Tschengels zum Dekanat Schlanders. Auch damit, daß, wie die „Nachrichten' meinen, alle drei Kompetenten gebürtige Bozner sind, ist's nichts: hochw. Expositus Egger ist 1876 zu Hasling ge boren. Gelungen ist es auch, daß die „Nachrichten' sogar von einem „Propststuhl' zu berichten wissen. Diese märchenhaste Einrichtung existiert in der Wirklichkeit leider nicht, sondern der kommende Propst ist gezwungen, sich seine Stühle selbst neu

anzusckafferi. Nun, wenn die „Nachrichten' in kirchlichen Tingen auch ein wenig schwer tun und sich nicht so leicht zurechtfinden, so wollen wir ihnen das gerne verzeihen. Freilich wäre eS unter solchen Umständen klüger still zu sein, aber das ist nun einmal nicht jedermanns Sache; unverständlich aber ist eS uns, wieso die „Bnxner Chronik' dazukommt, daS Geschreibsel der „Nachrichten' so fein säuberlich nachzudrucken. Von ihr darf man doch mit Fug und Recht mehr Versiertheit in diesen Dingen erwarten. Mahl

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1915
Umfang: 8
. Nachrichten aus Bozen und Tirol, Bozen, Freitag, 12. Februar ISIS Auszeichnung. Reserveleutnant Kart Kiene aus Bozen, zugeteilt der Landwehr-Feldhaubitzen- Division Nr. 22. erhielt die Silberne Tapferkeit?- Medaille 1. Klasse. Kiene befindet sich in russischer Gefangenschaft. — Die Goldene Tapserkeits« medaille erhielten: Stabsfeldwebel Jakob Ober jakober vom 2. und Zugsführer AleiS S? rickner vom 3. Kaiferjäger-Regiment. — HanS Gcasser, Sohn deS Besitzers von Weiherbad Niederdors, wurde am 28. Jänner

druckten die Bozner Nachrichten' in ihrem DonnerStagblatte ebenfalls (von uns) ab, ohne natürlich zu zitieren, waS ja schließlich und endlich bei den „Nachrichten' nicht mehr als selbstverständlich ist. Denn wie jähen sie sonst auS, wenn sie alle ihre Scheeren- sabrikate mit Quellenangabe versehen würden . . . Wir machen aber jene, die sich von der angeblichen Farblosigkeit' der „Bozner Nachrichten' nie genug tun können, aufmerksam, daß die „Nachrichten' eS nicht überS Herz brachten, den erwähnten

Brief deS Kritzinger vollinhaltlich abzudrucken. Denn es kam eine Stelle darin vor. die nicht ganz „farblos* ist. Diese von den „Bozner Nachrichten' absichtlich ausgemerzte Stelle lautet: „Kritzinger bittet seine Eltern um daS Gebet, damit er seine liebe Heimat wiedersehe.' — Wir wissen schon im Vorhinein, daß man uns entweder nicht antworten wird oder es sei das ganze zufällig so gestrichen worden. Und dann muß sich 0er Leserkreis eben zufrieden geben mit dem vergeßlichen Genius

, der über den Scheeren der „Bozner Nachrichten' waltet. Laxionti Das Schneeglöcklein durchschallt in aller Frühe die Straßen und Gassen von Bozen und kündeten den schlummernden Bürgern und Bürgers- stauen den über Nacht gekommenen Schneefall und neuerdings grundlose Straßen und Wege. Und die Bürger von Bozen beeilen sich, vor ihren Häusern die Gchsteige zu räumen, um nicht der Strafe zu verfallen. Nur v?r den öffentlichen Gebäuden, die unter der Obhut der Stadt stehen, bleibt alles ruhig und die Bevölkerung muß Tage

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 17.09.1910
Umfang: 5
Un richtigkeiten zusammenschreiben, wie es in dem vor liegenden Leitartikel der „Jnnsbrucker Nachrichten' geschehen ist. Wir müssen das Blatt aufrichtig bedauern, wenn es sich in den einleitenden Zeilen rühmt, solche Ungereimtheiten noch dazu von einer „angesehenen Persönlichkeit' erhalten zu haben. Prüfen wir genauer. Wir sehen hier wieder ab von der persönlichen Verdächtigung des Bürgermeisters, der sich vom Anfang an dagegen gesträubt hat, daß die Plosebahn durch seine Be sitzungen gehen soll. Sehen

aber nicht davon ab, daß die finanzielle Lage der Stadt Brixen nach den „Jnnsbrucker Nachrichten' nicht günstig stehen soll. Solche Bemerkungen gehören wahr scheinlich zur — Förderung des Ansehens der Stadt Brixen, weil sie in einem „liberalen' Blatte stehen und von „angesehener' Seite stammen. Man glaubt der Bürgerschaft von Brixen fürwahr viel zumuten zu können! Als vor wenigen Monaten in demselben Blatte zu lesen stand, daß man es in Brixen „satt habe, sich von den Geschäftsleuten die Haut über die Ohren

ziehen zu lassen', und deshalb den Konsumverein gründe; als man also alle Hand werker und Kaufleute in Brixen quasi als das Musterbild der Unanständigkeit hinstellen durfte, wurde auch kein einziger Schrei der Entrüstung dagegen laut. Im Gegenteil: An manchen Orten greift man noch nach den „Jnnsbrucker Nach richten', weil man nicht den Mut findet, von dem Gastwirt ein gut christliches Blatt zu ver langen. — Kellnerin, bitt' schön um die ,Jnns brucker Nachrichten' ... Aber damals meinte

Rest noch Kr. 220.000. Man vergleiche diese vier Projekte und die dafür eingestellten Kosten von zusammen rund 2^/2 Millionen mit den sieben Bauten in der Phantasie der von „angesehener Seite' bedienten „Jnnsbr. Nachrichten' (Plosebahn, „ein Spital, eine Volksschule, ein Gymnasium, z w ei Kasernen, Straßen und andere Kleinigkeiten') für zusammen bloß 2 Millionen — und man wird das zweite Pröbchen von der Wahrheitsliebe oder den „ Kennt nissen' des Artikelschreibers in städtischen Finanzsachen

und Amortisation). Auch die Plose bahn wird sich für die darin von der Stadt mutmaßlich angelegten Kr. 900.000 rentieren selbst wenn nur ein minimales Ergebnis ange^ nommen wird. Diese 3 Posten im Betrage von zusammen Kr. 2,900.000 gehören also (ebenso wie die hier außer Kalkül stehende Wasserleitung) zu den so genannten produktiven Anlagen und stellen keine Schuld in dem Sinne dar, wie sie die „Jnnsbr. Nachrichten' der Bevölkerung plausibel zu machen versuchen. Es gelten mithin von den genannten 4 Bauten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1913
Umfang: 8
und Englands nur von dauernd guten Folgen begleitet sein. Die „Innsbrucker Nachrichten' — ei» katholisches Klatt! Beim Lesen dieser Ueberschrist werden so manche ihren Augen nicht trauen, es ist aber doch so. die „Innsbrucks Nachrichten' behaupten eS wenigstens von sich selbst. Die „Neuen Tir. Stimmen' be richten: „Wie erinnerlich, haben verschiedene Redner aus den Piusvereinsversammlungen, die am Sonn- tag, den 16. d. M., in Innsbruck stattgesunden haben, gegen die ,Jnnsbrucker Nachrichten' Stellung

genommen, manche allerdings sehr energisch. Nun hörten wir, daß sich die,Jnnsbrucker Nachrichten' brieflich an den hochwst. Fürstbischof von Brixen gewandt haben, er möge sie gegen die vom Pius- verein ausgehende Verfolgung in Schutz nehmen, weil sie doch auch — ein katholisches Blatt seien. Weiters über die Aktion und ihren Ersolg Profesfor Dr. Malfatti, Landesausschuß Dr. M. Mayr, Kunstmaler Phil. Schumacher, Prosessor Dr. Haffner, Professor Dr. Dengel, Prosessor St. Stumpf, Abgeordneter R. Wolleck

, die Gründung der „Austria' und ' des Kartellverbandes und das gesamte katholische wissen wir nicht, aber sür heute ist einmal die Konstatierung interessant genug, daß sich die.Inns brucks? Nachrichten' dem hochwst. Oberhirten der Diözese gegenüber als katholisches Blatt bekannt haben. AuS dem redaktionellen Teil und aus dem Annoncenteil der .Nachrichten' wären wir trotz aller Spitzfindigkeit auf das nicht darausgekommen. Die .Nachrichten' werden sehr komisch. Heil!' Wiedereröffnung des Geschäftsbetriebes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 26.04.1919
Umfang: 4
vom 31. Mörz 1913. R.-G.-Bl. Nr. 123. ein treten wird, wird auf Ansuchen des Vaters Ja kob Schönbichler. Elzenbanmer in St. Lorcn- zen, das Verfahren' zur Todeserklärung des Vermißten eingeleitet. ES wird demnach die allgemeine Anffordernng erlassen, dem Gerichte Nachrichten Uber den Ge nannten zu geben. Jakob Anton Schönbichler wird anfgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder cö auf andere Weise in die Kenntnis seines Lebens zu sehen. Das Gericht wird nach dem 10. November

die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte Nachrichten über die Ge- uannien zu gebeu. Jguaz uud Urbau Oberparleiter werden ailfge- fordert. vor dem gefertigten Gerichte zn er scheinen oder es auf audere Weise in Kenntnis ihres Lebens zn setzen. Das Gericht wird nach dem 1V November 1919 anf nenerliches Ansuchen Uber die Todeserklä rung entscheiden. KreiSgericht Bozen, Abt. Iii am 31. März 1919. 48t Dr. v. Niccabona. 'I'III 25/19/7 Einleitung des Verfahrens znr Todes erklärung des Sebastian Urthaler

. Untertrötscherbaneren in Barbian, das Ver fahren znr Todeserklärung des Verminten ein geleitet. Es ivird demuach die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte Nachrichten über den Ge nannten zll geben. Sebastian Urthaler wird aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder es ans andere Weife in die Kenntnis seines Lebens zn fetzen. Da Gericht wird nach dem 19. November 1919 auf ueuerliches Aufuchen über die Todeserklä- ritllg entscheiden. KreiSgericht Bozen, Abt. lll am 29. März 1919. 483

. Nr. 128, eintreten wird, wird ans Ansnchen der Frau Nosa Gstrein, geb. Pichler, in Berg-EuMn. das Ver fahren znr TodeSerklärnng des Vermiszten ein geleitet. Es lvird demnach die allgemeine Auf fordern,lg erlasse,r, dem Gerichte Nachrichten über den Genannten zn geben. Alois Gltrein wird ansgesordert, vor dem ge fertigten Gerichte zll erscheinen oder es ans audere Weise in die Kenntnis seines Lebens zu setzen. Das Gericht ivird nach dem 19. November 1919 auf nenerliches Ansuchen über die Todes

vom 31. März 1918, NGBl. Nr. 128, eintreten wird, ivird anf Ansnchen des Joses Haller, Be sitzers in Partschins Nr. 10. das Verfahren znr Todeserklärung des Vermißten eingeleitet. ES wird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen', dem Gerichte Nachrichten! über den Genannten zn geben. Martin Haller wird aufgefordert, vor dem ge fertigte» Gerichte zu erscheinen oder es anf an dere Weise in die Kenntnis seines Lebens zn setzen. Das Gericht ivird nach dem 10. November 1919 auf ueuerliches Ausucheu

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 23.04.1919
Umfang: 4
-der Barbara Witwe Strillinger, Private in Mariasteiu bei Kufftein, das Verfahre» zur Todeserklärung des Verminte« eingeleitet. Es wird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte Nachrichten Uber den Genannten zn geben. Franz Strillinger wird ansgesordert. vor dem gefertigten Gerichte zn erscheinen oder eS auf andere Weise in die Kenntnis seines Lebens zu setzen. Das Gericht wird nach dem 1. November 1919 auf nenerliches Ansuchen iiber die Todeserklä rung entscheiden. Landesgericht

ist, das; die gesetz liche Vermutung des Todes im Sinne des Ge setzes vom 31. März 1918, N.-G.-Bl. Nr. 128. eintreten wird, wird ans Ansuchen des Peter Prast, beim Urftettbanern in Gentersberg in Snrntnl, das Verfahren znr Todeserklärung des Verminten eingeleitet. Es wird demnach die allgemeine Auffordernng erlassen, dem Gerichte Nachrichten über den Ge nannten zn geben. Florian Prast wird anfgefvrdert, vor dem ge fertigten Gerichte zn erscheinen oder es ans an dere Weise in die Kenntnis seines Lebens zn setzen

in Galizien beim Ne- gimente gesehen wnrde. Seither ist er verschollen. Da hienach anznnehmen ist. das; die gesetz liche Vermntnng des Todes im Sinne des Ge setzes vom 31. März 1918. 3l.-G.-Bl. Nr. 123. eintreten wird, wird ans Ansuche» der Frau Maria Rnngg am Farmerhof in PartschinS, das Verfahren znr Todeserklärung des Verminte» eingeleitet. Es wird deuniach die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte Nachrichten über den Ge nannten zn geben. Matthias Rnngg wird aufgefordert, vor dem gefertigte

des 3. Regiments mit einem Marsch- Bataillon nach Galizien kam nnd im Oktober 1914 am San gefalle» fein soll. Da hienach anzunehme» ist. dasz die gesetz liche Vermutung des Todes im Sinne des Ge setzes vom Ä1. März 1918. N.-G.-Bl. Nr. 128. eintreten wird, wird ans Ansuchen der Maria Sporer. Dienstmagd in Jansental, das Verfah ren zur Todeserklärung des Verminten eing» leitet. ES wird demnach die allgemeine Ausivrderuug erlassen, dem Gerichte Nachrichten über den Ge nannten zn geben. Johann Sporer

Nachrichten über den Ge nannten zu geben. >' ' I Anton Federer wird nusgesordert, vor dem ge fertigten Gerichte zn erscheinen oder es anf andere Weise in die Kenntnis seines Lebens zn setzen. DaS Gericht wird nach dem 10. November 191g anf neuerliches Ansuchen über die Todcser^- rung entscheiden. KreiSgericht Bozen Abt. lll am 11. März 1919. 373 Dr. v. Niccabona. 1'. III 119/1L/7 Einleitung des Verfahreus z«r TodeS« erklnrnng 223 des Anton Engl SohnS des Georg nnd der Maria Sieder. ge boren in Kiens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 02.08.1910
Umfang: 8
, welche die Unglückliche ins Epital überführte. Allerhand Sprachdummheiteu und noch Hröirmticheres. Die »Bozner Nachrichten'. da« Fleisch in dm Großstädten so Preise steht, find die Akten längst ges^^en. Dieser Fleischwucherer »eh^^« sich «ün die .Bozner Nachricht«..' an. Um aber die Schuld an dem Lebens mittelwucher von den eigentlichen Fleisch- wucherern abwälzen zu können, brauchen die „Bozner Nachrichten' einen andern Schuldigen und sie beschuldigen die „Agrarier' deutsch Bauern, daß die sich aus den Taschen

der armen Leute den Geld mittel füllen! — Doch bei den „Bozner Nachrief' ^ nicht nur Feigheit uud Frech heit sondern der Unverstand ein Dauer- bündniS geschloffen. ES wäre ein Wunder ytsch»hc». wenn die „Bozner Zcuchrichten' nicht auch diese Notiz dazu benützt hätten, um z« g'scheiteln und sich dabei zu blamieren. Die ^Bozner Nachrichten' meinen nämlich: .Zum Glück wurde wenigstens für die Durch fuhr serbischen geschlachteten Fleisches durch die österreichisch ungarische Monarchie ein Ein verständnis

erzielt.' Worin daS „Glück' liegen soll, daß die Serben ihr Fleisch durch Oester reich führen dürfen, wissen wir nicht. Jeden falls glauben wir, daß durch die bloße .Durch fuhr' serbisch?» Fleisches der FleischpreiS nicht um einen Heller sinken wird. — Etwas anderes wäre eZ, wenn die .Bozner Nachrichten' ihre Böcke, die sie im Jahre hindurch schießen, auf den Fleifchmarkt bringen würden, da glauben wir, daß wenigstens in Bozen dann die armen Leute ein billiger-S Fleisch bekommen würden. Fetephonwesen

für die aranschen Automobile vertrage- mit Serbien. ES schrieb hiezu vor ! gegenüber dem „Hotel PAt' vlötzl!ch Rauch einigen Tagen' ^ hervordringen. Als man Nachschau hielt, fand . „Kein billig.» Rindsleisch ist also sür UN- in ! daß ^wei Automobile in Brand geraten nächster Zeit zu erwarten, denn zu unserem Bedauern ! Waren. Der rasch an Ort und stelle erschtt- entnehmen wir den neueren Nachrichten über den l nenen Feuerwehr, den Chauffeuren und einigen L<md- und Volkswirtschaft. »Kte MarMenerute

im Burggrafenamt ist nun im Dange und fällt, trotzdem der Sturm am SamSwg geschadet, reichlich aus. Infolge der schwachem Aprikosenernte in Ungarn und ja» Küstenlands stehen die Preise ziemlich hoch und .bewegen sich zwischen 40 und 80 I» per Kilo je .nach Gute.' Krage? WavsHetten werden teurer. Di» o^-rrtich>fchsn Waschefabrikanten erhöhten die Kragen- ui7^ Mi-flschettenKreise. Als Gründe für diese Erhöhung n^kK Die an- haltend hohen BaumwollpT^'^ ^ Verteuerung der Produktionskosten. Kirchliche Nachrichten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1913
Umfang: 8
. Die „Jnnsbrucker Nachrichten' winseln den Bischof um „Schutz' an! Wie die „N. T. St.' vom 24. November mitteil ten, haben sich die „Jnnsbrucker Nachrichten' brieflich an den hochwürdigsten Fürstbischof von Brixen ge wandt, er möge sie gegen die vom Piusverein aus gehende Verfolgung in Schutz nehmen, weil sie doch durch das allseitige Beispiel, bald ganz ohne Wider stand der Genußsucht. Es wird die Genußsucht stets mehr zum herrschenden Laster des Einzelnen, wie sie bereits schon das herrschende Laster

be merkt die sozialdemokratische „Volkszeitung' zu dem Winselbrief der „I. N.': „Aerger noch als eine ge wöhnliche Straßendirne haben sich die „Jnnsbrucker Nachrichten' benommen. Seit jeher ist dieses Blatt jedem zu Diensten, der es bar bezahlen kann; es ist in allen Teilen käuflich und besitzt nicht das Scham gefühl, vor der tiefsten Erniedrigung Halt zu ma chen. Angeblich ein unabhängiges, deutschfreiheitli ches Blatt, gibt es sich'.dazu her, im politischen Teil etwas zu verurteilen, 6ns

dies^ daß er die Dirne mit Ver achtung abweisen will.'' — Die „N. T. St.' spotten. über diesen Winselbrief folgendermaßen: „Weiteres über die Aktion und ihren Erfolg wissen wir nicht, aber für heute ist einmal die Konstatierung inter essant genug, daß sich die „Jnnsbrucker Nachrichten' dem hochwürdigsten Oberhirten der Diözese gegen über als katholisches Blatt bekannt haben. Ans dem redaktionellen Teil, und aus dem Annoncenteil der „Nachrichten' wären wir trotz aller Spitzfindigkeit auf das nicht draufgekommen

. Die „Nachrichten' werden sehr komisch.' Reichsratsersatzwahl in Oberösterreich. Am 24. November fand im 8. oberösterreichischen Wahlkreis im Bezirke Ried—Mattighofen die Reichs ratsersatzwahl für den 'verstorbenen Dechant Lang statt. Dieselbe endete mit einem großen Siege der christlichsozialen Partei,'die Heuer um 443 Stimmen mehr als im Jahre 1911 aufbrachte. Gewählt wurde der christlichsoziale Kandidat Landtagsabgeordneter Michael Hub er, Pfarrer in Grinberg, mit 6164 Stimmen. Der liberale

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.06.1917
Umfang: 8
' mitten in den Kämpfen des 1. Tages eine schwere Meuterei begangen. Sie weigerte sich, zum befohlenen Sturmangriff vorzugehen. Ein Major ließ daraufhin nach einem von Cadorna schon vor einiger Zeit erlassenen Befehl über Meuterei vier Rädelsführer seines Bataillons erschießen. Dar aufhin erschoß der Regimentsadjutant den bei der Mannschaft wie bei den Offizieren gleich verhaßtes Major. Tiroler Lolksblatt. Kurze politische Nachrichten. * Der Kaiser ist am Montag gegen 12 Uhr mittags von der Reise

Armee an den russischen Soldatenrat herbeizuführen. * Der „Mornigrpost' zufolge macht die Lenin- Partei in Flugschriften den Exzaren für den Krieg verartwortlich und fordert deswegen die Einlei tung von Sonderfriedensverhandlun- ge n. — Im ganzen Lande ist eine außerordentliche Bewegung im Zuge welche die Aufteilung der Güter fordert. Die Hälfte des Ackerboden sin Ruß land ist nicht bebaut. * Nach den letzten Nachrichten aus Rußland verwirft der Arbeiter- und Soldatenrat endgültigt

200.000 Kronen verausgabt. Diese kommen nun mehr in Wegfall; ebenso entfallen die von den Ab geordneten für ihre ermäßigten Jahreskarten befahl« ten Beträge. Hingegen mutz der Staat in Zukunft den Privatbahnen die Kosten der Jahresfreikartm für die Abgeordneten vergüten. Nach der neuen Ge schäftsverordnung werden nunmehr die Diäten 6,200.000 Kronen, also um drei Millionen Kronen mehr als bisher, betragen. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 19. Juni 1917. Das HandeLsgreminm

für die 6. Kriegs anleihe. Das Bozner Handelsgremium wendet sich mit folgendem Aufrufe an die Kaufmannschaft von Bozen und Gries: „Die wiederholten Anstrengungen unseres eidbrüchigen Nachtbars im Süden, durch Entreißung unseres wichtigsten Handelshafens, Trieft, uns vom Weltmarktverkehre abzuschneiden, sind durch die Tapferkeit unserer Marine, insbesondere aber durch die unerschütterliche Festigkeit unserer Süd westfront zunichte geworden. Besonders erfreuliche Nachrichten kamen in den letzten Tagen

, des Gemeinfinnes, der Opferwilligst, der Pflichttreue gegenüber dem Vaterlande. durch ausgiebige Zeichnung der aufgelegten 6. Kriegs anleihe zu erbringen, nicht ungenützt vorübergehen lassen.' MtteUnngs» VSN Kriegsgefangene» Südttrsler» ans Rußland Das Bozner Hilss- und Auskunft Bureau vom Roten Kreuz lLauver.- gasse 30, 2. Stock) ist auf Grund von Nachrichten, welche von Roten Keuzschwestern bei Besuchen rus sischer Konzentrationslagern eingeholt wurden, in der Lage, neuerlich Mitteilungen von gefangenen Süd

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 28.06.1919
Umfang: 4
für die Wettkämpfer reserviert. Künstnotiz. Im Schaufenster des Verkehrsbureaus am Waltherplatz, sind, derzeit Batikarbeiten von Professor Anton Hofer und dessen Frau ausgestellt. Professor Hofer wirkte in letzter Zeit an der Kunstgewerbeschule Wien und machte durch seine reizenden Stoff- und Stickereientwürfe einen guten Namen. Diese Hleine Schau zeigt den feinen Farbensinn des Künstlerpaares und die gute Beherr schung der schwierigen javanischen Batik- Technik. Nachrichten aus russischer Kriegsgefangen schaft

. Vor kurzer Zeit langten beim Inns brucker Roten Kreuz nicht weniger als 283 Karten und Briefe ein, die von den Kriegs gefangenen Tirolern in die Heimat entsendet wurden. Meistens enthielten die Karten günstige Nachrichten und drückten große Zu friedenheit aus, da sie jetzt in japanischer und chinesischer Versorgung sind. Sie hoffen' alle aus baldiger Rückkehr. Unterstützungen. Dos kgl. iwl. Militärkomnlando Bozen hat der Katharina S t allnig aus Revo „Bozner Nachrichten*, 23. Juni 1919. drei

Tagesrationen und dem Johann S a n- drint aus Trient zwei Tagesrationen Le bensmittel aus die Dauer von zwei Wochen bewilligt. Es Händelt sich in beiden Fällen um notleidende Familien. Fähnrich Werner Kovaes. Das Bozner Rote Kreuzbüro ersuch't An gehörige oderBekannte des Kriegsgefange nen Fähnrichs Werner Kovaesin Va- lenza-Po, Prov. Alessandria im Büro behufs Entgegennahme einer sehr dringlichen Mit teilung vorzusprechen. Nachrichten vom gefangenen Leerst Gaudi. Das Kommando der 26. Division über mittelt

in Matsch (Matschertal) hat zur Zeit der Retablierung im Jänner 1918 in Bozen einem Kriegs- oder Studien-Kollegen ein Kistchen Effekten zur Aufbewahrung über geben. Er rückte dann zum 3. Baon, 10. Kompagnie des genannten Regimentes ein und fiel am M. di Val bella am 22. Jänner v. I. Seine Eltern bitten, den ihnen unbekann ten Uebernehmer der Effekten, diese an Frln. M. Höser, Bozen, Adolf Pichlerstraße 13. 2. Stock zu übergeben. Auslagen werden gerne vergütet. Nachrichten über Kriegsgefangene

. Dem Bozner Roten Kreuzbureau liegen Nachrichten über die im folgenden nament lich angeführten Kriegsgefangenen vor: En gelbert Gabosch. Bozen, (Tel el Kebir, Ägyp ten). Anton Natter aus EppaN (Nert-. schinsk). Felix Temazie aus Leifers (Ca- sale dMtamura). Oberl. Arthur» H a e m- m er l e aus Bozen (Cassinv. Villa Molim). Paul Deserin (?) interniert in Namagan. Joses Vavra (?) gefangen in Sulmone. Rufin Rogin aus Bozen (Nowo-Nikola- jewsk). Alois Rainer aus Schnalstal lModena). Josef Moriggl aus Burgeis

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 20.06.1914
Umfang: 8
Bürgermeister). Tam- bofi (Altbürgermeister); von den Popolari De. Cap- pelletti (Banca cattolica); von dew Sozialisten KeichSratS- und LandtagSabg. Dr. Battisti und der ehemalige ReichSratSabg. Avancini. Aus der früheren Nemeindestnbe fehlen u. a. LandtagSabg. Baron Ciani, LandtagSabg. Redakteur Degasperi, Land tagSabg. Biefi u. a. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Freitag, 20. Juni M14. A«»steU»»g KchSlerardette» der KSrgerfchnle i» der Kaiferi» Slifadeth- straße. Die städt. Knaben-Bürgerschule

, ist Bozen de» anderen Fremdenstädten mit gutem Beispiel voran gegangen. Der im Rahmen des UnterrichtSpw- grammeS der Bozner Polizeischule abgehaltene und in zwei Gruppen gegliederte Kurs wurde vo« Direktor des FremdenverkehrSamteS Bozen geleitet. N«h»»orige Berichterstattung. Wir brach ten in der letzen Nummer eine Original Korrespondenz aus Innsbruck, in welcher u. a. auch der Belästigung eines Bauernmädchens durch „Spielbuben' Er wähnung getan wird. Die „Innsbruck» Nachrichten' haben Tags

dm auf diese Nachricht ohne Quellen angabe nachgedruckt. Gestern druckten die hienge» „Bozner Nachrichten' und die „Meraner Zeitung' diese Meldung aus dem JnnSbiucker Blatte ab mit der üblichen journalistischen Einleitung „Wie die ,JnnSbrucker Nachrichten^ melden' usw. So er scheinen natürlich die „Jnnsbrucker Nachrichten' in der Oesfentlichteit als die Originalquelle, während auch sie die Meldung dem „Tiroler VolkSblatte' entnehmen. Wir möchten uns gegen eine derartige Berichterstattung schon doch energisch

aussprechen. ES ist klar, daß man nicht bei jeder Kleinigkeit daS Blatt, dem man die Meldung entlehnt hat, z» zitieren braucht, aber bei wichtigeren und inter essanteren Nachrichten kann man doch wohl mit Recht erwarten, daß die Quelle zittert wird. So verlangt eS der journalistische Anstand. Pilla-Perkaaf. Fcau Anna Witwe Schaller hat die ihr gehörige Villa ^Schalle?' in Qüiraia an die Geschwister Tauftrer verkauft. Von de» neuen Besitzern war einer, Herr Heinrich Tauferer, langjähriger Portier im Hotel

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 04.07.1917
Umfang: 16
Mi ttwoch, den K. Juli 1917. JnnsÄMck. (D i e f eindlich enBrü d e r) haben sich gefunden und ausgesöhnt. Vor einigen Jahren trat der dazumalige Redakteur der libe ralen „Jnnsbrucker Nachrichten', Prechtl, aus der Redaktion des Blattes und gründete den selben zum Trotz ein eigenes Blattchen. Dasselbe erschien in der Druckerei des bekannten, nun ver storbenen „Tiroler Wastl' und nannte sich die „Neuesten' (Nachrichten). Das Blatt tat mög lichst farblos, war übrigens genau so liberal

wie die „Nachrichten' selbst. Vis zu Kriegsbeginn blieb das Blättchen trotz aller Anstrengungen fast ungelesen. Mit dem Kriege änderte sich die Lage. Das Blatt erschien als Morgenblatt und die Zei tung» die zuletzt herauskommt, hat immer wenig stens den Schein der allerneuesten Neuigkeit für sich, wenn sie auch meistens nichts anderes bietet, als die Abendblätter. Die Welt will nun einmal betrogen werden, und auf das haben die „Neue sten' gebaut, und nicht umsonst. Das Blatt fand einen hübschen Leserkreis

erstehe. Die „Nachrichten' sahen mit Be ängstigung die Konkurrenz ihres ehemaligen Re dakteurs, zumal sie selbst, seitdem sie von der Protestantischen Firma Kiesel aufgekauft wurden, immer mehr an Boden verlieren; sie sind und bleiben ein dem tirolischen Geiste fremdes Blatt. Durch das altbavährte Mittel, gegen andere Volksstämme, Tschechen und Italiener, kräftig zu Hetzen, suchten sie in letzter Zeit ihr gesunkenes Ansehen etwas zu heben. Bei denkenden Leuten Versängt das Mittel aber nicht. Der Krieg

. Die protestantische Firma Kiesel hat die „Neuesten' aufgekauft, und vre „Neuesten' samt ihrem Herrn Prechtl waren ves zufrieden und so wandert letzterer mit seinem Blatt?, wieder dorthin, woher er gekommen: zu den liberal-protestantischen „Nachrichten'. Das katholische Volk von Tirol möge aber ersehen, worauf es abgesehen ist und zusehen, daß das ^and, daS - für Gott, Kaiser nnd Baterland «tröme Blutes vergossen hat, nicht vom prote- 'antisch-liberalen Geiste durchseucht wird. Raitts bei Innsbruck, 30. Juni

, daß solche Kreise, die jetzt infolge ihrer Wohlhabenheit die menschliche Schwäche ausnützen, und die Bauern bewegen, um hohe Bezahlungen ihre Produkte ihnen auszuliefern, nach Rückkehr geregelter Ver- Hältnisse die ärgsten Behchuldiger und Beschimpfer des Bauernstandes werden, und zwar an der Hiad ihrer eigenen Erfahrungen. Wer z. V. in letzter Zeit die von Großbanken aufgekaufte „Jnns brucker Nachrichten' zur Hand nimmt, findet bald in jeder Nummer den Versuch, den Bauern stand heute schon

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 29.09.1914
Umfang: 14
könne noch viele überraschende Dinge zutage bringen, denn der Feind sei sehr mächtig. Die Lage sei außerordentlich ernst. Man dürfe sich nicht falschen Hoffnungen hingeben und auch dem Volk keine unwahren Siegesmeldungen mitteilen. Die Journalisten sollten alles tun, um die Bevölkerung auf vielleicht eintretende schwere Niederlagen vorzubereiten. Kriegsstimmung in der Türkei. Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus Rom: Neuere Nachrichten aus Konstantinopel besagen, daß die Kriegslust der Pforte Grie

chenland gegenüber stark gestiegen sei und daß. auf dem Balkan überhaupt große Unruhe herrsche. Mißstimmung in Japan. Die Korrespondenz Rundschau meldet: Nach Nachrichten aus Peking ist in Japan eine heftige Bewegung gegen den Krieg wahrzunehmen. Bei Haussuchungen in Tokio sind Aufrufe vorgefunden worden, deren Inhalt in der Er wägung gipfelte, daß Japan anstatt Krieg mit Deutschland zu beginnen, lieber die Frage der Mandschurei und der Mongolei hätte auf rollen sollen. Die japanische Regierung han

delt unpatriotisch und stehe offenbar im Solde Englands, das Japan nur dazu verwende, ihm die Kastanien aus dem Feuer zu holen, sich aber niemals dankbar erweisen werde. Aus Stadt und Land. Lieuz. (Keine Nachricht!) In einer Kärntner Zeitung lesen wir den Aufruf eines besorgten Vaters an Kriegskameraden seines Sohnes, ihm Nachrichten über diesen zukom men zu lassen, von dem er vier Wochen nichts mehr hörte. Bier Wochen! Wir kennen Leule genug, die von ihren ins Feld gezogenen Krie gern schon

viel länger ohne Nachrichten sind. Die Klagen über die Feldpost sind allgemein und man kann es begreiflich finden, wenn unsere den Soldaten nachgesandten Briefe und Karten sie nicht erreichen; unfaßbar ist es aber, daß von den Kriegsschauplätzen monatelang keine Nachricht eintrifft. So lange unsere Käm pfer auf den Schlachtfeldern waren, mag es ja schwierig und umständlich gewesen sein, eine Meldung weiter zu bringen; nun sammeln sie sich aber schon über eine Woche und aus Ga- lizien sollten

in dieser Zeit doch Nachrichten eintreffen können! Die bloße Meldung: „Ich bin gesund und wolauf' kann doch nichts Verfängliches sein, denn alle Welt weiß ja doch ungefähr, wo unsere Armeen liegen. Für die Angehörigen, für die Taufende uno Mil lionen, die bange auf ein Lebenszeichen von ihren Lieben im Felde waUen, ist es eine Fol ter, nie etwas über ihr Befinden zu erfahren. — Viele viele Woche sind vergangen, seit unsere Tiroler Truppen in die Kämpfe in Galizien eingegriffen und den alten Lorbeeren der Kai

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1919
Umfang: 4
, dem »Gerichte Nachrichten M>er den Genannten zn geben. Anton Panagl wird aufgefordert, vor dem ge fertigten Gerichte zu erscheinen, oder es auf an dere Weise iu die Kcuututs seines Lebens zn sehen. Das Gericht wird nach dein 23. September 1910 anf neuerliches Ansuchen über die Todes- erklärnng entscheiden. Lanvesgericht Innsbruck, Abt. III an, 7. März 1919. Andrea» Per thaler. 256 r 34/19/2 Eiuleitttttg des Verfahrens zur Todes» erklärnng des Josef En n e mo ser. Josef Ennemoser. Aaner in Oberlängenseld

. Es wird demnach die allgemeine Auffor derung erlassen, dem Gerichte Nachrichten über den Genanntelt zn geben. Josef Ennemoser wird aufgefordert, vvr'dem gefertigten Gerichte zu erfcheiuen oder es auf andere Weise in die Kenntnis feines Lebens zn fetzen. ' Das Gericht wird nach dem 23. September 1919 auf nenerliches Ansuchen tiber die Todes erklärung entscheiden. Landesczericht Innsbruck, Abt. III am 9. März 1919. Andreas Pert Haler. 257 G.-Zl.? 49/19/2 Einleitung des Verfahrens zur Todes erklärung des Florian

Ansuchen der Lnise Hos macher in Jnnsbrnck, Jnnstraste Nr. 37, das ^ Verfahren znr Todeserklärung des Vermistten eingeleitet. Es lvird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte Nachrichten tiber den Ge nannten zu gebe«. Floriau Hosmacher wird anfgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zn erscheinen oder es auf andere Weise in die Kenntnis seines Lebens zn setzen. Das Gericht wird nach dem 23. September 1919 ans nenerliches Ansnchen über die Todes erklärung entscheiden. Landesgericht

dem Jahre 1914 von sich j keine Nachricht mehr gegeben. Da hienach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermntnna des Todes im Sinne des Gesetzes vom 31, März 1913. N.-G.-Vl. Str. 128, ein treten wird, wirb anf Ansuchen der Albertine Hinterberger, Private in Innsbruck, Schöpf straste Nr. 29, das Verfahre!» znr Todeserklä rung des Vermistten eingeleitet. Es lvird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte Nachrichten tiber den Ge nannten zll geben. Josef Hinterberger wird anfgefordert

Nachrichten Uber den Ge nannten zu gebeir. Sebastian Kaufmann wird aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder es anf andere Weise in die Kenntnis seines Lebens zn setzen. Das Gericht lvird nach dem 23. Septemver 1919 auf neuerliches Ansnchen Uber die Todes erklärung entscheiden. Landesgericht Jnnsbrnck. Abt. m am 7. März 1919. 233 Andreas PertHaler. G.-ZI. 1? III 24/19/3 Einleitung des Verfahrens zur Todes erklärung 210 des Josef Frey. Sohnes des Georg und der Therese Höller (Heller

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 25.07.1917
Umfang: 8
Wahlrecht und die Agrarre form. * Der Mailänder „Secollo' erklärte bei de? Belprechnng der Kanzlerrede, daß sie nur die alten Argumente BeLhmann Hollwegs wiederhole. Nicht Dr. Michaelis, sondern Hindenburg sei der wirkliche Reichskanzler. Die Entente wird sich aber nicht beeinflußen lassen und sei überzeugt, daß Deutschland noch nicht reif für die Demokratie ist. * Der Schweizer Oberst Egli berichtet in den „Basler Nachrichten' aus dem österreichischen Kriegspressequartier: Der Bericht Cadornas

war ungeheuer. Da her^ besteht keine Aussicht, daß die Russen mit ihren Stössen Erfolg hätten. Auch El -tlastungsunterneh- mungen an der Westfront sind gegenwärtig für den Osten wertlos. * Nachrichten von besonderer Seite melden. daßdieRevolutionsbewegung in Spanien in schneller Entwiklung begriffen ist. Die republi kanische Richtung tritt immer schärfer yeroor und in eingeweihten Kreisen ist man überzeugt, daß ihr gegenüber auch die persönliche Beliebtheit des Königs Alfons machtlos sein wird. ^ Der Kaiser

aufge griffen und den ^ständigen Weg ins Doif hinab geführt; am Montag drei und am Freitag zwei. Sein Vater steht als Stan'dschütze im Feld. St. Jodok, 23. Juli. Heute wurde hier die SooaUn der Marianischen Jungfrauen-Kongregation Maria Mader, 18 Jahre alt, beerdigt. Sie rutschte am Samstag im Bergmahd aus, brach sich das Genick und war sofort Lot. Möge die groß artige Beteiligung am Begräbnis den schweig-?' prüften Eltern ein schwacher Trost sein. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag

, 24. Juli 1917. Pom KandeszvirtschaftsraLe. An Stelle des aus dem Landeswirtschaftsrate für Tirol und Vorarlberg ausgeschiedenen Landeshauptmanns Josef Schraffl wurde über Vorschlag des Lan- desaüsschusses der Reichsratsabgeordneter Pfarrer F. Meixner aus Telfes bei Sterzing zum Mit glieds des Landeswirtschaftsrates bestellt. Mitteitnngen nsn Krieg»gefasge»en Koznern. Das Bozner Hilfs- und Auskunftsbüro vom Roten Kreuz (Laubengasse 30, 2. Stock) ist auf Grund von Nachrichten, welche von Roten Kreuz

-Schwestern bei Besuchen von russischen Konzentrationslagern eingeholt wurden, neuerlich in der Lage, Mitteilungen von gefangenen Boznern an deren Angehörige zu vermitteln. Solche Nachrichten liegen vor über: I. Czepaz, F. Pircher, I. Unter- frauner, E. Wagner, A. Chiettini, I. Doblander, I. Egger, K. Hampel, A. Kutin, Dr. H. Köster aus Bozen; A. Wenter, A. Sanin, I. Oderrauch, I. Mur ans Gries und L. Egger aus Kaltern. — Außerdem liegen dem Hilfs- und Auskunftsbüro Nachrichten über folgende

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 12.01.1915
Umfang: 8
des 4. Reg., am nörd lichen Kriegsschauplatze durch einen Schrapnell schuß am Kinn verwundet. Salzburger ist der Besitzer des Plumpfenhofes in Telfes bei Ster- zing und befindet sich derzeit im Festungsspital in Krakau. Aus dem Ahrntale schreibt man uns: Laut hier eingelangten sicheren Nachrichten wurden am nördlichen Kriegsschauplatze verwundet: Joses Mayrhofer, Viehhändler von Eais, liegt im Earnisonsspitale in Zywiec in Eali- zien; Joses Brugg er, Fischersohn von Eais, liegt in einem Spitale in Prag

Gefangenschaft gerieten: Jakob M a i r, Holzlechnersohn von Prettau, und Johann E r o ß g a st e i g e r, Ederbauernsohn von Weißenbach, welcher auch verwundet wurde. Vermißt. Marzellus B u r a t t i, 2. KJR., 8. Feld komp., wird seit August vermißt. Nachrichten über denselben sind an Dionisius Buratti in Bozen, Eoethestraße 5, erbeten. Rudolf Oberholle nzer von St. Jo- hann-Ahrn; Johann Reichegger vom Jn- nerbircher in Ahornach; Alois Eppacher, Edmund Auer, Thomas Bacher und Alois Bacher von Rein. Gefallen

wurde ihm eine Profcssurstelle am fürstbischöflichen Knabenfeminar in Klagenfurt verliehen. Z9O8 erhielt er dann eine Professur am uiederösterreichischen Landesgymnasium in Klosterneuburg. Zuletzt wurde Dr. Hefler Rektor an der Waisenanftalt in Mödling. kirchliche Nachrichten. Monsignor Propst Dr. Zosef Walter von Znnichen wurde, wie uns ein Telegramm mel det, heute, Montag, mit den hl. Sterbesakra menten versehen. Bei dem hohen Alter des Er krankten — er steht im 89. Lebensjahre ist das Schlimmste

teil' zunehmen. Letzte Nachrichten. Das Ultimatum an Persien ablehnend beant wortet. Nach einer Meldung der Petersburger „Nowoje Wremja' erklärte die persische Regie rung, es sei ihr unmöglich, die russisch -englisch! Forderung nach Verhinderung des Zuzuges de: persischen Stämme zum Heere des Khalifen P erfüllen. Russische Lügen über türkische Niederlagen i« Kaukasus. Der russische Eeneralstab hat am 5. Jänner offizielle Mitteilungen über angebliche türkisch! Niederlagen im Kaukasus veröffentlicht

als Antwort air die falschen Nachrichten über türkische Nieder lagen amtlich ein Telegramm des Befehlshabtt- der kaukasischen Armee über die militärische Operationen seit zwei Wochen, wonach an de Hauptfront die türkischen Truppen beherrsche de feindliche Stellungen jenseits der Ereitz genommen haben und die in Aserbeidschan ope rierenden Abteilungen trotz Witterungsunbi! den den Feind verfolgen, der sich nach der R setzung von Urmia und Kotur durch die Türke' zurückzieht. Im Räume von Olty und ArdaM

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 18.11.1909
Umfang: 8
' und einen „Märtyrer' nannten. Nach Tratschweiber manier reden sich nun die .Bozner Nachrichten' aus, daß andere die Schuld an ihrer Ent gleisung haben, daß in ihrem SonntagSblatte ein Mensch, der den Anarchisten systematischen Unterricht in ihrem traurigen Handwerke gab, als „unschuldig' und als „Märtyrer' bezeich net wurde. Diesmal soll der „Mann aus dem Kinemathographen' die Schuld haben. Dieser böse Mann habe ihnen den Trick angetan. — Man gestatte uns die höfliche Anfrage, ob eS in denBozner Nachrichten

Einsendungen — besonders wenn die „Bozner Nachrichten' ihre Unparteilichkeit auch ihren katholischen Lesern beweisen könnten — im Nähkistchen der Heraus- geberin verschwinden und daß in solchen Situa tionen .die „Alte Tante' die Röcke gar zierlich zusammen zu raffen und mit freundlichem Knicks davonzuhopfen versteht. Auch heute noch, wo die „Bozner Nachrichten' sich auf den „Mann auS dem Kinemathographen' ausreden wollen, daß ste den Massenmord-Arrangeur Ferrer als „unschuldig Verurteilten' und „Märtyrer

— für eine Alleweltliebhaberin allerdings eine peinliche Situation, weil sie so gern höchst anständig sein will Daran ist der „Mann auS dem Kinematographen' schuld, so meinen die „Bozner Nachrichten' Belag ßrdbeeren. Am 15. November fand der Besitzer der Villa VielanderS, Herr Miter- rutzner, am Guntfchnabergabhang oberhalb des ReichricglerhvfeS schön ausgewachsene frische Erdbeeren und eine erst kürzlich aufgegangene Blüte. Kr« Koffer mit Kleidern gestohlen. Am 12. November wurde auS einem Gange deS Hauses Rauschertorgaffe

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 25.06.1910
Umfang: 10
, ob die Schiffspassagiere aus hoher See Kenntnis erlangen können von dem was auf dem Lande vorgeht, wird dem „Atlas' folgendes ge schrieben: Das Reichspostamt in Deutschland hat nunmehr auch Vorkehrungen getroffen, um die Uebermittlung von politischen Nachrichten und Tagesneuigkeiten nach den auf See befindlichen Schiffen vermittels des Telefunkensystems zu er möglichen. Diese Nachrichten werden den Schiffen^ soweit sie eine Telefunkenstation an Bord haben, zweimal täglich, vormittags und nachmittags, von Norddeich

(Preußen) auf drahtlosem Wege über mittelt. Bis auf welche Entfernungen diese Ueber mittlung erfolgen kann, läßt sich im voraus nicht genau feststellen; jedenfalls wird dafür Sorge ge tragen, daß die Uebermittlung auf möglichst weite Entfernungen geschieht. Nach den bisherigen Er fahrungen, welche man mit der drahtlosen Tele- graphie, das heißt km System Telesunken, gemacht hat, besteht die Möglichkeit, Nachrichten von Nord deich bis Algier, ja sogar bis Port-Said zu über mitteln. Dem Reichspostdampfer

„Kleist' ist es sogar schon gelungen, sich von der chinesischen Küste aus mit einem bei Bombay kreuzenden englischen Geschwader — also über Indien hinweg — aus eine Entfernung von 5200 Kilometer zu verstän digen. Mit Rücksicht auf das außerordentlich große Interesse, welches die neuesten Nachrichten sür die auf hoher See befindlichen Schiffspassagiere sür sich in Anspruch nehmen müssen, hat der Norddeutsche Lloyd beschlossen, diesen Zeitungsdienst, wie er vom Reichspostamt eingerichtet

ist, den Passagieren seiner Reichspostdampser nutzbar zu machen, so daß also zweimal täglich Nachrichten über die neuesten Er eignisse vom Kontinent übermittelt und an Bord veröffentlicht werden. Wie der Führer des Reichs postdampfers „Kleist' dem Norddeutschen Lloyd berichtet hat, ist die jetzt für alle Reichspostdampfer vorgesehene Funkenstation von den Passagieren als eine weitere für den Sicherheitsdienst und den Ver kehr mit dem Festlande äußerst wichtige Einrich tung auf das lebhafteste begrüßt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.12.1910
Umfang: 8
Jahres bericht und mahnte zur „treuen Ausdauer und zu regem Eifer'. Der Gastredner spornte dazu an „Mitglied sein — immer und überall', und hob hervor, daß die Mandatare und Kongreganistinnen ihre Arbeit heute so schön belohnt sehen. Obmann Außerers kernige Schlußrede gipslte ip dem Motiv: „Katholiken, die Presse erobern — wie die Japaner Port Arthur.' Kürze Nachrichten aus Tirol. Eisaktal, 26. Dezember 1910. Der Kaiserjäger Johann Schenk ist aus der Garnison Brixen desertiert. — In der am oberen

. Glücklicherweise wurde die ruchlose Tat entdeckt und der schuftige Kerl hinter Schloß und Riegel gesetzt. Nachrichten aus Bozen und Tirol« Bozen, Dienstag, 27. Dezember 1910. Katholisch-Konservativer Klnb für Bozen und Umgebung. Mittwoch, den 28. Dezember 1910 um 8^2 Uhr abends, im Pinssaale Wocheuversamm lung. Die Mitglieder werden gebeten, selbst zahl reich zn erscheinen, als auch Gäste mitzubringen. Christbanmseier im Geselleuhaus. Seit 57 Jahren ist es Brauch, daß am Stephanstag im Gesellenhaus

, als die Turmuhr die Mitternachtftunde schlug. „Kozuer Nachrichten'. Sicherem Vernehmen nach wechsln unsere „Bozner Nachrichten' mit Neu jahr ihren unverantwortlichen Schristleiter. An Stelle des Herrn Wols kommt ein Herr aus Deutsch- bühmen als Redakteur der „Nachrichten', wahr scheinlich weil sich ein Tiroler mit unseren Bozner Verhältnissen nicht genügend auskennen dürfte. Eine Beschwerde über die Kaiserschützen. Einem Grazer Blatt wird aus Trient berichtet: „Der Bürgermeister von Cembra hat an den Obmann

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