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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.02.1855
Umfang: 6
, 6. Febr. Die Provenienzen aus Oester reich werden anläßlich deö Aufbörens der Cholera wieder zur freien Pratica zugelassen. Türkei. Die Nachrichten aus Konstantinopel reichen bis 29. Jänner. Die ungünstige Witterung übt fort während mißliche Einwirkung auf die Krimtruppen. Der Kampf, anläßlich des Ausfalles vom 23. v. Mts. soll allmäblig größere Dimensionen angenom men haben; die Franzosen, des Feindes Stärke un terschätzend, seien überflügelt worden und hätten einen ziemlich empfindlichen Verlust

erlitten. Der Pforten gesandte !.''ly Pascha ist von Paris abberufen, und durch Mehemed Bey, den Sohn Nefchid Paschas, ersetzt worden. Der Gouverneur vou Smyrna ist nach Scntari in Albanien versetzt, Soliman Pascha, Generalgouverneur von Aleppo zum dortigen Gou verneur ernannt worden. Die große Kaserne in Smyrna wird als Hospital für 2000 Betten einge- richtet. Nachrichten aus Salonichi vom 3t). v. M. zu Folge lag die türkische Schiffsdivision unter Ach met Pascha dort vor Anker. Man meldet aus Tra

werden. (Pr.) - K o n st an tin op el, 1. Febr. Die Stellung Per- siens flößt hier in der neuesten Zeit große Besorg nisse ein. Man versichert, daß Frankreich und Eng land ein Ultimatum an Persien abgesendet. Riza Bey wird Montag (5.) nacti Wien abreisen. (Pr.) ^ Nachrichten von» Kriegsschauplatz. — Der kaum 36stündige Aufenthalt des Serdars Omer Pascha im Hauptquartier der Alliirten entfal tete wenig militärisches Gepränge, zu welchem auch die nöthigen Gala-Uniformen nicht vorhanden. Der türkische Feldherr

> denn sofort fallen die Nächststehenden über ihn her und bedecken ihn mit Schlägen, die.einen Ochsen betäuben könnten. Die Franzosen benehmen sich menschlicher und werden deS- halb von den Osmanen auch viel mehr geliebt als unsere Rothröcke. > (H. C.) — Die neuesten Nachrichten aus der Krim be, stätigen, daß sich die Loge der Alliirten vor Seba, , ; stopol wesentlich gebessert hat. Die Stärke der fran^ zösischen Truppen dürste sich in diesem Augenblicke auf 75,000 Mann, jene der Engländer auf 26,000

, als die Alliirten, wegen Aufbesserung ihrer Eristenz die größte Rührigkeit ent falten. Die Verpflegung der russischen Soldaten er leidet schon seit zwei Monaten verschiedene Unter brechungen und der Krankenstand in der letzten Regen zeit soll so bedeutend gewesen sein, daß er zu Be sorgnissen Veranlassung gab. Inzwischen dürfte bei der unerwartet eingetretenen bessern Mi'ttsrnn-, hk? Lage der Russen ebenso wie jene 'der Alliirten ertrag, licher geworden sein. AuS Odessa laitgeii die Nachrichten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 16.08.1854
Umfang: 10
. Dresden, 10. August. Se. kaiserl. Hoheit der Erzherzog Marimilian ist gestern Abend von Reich stadt hier eingetroffen und im hiesigen königl. Schlosse abgetreten. Frankreich. Paris, 12. August. Nachrichten aus Bayonne vom ll. dS. zu Folge werden die konstituirenden Cortes sich in einer einzigen Kammer versammeln. Großbritannien. London, 12. August. Das türkische öprozent. Zlnlehen von 2 Millionen Pfd. ist zu 80 geschlossen worden; weitere drei Millionen stehen in Anssicht. Dänemark. Kopenhagen, 3. Aug

hier einen sehr gelinden Verlauf; in den letzten elf Tagen kamen nur 19 Krankheits- und 10 Sterbefälle vor. Aus Florenz vom 10. ds. wird gemeldet, daß außer 30 zu Livorno vorgekommenen Cholerafällen sich neuerlich nirgends in Toekaua welche ereigneten. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — Nach Berichten aus Bikarest vom 6. August haben die türkischen Truppen die dortige Hauptwache besetzt. Der Ankunft Omer > Pascha's sammt Suite wird am 12. August entgegengesehen. Die Regie rungsgeschäfte gehen ordnungsmäßig ihren Gang

Truppen voll ständig geräumt sein. — Ans Galacz reichen die Nachrichten bis zum L. ds. Das Lüders'sche Korps ist zwischen Galacz und Jbraila konzentrirt. Die Dobrudscha ist voll ständig von den Türken besetzt. Am 31. Juli erschien ein türk. Streifkorps mit Schanzzeug versehen bei Matschin, nnd machte Anstalten, feste Position zu nehmen. Die Festiingswerke von Matschin sind rasirt. Jsaktschka und Tnltscha sind am 24. Juli von den russ. Truppen verlassen worden, nachdem dieselben die Schanzen und Wälle

Truppen gemacht. Die türk. Truppen sind theils in den Kasernen untergebracht, theils lagettti sie nnter Zelten ans der Ebene außerhalb der Städte Unter den Baschi-Boznks, welche in Bukarest eiitHe- rückt sind, sieht man Leute in einem Alter von'60 und 70 Jahren mit schneeweißen Haaren, die für Vä5 ' bedrängte Vaterland freiwillig unter die Waffen eilten. Hermannstadt, 13. Ang. Nachrichten ans Bukarest vom 9. d. zu Folge ist eiue Bojarendeplt- tation zur Begrüßung Omer Pascha's abgegangen

, war der „Wladimir', der Nachrichten ans Sebastopol zu Folge dort wohlbehalten eingelaufen ist. Sonst erschienen uur vereinzelte Dampfer, die Depeschen brachten unt^ mitnahmen, auf hiesiger Rhede, hielten sich aber stets' nur wenige Stunden auf. Cours der Staats - Papiere in Wien am August 4854. (Telegraphisch.) Staatsschuldverschreibungen zu SpCt. . . 85^/» Detto zu 4'/» pCt. . 74'/,e Detto zu 4 pCt. . . 66^» Lotto-Anlehen 1854 . 90V>e Bank-Aktien pr. Stück . . . . . . ,. 1292 Aktien derK.Ferdinands-Nordbahn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 18.04.1854
Umfang: 4
Flagge des Consnlats und insultirte» auch das griechi sche Consulat. Ionische Inseln. Corsu, 9. April. Englische und französische Kriegsschiffe an der thessalischen Küste sind beordert, jedes Schiff anzuhalten und zu untersuche», auf wel chem man Kriegsbedarf für die Aufständischen ver muthen könnte, und bei Befund festzunehmen. Anch dürfen ionische Schisse bei gleicher Strafe keinen Passagier ohne regelmäßigen Paß au Bord haben. Nachrichten von, .Nriegsschm»p!at). — Vom Kriegsschauplatz meldet

nur als Besatzung in die obigen Festungen ein.. — Direkte Nachrichten aus Varna vom 1. April sind heute über Orsowa hier eingetroffen. Sie mel den . daß die englisch-französische Flotte am 24. März Mittags auf der Höhe von Varna erschienen sei und daselbst verbleiben werde. Die ersten Landungstrup pen erwartet man am 3. April. Nach erfolgter Aus schiffung aller nach Varna bestimmten Auriliarkorps wird sich die vereinte Flotte nach Sebastopol begeben, uud die Blockirung des Hafens beginnen. Die russi schen

Truppen in der Dobrudscha machen nur laug- fam Vorwärtsbewegungen; der Mangel an Straßen, der fnmpfige Boden, und endlich der Umstand, daß alle Verpflegsbedürfnisse den Truppen nachgeführt werden müssen, gestatten keine forcirten Märsche. Omer Pascha hat am 26. Varna verlassen, um die bei Basaudschik gesammelten Truppen persönlich gegen den Trajanswall zu dirigircn, und Mustafa Pascha, der Ezeruawoda, Kusteudfche und Karassu behauptet, zu unterstützen. Diese Nachrichten bestätigen, daß die Russen

zurück. Diese russische Expedition mag etwa 600 Mann stark gewesen sein, und wurde durch zwei Kanonierboote unterstützt. Vom Kriegsschauplatze iu der kleinen Walachei reichen die Nachrichten bis zum 3. April. Die beiden Armeekorps haben ihre beobachtende Stellung nicht verlassen. — Necognoscirungen, Streifzüge, Schar- mützeleien fallen täglich vor. Sowohl Russen als Türken stehen kampfbereit, nnd auf beide» Seiten macht sich große Kampflust bemerkbar. Wir haben heute Briefe aus Bukarest vom 3. April

vorgenommen werden können. Schlachten oder Donau-Uebergangsversuche von Seiten der Russe», um das jenseitige Ufer zu nehmen, haben nicht statt gefunden. Die Türken verschanzen die vom Trajans- Walle nach Basaudschik führende Straße an drei Punkten. Die Pulver- und Proviantvorräthe, welche die Russen in der Dobrndscha gesunden, waren nicht bedeuteud. Aus Odessa reichen die Nachrichten bis zum 2. April. Die Russe» beeilen sich, die Getreidevor- räthe ans dem Hafen wegzuschaffen. — Man sieht nach nunmehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.10.1854
Umfang: 6
Hofe abberufen worden, um den Po sten in Rom zu übernehmen. Türkei. Konstantinopel, 9. Okt. Sekt meinem letzten Schreiben sind nur zweimal Schiffe anS der Krim hier eingetroffen, die keine besonders wichtigen Nachrichten brachten. Der englische DampserHarpy, der am S.Abends eintraf, berichtete, daß man thätig an der Ausschiffung des Materials arbeitete, welche bei der hügeligen Beschaffenheit des Bodens viel Mühe machte. Die englische Artillerie war bereits zum Theil gelandet. Man hatte 3 Tage

habe ein Rundschreiben des griechischen Patriarchen in Konstantinopel, AnthimoS,- erhalten, in welchem bestimmt ausgesprochen und durch die Kir chengrundsätze begründet ist, daß der Czar kein Schutz recht über die griechischen Glaubensgenossen in der Türkei besitze. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — Auf telegraphischem Wege sind am 20. Oktober neue Nachrichten aus der Krim in Wien bekannt ge worden. Sie nahmen ihren Weg überVarna, wohin sie durch ein Dampfschiff, welches Verstärkungen holte, gelangt

Zeit in Anspruch nehmen. Die beim Einmarsch der Alliirten geflüchte- ten Einwohner von Balaklawa sind zum großen Theile wieder zurückgekehrt. Am 6. Oktober wurde von Lord Raglan abermals ein Parlamentär an das Festungs- Kommando von Sebastopol abgesendet, mit der Auf, forderung, alle Weiber und Kranken aus der Stadt zu entfernen und die Spitäler mit schwarzen Fahnen zu bezeichnen, bevor das Bombardement beginnt. Der Dampfer „Custozza' ist in Balaklawa eingelaufen. um Nachrichten

über Kriegsereignisse nach Konstanti nopel zu bringen. — AuS Bukarest sind Nachrichten vom 16. einge troffen, nach welchen daS GroS der türkischen ln der Walachei gestandenen Armee-bereits die Donau passirt hat und in voller Bewegung gegen die Dobrudscha ist. Auch in Bukarest wußte man, daß die Russen die Spitze der Dobrudscha bis gegen Babadagh und Dunavetz besetzt hatten. In Berichten auS Küstendsche wird die obige Mittheilung bestätigt, mit der Bemer kung, daß die russischen Kolonnen über Babadagh

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.08.1855
Umfang: 6
Audienz der General Bodisco dem Kaiser. Es hat dabei an den gebräuchlichen Wendungen nicht gefehlt, und mau hat nach St. Petersburg auf diesem Wege übermittelt, daß Frankreich auf einen baldigen Frieden rechnet, daß kein Haß zwischen den beiden Ländern besteht u. f. w. Der General BodiSco wird übrigens nicht über die Aufnahme zn klagen habe», welche ihm uud seinen Untergebenen in Frankreich geworden, denn diese ist so freundlich wie möglich gewesen, bleibt jedoch nach allen Nachrichten

noch hinter her Sorgfalt zurück, mit welcher unsere verwundeten lind gefangenen Sol daten von den Nüssen verpflegt worden sind. (A.Z.) Paris, 12. August. Der Mouiteur ist heute sehr reich an Nachrichten über die am Tage des Kaiser- festes stattfindenden Feierlichkeiten. Er hat seit Mo naten kaum so viel Nachrichten vom Kriegsschauplatz gebracht, als beute über die Festorduung. Nur die Wiedererwähnung der 300,C00 Frcs., die für die Wit wen und Waisen der in der Krim gebliebenen Solda ten bestimmt ist, erinnert

. Beirut, 3t). Juli. Ueber die aufständischen Vor gänge am Hebron noch nichts Gewisses. In Nuplusa und Latakia ist die Nuhe hergestellt. Auch aus Da maskus nnd Aleppo lauten die Berichte beruhigend. Oftindien und China. Nachrichten aus Bombay sind vom 10. v. M. datirt. Das Gerücht von einer nach Persien bevor stehenden Expedition wird als grundlos bezeichnet. Die Jahreszeit ist dem Saateustand überaus günstig. Sonst nichts Bemerkenswerthes ans Indien. Amerika. Aus N c w - ?) o r k vom 20. Juli

viele Weiber sich nach Rückkehr ans der Ge meinschaft der Heiligen (?) sehnen, wo die Vielwei berei herrscht und das Weib herabgewürdigt wird. Desto größer sind dir Anstrengungen der Mormonen- Apostel, nm Gläubige auS England und dem Norden Europas zur Einwanderung zu verleiten. Nachrichten vom Kriegsschanplatz. — Nach der Mittheilung eines Korrespondenten der »N. Pr. Ztg.' aus London ist dort die Erwar tung allgemein verbreitet, daß am 9. ein Sturm aus j den Malakoffthnrm und ein Angriff

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.05.1855
Umfang: 6
des nachfolgen den Regiments Uhlanen sieht man hier täglich ent gegen. Ostindien und China. Der Lloyddompfer »Bombay', welcher heute Mor gens nach 122flündiger Fahrt mit 117 Passagieren aus Alerandrien in Triest eintraf, brachte Nachrichten aus Bombai 2. April, Calcutta 22. März, Singa- pore 22. März, Hongkong 15. März. Die Unruhen an der Nordwestgrenze Ostindiens dauern noch im mer fort, und es ist von Seite der brittischen Re- gierung Mr. John Lawrence nach Pefchawer abge sandt worden, um mir dem Sohn Dost

Mohcimeds, Hyder Khan, wegen des Abschlusses eines Vertrages zu unterhandeln, der den Zweck haben soll, den räu berischen Uebergriffen der Grenzstämme ein Ende zu machen. Pegn ist ruln'g; der Sohn des einst gefürchteten Rebellenkäuptlings, wie ihn die Britten nennen, Moung Goung Ghee, wurde gefangen und aufge hängt, der Vater selbst irrt verlassen umker. Neuere Nachrichten aus Ava melden im Widersprüche mit fiüheren Gerüchten, die aus Calcutta zurückgekehrten Gesandten seien am Hofe gut empfangen worden

. Die wichtigsten Nachrichten kommen diesmal aus China und melden, daß Shanghae (am 15. Februar) von den Rebellen geräumt wurde. Auch der Fluß bei Canton ist von den Aufständischen gesäubert und die Verbindung dieser Stadt und Fuh-schan vollkom men frei. Die Ratifikationen des Vertrages zwischen Japan und den Vereinigten Staaten wurden am 2l. Febr. in Simoda ausgewechselt. Die Insel Niphon wurde am 23. Dezember von einem starken Erdbeben heim gesucht, welches die volkreiche und blühende Stadt Ohosaca ^gänzlich

zerstörte und in Simoda große Ver wüstungen anrichtete. Auch Z)eddo hat empfindlich gelitten. Von den Aunken im Hasen von Simoda wurden viele landeinwärts getrieben, und die russ. Fregatte »Diana' erlitt solch« Beschädigungen, daß sie sank. Die Mannschaft wurde gerettet, und er hielt von der amerikanischen Fregatte „Powhaltan', sowie von den Japanesen jede Unterstützung. Nachrichten von» Kriegsschauplatz. — Nachrichten aus Kamiesch, vom 20. d. zu folge, soll der bereits erwähnte Ausfall der Russen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1855
Umfang: 8
hat vor einigen Tagen einen Bericht nach Wien gesendet, in dem unter Andern auch der Thätigkeit der Tanstmatskommission Erwäh nung geschieht, und zwar in einer die Verwendung derselben ehrenden Weise. Die Berathungen derselben nehmen den besten Fortgang und lassen auf einen den Intentionen der Großmächte entsprechenden Erfolg mit gutem Grunde hoffen. — Laut Nachrichten von der preußisch-russischen Grenze haben acht russische Garde-Regimenter, welche bisher an der russisch-österreichischen Grenze standen

Offizier erzählt, daß im Laufe diesem Woche in Varna eine Zusammenkunft zwischen Jsmael und Omer Pascha stattfinden soll. Derselbe Offizier gibt die von der Donau-Armee bisher nach Varna detachirten Truppen im Ganzen auf 16 Ba taillone an, was höchstens 11—12,000 Mann aus machen würde, und davon ist erst ein kleiner Theil nach Asten übergeschifft. Griechenland. Nachrichten aus Athen vom 30. August zu Folge war die Lage der Dinge noch dieselbe. Der Hof be- harrte auf der Entlassung des Ministers

brittische Agenten hoffen die Tschrrkessen durch Geld und WaffenauS- theiluug zu einer Diversion im Rücken der Russen zu bewegen. (A. Z.) Die „Adria' ist zu Triest eingelaufen; sie brachte Nachrichten aus Konstantinopel vom 23. Aug. Schon damals erwartete man den Eintritt Mehemed Ali's in das Ministerium. Neuere Nachrichten aus der Krim mangelten, doch machte man sich darauf gefaßt, die Russen durch den Drang der Verhältnisse in die Offensive eintreten zu sehen, weshalb alle nur irgend entbehrlichen

, ist am 26. August in der großen armenischen Kirche von Galata durch den ar menisch-katholischen ErzbischosKassoun feierlichst konsa- krirt worden. Der Feierlichkeit wohnten bei die Bi schöfe von Brussa, Trapezunt und Smyrna und der apostolische Vikarius inlorim, dann der General Larchey mit seinem Stab und eine große Anzahl an gesehener Europäer. Persien. Aus Teheran wird vom 3. Juli berichtet, daß Bourren dort seinen feierlichen Einzug hielt und am 5. vom Schach mit Auszeichnung empfangen wurde. Nachrichten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1854
Umfang: 8
nicht einge gangen, sondern hatte wiederholt ansgesprochen: die Sache der Nation bleibe auch seine eigene. — Dieß war der Stand der Dinge in Athen am 21. April. Nachrichten vom Kriegöschanplatz. — Die letzte Post brachte die folgenden Einzeln heiten von verschiedenen Punkten des Kriegsschau platzes: Am l5. April haben zwischen Turtlikai und Oltenitza blutige Gefechte begonnen, die täglich er neuert werden. Die Türken unterhalten fortwährend eine heftige Kanonade gegen die russischen Befesii- gungs

der armen schwer bedrängten Bevöl kerung. Fürst Gortschakoff hat an der Seite des FM. PaSkiewitsch die Position in Oltenitza am 13. April inspicirt und man glaubt allgemein, Fürst PaS kiewitsch sei gesonnen, Oltenitza znr Basis der Linie für die bevorstehenden Operationen zu machen. Am 19. Morgens haben Truppen vom Lüderfchen Korps eine Rekogiioscirung vorgenommen, wobei sich ein Gefecht entspann, nach welchem beide Theile ihre Positionen belmupteten. — Nachrichten aus Orfova vom 26. April melden

, daß sich gleich nach dem Abzüge der Russen ans der bisherigen Cenur'ingslinie die Schiffsagenten nach Kalafat begeben hatten, um das dort noch lagernde, österr. Unterthanen angehörige Getreide nach Orfova zu erpediren. Die Türken haben bis zum 26. April uoch gar keine Bewegung nach vorwärts gemacht. Die Russen ziehen die größere Zahl ihrer Streitkräfte der Eernirungslinie gegen Tnrmel. — Die über das Gefecht bei Tfchernawoda in Wien eingelaufenen Nachrichten melden, daß dasselbe am 20. April stattfand

an die Donau begeben. Sr rekognoscirte besonders die Stellung bei Kalarasch nnd Guza Jalomnitzi. Nachdem seit einigen Tagen stets neue Truppen hier durchpassirten lind die Rich tung gegen die Punkte Kalarasch und Oltenitza neh men, so läßt sich daranf schließen, daß sich dort selbst ernste Dinge vorbereiten. Wahrscheinlich wird Silistria von der Land- und Wqsserfeite ans blockirt werden. Alle Nachrichten über den Fall dieser Festung sind bis Dato verfrühte gewesen, da aber nicht nur von den Rnssophylen

für heilte hier erwartet. Ein Theil seiner Begleitung ist bereits hier eingetroffen. (Ostd. P.) — Telegraphische Nachrichten aus Bukarest vom 28. April geben Details über die gestern gemeldete Beschießung von Odessa. Nach denselben bestand die französisch-englische Flotte aus 7 Dreideckern nnd 11 Fregatten. Die beiden Admirale verlangten die Auslieferung sämmtlicher russischer Fahrzeuge nnd nach erfolgtcr Weigerung wurde das Feiler gegen die Stadt eröffnet. Der Woronzvff'fche Pallast gerieth in Flam men

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 09.08.1854
Umfang: 12
Pamphlets ist, welches Mazzini von der Schweiz aus, wo dasselbe gedruckt. worden, durch seine Genossen in Italien und beson der« in Genua und den Herzogthümern Parma und Modena hat verbreiten lassen. Die sardtniscke Re gierung ist übrigens, wie in Mittheilungen auS Turin vom 27. Juli versichert wird, vollkommen in der Lage, jeden JnsurrektionSversuch, der sich in Genua oder auf irgend einem andern Punkt ihreS GebietS etwa regen möchte, auf der Stelle unterdrücken zu können. (N. M. Z.) Nachrichten

den durch die widerrechtliche Occupation verursachten Schaden seiner Zeit ersetzen werde. — Die ersten Hilkstruppen des Bei von Tunis sind am 24. Juli in Varna gelandet; sie gehen ohne Aufenthalt von dort nach Schnmla, wenn das Hilfskorps vollzählig eingetroffen ist. — Nach den letzten Nachrichten aus Bukarest hat sich bis zum 1. August dort nichts verändert. Es herrschte Ruhe nnd der Verwaltungsrath hatte mit starker Hand die Zügel der Regierung ergriffen. Die türkischen Avantgarden waren am 31. Juli noch fünf Stunden

von Bnkarest entfernt, Omer Pascha scheint mit dem Einmärsche aus strategischen Gründen zu zögern und vorerst die Annäherung der beiden Flügel seiner Operationsarmee abzuwarten, um dem Centrum keine Blöße zu geben. Konstantinopler Nachrichten dagegen wollen wissen, die Türken würden, in Folge eines Uebereinkommens des k.. k. Jnternuntius mit der h. Pforte, Bukarest gar nicht besetzen; den österr. Trnppen bliebe dies vorbehalten. Vermischte Nachrichten. — Bisher laß man wohl häufig Annoncen in den Zeitungen

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Seite 3 von 8
Datum: 30.06.1854
Umfang: 8
Tapferen ein vortrefflicher ist. Was die Stimmung unserer Be völkerung betrifft, worunter bekanntlich mehr als ein Drittheil der romanischen Nationalität angehört, so läßt solche nichts zu wünschen übrig. Aus Bukarest erfahre ich Nachrichten, welche ganz anderer Natur sind als jene, die wir bisher von dort oder von Wien zu hören bekamen. Bisher hieß es hier allge- mein, die Russen werden die große und kleine Wa lachei noch im Lause.dieses Monats ränmen. Heute verlautet es aber, die deutschen Mächte

gestimmt. Bologna, 24. Juni. Se. Erc. der FM. Ra- detzky ist hier angelangt. In Ravenna wnrde das Grab Odoakers des Hernler Königs aufgefunden. Neapel, 23. Jnni. Ein Vertrag mit Spanien wegen Abgabenbefreinng der Uachtschisse in den ge genseitigen Häfen ist zur öffentlichen Kenntniß ge, bracht worden. Montenegro. Neuesten Nachrichten über die Zustände in Mon tenegro aus Zara vom 20. Juni zufolge hat Fürst Danilo nenerdings seinen Entschluß mit Entschieden heit kundgegeben, die Ruhe aufrecht zu halten

vordringt. Ägypten. Nachrichten aus Cairo vom 16. Jnni zufolge ist der Streit zwischen den Bedninenstämmen Ben el Hassan und Wnoled Ali schon geschlichtet. Der erste hob sein Lager ans, da Abbas Pascha ihm Beistand versagte, dieser gab die gemachte Beute freiwillig zurück. Nachrichten von» Aricgssch ,»platz. — Verschiedene Berichte aus den »intern Donan- Ländern stimmen darin überein, daß in der rnssischen Armee große Entmnthigung herrsche, nnd selbe den Rückzug gegen die Dobrudscha angetreten

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Seite 3 von 8
Datum: 20.03.1854
Umfang: 8
. . Der Enthusiasmus in ganz Griechenland dauert-,zsor5 ungeachtet ungünstiger! Nachrichten aus England und Frankreich. Es wird' nun an Herbei- schassung von grobem .Geschütze gearbeitet, und Jung wie Alt tragen dazu bei. Der aus Paris nach Griechenland (.Syra) zurück gekehrte General Kalergis bringt entmuthigende Nach richten für die griechische Sache. — Die in Syra gestohlenen Gelder sind durch die außerordentliche vereinte Thätigkeit des k. k. Konsuls, des Lloyd- Ägenten und des dortigen Polizeikommissärs

wieder aufgefunden. Ztnch richten Vom .^nregc-schnuplntz. Die Kronstädter Zeitung vom 9. März bringt einen Bericht vom Kriegsschauplatz?, welcher zwar theil- weise bekanntes enthält, aber auch .mit.vieler Be stimmtheit der vielverbreiteten Nachricht von der Aus hebung der Cernirung Kalafats widerspricht. Der Bericht sagt: Durch die letzte» stürmischen Tage ist die Passage im Prcwvathal sebr erschwert inld fast ganz unterbrochen gewesen, aus weichem Gründe uns anch keine Nachrichten aus. dem russische» Feldlager

zugekommen waren. Soeben aber sind uuö auf aysterpr^enUichem Wege interessant» Nachrichten zugegangen. Ein russischer Feldjäger war am 4. März Abends ill Bukarest emgetroffen und hatte das Manifest des russischen Kaisers (äsi seine Völker) icherbracht. Es wird im Laufe dieser Tage in die in den-türkischen Provinzen heimischen christlichen^ Spra chen übersetzt und in vielen tausend Eremplaren in Umlauf gesetzt werden. ES ist eine förmliche Kreuz. OOO ßWßöredigr. ^Dle Friedensbote», welche ln d«n.lfy

« tenNachrichttiraus Fraiikreich sich noch gezeigt yaben,^ sind nun ganz verscheucht und der blutigste Religions krieg an der Donau und ln Asien wird verkündet. Auch otts Krajswa sind .uns heute Nachrichten zn- gekoi»i»en. Diejenigen rnssischen ^ruppefl, welche den Befehl hatteis, von dein CernirnngskorpS ' bei Kalafat abznziehe,, und sich in der großen Wälachei zn koncentriren, hflben nicht nur Eontreordre erhalten, sondern sind noch dnrch ein Regiiueut Uhlanen ver stärkt worden. Es sind großartige Vorbereitnilg

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Seite 3 von 4
Datum: 05.04.1854
Umfang: 4
hente in seinem nichtamtlichen Theil: »Man kann nicht ge nug auf seiner Hut sein gegen die Nachrichten, welche die Böswilligkeit oder die Spekulation erfindet. So hat man gesagt, die Regierung werde ein Observa- tionskorpS an den Rhein schicken; die russische Armee werde zu Konstantinopel sein, bevor die französischen und englischen Truppen in die Linie zu rücken im Stande wären; die Escadre deS Admirals Bruat sei durch den Sturm zur Rückkehr nach Toulon ge zwungen worden; englische nnd französische

Fregatten feien im schwarzen Meere von der russischen Flotte in den Grund gebohrt worden. Alle diese Gerüchte find grundlos. Die Regierung, welche die Befangen heit der Meinung begreift, kann nicht besser darauf antworten, als indem fie unverzüglich alle gnten oder schlimmen Nachrichten, die sie erhalten wird, zur Kenntniß des Pnbliknms bringt.' — 3l. März. Im Marineministerium find fol gende telegraphische Depeschen eingetroffen: Lorient, 29. März. Das Kriegsschiff Dngnay-Trouin von 100 Kanonen wurde

bestehen, jedoch gehl in der zu erwartenden Reform die Sonveränetät des Snl- lans in eine vom Westen entschieden abhängig?Stellung über. Der Handel, die Industrie, selbst die Künste werden blühen; jedoch der Türke wird in nichts thä tig eingreifen, wird Zuschauer der Wirksamkeit der Fremden in seinem Lande sein, dem nichts von seinen alten Herrschern als der Name bleiben kann. (T.Z.) Ans K o n st a n t i n o p e l vom 23. März find mit der Landpost interessante Nachrichten eingelaufen. Zwei Schiffe

der Schntzflotten haben eine Recognos- ciruugsfahrt »ach Sinope angetreten. Der Mufti Arif Hekmet Effendi und der Präsident des Geheim- rathS Rifaat Pascha, wurden in Folge ihrer Oppo sition gegen den Ferman zur Emancipation der Christen entlassen. , Die Nachfolger derselben find unter engl. Einflüsse ernannt. (Die Namen find in der Depesche undeutlich angegeben, fie heißen beide Aaris Effendi). Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Wien, 2. April. Gestern AbendS wurde eine ganz verläßliche telegr. Depesche

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Seite 3 von 6
Datum: 02.10.1855
Umfang: 6
dürfen, von Selten des Kriegsministeriums eben so vollständige Nachrichten über die Operationen der verbündeten Generale zu erhalten, wie früher.' (Dem englischen Publikum werden die unvollständigen Mit theilungen der englischen Zeitungen wohl lieber sein, alS die „vollständigen' des Kriegsministeriums. so lange letztere sich durch die bisherige Raglan-Simp- son'fche Magerkeit auszeichnen.) »Früher brachte die Veröffentlichung dieser Nachrichten keine Nachtheile mit sich, weil den beiden Gegnern

in tiefe Trauer, er ist auch ein großer Verlust für das Land, ein gro ßes Unglück für die Armee, an deren Spitze, wohin ihn feine hervorragenden Eigenschaften geführt hätten, er die wichtigsten Dienste zu leisten berufen war.' Der Schmerz hinderte den Marschall fortzufahren; er konnte vor innerer Bewegung nur noch die Worte sprechen: »Beweinen wir sie Alle und lassen Sie uns scheiden.' — Den neuesten Nachrichten aus der Krim zufolge scheinen die verbündeien Feldherren entschlossen, ihre Herbstkampagne

von Eupatoria aus zu eröffnen. Vor erst wird das Eintreffen der englischen Fremdenlegion des Generals Vivian abgewartet. Diese Truppen und die in der Krim noch befindlichen Streitkräfte der Tür kei, die vom I .Oktober an in englischen Sold treten, werden unter den Befehl deS Generals Simpson ge stellt werden. — In Wien sind Nachrichten aus der Krim bis 25. eingetroffen. Die Dispositionen für den neuen Angriff waren an diesem Tage zum großen Theile getroffen. Die verbündete Feldarmee soll aus 95,000 Mann

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1855
Umfang: 8
sich Ihre k. Hoheiten nach Oberegypten ein. Ihrer Sni'te schloß sich der belgische Konsularagent, Herr Eid, ferner der in egpptischen Diensten stehende In genieur, Herr Linant-Bep de Bellefond an, der bereits mehrere wissenschaftliche Reifen nach Oberegypten ge macht hat. Ihre k. Hoheiten werden im halben März nach Alerandrien znrückkommen und sich am 20. oder 25. auf einer egpptischen Dampssregatte nach Jaffa ein schiffen. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — Ueber den Angriff auf Eupatoria hat der ,,Ca- radoc

' folgende Nachrichten nach Konstantinopel ge bracht: Schon seit mehreren Tagen hatten in der Umgegend der Stadt häufige Scharmützel stattgefun den, aber man glaubte nicht, daß die Russen schon in der nächsten Zeit einen ernsten Versuch machen würden. Indessen brachten tatarische Spione die Botschaft, daß sich in den feindlichen Aufstellungen eine lebhafte Bewegung bemerkbar mache. Man war in Folge dessen auf feiner Hut und wartete ruhig ab, waS folgen werde. Die Russen hatten sich am 17. Februar Morgens

. Vermischte Nachrichten» — In der »Times' .veröffentlicht Dr. Granville, einer der bedeutendsten Londoner Aerzte, der verschie dene Male in Petersburg war und dort Gelegenheit gehabt hatte, den eben verstorbenen Kaiser zu beobach ten, einen Brief, den er am 6. Juli 1853 an Lord Palmerston, dessen Arzt er früher gewesen, von Kissingen aus geschrieben hatte, und worin er dem edlen Lord seine Ueberzeugung ausspricht (zur gefälli gen Notiznahme für seine russische Politik), daß der Kaiser nicht viele Jahre

mehr zu leben habe. Lord Palmerston dankte höflich für diesen Wink, und als er dem Doktor am 23. Februar 1354 in London wieder begegnete, frug er ihn, ob er noch immer der selben Ansicht sei. Darauf erwiederte der Doktor, daß der Kaiser vor Monat Juli 1855 sterben werde, und fügte hinzu: Ein paar unglückliche Nachrichten und der Kaiser stirbt eines schnelleren Todes wie alle seine Brüder. Alma, Jnkerman und Balaklawa, so versichert Dr. Granville hellte, erschütterten das Ge hirn des Verewigten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.06.1855
Umfang: 6
worden, der aber glücklicher weise vereitelt werden konnte. (A. 3 ? Griechenland. Athen, 8. Zum. Der Herzog und die Herzogin von Trabant sind nach Neapel abgereist. Die Krisis im griechischen Kabinete dauerte fort. ' ^ Türkei. ' K onst an tinop el, 4. Juni. Die von England angeworbene türkische Legion geht nach Asien. Der aus der Levante zu Trieft eingelaufene Dampfer bringt Nachrichten aus Kon st an tinop el vom 4. d. M.: Außer Riza Pascha hat dem Vernehmen nach auch Halil Pascha seine Entlassung

der über, sie verhängten Militärpflichtigkeit; sehr viele suchen sich der Konskription durch die Flucht,;» ent ziehen. ^ Damaskus», 3ti Mai. Durch eine Deputation Wamik Paschas ersucht, ist Oberst Walpole zurück gekehrt, es entspannen sich aber neue Blutscenen zwi schen seinen Söldlingen und den türk. Einwohnern. - Cgvpten. Alerandria, 5. Juni, Der Vicekönig berief aus Sudan 3009 Neger zur Bildung der Garnison von Kairo. Nachrichten, aus Lairo. vom 28. Mai zu Folge ist die Getreide- und Baumwollernte sehr gesegnet

ausgefallen. Die Eisenbabn nach Alerandrien wird für den Wäarentransport in neun Monaten vollstän dig eingerichtet sein; die Bahn.nach Suez wird einer ^anzösischen Gesellschaft überlassen und soll bald in Angriff genommen werden. Ostindien und China. Aus Bombai datiren die Nachrichten vom >l. Mai- Birma befand sich hiernach im vollen Auf kante; gegen die Somalis, die einen englischen Lieu tenant todteten und einige Soldaten schwer verwun deten, ist eine Expedition entsendet worden. Nachrichten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.09.1855
Umfang: 6
Libau'S durch die Westmächte. Nähere Nachrichten darüber fehlen indessen noch. Die Flotte der Verbündeten hat übrigens nach Zurücklas- sung eines Blockade-Geschwaders vor Sweaborg den Conrs nach Narva genommen. — In der Besatzung der Küstenstriche ist keine Veränderung eingetreten; die Verproviantiruug und Füllung der Magazine deu tet auf einen langen Aufenthalt der Truppen in den gegenwärtig eingenommenen Kantonnements. — Es ist öfter der Ansprachen Erwähnung gesche hen, welche der Erzbischof

die Identität der Person erwiesen ist. Die Theilnehmer am Mord werden dem Thäter gleich gestellt. Zwischen Meuchelmord und Todtschlag ist kein Unterschied; des versuchten Mordes geschieht keine Erwähnung/ Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — Die neuesten Nachrichten aus der Krim mel den nicht, daß sich irgend etwaS Besonderes km Lager der Verbündeten oder auf russischer Seite zugetragen. Dagegen macht die Flotte ungewöhnliche Rüstungen) aber es ist nicht bekannt, ob eS sich um eine Truppen- Erpedition

, um sich dort wegen verschiedener Anschuldi gungen zu vertheidigen. Nely Pascha rückte wieder ans Vorposten gegen Kapri Köi, er meldet, daß ep seit 12 Tagen otnie Nachrichten von Kars ist. Ge neral Murawieff soll neuerdings die Anhöhen bei Kars besetzt haben. — Aus Konstäntinopel vom 6. Sept. wird dem »Journal des Debats' geschrieben: Das türkische Kon tingent unter General Vivian schickt sich jetzt ganz ent schieden zur Abreise an, und die Einschiffung nach Balaklawa wird nächsten Montag statt finden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1855
Umfang: 8
der auf das Konkordat bezüglichen VerHand, lnngen nöthig. Hieraus ergebe sich die Nothwendig keit, das Interim einem andern Kardinal zu über geben. Man behaupte, der h. Vater habe Se. Em. deu Kardinal Santucci hierzu gewählt, aber mir mit einiger Schwierigkeit ihn zur Annahme zu bewege» vermocht. Nach Nachrichten aus Rom nimmt die Rekonvales- zenS Sr. Eminenz des Kardinal-Erzbischoss von To ledo weiteren erfreulichen Fortgang. Livorno, 9. März. Die Eisenbahnen litten durch die letzten Elementarereignisse

weniger.als man be fürchtet hatte. Die Strecke von Pisa bis Florenz ist wieder in Thätigkeit und die Eisenbahnaktien erholen sich. Im Allgemeinen erzeugte die Ueberschwemmung großes Elend; gegen 2000 Familien sind ohne Ob, dach und brodlos; der Großherzog spendete aus seiner Privatchatouille 90,000 Lire zu ihrer Uiiterstützuiig. Türkei. Nachrichten aus Konstantinopel, vermittelst des Dampfers „Egitto' gestern nach Triest gelangt, reichen bis zum 26. v. Mts. Aus der Krim wenig Bemerkenswerthes. Ziemlich

über Bukarest Nachrichten aus Konstantin opel bi« zum 1. d. MtS., die übrigens aus der Krim auch nichts Schlagendes melden. Die Sterblichkeit ist in den türkischen Hospitälern im Zunehmen; der Erz- bischof Hillrrao starb gestern Nacht an der Cholera. Seit SS. v. Mts. wurde Konstantinopel von sehr starken Erdstößen heimgesucht. Brussa ist vom Erd, beben fast zerstört, 2000 Menschen sind dabei zu Grunde gegangen.. Aus' Smyrna wird vom 23. v. Mts. berichtet, daß dort täglich Krankenzuzüge stattfinden. Es ereig

war dort heftig aufgetreten; im Allgemeinen empfand man Mangel an Aerzten; die Straßenräubereien hatten aufgehört. Der nette Civilgouverneur für Jerusalem war zu Beirut am 20. v. Mts. bereits angekommen. Die Straße von Metualem nach Latakia ist gesperrt, die wenigen gegen die dortigen Aufständler entsendeten Truppen wagen nicht zu agiren. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — Briefe aus Sebastopol melden, daß dort sehr schönes Wetter herrsche. Die Russen sind ans Balaklawa verschwunden. Die Engländer

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 18.06.1857
Umfang: 6
Dank gütig entgegen zu nehmen Innsbruck, 17. Juni 1S?7. Dr. Ant. Debellack, k. k. Ober-Fiuanzrath und Finanz-Prokurator. Pränumerations - Einladung. Bei dem Herannahen des dritten Quartals des vierten JnhrgNNges erlauben wir uns, die ?. I'. auswärtigen und jene' hierortigen Abonnenten, welche bei Hrn. Klistier oder im Eipeditions-Lokale dieses Blattes selbst (Pfarrgasse Nr. 27) Vierteljährig auf die Innsbrucker Nachrichten (erscheinen täglich mit Ausnahme der Sonn- und ckesikage. Der Preis

ist ul 'crkehährkg 42 kr. CZI?., j,er Post vczogen t sf. 3l) kr. CZIt.) zu abonniren belieben, hiedurch zur Laldmöglichsten Bestellung dieses Blattes einzuladen, um im nächsten Quartale bei der Versendung uach Auswärts keinerlei Verzögerung herbeizuführen. Zu gleich empfehlen wir die „Jnnslirucker Nachrichten' zur Aufnahme voll Inseraten aller Art, die bei der jetzt sehr bedeutenden Verbreitung unseres Blattes stets von gutem Erfolge sind und billigst kr. Per Zeile) berechnet werden. Zugleich glauben

wir besonders darauf hinweisen zu dürfen, daß die Zeitschrift „Innsbrucker Nachrichten' in dem ganzen Kronland die billigste täglich erscheinende Politischen Inhaltes ist, welche die neuesten politischen und Tages-Nachrichtcn stets ihren ?. I'. Abonnenten in möglichster Kürze, Genauigkeit und Beschleunigung bringen wird, ferners, daß wir in der Lage sind, alle wichtigen, das Kronland Tirol und Vorarlberg betref- enden Notizen gleichzeitig mit der Landeszeituug, und jedenfalls 24 Stunden früher

als alle andern bei uns Nicht erscheinenden Blätter, zu bringen, und daß überdies; als Gratisbeilage jeden Samstag ein eigenes „Unterhaltungsblatt' mit den „Jnnsbrncker Nachrichten' ausgegeben wird, dessen InHast in gewählten Novellen, Erzählungen, Gemeinnützigem und MiScellen besteht. VaMvr'sche ZZuchhandtung in Iimskruck. Weißer Marmor. Mein sämmtliches reichhaltiges Lager von dem beliebten Laa'scr Marmor verkaufe ich wegen Aufgabe des Bruches um den herab gesetzten Preis pr. Wiener Cubiksuh 3 fl. R. W. aus die Ladstadte Laas gestellt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1850
Umfang: 6
er, wie wir börcn, von der Hauptstadt ab.' , London, ly. Sept. Das Dampfboot „Niagara' bat eine New-Aorkcr Post vom 23. August nach Liver pool überbracht; die Nachrichten durch den elektrischen Telegraphen von New-Uork nach Halifar aber reichen bis zum ZV. v. M. Professor Wcbstcr ward am I». Morgens in Boston hingerichtet. Für seine Wittwe und Waisen hat man ci'ne Subskription eröffnet, welche be reits gegen 2y,l>l>l> Dollars ertragen. Die Wittwe deS von ihm ermordeten Dr. Parkmann steht mit Doll. an der Spitze

. Nach dem „Eostitutionale' scheint sich die Nachricht i» Betreff einer bevorstehenden Modifikation der Verfassung zu bestätigen. Nächstens wird das Eoncordat mit Rom ratificirt werden. Livorno, 5. Sept. Man liest jetzt so häufig in öffentlichen Blättern Nachrichten über in Toskana zu befürchtende Ausstände und dagegen getroffene Vorsichts maßregeln- Indessen kann, waS die Ausstände betrifft, versichert werden, daß Niemand IM Lande an so etwas denkt, und von Vorsichtsmaßregeln ist nur so viel wahr, daß zuweilen stärkere

der Broder Zweigbahn sich noch über 2000 Arbeiter befinden, ist tie Eholera ausgebro- che», welche schon mehrere Opser gefordert bat. Mau vermuthet, daß selbe durch Arbeiter, die vom Semmeriug bi'erher kamen, dahin verpflanzt worden sei. Wie die Grazer Zeitung ans glaubwürdiger Quelle vernimmt, ist die Eholera zn Neustadt! in Ünterlrain noch bedenk licher anfgetrctcn, indem sie an einem der verflossenen Tage K Personen binnen wenigen Stunden binwegrasste. Verläßlichen Nachrichten zufolge

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