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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.01.1910
Umfang: 8
werden später bekannt gegeben. Referent RAbg. Gen. Holz hammer. Tagesordnung in allen Versammlungen: 1. Die Haltung der christlichsozialen Landtags-, Majorität in der Flage der Landtagswahlreform. 2. Die beabsichtigte Erhöhung der Vier- und Weinsteuer. Genossen sorgt für Massenbesuch! Ein BerleMUderblatL. Ein Merks für die Leser der „Inns brucker Nachrichten". Bis vor geraumer Zeit waren die „Innsbrucker Nachrichten" die Unparteilichkeit selber. Nur bei be sonderen Anlässen, sagen wir: ein Rathauskandidat

hausannoncen gingen nur so nebenher — nur zur Information der Bevölkerung ! So konnten sich bei den Wahlen 1907 die „Nachrichten" nicht entschlie ßen, den Wahlaufruf der Rathauspartei zu publi zieren und wagten sich nicht, die Unparteilichkeit mehr zu beflecken, als dies durch die Beilage einer den Wahlaufruf enthaltenden Nummer des „Tiroler Tägblattes" eben unabwendbar war. Das waren die „Innsbrucker Nachrichten". Heute lebt das Blatt bedenklich vom Sozialisten- fraß und ist ganz Organ der Rathauspartei

gewor den. Allerdings sind in dem Maße, als die „Nach richten" sich für den deutschen Freisinn begeistern, die Magistratsinserate größer und häufiger gewor- den und sollen, wie man hört, unter Verzicht auf den üblichen Rabatt honoriert werden. Liebe und Fürsorge bedingen Gegenliebe; und da die Rat hauspartei der sozialdemokratischen Partei seit dem Wahlausgang in Innsbruck I gründlich gram ist, braucht man sich eigentlich gar nicht zu wundern, daß die „Nachrichten" ihre Neutralität ganz zum alten

Eisen werfen. Dagegen wäre natürlich nichts einzuwenden. Ebensowenig gegen die seit der Buch druckeraussperrung immer inniger werdende geschäft liche und geistige Verschwägerung mit dem christlich- sozialen „Anzeiger". Die sogenannte unparteiische Presse wirkt auf das politische Leben eben am mei sten korrumpierend, und ein Blatt, das eine Mei nung hat, diese Meinung ehrlich vertritt, ver trete es welche Richtung denn immer, werden und müssen wir respektieren. Aber vertreten die „Nachrichten

" ehrlich ihre Meinung, bekämpfen sie offen die Widersacher ihrer Partei? Gegen die Ehriftlichsozialen, ja. Aber im Kampfe gegen uns schlagen die „Nachrichten" mit Waffen, die ehedem nur die christlichsozialen Gegner führten: mit Lüge, Verleumdung, Entstellung un seres Tuns, Verleumdung unserer Vertrauens männer. Sie drucken alles, was der christlichsoziale Lügen geist erfindet, den ganzen Kehricht, der in der christ lichsozialen Prcsse zusammengetragen wird, mit Wonne und Vergnügen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1910
Umfang: 8
Korrespondenz entnommen haben. Tatsächlich stammt der ganze Artikel aus der Korrespondenz, und zwar wörtlich bis auf die Korrekturen, die wir oben in Klammern ersichtlich machen. Gerade die eine Korrektur der „Innsbrucker Nachrichten": „wie wir der „W. D>. Eorr." entnehmen", gibt den ganzen Auslassungen das Gepräge eines Original artikels; also ist das Blatt für das Gesagte ver antwortlich, obschon es den Artikel nicht selbst ge schrieben hat. Denn deutlicher als durch diese Kor rektur

Ab geordnete von Mühlwerth, also der Obmann einer Partei, zu der die Sozialdemokratie in schroff stem Gegensätze steht. Schärfer als durch diese Tatsache kann die schmähliche Kampfesweise, durch systematische Ver leumdung unserer Partei die Wähler mit Abnei gung vor derselben zu erfüllen, nicht mehr illustriert werden. Aber es kommt' doch noch dicker! Nach den „Nachrichten" hat sich die ganze s o- zialdemokratische Fraktion auf dein. An trag zum „Schutz der Schuldenmacher" unterfertigt. Wahr

aber ist, daß der Antrag von keinem sozialdemokratischen Abgeordneten un terschrieben ist. Die 103 — nicht 200 — Abge ordnete, die den Antrag unterschrieben, sind aus schließlich bürgerliche Parteianhänger, hört, „Nachrichten", ausschließlich bürgerliche Abgeordnete, und damit die bodenlose Verleumdungssu cht ganz zutage tritt, seien den „Nachrichten" von den 103 Unterfertigern nur einige Namen verraten. Es sind gute D e u 1 s ch n at i o n a l e, ja gelegentliche Mitarbei- ter, also dicke Freunde der „Innsbrucker

Nachrich ten" darunter. Neben vielen E h r i st l i ch s o z i a l e n trägt der Antrag zum „Schutze der Schuldenmacher" unter Inderin auch die Unterschrift der öeutschnatio- naleu und alldeutschen Ab ge ordneten: Stölzl, Silvester, pergelt, Lhiari, Rrc>?, Sommer, Kraus, Malik, Jäger usw. Also kein einziger Sozialdemokrat, da für aber fast alle Führer der Deutschnatio- nalen, also Politiker, die von den „Nachrichten" vergöttert werden, sind aus dem Antrag unterschrie ben und wollen die Schuldenmacher

unter den Ab geordneten privilegieren. Die „Ülachrichten" aber zerrten den Antrag ihrer Freunde aus dem Dunkel, verschwiegen die Namen der Antragsteller und logen frech: Klein gewerbetreibende! Das sind die Sozialdemokraten! Privilegien für die Schuldenmacher fordern sie! Für die Moral aber besonders bezeichnend ist, daß sie die grobe, unverschämte Lüge über unsere Partei bis heute nicht berichtigten. Die „Arbeiter-Zeitung", die in der Redaktion der „Nachrichten" sehr wohl zu finden ist, hat schon vor einer Woche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1911
Umfang: 8
! Auch die „Bozner Nachrichten", die sich bekanntlich zu den freiheitlichen Blättern zählen, berichteten über den an dem Italiener Tascori von zwei Bauernburschen verübten Totschlag. Das ist ihr gutes Recht und es läßt sich daran nichts aus setzen. Aber daran, wie sie es tun, muß Kritik ge übt werden und es muß die Öffentlichkeit auf die Niederträchtigkeit, in solcher Art über einen Mit menschen zu schreiben, aufmerksam gemacht werden. Es heißt in diesem Blatte: Am letzten Freitag wurde in Glaning ob Gries

bei Bozen ein Vagabund, ein ar beitsscheuer Bursche aus Welschtirol, das Opfer der Erbitterung über das fortwäh rend überhandnehmende Vagabundennnwesen. In diesem Tone geht es weiter. Da muß denn doch, nachdem der Handwerksbursche tot ist, die Frage aufgeworfen werden, woher die Redaktion' der „Bozner Nachrichten" die Gewißheit hat, daß der ericklagene Handwerksbursche ein arbeitsscheuer Bursche, ein Vagabund war. Selbst wenn sich die freche Behauptung dieses ordinären Sudelblattes, der Handwerksbursche

habe von den in der Hütte befindlichen Kartoffeln welche sieden wollen, als wahr erweisen würde, so kann doch daraus nicht ge folgert werden, daß der Handwerksbursche ein Stromer, ein Vagabund war. Oder sind alle be schäftigungslos herumziehenden Arbeiter arbeits scheu und deshalb Vagabunden oder Stromer? Wenn die „Bozner Nachrichten" Kollegen des „Ti roler" oder des „Tiroler Volksblattes" wären, ließe sich diese erbärmliche Schreibweise noch begreifen, aber die „Bozner Nachrichten" geberden sich ja oft genug

von Italienern erschlagen wor den wäre? Würden sie da auch von einem arbeits scheuen Burschen, von einem Vagabunden sprechen? Würden sie nicht im Gegenteil das ganze Deutsch tum mobilisieren, um gegen die italienisch-tiroli- schen Landsleute zu hetzen? Wenn der Schreiber der besagten Notiz in den „Bozner Nachrichten", mit der augenscheinlich auf die rohen Instinkte der unwissenden Bauernburschen spekuliert wird, das Geschriebene überdenkt, dann dürfte er wohl zur Einsicht kommen, wie bubenhaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1911
Umfang: 8
sich die „Nachrichten" nach der Stichwahl wie nach der Hauptwahl. Damals wurden dem deutsch freiheitlichen Kandidaten für den Warnsdorfer Be zirk 2000 Stimmen dazngelogen, und aus dieser unverschämten Lüge der Beweis für die Sieghas tigkeit des deutsch„freiheitlichen" Gedankens kon struiert. Wir haben die Lüge bekanntlich festgena gelt; aber anstatt den Lesern das faktische Stim- menverhältnis mitzuteilen, pöbelte uns das saubere Blatt ebenso dumm wie schamlos an. Den Tropf am Bürgersteig kitzelten die dem deutsch

des „Hochgedankens" zeugt. Die „Nachrichten" scheinen zu ahnen, daß unter ihren deutschfreiheitlichen Lesern nur der engste Anhang des Magistrats„sreisinns" es ist, der an solchen Siegen Geschmack findet, also behilft sich das Blatt und verschweigt vollständig, daß beide Dentsch„frei- heitlichen" ihre Wahl.den Christlichsozialen ver danken. Das Blatt verschweigt die Stichwahlhilfe der Christlichsozialen und kommentiert den Wahl ausgang so, als hätten die Deutschsreiheitlichen aus eigener Kraft die Mandate

erobert. Diese wirklich unglaubliche Frechheit wird aber noch durch eine weitere G e m e i u f) e i t gekrönt. Unsere Partei hat in Hartmanitz und in Warns dorf mehr Stimmen erhalten als bei der letzten Wahl, obwohl ihr diesmal die bürgerlichen Gegner geschlossen gegenüberstanden. Eine Tatsache, welche die rastlose Entwicklung unserer Partei dokumen tiert. Da haben die „Nachrichten" die Stirne, zu bebauvten, daß unsere Partei im R ü ck g a n g e begriffen ist, daß unsere Partei bei den Wahlen

der „Nachrichten" zu dumm ist, uni zu wissen, daß von einer sozial demokratischen Niederlage überhaupt nicht die Rede sein kann, da die Mandate früher im Besiüe der Deutschsreiheitlichen waren; nein, die Redaktion rechnet es zu ihren Handwerksvflichten, die Oef- sentlichkeit in einer so unverschämten Weise zu be schwindeln und zu täuschen. Es wird wirklich Zeit, daß unser Blatt täglich erscheint, damit die Parteiaenossen der verlogenen Sicgesfabrikantin gründlich die Türe weisen können. Politische Rundschau

wird bei der Zerrüttung unserer Staatsfinanzen von der Annahme der Lokalbahnvorlage bis zu ihrer Ausführung eine lange Zeit liegen. Aber ob die Bahnen gebaut werden oder nicht, ist den Mordspatrioten gleichgiltig. Die Vorlage ist die Hauptsache, denn sie genügt, sich vor den Wählern spreizen zu können. * Die Profite des Petroleumkartells. In der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses hat Abg. Freundlich (Soz.) folgende Interpellation ein gebracht: Seit Monaten dringen Nachrichten in die Öffentlichkeit, aus denen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
geistiger Getränke an jedem Wahl ort, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist -das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh len, die katholischen Wählerversammlungett mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattau (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert 'wurden Es wurden Waren im Werte

forderten. Von 800 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen in Aalten Tiestraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten. die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen, unschuldigen Menschen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster- ; bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch j nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb- d-e Unrein- ' lichkeit immer mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der'Zu kunst befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. «sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lassen, und die Karten werden scharf zensuriert. Es ist so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der. einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl ort, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh- len, die katholischen Wählerversammlungen mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattrm (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Bolksmasscn stürzten sich hauptsächlich aus bte jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden Es wurden Waren im Werte von 100.000

, die ungefähr 1000 Opfer an Menschen leben forderten. Von 300 Verhafteten sind zirka 600 Rüsten. Unsere armen Gefangenen in Äiakien Tiestraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch nur sehr mangelhaft versorgt,' weshalb bte Unrein- lickkeit immer mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr- unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu kunft befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu. auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. Sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lasten, und die Karten werden scharf zensuriert. Es tst so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl- ötf, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh len, die katholischen Wählerversammlungen mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Prapo Lidu" aus Klattuu (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden Es wurden Waren im Werte von 100.000

, die ungefähr 1000 Opfer an Menschen leben forderten. Von 800 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen in Aalten Tieftraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster- bend ausgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch I nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb die Unrein- ' lickkeit immer "mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr- unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu- kunst befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. Sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lassen, und die Karten werden scharf zensuriert. Es ist so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Zeitungen & Zeitschriften
Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl- ^ und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage toiher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh le die katholischen Wählerversammlungen mög lichst zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattvu (Böhmen) meldet, tum es dort zu größereu Ausschreitungen und Plün- torünaen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden W wurden Waren im Werte von 100.000 K ver

an Menschen leben forderten. Von 600 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen ln Italien Tieftraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen, unschuldigen Menschen

selbst; da und dort wird bald einer ster bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb die Unrein- licbkeit immer mehr zmrimmt und zu einer schweren Plage o£i iicuiu wird. v^ioau’u uweu unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu kunft befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Poftverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun gen von Geld bleiben aus. Sie selbst bekommen tve- nig Korten, um Nachrichten

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 24.04.1914
Umfang: 12
Jahrgang 1914. Freitag, Lienzer Nachrichten. 24. April. Nr. 32. — Seite 7. -en drei Kandidaten besucht war. Von den 38 Wählern waren 16 Christlichsoziale, bleiben für den Freisinn 22 Personen. Die Ausführungen wiesen nichts Be sonderes auf; der Hauptsache nach: Kampf den Christlichsozialen. Nicht gar viel von Intelligenz zeigte Herr I. A. Rohracher bei seiner Kritik gegen den Kandidaten Feichter, wobei er sich sehr ordinärer Ausdrücke bediente. Was den Gewerbetreibenden bevorsteht

eines längeren Vortrages erschienen. Die k. k. Postämter wurden angewiesen, alle Depeschen über das Befinden des Kaisers zensurlos passieren zu lassen. Die Wiener und die Budapester Börse waren heute vormittags tief verstimmt und die Transaktionen minimal. Die Tochter des Kaisers, Erzherzogin Marie Valerie, ist in Schönbrunn eingetroffen. > Die Ausgabe von Bulletins wird täglich erfolgen. * * ' - * Von anderer Seite wird uns gemeldet, daß die Nachrichten über das Befinden unseres Monarchen „stets mit größter

aufgebauschten Nachrichten der Jude kaust, wenn — er nur um einen Tag früher, hier also Montag, zur Kenntnis der beun ruhigen sollenden Nachrichten gelangt. Er kauft von dem Christen, der Dienstag aus Angst vor der ihm vorgemachten europäischen Verwicklung v er kauft. Am Mittwoch laufen beruhigende Nach richten ein — die Kurse steigen weil die Christen kaufen — vom Chaim. der ohnehm wußte, daß hur eppes Massematten zu machen' waren." (Ganz von der

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 25.04.1914
Umfang: 16
haben sich im nieder österreichischen Landtag als gänzlich impotente Oppo sition erwiesen und von den Innsbrucker „Freiheit lichen" ist nichts anderes zu erwarten, denn schon der Bürgermeister Greil hat laut „Innsbrucker Nachrichten" erklärt, daß seine ganze Opposition nur darin bestehen kann, einige Reden fürs Publikum zu halten. Mit feurigen Worten appellierte Dr. Renner, den Wahltag wirklich zum Zahltag werden zu lasten, um der Rathausclique mit aller Deutlich keit zu zeigen, daß die Beamtenschaft nicht länger

gewillt ist, sich am Gängelbande führen zu lassen. Die Stimme eines jeden Beamten der Kandidatenliste den Sozialdemokraten — das muß die Parole sein. In feinem Schlußwort führte der Vorsitzende aus, daß Samstag der letzte Tag ist, an welchem die Zeitungen vor dem Wahlgang erscheinen. Nach den Erfahrungen gefällt sich besonders das dümmste Blatt von Innsbruck, die „Innsbrucker Nachrichten", im Kolportieren unwahrer Nachrichten. Die morgigen Berichte seien daher mit Vorsicht aufzunehmen. Wie ordinär

die „Innsbrucker Nachrichten" sind, zeigt wohl die Berichterstattung über eine Rede des Ge- werkfchaftssekretärs Ertl, dem eine Beschimpfung der Beamtenschaft in den Mund gelegt worden ist, die Ertl niemals gesprochen hat. Man will auf diese Weise die Beamtenschaft von ihrem Ziel ablenken, jetzt, nachdem man sie nur verspottet und verhöhnt hat. Auch wird in der Stadt kolportiert, daß der Kan didat Dr. Gruener ein Jude sei. Der Vorsitzende appellierte noch an die Anwesenden, mit aller Energie für die Liste

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 31.07.1914
Umfang: 10
Seite 6. — Nr. 59. Freitag, ,Lienzer Nachrichten/ 31. Juli. Jahrgang 1914. Die Filiile der Brixener Bank in Ubbz übernimmt zur Verzinsung vom Tage des Erlages bis zur Behebung, welche ohne vorherige Kündigung erfolgen kann: Spareinlagen (rentensieuerfrei) . . 4*|a°|o Kontokorrent-Einlagen 4 1 | 2 °| 0 . Durchführung sämtlicher bankgeschäftlioher Trans aktionen kulantest. Auswärtige Einleger erhalten auf Wunsch Posterlagscheine kostenlos. 326 Tage bei Herrn Rainers Schmiede, wo von Infan

ein drittes Hagelwetter. Seither fällt ununterbrochen fast wolkenbruchartig Regen. Kärntner Nachrichten. Dellach i. Drüutale, 28. Juli. (Wahl ergebnis.) Am Samstag, den 25. Juli, hat sich der am 13. Juli neugewählte Gemeindeausschuß den Herrn AntonObernosterer, vulgo Wöllner inRietschach, Obmann des Landwirtschaftlichen Gauvereines und Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Dellach, zum Vorsteher ausersehen. Altbürgermeister Johann Breitegger wurde zum ersten, Kommerzienrat und Fabriksbesitzer Franz Taurer

diese Befürchtung in Tirol ganz unbegründet ist. — Für unsere Hotels und das ganze Wirtschaftsleben bedeutet dies einen riesigen Schaden. Der „Tiroler Anzeiger" ist unstreitig die best unterrichtete Tiroler Zeitung über die Kriegsvor- kommnifse. Der „A. T. A." erscheint nunmehr täglich zweimal und ist fortab auch in Lienz in der Ver waltung und in den Verschleitzstellen der „Lienzer Nachrichten" erhältlich. Wir machen das hiesige Publikum darauf höflichst aufmerksam. Kirchliche Machrichten. Bischöfliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 27.02.1916
Umfang: 16
Seite 8. Nr. 8. mutmaßlicher Täter wurde der- beschäftigungslose Bäckeraehilfe Oswald Unterwieser aus Gurk ent deckt., ; St. Margarethen bei Wolfsüerg. (Valen tin i'markt.) Per Nalentinimarkt hier war we gen- der vereisten Wege sehr schwach beschickt, und es^wubde auch, sehr wenig gehandelt. Die Vieh preise steigen wieder, und das geeignete Vieh ist schfvet erhältlich. Nächster Viebmorkt ist hier am Treilstag vor Pfingsten (6. Juni). Krchliche Nachrichten. Zur Mitproridierung übertragen wurden

. Nachrichten aus OSeröfirrreich. Großraming, 20.. Februar. (F e r n v c n d e r -H e i m a t z u r letzten Nutze!) Johann Maier,Bauer am Nesilehnergut in Neustiftgraben, von Dessen Krankheit letztesmal berichtet wurde, ist leider seinem dreifachen Leiden: Gehirnhaut-, Rippenfell- und Lungenentzündung, erlegen, Seines Gattin und ihre Schwester besuchten ihn vorigen-Samstag im Landwehrspital zu Brünn und am Sonntäg ist er nach Empfang der heiligen Sterbjakrämente in ihrer Gegenwart sanft hin- übergeWummert

Stephan Brenn, Koopera- tor in Linz, hielt die kirchliche Einsegnung. Fast fünfzig' Jahre waltete die Verstorbene als fleißige und gottessürchtiae Bäuerin am Koglergut und hat ihr Lebtag viele Sorgen und Kümmernisse, durch- • machen/ müssen. Sie hatte für Bedrängte und Notleidende stets eine freigebige Hand und war auch viele Jahre eifriges Mitglied des Tritten Ordens. Die gute Koglermutter bleibt allen un vergeßlich.' Nachrichten aus Tirol. Nikolsdorf, Pustertal. (Die heurige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 06.07.1912
Umfang: 16
Libyen Konkurrenz machen. WMWllle BkrWltMMtWk. III. Eine Entgegnung. Die von uns angeführten Tatsachen über die mi serable Verwaltung in der Bauarbeiterkrankenkasse konnten natürlicherweise nicht unwidersprochen bleiben, und die „Innsbrucker Nachrichten" brachten einen scharfen, der edle „Tiroler Anzeiger" einen schärferen Artikel, mit welchem das Gegenteil unse rer Ansicht über die Mißwirtschaft der Verwaltung an der Hand von Ziffern „bewiesen" werden sollte. Leider sind wir nicht mehr im Besitze

aller Rech nungsabschlüsse der Bauarbeiterkrankeukasse, es fehlen uns vorläufig die Berichte der Jahre 1908 und 1909. Das tut jedoch wenig zur Sache. Vor alleni sei festgestellt, daß sich die Ziffern in den Berichten der anderen Jahre, verglichen mit den im Artikel der „Nachrichten" und des „Anzeigers" an gegebenen, v o l l st ä n d i g widersprechen. Irgendeine Angabe muß folgerichtig erlogen sein. Wir können nicht annehmen, daß der bisheri ge Vorstand Mayr die Stirne hat, eine bewußte Unwahrheit

in Tagesblättern unterzubringen; es wäre also zu konstatieren, ob nicht die Berichte in den Rechnungsabschlüssen 1906, 1907, 1910 und 1911 gefälscht wurden! Laut gestrigen „Innsbrucker Nachrichten" und „Tiroler Anzeiger" bestand am 1. Jänner 1907 ein Vermögeusstand von 6069 K. Ausgewiesen sind jedoch 19.863 K 46 h. Wo ist die Differenz von 13.794 K 46 h? Unterschrieben ist der Be richt vom Obmann Mayr, revidiert (!?) von den Herren Linser, Seeber, Gritsch, Krabichler und Draxl. Die Bauarbeiter rechnen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1911
Umfang: 8
müssen wir den Deutschnationalen und den Christlichsozialen lassen. Ob aber die Wählerschaft nun gerade mit dieser Leistung sehr- zufrieden sein werde, wollen wir doch bezweifeln. WüllS. * Bienerth-Lehrlinge. Es ist weiter nicht zu ver- wundern, daß nun auch Blätter wie die „Unterinn- taler Nachrichten", die sich sonst befleißten, gegen die Sozialdemokratie objektiv zu sein, in das allge meine Schimpfen gegen sie einstimmen. Es ist für die unterschiedlichen kleinen Scherenredaktionen ja so schwer

, nach monatelangem Beschäftigen mit lo kalem Tratsche sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch von sich zu geben. Also gehen sie zu Bienerths Dispositionsfondskorrespondenzen, zu den antisozialdemokratischen Lügenfabrikanten in die Lehre und schreiben hübsch ab, was von diesen in die Provinz versendet wird. Ein so entstande nes Produkt braver Lehrlingsarbeit ist auch ein vor uns liegender Artikel „Politische Auferstehung" der „Unterinntaler Nachrichten". Es wäre eine nutzlos wiederholte Arbeit

, sich mit dessen Ausfüh rungen länger zu beschäftigen, pfeifen doch jetzt alle Bienerth-Preßlakaien ans denselben Löchern: Ver hinderung der Arbeitsbetätigung des Parlaments, Verweigerung der Mittel für die geforderten Aus gaben usw. durch die Sozeildemokratie. Nur eines möchten wir den „Unterinntaler Nachrichten" raten: wenn sie schon abschreiben müssen, mögen sie sich doch nicht solche Artikel hiezu aussuchen, die jeder gesunden Auffassung von der Betätigung der Sozialdemokraten im Parlament Widerstreiten

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