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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1918
Umfang: 8
Nachrichten vor,, wonach von dem bulgarischen Ministerpräsidenten ; Malinow an die Führer der gegen Bulgarien ope- ^ rierenden Ententetruppen das Angebot eines Was-. fenstillstandes gerichtet worden sei. Wie gemeldet ; wird, ist Herr Malinow mit diesem Angebot auf e}i gene Hand und ohne Zustimmung des ; Honigs, des Parlaments und der bulgarischen j Heeresleitung vorgegangen. In den bundestreuen | Kreisen Bulgariens hat dieses Vorgehen Malrnotvs j große Erregung hervorgerufen. Mi- > litärische Maßnahmen

zur kraftvollen Unterstüt-! zung der bulgarischen Front sind im Gange. Eine I Gegenbewegung gegen den Minister Mali now nmcht sich, nach den letzten Nachrichten aus- Sofia zu urteilen, bereits geltend. Ae Stimmung im Deutschen Reichstag. der ganze Reichstag unter dem Eindruck des bulgarischen Sonderfriedensangebots. Berlin, 27. Sept. Die Stimmung im Reichstage stand heute ganz unter dem Eindrücke der Meldungen aus Bul garien. Vor der Sitzung des Hauptausschuffes fand eine vertrauliche Besprechung

der Ausschußmitglieder mit dem Staatssekretär v. Hintze und mit den Vertretern der obersten Heeresleitung statt, der auch der Reichskanzler beiwohnte. Nach Beendigung dieser Besprechung wurde die öffentliche Sitzung des Hauptausschusses eröffnet, in; der Staatssekretär v. Hintze folgende Erklärung abgab:! Aus militärischen Nachrichten der letzten Tage ist Ihnen bekannt, daß die Bulgaren zwischen Wardar und Cerna in ernste Schwierigkeiten gerieten. Im weiteren Verlaufe der Ereignisse wurden auch die bulgarischen

Lukow und dem Gesandten Radew sollte angeblich Mittwoch abends nach Saloniki abgereist sein. Aus den bisher vorliegenden unvollständigen Nachrichten läßt sich noch nicht mit Sicherheit erkennen, ob die bulga rische Regierung tatsächlich, wie sie zu behaupten scheint, im Einvernehmen mit der bulgarischen Heeresleitung, dem; bulgarischen Parlament und dem König gehandelt habe,; oder ob sie mehr oder weniger aus eigene Faust vorgegan gen ist. Das Sobranje soll erst am 30. September zusam mentreten

sein sollte, bis Donnerstag mittags Sofia noch nicht verlassen hatte. Eine Gegenaktion der bundes treuen Elemente scheint bevorznstehen. Ans die ersten beunruhigenden Nachrichten von - der mazedonischen Front hat die deutsche Heeresleitung sofort aus den verfügbaren Reserven starke Kräfte zur Unterstützung des Bundesgenos sen nach Bulgarien geworfen, zum Teil sind diese Ver stärkungen bereits eingetrosfen; zum Teil werden sie in den nächsten Tagen zur'Stelle sein. Auch die österreichisch- ungarische Heeresleitung setzte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1919
Umfang: 8
ein Vor haben das Orakel zu befragen, haben die „Inns brucker Nachrichten" in den letzten Monaten ihre Politik orientiert. Man hat an diesem Blatte nie so etwas, was man Konsequenz nennt, her ausgefunden, ' muß aber trotzdem den Zickzack- Kurs bewundern, den es in der Separations frage Tirols und in der Anschlußfrage Deutsch österreichs verfolgt. Unmittelbar nach dem Zu sammenbruch haben die „Nachrichten" den un bedingt großdeutschen Gedanken propagiert, später ist vor die Sonne dieser Erkenntnis eine Wolke getreten

, indem das Blatt — offenbar aus momentanen Konjunkturerwägungen her aus — plötzlich das gerade Gegenteil verlangte. Die „Innsbrucker Nachrichten" sind zwar kein vrononziertes Organ der deutschfreiheitlichen Partei; nachdem diese aber sich des Blattes als Publikationsmittel bedient, wäre es naheliegend, wenn die Haltung zumindest in den wesentlich sten „Belangen" jener der genannten Partei ent spräche. Dem ist aber nicht so, und so erwächst auch für uns Freiheitliche die Pflicht, der Politik des Geldschrankes

, die sich die „Nachr." zu eigen machen, mehr Aufmerksamkeit zu schen ken. Als Leidtragende beim Begräbnis der ideell sten Grundsätze der wahrhaft deutschfühlenden Bevölkerung, an dem die „Nachrichten" als der Totengräber Mitwirken, wären die Deutschfrei heitlichen denn doch berufen, der nach der Esels brücke Buridans oder — was noch schlimmer ist — nach den dreißig Silberlingen der höheren Abnehmerzahl aus dem klerikalen Lager einge stellten Politik des Blattes einen Druck zu geben. Es mutet jeden freiheitlichen

Leser eigentümlich an wenn beispielsweise imLeitartikel — sich dem unausgesprochenen Bündnis mit den Schwar zen für ein selbständiges Tirol oder gegen den Anschluß Deutschösterreichs beugend — von der deutschfreiheitlich sein wollenden Schriftleitung gegen die großdeutschen Wünsche die Fuchtel ge schwungen und in einem weiteren Aufsatz von einem ebenfalls deutschfreiheitlichen Politiker gegen die Separation und für den Anschluß Mu sik gemacht wird. So stellen die „Nachrichten" ein Mosaik ver

aus anderen Lagern anschlos sen, die sich für die Einflüsterungen der Franzo sen empfänglich zeigten . . . Man sieht: Genau wie bei uns! Kurze politische Nachrichten. Die Laibacher Blätter melden aus Belgrad: Berschte, dene Anzeichen in der sozialistischen Partei Serbiens deuten darauf hin, daß die bisher irreng voneinander getrennten Gruppen der Linken und Rechten einander sich bedeutend genähert haben, so daß beide Parteien die parlamentarischen Aktionen gemeinsam führen wer den. In der Sitzung vom 22. Mai

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.12.1918
Umfang: 4
: Die in den russischen Hafenorten des Schwarzen Meeres erscheinenden Zeitungen veröffentlichen folgendes'.'Manifest der Ententestaalen, die dort be kanntlich größere Streitkräfte gelandet haben: Hiermit bringen wir zur Kenntnis der Bewoh ner Odessas und seiner Umgebung, daß wir auf dem Territorium Rußlands eingetrossen sind, um die Ordnung herzu stellen sowie zur Befrei ung von den bolschewistischen Usurpatoren, weshalb auch die Nachrichten der provokatorischen Bolsche wiki, die verbündeten Heere seien

nach Südrußland gekommen, um die Deutschen hinausznschlagen, durchaus unwahr sind. Die Deutschen sowohl wie auch wir sind nicht als Eroberer hierhergekommen, sondern als Verteidi ger des Rechts, deshalb lausen ihre und unsere Ziele Hierselbst zusammen. Die Nachrichten von bevorstehenden Kämpfen sind unwahr und werden zu dem Zwecke verbreitet, um eine Panik hervorzurufen. Alle ungesunden Elemente Rußlands — die Bolschewiki und ihre Anhänger — wer den als außer dem Gesetze stehend erklärt. Personen

, aller unschwer zu erkennenden traurigen Gestalten angenagelt, die einem Ausftatschler der „Times" erklärt Hallen, das Tiroler Volk hege ausgesprochene antideutsche Gefühle. . Die „Innsbrucker Nachrichten" — die wir nicht genannt und an die wir auch nicht in erster Linie gedacht haben — fühlen sich gleich betroffen und werfen uns am Sainstag neben allerlei Liebenswürdigkeiten auch vor, wir seien in neuester Zeit von ernenn förmlichen d e u t s ch n a t i o - tf at e n 'stär'csxisFnu sbefallen. Wir glauben

uns- selber auch ein wenig zu kennen, und hoffen schon, Glauben' zu finden, wenn wir versichern, daß sich unsere Auffassung über die nationale Frage nie geändert hat.. Großdeutsche, die wir heute sind, waren wir immer. Der Unterschied zwischen uns und den bür gerlichen Zeitungen, besonders den „Nachrichten", ist nur der, daß wir' Grohdeutsche der Tat und nicht bloß des Maules sind. Wir greifen zu, da der Tag gekommen ist, unser nationalpolitisches Ziel zu verwirklichen. Wir stehen zu unserem Volke

. Wenn das deutsche Volk heute auf jene angewiesen gewesen wäre, die vorgestern noch vom nationalen Paroxismus befallen waren, dann wäre es auf allen Märkten den Seelenhändlern preisge- gpben. Wir stehen in der Not zum Volke, die „Nachrichten" aber beeilen sich, zu beweisen, daß Freunde von ihrem Schlag tausend auf ein Lot gehen, und Gnade dem deutschen Volke, wenn seine Behauptung einmal von den Gestalten abhängt, die vorgestern noch zehnmal in der Stunde „Heil!" geschrien haben. Wo» dar Bott

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1919
Umfang: 8
wurde vom Militär aufgelöst. Der Abg. Jokel, der in der Versammlung sprach, wurde verhaftet. Troppau, 4. März. Amtlichen Nachrichten zufolge ereigneten sich in Sternberg blutige Zusammenstöße zwischen tschechischem Militär und der Zivilbevölkerung. Mehr als zehn Zivilisten und mehrere tschechische Sol daten wurden getötet. Karlsbad, 4. März. Anläßlich der heutigen Er öffnungssitzung der d.-ö. Nationalversammlung sind hier nahezu sämtliche Geschäfte. Kanzleien, Kaffeehäu ser usw. geschlossen

haben," Wie den „gutherzigen, schwergeprüften ent thronten Herrscher" der Instinkt nicht betrogen hat, daß Tirol noch ein Dorado abgetakelter, vorn Zorn seiner gequälten Untertanen hilnveggefeg- tcr Machthaber ist — wie dies die „Inns- örucker Nachrichten" in so rührseligem Tone ver anschaulichen —, so wenig haben wir jemals dem durch die Not der Verhältnisse sich g'schä- mig zur republikanischen Staatsform bekennen den „Nachrichten" getraut. Und fürlvahr — auch unser Instinkt hat uns nicht betrogen. Was das angezogene

Blatt vorn Svartalis- muS reinen Lesern aufZntischsn sich erd reistet, geht schon etwas weitab von den Taten dieser Richtung, denn bis jetzt hat sich die spartakisti- sche Bewegung leider weniger mit den ehe maligen Vluthenkern als mit jenen Männern besaßt, die das deutsche Volk wieder zur Ordnung zurückführen wollen. Wenn die „Nachrichten" den Spartakismus schon richtig einzuschätzen vorgeben, dann mögen sie ober auch bedenken, daß es in der jetzigen Zeit höchst gefährlich ist. das eine schädliche

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 02.03.1919
Umfang: 16
im Holz, Priester seit 1866, und stand im 80. Lebensjahre. Als Obmann des St. Josef-Vereines, bei- Klagenfurter- Ducherbruderschaft und bekleidete überdies hohe kirch liche Ehrenämter in der Verwaltung der Diözöse. Der Herr sei sein reicher Lohn! Nachrichten aus Salzburg. Das Wahlergebnis iu Salzburg. Bei den Wahlen am 16. Februar wurden in S a l z> burg gewählt: Die Christlichsozialen Lackner, Dr. Nameck und Johann Huber; die Sozialdemokraten Preußler und Witterging. Die Deutschnationalen müssen erst

; die Freisinnigen Dr. Frz. Dinghoser, Thanner, Krötzl, Grahammer, Mayr und Pauly. Kirchliche Nachrichten. Dom Klerus. Versetzt wurden: Jukiutz Niescher, Koo perator in Gnjgl, als Koperator »ach Strobl; Karl Schütz. Feldkurat a. D-. als 1. Kooperator nach Gnigl; Johann Echroffner, Kooperator in Strobl, als 2. Koo- perator nach Taxenbach. — Der Hochwürd»gfte Herr Fürsterzdischof Dr. JgnatiuS Rieder hat die hochw. Her- ren Univerjitätsprofessor Dr. Melcheor Abfaller und Konsistorialarchivar Christian Greinz

ausgab. Der Gerichtshof verurteilte Wallner zu vier Monaten Kerker, verschärft mit monatlich je einem Fasttag. Nachrichten aus Steiermark. Aus Graz. In Steiermark wurden am 16. Februar 13 Christlichsoziale, 9 Sozialdemo kraten und 5 Deutschnationale gewählt, davon 2 Christlichsoziale zum erstenmal im Wahl kreis Graz und Umgebung, und Zwar Univer- sitätsprofessor Dr. Gürtler und Hosch, außer diesen die Sozialdemokraten Muchitsch und Dr. Schacher! und der Deutschdemokrate Dr. Wutte. Im Wahlkreis Mittel

nack längerer Krankheit Friedrich Goier. vulgo Ebnerwirt, im 74 Lebensjahre. Der Verstorbene, wel cher den Feldzug 1866 mitmachte, erfreute sich ob seines biederen, leutseligen Charakters großer Beliebtheit. Nachrichten aus Vorarlberg. Im Jahre 1918 wurden 40.000 Kilogramm im Bodensee gefangener Fische ans den Markt nach Bregenz gebracht. Frau Dr. Erne in Bregenz erhielt aus Wien die tröstliche Nachricht, daß die Gefangenen in Westsibirien nach Ostsibirien und von dort auf dem Wasser wege

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
geistiger Getränke an jedem Wahl ort, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist -das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh len, die katholischen Wählerversammlungett mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattau (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert 'wurden Es wurden Waren im Werte

forderten. Von 800 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen in Aalten Tiestraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten. die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen, unschuldigen Menschen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster- ; bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch j nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb- d-e Unrein- ' lichkeit immer mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der'Zu kunst befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. «sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lassen, und die Karten werden scharf zensuriert. Es ist so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der. einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.04.1919
Umfang: 4
erhalten habe, daß die Regierung - Bc la K u n unter dem Eindruck des erfolgreichen Vor- M/Wes der rumänischen Truppen zurückgetreten sei. und ton dieser Abdankung jedenfalls die Absicht zugrunde liege, ein wildes Chaos in Budapest zu entfesseln und damit den nachrückenden Ententetruppen die Arbeit so schwer als möglich zu wachen Keine arntckche Bestätigung dieser Nachrichten Staatssekretär Dr. Bauer, der über diese Gerüchte befragt itmröe, erklärte, daß chm diese Erzählungen be kannt seien

war, um durch diese Uebertrei, vung und angesichts der erhöhten Gefahr den Widerstand «einer Leute anzufachen. Ein angeblicher Plan der Entente. Der »Morgen", der sich mit diesen Gerüchten beschäf- Jftt. meint, daß jene Nachrichten, auch wenn sie augen- mcklich nicht zutreffen sollten, doch jeden Moment zur Wahrheit werden könnten. In Ententekretsen wird er zählt, daß 5er Beschluß, gegen Budapest zu marschieren fraglos sei Der Vormarsch der rumänischen Truppen et der e r st e Schritt zur Durchführung dieses Veschlus- les

und 5? KAetariat übt nach wie vor uneingeschrankl m,,Diktatur aus Bei den Wiener Nachrichten ist der Mch der Vater des Gedankens gewesen. Der Kreis. Mr diese Gerüchte in Umlauf setzt, ist bekannt. In L treiben sich ungarische Aristokraten herum und neunter dem Schutz der dortigen,Negierung Pro- bsimA» liegen uns. Wir sind neugierig, wie lange die ^^österreichische Regierung diese Wühlarbeit dulden Was meine letzte Rede über die Aktion der rumäni schen Truppen betrifft, so bin ich in dieser Hinsicht weder

Optimist noch Pesstmist. In einer Situation wie heute entscheiden nicht Gefühle, sondern Taten. Am ersten Tage waren die Nachrichten über das Borrücken k»r Rumänen sehr traurig. Am zweiten Tage war es schon besser und am dritten Tage liegen Depeschen vor. wonach die rote Armee sich erfolgreich zur Wehr setzt und an man chen Stellen gegen die Rumänen vorriickt. Die bei uns weilenden Wiener Mitglieder der roten Garde sind uns sogleich zu Hilfe geellt. Die Schließung der Budavester Kaffeehäuser

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl ort, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh- len, die katholischen Wählerversammlungen mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattrm (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Bolksmasscn stürzten sich hauptsächlich aus bte jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden Es wurden Waren im Werte von 100.000

, die ungefähr 1000 Opfer an Menschen leben forderten. Von 300 Verhafteten sind zirka 600 Rüsten. Unsere armen Gefangenen in Äiakien Tiestraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch nur sehr mangelhaft versorgt,' weshalb bte Unrein- lickkeit immer mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr- unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu kunft befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu. auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. Sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lasten, und die Karten werden scharf zensuriert. Es tst so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl- ötf, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh len, die katholischen Wählerversammlungen mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Prapo Lidu" aus Klattuu (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden Es wurden Waren im Werte von 100.000

, die ungefähr 1000 Opfer an Menschen leben forderten. Von 800 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen in Aalten Tieftraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster- bend ausgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch I nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb die Unrein- ' lickkeit immer "mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr- unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu- kunst befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. Sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lassen, und die Karten werden scharf zensuriert. Es ist so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Zeitungen & Zeitschriften
Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl- ^ und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage toiher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh le die katholischen Wählerversammlungen mög lichst zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattvu (Böhmen) meldet, tum es dort zu größereu Ausschreitungen und Plün- torünaen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden W wurden Waren im Werte von 100.000 K ver

an Menschen leben forderten. Von 600 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen ln Italien Tieftraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen, unschuldigen Menschen

selbst; da und dort wird bald einer ster bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb die Unrein- licbkeit immer mehr zmrimmt und zu einer schweren Plage o£i iicuiu wird. v^ioau’u uweu unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu kunft befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Poftverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun gen von Geld bleiben aus. Sie selbst bekommen tve- nig Korten, um Nachrichten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 18.03.1919
Umfang: 4
sind und daher die notwendi gen Konsequenzen aus dem Mißtrauensvo tum der Bevölkerung ziehen sollten. Aber trotz der deutlichen Ablehnung in Stadt und Land hatten die Macher nock die Kühnheit, in den „Innsbrucker Nachrichten" über die Wahl zu berichten, daß sie das Re- , fultot gar nicht enttäuscht, ja einzelne Teil- resultate sie sogar befriedigt hätten' Deshalb 1 wohl versprachen sie, bei den Landtagswah- kn mit aller Energie in den Wahlkampf ein- zutreten, offenbar aber nur. um ihre letzten Anhänger

warnte, da ergri nmie Dr. Mayr und auch der Altbürgerm nster Rohracher wurde ungnädig. I Um die gefährliche Situation zu retten, be- wollte, bekamen es auch die „Innsbruck, er gann Dr. Mayr über die Pfarrer, Koopera toren, Plauderstuben und die ganzen „Schrvarzen" zu schimpfen, und als fein ab gedroschenes Lied nicht mehr recht wirken Nachrichten", die Parteileitung der Deutsch- freiheitlichen in Innsbruck und besonders Dr. Wackernell, der von Mayrs Gnaden taxfrei zum „schwarzen Häuptling" ernannt

auch die Selbständigkeit an- strebte. Einzelnen Elementen der deutfchfrei- heitlichen Partei in Lienz aber war schon im Beginne der Bewegung die Selbständigkeit Tirols ein Dorn im Auge und sie versuchten einen Anschluß des Bezirkes an Kärnten oder von Teilen Kärntens an Lienz zu erwirken. In den Nummern 81, 83, 85, 86, 87 und 88 der „Lienzer Nachrichten" vom Jahre 1918 wurde das Für und Wider von verschiedenen Seiten eingehend erörtert und zeigte es fick schließlich, daß die überwiegende Mehrheit des Bezirkes

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 02.02.1919
Umfang: 16
Nachrichten. Feldkurat d. R. Tr. Otto Drinkweide r ist auf.seinen Posten als Spiritual des f e. Priesterhauses zurückge- lrehrt. Kooperator Josef Rauchenbacher, bisher beur laubt, kam nach Euaendorf. — Johann Scherntaner, Kooperator in Walchsee, Tirol, kam als solcher nach Niederndorf. Ignaz Söldner. Kooperator in Epps, in gleicher Eigenschaft nach Walchsee, Georg Gick, Koope rator in Stühlfelden, nach Epps. Aus der«? Gerichtssaals. Vor einen: Erkenntnissenate des Landesgerichtes hat ten

ihn gc-r nicht zum Wort kommen. Ruse, wie: „Nieder mit den Schtvarzen!" „Haut ihm der: Schädel ein!" wurden laut. Man hätte meinen können, in eine Versamnrlung von besoffenen Wilder Jnuerafrikas geraten zu sein. Nachrichten aus Ttwl. Kossen, Unterinntal. (Sterbegottes d i e n st e.) In der vergangenen Woche fanden die Gottesdienste statt sür Anna Dagn, welche in Wien gestorben ist. Ferner starb unter priesterlichem Bei stände der Jüngling Michael Herzog vom Gold schmied, welcher an: Freitag unter der Beteiligung

. — T ö d e s f a l k) Etwas haben wir von: alten Fasching herübergerettet, dessen Verlust uns am wenigsten leid täte, das Faschingsblattl, das da sich benamset „Innsbrucker Nachrichten". Die Witze sind zwar blöde und dumm, aber man verzeiht es dem Blättchen, mell beuer der Fasching auch Wahlzeit ist. Um nur einen ihrer schlechten Faschingsscherze zu er wähnen, die .„Nachrichten" haben über Nacht ihr warm-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1919
Umfang: 8
Hoffnungsgefühleu in den .Herzen nach Paris hinhorchten, von wo sie wenigstens eine Linderung ihrer übermensch lichen Nöte erhofften, von dumpfer Verzweif lung ergriffen. Doch die Nachrichten von Paris können die Verzweifelnden nicht aufrichten. Das Brot, das von den Siegern kommen soll, bleibt aus, man sieht ruhig zu, wie Hunderttausende menschlicher Geschöpfe zugrunde gehen. Der ein zige Trost für die Darbenden ist immer wieder der in Aussicht gestellte Friede, den man von Paris aus den gequälten Menschen

Allheilmittel des Bolschewismus zu prcdi- ;en? Und wahrhaftig, diese Jünger des Ostens haben keine schwere Arbeit, zu ernten, was die verblendeten Imperialisten des Westens gesät. Der raubgierige Imperialismus, der heute in Paris seine Orgien feiert, möge sich ja nicht zu früh über den Triumph freuen, den er über ausgehungerte Völker billig errungen! Der Hochmut kommt vor dem Falle, und wie die letz ten Nachrichten aus Deutschland zeigen, ist nicht ausgeschlossen, daß das Feuer, mit dem schwach sinnig

, gestützt auf die Durchfübrring des Waffenstillstandes, die Oeffnung Danzigs für die Divisionen des Generals Haller verlange. Fach wird Erz berger eine 48stündige Frist zur Antwort ge ben. Von anderer Seite stammende Nachrichten bestätigen den Eindruck, daß Deutschland bei sei nem Widerstande nicht bleiben werde. Der Völkerbund und die Wünsche der Neutralen. Berlin, 2. April. Der „Abend" meldet aus Amsterdam: • Neuyorker Meldungen zufolge hat Präsident Wilson, der in Paris weilenden Abordmma

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.11.1918
Umfang: 6
Vom Montag bis Lormerstag oder Das Windfähnlein eines deutschbürgerlichen Schriftleiters. Am Montag dieser Woche richteten, die deutsch- nationalen „Innsbrucker Nachrichten" diese katego rische Aufforderung an die dentschösterreichische Staatsregierung in Wien: „. . . . Wir wollen eine Republik Deutschöster reich, die den Anschluß an die Republik Deutsch land feierlich proklamiert, damit wir nach 50jäh- riger Trennung wieder mit dem gesamten deut schen Volke vereinigt werden." Am Mittwoch

hat die dentschösterreichische Na tionalversammlung dieser Forderung, die gewiß von der erdrückenden Mehrheit des deutschen Volkes in Oesterreich geteilt wird, zum Beschluß erhoben. Die Republik wurde ausgerufen, der Anschluß von Deutschösterreich an das Deutsche Reich f e i e r- l i ch st proklamiert. Wir erwarteten- daß sich die „Innsbrucker Nachrichten" nun befriedigt erklären und am Donnerstag mit dem Lob auf die deutsch- österreichische Nationalversammlung nicht geizen werden,. Aber siehe da: das Blatt las gestern der deutsch

Nationalver sammlung anerkennen." Also: am Montag hätte der Schriftleiter in den „Jnnsbr. Nachrichten", der die Politik mgcht, soferne dies in seiner Gewalt gestanden wäre, jedes Mitglied der deutschöfterreichischen Nationalver sammlung gehängt, wenn es sich geweigert hätte, die Republik zu proklamieren und feierlich st den Anschluß an das Deutsche Reich zu verkünden. Am Donnerstag will er die Herren von der Nationalversammlung hängen, lveil sie das getan haben,. Und diese Wetterfahne, die heute rechts

zurück weisen. Abg. Abram hat, als er für den Anschluß an Deutschland stimmte, in voller Uebereinstim- mung mit seinen Parteigenossen, mit der erdrücken den Mehrheit seiner Wähler, der Deutschtiroler Bevölkerung und der „Nachrichten" vcm Montag gehandelt. Was will also die Windfahne aus der Erlerftraße? Etwa, daß der Abg. Abrani sich nach ihrer Grundsatzlosigkeit orientiert? Ein ernster Politiker hat eine Ueberzeugung, die ihn führt, ein ernster Journalist hat ste auch. Ein anderer mag

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 01.06.1919
Umfang: 16
Nachrichten aus Kärnten. Tirol und Kärnten, die beiden Nachbarländer, durchleben jetzt eine schwere, bange Zeit. Beide stnd auf Gnade und Ungnade den begehrlichen Ge lüsten ihrer südlichen Feinde und den Gebietenden in Paris ausgeliefert. In den letzten Tagen hieß es gar, die Jugoslawen verlangen den slowenischen Teil Kärntens mit Villach und Klagenfurt. Auf diesen Plan zielen wohl auch der letzte Bruch des Waffenstillstandes und die Angriffe der Gegner. Ein ekelhaftes Spiel mit Treue

über eine Freveltal dringt aus St. Ruprecht am Moos bei Villach. Räuber drangen in die Kirche ein und raubten die kostbare Monstranz samt der hl. Hostie, drei Kelche urtd die Versehlasche. Dann beschädigten sie noch in vandalischer Weise die Orgel und die Meßgewänder. Traurige Helden dieser Art! Nachrichten aus Oberökterreich. Aus Linz-Ursahv. Das „Linzer Volksblatt" kün digte letzte Woche die Ausgabe von Reis an. Per Kopf ein Viertel Kilo zu je 2 K, das ist per Kilo gramm 8 K. In Wien wird, wie die „Rerchspoft

sie sich nur einer Zigarrentasche bemächtigen konnten. Die Räuber waren nicht besonders findig, denn Vlüm- linger hatte noch lose zusammengelegt 560 K mit, auf die sie aber bei der Musterung nicht stießen. Hierauf ließen sie Blümlinger gehen. Einer von den Strolchen trug Militäruniform. — Nachrichten aus Salzburg. Bus Stadt, Land und Gebirge. Am 19. Mai tagte die 82. Generalversammlung der Landwirtschaftsgesellschaft, die von Delegierten der meisten Filialen des Landes besucht war. Be grüßungsschreiben sind vom Staaisamt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.01.1919
Umfang: 4
ins besondere bezüglich der finanziellen Frage geltend zu machen. Die Vorgänge in Berlin. ; Die Unabhängigen nnd Eichhorn. — Die Straßen kämpfe dauern an. Frankfurt a. M., 9. Jänner. Die „Frank furter Nachrichten" melden aus Berlin: Die unab hängige Sozialistenpartei hat dem Berliner Po lizeipräsidenten Eichhorn, der Mitglied der Unab- i hängigen ist, heute nachts dringlich nahegelegt, sein Amt freiwillig niederzulegen, um weiteres Blut- ^ vergießen zu vermeidem Die Stellungnahme Eich- , Horns ist bisher

von den Regierungstruppen wieder bes setzt. Vor dem Haufe des Wölfischen Büros kam e? zu Zusammenstößen, bei denen ein Mann von der Spartakusgruppe und der Chauffeur eines Autos das nichts beförderte und auf einen Anruf nicht gehalten hatte, getötet wurden. 70.000 Mann Regierungstruppeu in Berlin. Frankfurt a. M., 9. Jänner. Die „Frank furter Nachrichten" melden aus Berlin, daß die Zahl der Regierungstruppen jetzt auf 70—80.000 Mann angewachsen sei. Das Haupttelegraphsn- und das Fernsprechamt sind wieder in Händen

der Regierung. Nach neueren Meldungen soll Hindenburg tat sächlich in Berlin sein. Man erwartet von seiner Anwesenheit einen Einfluß auf die Regierungs truppen. Truppenverstärknngen für Berlin, fortgesetzte Kämpfe. Frankfurt a. M., 9. Jänner. Die KFrank- furter Nachrichten" melden aus Berlin: Aus West deutschland rollen neue Truppensendungen nach Berlin. Gestern mittags ist ein Jägerbataillon ini Anhalter Bahnhofe eingettoffen. Die Spartakus leute versuchten, den Bahnhof zu stürmen, um die Ausladung

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