, und der Pöbel sei eS gewesen, der die Tricolore für Garibaldi aushing. Wenn sich Letzteres aus den vielen widerspre chenden Nachrichten über obigem Vorgang als das richtige herausstellt, — und eS kann uns und jeden gutdcukenden Oesterreicher nur freuen, wenn eS so ist, — so hat unser bewährter Korrespondent aus Trient, der seine Nachrichten ebenfalls nach Berichten von Augen zeugen brachte, dem Erzbifchof Kardinal Trevisanato allerdings Unrecht gethan, und er wird gewiß keinen Anstand nehmen
Klerus, vom NationalitätS-Taumel hingeris sen, zur Fahne Garibaldi's hält und Oesterreich durch und durch haßt, ist eine Thatsache, du alle Welt weiß. Daß es in Italien auch kirchliche Würdenträger gibt, die früher Anhänger Oesterreichs, um sich für selbes nicht zu kompromittiren, ihre Anhänglichkeit an die na tionale Sache mit Ostentation darthatcn. wird nicht in Abrede gestellt werden, — oder es müßten sämmt liche Nachrichten aus Norditalien über die Reise Victor Emanuel'S im Venetianischen
z. B. geradezu- gelogen haben. . »- Unserm Korrespondenten oder Blatt ahcr; das aus den vielen ihm zugekommenen Nachrichten ähnlicher.Art solche aufnimmt, die ihm beglaubigt erscheinen, zumuthcn, daß dieses lediglich „um dem KleruS ein Schnippchen anzuhängen', geschieht, — ist um so mehr eine ge hässige Verdächtigung, als man keinen Grund hat' über Ereignisse, von denen alle Journale sprechen, zu schweigen, als man einen allfälligen Irrthum zu be richtigen stets loyal beflissen